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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: freddykr am 16.01.2008, 10:00 Uhr

Titel: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 16.01.2008, 10:00 Uhr
Prolog

Während unseres Neuseeland-Urlaub letztes Jahr hatten es uns die Gebiete rund um Rotoroa mit all den vulkanischen Aktivitäten besonders angetan. So etwas wollten wir unbedingt wieder erleben. Nur wo?
Kurz nachdem wir von unserer Reise zurück waren, fanden wir dazu das ideale Ziel und zwar auf dem Wochenendevent in Rodgau. Wie auch einigen anderen Forenmitgliedern begeisterte uns der Bericht von Horst über den Yellowstone National Park. Eins war klar – dieser Park musste in die Urlaubsplanung 2007 aufgenommen werden. Die quasi einzigen offenen Punkte waren noch – wie soll die Tour aussehen und wann wollen wir verreisen. Letzteres wurde recht schnell klar, da in unserem Unternehmen die Urlaubsplanung fürs Folgejahr im November gemacht wird. So reichten wir beide 4 Wochen Urlaub im September ein und hofften, dass er genehmigt würde. Keine Gegenstimmen? Bingo.

Bestimmt wurde der Plan durch den Aufenthalt im Yellowstone National Park. Schon im Februar wurde eine Cabin am Old Faithful gebucht; wir sind ja leidensfähig. ;-)
Wie sich später herausstellte würden Monika und Walter (Crimson Tide), Markus (Scooby Doo) und Christian (Micky McBenz) gleichzeitig im Park sein. Perfekt.
Jetzt musste nur noch die Reise drum herum geplant werden. Im Endeffekt kam eine „kleine“ hübsche Rundfahrt quer durch die Rocky Mountains zustande.
Wohin genau? Das wird noch nicht verraten. Wäre ja schlecht für die Spannung.

Der Sommer wurde länger und länger, der September schien unendlich weit entfernt. Noch 10 Wochen, noch 9 Wochen (an dieser Stelle wurde erstmal der Fotoapparat durch eine DSLR (Pentax K100D) ersetzt) und irgendwann war es nur noch eine Woche. Die Taschen wurden gepackt, alles drei Mal durchgeschaut und wie immer gehofft, dass wir nichts vergessen haben.
Schon fünf Tage vor Abflug waren alle Koffer fertig. Wieso eigentlich fünf Tage vorher? Wie sich herausstellte, fand am 01. September in Sachsen die Einschulung statt. Ein pflichtbewusster Onkel kann sich natürlich den Schulanfang seines Neffen nicht entgehen lassen und so hieß es Freitagnachmittag nach der Arbeit auf Richtung Sachsen (Wie immer waren die A5 und A4 gut gefüllt!) und Sonntag morgen wieder zurück (sind ja nur knapp 450 km), schließlich sollte unser Flieger 17 Uhr Richtung Chicago starten. Ach ja ich vergaß, laut Plan wollten wir doch am 03. September direkt nach Denver fliegen. Leider entwickelte sich die Buchungslage des Fluges nicht gerade zu unserem Vorteil und so informierte mich Danilo am Mittwoch, also 5 Tage vor Abflug, dass wir jetzt schon Sonntag Nachmittag über Chicago nach Denver fliegen würden – wir sind ja flexibel ;-)

02.09.2007 Frankfurt - Chicago

Die Autobahn Richtung Frankfurt war an dem Morgen natürlich wie leergefegt und so waren wir zeitiger als geplant wieder zu Hause.
Dort noch mal geschaut, ob wir wirklich nix vergessen haben und dann hielt uns nichts mehr. Ab zum Bus und los zum Flughafen.

Pünktlich wie die Maurer hob um halb 6 Uhr abends unsere A343 in Frankfurt ab nach Chicago. Der Flug verlief ruhig, das Essen war gut und reichlich und wir landeten pünktlich im Herzen der USA.

Es gibt auch schlimmere Dinge als einen Flug (Anja macht ein kurzes Schläfchen):

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1658.jpg)

Schnell durch die Immigration, hoffen das alles Gepäck da ist und raus in die warme Abendluft von Chicago.
Nach Bestellen des Shuttles wurden wir zu unserem reservierten Hotel „Four Points O'Hare“ gebracht.

Wir überlegten noch, ob wir was zu essen suchen, ließen es aber bei einem Schokoriegel aus dem Automaten sein. Wir beide hatten irgendwie keinen Hunger und bei der Busfahrt hatten wir sowieso nix gesehen, was irgendwie nach Essen aussah. Schon bald siegte die Müdigkeit und wir verkrochen uns unter der Decke.

Morgen gehts dann weiter nach Denver, wo genügend Fahrzeuge für Euch bereit stehen.

Die nächsten Tage werde allerdings nicht ich, sondern Anja (Ha-Tschi) einstellen. Also nicht wundern. ;-)

Ich wünsch Euch viel Spaß auf einer interessanten Rundfahrt durch die Rockies.
Und bevor ich es vergesse: Bitte Regenschirm und Sonnencreme nicht vergessen. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Susan26 am 16.01.2008, 10:10 Uhr
Hallo,

wie schön wieder ein Reisebericht von zwei Autoren ... das wird spannend!
Ist ja klasse, wie sich mittlerweile die Reiseberichte taktisch aufeinander aufbauen ... Spannungsbogen und so  :wink:
Schön, also ich bin dabei, denn ich will doch nächstes Jahr auch zum Yellowstone ... haut in die Tasten  :D

Susan
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 16.01.2008, 10:10 Uhr
Wow, der Urlaub geht aber bequem los  :lol:
Schön, dass Ihr mit Eurem Bericht angefangen habt! Ich freu mich drauf  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Nekochan am 16.01.2008, 10:14 Uhr
Hallo ihr beiden,

klingt spannend. Bin dabei  :D.

Viele Grüße,
Katharina
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 16.01.2008, 10:15 Uhr
Hallo Danilo,

schade, wäre gerne hier mitgefahren, bin aber selber gerade auf Tour, daher muss ich wohl das Eingangsposting etwas anders gestalten. Aber ich freue mich, dass wir uns bald treffen werden, obwohl wir schon jetzt in der selben Stadt sind.

Ist ja klasse, wie sich mittlerweile die Reiseberichte taktisch aufeinander aufbauen ... Spannungsbogen und so  :wink:

Es war abgesprochen, dass diese beiden Berichte gleichzeitig veröffentlicht werden sollten, so dass wir uns pünktlich im Yellowstone treffen werden.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Susan26 am 16.01.2008, 10:16 Uhr
Ist ja klasse, wie sich mittlerweile die Reiseberichte taktisch aufeinander aufbauen ... Spannungsbogen und so  :wink:

Es war abgesprochen, dass diese beiden Berichte gleichzeitig veröffentlicht werden sollten, so dass wir uns pünktlich im Yellowstone treffen werden.

Weiß ich doch  :wink: ... und find ich gut!!!
Susan  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 16.01.2008, 10:39 Uhr
schade, wäre gerne hier mitgefahren, bin aber selber gerade auf Tour, daher muss ich wohl das Eingangsposting etwas anders gestalten. Aber ich freue mich, dass wir uns bald treffen werden, obwohl wir schon jetzt in der selben Stadt sind.
Aber Du weist doch, bei uns ist immer ein Platz für Euch beide frei.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 16.01.2008, 10:50 Uhr
Hallo Anja und Danilo,

bin auch dabei.

vielleicht lernt man ja noch ein paar Flüsse in den Rockies kennen  :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 16.01.2008, 11:08 Uhr
Aber Du weist doch, bei uns ist immer ein Platz für Euch beide frei.

Ich weiß, habe ich ja auch schon Gebrauch von gemacht. Aber dazu mehr im Yellowstone.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 16.01.2008, 12:14 Uhr
Spring hier auch noch mit auf.
Bin schon gespannt, wie es bei euch beiden weitergeht.

Viele Grüsse aus der "Nachbarschaft"

Carmen
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.01.2008, 13:26 Uhr
Hallo Danilo,
Es war abgesprochen, dass diese beiden Berichte gleichzeitig veröffentlicht werden sollten, so dass wir uns pünktlich im Yellowstone treffen werden.
Das finde ich einfach nur genial, in welchem anderen Forum gibt´s das schon  :daumen:
Da ich bei Markus auch schon mitlese, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als hier auch mit einzusteigen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1658.jpg)

Und bei solchen Plätzen im Flugzeug, fliegt man doch gleich noch mal so gerne...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 16.01.2008, 13:39 Uhr
Ach, das geht ja gleich schön bequem los  :wink: Da bin ich natürlich auch gleich mit dabei.
Bitte alle mal etwas zusammenrücken  :lol: :lol: :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 16.01.2008, 14:28 Uhr
Bin auch dabei und werde mich wohl spätestens in Cody auch im Anhänger von Scooby Doo sehen, denn da bin ich ja auch gerade aufgesprungen. (http://www.web-smilie.de/smilies/auto_smilies_car_smiley/auto9.gif)
Cool, Eure Idee mit den überlappenden Berichten!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: reh am 16.01.2008, 14:29 Uhr
So gut müsste man es mal haben, bei mir reicht es immer nur zur Holzklasse :(
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 16.01.2008, 14:35 Uhr
Bin auch dabei und werde mich wohl spätestens in Cody auch im Anhänger von Scooby Doo sehen, denn da bin ich ja auch gerade aufgesprungen. (http://www.web-smilie.de/smilies/auto_smilies_car_smiley/auto9.gif)
Cool, Eure Idee mit den überlappenden Berichten!

Ne, in Cody treffen wir uns noch nicht. Da treffen wir nur evt. Monika und Walter, siehe ihr Reisebericht, nachdem wir sie in Amsterdam leider verpasst hatten, als wir nach Chicago geflogen sind, wo wir Danilo und Anja leider auch nicht treffen konnten und Katharina und Dirk noch nicht kannten. Alles klar?  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 16.01.2008, 14:38 Uhr
Stimmt! Freddykr war ja in Cody noch gar nicht. Aber CrimsonTide. Das hatte ich doch noch richtig in Erinnerung aus ihrem schönen Bericht bzw. sehen wir mal wie das alles so wird. Vielleicht wirds ja auch ganz anders. Die Spannung steigt!  :roll:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Schneewie am 16.01.2008, 15:53 Uhr
Wie soll das denn nun hier klappen - zwei Reiseberichte zusammen, die irgendwie zusammen gehören.

Ja und zwischendurch muß man auch noch arbeiten.....  :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 16.01.2008, 15:55 Uhr
Na dann kann uns auf jeden Fall nicht Langweilig werden.  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: AndyOne am 16.01.2008, 15:55 Uhr
Hallo Anja und Danilo,

ich nehm dann auch schon mal Platz und fahr mit.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Utah am 16.01.2008, 16:54 Uhr
Rückt mal bissl zusammen, ich will auch noch mit ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: wuender am 16.01.2008, 17:37 Uhr
Auch wenn die ganz bequemen Plätze im Flugzeug scheinbar schon vergeben sind  :wink:, fahre bzw. lese ich auch noch mit.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Thomas_W am 16.01.2008, 19:37 Uhr
bin auch dabei, gibt bestimmt noch ein  paar Tipps für unsere Reise im Juni.

Grüße

Thomas
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Dania am 16.01.2008, 19:41 Uhr
Haaalt!

Ich möchte auch noch mit, in der Gegend war ich doch noch nie!

Lg Dania
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: HeikeME am 16.01.2008, 19:55 Uhr
Bitte zusammenrücken. Ich bin auch noch mit dabei.

Viele Grüße
Heike
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Kali am 16.01.2008, 20:14 Uhr
Halt wartet ich will auch noch mit. (http://www.cosgan.de/images/midi/sportlich/d055.gif)
Gruß: Kali
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 16.01.2008, 21:13 Uhr
 :D  Naja, daß ich mitfahre, steht oben ja schon geschrieben!  :lol:

Und bei dem Schlafplatz im Flieger kann man ja neidisch werden..... :wink:

Kann losgehen, Anja und Danilo, mit Eurem Bericht.....bin besonders gespannt, ob das mit dem Treffen im Yellowstone Park was wird.... :lol: :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 16.01.2008, 21:45 Uhr
Hallo zusammen,

dann melde ich mich auch noch mal zu Wort. Text und Bilder sind schon vorbereitet, so dass es für mich bald losgehen kann. Da ich gerade in Dallas bin, werde ich den Bericht immer Ortszeit abends einstellen, dass heißt pünktlich jeden Morgen solltet ihr was zum lesen haben.

Und bei dem Schlafplatz im Flieger kann man ja neidisch werden..... :wink:

man kann sich an den Platz schon gewöhnen... :D

Und für alle anderen: Keine Angst, es ist genug Platz da. Ihr werdet schon sehen.

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 17.01.2008, 07:38 Uhr
Los gehts...

03.09.2007 – Chicago - Georgetown

So richtig konnten wir den Wecker nicht zum Klingeln motivieren, aber dank Zeitverschiebung waren wir eh zeitig wach. 6 Uhr fuhr der erste Shuttlebus und genau den wollten wir nehmen. Als wir 15 Minuten vor Abfahrt in der Lobby auftauchten, sahen wir, dass noch einige andere die Idee hatten und die Empfangsdame sichtlich überfordert war. Irgendwann legten mehrere einfach ihre Zimmerschlüssel auf den Tresen und gingen zum Bus ohne richtig auszuchecken. Wir überlegten kurz und folgten ihrem Beispiel. Ein wenig mulmig war uns schon ohne Rechnung das Hotel zu verlassen, aber wir hofften einfach, dass sie uns nur die eine Nacht berechneten. (Hat auch alles funktioniert.) Und bevor ich es vergesse - heute ist Labour Day.

Am Flughafen angekommen, suchten wir den nächsten United-Schalter und checkten ein (gar nicht so einfach mit Papiertickets ;-)). Meine Angst in einer für inneramerikanische Flüge typisch kleinen Maschine zu fliegen, erwies sich schnell als unbegründet. Es sollte eine Boeing 777 sein, die uns nach Denver brachte. Wie ihr euch vorstellen könnt, war Danilo begeistert, endlich mal mit diesem Flugzeugtyp fliegen zu können, wo Lufthansa doch keine Boeing 777 hat. Die Flugzeit nach Denver war dank Inseat Entertainment schnell rum und endlich waren wir am Ziel angekommen. Da wir die Immigration bereits in Chicago hinter uns gebracht hatten, konnten wir direkt unser Gepäck holen, welches wieder vollständig auf dem Gepäckband erschien (allerdings erst nach längerer Denkpause des Gepäckbandes). Hier fand ich auch in meiner Reisetasche ein zweites Feuerzeug, welches bis hierher niemandem aufgefallen war (in Frankfurt durften wir noch eins aus einer Reisetasche raussuchen).  :oops:

Da der Gepäckwagen 3 US$ kosten sollte, entschieden wir uns fürs Ziehen bzw. Tragen unseres Gepäcks bis zum Mietwagenshuttle – zum Glück war es nicht so weit. Bei Alamo angekommen, sahen wir schon die Schlange vorm Schalter. Aber auch hier hatte Danilo vorgesorgt :kuss:, wir konnten einfach zum Self Terminal gehen und da alle Formalitäten erledigen. Zu guter Letzt schlüpften wir noch in bequeme Sachen und gingen zur SUV Choiceline, um unseren Gefährten für die nächsten Wochen zu suchen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1667.jpg)

Wie ihr seht gibt es hier genug Autos für alle, die mitfahren wollen. Sucht euch ein Auto aus, dann schnell alles einpacken und fürs abfahren bereithalten.

Ich hingegen überließ die Auswahl Danilo. Im Gegensatz zum Frühjahr in Las Vegas gab es hier mehrere Allrad-Trailblazer. Danilo entschied sich dann fachmännisch basierend auf Kilometerstand und Reifenzustand für einen blaumetallic Trailblazer  :dozent:. Das Kofferraumeinräumen hatten wir im März mit den gleichen Taschen schon geübt, so dass wir uns schnell auf dem Interstate wieder fanden. Der erste Weg führte zum Walmart, wo wir uns mit der Grundausstattung versorgten (Kühltasche, Getränke etc.).

Dann stellte sich recht schnell die Frage, was unser heutiges Etappenziel werden sollte. Schließlich waren wir ja einen halben Tag früher in Denver angekommen. Wir entschieden uns, Richtung Georgetown zu fahren und dort unser Glück bei der Railroad zu probieren. Unterwegs lernten wir den Vorteil zu schätzen, am Feiertag aus Denver raus zu fahren. Auf der Gegenseite staute sich der Verkehr bis hinter Georgetown. Leider hatte sich in der Zwischenzeit das Wetter verschlechtert und es begann zu tröpfeln. Bei der Railroad angekommen, gab es den nächsten kleinen Dämpfer - alles ausverkauft, bis auf einen Restplatz, aber wir wollten auch beide nicht ohne den anderen fahren :(. Also schauten wir uns noch ein wenig um und machten Bilder von dem eben abfahrenden Zug.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1670.jpg)

Doch wie weiter, schließlich war es erst früher Nachmittag. So fuhren wir ein Stück auf der Guanella Pass Road.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1676.jpg)

Der Pass liegt immerhin auf 3590m. Somit hatten wir das erste Mal in diesem Urlaub die 3000m überschritten - Rocky Mountains wir sind da! Wir konnten dort einige schöne Bilder machen, bevor über den Gipfeln ein Gewitter aufzog und wir uns wieder zurück ins Tal aufmachten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1687.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1686.jpg)

Unterwegs war es auch, wo uns das erste Deer in diesem Urlaub begegnete.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1691.jpg)

Auf dem Weg ins Tal hatten wir einen schönen Blick auf Georgetown. Wirklich sehr idyllisch gelegen, wenn da nicht der Interstate wäre.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070903/IMGP1695.jpg)

Wir versuchten unser Glück auch noch beim Wildlife Observation Point, wo man Bighorn Sheep sehen sollte, aber bis auf viele Autos auf dem Interstate sahen wir nichts. Daher brachen wir wieder auf und entschieden uns als Unterkunft für das „Georgetown Mountain Inn“ Ganz nett, aber nix Besonderes. Ebenso hielten wir es mit dem Essen. Heute ging es nur zu Subway, wo wir ein footlong Sandwich kauften, welches wir ganz gemütlich in unserem Motelzimmer aßen.

So war auch schon der erste richtige Urlaubstag vorbei und wir schliefen recht schnell ein.  :schlafend:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 17.01.2008, 09:42 Uhr
Unterwegs lernten wir den Vorteil zu schätzen, am Feiertag aus Denver raus zu fahren. Auf der Gegenseite staute sich der Verkehr bis hinter Georgetown.

Wirklich coole Idee, dass wir die Reiseberichte zu den selben Tagen gleichzeitig veröffentlichen. Genau dieses Phänomen hatten wir auch am Labour Day entdeckt. Richtung Chicago zähfließender Verkehr bis fast nach Minnesota(!) auf der Gegenspur.

Schade, dass ihr nicht mit dem Zug fahren konntet. Die Strecke fehlt auch mir noch in meinem Besichtigungsprogramm.
Habt ihr schon mal von Mount Evans gehört bzw. kommt der vielleicht noch? Das wäre mir da spontan als Ersatzprogramm eingefallen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 17.01.2008, 10:03 Uhr
Unterwegs lernten wir den Vorteil zu schätzen, am Feiertag aus Denver raus zu fahren. Auf der Gegenseite staute sich der Verkehr bis hinter Georgetown.

Wirklich coole Idee, dass wir die Reiseberichte zu den selben Tagen gleichzeitig veröffentlichen. Genau dieses Phänomen hatten wir auch am Labour Day entdeckt. Richtung Chicago zähfließender Verkehr bis fast nach Minnesota(!) auf der Gegenspur.
Ehrlich gesagt, hab ich noch nie einen solch langen Stau gesehen. Selbst hier in Frankfurt ist Freitag nachmittags weniger Verkehr.

Oben auf dem letzten Bild kann man rechts den Stau erahnen (dort wo es aussieht, wie ein Damm). Der zog sich bis kurz vor Denver (gut 40 Meilen).

Schade, dass ihr nicht mit dem Zug fahren konntet. Die Strecke fehlt auch mir noch in meinem Besichtigungsprogramm.
Habt ihr schon mal von Mount Evans gehört bzw. kommt der vielleicht noch? Das wäre mir da spontan als Ersatzprogramm eingefallen.
An den Mt. Evans haben wir in dem Moment nicht gedacht, zumal das Wetter immer schlechter wurde. Wir waren froh, daß wir den "Guanella Pass" noch halbwegs im trockenen erlebten.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 17.01.2008, 23:36 Uhr
Tolle Bilder von der Guanella Pass Road.

Ist diese Straße unpaved ? Nach der Karte sieht es zumindest so aus.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 18.01.2008, 04:22 Uhr
Ist diese Straße unpaved ?

Ja, die ist unpaved, ohne jegliche Schwierigkeit, keine Schlaglöcher, nix. Einfach schönes Fahren...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 18.01.2008, 04:32 Uhr
tolle BIlder, auch wenn es sich später zugezogen hatte. Und dieser Guanella Pass ist ja wirklich klasse.
Und schade mit der Zugfahrt. Da hätte man wahrscheinlich wirklich eine  ganze Weile im Voraus reservieren müssen, denke ich mal.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 18.01.2008, 05:28 Uhr
04.09.2007 – Georgetown - Glenwood Springs

Am Morgen waren wir wieder recht zeitig wach. Geduscht, gefrühstückt, Auto gepackt und schon waren wir pünktlich 7 Uhr unterwegs. Zuerst fuhren wir noch einmal in den „Stadtkern“ von Georgetown. Hatte es gestern noch geregnet, hofften wir diesmal auf bessere Bilder. Leider war es noch so schattig in dem Tal, dass es für schöne Bilder schlichtweg zu dunkel war, aber wie oft kommen wir hier wieder her?, daher haben wir auf gut Glück ein paar Bilder geschossen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1700.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1716.jpg)

Langsam kam die Sonne hinter den Bergen hervor und bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir auf dem I-70 gen Westen. Diesen Morgen ließ mich Danilo das erste Mal hinters Steuer :dance: und was soll ich sagen, solch ein großes Auto zu fahren macht einfach Spaß.

Wie auch schon auf unseren vergangenen Reisen wollten wir, wo es möglich war, Interstates vermeiden und lieber auf kleinere, meist landschaftlich reizvollere Straßen ausweichen. Immerhin sahen wir hier am Interstate ein Deer, welches das erste und letzte an diesem Tag bleiben würde. Wenig später verließen wir den I-70, um auf dem HW-6 über den Loveland Pass weiter nach Dillon zu fahren. Einige Serpentinen sind hier zu bewältigen, bevor man auf dem Pass ankommt. Und man (Frau) sollte aufpassen, dass sie nicht einfach am Pass vorbeifährt. Nein, ich hab es noch geschafft anzuhalten - stimmts, Danilo? :pfeifen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1740.jpg)

Lange jedoch hielten wir uns nicht im Freien auf, da es bei einer frischen Prise, verdammt kalt war. Die anschließende Fahrt Richtung Keystone hat uns landschaftlich sehr gut gefallen. Wir hatten dabei auch genug Zeit uns abseits der Strasse umzusehen, da vor uns ein Truck recht langsam unterwegs war. Keystone selbst erlebt wohl seine Blütezeit nur zur Skisaison. Jetzt war dort nichts los, außer einigen Vorbereitungen für die Saison – Seilbahnarbeiten etc. Daher ging es direkt weiter Richtung Dillon. Wir wollten die Dam Rd. nehmen, um bei dem schönen Wetter noch etwas den Blick auf das Dillon Reservoir genießen, doch diese war geschlossen (Wieso stehen die Schilder immer erst kurz davor? U-Turn ... ), also ging es doch schneller als gedacht wieder auf den I-70.

Als Tagesziel stand Glenwood Springs auf dem Plan, welches nur 90 Meilen von Dillon entfernt war. Es war kurz vor Mittag, somit hatten wir noch sehr viel Zeit zur Verfügung. Kurzerhand entschlossen wir uns heute schon über den Independence Pass zu fahren, der eigentlich erst fürs Urlaubsende eingeplant war. Wir verließen den I-70 wieder, um auf der State Highway 91 Richtung Leadville zu fahren. Die Strecke selbst ist nichts Besonderes. Es war einfach nur schön und wir spürten einmal mehr, dass wir endlich Urlaub hatten.

Es dauerte nicht lange bis wir in Leadville ankamen. Der Ort liegt sehr idyllisch vor der Kulisse der Rocky Mountains und zumindest an diesem Morgen wirkte alles friedlich. Wir waren die einzigen Touristen, die man als solche ausmachen konnte, der Rest waren Einheimische. Leadville wurde Mitte des 19 Jahrhunderts als Bergbaustadt gegründet, als in den nahe gelegenen Bergen Silber gefunden wurde. Es war ruhig auf den Straßen und so entschieden wir uns, dass Auto abzustellen und ein wenig an der Hauptstraße spazieren zu gehen. Die alten Häuser waren alle in gutem Zustand und so verbrachten wir einige Zeit beim Fotografieren und in den Läden stöbern.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1759.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1769.jpg)

Danach ging es weiter Richtung Balltown, wo wir auf den State Highway 82 abbogen. Linkerhand gab es immer wieder Abfahrten zu den Twin Lakes, die wir für den ein oder anderen Stopp nutzten. Eine größere Pause verbrachten wir im Örtchen Twin Lakes. Dort war ein kleiner Trail ausgewiesen, welcher uns die Gelegenheit gab, uns ein wenig die Füße zu vertreten. Hier begegneten wir auch zum ersten Mal einem interessanten Insekt, dessen Artgenossen uns in den nächsten Wochen fast täglich begleiten sollten. Im Flug sah es aus wie ein Schmetterling, wenn es saß wie eine Heuschrecke und dabei machte es im Flug ein lautes knatterndes Geräusch. Kurzerhand taufte Danilo die Tierchen – Schmetterschrecke.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1779.jpg)

Langsam zogen wieder Wolken auf und wir beeilten uns auf den Pass zu kommen. Oben angekommen, mussten wir zwar ab und zu auf Sonnenschein warten, alles in allem hatten wir aber tolles Wetter. Wir aßen im Schutz unseres Autos (kalt war es nämlich hier oben *bibber*), bevor wir weiterfuhren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1833.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1838.jpg)

Direkt hinter dem Pass sollte die Ghosttown Independance liegen, so stand es zumindest in unserem Reiseführer. Wir fanden nirgendwo ein Hinweisschild und eher zufällig hielten wir an einem Parkplatz an, da dort die Aussicht recht schön war. Erst beim Aussteigen bemerkten wir die Ghosttown im Tal. So liefen wir zwischen den z.T. stark verfallenen Häusern herum und studierten dabei im Trailguide für was welches Haus früher genutzt wurde.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1860.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1863.jpg)

Es waren nur wenige andere Personen unterwegs, so dass wir alles in Ruhe genießen konnten, bevor es weiter ging.

Ich war schon sehr gespannt, sollte doch der nächste Ort Aspen sein. Gehört hat sicherlich jeder schon von Aspen, aber was soll ich sagen, mich hat er eher enttäuscht. Hotel an Hotel, neben Appartmentkomplexen etc. Zwar alles in schönem Baustil, aber nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Allerdings kann ich mir durchaus denken, dass der eine oder andere Star die Ruhe hier genießt, schließlich ist weit und breit NICHTS.
Allerdings reichte der erste Kreisverkehr, den ich jemals in den USA gefunden habe, um meinen Blutdruck zu steigern. Er war zweispurig und ich wollte Links-Abbiegen. Dummerweise landete ich auf der äußeren Spur und die Einheimischen fanden es nicht so toll, dass ich nach der ersten Abfahrt im Kreisverkehr weiterfahren wollte. Naja, es wurde kräftig gehupt, aber ich bin trotzdem weitergefahren :wink: Ziel war der Maroon Lake. Jedoch stellte sich schnell raus, dass man da nur mit einem Shuttlebus hin kam. Also alle Aufregung am Kreisverkehr umsonst und nicht nur das, ich mußte da noch mal durch, aber diesmal kam zum Glück kein anderes Auto. *Puh*

Somit erreichten wir doch schneller als gedacht Glenwood Springs. Als erstes steuerten wir den Friedhof an – sollte man dort doch das Grab von Doc Holliday finden. Um zum Friedhof zu gelangen mussten wir ein ganzes Stück bergauf laufen und oben angekommen, brauchte ich erstmal kurz eine Pause.  Natürlich hatten wir kein Wasser mitgenommen, dachten wir doch der Friedhof wäre einfacher zu erreichen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070904/IMGP1878.jpg)

Neben dem Grab von Doc Holliday sind viele weitere Gräber aus dieser Zeit, deren Erkundung ich persönlich interessanter fand. Wenig später stiefelten wir wieder bergab und ab hier überließ ich Danilo das Steuer. Mich hatte der kurze Trail in der prallen Sonne einfach geschafft.

Nach etwas Suchen entschieden wir uns für das „Silver Spruce Motel“, danach noch kurz zum Safeway, um unsere Vorräte aufzufrischen und zum Tanken, damit wir am nächsten Morgen gleich aufbrechen konnten. Zum Abendessen hatten wir uns im Reiseführer ein bestimmtes Restaurant rausgesucht. Wir suchten und suchten, aber wir fanden nichts. Das Restaurant hatte vor einiger Zeit geschlossen. Somit ging es zur zweiten Wahl, dem Fiesta Guadalajara, ein mexikanisches Restaurant. Die konnten so gut englisch wie wir, aber das Essen war wirklich gut. :essen:

Mit vollen Bäuchen ging es wieder zurück ins Motel, wo wir noch ein wenig durchs US-Fernsehen zappten. Am nächsten Tag standen das Dinosaur N.M. und der „Fantasy Canyon“ auf dem Plan und darauf war ich schon sehr gespannt...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 18.01.2008, 07:52 Uhr
Hallo Ha-Tschi,

das sind ja ganz fantastische Bilder. Lag das an dem tollen Wetter oder hattet Ihr einen Filter benutzt ?

Ich sehe schon, es gibt da noch einige Orte in Colorado, die wir mal aufsuchen sollten.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 18.01.2008, 08:26 Uhr
Super Bilder und ein toller Bericht.
Ich freu mich schon auf mehr. :-)

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 18.01.2008, 08:37 Uhr
Hallo Willi,
das sind ja ganz fantastische Bilder. Lag das an dem tollen Wetter oder hattet Ihr einen Filter benutzt ?
der Himmel war wirklich so blau.
Einzig bei den "Twin Lakes" war ein Polfilter drauf, da in den Bergen ein leichter Dunst lag. Da war die Wahl zwischen Dunst oder blauem Himmel leicht. ;-)

Einige Serpentinen sind hier zu bewältigen, bevor man auf dem Pass ankommt. Und man (Frau) sollte aufpassen, dass sie nicht einfach am Pass vorbeifährt. Nein, ich hab es noch geschafft anzuhalten - stimmts, Danilo? :pfeifen:
Jaja...
So ein U-Turn muss halt abundzu sein. ;-)

Und schade mit der Zugfahrt. Da hätte man wahrscheinlich wirklich eine  ganze Weile im Voraus reservieren müssen, denke ich mal.
Also zumindest am Labor Day hätte man vorbuchen sollen. Vielleicht auch am Wochenende.
Unter der Woche glaube ich allerdings nicht, daß die Fahrten alle ausgebucht sind.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 18.01.2008, 10:14 Uhr
Klasse!  :groove: :respekt:

Und Ihr habt ja auch so tolle Wolkenbilder gehabt, das sieht die Landschaft ja nochmal so gut aus!

Das Bild mit den zwei Türen des alten Schuppens ist genial!  :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 18.01.2008, 10:31 Uhr
Und dieser Guanella Pass ist ja wirklich klasse.
Und schade mit der Zugfahrt. Da hätte man wahrscheinlich wirklich eine  ganze Weile im Voraus reservieren müssen, denke ich mal.

Das hätte ich schon erledigt, keine Sorge. Wirklich schade, dass es mit unserer Colorado-Tour nicht geklappt hat. Besonders schade, wenn man diese herrlichen Bilder aus einem meiner Lieblingsstaaten sieht.

@Ha-Tschi / freddykr
Schmetterschrecke - coole Bezeichnung. Trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Viecher sind mir auch aufgefallen. Ich dachte auch häufiger, Mensch, wer oder was raschelt denn da hinten im Gebüsch und beim Näherkommen ist nur ein Schmetterling weggeflogen.

Und Ihr habt ja auch so tolle Wolkenbilder gehabt, das sieht die Landschaft ja nochmal so gut aus!

Das wollte ich auch gerade erwähnen. Ich mag es ja auch, wenn am Horizont dunkle Wolken aufziehen, aber im Vordergrund noch die Sonne scheint und teilweise blauer Himmel zu sehen ist. Das gibt so geniale Aufnahmen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 18.01.2008, 13:59 Uhr
Und Ihr habt ja auch so tolle Wolkenbilder gehabt, das sieht die Landschaft ja nochmal so gut aus!

Das wollte ich auch gerade erwähnen. Ich mag es ja auch, wenn am Horizont dunkle Wolken aufziehen, aber im Vordergrund noch die Sonne scheint und teilweise blauer Himmel zu sehen ist. Das gibt so geniale Aufnahmen.


Da kann ich euch nur beipflichten. Ich leibe solche Wolkenbilder, die dem Ganzen damit noch einen gewisse Dramatik verpassen.
Sa kann ich immer nie genug von bekommen und selbst nicht ganz so tolles Wetter wirkt dann wieder absolut klasse.
Das war auf jeden Fall ein toller Tag mit vielen Highlights und gerade das alte Gerümpel in der Ghost Town hatte ja was  :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: GoWest am 18.01.2008, 19:25 Uhr
Bin sehr gespannt auf euren Bericht zum Dinosaur N.M. und Fantasy Canyon. Da solls bei uns ja dieses Jahr auch hingehen!

Gruss GoWest
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Canyoncrawler am 19.01.2008, 08:36 Uhr
Hallo Anja & Danilo,

ich bin eben zugestiegen und toure mit Euch.

Schöner Bericht und tolle Bilder.

Den Silver Dollar Saloon in Leadville hatte ich auch fotographiert.
Von Süden kommend ist die Zufahrt in diese ehemalige Boomtown nicht so idyllisch, man kommt an ausgedehnten Trailersiedlungen vorbei. Ziemlich riesig für den eher kleineren Ort Leadville. :(

Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 19.01.2008, 09:08 Uhr
"Schmetterschrecke"  :lol:

Die Bilder von Independance lassen mein Herz höher schlagen!
Eine Ghost Town genau nach meinem Geschmack  :daumen:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 19.01.2008, 15:54 Uhr
Von Süden kommend ist die Zufahrt in diese ehemalige Boomtown nicht so idyllisch, man kommt an ausgedehnten Trailersiedlungen vorbei. Ziemlich riesig für den eher kleineren Ort Leadville. :(
Ja, das ist uns auch aufgefallen. Das hätten wir hier gar nicht vermutet, da das Städtchen sonst eigentlich ganz beschaulich aussah.

"Schmetterschrecke"  :lol:
Schon ein merkwürdiges Insekt. Teilweise erschrickt man gehörig, wenn so ein Megading Kurs auf einen nimmt. Die haben nämlich absolut keinen Respekt vor dem Menschen. ;-)
Ich hab es aber im ganzen Urlaub nicht geschafft, auch nur ein Bild davon zu machen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 21.01.2008, 12:04 Uhr
Ich hab es im ganzen Urlaub nicht geschafft, auch nur ein Bild davon zu machen.

 :lol:  Ich aber!   :zunge: :zwinker:

Leider waren die ja dermaßen hektisch, daß sie nur Bruchteile von Sekunden auf einem Platz blieben, aber dieses Exemplar habe ich erwischt, wenn auch etwas verschwommen, aaaaber ich war schneller!  (http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/b020.gif)

(http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/USA-Reisen/comp_2007-09-17ThRooseveltNP091.jpg)


Versuche, die Viecher im Fluge aufzunehmen sind schon im Ansatz gescheitert!  Dabei sieht die soooo toll aus, wenn sie die Flügel ausbreitet!

Uns haben die auch die ganzen Tage begleitet, und die ersten Begegnungen haben auch wir uns ganz schön erschrocken, denn man könnte meinen, da liegt eine Klapperschlange vor einem!  :lol:

Das ist ein toller Schutz gegen Tierfraß....und gegen zu aufdringliche Touristen.... :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 21.01.2008, 13:44 Uhr
05.09.2007 – Glenwood Springs - Vernal

Wie jeden Morgen führte der erste Gang zum Fenster, um nach dem Wetter zu schauen. Dort zeigten sich leider Wolken und es regnete in Strömen. Dementsprechend hielt sich unser Enthusiasmus etwas in Grenzen :heulend:. Wir packten alles zusammen und starteten etwas verspätet gegen 07:30 Uhr auf dem I-70 Richtung Westen und hofften einfach, dass das Wetter bald besser werden würde. Kurz nachdem wir den Grand Hogback passiert hatten, heiterte der Himmel tatsächlich auf und die ersten Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein.

Bei Rifle verließen wir den Interstate und bogen Richtung Norden auf den State Highway 13 ab. Endlich waren wir wieder fast alleine auf der Straße! So sahen wir direkt eine Gruppe von Deer, die auf den Wiesen weideten – einfach schön. Kurz vor Meeker verließen wir die 13 und fuhren weiter auf dem State Highway 64. Nun folgte der für uns schönste Abschnitt der Tagesstrecke. Die Straße folgte für viele Meilen dem Flusslauf des White River. In dessen Tal gab es einige kleinere Farmen und dazwischen immer wieder wunderschöne Mäander.
Für meinen Geschmack viel zu schnell erreichten wir das Kenney Reservoir, wo wir eine kurze Pause einlegten. Es war recht windig, aber immerhin hatte eben dieser Wind die Wolken nach Osten getrieben. Im Reservoir gab es recht viele Fische, die sogar ab und zu aus dem Wasser sprangen. Für einen Angler wäre das wahrscheinlich ein Traum. Wir jedoch stiegen wieder ins Auto und weiter ging's nach Dinosaur.

Wir überlegten kurz, ob wir uns erst den Ost- oder Westteil anschauen sollten und entschieden uns schnell für den Ostteil. Richtung Westen konnten wir schon wieder Wolken sehen und überdachte Dinoknochen kann man sich auch bei Regen anschauen. Beim Canyon Area Visitorcenter angekommen, sahen wir schnell, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, da das Dinosaur Quarry Visitor Center geschlossen war. Hm, gerade darauf hatte ich mich gefreut. Egal, einfach das Beste draus machen. Wir fuhren die Harpers Corner Road Richtung Norden und stoppten das erste Mal beim Plug Hat Butte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1902.jpg)

Von der Picnic Area erreichten wir nach einigen Metern den Rand einer Steilklippe und konnten den Ausblick zur Cliff Ridge genießen. Jedoch sahen wir auch mit Unbehagen die vielen dunklen Wolken hinter eben jener Ridge immer näher kommen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1915.jpg)

Wir entschieden uns, so schnell wir konnten bis zu Harpers Corner durchzufahren. An eine Runde auf der Echo Park Road war nicht mehr zu denken, das Risiko da im Regen stecken zu bleiben, war uns zu groß. Es wurde immer dunkler und ein paar Tropfen fielen auch vom Himmel. Und dabei wollten wir wenigstens den 2 Meilen Loop zu Harpers Corner laufen, doch bei drohendem Gewitter auf einem Bergkamm zu laufen, war auch dies keine Option. Auf dem Parkplatz angekommen, hatte es dort schon geregnet und so beschlossen wir einfach ein wenig zu warten. Nach ca. einer halben Stunde schien wieder die Sonne und  bewaffnet mit Wasser und Fotoausrüstung machten wir uns auf den Weg.

Nach einem kurzen Abstieg ging es recht ebenerdig durch lichten Wacholderwald, ein schöner Trail mit tollen Aussichten z.B. auf den Steamboat Rock.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1926.jpg)

Am Ende erwartete uns ein Felsgrat, der in den Canyon hineinragte. Von hier hatten wir eine tolle Aussicht ins Tal und wechselten immer wieder zwischen den Aussichten nach Norden, Osten und Süden, bevor wir den Rückweg antraten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1930.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1938.jpg)

Das Warten hatte sich wirklich gelohnt und den Trail können wir nur empfehlen. Auf dem Rückweg Richtung Visitor Center hielten wir noch an den Viewpoints an, die wir auf dem Hinweg rechts liegen gelassen hatten und konnten auch dort noch wunderschöne Aussichten genießen. Viel hatten wir von dem Park bisher noch nicht gehört, umso mehr hat er uns überzeugt.

Zurück in Dinosaur ging es über Jensen in den Westteil des N.M. Auf dem Weg dorthin trauten wir unseren Augen nicht, vor uns war eine neue Wolkenfront aufgezogen, die den Tag zur Nacht machte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1958.jpg)

Beim provisorischen Visitor Center waren einige Knochen ausgestellt. Das eigentliche Dinosaur Quarry Visitor Center ist immer noch geschlossen, da der Untergrund nachgegeben hat und somit das Gebäude einsturzgefährdet ist. Auf einmal wurde es richtig stürmisch, begann zu gewittern und zu regnen. Wir sprinteten schnell Richtung Auto zurück und überlegten, was wir nun machen sollten. Ursprünglich wollten wir beim Fantasy Canyon im Auto übernachten, um dort Sonnenunter- und aufgang zu sehen. Doch daraus wurde bei diesem Wetter nichts. So wollten wir die Nacht in Vernal verbringen. Da es bis dorthin nicht weit war, entschlossen wir uns doch noch die Cub Creek Road bis Josie Morris Cabin zu fahren. Dort hatte bis in die Mitte/Ende des letzten Jahrhundert eine Frau unter einfachsten Bedingungen gelebt. Es war schön zu sehen, dass es so etwas in unserer Zeit noch gibt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070905/IMGP1963.jpg)

Nachdem wir alles angeschaut hatten, machten wir uns auf den Weg nach Vernal. Hier erwartete uns die nächste Überraschung. Da wir in diesem Urlaub mal die Cabins in den KOA's testen wollten, nahmen wir Kurs auf den hier ansässigen Campground, ins Haus gestiefelt und mal nachgefragt. Die Dame am Schalter meinte, sie hätte noch eine Cabin für 80$. Wir hatten eigentlich nicht vor das Ding zu kaufen :sauer2:.
Also wieder zurück in die Stadt. Zuerst probierten wir unser Glück im Days Inn, die wollten über 100 USD + Tax die Nacht, nee, das war uns zu viel. Nächster Stopp Econo Lodge – ausgebucht, lokales Hotel – ausgebucht (im Schwesterhotel kostet das Zimmer 118 USD + Tax) :koch:, also doch wieder zum KOA. Dort kostete die Cabin auf einmal inklusive Tax nur noch 65 USD. Geht doch.

Und endlich erfuhren wir den Grund für die hohen Preise und ausgebuchten Motels. Rund um Vernal ist der Ölboom ausgebrochen und die Firmen bringen ihre Mitarbeiter in der Stadt in den Motels unter. Bisher war es wohl zu teuer, dort Öl zu fördern, doch da so langsam die Stellen, wo man einfach Öl fördern kann, rar werden, werden nun auch diese Ölfelder erschlossen. Also daher unser Tipp – wenn ihr nach Vernal wollt, rechtzeitig Zimmer buchen.

An dem Abend machten wir nicht mehr viel. Wir machten es uns gemütlich, überspielten ein paar Bilder aufs Laptop und hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag. Ein Versuch ins Internet zu kommen, war erfolglos. Hier musste man sich bei irgendsoeinem Provider registrieren und dann den Tarif wählen. Nur war da nichts auszuwählen. Etwas gefrustet gaben wir es irgendwann auf.

Es war die erste Nacht, in der wir unsere Schlafsäcke testen konnten. Ich hatte einen neuen Schlafsack, der auch bei Minusgraden warm halten sollte (Errungenschaft bei Walmart im letzten Urlaub). Danilo hingegen hatte tapfer darauf bestanden, seinen alten Schlafsack mitzunehmen. Na, mal sehen, was er morgen dazu sagt...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 21.01.2008, 13:52 Uhr
Hallo Anja!

Der Dinosaur Park ist ja wohl auch ein lohnendes Ziel....fürs nächste Mal! :lol:

Das sind ja phantastische Ausblicke! Wahnsinn!

Und dann diese tolle Gewitterwolke! Das ist ja was für mich!  :P :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: lurvig am 21.01.2008, 14:27 Uhr
so, nun bin ich auch dabei. Einen Teil der Strecke kenne ich ja von meiner 2007er Tour... und der Rest dürfte für die kommende 2008er interessant sein. Der Trailblazer kommt mir auch sehr bekannt vor. Hatte 2007 auch einen blauen ab Denver. Obs vielleicht sogar der gleiche war???

Lurvig
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 21.01.2008, 14:35 Uhr
Der Trailblazer kommt mir auch sehr bekannt vor. Hatte 2007 auch einen blauen ab Denver. Obs vielleicht sogar der gleiche war???
Ich glaube nicht, daß Du damals nur 2000 Meilen gefahren bist. ;-)

Und dann diese tolle Gewitterwolke! Das ist ja was für mich!  :P :clap: :clap: :clap:
So lustig fanden wir das da überhaupt nicht, denn diese Wetterfront hat uns ja den "Fantasy Canyon" versaut.  :flennen2:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 21.01.2008, 14:37 Uhr
Diese wunderschöne Gewitterwolke wird morgen weiter Richtung Norden ziehen. Ich weiß genau, wo sie sich dann aufhalten wird. Schon echt interessant, was so alles parallel zu unserer Tour irgendwo in Amerika passiert ist.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 21.01.2008, 17:59 Uhr
Anja und Danilo, mit dem Dinosaur NM reißt Ihr jetzt gerade Wunden auf, die noch gar nicht richtig verheilt sind  :heulend:

Ich hab den Park letztes Jahr aus der Tour gekippt, weil über der ganzen Ecke dicke Wolken waren und man in diversen Berichten lesen konnte, dass alle nach Westen flüchteten.
Aber bei den Eindrücken, die Ihr uns jetzt mitbringt, dann kann man nur noch  :heulend: weil man es verpasst hat.

Uiiii, das mit der Motelauslastung und Preisgestaltung in Vernal is ja heftig  :shock: Bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: digithali am 22.01.2008, 07:29 Uhr
Schade, das mit dem Fantasy Canyon :roll:

Wir sind schon ganz gespannt auf die Yellowstone Abenteuer - schön, dass wir mit dürfen :) :P
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 22.01.2008, 07:38 Uhr
Toller Reisebericht mit herrlichen Bildern, macht Spaß mitzufahren :)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 22.01.2008, 10:57 Uhr
Die gleichen Wetterkapriolen hatten wir bei unserem Besuch des Dinosaur auch erlebt. Auf dem Parkplatz vom Harpers Corner Trail einen furchtbaren Regenguß abgewartet und dann den trail bei strahlendem Sonnenschein gelaufen.  :lol: Ein durchaus lohnenswerter Weg.  :daumen:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 22.01.2008, 11:42 Uhr
06.09.2007 – Vernal - Salt Lake City

Da es mich recht zeitig Richtung Bad zog, konnte ich mir draußen ein gutes Bild vom Wetter machen. Vom Himmel strahlte mir der Große Wagen entgegen und somit musste Danilo schnell dran glauben, schließlich konnten wir so doch noch zum Fantasy Canyon. Nach etwas Murren quälte er sich aus dem Schlafsack :schlafen:. Um nun die Frage von gestern zu beantworten: Beim nächsten Walmart wechselte ein neuer Schlafsack in unseren Besitz :lachen07:.

Kurz nach sechs waren wir dann tatsächlich unterwegs Richtung Fantasy Canyon. Schon nach kurzer Zeit erreichte unsere Laune jedoch wieder einen Tiefpunkt. Wir fuhren in eine dichte Nebelwand, die einfach nicht aufzuhören schien. :traurig: Ich behauptete immer wieder standhaft, dass Nebel immer örtlich begrenzt sei und daher unsere Chancen gut standen, dass er bis zum Fantasy Canyon weg war.
Wie sich rausstellte, war die UT45 der Arbeitsweg für die Angestellten der Ölfirmen, die trotz Nebel mit erheblicher Geschwindigkeit fuhren. Wir haben wohl einige Flüche auf uns gezogen. Hier mussten wir dann auch feststellen, daß der Trailblazer keine Nebelleuchte hat (wer baut eigentlich so nen Sch...). Dazu kam dass mir Danilo nach 20 Meilen das „örtlich begrenzt“ nicht mehr abnehmen wollte  :never:

In einer Nebellücke sahen wir direkt neben der Straße Pronghorn Antilopen stehen, deren Anblick uns wieder etwas versöhnte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP1966.jpg)

Dann gings wieder ab in den Nebel. Irgendwann war er tatsächlich weg, jedoch war am Himmel immer noch eine dünne Wolkendecke, die keine Sonne durchließ. Auf der Glen Bench Rd. hofften wir einfach, dass die Sonne doch noch ein Einsehen hatte. Mit dieser Hoffnung bogen wir auf die Gravel Road ab, na ja es war eher eine matschige Schlammpiste. Hinter uns wirbelte unser Auto nur so die Schlammbatzen auf und schlingerte so die Straße entlang– oh je unser Auto...

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2078.jpg)

Dann standen wir vor dem Schild Richtung Canyon, neben dem jedoch ein „No Access“ Schild stand. Wir entschieden uns, das letztere Schild zu ignorieren und fuhren weiter zum Parkplatz. Wir waren die einzigen und konnten daher in aller Ruhe durch die Formationen laufen. Etwas später kam tatsächlich noch die Sonne raus, so dass einige schöne Bilder gelangen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP1986.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2014.jpg)

Ich lief immer einige Meter hinter Danilo und irgendwann war er weg, also kletterte ich auf Verdacht in die Richtung, wo ich ihn vermutete. Der Weg führte auf den Hügel hinter den Formationen, wo wir einen schönen Ausblick auf die Umgebung hatten. Der Regen der Vornacht zeigte hier jedoch seine Nachwirkungen. Der lehmige Boden klebte wie Leim an unseren Schuhen und schon bald waren wir einige cm größer :lol:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2032.jpg)

Wieder zurück am Parkplatz brauchten wir ne halbe Ewigkeit, unsere Schuhe wieder sauber zu kriegen. Aufder Glen Bench Rd. wiederholte Danilo die Säuberungsaktion diesmal mit dem Klappspaten bei den Radkästen des Autos. Während wir so da standen bogen 4 Trucks in die Straße ein und wir waren heilfroh, dass die uns nicht entgegen gekommen waren.

Danach ging es zurück Richtung Vernal, wo Danilo unser Auto in einer Waschanlage erstmal wieder in einen halbwegs normalen Zustand brachte. Nun mussten wir uns aber langsam beeilen, schließlich wollten wir heute bis nach Salt Lake City. Recht zügig fuhren wir weiter in Richtung der Flaming Gorge Recreational Area. Am Red Canyon Overlook bot sich uns ein toller Blick in den Canyon, jedoch blieben wir nicht lange, wollten wir doch noch ein ganzes Stück Gravelroad fahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2086.jpg)

Über die BLM 218 und 221 konnten wir ein wenig das Hinterland erkunden und das quasi alleine. Es war nicht spektakulär, jedoch gefiel uns die Strecke und sie führte uns das erste Mal nach Wyoming.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2122.jpg)

In Fort Bridger stoppten wir in der gleichnamigen Historical Site. Dieses Fort wurde 1843 als Nachschubdepot für Auswanderer errichtet. Später in den 1850er wurde es zu einem militärischen Außenposten umfunktioniert.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2128.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2132.jpg)

Die Häuser waren schön hergerichtet und alles sehr anschaulich dokumentiert. In einem alten Laden wurde uns von einem ebenso alten Mann, so einiges über die Lebensweise der damaligen Einwohner erzählt. So blieben wir länger als geplant, doch irgendwann mussten wir einfach weiter.

Nun hieß es auf dem I-80 ein paar Meilen hinter uns zu bringen. In Evanston verließen wir den Interstate schon wieder und fuhren auf die WY/UT150, die bald zum Mirror Lake Scenic Byway wurde. Es war eine schöne Gegend, jedoch konnten wir sie nicht mehr so richtig genießen. Wir waren einfach schon zu lange unterwegs :doesig:.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2146.jpg)

Doch etwas konnte meine Aufmerksamkeit noch erwecken. Ein Hinweisschild zu Wasserfällen, also nix wie rechts abgebogen zu den Provo Falls. Die lagen zwar im Schatten, jedoch habe selten einen so schön kaskadierten Wasserfall gesehen. Schon dafür hatte sich der Umweg gelohnt, na ja auf jeden Fall für mich, für die jeder Wasserfall ein Muss ist.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2158.jpg)

Wieder unterwegs, waren wir doch erleichtert, als wir endlich auf dem Interstate Richtung Salt Lake City waren. In der Stadt angekommen, wollten wir nur noch zu einem Motel. Wir fuhren einfach drauf los und entschieden uns fürs Super8. Zum Abendessen ging es nur noch zu Wendys und danach wieder zurück ins Motel. Wir haben noch Bilder überspielt, weiter die Schuhe gereinigt, eine Ladung Wäsche gemacht und dann fielen wir hundemüde in unser Bett.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 22.01.2008, 12:06 Uhr
Hier mussten wir dann auch feststellen, daß der Trailblazer keine Nebelleuchte hat (wer baut eigentlich so nen Sch...).

Hihi, diese Erfahrung habe ich vor zwei Jahren auch gemacht. Ich hatte die Wahl zwischen Abblendlicht und Fernlicht auf der Smoky Mountain Road, doch keines war zufriedenstellend. Am liebsten wäre mir die Kombination Fernlicht und Nebelscheinwerfer gewesen, um die Dirt Road optimal auszuleuchten, doch ich fand den Hebel für die Nebelscheinwerfer nicht.

--

Ich weiß, wird oft gesagt, aber jetzt auch von mir: Tolle Bilder. Es zeigt mir, dass ich auf jeden Fall Süd-Wyoming nochmal genauer unter die Lupe nehmen muss. Ich bin ja ein großer Fan von Berglandschaften.

Inzwischen hat uns auch eure Schlechtwetterfront von gestern Abend erreicht und unserem pausenlosen Sonnenschein ein Ende bereitet.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 22.01.2008, 12:29 Uhr
Hallo zusammen,

ich freue mich, dass euch die Bilder gefallen. Ich versuche immer von Reise zu Reise zu lernen und die Motive noch besser in Bildern festzuhalten, d.h. ich bin wirklich für eurer Feedback dankbar.

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 22.01.2008, 12:39 Uhr
ich freue mich, dass euch die Bilder gefallen. Ich versuche immer von Reise zu Reise zu lernen und die Motive noch besser in Bildern festzuhalten, d.h. ich bin wirklich für eurer Feedback dankbar.

Gut, dann hier mein Feedback:   :clap: :respekt: :clap:

Tolle Bilder aus einer Gegend, die wir unbedingt mal wieder besuchen sollten.

Nur mit dem Schuheputzen kann ich mich nicht anfreunden  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 22.01.2008, 12:45 Uhr
Hier mussten wir dann auch feststellen, daß der Trailblazer keine Nebelleuchte hat (wer baut eigentlich so nen Sch...).

Hihi, diese Erfahrung habe ich vor zwei Jahren auch gemacht. Ich hatte die Wahl zwischen Abblendlicht und Fernlicht auf der Smoky Mountain Road, doch keines war zufriedenstellend. Am liebsten wäre mir die Kombination Fernlicht und Nebelscheinwerfer gewesen, um die Dirt Road optimal auszuleuchten, doch ich fand den Hebel für die Nebelscheinwerfer nicht.
Nebelscheinwerfer waren mir eigentlich egal. Die hätten bei der Suppe auch nichts mehr ausgerichtet.
Allerdings war mir ohne Nebelschlussleuchte nicht mehr geheuer. Die Sichtweite war keine 50m und hinter uns konnte zu jeder Zeit was großes kommen.
Zumal waren wir noch auf der Suche nach der richtigen Abzweigung Richtung "Fantasy Canyon", denn Schilder lesen war auch nicht.
Stellenweise wäre ich am liebsten wieder umgedreht, aber wenden im Nebel geht ja auch nicht, so hab ich die ganzen 20-25 Meilen Nebel mit beten verbracht. ;-)

Nur mit dem Schuheputzen kann ich mich nicht anfreunden  :lol:
Im Nachhinein waren wir froh, keine Wanderschuhe angezogen zu haben. Die glatten Sohlen der Straßenschuhe ließen sich relativ leicht abwaschen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 22.01.2008, 12:53 Uhr
ich freue mich, dass euch die Bilder gefallen. Ich versuche immer von Reise zu Reise zu lernen und die Motive noch besser in Bildern festzuhalten, d.h. ich bin wirklich für eurer Feedback dankbar.

Wie gesagt, ich halt mich sonst immer mit den Kommentaren zurück, aber
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2146.jpg)
und
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070906/IMGP2086.jpg)
haben mich doch angesprochen. Da muss ich unbedingt auch mal vorbeischauen.

Und wieder interessant: Ihr habt immer das Wetter, was uns 1-2 Tage später erreichte. Nebel wird bei uns auch noch kommen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.01.2008, 13:40 Uhr
Nur mit dem Schuheputzen kann ich mich nicht anfreunden  :lol:
Dann solltest Du nicht den 5. Dezember als Reisetag für diese Gegend wählen  :lol:

Ich bin auch ganz begesitert von den Bildern. Manchmal sind es ganz einfache Motive, die aus dem richtigen Blickwinkel gut in Szene gesetzt einfach toll aussehen...  :daumen:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 22.01.2008, 14:51 Uhr
Und wieder interessant: Ihr habt immer das Wetter, was uns 1-2 Tage später erreichte. Nebel wird bei uns auch noch kommen.

Das nächste Mal kannst du ja kurz durchklingeln, damit ich dir entsprechend eine Nebelwarnung geben kann :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 22.01.2008, 16:55 Uhr
also die BIlder und gerade die Auswahl der Bilder ist toll. Da möchte ich auf jeden Fall auch mal in Zukunft herumstöbern und deshalb verfolge ich auch mit Spannung jeden weiteren Tag von euch.
Die Pronghorns habt ihr aber auch gut getroffen.

Und mit dem Lehn an den Schuhen ist man doch sicherlich wie mit Bleifüßen herumgelaufen.  :wink: Da hat man ja gleich seinen MOrgensport mit abgedeckt.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: KarinaNYC am 22.01.2008, 17:02 Uhr
 :shock: Da is man mal ne Woche nicht online und dann sowas!  :roll: Darf ich noch mit? Wenn ja werde ich hier schleunigst nachlesen müssen...  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 22.01.2008, 17:16 Uhr
Und mit dem Lehn an den Schuhen ist man doch sicherlich wie mit Bleifüßen herumgelaufen.  :wink: Da hat man ja gleich seinen MOrgensport mit abgedeckt.
Ja, das gab so einige witzige Momente. ;-)
Morgensport ist gut. Teilweise fühlte man sich, als hätte man Blei an den Schuhen. ;-)

Darf ich noch mit? Wenn ja werde ich hier schleunigst nachlesen müssen...  :D
Jeder darf mit. Herzlich willkommen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 23.01.2008, 12:38 Uhr
07.09.2007 – Salt Lake City - Garden City

Etwas schwer taten wir uns schon an diesem Morgen aus den Federn zu kommen, aber wer wird denn wohl Müdigkeit vortäuschen, wenn das erste Tagesziel Antilope Island heißt. Schon seit mehreren Tagen fragte ich Danilo über die Wahrscheinlichkeit aus, Bisons zu sehen und jedes Mal entgegnete er, ich werde auf Antilope Island welche sehen. *freu*

Erstmal drehten wir jedoch noch eine Runde um den Salt-Lake-Tempel auf dem Temple Square. Leider gab es nirgends kostenlose Parkplätze und so blieb es bei flüchtigen Blicken.

Der Weg zum Antilope Island State Park war nicht sehr weit und wir entdeckten sogar noch einen Walmart Supercenter auf dem Weg dorthin (schließlich mussten wir noch vorm Yellowstone Grillkohle besorgen). Wir beschlossen die Einkäufe nach unserem Insel-Besuch zu erledigen und somit stand meiner ersten Begegnung mit Bisons nichts mehr im Wege.

Wir entdeckten auch schnell die ersten Exemplare, doch die waren recht weit entfernt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt :( . Also fuhren wir die Straße bis zur „Fielding Garr Ranch“, aber auch hier hatten wir wenig Erfolg mit diesen gutmütigen Riesen. Mehr Glück hatten wir mit einem Coyoten, der vor uns in aller Ruhe die Straße überquerte, und mit einigen Pronghorn Antilopen, die in den Hügeln grasten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2186.jpg)

Die Insel selbst bietet eine karge, aber doch interessante Landschaft, die man auf mehreren Wanderwegen erkunden kann. Wir aber wollten hier nicht wandern, da für den Nachmittag schon eine andere Wanderung geplant war. Bei der Ranch selbst war auch nichts los und so fuhren wir ein wenig enttäuscht wieder zurück.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2188.jpg)

Kurz bevor die Straße wieder auf die „Hauptstraße“ trifft, meinte es Fortuna doch noch gut mit uns. Eine ganze Bisonherde hatte beschlossen zur nächsten Wasserstelle zu wandern, welche zufälligerweise auf der anderen Straßenseite lag. So mussten wir unser Auto nur in entsprechendem Abstand parken und die Objektive zücken :smiledance:.
Wir waren total begeistert und konnten uns gar nicht satt sehen. Immer gab es etwas Neues: ein Kalb, ein sich im Dreck suhlender Bison, ein stolzer Bulle…

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2216.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2232.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2245.jpg)

Irgendwann war das Schauspiel vorbei und wir fuhren schweren Herzens weiter. Zuerst statteten wir dem Visitorcenter einen Besuch ab, bevor es Richtung Buffalo Point ging. Hier hätten wir gerne etwas gegessen, aber wir waren zu zeitig – alles war noch geschlossen. Aber wozu haben wir denn ein Kühltasche, so gab es eben belegte Bagels. Belohnt wurden wir zudem noch mit einem Blick auf den Salt Lake und einer grasenden Gruppe von Pronghorn Antilopen. Mit diesen Eindrücken verließen wir Antilope Island.

Wie vorher beschlossen, ging es direkt zum Walmart und nach ausgiebiger Suche haben wir auch tatsächlich Holzkohle gefunden. Jetzt konnten wir uns beruhigt Richtung Norden aufmachen.

An der US 89 parkten wir wenig später am Trailhead zum Jardine Juniper Trail, jedoch nicht ohne erstmal vorbei zu fahren. Wie ihr euch denken könnt, bin ich mal wider gefahren…  :whistle:

Dieser Trail war in unserem Reiseführer beschrieben. Er sollte zu einer Höhle führen, die man zwar nicht besichtigen kann, aber man sollte ganz deutlich den Luftzug spüren, den der Druckausgleich zwischen Höhle und Außenwelt hervorruft. Wir liefen und liefen und liefen und keine Höhle war zu finden :zuck:. Irgendwann beschlossen wir wieder zurückzulaufen, es gab keine Beschilderung die irgendwie andeutete, wie weit es noch wäre. Die in unserem schlauen Buch angeführten Meilen waren jedoch schon rum. Immerhin hatten wir einen ruhigen Nachmittag im Grünen verbracht – was will man mehr.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2266.jpg)

Tagesziel war der KOA in Garden City, wo wir uns schon vorab eine Deluxe Kabin gemietet hatten. Die Fahrt entlang des Logan Canyon National Scenic Byway war sehr schön und vom Pass hatten wir einen tollen Blick auf den Bear Lake. Schon wenig später hatten wir den KOA schon erreicht und nachdem das Gepäck verstaut war, wollten wir zum See. Auf dem Weg dorthin gönnten wir uns noch einen der stark beworbenen Raspberry Shakes und zum Glück hatten wir eine Karte aus der Kabin dabei, in der eingezeichnet war,  wo man öffentlich an den Strand kann. Ohne diese Karte hätten wir den Weg nie gefunden :help:.

Nach etwas Suchen fanden wir den Zugang und fuhren direkt mit dem Auto an den Strand. Hier waren wir alleine und konnten den See richtig genießen. Danilo konnte nichts aufhalten, seine Füße ins klare Wasser zu stecken. Ich begnügte mich zunächst mit dem Shake (small – 0,5l) und danach mit dem Fotografieren von Möwen, Muscheln etc.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2297.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2304.jpg)

Langsam verschwand die Sonne hinter den Bergen und wir fuhren wieder zu unserer Hütte. Dort kochte Danilo für uns leckere Spaghetti mit Tomatensauce, bevor wir es uns in der Hütte gemütlich machten. :essen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070907/IMGP2329.jpg)

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 23.01.2008, 12:45 Uhr
 :D  Hallo Anja!

Die beiden "Wasserläufer" hast Du ja gut getroffen   :lol: :wink: , und zu den wahnsinnigen Büffelbildern brauch ich ja nichts mehr zu sagen, die durfte ich ja in Rodgau schon bewundern!  :applaus: :applaus: :applaus:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 23.01.2008, 13:03 Uhr
GANZ tolle Bison-Fotos!!!! (http://www.sephiroth-j.de/1/smilieaddon/smilies/29.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 23.01.2008, 14:04 Uhr
An der US 89 parkten wir wenig später am Trailhead zum Jardine Juniper Trail, jedoch nicht ohne erstmal vorbei zu fahren. Wie ihr euch denken könnt, bin ich mal wider gefahren…  :whistle:

@Anja
Na, das wirft ja nicht gerade ein gutes Licht auf den Navigator, oder? Muss man sich nur positiv reden :lolsign:

Und auch heute nochmal ein Lob bezüglich der Fotos:
Das Bild, wo sich der Bison in der Erde suhlt und das, wo Danilo verträumt durch den See läuft, sind absolute Spitzenklasse. Beim letzteren ist es dir aus meiner Sicht nämlich sehr gut gelungen, die Einsamkeit und herrliche Abendstimmung gut einzufangen. Das Bild sagt einfach alles.

Eine Frage zu eurer Grillhütte: Was ist denn das für ein Hochleistungsgrill? Das war aber nicht eurer, oder?
Im Yellowstone hattet ihr den jedenfalls nicht mehr dabei, denn sonst hätte sich die Suche nach einer Feuerstelle ja auch schnell erledigt gehabt.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 23.01.2008, 14:10 Uhr
@Anja
Na, das wirft ja nicht gerade ein gutes Licht auf den Navigator, oder? Muss man sich nur positiv reden :lolsign:

hm, jetzt wo du es sagst - eigentlich hätte dort mein auf dem Beifahrersitz befindlicher Navigator besser funktionieren müssen  :lol:

Eine Frage zu eurer Grillhütte: Was ist denn das für ein Hochleistungsgrill?

Der Grill gehörte zur Ausstattung unserer Deluxe Kabin und wie wir nun mal so sind, konnten wir den nicht ungetestet lassen. Unter der Größe fängt ja kein Amerikaner an zu grillen...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Susan26 am 23.01.2008, 14:13 Uhr
Eine Frage zu eurer Grillhütte: Was ist denn das für ein Hochleistungsgrill?

Der Grill gehörte zur Ausstattung unserer Deluxe Kabin und wie wir nun mal so sind, konnten wir den nicht ungetestet lassen. Unter der Größe fängt ja kein Amerikaner an zu grillen...

 :oops: Ich wußte gar nicht, dass man auf den amerikanischen Grills auch Spaghetti kochen kann  :lol:

Tolle Fotos! Euer Reisebericht gefällt mir gut ... obwohl die Ecken für mich unbekannt sind ... :D
Susan
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.01.2008, 14:47 Uhr
:oops: Ich wußte gar nicht, dass man auf den amerikanischen Grills auch Spaghetti kochen kann  :lol:
Das stelle ich mir auch lustig vor. Kann mir nicht vorstellen, daß die Spaghetti auf dem Grillrost so ohne Weiteres weich werden.
Braucht man da noch einen Zerstäuber???  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 23.01.2008, 19:22 Uhr
:oops: Ich wußte gar nicht, dass man auf den amerikanischen Grills auch Spaghetti kochen kann  :lol:
Das stelle ich mir auch lustig vor. Kann mir nicht vorstellen, daß die Spaghetti auf dem Grillrost so ohne Weiteres weich werden.
Braucht man da noch einen Zerstäuber???  :lol:
Ach, auf diesem Grill war es recht einfach, da der ja gas-betrieben war und neben dem Rost noch eine normale Herdplatte (Gas) hatte. Den Topf mit der Nudelsoße habe ich dann einfach auf den Grillrost gestellt, was ganz gut geklappt hat.
Die Steigerung dessen kommt später. ;-)

@Anja
Na, das wirft ja nicht gerade ein gutes Licht auf den Navigator, oder? Muss man sich nur positiv reden :lolsign:

hm, jetzt wo du es sagst - eigentlich hätte dort mein auf dem Beifahrersitz befindlicher Navigator besser funktionieren müssen  :lol:
Einspruch.  :dozent: Auf der Karte war es nur grob eingezeichnet und der Trailhead war erst an dem Abzweig ausgeschildert. Kann ja keiner ahnen sowas. ;-)

Ich hab aber mittlerweile den Eindruck, daß wir den falschen Weg gelaufen sind...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 23.01.2008, 22:59 Uhr
Der KOA in Garden City war ja nicht besonders voll. Zu früh am Tag oder war da wirklich nichts los ?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 23.01.2008, 23:53 Uhr
Hi Ha-Tschi 
dein Gefühl für Momente, die es wert sind, festgehalten zu werden oder dein Gefühl für den richtigen Blickwinkel oder Ausschnitt ist sehr, sehr gut. Mein Lieblingsmotiv, die drei Bisonköpfe. Sowas kann man nur mit sehr viel Gefühl einfangen. Danke und meine Hochachtung davor.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 24.01.2008, 07:58 Uhr
Der KOA in Garden City war ja nicht besonders voll. Zu früh am Tag oder war da wirklich nichts los ?
Das täuscht ein wenig.
Die Cabins auf dem KOA waren restlos belegt (und die haben einige dort stehen) und die Stellplätze haben sich auch ordentlich gefüllt.
Da dieser KOA doch recht groß war, hat sich natürlich alles ein bisschen verteilt.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 24.01.2008, 10:11 Uhr
Ich hab aber mittlerweile den Eindruck, daß wir den falschen Weg gelaufen sind...

ach neee, wie kommst du denn auf die Idee. :lachen5: Ich kann mich erinnern, dies schon auf dem Hinweg angemerkt zu haben... 
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 24.01.2008, 12:37 Uhr
08.09.2007 – Garden City - Jackson

Mit den ersten Sonnenstrahlen schälten wir uns aus den äußerst bequemen Bettdecken und nach einem kurzen Frühstück brachen wir auf. Schon am Vortag hatte ich auf der Karte am Nordende des Bear Lake ein Wildlife Refuge entdeckt, welches ich mir unbedingt genauer anschauen wollte. Auch wenn Danilo nicht so viel Lust hatte :never:, wollte er doch so schnell wie möglich zum Grand Teton N.P. fahren, setzte ich mich durch und wir besuchten das Refuge :lachen07:.

Es war einfach nur schön - eine ruhige Sumpflandschaft, in der wir viele Vögel beobachten konnten und dabei war noch nicht mal „Hauptsaison“. Danilo versuchte sich im Vögelfotografieren, was gar nicht so einfach war, bevor wir dann tatsächlich wieder nach Norden aufbrachen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2340.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2347.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2370.jpg)

Um einen Staat mehr auf der USA-Karte abzuhaken, wollten wir auf dem Weg zum Park einen kleinen Bogen durch Idaho fahren…nun ja, was soll ich sagen, der Bogen wurde größer, länger und irgendwie nahm er kein Ende :kratz:. Wie sich später herausstellte, hatten wir in Montpellier einen falschen Abzweig genommen, was wohl auch der Tatsache geschuldet war, dass wir keine Straßenkarte von Idaho hatten. Schließlich sollte der Ausflug ja nur ein paar Meilen sein. Es ist immer noch erstaunlich, dass wir irgendwann anhand der Minikarten auf diversen Prospekten den Weg wieder fanden. Ok, wir hätten auch den Laptop anwerfen und im Streetatlas nachschauen können, aber wer wird denn wohl den einfachen Weg wählen… :wink:

Kurz nach Mittag kamen wir auf dem KOA in Jackson an und nach kurzer Nachfrage war es möglich unsere Cabin schon zu beziehen. Wir leerten unseren Wagen und fuhren nur mit leichtem Gepäck Richtung Parkeingang.

Erstes Ziel war der Jenny Lake wollten wir doch noch zu den Hidden Falls und zum Inspiration Point wandern. Es war wenig los und somit kamen wir schon mit dem nächsten Boot mit. So ein wenig war ich froh, dass Wochenende war, denn in dem Gebiet gibt es eine gesunde Bärenpopulation, der ich so alleine (bzw. zu zweit) nicht begegnen wollte. Doch dafür war gesorgt - bei schönstem Wetter waren genug andere Leute unterwegs und ich konnte die Wanderung wirklich genießen.

Zuerst ging es zu den Hidden Falls – endlich wieder ein Wasserfall und was für ein schöner. Wir blieben eine ganze Zeit da und während ich die Atmosphäre genoss, bannte Danilo alles auf Speicherkarte und Video.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2404.jpg)

Nächstes Ziel war der Inspiration Point. Der Aufstieg war schon anstrengend, aber er war es wert. Der Blick war toll, auch wenn ich bei dieser Passage bald aufgegeben hätte, denn meine Höhenangst hätte fast gesiegt :sprachlos:.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2409.jpg)

Aus dem Grund blieben wir auch ein wenig länger oben, bis ich wieder genug Mumm hatte zum Abstieg, den ich nach dem Motto „Immer an der Wand lang“ auch meisterte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2410.jpg)

Wieder auf Höhe des Sees zurück, nahmen wir den Wanderweg zurück zum Visitorcenter. Ca. 2 mi waren es, aber immer schön durch Wald und z.T. schönen Blicken auf den See, wobei es für meinen Geschmack hätten mehr sein können, denn den Hauptteil des Weges haben wir den See nicht gesehen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2428.jpg)

Am Parkplatz angekommen. war es schon später Nachmittag und wir wollten unbedingt noch ein paar Tiere beobachten. Die beste Stelle dafür sei laut Reiseführer der Oxbow Bend. Wir hatten tatsächlich Glück und konnten 4 Elche beobachten. Wie sich später herausstellte, hatten wir wirklich Glück, weil man die Elche nicht so oft zu Gesicht bekommt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2435.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2449.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070908/IMGP2452.jpg)

Allmählich ging die Sonne unter und wir machten uns wieder auf den Weg nach Jackson. Auf Höhe des Visitorcenters beschlossen wir noch dem Moose Heritage einen Besuch abzustatten, um vielleicht noch einmal Elche zu sehen. Diesmal sahen wir keine Elche, dafür aber eine ganze Herde Hirsche. Es wurde immer dunkler und das Beobachten der Tiere immer schwieriger. So brachen wir wieder auf und fuhren das letzte Stück nach Jackson im Dunklen zurück.

Auf dem Weg versorgten wir uns noch im lokalen Supermarkt mit Steaks und wenig später lagen die schon auf dem Grill.

Halt! Vor dem Grillen, hieß es Feuer machen. Wir nahmen etwas von der Grillkohle, aber durch den riesigen Abstand zwischen Rost und Boden wurde nix warm  :zuck:.
Also Plan B. Wir hatten ja auch noch Holz gekauft und so wurden ein paar Holz-Latten drunter gelegt und schon bald loderte ein kleines aber feines Feuer, wo dann auch die Steaks etwas Wärme ab bekamen.

Hier bemerkten wir dann auch, dass im Halbdunkel essen nicht wirklich toll ist. Ich konnte noch nicht mal sehen, ob mein Steak durch bzw. medium war. Allerdings weiß ich bis heute nicht, warum mich das nicht veranlasst hat, schon vor dem Yellowstone Teelichter zu kaufen, aber dazu später mehr. Wir genossen noch etwas das Feuer :fire: und im Hintergrund rauschte der Snake River, dessen „Musik“ uns recht schnell in den Schlaf wiegte.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 24.01.2008, 13:01 Uhr
Um einen Staat mehr auf der USA-Karte abzuhaken, wollten wir auf dem Weg zum Park einen kleinen Bogen durch Idaho fahren…

Hier wird ja mit allen Tricks gearbeitet, um die Karte der besuchten Staaten voll zu bekommen  :lol:


Ich glaube, für die Tetons müssen wir uns auch mal etwas mehr Zeit nehmen, die haben wir bisher nur auf der Durchfahrt "abgehakt".

Wie weit ist denn der trail zum Inspiration Point ?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 24.01.2008, 13:04 Uhr
Um einen Staat mehr auf der USA-Karte abzuhaken, wollten wir auf dem Weg zum Park einen kleinen Bogen durch Idaho fahren…

Ach, auch Staatenjäger? :D

Haben wir auch einmal genau so gemacht...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 24.01.2008, 13:13 Uhr
Ich glaube, für die Tetons müssen wir uns auch mal etwas mehr Zeit nehmen, die haben wir bisher nur auf der Durchfahrt "abgehakt".
Wie leider viele. Gerade zur Tierbeobachtung eignet sich der Park besonders gut.

Wie weit ist denn der trail zum Inspiration Point ?
Von der Bootsanlegestelle am Jenny Lake sind es 0,9 Meilen bis zum Inspiration Point.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Canyoncrawler am 24.01.2008, 18:06 Uhr
Hallo,

was für ein Glück mit dem Elch. Das wünsche ich mir auch für September und einen Grizzly der vor mein Tele läuft.

Mit den Cabins und Grillen ist so eine Sache. Die Aussenlampe erleuchtet nur die Veranda und wenn man das Glück hat, dass keine Leuchte in der Nähe ist, die den Fahrweg erhellt, kann man es sich schön gemütlich machen mit der Gaslampe oder Kerzen.

Wie waren so die Temperaturen. Gab es Frost ?

In den KOA Cabins haben wir auch schon häufiger übernachtet.
Kosten die in Jackson auch so zwischen 40 und 45 Dollar oder wird hier ein "Prominentenort-Aufschlag" genommen ?

Ganz tolle Bilder und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 24.01.2008, 18:16 Uhr
Mit den Cabins und Grillen ist so eine Sache. Die Aussenlampe erleuchtet nur die Veranda und wenn man das Glück hat, dass keine Leuchte in der Nähe ist, die den Fahrweg erhellt, kann man es sich schön gemütlich machen mit der Gaslampe oder Kerzen.
Der Vorteil dort ist, daß die Veranda nicht zur Straßenseite ist, sondern nach hinten zum Fluß, so daß die "wenigen" Lampen der Fahrstraße nicht gestört haben.

Wie waren so die Temperaturen. Gab es Frost ?
Ich sag mal so: Es war schon recht frisch am Morgen, aber Scheiben mussten wir nicht kratzen. ;-)

Kosten die in Jackson auch so zwischen 40 und 45 Dollar oder wird hier ein "Prominentenort-Aufschlag" genommen ?
Die 1-Room-Cabins kosten hier zwischen 65 und 72$ (ohne KOA-Card), je nach Jahreszeit.
Die Motelzimmer in Jackson waren keine Alternative. Da günstigste Zimmer kam ab 120$ aufwärts. (vorher im Inet geschaut).
Vor Ort hing an jedem Motel, welches wir gesehen haben "No Vacancy".
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Canyoncrawler am 24.01.2008, 18:20 Uhr
Zitat
Die 1-Room-Cabins kosten hier zwischen 65 und 72$ (ohne KOA-Card), je nach Jahreszeit.
Danke für die Info, ich glaube dann werden wir lieber Zelten, auch wenn es frostig werden sollte.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 25.01.2008, 10:20 Uhr
Der Vorteil dort ist, daß die Veranda nicht zur Straßenseite ist, sondern nach hinten zum Fluß, so daß die "wenigen" Lampen der Fahrstraße nicht gestört haben.

Jetzt gerade wollte ich schreiben, dass wir auch mal auf einem KOA übernachtet haben, der genauso aufgebaut war - bis mir auffiel, es ist ja der selbe. Weil in Jackson alle Motels mit "No Vacancy" Schildern behängt waren, sind wir auch zum besagten KOA herausgefahren. Wie sich unsere Touren doch gleichen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 25.01.2008, 21:04 Uhr
09.09.2007 – Grand Teton N.P.

Ich muss schon sagen, die Nächte sind verd… kalt :bibber:. Der Weg früh zur Dusche war schon eine Überwindung, aber danach fühlten wir uns besser. Kurze Zeit später waren wir wieder auf dem Weg Richtung Park.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2483.jpg)

Da wir gestern so viele Tiere gesehen hatte, wollten wir unser Glück am Oxbow Bend noch einmal auf die Probe stellen – und tatsächlich wir konnten ein Weißkopfseeadlerpärchen beobachten. Das Männchen flog direkt über uns hinweg, das war ein tolles Erlebnis.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2492.jpg)

Insgeheim hatte ich gehofft, noch einmal Elche zu sehen, aber dies blieb uns heute morgen verwehrt. Während des Wartens hatte ich Gelegenheit in der Parkzeitung zu stöbern. Ich las, dass die Ranger täglich einen Wildlife Caravan veranstalteten, bei dem man mit dem Auto einige Stationen im Park abfährt und meist Tiere beobachten kann. Keine Frage, das wollte ich unbedingt ausprobieren - hatte es mir die Tiervielfalt in diesem Park doch besonders angetan. In der Zeitung stand, man kann sich telefonisch oder in den Visitorcentern anmelden. Der Handyempfang war nicht so toll und somit machten wir uns auf ins nächste Visitorcenter. Dort erfuhren wir, dass die Tour schon voll wäre, also keine weiteren Autos zugelassen werden, aber wir könnten am Carsharing teilnehmen, d.h. bei jemand anders mitfahren. Kurz überlegt, aber warum nicht, und so standen wir auf der Liste. Als das erledigt war, machten wir uns auf den Weg zur Mormon Row bzw. den Antilope Flats, natürlich nicht ohne noch ein paar Fotos der Grand Teton Range zu machen. (http://www.greensmilies.com/wp-includes/images/smilies/smiley_emoticons_foto.gif) Heute war es bewölkt, was die Landschaft aber noch viel interessanter machte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2499.jpg)

An der Mormon Row stehen noch einige alte Farmgebäude, die von Farmen stammen, die bei Parkgründung auf dem Gebiet bewirtschaftet wurden. Es gibt immer noch einige Häuser und sogar eine ganze Ortschaft innerhalb der Parkgrenzen. Diese alten Scheunen bieten eine tolle Kulisse vor dem Bergpanorama und sind somit ein häufiges Fotomotiv auf Postkarten vom Grand Teton. Besonders reizvoll war die Gegend für mich durch die Anwesenheit von etlichen Bisons, die ich immer wieder gerne beobachte und einigen Mountain Bluebirds.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2527.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2555.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2560.jpg)

Von dort war es nicht mehr weit bis zum Grosvenor Slide und so beschlossen wir uns diesen Bergrutsch genauer anzuschauen. Auf den Erklärungstafeln konnte man sehr eindrücklich sehen, wie der Berg vorher ausgesehen hat und wir bekamen eine Eindruck, welche Gewalt hier gewirkt haben muss, um das Land umzuformen.  :shock:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2544.jpg)

Es war noch früher Nachmittag und bis zu unserer Tour blieb noch eine Menge Zeit. Daher schlug ich Danilo vor die River Road zu fahren, wusste ich doch, wie gerne er Dirtroads fuhr. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und schon waren wir auf dem Weg zur River Road. Schon am Anfang sahen wir ein paar Pronghorn Antilopen, wie immer ein eindruckvolles Erlebnis. Sobald wir an die Uferklippen des Snake River kamen, wurde die Strecke richtig interessant. Die Ausblicke auf das unter uns liegende Tal mit dem darin mäandernden Fluss waren einfach traumhaft.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070909/IMGP2571.jpg)

Doch viel zu schnell wand sich die Straße wieder ab und verlief ins Hinterland. Teilweise war die Strasse recht unangenehm und im Endeffekt wäre es ausreichend gewesen, die schönen Ausblicke zu genießen und dann wieder zurückzufahren. Insgesamt brauchten wir fast 3h für die Strecke. :doesig:

Trotz allem waren wir noch pünktlich im Visitorcenter, bevor die Tour losging. Geführt wurde die Tour von einer jungen Rangerin, die das Ganze recht interessant gestaltete. Am Anfang wurden erstmal die Personen auf die Autos aufgeteilt, da außer uns noch einige weitere auf das Carsharing gehofft hatten. Wir kamen zu einem amerikanischen Ehepaar, welche sehr nett waren. Wir kamen sehr schnell ins Gespräch, was die Tour zu einem sehr schönen Erlebnis machte. Zuerst fuhren wir zu den Antilope Flats, wo wir wieder Pronghorn Antilopen und Bisons beobachten konnten. Nächste Station war am Ende der Schwabacher Road. Folgt man dort einem kurzen Pfad an dem Fluss entlang kommt man zu einem Biberdamm und dazugehörigen aufgestauten See. Wir hatten tatsächlich Glück und konnten einen Biber beobachten, wie er mit einem Ast im Schlepptau zu seinem Bau schwamm. Auf dem Rückweg sah ich noch einen Elch im Unterholz, doch wir fuhren ja in einem Caravan und somit blieb ich die einzige, die den Elch gesehen hat. Nach diesem Erlebnis ging es weiter Richtung Jenny Lake, wo wir direkt neben der Straße eine Herde Hirsche in der Dämmerung beobachten konnten. Die Rangerin erzählte uns einige interessante Details und zusätzlich hatte sie ein gutes Fernrohr dabei, was die Beobachtung etwas einfacher machte. Dies war auch schon die letzte Station der Tour und die Gruppe löste sich auf. Unsere „Chauffeure“ brachten uns wieder zu unserem Auto und wir verabschiedeten uns mit den üblichen guten Wünschen und Hinweisen. Als wir wieder in unserem Auto saßen und uns so die Rückbank ansahen, waren wir froh, dass wir als Fahrgäste am Carsharing teilgenommen hatten. Im umgekehrten Fall hätten wir erstmal unser ganzes Auto aufräumen müssen... :pfeifen:

Inzwischen knurrten unsere Mägen und wir beschlossen heute mal richtig Steak essen zu gehen. Wir fuhren zu zwei verschiedenen Steakrestaurants, jedoch waren die uns viel zu teuer. Schon das kleinste Steak kam ca. 25 USD. Schon etwas entmutigt entdeckten wir Bubbas BBQ. Es handelt sich zwar um eine Kette, jedoch war es einfach nur gemütlich, das Essen war reichlich und es schmeckte lecker :burger:.  Gut gesättigt fuhren wir wieder zurück zu unserer Cabin und überspielten noch ein paar Bilder auf den Laptop, bevor wir in unseren Schlafsäcken verschwanden.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 26.01.2008, 08:31 Uhr
Die Bilder sind mal wieder ganz fantastisch und das mit dem Weißkopfseeadler ist einfach genial  :clap:

War eigentlich viel Betrieb im Park ? Auf den Bildern sieht es immer so ruhig aus, als ob Ihr die einzigen Besucher gewesen wärt.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 26.01.2008, 09:34 Uhr
So, ich habe die letzten Tage in einem Rutsch nachgelesen.

Respekt! Den Weg zum Inspriation Point wäre ich nicht gegangen  :shock:

Als wir wieder in unserem Auto saßen und uns so die Rückbank ansahen, waren wir froh, dass wir als Fahrgäste am Carsharing teilgenommen hatten. Im umgekehrten Fall hätten wir erstmal unser ganzes Auto aufräumen müssen... :pfeifen:

 :lol: :lol: :lol:
Irgendwie haben wir alle das gleiche Ordnungs-Syndrom  :wink:

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 26.01.2008, 16:01 Uhr
...und das mit dem Weißkopfseeadler ist einfach genial  :clap:
Ein schwieriges Bild. Es war bewölkt und somit noch recht dunkel.
Außerdem saß der Adler recht weit weg, also Tele und Iso-Zahl bis zum Anschlag (450mm incl. Crop und ISO3200) und einfach mal drauf gehalten (der blieb ja nicht grad ruhig sitzen ;-)).
Das Bild ist somit von der Quali nicht das Beste, aber zum Zeigen langt es. Ist ja auch nochmal ein deutlicher Bildausschnitt. Auf dem Original muss man schon ne Weile suchen, bis man den Vogel findet. ;-)

War eigentlich viel Betrieb im Park ? Auf den Bildern sieht es immer so ruhig aus, als ob Ihr die einzigen Besucher gewesen wärt.
Dadurch das Wochenende war, war schon einiges los. Wir waren aber immer schon sehr zeitig unterwegs (ab Sonnenaufgang), so daß wir am Morgen die schönsten Gegenden fast für uns alleine hatten.
Ansonsten findet man immer einen Blickwinkel, wo keine Personen drauf sind. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Sammy06 am 27.01.2008, 17:15 Uhr
Hi,
auch Euren Bericht hab ich jetzt komplett durchgelesen.  :respekt:
Die Bilder sind spitze,besonders das von den Bisons und dem
Weißkopfseeadler einfach toll.
Schade,dass Ihr in SLC keine Zeit hattet.Eine Führung durch den
Temple Square ist sehr interessant.

Gruss Renate
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Anne am 27.01.2008, 18:02 Uhr
Hi,
auch ich musste gerade in einem Rutsch hinterherreisen- das war allerdings keine große Überwindung! :D

Elche sind wirklich selten- zumindest schaffen sie es, sich meist vor uns zu verstecken. Am Oxbow Bend haben wir auch schon hoffnungsfroh, aber äußerst vergeblich auf sie gelauert. Wir finden sie nur, wenn wir überhaupt nicht mit ihnen rechnen. :wink:

Idaho ist übrigens sehr lohnend- für mehr als eine kleine Schleife- es muss ja noch Reiseziele für andere Urlaube geben!

Tschüß und danke fürs Mitnehmen
Karin
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: KarinaNYC am 27.01.2008, 18:51 Uhr
Schöner Bericht, schöne Bilder  :D

Aus irgendnem Grund haben die Bilder ne ellenlange Ladezeit bei mir, hab mal nachgeschaut, sonderlich gross sind die ja nicht. Hat Jemand ne Ahnung woran das liegen könnte?  :verwirrt:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Kauschthaus am 27.01.2008, 23:54 Uhr
Hallo Anja und Danilo,

ich bin ebenfalls noch schnell hinterher gedüst. Leider war der letzte Zugplatz in Georgetown nun auch schon vergeben, sonst wäre ich noch später im Grand Teton angekommen. :whistle: :lol:
Markus, hast Du den geschnappt? :nono:

Eure Bilder sind der Hammer, einfach klasse! Nur das Wetter beunruhigt mich etwas, wir wollen nächsten August da auch campen bzw. zelten. Und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es Mitte August sooo viel wärmer ist.  :roll:

Dann fahrt mal schnell weiter, viele Grüße, Petra
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 28.01.2008, 00:43 Uhr
Ganz spannender Reisebericht und tolle Fotos!  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 28.01.2008, 08:08 Uhr
Aus irgendnem Grund haben die Bilder ne ellenlange Ladezeit bei mir, hab mal nachgeschaut, sonderlich gross sind die ja nicht. Hat Jemand ne Ahnung woran das liegen könnte?  :verwirrt:
Die Bilder liegen bei imageshack.us und manchmal brauchen die halt etwas länger. :-(
Unseren Webspace brauche ich derzeit für andere Dinge, deshalb diese Lösung.

Eure Bilder sind der Hammer, einfach klasse! Nur das Wetter beunruhigt mich etwas, wir wollen nächsten August da auch campen bzw. zelten. Und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es Mitte August sooo viel wärmer ist.  :roll:
Nachts ist es dort immer recht kühl. Im August haben sie eine durchschnittliche Tiefsttemperatur von 5°C.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 28.01.2008, 20:25 Uhr
10.09.2007 – Jackson - Old Faithful

Kurz nach 7 hatten wir wieder alles im Auto verstaut und schon befanden wir uns wieder auf der Strasse Richtung Norden. Tagesziel war heute Yellowstone und wir waren gespannt, ob wir heute Abend wirklich wie geplant alle gemütlich am Grill zusammensitzen würden. Doch halt! Dafür brauchen wir doch noch das Fleisch – also kurz am Albertson in Jackson angehalten und entsprechend eingekauft.

Nun kann es aber wirklich Richtung Norden gehen, oder? Nein, zuerst standen noch einige unbesuchte Orte im Grand Teton auf dem Plan bzw. Orte, die wir unbedingt noch einmal sehen wollten. Den Anfang machte da die Schwabacher Road. Auch wenn wir den Biber vom Abend nicht mehr sahen, zeigte sich uns ein Graureiher von seiner besten Seite.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2610.jpg)

Dazu kamen dann noch diese Ausblicke auf die Teton Range – was will man mehr :rollen:.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2603.jpg)

Blick vom Biberdamm (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2616.jpg)

Nach einer Weile lösten wir uns von diesem Anblick und fuhren weiter zum Oxbow-Bend. Hier standen mehrere Fahrzeuge am Straßenrand, also stellten wir uns dazu und tatsächlich da stand ein Elch im Gebüsch.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2633.jpg)

Wir hatten mal wieder Glück gehabt. Als es jedoch immer voller wurde, zogen wir uns recht schnell wieder zurück. Da fuhren wir lieber weiter zum Two-Ocean-Lake, wo wir ein wenig wandern wollten. Auf dem Weg dahin, schlug das Schicksal erneut zu. Ein recht ausgewachsenes Exemplar eines Coyoten lief uns auf der Straße entgegen, blieb stehen, um dann wieder im Unterholz zu verschwinden.

Coyote (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2641.jpg)

Das war wieder eines der exklusiven Erlebnisse, die wir an dem Park wirklich zu schätzen lernten. Am See angekommen, zeigte sich, dass es eine sehr verlassene Gegend war und der Wanderweg nicht gerade idyllisch am Seeufer entlang führte. Daher beschlossen wir die Ruhe einfach ein wenig zu genießen, ein paar Bilder zu machen und dann wieder zu fahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2648.jpg)

Nächstes Ziel war Signal Mountain, welches die höchste Erhebung im Tal ist. Von dort hatten wir einen tollen Blick über die weiten Ebenen östlich der Teton Range. Auch wenn heute viele Wolken am Himmel hingen, bekamen wir einen Eindruck wie groß der Park ist.
Und schon ging es weiter zur Colter Bay. Dort hatte ich mit den Lake Shore Trail rausgesucht - ein wenig laufen wollten wir ja jeden Tag. Zu dieser Jahreszeit hat der Jackson Lake recht wenig Wasser, so dass das Ufer viel größer ist als normal und somit die Bilder nicht recht gelingen mögen. Wir liefen weiter und wieder fiel uns auf, dass ein Lake Shore Trail nicht so oft am Ufer vorbeiführt, aber inzwischen sollten wir es ja besser wissen. Wir laufen den Trail ab, den wir quasi für uns alleine haben, uns begegnen lediglich eine Familie und viele Squirrels…

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2671.jpg)

Als wir wieder ins Auto steigen, ist es schon Mittag. Kurze Zeit später passieren wir den Südeingang des Parkes - wir sind nach einem Jahr Vorbereitung endlich im Yellowstone! Und schon folgt der erste Stopp – die Moose Falls. Die liegen direkt an der Parkstrasse, aber trotzdem hält kaum einer an. Wir finden sie sehr schön und schon glüht der Fotoapparat.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2684.jpg)

Weiter geht es auf der Parkstrasse nach Norden. Rechts der Strasse befindet sich der Lewis River umgeben von Zeugen des letzen Waldbrandes. Die nachgewachsenen Bäume zaubern ein leuchtendes Grün zwischen die verkohlten Baumstämme und zusammen mit dem Fluss wirkt alles sehr friedlich.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2709.jpg)

Daraufhin ging es weiter zu den Lewis Falls. Hier zeigte sich mal wieder das typische Phänomen der Touristen. Es ist möglich den Wasserfall direkt von der Strasse aus zu sehen, es gibt aber auch einen kurzen Trail, der direkt zum Wasserfall führt. Nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Touristen, derer die anhalten, laufen diesen Trail auch - die meisten begnügen sich mit dem Blick von der Strasse :doh:. Wir jedoch laufen das kleine Stück und können somit den Blick auf den Wasserfall ohne viele Menschen um uns herum genießen.

Abends mussten wir pünktlich 6 Uhr an der Cabin in Old Faithful sein, denn das war der verabredete Treffpunkt für unser Forentreffen. Somit blieb noch genug Zeit für den ersten Besuch eines Thermalgebietes. Die ganze Autofahrt über sprachen wir von Bären. Danilo freute sich schon darauf, Bären zu begegnen, bei mir hielt sich die Vorfreude in Grenzen. Wenn ich sicher im Auto sitze – gerne, aber beim Wandern möchte ich Bären wirklich nicht begegnen :angst:. Wir waren gespannt ob und wo wir Bären sehen würden. Aber nun wieder zurück zu den Thermalaktivitäten - darauf freute ich mich schon die ganze Zeit und schon standen wir im West Thumb Geysir Basin. Erstes Highlight war ein Hirsch, der mitten zwischen den Pools stand. Doch es folgten noch mehr. Bei strahlendem Sonnenschein zeigten sich die Pools in den schönsten Farben und ich glaube so viele Bilder hatte ich den gesamten Urlaub noch nicht an einem Tag gemacht. Hier einige Impressionen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2727.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2786.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2791.jpg)

So langsam ging die Zeit auf 5 Uhr zu und wir brachen auf Richtung Old Faithful. Wie wahrscheinlich jeder, der in der Old Faithful Lodge übernachtet, standen wir zuerst in der Rezeption des Old Faithful Inn. Der Irrtum war schnell aufgeklärt :dozent: und in der Old Faithful Lodge bekamen wir zügig unsere Schlüssel für die Cabin. Wir waren noch mit dem Ausladen beschäftigt, als wir Monika auf uns zukommen sahen. Das war ja einfacher als gedacht. Schnell gesellten sich Walter, Markus und Micky dazu. Sie hatten schon herausgefunden, dass es bei den Cabins keine Grillplätze gab und dass wir zu einer Picnic Area fahren mussten. An der angegebenen Stelle waren wir auf dem Weg zu Old Faithful schon vorbeigekommen.
Markus wollte jetzt erstmal wissen, ob wir es waren, die er vorhin im West Thumb fotografiert hatte und zeigte uns ein entsprechendes Bild. Tatsächlich, beim blubbernden Matsch stand er uns direkt gegenüber. Naja, so als "Rothaut" hätten wir ihn nie erkannt. ;-) :lol:
Es folgte die Klärung wer fahren sollte, zwei Autos war klar, aber wer fährt? Das Danilo und ich selten was (alkoholisches) trinken, boten wir an, zu fahren. Dieser Vorschlag wurde entsprechend freudig angenommen und es konnte eigentlich losgehen. :smiledance:

Nachdem wir den ganzen unnützen Krempel auf unserer Rückbank entsorgt haben, hatten wir Platz für Monika (Crimson Tide) und Walter. Jetzt noch das ganze Essen, Getränke und ganz wichtig die Holzkohle im Kofferraum verstaut und ab ging es zum nächsten Picknick-Platz mit Grillstelle.

Die paar Meilen haben wir dann schnell hinter uns gebracht, denn schließlich knurrten die Mägen. Während Monika den Salat zusammen schnippelte, Markus und Micky die Getränke aufbauten, sorgten wir uns ums Feuer. Hier schien es recht einfach, da die Lücke zwischen Kohle und Rost recht klein war. Also wurde die Kohle schön verteilt, ein (oder zwei) ordentlicher Schuss Spiritus drüber und schon stand erstmal alles in Flammen. Während die Kohlen vor sich hinglühten, tauschten wir sechs erstmal unsere bisherigen Urlaubserlebnisse aus und gaben uns Tipps für kommende Gegenden. Irgendwann waren die Kohlen soweit und die ersten Stücke Fleisch wanderten auf den Rost, welche sie später gar wieder verließen. Mittlerweile war es jedoch dunkel geworden und dazu noch ziemlich kühl :bibber:.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2799.jpg)

Das Thema Dunkelheit war jetzt ein kleines Problem, denn an Kerzen hatte niemand gedacht, also wurde erstmal im Schein zweier Taschenlampen gegessen. Wieso nur hatte ich nach dem Erlebnis auf dem KOA keine Kerzen gekauft…
Die kühle Temperatur verursachte allerdings ein größeres Problem: Die Glut der Kohlen wollte nicht mehr. Also Plan B: alle zogen aus, um Holz zu sammeln (zu erwähnen ist hier, dass das Sammeln von Holz im Yellowstone erlaubt ist). Mit ordentlich viel Holz konnten wir das kleine Feuerchen in ein richtiges Lagerfeuer verwandeln, was den übrigen Steaks zu einer gesunden Bräune verhalf. :essen:

Jetzt wird erst mal gegessen! (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2802.jpg)

Nachdem die Steaks alle verputzt waren, hielt uns nichts mehr am Tisch und wir standen alle rings ums Lagerfeuer, immer auf der Suche nach neuem Holz. Irgendwann hatte es uns ein alter Ast angetan. So ganz wollten wir ihn allerdings nicht ins Feuer legen, also musste er irgendwie zerkleinert werden. Wir packten unseren Armee-Klappspaten aus und versuchten ihn damit zu zerkleinern, leider vergeblich. Hier half nur brachiale Gewalt, und so sprangen Walter, Micky und Danilo mehrmals auf dem Ast herum, bis er brach. Mit diesem neuen Holz brachten wir unser Feuer zu neuem Glanz und wärmten uns noch eine ganze Weile. :fire:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070910/IMGP2803.jpg)

Alles hat ja leider mal ein Ende und so mussten wir hier auch mal aufräumen. Aber ohne Licht macht sich das doch etwas schlecht. Also parkte Micky den Jeep schön in Richtung Grillplatz und so konnten wir im Scheinwerferlicht in Ruhe aufräumen. Auch das Feuer wurde mit vereinten Kräften und mehreren Litern Wasser und zig Kilo Dreck gelöscht, schließlich wollten wir nicht für den nächsten Jahrhundertbrand im Yellowstone verantwortlich sein.

Danilo mit Micky an seiner Seite und mit Markus, Monika und Walter bei mir im Auto fuhren wir durch die dunkle Nacht zurück ins Camp. Für den nächsten Morgen verabredeten wir uns alle noch zum Frühstück im Old Faithful Inn, bevor wir in den jeweiligen Cabins verschwanden.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 29.01.2008, 01:42 Uhr
Zitat
Zu dieser Jahreszeit hat der Jackson Lake recht wenig Wasser, so dass das Ufer viel größer ist als normal und somit die Bilder nicht recht gelingen mögen.

Gerade das hebt dieses Bild aus den anderen hervor und besticht durch den Kontrast. Sehr schön.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.01.2008, 09:04 Uhr
10.09.2007 – Jackson - Old Faithful

  :verwirrt: :think:
Ach ja, stimmt. Ihr wart ja mit dem Berichten noch nicht ganz soweit. Man kommt schon gan´z durcheinander bei den zwei parallel laufenden Berichten  :wink:


(http://img341.imageshack.us/img341/4650/compimgp2684xy3.jpg)


Klasse Bild, Anja. Hast Du dafür einen Graufilter verwendet oder war so wenig Licht, daß der Wasserverlauf so schön herauskommt?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 29.01.2008, 09:16 Uhr
Nächstes Ziel war Signal Mountain, welches die höchste Erhebung im Tal ist. Von dort hatten wir einen tollen Blick über die weiten Ebenen östlich der Teton Range. Auch wenn heute viele Wolken am Himmel hingen, bekamen wir einen Eindruck wie groß der Park ist.

Viele Wolken? Auf den Fotos sieht man keine einzige.

Und noch eine Frage: Hattet ihr im Grand Teton gar keine Bisons gesehen?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 29.01.2008, 10:53 Uhr
Zitat
Hast Du dafür einen Graufilter verwendet oder war so wenig Licht, daß der Wasserverlauf so schön herauskommt?

Die Frage muss ich an Danilo weitergeben. Sobald es um das Thema Wasserfälle fotografieren geht, ist er nämlich der Experte. Ich schaue mir das immer aus der Entfernung an :wink: Soweit ich aber weiß, hat er mit Graufilter und längerer Belichtungszeit gearbeitet.

Zitat
Viele Wolken? Auf den Fotos sieht man keine einzige.

Und noch eine Frage: Hattet ihr im Grand Teton gar keine Bisons gesehen?

Wenn man von den Bergen wegschaute war es recht diesig. Ich werd mal schauen, ob ich dazu ein Bild finde. Du wirst eventuell bemerkt haben, dass alle diese Bilder Richtung Osten fotografiert wurden.

Und zu den Bison: Klar haben wir welche gesehen. Die meisten in den Antilope Flats, z.T. aber auch direkt neben der Parkstrasse. siehe auch hier (http://img165.imageshack.us/img165/6818/compimgp2527em4.jpg)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 29.01.2008, 11:19 Uhr
Zitat
Hast Du dafür einen Graufilter verwendet oder war so wenig Licht, daß der Wasserverlauf so schön herauskommt?

Die Frage muss ich an Danilo weitergeben. Sobald es um das Thema Wasserfälle fotografieren geht, ist er nämlich der Experte. Ich schaue mir das immer aus der Entfernung an :wink: Soweit ich aber weiß, hat er mit Graufilter und längerer Belichtungszeit gearbeitet.
Als Graufilter wurde ein B+W Graufilter 106 (ND1,8) verwendet mit entsprechend langer Belichtungszeit (hier müsste ich zu Hause nochmal in die Exifs schauen).
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.01.2008, 13:43 Uhr
Als Graufilter wurde ein B+W Graufilter 106 (ND1,8) verwendet mit entsprechend langer Belichtungszeit (hier müsste ich zu Hause nochmal in die Exifs schauen).
Mußt Du nicht; Graufilter als Schlüssel zu den langen Belichtungszeiten reicht schon als Info  :wink:
Dann korrigiere ich mich etwas: Klasse Bild, Danilo  :daumen:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 29.01.2008, 17:36 Uhr
11.09.2007 – Yellowstone N.P.

Letzte Nacht hatten wir uns alle zum Frühstück im Old Faithful Inn verabredet. Wir wollten die Zeit vor dem Frühstück nutzen und ein wenig den Geysir Hill erkunden.
Kurz vor Sonnenaufgang liefen wir los, mit Mütze, Schal, Handschuhe und dicker Jacke. Die Plankenwege waren mit Frost überzogen und verdammt rutschig, so dass wir nur langsam vorankamen. Es war Zeit für den Ausbruch des Old Faithful und das wollten wir uns nicht entgehen lassen, waren doch um die Uhrzeit nur wenige Leute unterwegs. Danach wollten wir ein paar Bilder vom Sonnenaufgang in dem Gebiet machen, hatten aber unterschätzt, dass wir uns in einer Niederung befanden und somit die Sonne noch eine ganze Zeit brauchte, ehe sie über den Hügel schien. Wir wollten aber auch nicht wieder zurück gehen, also warteten und froren wir. :bibber:
Der Gedanke an eine heiße Schokolade wurde dabei immer stärker… und dann war es soweit - die Sonne ließ sich blicken. Ein paar gute Bilder gelangen, jedoch war die Zeit der Himmelsfärbung schon vorbei.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2816.jpg)

 Ruhige Morgenstimmung (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2812.jpg)

Allmählich machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Old Faithful Inn und dort fanden wir die anderen schon in der Lobby vor. Recht schnell wurden wir zu einem Tisch geführt, der uns in den nächsten Tagen noch mehrmals sehen sollte.  Auch während des Frühstücks gab es viel zu erzählen und wir konnten uns endlich an der heißen Schokolade wärmen. So gestärkt beschlossen wir das Upper Basin zusammen mit Scooby Doo und Micky zu erkunden und uns auf Geysirjagd zu begeben. Monika und Walter hatten dieses Gebiet schon gesehen und wollten in anderen Gebieten auf Fotojagd gehen. Wir wollten wieder zusammen Abendessen und reservierten gleich einen Tisch für uns gegen 20 Uhr. Bis dahin blieb uns noch viel Zeit und wir machten uns gemeinsam auf die Socken.
Vorher versorgte uns Monika noch mit einem kleinen Zettel mit den durchschnittlichen Ausbruchzeiten der Geysire. :daumen:
Wir liefen den Geysir Hill ab und dann Richtung Grand Geysir. Auf dem Weg dorthin sahen wir den Sawmill Geysir, der es uns besonders antat. Er brach recht oft aus und sah dabei sehr fotogen aus. Am Grand Geysir angekommen, lasen wir, dass der nächste Ausbruch in einem Zeitfenster von 12-16 Uhr erfolgen sollte und beschlossen gegen 12 Uhr wieder hier zu sein. Bis dahin blieb aber noch genug Zeit und liefen weiter Richtung Riverside Geysir und Morning Glory Pool. Hier ein paar Impressionen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2847.jpg)

Chromatic Pool:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2901.jpg)

Morning Glory Pool:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2918.jpg)

 Kurzes Päuschen  (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2892.jpg)

Der Riverside Geysir sollte zwischen 12:50 und 13:50 ausbrechen, vielleicht haben wir ja Glück und können beide sehen. Pünktlich 12 Uhr sind wir wieder am Grand Geysir und besetzen die einzigen Plätze im Schatten. Die Minuten gingen langsam vorbei und wir fragten uns, wie lange wir wohl bleiben sollten. Ich schlug vor bis 12:30 zu warten und dann Richtung Riverside Geysir zu laufen. Und was soll ich sagen, pünktlich 12:30 brach der Geysir aus.  :dance:

 Geduldiges Warten  (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2927.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2932.jpg)

Es blieb also noch genügend Zeit, um zurück zum Riverside zu laufen. Micky beschloss sich ein wenig Ruhe in der Cabin zu gönnen, so dass wir nur zu dritt weiterliefen. Während wir am Riverside warteten, saßen auch neben uns Männer, die anscheinend täglich diesen Geysir beobachten, zumindest behaupteten sie der Geysir würde Punkt 13:38 ausbrechen und ihr werdet es nicht glauben, er brach tatsächlich Punkt 13:38 aus.  :groove:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2972.jpg)

Nachdem alles auf Bildern gebannt war, machten wir uns auf den Rückweg zu den Cabins. Unterwegs sahen wir noch einen Ausbruch der Lion Geysire und gerade als wir auf Höhe des Beehive Geysires waren, kam uns ganz aufgeregt eine Rangerin entgegen. Sie erzählte uns, dass eben dieser Geysir in den nächsten 15 Minuten ausbrechen würde. Es gibt einen Indikator, dass wenn der kleine Geysir neben dem Beehive ausbricht, folgt letzterer innerhalb der nächsten 15 Minuten.

Kleiner Vor-Geysir (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2986.jpg)

Da er nur ca. alle 18h ausbricht und es keine Vorhersage für ihn gibt, konnten wir unser Glück kaum fassen. Der Geysir machte seinen Namen alle Ehre und es war kaum möglich ihn in voller Höhe aufs Bild zu bekommen. Zwischenzeitlich lag ich schon auf den Planken, um ein halbwegs schönes Bild zu bekommen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP2998.jpg)

Alles in allem konnten wir unser Glück kaum fassen, innerhalb von 2 Stunden hatten wir drei der großen Geysire gesehen.
Wir holten Micky aus der Cabin ab, natürlich nicht ohne ihm zu erzählen, was er verpasst hatte und besuchten das  Midway Geysir Basin und drehten eine Runde auf dem "Firehole Lake Drive".

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP3050.jpg)

Dampfender See (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP3057.jpg)
 
Wir wollten noch weiter zu den Wasserfällen und Markus war direkt dafür zu begeistern. Micky weniger, doch da wir zwei Autos hatten, war die Lösung schnell gefunden. Micky machte sich wieder auf dem Rückweg zur Cabin und wir fuhren zu dritt in unserem Auto weiter (bis hierher fragten wir uns so manches Mal, warum wir eigentlich mit zwei Autos unterwegs waren :kratz:). Erster Halt waren die Gibbon Falls, der zweite Halt die Firehole Falls und der dritte Halt bei den Fountain Paintpots.

Gibbon Falls:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP3093.jpg)

Verbrannte Bäume (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP3115.jpg)

Ihr werdet es ahnen (oder wissen), kurz hinter dem Parkplatz liefen uns Monika und Walter über den Weg. Natürlich erzählten wir sofort von unseren Geysir-Beobachtungen – und wie wir inzwischen alle wissen, hatte es bei den beiden ein wenig anders ausgesehen… ;-) Wir liefen den kurzen Rundweg entlang, schossen bei untergehender Sonne ein paar Bilder und dann ging es zurück nach Old Faithful.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP3130.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070911/IMGP3152.jpg)

An der Abfahrt vom Highway stand eine ganze Herde Hirsche. Obwohl es dort nicht gestattet war, hielten wir an. Es dauerte nicht lange und ein Ranger kam, um uns zu bitten weiterzufahren, was wir auch direkt taten.
Den Abend ließen wir dann gemeinsam beim Dinner im Old Faithful Inn ausklingen. Der Tag hatte genug Gesprächsstoff produziert und so saßen wir noch eine ganze Zeit zusammen und unterhielten uns.

Bleibt noch festzuhalten, dass wir auch am zweiten Tag noch keine Bären gesehen haben. :-(
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 29.01.2008, 17:57 Uhr
Als Graufilter wurde ein B+W Graufilter 106 (ND1,8) verwendet mit entsprechend langer Belichtungszeit (hier müsste ich zu Hause nochmal in die Exifs schauen).
Mußt Du nicht; Graufilter als Schlüssel zu den langen Belichtungszeiten reicht schon als Info  :wink:
Dann korrigiere ich mich etwas: Klasse Bild, Danilo  :daumen:


so, habe erst einmal die letzten Tage nachgelesen. Und ich finde dieses Wasserfallbild einfach herrlich. ich mag ja sowieso ganz gerne Bilder mit längerer Belichtung.
Und die Bilder aus den Tetons, oh man, ich bin hin und weg. Die habt ihr echt gut getroffen.

Auch der neue Bericht ist spitze. Da gefallen mir die Gibbon Falls ja wieder besonders gut. :daumen:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 29.01.2008, 19:12 Uhr
Bin ganz begeistert von den tollen Bildern.
Da bekommt man doch auch Lust dort mal hinzufahren.
Na ja irgendwann geht es auch für mich mal in den Yellowstone, obwohl ich im November noch
gesagt habe, dass ich dort nicht hin möchte. Aber die ganzen tollen Berichte überzeugen
mich doch immer mehr. :-)

Carmen
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 29.01.2008, 20:42 Uhr
Bin ganz begeistert von den tollen Bildern.
Da bekommt man doch auch Lust dort mal hinzufahren.
Na ja irgendwann geht es auch für mich mal in den Yellowstone, obwohl ich im November noch
gesagt habe, dass ich dort nicht hin möchte. Aber die ganzen tollen Berichte überzeugen
mich doch immer mehr. :-)

Carmen
Carmen,

Yellowstone solltest du dir nicht entgehen lassen, genug Zeit lassen dafuer.

Ich war schohn mehrere male dort und bin immer wieder begeistert
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Scooby Doo am 30.01.2008, 09:13 Uhr
Wir wollten noch weiter zu den Wasserfällen und Markus war direkt dafür zu begeistern.

Na klar, denn es war ja noch genügend Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken. Was soll ich da schon wieder so früh an der Cabin, wo man nicht mal wie bei den meisten KOA auf einer Schaukel auf der Veranda sitzen kann?

Wäre ich alleine gewesen, ich hätte ganz genauso verfahren und hätte mir noch weitere Ziele angesehen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 30.01.2008, 15:21 Uhr
GRANDIOSE Fotos. Wirklich! Eins schöner und stimmungsvoller als das Nächste. (http://smilie-land.de/t/q-s/schilder/schild0059.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Matze am 30.01.2008, 15:47 Uhr
Irgendwie habe ich den Start absolut verpasst! 

Bin aber noch schnell hinterher! (Habe freundlichen Taxi Fahrer getroffen!)

Bin total begeistert vom Bericht - Fotos und Text! Nun hoffe ich, dass mir ähnliche Fotos von Landschaft und Tieren in den kanad. Rockys gelingen!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 30.01.2008, 20:06 Uhr
12.09.2007 – Yellowstone N.P.

Heute morgen war wieder ich an der Reihe zu fahren und so düsten wir auch schon Richtung Hayden Valley. Nach einigen Meilen, ich glaub es ging darum, den Fotoapparat einsatzbereit zu machen für eventuelle Tierbegegnungen, fiel uns auf, dass wir die Videokamera in unserer Cabin vergessen hatten.  :shock:
Also U-Turn und wieder zurück – schließlich wollten wir auch den heutigen Tag auf Band bannen. Nach ca. 30 Minuten passierten wir wieder die Stelle des U-Turn und konnten jetzt endlich richtig in den Tag starten.

Erste Station war der Lake Yellowstone. Wir suchten uns ein paar ruhige Viewpoints und genau den Eindruck hinterließ der See auch bei uns – eine ruhige Oase, kaum Menschen, dafür umso mehr Tiere (Hirsche, Vögel etc.)

Hotel Lake Yellowstone
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3175.jpg)

Auf diese Art näherten wir uns langsam dem Anfang des Sees und damit der Fishing Bridge. Gerade im Frühjahr sollte das ein guter Platz sein, um Bären zu beobachten. Nun ja, es war schon Herbst, aber vielleicht hatten wir ja Glück. Noch auf dem Weg zur Brücke befanden wir uns wieder einmal mitten unter Bisons – und wie auch schon vorher, genoss ich diese Momente und versuchte ein paar eindrucksvolle Bilder zu schießen. Als wir dann weiterfuhren, hatte ich wieder dutzende Bilder gemacht :-)
Die Fishing Bridge selbst bot zunächst wenig Spektakuläres. Der Yellowstoneriver floß gemächlich unter uns hindurch, und die Flußufer lagen sehr friedlich da. Das Wasser war so klar, dass wir den Grund erkennen konnten und dort sahen wir viele Bisonspuren. Es muss toll sein, wenn man Bisons dabei beobachten kann, wie sie den Fluss durchqueren. Doch dies blieb uns an diesem Tag verwehrt. Wir spazierten langsam die Brücke zurück Richtung Parkplatz, als uns im Wasser kleine schwarze, sich bewegende Punkte auffielen. Bei näherer Betrachtung erkannten wir drei Fischotter – was für ein Glück. Wir liefen natürlich nicht direkt zum Parkplatz zurück, sondern doch noch etwas den Weg am Flussufer entlang und tatsächlich da waren sie wieder. Sie tollten herum, tauchten auf und ab und es machte einfach Spaß sie zu beobachten. Hier könnt ihr euch einen der drei selbst anschauen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3193.jpg)

Irgendwo am Fluss:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3206.jpg)

Nächster Stop war der Mud-Volcano. Hier dominierte der Geruch nach Schwefel, so dass wir uns nicht so lange an den einzelnen Schlammquellen aufhielten. Die meisten Quellen waren recht flüssig, d.h. nicht so richtig schlammig wie ich es mir vorgestellt hatte. Zugegeben waren wir vorbelastet durch die tollen Mudpots in Neuseeland. In der Hinsicht, konnte der Yellowstone an Anzahl und „Matschblubbern“ nicht mithalten.

Mud Volcano:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3208.jpg)

Aus diesem Grund sind wir den Trail in recht kurzer Zeit abgelaufen und schon waren wir wieder auf dem Weg Richtung Upper Falls.

Unterwegs im Hayden Valley:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3244.jpg)

Wir wussten, dass der Artist Viewpoint wegen Bauarbeiten geschlossen war, aber ich wollte dennoch schauen, wie weit man fahren konnte. Dummerweise hat die Parkverwaltung alle Schilder überklebt, so dass der Weg nicht mehr ausgeschildert war und wir nur der Karte folgend irgendwann rechts abbogen. Und tatsächlich wir konnten noch bis zum Parkplatz „Uncle Tom“ fahren. Dort hatten wir einen tollen Blick auf die Upper Falls und wir lasen von einem Trail, der uns zu den den Lower Falls bringen sollte.

Upper Falls:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3246.jpg)

Also nichts wie hin. Schnell standen wir vor einer Tafel, die erläuterte, dass es kurz darauf 328 Stufen in die Tiefe gehen sollte. Danilo war direkt begeistert, bei mir hielt sich die Begeisterung in Grenzen, aber ich bin viel zu sehr von Wasserfällen fasziniert, als dass ich nicht weiter gegangen wäre. Schnell standen wir am Anfang der Treppe und es war tatsächlich eine Gittertreppe, d.h. man konnte direkt durchschauen – oh je und dass wo ich doch Höhenangst habe. Nach dem Motto Augen zu :augenzu: und durch, lief ich Stufe für Stufe die Treppe hinunter.

Immer tiefer geht es hier:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3265.jpg)

Unten angekommen hatte ich das erste mal Augen für die Umgebung und es war toll. Auf der einen Seite konnte man in den Grand Canyon of the Yellowstone blicken, auf der anderen Seite standen wir am Fuße der Lower Falls.
Hier wurde auch deutlich, wie der Yellowstone zu seinem Namen kam (Yellowstone = "Gelber Stein").

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3272.jpg)

Die sind 3x so hoch wie die Niagara-Fälle und aus direkter Nähe einfach beeindruckend. Unweigerlich mussten wir diese Treppe irgendwann wieder hinauf und daher nahm ich allen Mut zusammen. Klar war der Weg nach oben anstrengend, aber meine Knie waren eher weich, weil ich (obwohl man das natürlich nicht machen soll) immer wieder nach unten schaute. Sobald ich wieder festen Boden unter mir hatte, brauchte ich ein kurze Verschnaufpause und wie kann man diese besser machen, als mit einem Blick über den Grand Canyon of the Yellowstone.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3284.jpg)

Als ich wieder fit war, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Als nächstes wollten wir zu den Upper Falls. Dort standen wir direkt oberhalb des Wasserfalls und es war einfach beeindruckend wie das Wasser in die Tiefe fällt, welche Kräfte an diesen Stellen wirken. Schon wenig später ging es weiter zum "Lookout Point". Es war inzwischen recht windig im Canyon und so beschloss ich, mir den Weg zum "Red Rock" Viewpoint zu sparen und lieber ein wenig im Auto auszuruhen. Danilo machte sich also alleine auf den Weg.
Ich hatte es mir gemütlich gemacht, als das Auto auf einmal einen Schlag bekam. Bei dem Auto, welches neben mir parkte, hatte ein alter Mann die Türe nicht halten könne und so hatten wir eine kleine Schramme im Lack.  :shock: Ich war total planlos, was ich tun sollte. Ich hoffte irgendwie, dass Danilo schnell wiederkommen würde. Der weiß immer, was zu tun ist. Ich sprach den Fahrer an und wir schauten uns das gemeinsam an. Sie war zwar klein, aber da und immerhin war es ein Mietwagen. Naja, Fahrer plus die beiden Begleiter gingen erstmal zum Viewpoint. Der ältere Mann war zum Glück nicht so schnell zu Fuß und somit bestand eine gute Chance, dass Danilo endlich kommen würde. Ich notierte mir sicherheitshalber das Kennzeichen des anderen Fachzeugs. So langsam wurde ich doch unruhig und lief zurück, um Danilo zu holen, ich war schon die ersten Serpentinen runter, als ich ihn endlich sah und ihm zurief, er solle sich beeilen und das wir eine Beule im Auto hätten. Das weckte eindeutig seine müden Beine und er legte einen Zahn zu. Ich machte mich gleich wieder zurück zum Auto und das gerade rechtzeitig. Die drei waren wieder zurück und wollten gerade ins Auto steigen. Ich bat sie, doch noch einen Moment zu warten, bis Danilo kommt. Der kam auch völlig außer Puste beim Auto an und ich zeigte ihm die Schramme. Er unterhielt sich kurz mit dem Fahrer. Es war nicht sein Auto, aber er bot an, dass wir seinen Führerschein fotografieren, für alle Fälle, falls die Mietwagengesellschaft was sagt. Wir schauten uns die Schramme noch mal genauer an und beschlossen erstmal nichts zu unternehmen, denn wenn man den ganzen Dreck mal wegwischte und nicht wusste, daß da was war, sah man es nicht. Bei der Abgabe hatten wir auch keine weiteren Probleme. Insgesamt hatte dieser kleine Zwischenfall aber gereicht, um mich aus der Ausgeglichenheit zu reißen und es dauerte ein wenig, bis ich wieder einfach nur entspannen konnte.
Somit schenkten wir uns auch den Trail zur Abbruchkante des "Lower Fall". Ich hatte irgendwie keine Lust und Danilo konnte sich nicht wirklich mehr bewegen. ;-)

Nächstes Ziel war das Norris Geysir Basin. Es ist eines der jüngeren Geysir Becken im Yellowstone und es erinnert eher an eine Mondlandschaft, gepaart mit einem intensiven Schwefelgeruch. Ganz tapfer liefen wir den großen Trail, auch wenn der Geruch manchmal fast zu viel war. Es gab hier für unseren Geschmack wenig Highlights, d.h. wenn nur wenig Zeit ist, würde ich am ehesten dieses Becken von der Besuchsliste streichen.

Norris Geysir Basin:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3333.jpg)

Allmählich näherten wir uns dem späten Nachmittag und da wollten wir mal wieder unser Glück mit Tierbeobachtungen herausfordern. Wo kann man das am besten, wenn nicht im Hayden Valley. Also fuhren wir die Strecke wieder zurück und gelangten rechtzeitig vor der Dämmerung im Tal des Yellowstone River an. Es dauerte nicht lange und schon sahen wir einen Hirsch, der im Fluss watete und sich die Wasserpflanzen schmecken lies. Im Gegensatz zu anderen Touristen, deren Verhalten ich echt nicht nachvollziehen kann, stellten wir unser Auto entfernt in einer Parkbucht ab und beobachteten das ganze aus entsprechender Entfernung. (Wozu hat man denn ein ordentliches Tele dabei ;-))

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3361.jpg)

Am südlichen Ende des Tales konnten wir noch eine Bisonherde beobachten, die auch einige Jungtiere unter sich hatte, die spielten oder säugten. Wieder ein ganz besonderes Erlebnis. So langsam merkten wir den langen Tag in den Beinen und beschossen uns wieder Richtung Old Faithful aufzumachen. Einen unfreiwilligen Zwischenstopp legten wir an der Kreuzung zur Fishing Bridge ein. Dort blockierten einige Bisons die Kreuzung. Ein Ranger hatte genug zu tun, die Strasse wieder frei zu bekommen. Wir fragten uns, wem das mehr Spaß machte. Dem Ranger, der mit Disco-Beleuchtung und leichter Sirene versuchte die Bisons zu vertreiben, oder den Bison, die immer wieder auf die Kreuzung liefen. :lol:

In Old Faithful angekommen, machten wir noch ein paar Innenaufnahmen des Old Faithful Inn - die Halle war einfach zu beeindruckend.

Old Faithful Inn:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070912/IMGP3394.jpg)

Daraufhin statteten wir Monika und Walter noch einen Besuch ab und tauschten uns über das am Tag erlebte aus. Wir verabredeten uns fürs Frühstück am nächsten Morgen, um noch einmal gemeinsam zu Essen bevor sich unsere Wege für diesen Urlaub trennen würden.

Und ihr könnt euch sicher schon denken was jetzt kommt – genau, auch am dritten Tag keine Bären zu sehen. :flennen2:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 30.01.2008, 23:32 Uhr
 :D  Hätten wir uns doch bei unseren vielfachen Bärenbeobachtungen zusammen mit Euch und Eurem schönen Teleobjektiv zeitlich zusammentun können!

Ihr hättet wundervolle Bärenbilder gehabt, wo bei uns nur ein kleiner, schwarzer Punkt zu sehen ist!  :?

Aber dafür ist ja wohl das Foto von dem Fischotter traumhaft, und auch der "Einzeller"- Mann  im Wasser-superklasse!  :clap: :clap::clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 31.01.2008, 08:45 Uhr
Anja, es ist bewundernswert, wie Du immer wieder Deine Höhenangst besiegst  :daumen:
Mich hätten keine zehn Pferde auf diese Treppe gebracht  :oops:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 31.01.2008, 09:03 Uhr
Hallo Silke,

in den meisten Fällen, ist die Neugier auf das was ich dann sehen kann einfach größer. Wenn ich es dann geschafft habe und ich wirklich was schönes gesehen habe, weiß ich dass ich auch das nächste Mal meine Angst überwinden werde, um mir eben diese Erlebnisse nicht entgehen zu lassen.

Aber das schlimmste Erlebnis war bisher immer noch das letzte Stück des Trails zum Double O Arch im Arches NP.

Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Canyoncrawler am 31.01.2008, 09:19 Uhr
Hallo Danilo und Anja,

ich bin nach wie vor begeistert an Bord und erfreue mich an den gelungenen Fotos und dem schönen Bericht.

So viel Wildlife und überwältigende Natur im Yellowstone - meine Vorfreude wächst mit jedem neuen Reisetag, der hier im Forum über den Park geschrieben wird.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 31.01.2008, 09:31 Uhr
Es macht echt rießigen Spass euren Reisebericht zu lesen.
Auch die Bilder sind total Klasse.  :daumen:
Bin schon gespannt, wie es heute weitergeht.
Muss aber erstmal zum Arzt und dann ein wenig einkaufen.
Aber vielleicht ist ja schon was hier, wenn ich wieder da bin.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.01.2008, 10:28 Uhr
Anja, vielen Dank für diese klasse Beschreibung und das nachfolgende Bild:

[Also nichts wie hin. Schnell standen wir vor einer Tafel, die erläuterte, dass es kurz darauf 328 Stufen in die Tiefe gehen sollte. Danilo war direkt begeistert, bei mir hielt sich die Begeisterung in Grenzen, aber ich bin viel zu sehr von Wasserfällen fasziniert, als dass ich nicht weiter gegangen wäre. Schnell standen wir am Anfang der Treppe und es war tatsächlich eine Gittertreppe, d.h. man konnte direkt durchschauen – oh je und dass wo ich doch Höhenangst habe. Nach dem Motto Augen zu :augenzu: und durch, lief ich Stufe für Stufe die Treppe hinunter.

Jetzt wissen wir endlich mit Sicherheit, welchen Trail wir damals gelaufen sind. Wir hatten ja so eine Selbstfahrertour mit vorgebuchten Übernachtungen und sind (ähnlich, wie es Schneewie in ihrem Ersttäterbericht geschrieben hat) meist den Empfehlungen in der Broschüre gefolgt. Leider haben wir damals nur wenige Notitzen nebenher gemacht und können viele Details heute nur noch mit Mühe rekonstruieren.
An diese Treppe haben wir aber auch ganz deutliche Erinnerungen, Doreen hatte da auch schwer mit Höhenangst zu kämpfen und entsprechend gab es anschließend ein wenig Verstimmung zwischen uns und unseren Freunden...  :?

Nun hoffe ich, dass mir ähnliche Fotos von Landschaft und Tieren in den kanad. Rockys gelingen!
Da könnten wir -genau wie bei der Planung- notfalls auch aushelfen  :wink: :lol:
(http://www.neef-online.de/cnd/knc11.jpg)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 31.01.2008, 13:01 Uhr
Aber das schlimmste Erlebnis war bisher immer noch das letzte Stück des Trails zum Double O Arch im Arches NP.

Dito!!!!  :shock:  Mir kam da auch noch eine Schulklasse entgegen, der ich hätte ausweichen müssen....Vielen Dank; ich habe gepasst. Aber bis dahin war der Devils Garden Trail ja dennoch super und absolut sehenswert.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 31.01.2008, 14:11 Uhr
Anja, es ist bewundernswert, wie Du immer wieder Deine Höhenangst besiegst  :daumen:
Mich hätten keine zehn Pferde auf diese Treppe gebracht  :oops:

So schlimm waren die Treppen eigentlich nicht und wir empfanden den Uncle Tom`s Trail als einen der schönsten Wanderwege hier im Canyon-Bereich.

Daß Danilo danach auch gleich noch den Red Rock Point Trail gelaufen ist, ist eine beachtenswerte Leistung.  :clap: Kein Wunder, daß er sich danach nicht mehr bewegen konnte. Kann das gut nachvollziehen - wir hatten uns damals alternativ den Brink-of-the-Lower-Falls-Trail "gegeben".  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 31.01.2008, 16:37 Uhr
Bei unserer Gewaltwanderung, kompletter Roundtrip, im Devils Garden tobten auf dem schmalen Grat 4-6 jährige Kinder herum. Die Eltern standen ein wenig abseits und unterhielten sich. Bei diesem Anblick wurde uns Angst und Bange,  wie schnell passiert beim Herumtollen etwas und es ging beiderseits senkrecht in die Tiefe, na gut links "nur" um die 4-5 Meter aber das reicht. Wir fanden das unverantwortlich.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: miike am 31.01.2008, 17:09 Uhr
Erstmals muss ich mich als heimlicher Mitleser outen. Ihr habt ja eine tolle Reise hinter euch, welche auf tollen Fotos festgehalten wurde  :D

Mich als Laien würde auch interessieren welche Fotoausrüstung ihr dabei gehabt hat.

Schönen Abend,
miike
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 31.01.2008, 17:50 Uhr
13.09.2007 – Yellowstone N.P.

Heute Morgen war der Himmel das erste Mal bewölkt, seitdem wir im Yellowstone angekommen waren. Aber wir gaben die Hoffnung nicht auf, dass es wieder aufklaren würde. Zuerst wollten wir jedoch noch gemütlich mit Monika und Walter frühstücken. Es gab wie immer viel zu besprechen und die Zeit verging wie im Fluge. Wir wollten noch nicht gleich aufbrechen und so folgten wir Monikas Vorschlag, uns doch einen Film im Visitorcenter anzuschauen. Anschließend spazierten wir gemütlich zurück zu unseren Hütten und verabschiedeten uns bis zum Forumstreffen im November.

Und schon waren wir wieder unterwegs im Park. Erstes Ziel waren die „Artist Painted Pots“. Dort angekommen, kam die Sonne raus, so dass wir die Farben wieder wie in den letzten Tagen genießen konnten. Hier gab es auch mit die einzigen Mudpots, die mit den neuseeländischen an Konsistenz und „Blubbern“ mithalten konnten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3434.jpg)

Tagesziel waren aber die „Mammoth Hot Springs“ – und so langsam mehrten sich die Wolken wieder am Horizont, aber über uns schien noch die Sonne. In Mammoth Hot Springs angekommen, liefen wir alle Trails ab und konnten viele schöne Quellen sehen. Klar, viele Quellen sind trocken, aber auch diese hatten für uns ihren Reiz. So verbrachten wir einige Zeit bei in den Terrassen, bevor wir wieder aufbrachen. Hier könt ihr ein paar Impressionen sehen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3449.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3445.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3465.jpg)

Wir wollten die Old Gardner Road nach Norden fahren und mit etwas Glück fanden wir auch den Beginn der Strasse, der etwas versteckt in Mammoth Hot Springs liegt. Die Schotterstrasse führt auf einen Hügel hinauf und so hatten wir die ganze Zeit einen tollen Ausblick auf das Tal, in welchem heute die Strasse entlangführt.  Wir stellten uns vor, wie sie damals mit Pferdekutschen hier lang gefahren sind und waren doch irgendwie froh, dass wir ein Auto hatten. Auf der Strasse waren wir alleine und so hatten wir wieder einmal Glück, als uns ein paar Pronghorn Antilopen über den Weg liefen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3519.jpg)

Wir trafen kurz vorm Kassenhäuschen wieder auf die Parkstrasse und von da aus fuhren wir weiter nach Norden, da ich unbedingt das Nordtor fotografieren wollte. Gesagt, getan – wenig später waren die Bilder im Kasten und wir wieder zurück im Park – waren wir doch froh, heute noch nicht den Park verlassen zu müssen. Schließlich hofften wir ja noch darauf einem Bären zu begegnen. Danilo war auf dieses Thema schon nicht mehr gut anzusprechen :sauer2:.

Den Rückweg fuhren wir ganz normal auf dem Highway und konnten somit auch noch mal die Fahrt durch das Tal genießen. Und weil es zuvor so schön war, ging es direkt wieder runter von der geteerten Strasse und den Blacktail Plateau Drive entlang.

Undine Falls
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3529.jpg)

Es ging wieder rein in die einsame Natur und auch wenn die Umgebung an sich keine Highlights hatte, so war die Stille der Natur für uns vollkommen ausreichend. Nur hatten wir nicht mit Sturheit amerikanischer Senioren gerechnet :doh:. Nach kurzer Zeit hatten wir mindestens 5 Autos vor uns, die nur noch Schrittgeschwindigkeit fuhren. Als Ursache machten wir ein Auto aus, welches gaaanz gemütlich vor sich hin schlich...
Das war mir zu viel Trubel, ich wollte die Natur genießen und nicht in einem Autokorso fahren. Kurzum hielten wir einfach an und warteten ca. 10 Minuten bevor wir weiter fuhren. Das war gleich wieder besser.
Nach ca. 10 weiteren Minuten hatten wir die Autos aber schon wieder eingeholt :bang:, die hatten auch angehalten, um in der Ferne Bisons zu beobachten. Naja, also fuhren wir langsam hinterher, so richtig genießen konnte ich nicht mehr und so harrten wir aus, bis wir wieder auf dem Highway waren. Aber auch hier fuhr das Auto nicht schneller, zum Glück bog es beim Petrified Tree ab, und was macht Danilo? :koch:... Ihn interessierte, wer da gefahren ist und er wollte sich den Petrified Tree anschauen. Naja, da gab’s nicht viel zu sehen, ein eingezäunter Baumstamm, das ist alles was durch die Unachtsamkeit der Touristen in der Vergangenheit noch übrig ist. Da wir schon im Petrified Forrest N.P. waren und somit schon schönere Exemplare gesehen hatten, wollten wir weiter. Ein Blick nach hinten ließ mich aufschreien „ Danilo, los fahr, das Auto kommt wieder…!“ Leider kam was von vorne und schon war das weiße Auto wieder vor uns :wut33:. Und es blieb seeeehr lange vor uns. Wir sind ja geduldige Menschen, aber zu dem Zeitpunkt hätte uns keiner ansprechen dürfen :wut54: :teufel:.
Schließlich bogen sie ab Richtung Hayden Valley und wir konnten wieder frei nach Süden fahren.

Nächstes Ziel waren die Tower Falls. Schon die Fahrt fand ich bedruckend. Wir stoppten um den Canyon besser anschauen zu können und die Aussicht war einfach fantastisch. Das Highlight war dann der Wasserfall selbst. Der Wanderweg zu den Fällen wird gerade gebaut, so dass wir uns mit dem Blick von der Aussichtsplattform begnügen mussten, aber auch der hatte es in sich.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3542.jpg)

Im Giftshop gab es dann noch eine große Portion Eis für uns, anstatt 2 Kugeln hatten wir auf einmal 4 – irgendwie hatte der Herr hinter der Theke Danilo missverstanden. Naja, man gönnt sich ja sonst nix. Nach der Episode mit den Langsamfahrern, konnten wir unsere Ruhe wieder finden.

Gestärkt ging es wieder weiter, wobei weiter relativ ist. Direkt hinter dem Parkplatz fing eine Baustelle an, und so standen wir noch ca. 30 Minuten direkt vor dem Mann mit dem Stoppschild, bevor wir hinter dem Follow me - Auto hinterherfahren durften. Beim näheren Hinsehen fiel uns auf, dass alle Bauarbeiter Bärenspray trugen, ob die eine Gefahrenzulage bekommen?

Wieder auf freier Strecke ging es weiter nach Canyon Village und dann quer durchs Hayden Valley. Hier und da konnten wir in der Ferne Bison sehen. An einem Parkplatz hielten wir an und entdeckten zwischen uns und dem Fluss einen Bison-Bullen im Gras liegen. Wir beobachteten ihn eine ganze Zeit, als er aufstand und Richtung Fluss watete. Der schwamm doch tatsächlich direkt vor uns auf die andere Seite – das sah einfach toll aus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3552.jpg)

Bei der Fishing Bridge gab es die nächste Überraschung. Einige Bison dachten sich dort, dass es doch einfacher ist die Brücke zu nutzen, als durch den Fluss zu waten und so spazierten sie da zwischen den Autos über die Brücke. Die Behebigkeit der Tiere sollte man aber nicht unterschätzen. Einmal über die Brücke waren sie ruckzuck den Hügel hoch, so schnell schafft das kein Mensch.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3560.jpg)

Allmählich dämmerte es und wir wollten wieder zurück in unsere Hütte. Auf der Strasse zwischen West Thumb und Old Faithful gab es dann die dritte und größte Überraschung. Die Strasse war recht leer, hinter uns weit und breit nichts zu sehen. Vor uns konnten wir ein Auto erkennen, doch dieses kam nicht näher. Als wir dann fast auf gleicher Höhe waren, rief Danilo nur noch „Bären, da sind Bären“ und tatsächlich direkt vor uns war eine Grizzlybärin mit ihren zwei Jungen :smiledance:. Die drei überquerten vor uns die Straße und als ich sie so direkt vor mir sah – wow, sind die groß. Ich weiß schon, warum ich diesen Tierchen nicht beim Wandern begegnen möchte. So halbwegs sicher im Auto, konnten wir die Bären aber schön beobachten und die hatten es auch nicht eilig. Mehrere Minuten spielten sie noch im Strassengraben, bevor sie wieder im Wald verschwanden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070913/IMGP3570.jpg)

Danilo war jetzt die Glückseligkeit in Person :rollen: – endlich hatten wir Bären gesehen. Wieder zurück in Old Faithful wollten wir darauf noch was essen gehen, aber wir waren zu spät, alles war schon geschlossen. So wanderten nur Bagels in unsere Mägen, aber das war an diesem Abend egal.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 31.01.2008, 19:26 Uhr
Mich als Laien würde auch interessieren welche Fotoausrüstung ihr dabei gehabt hat.
Eine Pentax K100D mit zwei Objektiven (18-55er Kit & 70-300er Sigma APO).
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 31.01.2008, 23:58 Uhr
Ha-Tschi,
diesen Frust über den Langsamrichtungssuchendenzeithabendenunentschlossenenmichprovozierendengeistesgestörten Neckermann-/Woolworth besitzenden Führerscheinserwerbsberechtigungsschein mit anschließender Genehmigung aufgrund aussergewöhnlicher Umstände - Fahrweise ist aufgrund geringer Geschwindigkeit gesichert - eh, was wollte ich sagen, ah ja, wohl bekannt.
Mein Trick - Hupen, Warnblinklicht, Aufblendlicht, wild gestikulieren und ihn dadurch zum Anhalten bringen.
Sorry Sir, you drive so slowly, is something not okay with your car or your health? Sorry, please check! und weiter gehts.
Wenn er erst mal angehalten hat, dafür sorgt auch ein wildes Gestikulieren auf das Hinterteil seines Wagens,erübrigt sich eine Erklärung!
Bisher hat es Erfolg gezeigt. Nicht nur in USA.

Aber Ha-Tschi, bum Ba-Tschi Bum-Peng,
sorry ist halt Altweiberfastnacht und ein kleiner Virus flog gerade vorbei -könnte ich einige deiner Fotos als Original per Email bekommen?
Habe meinen Kolleginnen von deinem Reisebericht vorgeschämrt und deine Fotos gerühmt, aber leider sind sieals Webformat nicht geeignet für A 4 Drucke.
Ich würde sie auch gerne für meine Träumereien haben!
Danke
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 01.02.2008, 00:49 Uhr
Ganz spannender Reisebericht und tolle Fotos! Besonders die Tieraufnahmen sind super!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 01.02.2008, 08:15 Uhr
Klasse, endlich mal Bären  :smiledance:

Das freut mich, daß Ihr dieses Glück hattet und die Bären dann auch noch so schön fotografieren konntet.

So wie dem WoMo auf der Fishing Bridge ging es uns auch. Ist schon erstaunlich, mit welcher Gelassenheit man hinter trottenden Bisons herfährt und wie unruhig man hinter schleichenden Autofahrern wird  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.02.2008, 08:29 Uhr
Was für ein toller Tag und dann noch die Krönung mit den Bären... einfach klasse.
Super sind auch wieder die Wasserfallaufnahmen...  :respekt:, Danilo  :verneig:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 01.02.2008, 11:15 Uhr
14.09.2007 – Yellowstone N.P.

Diesen Morgen waren wir doch etwas wehmütig :cry:. Heute würden wir Yellowstone wieder verlassen, aber nicht ohne noch einmal einiges angeschaut zu haben. Ich wollte heute noch mal in einige Thermalgebiete und dort mit dem Fotoapparat Detailaufnahmen machen. Insgeheim wollte ich auch noch den Great Fountain Geysir sehen, der gegen 8 Uhr ausbrechen sollte. Somit war nach dem Frühstück unser erstes Ziel der Great Fountain Geysir.

Auf dem Weg dorthin entdeckten wir einen Bison, welcher direkt vorm Old Faithful Geysir lag- was für ein Fotomotiv. Wir schauten auf die Vorhersagetafel und tatsächlich, der Geysir sollte in den nächsten Minuten ausbrechen. So warteten wir und konnten einige tolle Bilder machen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3596.jpg)

Weiter ging es zum Great Fountain Geysir. Dort angekommen, war niemand dort und auch die Vorhersagetafel sagte nichts mehr. Wir wussten, dass nach einem Ausbruch die Tafel abgewischt wird, aber wir wollten einfach nicht glauben, dass wir zu spät waren. Wir gingen zum Geysir und tatsächlich er blubberte noch und ab und zu gab es noch kleine 2m Fountainen, aber irgendwann mussten wir uns eingestehen, dass wir zu spät waren und das nur noch die Nachwehen eines vorhergegangenen Ausbruchs waren. Na immerhin ein Grund mehr, mal wieder zu kommen. Wir dachten an Monika und Walter, die hier auch ihr Glück versucht hatten - immerhin hatten wir eine kleine Fontaine gesehen :lol:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3603.jpg)

Etwas enttäuscht fuhren wir zurück zum Upper Basin. Während Danilo im Hotel auscheckte, lief ich schon vor. Er ist einfach zu Fuß schneller unterwegs und so fand er mich auch recht schnell beim Fotografieren jeglicher Details. Am liebsten wäre ich noch mal den ganzen Trail bis zum Morning Glory Pool gelaufen, aber Danilo hatte Recht, wenn wir noch zu den anderen Gebieten, mussten wir wieder los.

Hier eine kleine Auswahl der Unmengen von Bildern :oops: :

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3615.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3623.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3652.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3654.jpg)

Weiter ging es zum Midway Geysir Basin. Die Stimmung an der Grand Prismatic Spring auf Bilder zu bannen ist schwierig, aber jeder, der da war, weiß wie toll es ist und dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3669.jpg)

So langsam mussten wir weiter, war doch unser heutiges Tagesziel Cody. Bei Norris lief uns ein Coyote über den Weg und spätestens jetzt war die Enttäuschung vom Geysir vergessen.

Beim Towerfall wollten wir kurz eine Pause machen, als wir einige Leute aufgeregt an der Mauer vom Parkplatz stehen sahen. Ein Schwarzbär sollte sich direkt zwischen den Bäumen unterhalb vom Parkplatz aufhalten. Und tatsächlich er hatte ein Einsehen mit uns und kam hervor. Wir konnten unser Glück nicht fassen :dance:. Erst haben wir gar keine Bären gesehen und nun auch noch einen Schwarzbären.
Es waren zwei Ranger vor Ort, die erzählten, dass es eine Schwarzbärin sei, die vor Kurzem ihre Jungen ins Erwachsenenleben entlassen hatte und sich nun ihren Winterspeck anfuttere. Sie erklärten auch, dass wenn die Bärin Richtung Parkplatz laufen würde, wir eine Lücke machen sollten, damit sie gefahrlos durchlaufen kann. Ich fand es toll, die Bärin direkt beobachten zu können und nicht im Auto zu sitzen, wobei die Anwesenheit der Ranger Hauptgrund für meine Ruhe waren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3692.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070914/IMGP3701.jpg)

Als sich die Bärin wieder ins Unterholz verzogen hatte, traten auch wir die Weiterfahrt an. Im Lamar Valley sollte es sehr viele Tiere zu sehen geben vor allem Bison und wenn man Glück hatte auch Wölfe. Mit letzteren hatten wir kein Glück, aber Bison konnte man sehen soweit das Auge reichte.

Wir wollten nicht direkt nach Cody fahren, sondern über den Beartooth Pass. Leider zogen immer mehr Wolken auf, was der Fahrt ihren Reiz nahm. Über Red Lodge fuhren wir nach Cody und bekamen noch eine Cabin auf dem dortigen KOA. Zum Abendessen fuhren wir noch einmal nach Cody zurück und spazierten etwas durch die Stadt. Schlussendlich entschieden wir uns direkt in Irma’s zu essen. Der Gastraum war einfach toll, richtig wie man sich einen Saloon vorstellt.

Gut gesättigt, machten wir uns wieder auf zurück zum KOA und nachdem wieder einige Bilder von den Speicherkarten auf dem Laptop gelandet waren, machten wir es uns in unseren Schlafsäcken gemütlich.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 01.02.2008, 11:51 Uhr
Das Bild von dem Schwarzbär ist super!!!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Anke am 01.02.2008, 12:01 Uhr
Hallo,

auch ich bin bei Eurer Tour dabei. Eure Foto´s sind 1a !!! Gerade auch die Bären-Bilder sind super. Wir hatten im Yellowstone leider nicht das Glück Bären zu sehen.

Grinsen musste ich bei der Beschreibung mit dem Eis. Wir hatten auch immer doppelt soviel Eis, wie wir wollten. Mindestens zweimal ist uns das in den unterschieldichen Stores im Yellowstone passiert.

Gruss,

Anke
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 01.02.2008, 14:46 Uhr
Geniale Bärenerlebnisse und dazu auch noch so toll abgelichtet. Beneidenswert! (http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/tierbaer/pooh.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: KarinaNYC am 03.02.2008, 10:30 Uhr
Eure Bilder sind der Knaller!!!  :shock: :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 04.02.2008, 14:45 Uhr
15.09.2007 – Cody

Diesen Morgen haben wir es doch tatsächlich geschafft zu verschlafen (wenn man schon den PDA als Wecker nutzt, sollte man auch das Klingeln einschalten :zwinker:). Wir wollten eigentlich eher aufstehen, aber mit etwas Eile haben wir es doch noch geschafft gegen 8 Uhr den KOA zu verlassen. Noch hatten wir aber nichts gefrühstückt. Da es uns bei Bubbas BBQ so gut gefallen hatte und es in Cody auch einen gab, fuhren wir hin. Solch einen großen Pancake habe ich noch nie gesehen :pancake:. Ich habe ihn nicht geschafft, pappesatt war ich trotzdem.

Bevor wir in unser erstes Tagesziel - die Bighorn Canyon National Recreation Area ansteuern konnten, musste erstmal noch eine Straßenkarte her. Als rational denkende Touristen dachten wir, fahren wir einfach an die nächste Tanke und kaufen eine. Ihr könnt Euch sicher schon denken, was passierte: Es gab keine. Erst in „Powell“ haben wir eine Tankstelle gefunden, die Kartenmaterial hatte. Immerhin hatten wir auf dem Weg dorthin nichts verpasst.

In Lovell hielten wir beim Visitor Center an, um uns mit entsprechendem Kartenmaterial vom Bighorn Canyon auszurüsten. Im Visitor Center selbst kann man einiges über die Tiere erfahren, so auch, dass es hier im Canyon eigentlich keine mehr gab und diese wieder neu angesiedelt wurden. Ich war schon gespannt, ob wir einige Tiere sehen würden, denn bisher hatten wir noch keine Bighorn Sheep gesehen.

Also fuhren wir in den Park. Idee war es erst mal bis zum Ende der Strasse, also zu Barry’s Landing zu fahren und dann auf dem Rückweg die einzelnen Abzweige mitzunehmen. Auf halbem Wege kurz hinter der Abbiegung zum Devils Overlook war uns das Glück wieder hold :dance:. Rechts im Gebüsch entdeckten wir Bighorn Sheep. Ich parkte das Auto in entsprechendem Abstand am Straßenrand und bewaffnete mich mit der Kamera. Allmählich kamen sie aus dem Gebüsch und begannen die Strasse zu überqueren. In Summe zählten wir 12 Tiere. Dabei zeigte sich, dass einige der Tiere neugieriger waren als andere. Einige liefen direkt über die Straße und dann auf der anderen Seite weiter, andere wiederum liefen gemütlich an unserem Auto vorbei, so dass ich einige schöne Fotos machen könnte. Die Gruppe wanderte weiter und so machten auch wir uns wieder auf den Weg.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3746.jpg)

Bei Barry’s Landing konnten wir sehen, was die Hauptattraktion des Gebietes für die Einheimischen ist. Dort kann man nämlich sein Boot zu Wasser lassen, um dann durch den Canyon zu fahren. Auf dem Rückweg sahen wir an den verschiedenen Aussichtspunkten immer wieder Boote im Canyon. Ich kann mir vorstellen, dass dies auch eine tolle Fahrt wäre. Da wir aber kein Boot hatten, liefen wir zurück zu unserem Auto und fuhren wieder gen Süden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3752.jpg)

Auf dem Hinweg hatte ich ein Hinweisschild zu einer ehemaligen Farm entdeckt. So etwas sehe ich mir immer wieder gerne an und da ich heute am Steuer saß, musste ich Danilo noch nicht mal überreden :lachen07:. Es gab noch einige alte Zäune und Häuser. Das Farmhaus wird von Zeit zu Zeit noch von Rangern genutzt und es lud ein, es sich auf der Veranda gemütlich zu machen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3760.jpg)

Von dort konnte man über eine Wiese das alte Schulhaus sehen und da wollte ich natürlich auch noch hin. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass es eine feuchte Wiese war und somit sah ich folgendes recht bald vor mir  :staunend2::

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3766.jpg)

So schnell war ich noch nie von einer Wiese wieder runter (http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/d025.gif) , dummerweise natürlich nicht, ohne noch einem zweiten Exemplar zu begegnen. Vielleicht kann mir ja hier einer bestätigen, dass es nur eine harmlose Natter war, dass habe ich mir nämlich zu dem Zeitpunkt eingeredet (bzw. tue es noch heute...).

Danilo schimpfte nur die ganze Zeit, daß er diesmal sein Tele nicht dabei hatte, um gute Bilder von der Schlange machen zu können :kloppen:. Ich kann das ja mal gar nicht verstehen.

Und schon ging es weiter zum Devils Canyon Overlook, wo wir wirklich einen traumhaften Ausblick über den Canyon hatten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3773.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3777.jpg)

Wenig später am Horseshoe Bend war der Parkplatz recht leer, allgemein waren im gesamten Park recht wenige Menschen unterwegs. An einem Picknicktisch saßen zwei Personen und ich dachte so bei mir, ein Picknick wäre jetzt auch was Feines. Ich parkte und wir liefen Richtung Wasser, als Danilo auf einmal einen Haken schlug und auf das Paar am Picknicktisch zusteuerte. Ich verstand es noch nicht ganz bis ich auf einmal erkannte, dass es Monika und Walter waren. Was für ein Zufall! Sie luden uns ein, doch etwas mit ihnen zu Essen und so kam ich unverhofft doch zu einem Picknick. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Beiden. Wir erfuhren, dass sie ebenso wie wir noch zum Medicine Wheel wollten und als wir uns verabschiedeten, hieß es schon bis dann am Medicine Wheel oder spätestens in Rodgau.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3782.jpg)

Im Bighorn National Forrest sollte es noch einige schöne Wasserfälle geben und da wir noch Zeit hatten, wollten wir uns diese ansehen. Ziel waren die Porcupine Falls. Nach einigen Umwegen (wieso muss es auch so viele Abzweigungen in den National Forests geben), fanden wir den Trailhead, doch der Weg führte sehr steil bergab. So fit war ich heute doch nicht mehr und somit kehrten wir wieder um. Immerhin sahen wir in den Wäldern noch einige Deer und Danilo hatte seine Portion „Gravelroad“.

Weiter ging es Richtung Medicine Wheel. Die Fahrt dorthin führt eine steile Serpentine hoch, die traumhafte Ausblicke liefert. Am Parkplatz angekommen, führt ein 1,5 Meilen Weg direkt auf den Hügel. Wieso hat mir eigentlich niemand vorher erzählt, daß man hier so weit laufen muss? Aber das Ziel war es auf jeden Fall wert! Hier ein paar Impressionen des für die Indianer heiligen Ortes.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3796.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3793.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070915/IMGP3789.jpg)

Auf dem Rückweg kamen uns wie erwartet, Monika und Walter entgegen. Auch hier waren sie wieder unsere Rettung. Aus welchem Grund auch immer, hatten wir diesmal kein Wasser mitgenommen, so dass ich ganz schön durstig war. Monika half auch hier weiter und ich konnte mich mit etwas Lipton Icetea stärken. Diesmal verabschiedeten wir uns tatsächlich. Ihr Weg würde Richtung Norden zum Theodore Roosevelt N.P. führen und unserer nach Westen Richtung Badlands.

Tagesendziel war dann Sheridan. Nach etwas Suchen fanden wir eine gute Unterkunft und endlich bekam ich meinen Wunsch – wir holten uns eine Pizza bei Pizza Hut, die wir dann gemütlich auf unserem Zimmer vertilgten. In Summe war der Tag recht aufregend, aber auch anstrengend gewesen.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Matze am 04.02.2008, 16:44 Uhr
Man kann leider nicht viel sehen, von der Schlange! Daher ist es schwer zu sagen, ob harmlos oder nicht!

Warum nicht noch ein paar Fotos aus dieser Entfernung? So schnell beißen sie auch nicht, wenn man sie nicht reizt!

Aber wieder schöner Tagesbericht und schöne Fotos!







Habt Ihr Eure Begegnungen mit immer wieder den selben Touristen schon mal in dem Thread "Dt. Touristen im Urlaub treffen" erzählt....!?  :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 04.02.2008, 19:19 Uhr
Man kann leider nicht viel sehen, von der Schlange! Daher ist es schwer zu sagen, ob harmlos oder nicht!
Bessere Bilder gibts leider nicht. Auf dem Original musst Du die Schlange erstmal suchen.
Das hier ist schon eine starke Ausschnittsvergrößerung.

Mit dem kleinen Objektiv, das ich dran hatte, hätte ich mich schon direkt vor die Schlange legen müssen. Und ich halte doch lieber mal soviel Abstand, wie die Schlange lang ist. Ansonsten gibts Haue von Anja. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Kauschthaus am 04.02.2008, 20:06 Uhr
Hallo Anja, danke für die Warnung. Wenn es uns vielleicht auch zu dieser Farm verschlägt, so weiß ich doch gewiss, wo ich NICHT langlaufen werde. :zuberge:  :lol:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 05.02.2008, 00:21 Uhr
Hallo Anja,
wieder mal traumhafte Fotos und das Großhornschaf ist dir wirklich süß vor die Linse gelaufen.
Zitat
Bevor wir in unser erstes Tagesziel - die Bighorn Canyon National Recreation Area ansteuern konnten, musste erstmal noch eine Straßenkarte her. Als rational denkende Touristen dachten wir, fahren wir einfach an die nächste Tanke und kaufen eine. Ihr könnt Euch sicher schon denken, was passierte: Es gab keine. Erst in „Powell“ haben wir eine Tankstelle gefunden, die Kartenmaterial hatte. Immerhin hatten wir auf dem Weg dorthin nichts verpasst.

Dazu noch ein Tipp für alle Newbees, unter  www.vusa-germany.de  findet ihr die Rubrik who is who und dort sind auch die einzelnen staaten oder touris-büros aufgelistet. Dort einfach mal ein kit bestellen. Lieferung erfolgt prompt.
Teilweise kommt die Post aus Deutschland, aber die schnellstens waren die Staaten Utah und Colorado. Info -Material samt guter Staatcard und Stadtplänen, aus den USA nach nichtmals einer Woche. Dieser e.V. bietet eine ganze Menge an Informationen. dazu auch die neuesten Infos. Ich glaube das war jetzt doppeltgemoppelt. Egal ;-))
Schreib hier mal Borkum, Föhr, Sylt, Nordsee oder Ostsee, an. Dein Urlaub ist vorbei, bevor da Infos kommen und dann betteln sie trotz hoher anders verwendeter Kurtaxe auch noch um 5 € - Frechheit.

Nachtrag: Bei den Kits sollte man auch den Haken für Drittanbieter setzen. So haben uns außer speziellen lokalen Infos auch zahlreiche Gutscheine erreicht. Leider für Übernachtungsgäste.

Die Schlange sagt, ich bin eine Klapperschlange. Welche Gattung aber, weis ich nicht genau;
aufgrund der Färbung vermute ich eine Diamantklapperschlange und es muss sich um ein Jungtier handeln, trotzdem nicht zum Spielen geeignet. Wie lang war sie denn? Uns ist aus Filmen meistens die breitköpfige Klapperschlange oder auch Mocassinschlange bekannt.
Und Respekt ist immer gut, egal ob in unserem oder dem Tierleben.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 05.02.2008, 08:15 Uhr
Die Schlange sagt, ich bin eine Klapperschlange. Welche Gattung aber, weis ich nicht genau;
aufgrund der Färbung vermute ich eine Diamantklapperschlange und es muss sich um ein Jungtier handeln, trotzdem nicht zum Spielen geeignet. Wie lang war sie denn? Uns ist aus Filmen meistens die breitköpfige Klapperschlange oder auch Mocassinschlange bekannt.
Und Respekt ist immer gut, egal ob in unserem oder dem Tierleben.
Ne Diamant-Klapperschlange (http://de.wikipedia.org/wiki/Diamant-Klapperschlange) war es mit Sicherheit nicht. Die Hautfärbung passt irgendwie überhaupt nicht (siehe den gelblichen Längsstreifen auf dem Rücken).
Die Schlange (auch die zweite) war maximal einen Meter lang und hatte am Ende nichts, was irgendwie nach so "Klappern" aussah
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 05.02.2008, 09:39 Uhr
Diamant-Klapperschlange oder auch nicht, jedenfalls vermisse ich sie in Eurer Wildlife-Aufzählung:

(http://forum.usa-reise.de/index.php?action=dlattach;topic=29968.0;attach=2070;image)

Tolle Aufnahmen  :applaus:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 05.02.2008, 10:01 Uhr
Diamant-Klapperschlange oder auch nicht, jedenfalls vermisse ich sie in Eurer Wildlife-Aufzählung:

hm, ich schätze mal, der Schreck sitzt immer noch zu tief, da hab ich sie glatt vergessen zu erwähnen. In die Endstatistik werden sie dann aufgenommen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 05.02.2008, 11:39 Uhr
Dann hätte ich noch die Spitzkopfnatter anzubieten,
http://www.aquarium-berlin.de/typo3temp/pics/a7d868900f.jpg (http://www.aquarium-berlin.de/typo3temp/pics/a7d868900f.jpg)
aber die hat glaube ich keinen gelben Streifen.
Vielleicht können die Experten von
http://www.schlangengrube.de/modules/forum/ (http://www.schlangengrube.de/modules/forum/) hier weiterhelfen
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 05.02.2008, 17:52 Uhr
16.09.2007 – Sheridan

Heute stand wieder einiges auf dem Programm, aber trotzdem gönnten wir uns etwas mehr Schlaf als sonst und brachen erst gegen halb neun auf :wink:. Im Reiseführer hatte ich vom alten Sheridan Inn Hotel gelesen, welches ein Museum beherbergen sollte. Schnell war das Hotel gefunden, doch war es kein Museum mehr. Zurzeit wird das Hotel restauriert und wieder zum Hotel umfunktioniert. Alle Zimmer sollen entsprechend der Zeit Mottos erhalten – wir können also gespannt sein.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3801.jpg)

Direkt gegenüber dem Hotel ist der Bahnhof, wo diese Schönheit steht:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3803.jpg)

Nachdem Danilo die Loks von allen Seiten begutachtet und fotografiert hatte, ging es weiter Richtung Gilette. Auf dem Weg entschieden wir uns, dass auf der Karte eingezeichnete Fort Kearny zu besuchen. Der Film im Visitor Center war ganz nett, aber draußen steht fast gar nichts mehr, da hatte uns Fort Bridger um einiges besser gefallen. Naja, für 2$ pro Person kann man es sich antun. Witzig fanden wir, dass dort wo früher Häuser standen das Gras gemäht war - da hat einer einen netten Job, er muss nur dafür sorgen, dass entsprechende Vierecke im Rasen gemäht sind  Interessant war, daß auf den umliegenden Hügeln Stahlskulpturen von Indianern standen. So sah das also damals aus, wenn die Indianer in die Forts einfielen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3812.jpg)

Bis Gilette war die Strecke recht eintönig :doesig:, aber immerhin gab es dutzende von Antilopen zu sehen, die sich auf die Wanderung nach Süden sammelten. In Gilette verließen wir den Interstate. In einem Prospekt hatte ich „landschaftlich wertvolle“ Strecken entdeckt – eine davon führte südlich von Gilette Richtung Westen. Zu Beginn war die Strasse aber alles andere als landschaftlich wertvoll. Sie führte durch ein Kohleabbaugebiet, wo anhalten wegen Sprengungen verboten war. Erst später kamen wir in offenes Gebiet. Schon die ganze Zeit hatte wir Antilopen gesehen (und verdammt, wir durften nicht anhalten :sauer2:), aber auch später gab es noch genug Tiere zu sehen, sowohl Deer als auch Antilopen. Und natürlich kamen wir auch noch an Antilopen vorbei, wo wir zum einen anhalten konnten und die zum anderen nicht wegliefen. Wobei so langsam kamen wir uns irgendwie beobachtet vor…

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3825.jpg)

Ganz langsam machten wir uns aus dem Staub, nicht dass die noch Verstärkung rufen.

Nächstes Ziel war das Devils Tower National Monument. Doch was war das – da waren kleine Tiere und was für süße. Also angehalten und zum ersten Mal was über Prairie Dogs erfahren. Diese kleinen Tierchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen und wann immer ich in den nächsten Tagen Prairie Dogs sah, musste angehalten werden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3834.jpg)

Naja, aber eigentlich wollten wir ja zum Devils Tower und mit der Gewissheit, dass wir auf dem Rückweg wieder hier vorbeikommen würden, fuhren wir weiter. Beim Tower angekommen, liefen wir den Tower Walk entlang, der einmal um den Tower herum führt. Ich fand dies einen sehr schönen und recht einfachen Walk. Bei schönstem Wetter konnten wir so einige Bilder schießen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3860.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3853.jpg)

Auf dem Rückweg hielten wir natürlich noch mal bei der Prairie Dog Town und als sich irgendwie alle in ihre Höhlen verzogen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3875.jpg)

Wir wollten heute noch bis Deadwood fahren. Aber wie ihr mich vielleicht inzwischen kennt, der direkte Weg gefällt mir meistens nicht -  somit verließen wir in Spearfish den Interstate und fuhren die 14A durch den Black Hills National Forrest. Die Strasse folgt sehr idyllisch dem Spearfish Creek und ist somit auch recht kurvenreich. Ok, ich merkte schon, dass Danilo nicht mehr wirklich Lust hatte, somit wurden keine Fotostopps eingelegt, aber ich genoss die Fahrt trotzdem :lol:.

In Lead angekommen, war es schon recht spät um noch etwas zu unternehmen. So stoppten wir nur kurz an der Aussichtsterrasse der Goldmine und es ist schon beeindruckend, was dort für Erdmassen bewegt wurden. Danach ging es direkt weiter nach Deadwood. Dort statteten wir auf dem Friedhof den Gräber von Buffalo Bill und Calamity Jane einen Besuch ab, bevor unsere Mägen doch nach etwas Essen verlangten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070916/IMGP3883.jpg)

Eigentlich wollten wir heute nix großes essen, aber in ganz Deadwood konnten wir kein Fastfoodrestaurant entdecken, so dass wir doch in ein Lokal einkehrten. Das Buffalo Bill war recht stylisch hergemacht und es war nicht von einer Spielhölle umgeben. Wenn man wie wir schon mit den Casinos in Las Vegas nichts anzufangen weiß, kann man auch Deadwood nichts abgewinnen. Sahen die Häuser von außen noch recht gemütlich aus, vernahmen wir aus dem Innern meist das gewohnte Dudeln der Automaten. Wie schrecklich.

Am nächsten Morgen sollten wir entdeckten, dass es vielleicht doch einfacher gewesen wäre in Sturgis zu übernachten…

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 05.02.2008, 18:43 Uhr
 :D

Hallo Anja!

Da ist es Euch ja in Deadwood genau wie Walter ergangen! Ich habe ihm gerade von dem Geduldel der Automaten vorgelesen, und er hatte vollstes Verständnis!  :lol:  Genau wie in Las Vegas sagte er: "Bloß weg hier!"  :lol:

Aber die Häuser sind außen wirklich sehr hübsch!

Die Prairie Dogs haben es Dir also genau wie mir angetan, die sind süüüüüüüüß!

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 05.02.2008, 22:57 Uhr
Da gibt es doch tatsächlich noch Reisende, die den Devils Tower bei herrlichem Wetter umrunden können  :kratz:

Wie schön er doch dann aussehen kann  :D



Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 05.02.2008, 23:26 Uhr
Wie nicht anders erwartet -Tolle Aufnahmen Anja.
Besondrs gefallen hat mir die Aufnahme der beiden Kletterer und der Präriedogs.
Danke
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Matze am 06.02.2008, 10:07 Uhr
:D

Hallo Anja!

Da ist es Euch ja in Deadwood genau wie Walter ergangen! Ich habe ihm gerade von dem Geduldel der Automaten vorgelesen, und er hatte vollstes Verständnis!  :lol:  Genau wie in Las Vegas sagte er: "Bloß weg hier!"  :lol:





So unterschiedlich kann das sein! Für mich gehört des "Gedudel" der Automaten dazu, bei einem Urlaub im Südwesten!
Wenigstens einmal für kurze Zeit - diese riesigen Spielhallen sind eben auch "typisch Amerika" (Screensaver  :lol:)!
Natürlich möchte ich mich nicht stundenlang dort aufhalten - mal kurz zocken (Black Jack), dann wieder raus!

Aber der Bericht gefällt mir doch weiterhin sehr!
Schön dieses Kletter Foto! Wir hätten wohl doch bei unserer Reise den Rundweg um den Tower machen sollen!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: bigsur1997 am 06.02.2008, 10:16 Uhr
Hallo,

kleine Korrektur bei den Bildern:

in Deadwood ist das Grab von " Wild Bill Hickock "

http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=pif&GRid=479&PIgrid=479&PIcrid=97271&ShowCemPhotos=Y&

Buffalo Bill liegt in Golden, Denver, Co

http://www.buffalobill.org/

Wir waren zur gleichen Zeit wir ihr in derselben Gegend und daher ist mir das noch in Erinnerung

viele grüße
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 06.02.2008, 11:11 Uhr
ich habe mal wieder ein paar Tage nachgelesen. Einfach tolle Bilder!! Besonders die Tierfotos sind klasse.
Ja, die Prairiedogs haben es mir auch total angetan, die sind echt sehr schön anzusehen. ich kann gar nicht genug von euren Bildern bekommen und hoffe, der RB dauert noch ein Weilchen  :lol:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: stollentroll_64 am 06.02.2008, 14:17 Uhr
Endlich habe ich es geschafft mich auch noch anzuschließen. Die Bilder gucke ich mir schon eine Weile an ... zum Text hatte es bisher nicht gereicht ... zeitlich natürlich ;-). Ich fotografiere selber leidenschaftlich gerne und muss sagen, dass ich seeeehr viele Bilder sehr gerne selber gemacht hätte (größtes von mir zu vergebendes Kompliment ;-)). Leider hatten wir auf unserer Tour selten gutes Licht und wo die ganzen Tiere hin waren, kann ich ja jetzt nachlesen ;-).
VG
Birgit
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.02.2008, 17:02 Uhr
Hallo zusammen,

dann möchte ich mal die Gelegenheit ergreifen und euch für euer Feedback danken. Ich freue mich, dass euch die Bilder gefallen und dass ich mal "positive Kritiken" von ausserhalb der Familie bekomme.

Gleichzeitig kann ich euch mitteilen, dass mit dem Tagesbericht heute erst die Halbzeit erreicht ist, d.h. es kommen noch einmal so viele Tage.  :D

Da gibt es doch tatsächlich noch Reisende, die den Devils Tower bei herrlichem Wetter umrunden können

also wenn ich mir so die anderen Berichte durchlese, haben wir da wirklich Glück gehabt.

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 06.02.2008, 17:40 Uhr
Der wievielte Tag eurer Reise steht uns ins Haus?
Vor lauter Täumerei vergißt man hier einfach die Zeit
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.02.2008, 20:01 Uhr
Auf zum Tag 16.

17.09.2007  –  Deadwood - Badlands NP

Unser heutiges Tagesziel war der Badlands National Park. In Sturgis wurde noch schnell eine Straßenkarte für South Dakota gekauft und ab ging es auf die I-90, vorbei an den ganzen Fastfood-Ketten… das nächste Mal.

Auf dem Weg nach Rapid City entschieden wir, da wir heute eigentlich genug Zeit hatten und das Wetter auch nicht so prächtig aussah, der Rushmore Mall einen Besuch abzustatten. Dort angekommen, mussten wir allerdings feststellen, dass wir mal wieder zu zeitig unterwegs waren. Die Mall öffnete erst gegen 10 Uhr. Na ja, etwas enttäuscht war ich schon, aber warten kam gar nicht in Frage, dafür ist mir die Urlaubszeit zu schade.

Schon ging es weiter auf dem Highway 44 Richtung Scenic. Wir wollten über die Sage Creek Rd. in den Park fahren. Spätestens hier meint man die Zeit wäre stehen geblieben. Wir fuhren an endlosen Feldern und Weiden vorbei, vorbei an vereinzelten Farmhäusern. Alles wirkte recht idyllisch, aber auch einsam. Nach etlichen Meilen erreichten wir Scenic. Kurz hinter der Ortschaft bog die Sage Creek Road nach Norden ab und endlich waren wir mal wieder auf einer Gravelroad unterwegs. Welch Zufall, dass ich heute fahren durfte. :mrgreen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3932.jpg)

Das Wetter spielte heute nicht ganz so mit. Die Wolkendecke war recht dicht, so dass die Weiten der Badlands sich eher farblos vor uns ausbreiteten. Ab und zu kam die Sonne raus, was unsere Hoffnungen steigen ließen – vielleicht würde es ja noch besser werden. Wenig später erreichten wir den Parkeingang und was sah ich als erstes? Richtig, eine Prairie Dog Town.  :D

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3919.jpg)

Doch die waren nicht alleine. Von der anderen Seite stapfte eine Bisonherde heran – das war vielleicht ein Schauspiel. Die Kleinen waren total aufgeregt, gaben die für sie typischen Warntöne von sich, worauf sich alle in die Höhlen zurückzogen, während die Bison in aller Ruhe über das Gebiet der Prairie Dog Town liefen. Auf dem weiteren Weg hielten wir immer wieder an, um die Landschaft zu betrachten, das war nach unserem Geschmack. Irgendwann bog die Sage Creek Road Links ab, aber wir folgten geradeaus der Sage Creek Rim Road, die direkt zur Parkstrasse führte. So kamen wir auch an Roberts Prairie Dog Town vorbei. Klar hielten wir wieder an. Hier waren die Tiere eindeutig zutraulicher, was wohl daran lag, dass einige Leute sie fütterten – etwas was ich wirklich nicht nachvollziehen kann und auch verurteile. :koch:
Zwei der kleinen Tierchen hatten wohl Gefallen an uns gefunden und wohl auch akzeptiert, dass sie nix bekommen. So konnten wir einige schöne Aufnahmen machen.

Wer ist hier eigentlich auf wen neugierig? ;-)
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3917.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3914.jpg)

Weiter ging es, natürlich nicht, ohne wieder überall, wo es was zu sehen gab, anzuhalten. Dort wo es Short Trails gab, liefen wir diese natürlich z.B. den Fossil Exhibit Trail, den Cliff Shelf Nature Trail, den Door Trail und den Window Trail. Im Visitorcenter schauten wir uns einen Film an, der den Park in allen Jahreszeiten zeigte. Es wurde erklärt wie die Erosion den Park immer weiter formt – alles in allem durchaus sehr interessant.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3934.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3946.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3947.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP3983.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP4007.jpg)

Es war inzwischen Nachmittag und wir entschieden, erstmal alles zum KOA zu bringen und für den Sonnenuntergang wieder in den Park zu fahren. Der Campground westlich von Interior war schnell gefunden und die Hütte bezogen.
So abseits der Saison war hier nicht mehr wirklich viel los. Ich glaub, im Endeffekt waren an dem Tag 2-3 Cabins belegt.
Schnell machten wir uns wieder auf in Richtung des Parkes. So richtig gut meinte es die Sonne nicht mit uns. Der Himmel war zwar aufgeklart, aber genau am Horizont waren Wolken zu erkennen. So konnten wir nur wenige Bilder machen, bevor die Sonne hinter den Wolken verschwand und mit ihr die Farben. Wir fuhren also wieder zurück zum KOA.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070917/IMGP4018.jpg)

Danilo kümmerte sich um das Essen. Es gab überm Lagerfeuer gekochte Spaghetti mit Tomatensauce. Lecker und auch romantisch, so beim Lagerfeuer zu essen. Eine Ladung Wäsche landete in der Waschmaschine und danach im Trockner, wobei dieser uns nicht leiden konnte – wir mussten zweimal trocknen. Irgendwann, war die Wäsche fertig und wir konnten uns endlich in unsere Schlafsäcke verziehen.  (http://cosgan.de/images/smilie/muede/a045.gif) 

Hoffen wir mal, dass sich das Wetter bis morgen bessert…
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 06.02.2008, 22:21 Uhr
 :doh:  Wo habe ich nur schon einmal was gelesen vom Warten auf den Sonnenuntergang in den Badlands, da hatte das auch nicht so geklappt wie erwartet.... :|  :think:   :lol:

Die kleinen Prairie Dogs waren aber SEHR zahm! Fürs Foto war das ja toll, aber ich finde das auch schlimm, daß manche Leute nie dazulernen und solche Gesellen dann füttern!  :?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 06.02.2008, 22:54 Uhr
ist ja unglaublich, daß die Prairie Dogs so zahm waren bei euch. Die im Bryce Canyon waren nicht so zutrsulich, damusste man echt schon mit viel Glück heran.
Und das war wieder ein toller Tag


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 06.02.2008, 23:02 Uhr
ist ja unglaublich, daß die Prairie Dogs so zahm waren bei euch. Die im Bryce Canyon waren nicht so zutrsulich, damusste man echt schon mit viel Glück heran.

Greetz,

Yvonne

Im Bryce Canyon gibt es Prairie Dogs??? :shock:  Da haben wir immer nur die kleinen Streifenhörnchen, die Chipmonks gesehen!  :zuck:

Das finde ich ja nachträglich noch schade, daß wir die nicht entdeckt haben!  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 06.02.2008, 23:26 Uhr


Im Bryce Canyon gibt es Prairie Dogs??? :shock:  Da haben wir immer nur die kleinen Streifenhörnchen, die Chipmonks gesehen!  :zuck:

Das finde ich ja nachträglich noch schade, daß wir die nicht entdeckt haben!  :lol:


klar, da habe ich meine Prairiedogs ja fotografiert.  :lol: Die findet man meistens auf dem Weg vom Visitorcenter zum Sunrise und Sunset Point. Da gibt es eine herrliche Steppenlandschaft auf der einen Seite udn da hocken die immer  :wink:


Prairiedog (http://i151.photobucket.com/albums/s140/americanhero_auf_reisen/Reisebericht%20Desert%20Solitudes/comp_IMG_6042.jpg)


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 07.02.2008, 01:18 Uhr
Im Bryce Canyon gibt es Prairie Dogs??? :shock:  Da haben wir immer nur die kleinen Streifenhörnchen, die Chipmonks gesehen!  :zuck:

Das finde ich ja nachträglich noch schade, daß wir die nicht entdeckt haben!  :lol:

Nein gibt es nicht, vielleicht hat Yvonne sich vertan, wo sie die Tiere gesehen hat
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 07.02.2008, 01:23 Uhr
Hi Palo,
oder du?
Schau hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Utah-Pr%C3%A4riehund2.jpg/180px-Utah-Pr%C3%A4riehund2.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Utah-Pr%C3%A4riehund2.jpg/180px-Utah-Pr%C3%A4riehund2.jpg)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 07.02.2008, 01:25 Uhr
Sorry Palo,
es fehlt der Untertitel des Bildes, hiermit nachgereicht:

Utah-Präriehund im Bryce Canyon National Park
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 07.02.2008, 01:37 Uhr
Sorry Palo,
es fehlt der Untertitel des Bildes, hiermit nachgereicht:

Utah-Präriehund im Bryce Canyon National Park
ich war bestimmt  schon 20 mal im Bryce Canyon und habe keine prairiedogs gesehen, werden auch nirgends unter Fauna im Bryce aufgeführt. Wiki hat auch nicht immer recht. Aber vielleicht bin ich blind. :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 07.02.2008, 03:52 Uhr
schaut mal hier:

http://www.nps.gov/brca/naturescience/upd.htm


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 07.02.2008, 05:38 Uhr
Wer ist hier eigentlich auf wen neugierig? ;-)
(http://img88.imageshack.us/img88/6734/compimgp3917zl8.jpg)

 :lol: :lol: :lol:
Eine herrliche Aufnahme! Und dann noch der Titel  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 07.02.2008, 07:29 Uhr
:lol: :lol: :lol:
Eine herrliche Aufnahme! Und dann noch der Titel  :lol:

Da paßt nicht nur der Titel über dem Bild sondern auch die Signatur auf dem Bild:

die-Welt-ganz-nah.de

Ein tolles Bild  :clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 07.02.2008, 07:44 Uhr
schaut mal hier:

http://www.nps.gov/brca/naturescience/upd.htm


Greetz,

Yvonne
hmm, wieder was dazugelernt
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 07.02.2008, 10:37 Uhr
:lol: :lol: :lol:
Eine herrliche Aufnahme! Und dann noch der Titel  :lol:

Da paßt nicht nur der Titel über dem Bild sondern auch die Signatur auf dem Bild:

die-Welt-ganz-nah.de

Ein tolles Bild  :clap:


stimmt!!!  :wink:
Das hat echt was. Die beiden Prairie Dogs sehen aus, als bekämen sie gersde was ins Ohr geflüstert. Bitte noch mehr solcher schönen Bilder, das ist einfach toll. :daumen:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Dania am 07.02.2008, 11:36 Uhr
Superschöne Bilder!!! Da habt ihr ja einige Tiere gesehen. Auch wir haben, bei unseren beiden Besuchen im Bryce Canyon lediglich Streifenhörnchen gesehen.

Lg Dania
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 07.02.2008, 13:15 Uhr
Gleichzeitig kann ich euch mitteilen, dass mit dem Tagesbericht heute erst die Halbzeit erreicht ist, d.h. es kommen noch einmal so viele Tage. 

(http://www.peppiclip.de/Smilies/assets/images/4_1_111_1_.gif)(http://www.peppiclip.de/Smilies/assets/images/4_1_111_1_.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 07.02.2008, 20:03 Uhr
18.09.2007  –  Badlands NP - Custer

Wir krochen wieder zeitig aus den so schön warmen Schlafsäcken und gegen 7 verließen wir den Campground. Wir wollten den Sonnenaufgang im Badlands N.P. verbringen, doch auch heute morgen hatte das Wetter kein Einsehen mit uns. Ab und zu gab es einige Wolkenlücke, aber richtige Sonnenaufgangsstimmung wollte nicht aufkommen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4027.jpg)

So fuhren wir weiter Richtung Wall, natürlich nicht, ohne noch ein paar Prairie Dogs Guten Morgen zu sagen. Allerdings sind diese wohl keine Frühaufsteher wie wir, denn es zeigten sich nur einige wenige.
In Wall wollten wir uns den schon meilenweit beworbenen Drugstore anschauen. Es war eine interessante Ansammlung an Dingen die man eigentlich nicht braucht. Wir frühstückten gemütlich in der Cafeteria. Als wir wieder rauskamen, begann es zu regnen und es war keine Besserung in Sicht. So war die Fahrt auf dem Interstate gar nicht mehr so schlimm, richtig sehen konnten wir sowieso nix.  (http://cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s060.gif)

In Rapid City verließen wir den Interstate wieder und fuhren gen Süden. Eigentlich wollten wir in den Custer State Park, aber bei Regen hatten wir dazu keine Lust. Direkt daneben war doch der Windcave N.P. und so begaben wir uns einfach unter die Erde. Auf Grund der Nebensaison gab es nur noch die "Natural Entrance Cave Tour", aber Tickets zu bekommen, war kein Problem. In der Höhle war es wenigstens trocken. Die Höhle hat mir sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu den meisten Höhlen, war dies eine trockene Höhle, d.h. die Attraktion waren die Boxworks und nicht Tropfsteine. Die geführte Tour war sehr interessant gemacht und wir lernten einiges über die Höhle.
Zumindest fotografieren durfte man dort, wenn auch Stative verboten waren.

Boxworks:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4041.jpg)

Als wir wieder über der Erde waren, war der Regen immer noch da. Kurzerhand entschlossen wir uns einfach weiter zur Jewel Cave zu fahren. Auf dem Weg dorthin kamen wir wieder an einer Prairie Dog Town vorbei – natürlich nicht, ohne kurz anzuhalten. Die sahen aber auch süß aus, so pudelnaß wie sie waren…

Auch in der Jewel Cave nahmen wir an einer Tour teil ("Scenic Tour"). Auch hier hatten wir kein Problem an Karten zu kommen. Die Höhle war ähnlich, aber doch irgendwie anders und auch hier hat es uns gefallen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4067.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4075.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4069.jpg)

Als wir dieses Mal wieder an die Erdoberfläche kamen, hatte der Regen aufgehört :D. Somit konnten wir doch noch in den Custer State Park. Am Eingang trafen wir auf eine eine besonders engagierte Parkangestellte, die uns auf der Parkkarte erstmal alles bis ins Detail erklärte.
Wir fuhren erstmal den Wildlife Loop ab und konnten so einiges sehen – Truthähne (genau die richtige Größe für Thanksgiving :essen:), Bison, Pronghorn Antilopen und Deer.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4088.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4085.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070918/IMGP4097.jpg)

Unser Lager hatten wir für die nächsten zwei Nächte in Custer aufgeschlagen. Irgendwie hatten wir Appetit auf Tacos – also nix wie hin zu John Tacos. Die hatten aber schon geschlossen (vor der eigentlichen Schließungszeit um 19:30Uhr), so dass wir dann bei Quiznos landeten. Die Sandwiches waren einfach lecker und da wir die einzigen Gäste waren, kamen wir noch etwas mit der Bedienung ins Gespräch.
So gestärkt fuhren wir wieder zum Motel und gönnten uns zum ersten Mal in diesem Urlaub einen Ausflug an den Pool.
Wir hatten es geschafft, den Regentag gut zu überbrücken und für morgen war wieder schönes Wetter gemeldet.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 07.02.2008, 20:12 Uhr
Die Bilder sind immer wieder klasse.     :daumen:    :applaus:

Ich freu mich jeden Tag auf neue schöne interessante Ecken, die ich leider noch nicht kenne.

Carmen
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 07.02.2008, 20:39 Uhr
Hm....wir hätten vielleicht doch in eine der Höhlen fahren sollen, das sieht ja sehr interessant aus! Naja, beim Nächstenmal! :lol:

Zu den Tierbildern ist ja schon alles gesagt!  :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 08.02.2008, 09:25 Uhr

In Wall wollten wir uns den schon meilenweit beworbenen Drugstore anschauen. Es war eine interessante Ansammlung an Dingen die man eigentlich nicht braucht.


Das war auch unser Eindruck, aber es ist schon interessant, zu sehen, was man alles nicht braucht.  :lol:


Zitat
Wildlife:  viele nasse Prairiehunde
 
:lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Anne am 08.02.2008, 11:06 Uhr
Hi,
geniale Idee von Euch, bei einem Regentag einfach ein paar trockene Untergrundhöhlen in die Tour einzubauen- kannst Du den Trick für andere Regionen auch verraten?? :wink:
Die armen gebadeten Präriehunde- denen war es im Untergrund bestimmt zu nass- Ihr hättet sie mal in die Höhlen einladen sollen....

Tschüß und danke für die tolle Tour
Karin
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 08.02.2008, 22:22 Uhr
Tja Höhlen sind doch zu was gut. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 08.02.2008, 22:23 Uhr
19.09.2007 – Custer

Morgens sah der Himmel schon wieder besser aus – die Wolken hatten sich verzogen und so waren wir kurz nach 7 unterwegs zum Mount Rushmore. Auf dem Weg kamen wir an einem Campingplatz im Custer S.P. vorbei wo es sich dieser Kleine so richtig gemütlich gemacht hatte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4103.jpg)

Die waren bestimmt überrascht, als sie früh aus dem Wohnmobilfenster geschaut haben. :lol:

Beim Mount Rushmore N.M. angekommen, waren wir noch recht früh dran. Das Monument hatte schon geöffnet, aber die Besucher konnte man noch zählen, so dass wir uns alles in Ruhe anschauen konnten. Wir schlenderten den Rundweg entlang und verbrachten fast eine Stunde damit, die vier Köpfe von allen Seiten zu betrachten und nach ungewöhnlichen Aufnahmen zu suchen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4114.jpg)

So langsam wurde es voller und die ersten asiatischen Reisegruppen tauchten auf. Ich kann immer noch  nicht verstehen, wie die so viel Geld für die Reise ausgeben können und dann alles mit dem Handy fotografieren  :roll: - da machten wir uns lieber wieder aus dem Staub.
Wir wollten uns hier eigentlich noch das kleine Skulpturen-Studio anschauen, nur stand da leider "Closed for Season". Sowas können auch nur die Amis bringen; volles Haus, aber ist ja Nebensaison.  :roll:

Schon am Vortag hatten wir am Highway Hinweisschilder zu Bear Country gelesen und da heute nicht viel mehr geplant war, entschlossen wir uns dahinzufahren. Ok, ich gebs ja zu, ich wollte dahin und Danilo hat mir zu Liebe zugestimmt. Zunächst kann man mit dem Auto durch die verschiedenen Tiergehege fahren. Bis auf das Bärengelände waren diese auch schön gemacht, aber bei den Bären hat es mir nicht gefallen, da stand kein einziger Baum auf dem ganzen Hügel. Anschließend kann man noch wie im Zoo, kleine Gehege mit diversen kleineren Tieren anschauen. Besonders in ihren Bann gezogen hatten uns dabei die Bärenjungen, die wie wild auf einem Baum rumklettern und so allerlei Blödsinn anstellten. Kinder eben. ;-) Doch man konnte sehen, welche Kraft die Kerlchen schon hatten – deren Spielzeug würde ich nicht sein wollen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4160.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4172.jpg)

Eigentlich wollten wir hier noch was essen, aber es war ja Nebensaison und somit alles geschlossen.
Für den Weg zurück nach Custer hatten wir uns den Needles Highway rausgesucht, es war zwar einiges los, aber die Strecke war einfach toll.
Der erste Stop war am "Sylvan Lake", wo wir uns auf den kurzen Rundweg um den See machten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4183.jpg)

Im Reiseführer konnten wir nachlesen, dass die Strecke direkt für Besucher entworfen wurde. Ich würde sagen, derjenige, der die Streckenführung designed hat, hat eine ganz tolle Leistung erbracht. Viel zu schnell waren die engen Passagen vorbei und wir schon wieder unterwegs im Custer S.P.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4187.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4197.jpg)

Man schreibt ja hier öfters, daß die Strecke für größere Wohnmobile durch die Tunnel nicht geeignet wäre. Aber bei einem von den Tunnel hatten wir plötzlich einen ausgewachsenen Reisebus vor uns. :shock:
Vor Staunen haben wir dabei ganz das fotografieren vergessen, aber das sah schon sehr beeindruckend aus, wie der Fahrer den Bus durch den Tunnel manövrierte. Viel mehr als wenige Zentimeter war da nicht Platz.

Nach dem Custer SP fuhren weiter zum Wind Cave N.P.

Unterwegs hielten wir mal wieder bei einer Präriehundkolonie an und was sahen wir: In der Parkbucht lag eine Menge Popcorn und die Tierchen bedienten sich davon. Welcher Idiot füttert die Tiere denn mit Popcorn? :wut33: Das geht ja gar nicht und so stieg Danilo erstmal aus und sammelte den ganzen Mist erstmal ein.
Da dadurch die Tiere leider absolut keinen Respekt mehr vor den Autos hatten, liefen diese somit ständig um das Auto rum, so daß wir leider wieder das Weite suchten. Irgendwie fehlte da die Natürlichkeit.  :(

Weiter ging es zum Visitor Center. Danilo musste mal für Königstiger. Er stieg aus dem Auto und meinte mich veräppeln zu müssen, in dem er den Schlüssel mitnimmt und zuschließt. Naja, ich hatte kein Problem, wartete ich halt. Aber irgendwie kam er nicht wieder  :sauer2: - also denke ich mir, du kannst die Tür ja auch von innen öffnen – aber Pustekuchen, schon hatte ich die Alarmanlage ausgelöst und so nach und nach wurden mehrere Passanten auf mich aufmerksam. Ich verfluchte Danilo :koch:. Irgendwann hörte das Hupen von alleine wieder auf und noch eine ganze Weile später kam Danilo angeschlendert. Er hatte noch im Laden gestöbert oder was weiß ich gemacht. Und ihr werdet es nicht glauben, ich erzähl ihm das ganze und er lacht einfach nur :kloppen:
Ich grummel immer noch vor mich hin, als wir schon wieder unterwegs sind. Über die NPS 5 und 6 fahren wir wieder Richtung Custer S.P. und endlich haben wir Glück, wir haben die Bison gefunden und sichtlich beim Essen gestört.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4209.jpg)

Mahlzeit:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4210.jpg)

Wir fahren noch ein Stück des Wildlifeloop und eine der Gravelroads im Custer Statepark und wie immer, mein Highlight sind die Prairie Dogs.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4200.jpg)

So langsam geht die Sonne unter als wir uns auf Richtung Crazy Horse machen. Eintritt zahlen wollen wir nicht, so dass wir nur von außen einige Bilder machen. Wir fragen uns, ob die das wirklich jemals fertig stellen und beschließen in 20 Jahren mal wieder vorbeizuschauen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070919/IMGP4230.jpg)

Wieder in Custer fahren wir zum Purple Pie Place. Das Cafe ist für seinen Pie bekannt und das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen. So gab es für jeden eine Suppe und danach ein schönes Stück Appelpie. Ok, Danilo ist nicht satt geworden, ich schon :D (Strafe muss sein, ich hab die Alarmanlage noch nicht vergessen)
Somit sind wir alles in allem recht zeitig im Motel, was wir ausnutzen und uns direkt noch mal zum Pool begeben. Nach einem kurzen Bad, verkrümeln wir uns wieder aufs Zimmer und grübeln, was wir am nächsten Tag unternehmen wollen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 11.02.2008, 18:29 Uhr
20.09.2007 Custer – Scottsbluff

Als wir heute Morgen zum Frühstücken in die Lobby liefen, hätten wir uns lieber etwas wärmer angezogen, denn es fröstelte uns schon etwas :bibber:. So kalt hatten wir es gestern gar nicht mehr in Erinnerung.

Nach dem Frühstück wurde alles ins Auto gepackt, ausgecheckt und auf ging es nach Süden, in der Hoffnung, dass es dort wärmer wird.

Um noch mal ein paar Tiere zu sehen, nahmen wir nicht den Highway, sondern fuhren noch einmal durch den Custer SP und den Wind Cave NP. Viel zu sehen gab es zwar nicht, aber einige Bisons und vor allem die Prärie Dogs sagten uns „Auf Wiedersehen“ :winke:.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4236.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4241.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4243.jpg)

Erste Station des heutigen Tages war das Örtchen „Hot Springs“ und dort die „Mammoth Site“. Wir waren genau zur richtigen Zeit dort und konnten gleich bei der ersten Tour durch die Ausgrabungsstätte mitgehen.

An dieser Stelle war vor vielen, vielen Jahren ein Wasserloch, zu dem sich die Mammuts durch das warme Wasser besonders hingezogen fühlten. Da aber der Abhang zu rutschig war, kamen die Tiere nicht mehr den Hang hinauf und mussten hier unten verhungern. Aus diesem Grund gibt es hier unzählige, teils vollständig erhaltene, Mammut-Skelette.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4245.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4257.jpg)

Bei der Führung durch die Anlage wurde uns genau das Leben der Mammuts und die Arbeitsweise in so einer Ausgrabungsstelle erläutert und man kann den Archäologen dabei sogar über die Schulter schauen.
Wer kennt denn nicht den Film „Ice Age“ mit Mammut „Manni“? Hier in der Gegend kamen jedoch hauptsächlich Mammuts vor, die eher den heutigen Elefanten ähneln, also recht haarlos waren; die „Amerikanischen Mastodons“.

Ein Besuch dieser Stätte ist für jeden Archäologie begeisterten Touristen ein Muss und auch für den Rest wirklich empfehlenswert. Eine kleine Anekdote hierzu noch: Der Eintritt kostet für Erwachsene 7,50$. Das macht theoretisch 15$ für uns beide. Warum ich aber nur 14,99$ bezahlt habe, ist mir bis heute ein Rätsel.

Nachdem wir aus Hot Springs hinaus waren, nahmen wir auch Abschied von der Zivilisation, denn ab jetzt lag ein weites Nichts vor uns.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4268.jpg)

Das einzig interessante war noch die Eisenbahn, die unsere Fahrt ab und zu auflockerte. Ich glaube, wir haben hier mehr Kohle-Züge als Autos gesehen. Und auch für die Lokführer schien es etwas seltenes zu sein, ein Auto zu sehen, wir wurden von allen herzlich gegrüßt, sei es durch Winken oder das Signalhorn.

Das nächste Ziel war die „Toadstool Geologic Area“. Als wir hier ankamen, traf uns erstmal der Schlag. Sind wir in Custer bei vielleicht knapp 5°C losgefahren, waren hier mindestens 30°C.
Bis auf ein anderes Auto waren wir alleine und so liefen wir in Ruhe den Rundweg durch die schöne Gesteinswelt in Nirgendwo von Nebraska. Auf dem Rundweg kann man theoretisch auch fossile Überreste finden, aber dazu braucht man schon extrem viel Fantasie.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4276.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4295.jpg)

Man glaubt es kaum, aber hier ließen sich früher freiwillig mal Siedler nieder, mit welchem Erfolg, könnt Ihr Euch sicher denken.

Zum Schluss waren wir allerdings auch wieder froh, als wir wieder im klimatisierten Auto saßen. Soviel Hitze hatten wir hier gar nicht erwartet und Schatten gibt’s auf dem Rundweg gar keinen.

Weiter ging die Fahrt durch das Niemandsland von Nebraska bis wir in Alliance wieder auf etwas Zivilisation stießen.
Dieser Ort würde eigentlich hier nie Erwähnung finden, gäbe es da nicht dies:

Carhenge:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4299.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4300.jpg)

Ein Künstler baute vor einigen Jahren das britische „Stonehenge“ einfach mit Autos nach.

Weiter ging die Fahrt nach Süden zum „Chimney Rock NHS“, welche uns aber nicht wirklich begeisterte, da man vor allem auf den Chimney Rock nur eine schlechte Sicht hatte. Besser wurde es von einem näher gelegenen Feldweg, aber von gut keine Spur.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070920/IMGP4310.jpg)

So machten wir uns wieder auf dem Weg und erreichten am späten Nachmittag Scottsbluff. Wir checkten im Comfort Inn ein und machten uns erstmal auf den Weg zum nächsten Supermarkt. Ich weiß zwar nicht was dort los war, aber auf dem dortigen Parkplatz stank es bestialisch, als wenn man die Straße mit Gülle gereinigt hätte. Der Gestank zog sogar bis in den Laden hinein, so dass wir uns bald wieder vom Acker machten.

Und dann passierte es: An einer Kreuzung - wir hatten Rot, aber Danilo meinte, er schafft es noch vor dem Auto nach rechts - ich denke mir schon, der sieht aber schon, dass dort ein Auto kommt - wurde es etwas eng, und prompt leuchtete hinter uns eine kleine Lichterorgel auf (http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/police/busted_cop.gif).
Danilo rechts ran und mal warten was passiert. Danilo durfte dann erstmal mit nach hinten in den Streifenwagen, da der Cop anscheinend nix mit dem Führerschein anzufangen wusste (steht ja weder Adresse noch Ablaufdatum drauf). Zum Glück war er gnädig und Danilo kam mit einer schriftlichen Verwarnung davon.
Das blöde an der Sache war, dass ich die ganze Zeit mal aufs Örtchen musste, aber hier nicht wegkam und zu allem Übel wir praktisch neben einer Mall standen. Es wäre bestimmt nicht gut gekommen, wenn ich jetzt plötzlich mal abgehauen wäre.  :wink:

Na ja, nach diesem Schrecken gingen wir noch schnell was Kleines bei Taco Bell essen, bevor wir uns ins Motel verkrümelten und den Tag in Ruhe ausklingen ließen. Ihr glaub gar nicht, wie schön ich an dem Abend Danilo mit seiner Verwarnung ärgern konnte… :hand:

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 11.02.2008, 19:50 Uhr
Ihr glaub gar nicht, wie schön ich an dem Abend Danilo mit seiner Verwarnung ärgern konnte… :hand:

 :lol:

Ich kann's mir vorstellen  :lol:

Eure Bilder von den Prärie Dogs sind einfach nur herrlich!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 12.02.2008, 08:06 Uhr
Der Eintritt kostet für Erwachsene 7,50$. Das macht theoretisch 15$ für uns beide. Warum ich aber nur 14,99$ bezahlt habe, ist mir bis heute ein Rätsel.

Großgruppenrabatt ?  :roll:

20.09.2007 Custer – Scottsdale

Da bin ich doch zuerst mal erschrocken über die Riesenstrecke. Aber Ihr seid ja gottseidank nur bis Scottsbluff gefahren.  :lol:

Nach Eurer Schilderung ist der Schlenker durch Nebraska offensichtlich nicht wirklich wichtig. Ich war damals etwas unschlüssig und hatte dann den Weg über Lusk zum Fort Laramie genommen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 12.02.2008, 08:15 Uhr
Nach Eurer Schilderung ist der Schlenker durch Nebraska offensichtlich nicht wirklich wichtig. Ich war damals etwas unschlüssig und hatte dann den Weg über Lusk zum Fort Laramie genommen.
Naja, Nebraska fehlte halt noch auf der Karte.
Außerdem war die "Toadstool Geologic Area" und "Carhenge" gesetzt. ;-) Aber sonst bietet die Gegend nicht wirklich viel, aber irgendwie muss man ja voran kommen..
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.02.2008, 09:04 Uhr
Und auch für die Lokführer schien es etwas seltenes zu sein, ein Auto zu sehen, wir wurden von allen herzlich gegrüßt, sei es durch Winken oder das Signalhorn.
Vielleicht hat Danilo ja auch nur die Bahnstrecke bei rot blinkendem Warnlicht überquert... daher das hektische Gestikulieren der Lokführer und das Signalhorn...  :wink: :lol: :nixwieweg:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 12.02.2008, 11:45 Uhr
Da wir am Wochenende in Dresden waren, hatte ich nun das Vergnügen, zwei Tage auf einmal nachzulesen- auch nicht schlecht-doppelter Genuß!  :groove:

Endlich mal erkennbare Knochenreste auf den Bildern. Man erkennt wirklich die Mammut-Zähne!  :lol:

Im Makoshika NP half auch nicht die allergrößte Fantasie!  :lol:

Tja, und das unangenehme Gefühl, wenn man beim Sheriff "zu Besuch" ist, kann ich SEHR GUT nachfühlen. :oops:

Aber Ihr habt ja Glück im Unglück gehabt und es hat außer den Schrecken nichts gekostet!

 :lol:  @ Anja, das kann ich auch GUT nachvollziehen, daß es Spaß gemacht hat, Danilo damit noch etwas länger aufzuziehen!  :lol:  Armer Danilo... (http://www.cosgan.de/images/midi/traurig/a020.gif)

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.02.2008, 11:54 Uhr
Da wir am Wochenende in Dresden waren...
Hättest Du auch vorher sagen können, Monika. Wir waren dieses Wochenende auch in der altenHeimat und haben das grandiose Wetter für einen Abstecher in die Sächsische Schweiz genutzt...
... hätten wir auch gemeinsam machen können und Isa und Susan dazu einladen :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Susan26 am 12.02.2008, 11:56 Uhr
Da wir am Wochenende in Dresden waren...
Hättest Du auch vorher sagen können, Monika. Wir waren dieses Wochenende auch in der altenHeimat und haben das grandiose Wetter für einen Abstecher in die Sächsische Schweiz genutzt...
... hätten wir auch gemeinsam machen können und Isa und Susan dazu einladen :wink:

Naja, zumindest ich hätte zur Verfügung gestanden  :lol:
Susan
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.02.2008, 12:00 Uhr
Naja, zumindest ich hätte zur Verfügung gestanden  :lol:
Susan
Du hast Post  :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 12.02.2008, 20:07 Uhr
21.09.2007 Scottsbluff – Estes Park

Wir haben heute Morgen lange überlegt, ob wir noch zum Scottsbluff NM fahren sollten oder direkt weiter nach Süden. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns gegen das NM und für die Fahrt nach Süden.
Aus Ermangelung einer Straßenkarte von Nebraska war es wie schon in Idaho gar nicht so einfach die richtige Straße nach Süden zu finden, aber nach einigem Suchen fanden wir sie doch – und diesmal ohne stundenlange Irrfahrt :applaus:.

Über die elendig lang gerade aus führende SR71 landeten wir irgendwann auf dem I80. Hier stand doch tatsächlich der Yellowstone schon wieder auf den Entfernungstafeln, aber nein, da durften wir nicht wieder hin, wir bogen auf die I25 ab Richtung Loveland.
In Loveland angekommen, steuerten wir erstmal die örtliche Outlet-Mall an. Ich wollte mal wieder etwas shoppen, aber im Endeffekt hatte Danilo mal wieder mehr eingekauft als ich :blecken:.

So genug von Zivilisation, wir wollten wieder in die Natur und steuerten direkt „Estes Park“, am Fuße des Rocky Mountains NP an. Na ja, das mit dem Verlassen der Zivilisation hat wohl nicht so geklappt, denn auf Grund des Wochenendes war wohl halb Denver hier draußen. Dementsprechend voll war es. Zum Glück hatten wir auf dem KOA in Estes Park vorher reserviert, denn schon um diese frühe Uhrzeit hang „No Vacancy“ an fast allen Hotels/Motels.

Jetzt aber los in den Park. Im Visitor Center besorgten wir uns aktuelles Kartenmaterial und nahmen Kurs auf den Bear Lake. Auf der Zufahrt standen schon immer Schilder, daß der obere Parkplatz belegt sei und man weiter unten parken sollte, um den Bus zu nehmen. Wir sagten uns, daß wir unten immer noch parken könnten, und so fuhren wir erst mal bis hoch, und siehe da, da waren noch einige Parklücken frei :lachen4:.
Wir packten alles zusammen und starteten auf den direkt am Parkplatz beginnenden Rundweg um den „Bear Lake“.

Impressionen rund um den See und vom See selbst:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4311.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4323.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4325.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4330.jpg)

Als zweiten Trail wollten wir zum „Nymph Lake“. Da Danilo hier das Stativ mitnehmen wollte, es aber noch im Auto lag, ging ich schon mal langsam vor und er holte das Stativ. Kurz bevor ich den See erreichte, schnaufte es schon hinter mir und Danilo hatte mich eingeholt. Jetzt brauchte er erstmal eine Pause und wir setzten uns ans Ufer des Sees und ließen die Ruhe auf uns wirken.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4346.jpg)

Zum nächsten See, dem „Dream Lake“ gingen wir allerdings nicht mehr, die Höhe war bei mir doch zu spüren und so kehrten wir wieder um. Auf dem Rückweg liefen wir weiter zu den „Alberta Falls“. Hier spazierten wir wieder durch den schönsten Herbstwald, bevor sich endlich die Fälle vor uns auftaten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4354.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4366.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4369.jpg)

Wenn auch etwas unscharf, diese Schönheit wollt eich euch nicht vorenthalten:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4372.jpg)

Die Beine taten uns so langsam weh, also genug gelaufen und Zeit wieder Richtung Estes Park aufzubrechen. Am „Moraine Park“ hielten wir noch kurz an, denn dort kann man gut Elks beobachten, wenn auch heute nur aus weiter Ferne.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4379.jpg)

Inzwischen knurrten auch schon unsere Mägen und so fuhren wir zurück in den KOA, wo Danilo dann schnell das Feuer im Grill anheizte und leckere Spaghetti kochte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070921/IMGP4384.jpg)

Am wärmenden Feuer verbrachten wir noch eine ganze Zeit, bevor wir uns in die Cabin zurückzogen und vom nächsten Tag träumten.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: stollentroll_64 am 12.02.2008, 21:02 Uhr
Welchen Graufilter hast du für die Wasseraufnahmen verwendet?
Was ist das denn für eine Schönheit auf dem Ast? Mit Federvieh kenne ich mich nicht so gut aus ...
VG
Birgit
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: mrh400 am 12.02.2008, 21:22 Uhr
Hallo,
Was ist das denn für eine Schönheit auf dem Ast? Mit Federvieh kenne ich mich nicht so gut aus ...
ich würde mal vermuten, daß das ein Blue Jay (http://identify.whatbird.com/obj/99/overview/Blue_Jay.aspx) ist
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 12.02.2008, 22:15 Uhr
Wunderschön, der See!  :shock:

Da hätte ich mich auch stundenlang hinsetzen können, am Besten mit Staffelei, Farben und Pinsel!

 Diese Wasserfläche mit den Seerosen! Toll!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 13.02.2008, 00:44 Uhr
Hihwaypatrol haben wir auch kennengelernt,
allerdings von der sehr postiven Seite. Wir hatten seitlich der Straße einen Stop eingelegt und wollten den Fluß mit der Brücke und den weiteren Verlauf flußaufwärts filmen und kaum standen wir hielt er neben uns und bot seine Hilfe an, fragte ob es irgendein Problem gäbe, wünschte uns einen schönen Tag und das wir für den Rest unseres Urlaubs ein Wetter wie heute haen sollten.
Das wird mir hier nie widerfahren!?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 13.02.2008, 07:35 Uhr
Gab es zu den Spaghetti auch was dazu ? Die sehen auf der Feuerstelle so einsam aus.  :?

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 13.02.2008, 07:46 Uhr
Welchen Graufilter hast du für die Wasseraufnahmen verwendet?
Hier ebenfalls einen B+W Graufilter 106 (ND1,8).

Hallo,
Was ist das denn für eine Schönheit auf dem Ast? Mit Federvieh kenne ich mich nicht so gut aus ...
ich würde mal vermuten, daß das ein Blue Jay (http://identify.whatbird.com/obj/99/overview/Blue_Jay.aspx) ist
Ja, korrekt. Leider nicht so ganz im Fokus. Der Vogel hielt einfach nicht still. ;-)

Gab es zu den Spaghetti auch was dazu ? Die sehen auf der Feuerstelle so einsam aus.  :?
Dazu gab es normale Nudelsoße aus dem Glas. Da diese aber bedeutend kürzer braucht, kam sie erst später auf den Herd, äähh Grill. ;-)

Wunderschön, der See!  :shock:

Da hätte ich mich auch stundenlang hinsetzen können, am Besten mit Staffelei, Farben und Pinsel!

 Diese Wasserfläche mit den Seerosen! Toll!
Auch hier konnte man das typische Bild bemerken. Umso weiter man gehen musste, umso weniger Leute wurden es. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 13.02.2008, 20:17 Uhr
22.09.2007 Rocky Mountain NP

Hab ich eigentlich schon erzählt, dass es auf 2.300m am Morgen ziemlich frisch sein kann? Nein? Naja, jedenfalls waren wir froh, endlich im wärmenden Auto sitzen zu können.

So früh am Tag war natürlich noch nichts los, bis auf eine Herde Elks, die quer durch den Ort marschierten. Langsam vorbei und dann nahmen wir wieder Fahrt auf, immer Richtung „Old Fall River Road“.

Den ersten Halt machten wir am „Alluvial Fan“ (deutsch: Schwemmkegel). Hier sieht man noch die Überreste des Dammbruchs vom „Lawn Lake“, der am 15. Juli 1982 fast zur Katastrophe führte. An diesem Tag brach der Naturdamm des Sees und 29 Millionen Gallonen Wasser nahmen Bäume und Felsen mit zu Tal. Zum Glück hörte ein Müllmann das Röhren der Wassermassen und alarmierte die Parkranger, die daraufhin begannen den „Aspenglen Campground“ zu evakuieren. Insgesamt kamen „nur“ 2 Camper auf dem Campground und eine Person am Fluss ums Leben. Begünstigt wurde die Situation damit, daß das Unglück schon 5:30 Uhr am Morgen stattfand und nicht während des Tages. Somit waren keine weiteren Touristen in der Gefahrenzone.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4395.jpg)

Weiter ging die Fahrt und damit begann auch der nicht asphaltierte Teil der „Old Fall River Road“.
Die Straße ist nur in einer Richtung (bergauf) zu befahren und somit braucht man sich keine Sorgen um evtl. Gegenverkehr zu machen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4398.jpg)

Vom Straßenzustand ist sie sehr gut und zumindest bei uns mit einem PKW ohne Probleme zu meistern. Der nächste Stop war am „Chasm Fall“, der über einen kurzen Weg gleich neben der Straße zu erreichen ist.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4410.jpg)

Wir genossen den Wasserfall eine ganze Weile alleine :kuss:, war es Zeit weiterzufahren, als die nächsten Betrachter den Weg herunter kamen. Immer weiter bergauf bekamen wir immer wieder schöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4417.jpg)

Mittlerweile war ganz schön viel Verkehr hier und wir wunderten uns, warum die nirgends anhielten. Die Auflösung kam wenig später am Parkplatz zum „Chapin Creek Trailhead“. Dort standen sie alle. Wir hatten aber keine Lust auf irgendwelche Bergwanderungen und so ging die Fahrt weiter.

Irgendwann erreichten wir die Hochgebirgslagen und damit den „Fall River Pass“ mit dem „Alpine Visitor Center“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4432.jpg)

Da dieses noch geschlossen hatte, sind wir erstmal etwas den „Alpine Ridge Trail“ gelaufen bis zum höchsten Punkt von 12.005 Fuss. Lange blieben wir nicht, denn hier oben zog es wie Hechtsuppe und dazu war es noch schweinekalt *bibber*.

Wieder unten, war der Shop geöffnet und wir konnten uns aufwärmen und etwas im Laden stöbern.

Anschließend nahmen wir die „Trail Ridge Road“ wieder ins Tal, natürlich nicht ohne jeden Viewpoint mitzunehmen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4471.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4487.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4497.jpg)

Da wir noch etwas Zeit hatten, überredete Danilo mich sogar noch zu einer Wanderung, und zwar zum „Bierstadt Lake“. Wir also wieder zurück auf die „Bear Lake Road“ und am dortigen Trailhead geparkt. Da hier doch einiges an Höhenmetern zu bewältigen war, nahm Danilo das GPS mit und informierte mich nach jeder Serpentine, wie weit es noch ist; am Anfang deprimierend, am Ende aufmunternd.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4514.jpg)

Oben angekommen, standen wir vor einer Kreuzung. Der Trail sollte hier einmal um den See herumführen und wir überlegten, wohin denn nun. Wir entschieden uns für links, was sich als Fehler erwies, denn wir mussten um den halben See laufen, bevor wir ihn überhaupt mal zu Gesicht bekamen. Trotzdem hat sich die Mühe gelohnt, ein schöner ruhiger verträumter See.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4524.jpg)

Auf dem Weg wieder nach unten, hatte ich dann auch die Geduld und Nerven, um ein paar Bilder der Umgebung zu machen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4537.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070922/IMGP4549.jpg)

Die Beine waren jetzt so schwer, daß kein Trail mehr drin war und so fuhren wir zurück nach Estes Park und schlenderten ein bisschen durch die dortigen Läden, natürlich nicht ohne im örtlichen Fudge-Shop ein schönes Eis zu essen, so als Belohnung für den Trail.


Jetzt noch mal schnell zum Supermarkt, um ein paar Steaks für den Abend zu kaufen. Scheinbar dachte sich das auch eine Herde Elks, die quer über den Parkplatz liefen.  :wink:

Bei Steak und einem Kartenspielchen ließen wir diesen Tag dann ausklingen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 13.02.2008, 23:01 Uhr
Trotzdem hat sich die Mühe gelohnt, ein schöner ruhiger verträumter See.

Das hat uns auch so gut am Bierstadt Lake gefallen. Auf der ganzen Wanderung dorthin und um den See haben wir nur vier Menschen getroffen.


Sind die Cabins auf den KOA Campgrounds eigentlich mit einer Heizung ausgestattet? Die Nächte waren ja sicher ganz schön kalt ?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 14.02.2008, 00:49 Uhr
Wie  gewohnt und nicht anders erwartet - tolle Fotos - mit viel Sinn für Harmonie.
Habt ihr schon herausgefunden welcher Schlange ihr dort begegnet seid?
Zu deiner Vogelschönheit kannst du in deiner Tierbeobachtungsliste einen amerikanischen Häher mit auflisten, verwandt mit unserem seltenen Eichelhäher, dem buntesten deutschen Waldvogel, und auch Waldpolizist genannt, da er bei Gefahr durch sein lautest Rufen Alarm schlägt.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 14.02.2008, 08:10 Uhr
Sind die Cabins auf den KOA Campgrounds eigentlich mit einer Heizung ausgestattet? Die Nächte waren ja sicher ganz schön kalt ?
Ja, die Cabins haben alle eine elektrische Heizung und diese war auch ofters mal nötig.

Habt ihr schon herausgefunden welcher Schlange ihr dort begegnet seid?
Nein, leider noch nicht. Bin aber dran.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 14.02.2008, 14:36 Uhr
so, jetzt konnte ich aiuch die letzten Tage nachlesen. Sind das wieder wunderschönen Bilder und besonders der RM NP gefällt mir ja. :daumen:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 14.02.2008, 22:00 Uhr
23.09.2007 Estes Park – Gunnison

Im Gegensatz zu den letzten Tagen war heute der Himmel komplett bedeckt und Regen war angekündigt. Das kann ja heiter werden.

Als es hell wurde, ging es dann auch schon auf die Piste, direkt zum Morraine Park, um zu schauen, ob ein paar Elks in der Nähe sind. Und, was soll ich sagen, eine ganze Herde tummelte sich in der Nähe der Straße. Danilo gleich mit Foto- und Videoausrüstung raus, während ich es mir im Auto im Warmen gemütlich machte und mir dies schön im Sitzen anschaute.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4570.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4577.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4578.jpg)

Die Herde zu beobachten war richtig interessant, da sich die Tiere auch in der Brunft befanden und dementsprechend die Männchen versuchten, die Weibchen für sich zu gewinnen. Über eine Stunde hielten wir uns dort auf, bis wir uns schweren Herzens von den Tieren trennen mussten.

Über den „Fall River Pass“ und den „Milner Pass“ ging es weiter ins Tal des „Colorado River“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4587.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4590.jpg)

Dort liefen wir den kurzen „Coyote Valley Trail“, der direkt am jungen Colorado River entlang führt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4593.jpg)
(na, kommt euch dieser Bach bekannt vor :lol:)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4602.jpg)

Mittlerweile hat es auch angefangen zu regnen und der Himmel sah nicht wirklich nach Besserung aus :traurig:, so daß wir die restliche Tagesplanung über den Haufen werfen konnten. Eigentlich wollten wir heute noch zu den „Cacscade Falls“ (3,5mi Oneway), aber im Regen haben wir uns dies geschenkt.

Stattdessen nahmen wir in einer kurzen Regenpause den kurzen Weg zu den „Adams Falls“ in Angriff. Die Fälle sind schön anzusehen, aber praktisch nicht fotografierbar. Danilo hatte schon seine liebe Not, den Fotoapparat zu positionieren, um ein paar brauchbare Aufnahmen zu bekommen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4613.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4623.jpg)

Wir waren gerade wieder im Auto, da fing es auch schon wieder an zu regnen. Jetzt beschlossen wir endgültig, daß wir den Rocky Mountain NP abbrechen und heute noch ein paar Meilen hinter uns zu bringen. Als Ziel suchten wir uns Gunnison aus, das müssten wir noch zu halbwegs normaler Zeit erreichen. Auf dem Weg dorthin gab es immer wieder starken Regen, so daß wir die Strecke praktisch in einem Rutsch gefahren sind.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070923/IMGP4624.jpg)

In Gunnison angekommen, suchten wir uns das „Comfort Inn“ als heutige Herberge. Zum Abendessen kehrten wir bei „Mario´s Pizza“ ein, einem sehr gemütlichen kleinen Italiener. Das Essen war extrem lecker für einen günstigen Preis und wir beide haben es nicht ganz geschafft (dabei sahen die Portionen gar nicht so groß aus). Als Nachtisch holten wir uns im Walmart noch eine Portion Eis, die wir bei etwas Sitcom im Motel vertilgten.

Für den nächsten Tag hoffen wir mal wieder auf besseres Wetter...

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 15.02.2008, 00:15 Uhr
Super Bilder und ein toller Bericht. Schade dass es geregnet hat.
Ich freue mich schon auf mehr.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 15.02.2008, 08:13 Uhr
Tolle Bilder  :clap: :clap:

Jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt, wohin es dann weitergeht. Der Kreis ist ja eigentlich schon geschlossen.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 15.02.2008, 12:49 Uhr
Ich bin auch gespannt, wo der Weg jetzt wohl hinführen wird. Hm....

Und - auch wenn ich mich wiederhole - nochmals Kompliment zu diesen wirklich gigantisch tollen Bildern. Speziell die Tieraufnahmen sind ausnahmslos EIN TRAUM! Ich freue mich jeden Tag, wenn ich Euren Bericht anklicke.  (http://www.peppiclip.de/Smilies/assets/images/applaus_1_.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: digithali am 15.02.2008, 13:00 Uhr
(na, kommt euch dieser Bach bekannt vor :lol:)

Niedlich!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 15.02.2008, 14:39 Uhr
Jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt, wohin es dann weitergeht. Der Kreis ist ja eigentlich schon geschlossen.

Ich bin auch gespannt, wo der Weg jetzt wohl hinführen wird. Hm....

Man kann ja auch einen zweiten Kreis öffnen. ;-) :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 15.02.2008, 15:33 Uhr
Jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt, wohin es dann weitergeht. Der Kreis ist ja eigentlich schon geschlossen.

Ich bin auch gespannt, wo der Weg jetzt wohl hinführen wird. Hm....

Man kann ja auch einen zweiten Kreis öffnen. ;-) :lol:

Ich rate jetzt mal:  Million Dollar Hwy - Great Sand Dunes - Garden of the Gods - Denver  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 15.02.2008, 15:34 Uhr
Jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt, wohin es dann weitergeht. Der Kreis ist ja eigentlich schon geschlossen.

Ich bin auch gespannt, wo der Weg jetzt wohl hinführen wird. Hm....

Man kann ja auch einen zweiten Kreis öffnen. ;-) :lol:

Ich rate jetzt mal:  Million Dollar Hwy - Great Sand Dunes - Garden of the Gods - Denver  :lol:
Gar nicht mal so schlecht. Es gibt übrigens noch "Kreis Nr. 3". ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 15.02.2008, 15:46 Uhr
Gar nicht mal so schlecht. Es gibt übrigens noch "Kreis Nr. 3". ;-)

Ja, mit Royal Gorge und/oder Pikes Peak, aber das wird mir zu spekulativ  :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 15.02.2008, 15:51 Uhr
Gar nicht mal so schlecht. Es gibt übrigens noch "Kreis Nr. 3". ;-)

Ja, mit Royal Gorge und/oder Pikes Peak, aber das wird mir zu spekulativ  :lol:
Hmmm. Warts mal ab. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 15.02.2008, 20:06 Uhr
24.09.2007 Gunnison – Durango

Ein kurzer Blick am Morgen aus dem Fenster und wir sahen Sterne. Perfekt. :D
Somit konnten wir uns in Ruhe fertig machen und frühstücken.

Weiter ging die Fahrt auf der US50 und wir erreichten schon bald das „Blue Mesa Reservoir“, wo es um diese Uhrzeit noch sehr ruhig war.
Wir sind dann erstmal runter an den See und genossen ein bisschen die Stille.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4629.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4632.jpg)

Irgendwann ging es weiter und wir kamen zum ersten Tagesziel, dem „Black Canyon of the Gunnison NP“.
Der erste Weg führte uns ins Visitor Center, wo wir einen guten Einblick in die Geologie und Geschichte des Parks bekamen.
Über mehrere Millionen Jahre grub sich der „Gunnison River“ hier in die Tiefe. Dadurch das das Gestein so hart ist, wird hier kaum Gestein durch Verwitterung abgetragen, so daß dieser Canyon extrem eng ist und somit besonders spektakulär aussieht.

Bei jedem Viewpoint auf der Stichstrasse durch den Park hielten wir an und liefen die kurzen Wege, bis zu den Aussichtspunkten. Teilweise steht man dort genau an der Abbruchkante, nur ein kleines Geländer schützt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4646.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4651.jpg)

Die höchste Wand hier im Park ist die „Painted Wall“ mit 685m; übrigens die höchste Klippe in ganz Colorado. Hier kann man noch gut die einzelnen Schichten im Gestein erkennen.

Painted Wall:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4714.jpg)

Nach 3,5h verließen wir wieder den Park, denn es war ja noch einiges zu fahren.
Jetzt folgte erstmal ein weniger interessanter Teil über die US50/Montrose/US550, bis wir hinter Oray wieder in die Bergwelt eintauchten.
In einer Kurve sahen wir dann diesen Wasserfall, der unter der Straße durch fällt. Ihn zu fotografieren ist etwas umständlich, aber irgendwie doch möglich.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4754.jpg)

Und dann waren wir auch schon auf dem „Million Dollar Highway“. Hier hatte der goldene Herbst endgültig Einzug gehalten und lieferte uns immer wieder fantastische Panoramen auf die Bergwelt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4769.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4774.jpg)

Das Schöne war, daß der Niederschlag des letzten Tages hier in den Höhenlagen als Schnee fiel, was besonders schöne Bilder ergab.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4801.jpg)

Wir hielten praktisch bei jeder Gelegenheit und ließen den Fotoapparat glühen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4783.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4791.jpg)

Dabei kann man praktisch die Zeit vergessen und so schränkten wir später die Stops etwas ein und fuhren direkt nach Durango durch.
Dort stellte sich jetzt die nächste Frage: „Wo ist denn der Bahnhof?“ Wir hatten irgendwie keine Karte, die darüber Aufschluss ergab. :kratz: Nachdem wir erstmal bei einer Pferderennbahn landeten :oops:, fanden wir den Bahnhof im zweiten Anlauf.
Am Fahrkartenschalter für die morgige Bahnfahrt nach Silverton dann das nächste „Problem“. Wir konnten wählen zwischen geschlossenem und offenem Waggon. Da wir aber viel Filmen und Fotografieren wollten, entschieden wir uns für den offenen Waggon. Wird schon nicht so kalt werden.  :roll:
Da um diese Uhrzeit gerade ein Zug erwartet wurde, blieben wir bis zur Einfahrt einfach mal hier.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070924/IMGP4808.jpg)

Jetzt wurde es schon langsam dunkel und wir hatten noch keine Unterkunft. Wir fuhren zum örtlichen KOA und ich fragte mal wieder nach einer „Deluxe Cabin“. Der Preis war allerdings alles andere als angebracht (dafür hätten wir auch ein Motel nehmen können) und so nahmen wir eine normale Cabin.
Nochmal zurück in die Stadt, denn wir wollten noch Briefmarken kaufen. Die Post hatte schon zu, also ran an den Automaten. Dieser hatte allerdings keine Marken, die wir irgendwie gebrauchen konnten.  :?
Zum Essen gab es heute nur eine Kleinigkeit vom Burger King. Zum Selbstkochen hatten wir keine Lust.

Danilo machte noch die Speicherkarten leer und wir verzogen uns in die Schlafsäcke.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 15.02.2008, 23:12 Uhr
Da bin ich schon ganz gespannt auf die Weiterfahrt bzw. auf den morgigen Tag
mit der Bahnfahrt. :-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Mig am 16.02.2008, 00:49 Uhr
äh, ja also, ich weiß, ich bin etwas spät dran, aber ich steige dann trotzdem mal noch dazu  :lol:
klasse Bericht mit tollen Fotos - vielen Dank!

interessant finde ich die Objektivkombination - musstet Ihr häufig wechseln?
ich hatte im Sommer zu meiner K100D ein 18-250 und eine FB mit; das 18-55 und das 70-300 APO habe ich auch, aber ich fürchte, dass mir die Wechselei unterwegs etwas auf die Nerven geht
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 16.02.2008, 01:24 Uhr
>>>> Zum Essen gab es heute nur eine Kleinigkeit vom Burger King. Zum Selbstkochen hatten wir keine Lust.  <<<<<

... und  ihr wart nicht in der Lulu Belle im Strater? :wink: :wink:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 16.02.2008, 08:33 Uhr
Die Herbstfärbung entlang des Million Dollar Hwys ist wirklich wunderschön. Ich glaube, wir müssen diese Gegend auch mal in der späten Jahreszeit besuchen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 16.02.2008, 09:16 Uhr
interessant finde ich die Objektivkombination - musstet Ihr häufig wechseln?
ich hatte im Sommer zu meiner K100D ein 18-250 und eine FB mit; das 18-55 und das 70-300 APO habe ich auch, aber ich fürchte, dass mir die Wechselei unterwegs etwas auf die Nerven geht
Nö, das war eigentlich kein Problem. Dort wo die Wahrscheinlichkeit von Tierbeobachtungen hoch war, hatten wir normal das 70-300 drauf und es wurde nur mal kurz gegen das kleine getauscht.

In den anderen Gebieten haben wir das Tele fast gar nicht gebraucht.

>>>> Zum Essen gab es heute nur eine Kleinigkeit vom Burger King. Zum Selbstkochen hatten wir keine Lust.  <<<<<

... und  ihr wart nicht in der Lulu Belle im Strater? :wink: :wink:
Nö, irgendwie hatten wir darauf keine Lust.
Die lange Fahrt von Gunnison hat schon ziemlich geschlaucht und wir wollten einfach nur was kleines und danach in die Federn.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Anne am 16.02.2008, 09:24 Uhr
Hi,
der Reisebericht ist einfach klasse.
Die bunten Bilder (gelbe, weiß...) dank der Jahreszeit könnte man fast für nachretuschiert halten- ich habe es aber selst auch schon so erlebt- die Farben sind einfach überwältigend, ich kann mir vorstellen, dass Ihr an jeder Ecke halten musstet, um die Kamera glühen zu lassen.

Besonders interessant finde ich immer die Berichte über KOA Kabins- ich habe zwischendurch immer wieder mal mit ihnen geliebäugelt- auch für den kommenden Sommer. Aber im Nordwesten gab es auch bei meiner Recherche  teilweise ganz üble Preise (über 100 $)- so bin ich auf Ferienhäuser gestoßen.
Tschüß und danke
Karin
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 18.02.2008, 19:42 Uhr
Den heutigen Tag gibts mal von mir, da Anja gerade im Flieger nach Dallas sitzt.

Ich hoffe, Ihr habt warme Sachen dabei. ;-)

25.09.2007 Durango – Silverton – Durango

Da die Abfahrt des Zuges nach Silverton um 8:00Uhr in der Frühe anstand, klingelte beizeiten der Wecker und es war kalt, ar... kalt. :bibber:

Wir deckten uns mit allem Warmen ein, was wir so an Kleidung finden konnten und dazu eine schöne große Decke.
Das Ganze sah dann so aus:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4824.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4907.jpg)

Im Gegensatz zur unserer heimischen Bahn, setzte sich der Zug pünktlich in Bewegung. ;-)
Der erste Teil der Strecke führt noch mehr oder weniger parallel zum Highway, bevor die Bahn immer dem „Animas River“ folgend in die Bergwelt eintaucht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4830.jpg)

Nach einiger Zeit machte auch der Speisewagen auf, so daß wir uns mit heißen Getränken eindecken konnten. Dabei nahmen wir gleich die großen „Werbekrüge“, ich mit „Hot Apple Cider“ Danilo mit einer heißen Schokolade. Der Vorteil ist, daß man damit „Free Refill“ hatte, was wir während der Fahrt bei dem kalten Wetter mehrmals in Anspruch nahmen.

Da wir auf der Hinfahrt im Schatten saßen, war es trotzdem ziemlich frisch, so daß ich Danilo die Fotos überließ und ich meine Hände in der warmen Decke ließ. ;-)
Trotz der Kälte war die Fahrt sehr schön und die Zeit verging wie im Fluge.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4844.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4849.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4862.jpg)

In Silverton angekommen, fährt nicht einfach in einen Bahnhof ein, sondern der Zug hält praktisch auf der Hauptstraße, in die die Schienen einfach eingelassen sind.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4888.jpg)

Hier in der Sonne konnten wir uns erstmal ordentlich aufwärmen und ein paar Zwiebellagen abstreifen.
Anschließend liefen wir ein bisschen durch die Stadt und schauten uns das ein oder andere Geschäft an. Weiterhin fanden wir hier endlich eine Post, die offen und für uns passende Briefmarken hatte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4892.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4894.jpg)

Wieder am Bahnhof verputzten wir unsere mitgebrachten Sandwiches, bevor die Rückfahrt nach Durango anstand.
Jetzt saßen wir auf der Sonnenseite, so daß ich diesmal für die Fotos zuständig war. Danilo hätte den Foto sowieso nicht ruhig halten können, da ihn leider ein Schluckauf die halbe Rückfahrt belastete. *hicks*  (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/d050.gif)

Auf der Rückfahrt hatten wir nochmal ganz andere Ausblicke, so daß man auf jeden Fall hin und zurück mit dem Zug fahren sollte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4930.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4945.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070925/IMGP4991.jpg)

Gegen 17:30Uhr waren wir wieder in Durango (begrüst von einer Kolonie Präriehunde :D), wo wir dann zurück zum KOA sind, um uns am Lagerfeuer (natürlich mit Spaghetti) aufzuwärmen und den Tag noch mal Revue passieren ließen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: mannimanta am 18.02.2008, 20:17 Uhr
Klasse, die Eisenbahnfotos in Westernstil!
Da haben nur noch Butch Cassidy & Sundance Kid gefehlt... :lachen07:
Diese Fahrt muss ich auch mal machen.
Gruss,
Manni
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Charles-Henry am 19.02.2008, 01:43 Uhr
Wieviel kostete die Fahrt, wenn ich mich nicht irre waren es vor ein paar Jahren schon ca. 60 $ pro Nase? Lohnt es sich für den Preis und den Zeitaufwand? Würdet ihr im nachhinein, auch aufgrund der Temperaturen, eher abraten und keinen Tag der Reise damit verbringen? Fragen, nichts als Fragen!

Aber die Antwort liefern mir eure schönen Bilder nur zum Teil. Die sagen alle JAAAAAAAA!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 19.02.2008, 03:40 Uhr
26.09.2007  Durango – Cortez

Nachdem wir uns gestern fahren ließen, wird heute wieder selbst gefahren.

Schnell werden noch unsere Postkarten im Briefkasten entsorgt und schon geht es ab auf der US160 nach Westen, wo wir gegen 8:30Uhr den „Mesa Verde NP“ erreichten.

Vom Parkeingang bis zum Visitor Center ist es noch mal ein ganzes Stückchen zu fahren. Schließlich muss man ja noch auf die Mesa nach oben.  :wink:

Im Visitor Center angekommen, wollten wir uns natürlich gleich Karten für zumindest eine der angebotenen Touren besorgen (die „Wetherhill Mesa“ war übrigens schon geschlossen, ich sag nur „closed for season“...). Wir bekamen sogar noch Tickets für beide hier angebotenen Touren, dem „Cliff Palace“ und dem „Balcony House“.

Bis zum Beginn der „Cliff Palace Tour“ hatten wir noch etwas Zeit und so fuhren wir erstmal ins „Chapin Mesa Museum“, um uns dort einen sehr interessanten Film über die Geschichte der Mesa und seiner Bewohner anzuschauen.
Bereits im 6. Jahrhundert besiedelten die Anasazi dieses Gebiet, wobei die heute zu sehenden Bauwerke nicht älter als ca. 800 Jahre sind. Recht schnell lernten wir auch, dass die heutigen Indianerstämme Wert darauf legen, dass man die Volksgruppen die früher in den Mesas lebten als Ancestral puebloans bezeichnet. Dies soll verdeutlichen, dass eben nicht nur Anazasi dort siedelten, sondern die Vorfahren vieler Stämme.
Zu Beginn lebten die Ancestral puebloans in einfachen „Pit Houses“ (de: Grubenbauten), bevor sie ca. im 12. Jahrhundert in die Felsnischen umzogen. Warum, wohin und wann genau sie die Gegend irgendwann verließen, ist heutzutage noch unbekannt. Es gibt zwar mehrere Theorien dazu, aber keine kann wirklich bestätigt werden.

Pünktlich um 11:00Uhr begann unsere Tour durch das „Cliff Palace“. War es heute Morgen in Durango noch recht frisch gewesen, war es hier schon wieder richtig warm. Kurze Sachen waren angebracht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5007.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5034.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5036.jpg)

Zuerst ging es ein paar Treppen nach unten, bis wir auf der Höhe des Palace ankamen. Dort bekamen wir alles Mögliche über die Geschichte dieser Behausung erläutert. Das „Cliff Palace“ ist übrigens die größte Behausung in einer Felsnische in Nordamerika. Hier lebten zeitweise bis zu 120 Personen.

Nach dem „Cliff Palace“ ging es gleich weiter zum „Balcony House“. Dort angekommen, machten wir erstmal eine kurze Mittagspause, bevor die Tour losging.
Das „Balcony House“ ist deutlich kleiner, aber nicht weniger interessant. Die Geschichten der Ranger ähneln sich allerdings ziemlich, so daß ich mehr Zeit zum Fotografieren hatte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5053.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5059.jpg)

Drei Dinge sind beim „Balcony House“ aber einzigartig. Erstens muss man, bevor man „Balcony House“ überhaupt erreicht eine steile Leiter hochklettern, zweitens während der Führung auf den Knien durch einen engen Tunnel kriechen (im Visitor Center gibt’s dafür ein Modell zum üben :wink:) und drittens muss man zum Schluss eine ziemlich steile und hohe Leiter hinauf, die mich schon einiges an Überwindung gekostet hat, aber hierbleiben wollte ich auch nicht.

Blick von der Mesa ins Tal:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5068.jpg)

Anschließend haben wir uns die restlichen Punkte auf der Karte angeschaut, incl. des „Spruce Tree House“, welches man sich auch ohne Führung anschauen kann. Ich konnte von den Häusern gar nicht genug sehen, bei Danilo hingegen setzte so langsam eine gewisse Sättigung ein. Aber da musste er jetzt durch – schließlich kommen wir hier ja nicht jeden Tag vorbei.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5093.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5118.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5122.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070926/IMGP5147.jpg)

Nachdem wir als letztes die „Far View Sites“ besichtigt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Allzu weit kamen wir aber nicht, da die Zufahrtsstrasse gerade im Bau war, und wir erstmal eine halbe Stunde vor dem „Ampelmännchen“ standen.
Die anschließende Fahrt hinter dem „Follow Me“-Fahrzeug war dann ziemlich merkwürdig und etwas unkoordiniert. Immer wieder wurde planlos die Fahrbahnseite gewechselt :kratz: und wir mussten ab und zu ziemlich eng an verschiedenen Baufahrzeugen vorbei. Uns hat es dann nicht gewundert, daß das weiter hinter fahrende Womo und ein Reisebus häufiger ziemlich zurück blieben.

Als wir den Park wieder verlassen hatten, ging es weiter nach Cortez. Gebucht hatten wir das „Rodeway Inn“. Leider stand gerade die Sonne so dämlich von vorne, daß Danilo Mühe hatte die Straße im Blick zu halten und so fuhren wir erstmal am Motel vorbei. Also U-Turn und zurück. Die Angestellte am Counter war nicht gerade die Freundlichkeit in Person, aber wir erhielten unser gebuchtes Zimmer.

Heute hatten wir Appetit auf ein leckeres Hähnchen aus dem Supermarkt – machte sich Danilo auf die Suche. Nach einiger Zeit kam er wieder, aber ohne Huhn, stattdessen mit einem „Sports Illustrated Calendar“ – typisch Mann. Er meinte nur noch, daß der Safeway schon geschlossen hatte (ab 18:30Uhr ist dort Schicht im Schacht) und im Walmart sie keine Hühner hatten.
Wir entschieden uns somit für eine Pizza vom Pizza-Hut gegenüber, mit der wir dann den Abend genossen.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 19.02.2008, 04:13 Uhr
wow, die Bilder von der Durango&Silverton Tour sind ja wirklich ein Traum. Wie lange im Voraus hattet ihr die Tour gebucht? Und mit dem Free Refill an Heißer Schokolade klingt ja auch nicht schlecht.  :wink:
Und auch der Tag im Mesa Verde ist wieder klasse, besonders das BIld mit dem Baum gefällt mir


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 19.02.2008, 07:53 Uhr
Wieviel kostete die Fahrt, wenn ich mich nicht irre waren es vor ein paar Jahren schon ca. 60 $ pro Nase? Lohnt es sich für den Preis und den Zeitaufwand? Würdet ihr im nachhinein, auch aufgrund der Temperaturen, eher abraten und keinen Tag der Reise damit verbringen? Fragen, nichts als Fragen!
Die Fahrt (return) kostet im Sommer (Mai bis November) 75$ für Erwachsene oder 45$ für Kinder.
Es lohnt sich auf jeden Fall, vor allem im Herbst, wenn die Laubfärbung schön zur Geltung kommt.
Bei schlechtem Wetter ist es allerdings nur was für Eisenbahnfreaks. ;-)

wow, die Bilder von der Durango&Silverton Tour sind ja wirklich ein Traum. Wie lange im Voraus hattet ihr die Tour gebucht? Und mit dem Free Refill an Heißer Schokolade klingt ja auch nicht schlecht.  :wink:
Wir hatten die Karten am Tag vorher gekauft. Da gab es noch genügend Tickets.
Zur Hochsaison oder am Wochenende würde ich allerdings ein paar Tage vorher buchen.
Und das mit dem Free Refill war wirklich Klasse und bei der Kälte auch notwendig gewesen. ;-)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 19.02.2008, 08:43 Uhr
Bin jetzt die letzten beiden Tage nachgefahren.
Super Bilder, da bekommt man richtig Lust auf die Bahnfahrt. Beim nächsten Besuch dieser Gegend werde ich das sicher mit einplanen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Susan26 am 19.02.2008, 09:27 Uhr
Den heutigen Tag gibts mal von mir, da Anja gerade im Flieger nach Dallas sitzt.

Ich hoffe, Ihr habt warme Sachen dabei. ;-)

25.09.2007 Durango – Silverton – Durango

Hallo ihr Beiden,

das sind ja tolle Aussichten, aber frisch  :shock: - da hab ich mich ja schon allein beim ansehen und durchlesen erkältet ;-)
Susan
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 19.02.2008, 10:32 Uhr
 :D  Hallo Ihr Zwei!

Schööööön....da kriege ich richtig Heimweh!

Die Fahrt zwischen Durango und Silverton hat Walter und mir auch sehr gefallen, nur daß wir uns im Juli nicht ganz so warm anziehen mußten!  :frech:

Tolle Bilder, aber das sage ich ja auch nicht zum ersten Mal! :groove:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 19.02.2008, 13:33 Uhr
Wir entschieden uns somit für eine Pizza vom Pizza-Hut gegenüber, mit der wir dann den Abend genossen.

Der auf der Hauptstraße? Bei mir Rekordhalter im langsamsten unkoordiniertesten Fast Food Laden der Welt (nicht, dass ich da Experte wäre, aber ein paar Erfahrungen sammelt man ja schon über die Jährchen (http://www.peppiclip.de/Smilies/assets/images/smilie312.gif)). Wir brauchten 3 Vorfahr-Anläufe am Pick-up-Schalter und weit über 1 Stunde bis wir endlich was Essbares in Händen hielten...

Versöhnt wurden wir am nächsten Morgen durch den tollen auf Alt gestalteten Denny's, der hier im Forum ja auch schon Erwähnung fand. Mal gespannt, ob Ihr da auch noch hin seid.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 19.02.2008, 21:00 Uhr
Wir entschieden uns somit für eine Pizza vom Pizza-Hut gegenüber, mit der wir dann den Abend genossen.

Der auf der Hauptstraße? Bei mir Rekordhalter im langsamsten unkoordiniertesten Fast Food Laden der Welt (nicht, dass ich da Experte wäre, aber ein paar Erfahrungen sammelt man ja schon über die Jährchen (http://www.peppiclip.de/Smilies/assets/images/smilie312.gif)). Wir brauchten 3 Vorfahr-Anläufe am Pick-up-Schalter und weit über 1 Stunde bis wir endlich was Essbares in Händen hielten...
Ja, der war es. Ich hab allerdings nur ca. 20-25 Minuten warten müssen. War somit kein Problem und kann über den Laden nichts nachteiliges berichten.

Versöhnt wurden wir am nächsten Morgen durch den tollen auf Alt gestalteten Denny's, der hier im Forum ja auch schon Erwähnung fand. Mal gespannt, ob Ihr da auch noch hin seid.
Nö, sind wir nicht.
Gerade morgens benötigen wir beide kein überschwengliches Frühstück. Die süßen Teile und ein bisschen Toast im Motel langen meist vollkommen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Mick am 19.02.2008, 22:24 Uhr

Zumindest fotografieren durfte man dort, wenn auch Stative verboten waren.

Gibts einen Grund, warum die verboten sind? Gilt das auch für Gorillapods bzw. gibts da regelmässig Geländer? Welche Höhle hat Euch besser gefallen? Die Wind Cave oder die Jewel Cave?

Gruss,
Mick
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 20.02.2008, 04:05 Uhr
Gibts einen Grund, warum die verboten sind? Gilt das auch für Gorillapods bzw. gibts da regelmässig Geländer? Welche Höhle hat Euch besser gefallen? Die Wind Cave oder die Jewel Cave?

Ich schätze die Stative sind verboten, damit man in der Höhle nichts zerstört und zum anderne auch, damit man sich nicht so lange aufhält. Gerade in der Gruppe waren wir immer die letzten, da wir ein paar Bilder machen wollten. Geländer gibt es eher selten, also am Besten eine sehr ruhige Hand haben.

Mir persönlich hat die Wind Cave mit den Boxworks besser gefallen, aber das ist wohl Geschmackssache.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 20.02.2008, 04:07 Uhr
27.09.2007  Cortez - Blanding

So langsam lässt es sich nicht mehr verbergen, wir haben während wir unterwegs waren, ein wenig umgeplant. Spätestens in Gunnison wurde uns bewusst, dass wir die eingeplanten Reservetage noch übrig hatten und nach langem Hin- und Herüberlegen hatten wir auch ein Ziel gefunden. OK, ihr werdet jetzt sagen, dass liegt doch gar nicht auf dem Weg, aber immerhin war es verhältnismäßig nah und wer weiß, wann wir mal wieder in die Nähe kommen.

Der eine oder andere von euch erinnert sich vielleicht noch an unseren letzten Reisebericht über unsere Offroadtour im Südwesten. Durch einen Wintereinbruch hatten wir das Monument Valley nur wolkenverhangen erleben können und auch einige andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe auslassen müssen. Für heute war schönes Wetter gemeldet und somit ging es auf nach Westen.

Erster Stop war „Four Corners“ – an dieser Stelle kreuzen sich die Staatsgrenzen von Arizona, Colorado, New Mexico und Utah. Wir machten einige Bilder und schon ging es weiter.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5188.jpg)

Über Kayenta erreichten wir schließlich das Monument Valley bei schönstem Sonnenschein. Es ist wirklich erstaunlich, wie verschieden diese Umgebung doch bei Sonnenschein wirkt 8).

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5202.jpg)

Wir fuhren natürlich wieder den gesamten Loop ab, was inklusive Fotostopps ca. 3 Stunden dauerte. Der Strassenzustand hatte sich seit dem Frühjahr deutlich verschlechtert, aber mit einem SUV noch bequem fahrbar. Ich sollte dazu erwähnen, dass auch gemietete Wohnmobile unterwegs waren, das wiederum fand ich nicht sehr verantwortungsbewusst.

Hier einige Impressionen:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5207.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5220.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5228.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5254.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5276.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5324.jpg)

Irgendwann waren wir wieder am Visitorcenter angekommen. Nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Nächster Stopp war der Goosenecks State Park. Inzwischen wurde es etwas windiger, aber dies hatte keinen Einfluss auf die Aussicht. Es ist einfach toll zu sehen, welche Täler das Wasser hier geschaffen hat.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5343.jpg)

Als wir uns satt gesehen hatten, ging es auch schon weiter in das Valley of Gods. Ähnlich wie im Monument Valley war die Gravelroad hier z.T. wirklich schlecht. Was mir immer zu schaffen macht sind alle 100m der nächste Wash, da mag mein Magen einfach irgendwann nicht mehr. Mit einem normalen PKW hätte ich diese Washes übrigens nicht fahren wollen. Doch die Ausblicke entschädigen für alle Anstrengungen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5372.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5384.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070927/IMGP5396.jpg)

Wieder auf dem Highway fuhren wir zu unserem Tagesendziel nach Blanding. Wir waren inzwischen richtig geschafft und wollten nur noch ein Motelzimmer finden. Das stellte sich aber als nicht so einfach heraus. Das Comfort Inn und das Super 8 waren ausgebucht, so dass wir für doch mehr Geld als gedacht in einem lokalem Motel landeten. Zu essen gab es heute nur ein Sandwich von Subway, bevor wir in unser Bett fielen. Von da aus zappten wir noch ein wenig durchs TV und blieben beim Weather Channel hängen. Die meldeten doch tatsächlich für morgen schon wieder Regen, na hoffentlich wird es nicht zu nass… :|

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 20.02.2008, 04:32 Uhr
Toller Bericht mit herrlichen Bildern, macht Spaß zu lesen

Eine Bekannte von mir ist extra mal im Wlnter nach Durango gefahren um mit dem Zug durch Schnee zu fahren, sie war begeistert.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 20.02.2008, 08:03 Uhr
Gibts einen Grund, warum die verboten sind? Gilt das auch für Gorillapods bzw. gibts da regelmässig Geländer? Welche Höhle hat Euch besser gefallen? Die Wind Cave oder die Jewel Cave?

Ich schätze die Stative sind verboten, damit man in der Höhle nichts zerstört und zum anderne auch, damit man sich nicht so lange aufhält. Gerade in der Gruppe waren wir immer die letzten, da wir ein paar Bilder machen wollten. Geländer gibt es eher selten, also am Besten eine sehr ruhige Hand haben.
Ich könnte mir noch vorstellen, daß die Verletzungsgefahr zu groß ist, wenn man mit nem Stativ die ganzen Treppen runterfällt (man kann da ja leicht in den Gittern hängen bleiben).
Geländer zum Auflegen der Kamera gab es nur selten, praktisch nur in den größeren Höhlen. Ansonsten ist Blitzeinsatz angesagt.

Eine Bekannte von mir ist extra mal im Wlnter nach Durango gefahren um mit dem Zug durch Schnee zu fahren, sie war begeistert.
Könnte mich auch mal reizen, dann allerdings mehr um an der Strecke zu stehen und den Zug so zu fotografieren.
Im offenen Waggon wäre es mir dann doch zu kalt. ;-)

Erster Stop war „Four Corners“ – an dieser Stelle kreuzen sich die Staatsgrenzen von Arizona, Colorado, New Mexico und Utah. Wir machten einige Bilder und schon ging es weiter.
Und damit wäre New Mexico auf der Staatenliste abgehakt. ;-) :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 21.02.2008, 13:48 Uhr
28.09.2007  Blanding – Pagosa Springs

Diesen Morgen zeigte der Blick zum Himmel nur Wolken, na, hoffentlich bleibt es trocken. Heute hatten wir schliesslich Zeit, wir wollten nur zurück bis Durango.

Im Frühstücksraum war es ziemlich voll, weil eine ganze Busladung Franzosen sich gerade stärken wollte. Wenn ich Busladung sage, meine ich das wörtlich – auf dem Parkplatz stand ein Reisebus. Somit genossen wir unser Frühstück auf dem Zimmer und brachen recht schnell auf.

Erstes Ziel war das Hovenweep National Monument. Es gab mehrere Wege zum Ziele und wir entschieden uns für den direkten Weg über Gravelroads. Von Blanding aus nahmen wir die Bayles Road und bogen dann auf die Hovenweep Road ab. Die Strecke war nichts besonderes, aber wir waren alleine und direkter konnten wir nicht nach Hovenweep kommen.

Unterwegs entdeckte ich einen kleinen Arch am Straßenrand. Danilo hatte ihn nicht gesehen, so dass er erst mal anhielt und zurücklief, um ein Bild zu machen. Und hier ist er:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070928/IMGP5398.jpg)

Im Hovenweep National Monument angekommen, waren wir die einzigen Besucher. Wir liefen den Trail direkt hinterm Visitorcenter, jedoch wurden die Wolken immer dichter und es war unvermeidlich, dass es bald regnen würde. Als wir so liefen, sahen wir einige Jackrabbits mit ihren Riesenohren, aber sie waren einfach zu schnell für uns :zuck:. Und hier einige Bilder:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070928/IMGP5403.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070928/IMGP5407.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070928/IMGP5411.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070928/IMGP5416.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070928/IMGP5418.jpg)

Auf dem Rückweg zum Auto fing es dann an mit regnen und uns hielt hier nichts mehr. Wir nahmen die Reservation Rd und dann die Creek 21, um direkt nach Cortez zu gelangen. Der Weg entlang des McElmo Creek führt durch z.T. durch das Reservat der Ute und war an sich sehr schön.

Schneller als gedacht waren wir wieder in Cortez und somit auch schneller in Durango. Als Schlechtwetterbeschäftigung ist Shoppen meist gut geeignet. Also fuhren wir in die Mall von Durango, aber dort die nächste Enttäuschung – viele Läden waren geschlossen und es sah so aus, als hätte die Mall ihre Glanzzeit schon lange hinter sich. Nächster Versuch des Zeitvertreibs war ein kleiner Stadtrundgang, aber auch hier wollte die Zeit nicht vergehen. Wir beschlossen doch weiter zu fahren, in der Hoffnung, dass morgen das Wetter besser würde.

Wir fuhren auf der US160 Richtung Pagosa Springs. Unterwegs kamen wir am Chimney Rock vorbei, welcher allerdings schon geschlossen war. Irgendwie wollte nichts mehr klappen. Wir erreichten Pagosa Springs ohne weitere Unterbrechungen und quartierten uns im Super8 ein.

Ich wollte jetzt eigentlich schön in ein Cafe und ein Stück Kuchen essen, aber auch das klappte nicht. Ein Cafe gab es nicht mehr, ein anderes war geschlossen. Es wurde immer später und wir beschlossen jetzt nach einem Restaurant zu suchen. Wir fuhren zum Buffalo Inn ein wenig außerhalb des Ortes an der US160. Es war toll hier. Wir waren die einzigen Touristen, alle anderen waren Einheimische und das Essen hat uns richtig gut geschmeckt. Also wenn es euch mal in diese Gegend verschlägt, dann schaut mal hier vorbei.

Gut gestärkt und wieder mit dem Tag versöhnt, fuhren wir zurück ins Motel und hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 26.02.2008, 04:39 Uhr
Zuerst möchte ich kurz sorry sagen, dass ich am Freitag und Montag nichts eingestellt habe. Mein Schatz erinnert mich aber regelmäßig daran :kuss:, so dass hier der nächste Tag kommt.

29.09.2007  Pagosa Springs - Alamosa

Als wir diesen Morgen aus dem Fenster schauten, war der Himmel noch mit grauen Wolken verhangen und von Sonne keine Spur, aber es war trocken :zuck:. Somit ließen wir uns nicht von unserem Plan abhalten, ein wenig das Umland von Pagosa Springs zu erkunden.

Erstes Ziel sollten die Silver Falls sein. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch einmal in Pagosa Springs an, um ein Bild von einer der heißen Quellen zu machen. Es gibt dort auch eine Hotelanlage inklusive Thermalbädern. Aber nein, wir wollten weiter.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5426.jpg)

Wir fuhren auf der US160 nordwärts bis die East Fork Road rechts abbiegt. Diese führt durch ein schönes Flusstal bis zu den Silver Falls und noch weiter. Bei Sonne muss die Strecke noch schöner sein, aber auch so hatte sie ihren Reiz. Direkt bei den Fällen gibt es sogar Hütten die man bei der Verwaltung das San Juan National Forrest buchen kann. Na ja, das hätten wir früher wissen müssen – hier draußen war wirklich weit und breit niemand. Kurz vor dem Parkplatz ist eine Stelle bei der ein Bach über die Strasse fließt. Danilo testete erstmal die Tiefe bevor wir mit unserem SUV gefahrlos weiterfuhren. Für einen normalen PKW würde ich dies jedoch nicht empfehlen.
Vom Parkplatz war es nicht mehr weit und schon bot sich uns dieses Bild. Wäre es nicht so kalt und windig gewesen und hätte es nicht wieder angefangen mit Regnen  :bibber:, hätten wir den Anblick sicher mehr genossen. Auf jeden Fall sind die Fälle den Umweg wert, aber seht selbst:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5439.jpg)

Blick vom Parkplatz der Silver Falls:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5442.jpg)

Und schon waren wir wieder unterwegs. Dort boten sich wieder tolle Ausblicke auf das Flusstal des East Fork des San Juan River.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5455.jpg)

Wieder zurück auf der US160 fuhren wir gar nicht weit, bis wir zum Parkplatz der Treasure Falls gelangten. Diesen Wasserfall kann man schon vom Parkplatz aus sehen, jedoch in voller Schönheit erst wenn man einen kurzen Trail zum Fuß des Wasserfalls läuft. Heute war mir nicht wirklich nach Laufen zu Mute, daher überzeugte ich Danilo alleine den Trail zu laufen. Ich wartete auf ihn im Auto, im Sinne von :urlaub:. Wie ihr sehen könnt hat sich das bei der Fotoausbeute gelohnt:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5470.jpg)

Jetzt endlich steuerten wir unser Tagesziel an – den Great Sand Dunes N.P. Auf dem Weg Richtung Alamosa verlaufen parallel zur Strasse Eisenbahnschienen auf denen Unmengen von alten Waggons stehen. Wir konnten uns nicht erklären, was diese dort machen, also ob die nur verrotten oder ob das einen tieferen Sinn hat. In Alamosa selbst hielten wir jetzt noch nicht an, wir wollten zuerst in den Park. Der Wind wurde immer stärker und auch die Wolken rissen ab und zu auf. Im Visitorcenter angekommen, entschieden wir uns ein kleines Stück in die Dünen zu laufen. Wir fühlten uns wie im Sandstrahler, so stark wurde der Sand durch die Luft gewirbelt. Ihr könnt euch vorstellen, das wir nicht wirklich weit kamen. Auf den Bildern kommt das gar nicht so stark rüber, aber dafür haben wir ja immer eine Videokamera dabei.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5487.jpg)

Als nächstes suchte ich uns noch ein Ziel etwas nördlicher heraus. Um dorthin zu gelangen, galt es ein paar Sandpisten zu bestreiten und das wollte ich Danilo doch nicht vorenthalten. Wie ihr euch vorstellen könnt, hat es ihm sichtlich Spaß gemacht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5489.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5495.jpg)

Inzwischen war es schon nachmittags und wir fuhren zurück nach Alamosa. Wir suchten nach einer Unterkunft und wurden im Lamplighter Motel. Die Zimmer waren zwar altmodisch (70er Jahre) eingerichtet aber top gepflegt.

Die Wolken rissen immer wieder auf und somit überzeugte ich Danilo davon für den Sonnenuntergang noch einmal zu den Sanddünen zu fahren. Auch wenn es nicht das erwünschte Farbenspiel wurde, war das Zusammenspiel der Farben mit den Wolkenformationen einfach wunderschön.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5533.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/IMGP5567.jpg)

Als die Sonne verschwunden war, machten wir uns auf den Rückweg nach Alamosa. Es gab noch was Kleines zum Abendessen und ein Blick in den Wetterbericht zeigte, das für morgen wieder Sonne angekündigt war :abklatsch:.

PS: nur noch 3 Tage und dann geht's schon wieder zurück nach Frankfurt...
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 26.02.2008, 07:47 Uhr
Zuerst möchte ich kurz sorry sagen, dass ich am Freitag und Montag nichts eingestellt habe. Mein Schatz erinnert mich aber regelmäßig daran :kuss:, so dass hier der nächste Tag kommt.

Nachdem ich in den vergangenen Tagen nur wenig Zeit hatte, die Reiseberichte zu lesen, kommt mir das natürlich sehr entgegen.  :lol:

Die Wolkenbildungen an den Great Sand Dunes sind wirken auf mich bedrohlich schön, tolle Aufnahmen  :clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 27.02.2008, 14:34 Uhr
30.09.2007  Alamosa – Colorado Springs

Heute war es endlich wieder soweit – die Sonne schien als wir das erste Mal aus dem Fenster schauten  :sun:. So langsam hatten wir sie schon vermisst. Wir stärkten uns im angeschlossenen Restaurant – Frühstück war inklusive und wirklich sehr ausreichend mit frisch zubereiteten Eiern etc.

Dann ging es auch schon los. Ursprünglich war geplant direkt noch Norden zu fahren, aber bei dem Wetter wollte ich unbedingt noch mal zurück zum Great Sand Dunes N.P. Dort bot sich diesmal ein anderes Bild. Es wehte kein Lüftchen und wir konnten ganz geruhsam in den Dünen rumklettern. Kein Vergleich zu unserem Kampf mit dem Wind gestern. So machte das doch gleich mehr Spaß.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5592.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5600.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5607.jpg)

Aber wir hatten ja noch einige Meilen vor uns, so dass wir recht bald wieder aufbrachen. Wir fuhren die SR17 und anschließend die US285 und ich wünschte mir mehr als einmal, dass endlich eine Kurve kommen würde, aber es ging nur gerade aus. In Salida ging es dann ab auf die US50 und schnell erreichten wir unser nächstes Ziel die Royal Gorge. Auf diesen ganzen Vergnügungsparkcircus hatten wir keine Lust, somit begnügten wir uns mit der Aussichtsplattform vorm Eingang.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5639.jpg)

Klar es sah toll aus, aber für mich war das eine reine Touristenfalle. Ich war froh, als wir wieder unterwegs waren.

In Canon City hielten wir noch kurz beim Safeway, um fürs Mittag einzukaufen, bevor wir auf die Phantom Canyon Road abbogen. Diese Strasse wurde auf  einer alten Eisenbahnstrecke errichtet, so dass Tunnel und einige enge Stellen nur einspurig sind. Danilo freute sich schon die ganze Zeit auf diese Strasse. Ich war dran mit fahren, aber schon schnell überlies ich ihm das Steuer. Wir hatten uns ausgerechnet das Wochenende ausgesucht und es waren so viele Autos unterwegs, dass mir das Fahren einfach keinen Spaß machte. Wir machten ab und zu eine Pause und als Beifahrer machte das ganze schon mehr Spaß.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5646.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5650.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5653.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5671.jpg)

In Cripple Creek angekommen, wollten wir uns ein wenig die Stadt anschauen, aber da sie uns so sehr an Deadwood erinnerte mit all den Casinos, machten wir uns schnell wieder auf den Weg.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5676.jpg)

Wir wollten auch von hier nicht einfach einen Highway nach Colorado Springs fahren. Daher entschieden wir uns für die Gold Camp Road. Auch diese ist landschaftlich sehr schön, aber auch hier war so viel los, dass sogar Danilo langsam aus der Ruhe gebracht wurde. An einer Kurve kam uns ein Auto so schnell entgegen :shock:, dass wir gerade noch ausweichen konnten – wir schworen uns, diese Strasse nie wieder am Wochenende zu fahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5686.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070930/IMGP5689.jpg)

In Colorado Springs angekommen, fuhren wir zum dortigen KOA. Ich hatte mir gewünscht noch einmal einen Abend am Lagerfeuer zu verbringen – und nun ratet mal – richtig auf diesem KOA gab es keine Holzgrills  :heulend:. Wir machten das Beste daraus.

Morgen geht es wieder zurück nach Denver. Beim Gedanken daran wurden wir schon etwas wehmütig.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: mrh400 am 27.02.2008, 14:51 Uhr
Hallo,
diese Etappe interessierte mich besonders, weil ich ziemlich genau dies Tagestour auch im Herbst vorhabe. Das Thema Gold Camp Road ist dabei neu für mich - werde ich mir gleich mal anschauen.

Jedenfalls scheint das ganze für einen Tag nicht zuviel zu werden (da war ich  etwas in Sorge).
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 27.02.2008, 17:40 Uhr
wieder ein schöner Tagesbericht, danke. Besonders die Bilder sind wieder absolut klasse geworden.
Und die Gold Camp Road schaut ja wirklich toll aus. Aber gut zu wissen, das man die am Wochenende meiden sollte.
Ich kann mir gut vorstellen, daß es kein Vergnügen mehr war.  :roll:
Und was für ein Unterschied an den Great Sand Dunes, da hatte es der Wettergott ja wirklich richtig gut gemeint.Obwohl gerade die dunklen Wolken einen tollen Kontrast abgegeben haben


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Cincinnati am 27.02.2008, 18:04 Uhr
wieder ein schöner Tagesbericht, danke. Besonders die Bilder sind wieder absolut klasse geworden.
.. genau .. und ich schließe mich an .. tolle Bilder  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 27.02.2008, 18:32 Uhr
Toller Bericht mit herrlichen Bildern, macht Spaß zu lesen :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 27.02.2008, 19:08 Uhr
und hier noch ein schönes Panorama:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20070929/Pano_Great_Sanddunes_H360.jpg)

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 28.02.2008, 05:07 Uhr
01.10.2007  Colorado Springs - Denver

In der Nacht zeigte sich noch ein weiteres Nachteil des KOA. Die Zugstrecke lag in unmittelbarer Nähe, so dass wir nur schlecht geschlafen haben. Solltet ihr also mal eine Unterkunft in Colorado Springs suchen, der KOA wäre nicht meine erste Wahl.

Wir packten recht schnell alles zusammen und los ging es. So richtig standen heute nur Pikes Peak und der Garden of the Gods auf dem Plan. Hatte beim Aufstehen noch die Sonne geschienen, zogen jetzt immer mehr Wolken auf, so dass wir zuerst zu Pikes Peak wollten. Dort angekommen, stellte sich jedoch heraus, dass die Strasse erst ab 10Uhr geöffnet ist, also doch zuerst zum Garden of the Gods.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5692.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5702.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5712.jpg)

Dort liefen wir einen kurzen Trail ab und durchstöberten im Anschluss in aller Ruhe den angeschlossenen Trading Post. Der hat uns wirklich gut gefallen und war nicht so kitschig wie der Wall Drugstore.

Inzwischen war es schon nach 10 und wir machten und wieder auf Richtung Pikes Peak. Die Strasse war wirklich schön zu fahren und bei blauem Himmel hat man bestimmt traumhafte Ausblicke. Aber auch das was wir sahen, musste sich nicht verstecken.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5722.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5730.jpg)

Immerhin kann man hier mit dem Auto auf eine Höhe von über 4300m fahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5719.jpg)

Oben angekommen, war es so stürmisch, dass man kaum laufen konnte. Wir schafften es jedoch bis in die Bergstation und aßen erstmal eine Kleinigkeit zum Mittag. Dort sahen wir auf einmal ein Brautpaar aus der Bergbahn in die Station eilen. Die hatten wohl auf dem Peak heiraten wollen. Durch den Sturm wurden sie in der Bahn getraut – eins kann ich euch sagen, die Braut hatte definitiv Drei-Wetter-Taft, denn die Frisur saß.

Humor haben sie hier auf jeden Fall:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5736.jpg)

Langsam fuhren wir wieder ins Tal und von dort weiter über mehrere kleine Talstrassen bis Goulding.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5742.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071001/IMGP5743.jpg)

Dort gab es aber leider keine Hotels mehr, so dass wir gezwungen waren, doch schon bis Denver zu fahren. Schnell war dort eine Unterkunft gefunden und wir wollten noch ein wenig shoppen. Die Fahrt zur Northern@Stapleton Mall war eine wahre Irrfahrt und als wir dann da waren, haben uns die Läden noch nicht mal gefallen. Somit verzogen wir uns recht schnell wieder, um lieber noch ein wenig den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Morgen Nachmittag startet unser Flieger nach Frankfurt und schneller als gedacht, geht es schon wieder nach Hause.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 03.03.2008, 23:14 Uhr
Morgen Nachmittag startet unser Flieger nach Frankfurt und schneller als gedacht, geht es schon wieder nach Hause.

Hi Anja & Danilo,

Das war doch hoffentlich noch nicht der letzte Satz zu dieser herrlichen Reise ? Euren Heimflug und ein Fazit möchte ich da schon gerne noch lesen.  :)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 04.03.2008, 09:12 Uhr
Morgen Nachmittag startet unser Flieger nach Frankfurt und schneller als gedacht, geht es schon wieder nach Hause.

Sehr, sehr schade  :(
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Crimson Tide am 04.03.2008, 11:07 Uhr
Morgen Nachmittag startet unser Flieger nach Frankfurt und schneller als gedacht, geht es schon wieder nach Hause.

Sehr, sehr schade  :(


Ja, genau. Ihr hättet ruhig noch eine Woche dranhängen können. Man hat sich gerade so richtig an den täglichen RB gewöhnt!  :?
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 04.03.2008, 13:02 Uhr
hr hättet ruhig noch eine Woche dranhängen können. Man hat sich gerade so richtig an den täglichen RB gewöhnt!  :?

Nicht nur gewöhnt, sondern auch gefreut! Schreibstil und Fotos haben großen Spaß gemacht!
Wird es noch ein Fazit geben? Da ich zumindest den ersten Teil Eurer Route ähnlich in diesem Jahr vorhabe, würde mich interessieren, was Eure Highlights waren, was weniger gefiel, was ihr genau so oder anders machen würdet.

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 04.03.2008, 15:28 Uhr
Das war doch hoffentlich noch nicht der letzte Satz zu dieser herrlichen Reise ? Euren Heimflug und ein Fazit möchte ich da schon gerne noch lesen.  :)

Nein, das war natürlich noch nicht der letzte Satz. Es kommt noch der Bericht des letzten Tages in Denver inkl. Rückflug. Zusätzlich, wie ihr es von uns gewohnt seid, kommt noch das Fazit, welches Danilo schreiben wird. Der einzige Grund, warum ihr das noch nicht hier finden konntet, war, dass Danilo mich übers Wochenende hier in Dallas besucht hat und naja, da war keine Zeit noch den Reisebericht zu beenden. Aber das kommt alles noch diese Woche, versprochen.

Ja, genau. Ihr hättet ruhig noch eine Woche dranhängen können. Man hat sich gerade so richtig an den täglichen RB gewöhnt!  :?

Also, ich hätte da nix dagegen gehabt, aber nach 4 Wochen Urlaub wollte uns unser Arbeitgeber mal wieder sehen  :wink:

Viele Grüße aus Dallas, wo es gestern Nacht geschneit hat.
Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 04.03.2008, 22:25 Uhr
Hallo Anja & Danilo,

wollte Euch nicht unter Druck setzen, laßt Euch ruhig Zeit.

Dann wünsche ich Euch beiden noch viel Spaß in Dallas und einen guten Heimflug.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/g020.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.03.2008, 03:33 Uhr
02. - 03.10.2007  Denver – Frankfurt

So richtig schlafen konnte ich diese Nacht nicht – die schöne Zeit sollte schon wieder vorbei sein, wie konnte das so schnell passieren :heulend:. Eben waren wir doch erst in Denver angekommen. Wir überlegten noch, ob wir nicht einfach ein paar Tage dranhängen sollten, aber unser kleines Zwergkarnickel hätte das sicher nicht so toll gefunden, wobei er es sich bei seinen „Urlaubseltern“ immer sehr gut gehen lässt.

Irgendwann waren alle Taschen für den Flug zusammengepackt und wir gönnten uns noch ein kleines Frühstück. Da der Flug nach Frankfurt erst 17:40 Uhr startet, blieb uns noch genug Zeit etwas zu unternehmen. Wenn es sich anbietet, gehen wir am letzten Tag gerne in den Zoo – natürlich nur, wenn die Stadt einen hat. Nun ja, Denver hat einen weithin bekannten Zoo und so machten wir uns schon bald auf dahin.

Gegen 9 Uhr standen wir auf dem Parkplatz und als wir am Kassenhäuschen standen, bemerkten wir, dass wir ja inzwischen Oktober hatten und somit der Zoo erst 10 Uhr öffnete. Nicht das wir nur Off-season hatten, nein, die Amis schaffen es, dies noch mal zu verstärken ab Oktober :doh:. Hm, und was sollten wir nun machen? Wir gingen einfach ein wenig im angrenzenden Park spazierten, beobachteten Eichhörnchen und gesellten uns später wieder zu der wachsenden Menge von Leuten die auf den Einlass warteten. Das Ganze bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein, also so schlimm war es nicht.

Hier einige Impressionen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071002/IMGP5755.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071002/IMGP5762.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071002/IMGP5766.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071002/IMGP5774.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071002/IMGP5781.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/20071002/IMGP5786.jpg)

Wir ließen uns Zeit alle Tiere zu bewundern, bevor wir uns endgültig zum Flughafen aufmachten. Dort angekommen, ging alles recht flott von statten – Auto abgeben, einchecken und warten bis der Flieger startet. Der Flug selber war so unspektakulär, dass ich mich gar nicht mehr an so viel erinnern kann.

In Frankfurt landeten wir pünktlich am 3. Oktober. Durch den Feiertag hatten wir den ganzen Tag Zeit, um uns wieder zu akklimatisieren und uns auf den nächsten Tag im Büro vorzubereiten.

PS: Die Tierstatistik lasse ich heute weg, das wäre einfach zu viel :lol:

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Wie ihr sicher schon ahnt, war dies die letzte Tagesetappe unserer Reise. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht, mit uns zu reisen. Mir selbst hat dieser Reisebericht viel Spaß gemacht, ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich morgens den Bericht aufgerufen habe, um zu sehen, ob einer von euch etwas geschrieben hat :wink:.

Danilo wird in den nächsten Tagen noch das Fazit einstellen, bevor es hier dann wirklich zu Ende ist.

Viele Grüße,
Anja  :winke:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 06.03.2008, 03:50 Uhr
Danke für den schönen Reisebericht, und die tollen Bilder. Es hat Spaß gemacht mitzufahren. :D 
 
ich sehe spannend dem Fazit entgegen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 06.03.2008, 07:46 Uhr
Hallo Anja & Danilo,

Danke, daß ich Euch auf dieser Tour begleiten durfte, es hat mir viel Spaß gemacht.

Herrliche Bilder und eine Runde, ganz nach meinem Geschmack.  :daumen: :clap: :clap:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Mig am 06.03.2008, 08:34 Uhr
danke für den klasse Reisebericht und die tollen Fotos!!!  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Kauschthaus am 06.03.2008, 09:05 Uhr
Hallo Anja und Danilo,

Euer Bericht ist klasse, ganz herzlichen Dank dafür!

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Heiner am 06.03.2008, 09:08 Uhr
Hi Anja & Danilo!

Vielen Dank das wir wieder mitfahren durfte.
Es hat viel Spaß gemacht, und die Bilder haben zum träumen verleitet.

Gruß Heiner
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Susan26 am 06.03.2008, 09:47 Uhr
Hallo Anja und Danilo,

vielen Dank auch von mir, dass ich bei euch mitfahren durfte - und zum Abschluss noch einmal so tolle Tierbilder, klasse!
Schade, dass es schon vorbei ist, denn irgendwie gewöhnt man sich wirklich dran: erst einmal nachsehen, wo wir heute so hin-entführt werden  :wink:
Vielleicht gibts ja bald wieder was von euch zu lesen? Die Zeiten zwischen den Reisen müssen unbedingt verkürzt werden  :wink:

Susan
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 06.03.2008, 11:32 Uhr
schon vorbei? Ach nein, schade.... :heulend: :heulend:
Danke für diesen tollen Bericht und den herrlichen Bildern, die so richtig schön das Fernweh geschürt haben.
Ich bin total gerne bei euch mitgefahren :applaus: :applaus:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: AndyOne am 06.03.2008, 13:08 Uhr
Hallo Anja und Danilo,

super schöner Bericht mit ganz tollen Fotos!
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: ilnyc am 06.03.2008, 14:14 Uhr
Der Reisebericht war wirklich ganz ganz klasse. Tolle Bilder, tolle Beschreibung - sehr angenehm zu lesen. Einer der besten, die ich hier bisher las. Er hat mir viele Mittagspausen versüßt. Bin gespannt auf Euer Fazit und die nächsten Reisepläne.
(http://www.peppiclip.de/Smilies/assets/images/schild017_1_.gif)

Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.03.2008, 17:39 Uhr
Bin gespannt auf Euer Fazit und die nächsten Reisepläne.

Dem aufmerksamen Leser wird meine Signatur nicht entgangen sein. Dieses Jahr sind "besondere" vier Wochen in Hawaii geplant.

Parallel dazu wir sind schon wieder am Pläne schmieden für 2009 :lachen07:. Derzeit liegen unsere Präferenzen auf einer Tour mit dem Schwerpunkt New Mexico und Texas im Frühjahr und einer Tour in den Nordwesten im September. D.h. es wird wieder genug Material für Reiseberichte zur Verfügung stehen.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 06.03.2008, 17:47 Uhr
Au ja, wieder neue Reiseberichte von dir, prima :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 06.03.2008, 17:49 Uhr
Anja und Danilo,
herzlichen Dank für diesen wunderbaren Bericht!
Ich freue mich jetzt schon drauf, Eure Erlebnisse von Hawaii hier zu lesen  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 07.03.2008, 09:01 Uhr
Bin gespannt auf Euer Fazit und die nächsten Reisepläne.

Dem aufmerksamen Leser wird meine Signatur nicht entgangen sein. Dieses Jahr sind "besondere" vier Wochen in Hawaii geplant.
Öhm.... ähm... Honeymoon???
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 07.03.2008, 15:11 Uhr
 (http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/p015.gif)
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 07.03.2008, 15:19 Uhr
(http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/p015.gif)
Die Glückwünsche gibt´s erst, wenn es soweit ist.
Aber wir können Eure Entscheidung für dieses Reiseziel sehr gut nachvollziehen... wenn auch nicht so ganz neidlos  :wink: :lol:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: freddykr am 09.03.2008, 00:07 Uhr
Wie versprochen, gibts von mir noch ein kleines Fazit.

Abspann

Charakteristisch für diese Reise waren eine erholsame Ruhe, die wir fast überall genießen konnten und die tollen Tierbegegnungen, die wir während der Wochen erlebten konnten.
   
Geplant hatten wir wie immer alles im Voraus. Nur bei Durango hatten wir uns zwei Tage Luft gelassen, da wir nicht wussten, für wann wir Tickets für die Bahnfahrt bekommen sollten (auch immer abhängig vom Wetter). Dies hatte sich dann ja vor Ort schnell erledigt, so dass wir außerplanmäßig noch zum Monument Valley fahren konnten.

Als Übernachtungsmöglichkeit haben wir dieses Mal Cabins ausprobiert, von denen wir fast ausnahmslos sehr zufrieden waren. Dies bietet auch für den Nicht-Camper eine schöne Möglichkeit ein paar Vorteile des Campens (u.a. Lagerfeuer) zu genießen. Wichtig ist nur, dass man mindestens Schlafsäcke mit nimmt, denn ein Ausleihen vor Ort ist nicht immer möglich. Besser noch eine Decke mitnehmen, die man auf die Matraze legen kann.
Für KOA Cabins besorgten wir uns vorher noch eine KOA-Karte, mit der man 10% auf den Tagespreis spart. Auf die Dauer betrachtet, kam da ein nettes Sümmchen zusammen. Die ÜN-Preise unten in der Tabelle sind bereits abzüglich dieser 10%.

Streichen mussten wir diesmal nichts komplett – eigentlich das erste Mal seit wir in den USA Urlaub machen. Lediglich ein paar Teile vom Badlands NP und Rocky Mountains NP mussten auf Grund von Regen gekürzt werden.

Unsere persönlichen Highlights auf der Tour waren:
- Yellowstone NP: Diese Vielfalt an unterschiedlicher Natur und die Tierwelt faszinieren uns einfach
- „Praerie Dogs“: einfach süß die kleinen Nager. Wir könnten sie stundenlang beobachten
- Grand Teton NP: Gerade wenn man etwas abseits der Touriwege/-zeiten unterwegs ist, ein Park der eine unwahrscheinliche Ruhe ausstrahlt
- Der Moment auf Antelope Island als die Bisonherde vor uns die Strasse überquerte.
- Tiere im Allgemeinen. Gerade die Rockies sind der perfekte Ort für Tierbeobachtungen

Gute Entscheidungen:
- Schlafsäcke mitzunehmen, so konnten wir das Erlebnis Cabin ausprobieren
- Am letzten Abend im Yellowstone Park eine kurze „Toi“-Pause bei West Thumb einzulegen, sonst hätten wir das Grizzli-Trio nie gesehen
- Vom Rocky Mountain N.P. schneller weiter nach Süden zu fahren, somit hatten wir schönsten Sonnenschein auf dem Million Dollar Highway
- Sich immer zeitig aus den Betten zu quälen, denn so gelingen immer noch die besten Tieraufnahmen

Nicht gefallen hat uns:
- „Closed for season“: Wer kommt eigentlich auf die dämliche Idee, bei vollem Park Einrichtungen zu schließen? :kratz:
- Zu viel Trubel an Wochenenden. Irgendwie müssen wir drauf achten, in Zukunft die Wochenenden in die Pampa zu verlegen.
- Die Übernachtung in Deadwood. Die Stadt hatte auf uns keinen Reiz mit all diesen Casinos.


Und da Ihr alle so fleissig mitgefahren seid, gibts hier noch ein paar Panoramen als Abschluss.
Ich hoffe, es hat Euch allen viel Spaß gemacht und wir lesen uns wieder im Herbst.

Am "White River"
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/see.jpg)

"Rocky Mountains NP"
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/rocky1.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/rocky2.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/rocky4.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/rocky5.jpg)

"Blue Mesa Reservoir"
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/see2.jpg)

"Monument Valley"
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/monumentvalley.jpg)

"Goosenecks SP"
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_nw/gooseneck.jpg)

So, daß war es jetzt aber wirklich.
:winke: Goodbye. :winke:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Willi am 09.03.2008, 01:15 Uhr
Hi Anja & Danilo,

hatte mich zwar schon für Euren tollen Reisebericht bedankt aber die Panoramen verdienen noch einen Sonderapplaus. Herrliche Bilder.

 :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Ha-Tschi am 09.03.2008, 01:22 Uhr
wow! Ich sehe die Panoramen ja jetzt auch zum ersten Mal. Die sind wirklich klasse geworden.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/g030.gif)

@Freddykr: Du wolltest doch wissen, was ich zum Geburtstag haben wollte - wie wäre es denn mit einer gerahmten Version eines Panorama? :kuss:
Meine Favouriten sind White River, Monument Valley und Gooseneck S.P.  :lachen07:

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: cleoxx am 09.03.2008, 13:35 Uhr
Hallo Anja & Danilo,

hier auch noch mein Dankeschön für diesen tollen Reisebericht - war eigentlich auch die ganze Zeit versteckt in Eurem Auto noch mit dabei. Für mich waren ja sowohl bekannte (Yellowstone, Grand Teton, ...) als auch unbekannte Gegenden (alles südlich vom Grand Teton) dabei, einfach eine tolle Mischung. Und dazu noch Eure wunderschönen Bilder - da möchte man am liebsten selbst gleich wieder los ziehen!

Freue mich natürlich dann auch schon auf Euren Bericht aus Hawaii - auch wenn das doch noch eine ganze Weile hin ist.

Grüßle
Elke
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Westernlady am 09.03.2008, 13:43 Uhr
Ein interessantes Fazit und tolle Panoramabilder zum Abschluss  :applaus:

Danke Ihr zwei  :D

(Und gratulieren werde ich auch erst, wenn es so weit ist  :daumen: )
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: americanhero am 09.03.2008, 13:51 Uhr
tolle Panoramabilder, die bilden wirklich einen krönenden Abschluß zu diesem tollen Bericht. :daumen:
Und auf euren nächsten Bericht aus Hawaii freu ich mich natürlich auch ganz besonders  :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Easy Going am 09.03.2008, 15:57 Uhr
Toller Bericht und absolut herausragende Bilder !  :D
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.03.2008, 10:59 Uhr
Jetzt, nachdem auch das Fazit verhallt ist, möchte ich mich auch ganz herzlich für diesen wundervollen Bericht und die grandiosen Bilder bedanken.
Bei Euch fahre ich jederzeit gerne wieder mit...  :daumen:
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: knutshome am 12.03.2008, 18:54 Uhr
Auch ich möchte mich noch für euren tollen Bericht bedanken.
Und zum krönenden Abschluss noch die super schönen Panoramabilder. Einfach nur klasse.    :applaus:   :applaus:   :applaus:    :applaus:

Vielen Dank, dass auch ich bei euch mitfahren durfte.

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: Palo am 12.03.2008, 19:15 Uhr
tolle Panoramabilder, die bilden wirklich einen krönenden Abschluß zu diesem tollen Bericht. :daumen:
Und auf euren nächsten Bericht aus Hawaii freu ich mich natürlich auch ganz besonders  :wink:

Greetz,

Yvonne
Da kann ich mich nur anschliessen, Danke, daß ich Euch auf dieser Tour begleiten durfte, es hat mir viel Spaß gemacht.
Titel: Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
Beitrag von: BeateM am 21.04.2008, 13:29 Uhr
Wow,
ein wirklich toller Reisebericht mit SUPER Fotos!!!  :groove:
In Gedanken plane ich die Rückfahrt nach Moab, wegen eurer tollen Fotos, doch wieder über Vernal. Wenn wir diese Route wählen, seid ihr auf jeden Fall mitschuldig  :grins: :lachen07: :grins:

beate  :sun: