24.09.2007 Gunnison – DurangoEin kurzer Blick am Morgen aus dem Fenster und wir sahen Sterne. Perfekt.
Somit konnten wir uns in Ruhe fertig machen und frühstücken.
Weiter ging die Fahrt auf der US50 und wir erreichten schon bald das „Blue Mesa Reservoir“, wo es um diese Uhrzeit noch sehr ruhig war.
Wir sind dann erstmal runter an den See und genossen ein bisschen die Stille.
Irgendwann ging es weiter und wir kamen zum ersten Tagesziel, dem „Black Canyon of the Gunnison NP“.
Der erste Weg führte uns ins Visitor Center, wo wir einen guten Einblick in die Geologie und Geschichte des Parks bekamen.
Über mehrere Millionen Jahre grub sich der „Gunnison River“ hier in die Tiefe. Dadurch das das Gestein so hart ist, wird hier kaum Gestein durch Verwitterung abgetragen, so daß dieser Canyon extrem eng ist und somit besonders spektakulär aussieht.
Bei jedem Viewpoint auf der Stichstrasse durch den Park hielten wir an und liefen die kurzen Wege, bis zu den Aussichtspunkten. Teilweise steht man dort genau an der Abbruchkante, nur ein kleines Geländer schützt.
Die höchste Wand hier im Park ist die „Painted Wall“ mit 685m; übrigens die höchste Klippe in ganz Colorado. Hier kann man noch gut die einzelnen Schichten im Gestein erkennen.
Painted Wall:
Nach 3,5h verließen wir wieder den Park, denn es war ja noch einiges zu fahren.
Jetzt folgte erstmal ein weniger interessanter Teil über die US50/Montrose/US550, bis wir hinter Oray wieder in die Bergwelt eintauchten.
In einer Kurve sahen wir dann diesen Wasserfall, der unter der Straße durch fällt. Ihn zu fotografieren ist etwas umständlich, aber irgendwie doch möglich.
Und dann waren wir auch schon auf dem „Million Dollar Highway“. Hier hatte der goldene Herbst endgültig Einzug gehalten und lieferte uns immer wieder fantastische Panoramen auf die Bergwelt.
Das Schöne war, daß der Niederschlag des letzten Tages hier in den Höhenlagen als Schnee fiel, was besonders schöne Bilder ergab.
Wir hielten praktisch bei jeder Gelegenheit und ließen den Fotoapparat glühen.
Dabei kann man praktisch die Zeit vergessen und so schränkten wir später die Stops etwas ein und fuhren direkt nach Durango durch.
Dort stellte sich jetzt die nächste Frage: „Wo ist denn der Bahnhof?“ Wir hatten irgendwie keine Karte, die darüber Aufschluss ergab.
Nachdem wir erstmal bei einer Pferderennbahn landeten
, fanden wir den Bahnhof im zweiten Anlauf.
Am Fahrkartenschalter für die morgige Bahnfahrt nach Silverton dann das nächste „Problem“. Wir konnten wählen zwischen geschlossenem und offenem Waggon. Da wir aber viel Filmen und Fotografieren wollten, entschieden wir uns für den offenen Waggon. Wird schon nicht so kalt werden.
Da um diese Uhrzeit gerade ein Zug erwartet wurde, blieben wir bis zur Einfahrt einfach mal hier.
Jetzt wurde es schon langsam dunkel und wir hatten noch keine Unterkunft. Wir fuhren zum örtlichen KOA und ich fragte mal wieder nach einer „Deluxe Cabin“. Der Preis war allerdings alles andere als angebracht (dafür hätten wir auch ein Motel nehmen können) und so nahmen wir eine normale Cabin.
Nochmal zurück in die Stadt, denn wir wollten noch Briefmarken kaufen. Die Post hatte schon zu, also ran an den Automaten. Dieser hatte allerdings keine Marken, die wir irgendwie gebrauchen konnten.
Zum Essen gab es heute nur eine Kleinigkeit vom Burger King. Zum Selbstkochen hatten wir keine Lust.
Danilo machte noch die Speicherkarten leer und wir verzogen uns in die Schlafsäcke.