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Autor Thema: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten  (Gelesen 25472 mal)

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Katja

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Um 14 Uhr bogen wir auf die Notom Bullfrog Road ein. Diese Strecke, die nur bei Trockenheit befahrbar ist, hat uns sehr gut gefallen. Leider gab es recht viel Waschbrett unterwegs.


Ich meine, es waren 34 Meilen bis zum Abzweig zu den Burr Trail Switchbacks. Gegen 15 Uhr fuhren wir dort hoch.


Dieses Stück waren wir 2006 bereits gefahren. Damals sind wir unvorbereitet die 4WD Road zum Strike Valley Overlook reingefahren, und brachen nach dem damals recht heftigen Stück durch den Wash wieder ab. Wir wussten ja nicht, ob die Strecke danach genauso weiterging. Aber das wäre wohl tatsächlich schon das schlimmste Stück gewesen. Diesmal wollten wir es noch mal probieren. Kürzlich war die Strecke sogar noch als gesperrt gemeldet worden, aber schauen wir mal… Und wer sagt es denn, das schlimme Stück durch den Wash war mit Sand aufgeschüttet und überhaupt kein Problem mehr. Auch der Rest der Strecke war recht gut zu fahren, wir mussten nur ein paar Mal auf unsere seitlichen Trittbretter Acht geben, wenn es eng wurde. An manchen Stellen sollte man jedoch besser keinem entgegenkommenden Fahrzeug begegnen! Wir hatten Glück, und am Trailhead standen nur zwei weitere Fahrzeuge. Nun war es noch ein kleiner Hike von 0,5 Meilen bis zu einem wirklich tollen Aussichtspunkt. Wir waren beeindruckt.


Auf der Rückfahrt konnten wir auch noch mal den Felsbogen hoch oben über der Straße bewundern.


Insgesamt eine gute Stunde haben wir für den Abstecher gebraucht. Weiter ging es über den Burr Trail (waren das noch mal 38 Meilen?)


durch den imposanten Long Canyon mit seinen roten Felswänden.


Gegen 17 Uhr erreichten wir das Nest Boulder. Nun ging es auf dem Highway 12 weiter, meiner Meinung nach eine der schönsten Strecken der Welt.



Noch 28 Meilen waren es bis Escalante, wo wir gegen 18 Uhr ankamen. Für drei Nächte hatten wir uns im Rainbow Country B&B eingebucht. Wir hatten den Desert Garden Room mit Twin Beds und eigenem Bad gegenüber auf der anderen Flurseite, für $62 AAA Rate sehr günstig. Wir wurden herzlich begrüßt, und das Frühstück war auch jedes Mal sehr lecker und reichlich: es gab French Toast mit Erdbeeren, Rührei, Pancakes, Muffins, usw. Dabei konnten wir uns auch mal mit Amerikanern (der Gastgeberin und anderen Gästen) unterhalten. Zum Abendessen fuhren wir ins Cowboy Blues Restaurant, das wir bereits von unserem vorherigen Aufenthalt kannten. Heute war zwar unser Hochzeitstag, aber wo soll man sonst in Escalante essen gehen! Wir waren immer recht zufrieden mit dem Cowboy Blues, aber es ist halt nichts Besonderes.

Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante ($62 AAA Rate)
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Hallo zusammen!
Seid ihr noch dabei? Bereit für den nächsten Teil?
Viele Grüße
Katja :winke:
Viele Grüße
Katja

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Susan26

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Hallo Katja,

musste mal flugs noch ein paar Tage aufholen ... tolle Landschaften!!! Schade, dass wir so viel verpasst haben, aber vielleicht gibt es ja doch irgendwann wieder eine Chance ;-)
Susan
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mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Moment, Moment , Moment...(keuch)
Bin noch schnell hinterhergehechelt.
Sehr interessante Highlights, die ihr da besucht habt! :applaus:
Viele kannte ich noch gar nicht. (wie der Titel schon sagt) :wink:

Gruss,
Manni

Palo

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Hallo zusammen!
Seid ihr noch dabei? Bereit für den nächsten Teil?
Viele Grüße
Katja :winke:

Jaaaa alle vollzaehlig dabei  :pferd: :pferd: es kann weiter gehen
Gruß

Palo

Katja

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OK, supi, dann mal los! Ich hoffe, ihr kommt nicht aus der Puste! :wink:

14.09.08 Big Horn Canyon
Wetter: 29 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 28

Heute war mal kein Fahrtag angesagt, dafür eine lange Wanderung. Der Big Horn Canyon stand auf dem Programm. Und ich muss sagen, dass ich sowohl die Länge der Wanderung als auch das, was der Big Horn Canyon zu bieten hat, unterschätzt habe. Um 8.40 Uhr fuhren wir los. Es ging auf die Old Sheffield Road. Hinter dem zweiten Cattle Guard 1,7 Meilen hinter dem Abzweig vom Highway 12 parkten wir in einer hufeisenförmigen Bucht, und um 9.15 Uhr liefen wir los. Es ging runter in die Middle Fork des Big Horn Canyons. Diese Strecke war nicht ganz einfach. Immer wieder musste man sich seinen Weg suchen, viel Klettern, zum Teil recht steil, und etliche Dryfalls überwinden; ich meine, es wären insgesamt fünf gewesen; beim dritten und fünften kletterten wir links vorbei, ansonsten rechts. Immer wieder stießen wir auf kryptobiotische Kruste, da galt es achtsam sein. Am Anfang fanden wir noch Cairns, an den Stellen, wo man absteigen sollte, aber irgendwann war es damit auch vorbei. Endlich erreichten wir rechterhand den ersten Seitenarm, in den wir ca. 10 Minuten hineinliefen, bis wir links hoch oben über einem kleinen Dryfall den Elephant Arch entdeckten.



Nach etwa einer Stunde 15 Minuten erreichten wir den Hauptwash des Big Horn Canyons. Nun kamen drei enge Slots, am ersten ging es links vorbei, am zweiten liefen wir fälschlicherweise zunächst rechts hoch, wo man einem gut sichtbaren Pfad folgen konnte. Schließlich verlor sich dieser jedoch vor einem Abgrund. Also mussten wir das ganze Stück wieder zurück. Wir suchten uns einen Weg, um auf der linken Seite hochzukommen. Das war gar nicht so einfach. Eigentlich hätte man schon ein Stück vorher hoch gemusst, aber das war schwer zu erkennen. Am dritten Slot ging es dann wieder rechts vorbei.


Gegen 12.30 Uhr hatten wir den insgesamt weniger interessanten Teil hinter uns, und die Landschaft, die sich vor uns auftat, war einfach nur noch genial und erinnerte uns sehr stark an die Formationen der Wave und den Yellow Rock. Selbst in den Narrows, in denen man nun gut gehen konnte (auch wenn es wegen des sandigen Untergrunds recht anstrengend war), waren die Farben und Formen einfach nur toll.



Nach einer weiteren Dreiviertelstunde hatten wir den West Fork erreicht, der sich hinter einer Sanddüne auf der rechten Seite versteckt. Nun legten wir erst mal eine halbstündige Pause ein. Dann ging es weiter in den Seitenarm hinein, und nach 10 Minuten steht man mitten im Slot. Ohne Stativ hat man hier keine Chance. Also hatte ich es doch nicht umsonst mitgeschleppt, aber leider sind die Fotos trotzdem nicht besonders geworden. Eigentlich nehme ich sonst nie ein Stativ auf unseren Wanderungen mit, aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich die Strecke hier so in die Länge zieht. Der Slot verengt sich sehr schnell, so dass man hier nicht mehr weiterkommt. Man soll die Engstelle einschließlich vier weiterer Dryfalls zwar umgehen können, aber wir konnten nirgendwo eine Möglichkeit entdecken.





Um 14.30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal liefen wir über den Slickrock links oberhalb der Narrows vorbei und genossen noch einmal das Wunderland der Farben.




Statt auf dem Rückweg den Middle Fork wieder hochzuklettern, entschieden wir uns dafür die bei Zehrer und Synnatschke beschriebene Route durch den Hauptwash zu nehmen. Diese Strecke war wesentlich einfacher zu laufen - weitgehend eben, dafür aber sandig - bis wir zu dem ca. 10 Meter hohen Dryfall kamen, den es zu überwinden galt. Auf der rechten Seite kommt man hoch, wobei man dabei besser nicht nach unten schaut.



Das letzte Stück mussten wir dann über die Straße zurücklaufen, ca. eine Meile, doch wir waren froh, dass es nun leichter voran ging. Um 17.15 Uhr waren wir wieder am Auto. Insgesamt sind wir 24 km gelaufen, in acht Stunden. Zwei Liter Wasser pro Person wurden am Ende auch knapp. Ich war schon lange nicht mehr so fertig nach einer Wanderung! Die Strecke hatte ich doch unterschätzt. Aber der Canyon hat die Anstrengung gelohnt! Wenn wir direkt die Route von Synnatschke hin und zurück gelaufen wären, hätten wir auch sicher eine Stunde eingespart.

Nun war erst mal eine Dusche fällig. Für den Abend waren wir mit Werner und Sohn aus dem USA-Forum verabredet. Wir trafen uns am Circle D Motel und gingen mal wieder ins Cowboy Blues. Die Steaks waren gut, und wir haben uns gut unterhalten.

Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante ($62 AAA Rate)
Viele Grüße
Katja

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carovette

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    • carovette
Da fällt mir nicht mehr viel dazu ein ausser:  WOW!!!

lg caro :D

Palo

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Das sind doch tolle Bilder, sei nicht so selbstkritisch, mir gefallen sie gut.  :groove:
Gruß

Palo

americanhero

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Katja, ein toller Tag. Vielleicht schaffe ich das in Zukunft auch mal, nur momentan ist mir das noch zu anstrengend.
aber diese tollen Farben, echt klasse :applaus: :applaus:


Greetz,


Yvonne

Katja

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Das sind doch tolle Bilder, sei nicht so selbstkritisch, mir gefallen sie gut.  :groove:
Nun ja, von dem Slotcanyon waren das noch die besten. :grins:
Aber trotzdem danke!
Katja
Viele Grüße
Katja

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Katja

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15.09.08 HIRR: Zebra und Tunnel Slot, Sunset und Moonrise Arch, Devil’s Garden
Wetter: 31 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 97

Unsere Gastgeberin meinte, es wäre sicher Wasser im Zebra Slot, da es kürzlich in der Gegend von Egypt zu einer Flashflood gekommen sei, wobei sogar Wanderer, die auf einer geführten Tour unterwegs waren, tödlich verunglückt sind. :shock: An diesem Morgen fuhren wir dann nach dem Frühstück erst mal im Visitor Center vorbei, und fragten dort auch noch mal nach. Viele Infos gab’s hier jedoch nicht, außer dem üblichen Faltblatt und auf Nachfrage, dass mit Wasser im Canyon zu rechnen sein könnte. Aber wir wollten es trotzdem mal versuchen, im Big Horn Canyon hatte alles sehr trocken ausgesehen. Außerdem hatten wir unsere Wading Boots dabei. Bei Subway besorgten wir uns noch Sandwiches, und um 9.10 Uhr kamen wir dann los. Zwanzig Minuten später waren wir am Trailhead 8 Meilen die Hole-in-the-Rock Road runter, direkt hinter dem Gatter. Der Trail beginnt auf der anderen Straßenseite. Recht bald ist man im Wash. Hier folgt man dem weiterhin gut sichtbaren Pfad, der die Wash-Windungen abkürzt. Die Landschaft wurde auch schnell interessanter.


Nachdem wir auf den breiten Harris Wash gestoßen waren, ging es nach links weiter, dann kam ein anstrengendes Stück durch tiefen Sand. Nach knapp einer Stunde standen wir vor dem Zebra Slot. Und wir fragten uns, wo hier das Wasser sein soll? Oftmals soll man hier durch knietiefe Pools waten müssen. Aber im gesamten Slot war nur feinster Sandboden. Da hatten wir Glück, und der Zebra Slot war wirklich klasse. Nachdem wir eine sehr enge Stelle mit Kaminklettern überwunden hatten, waren wir auch schon im besten Teil. Unser Stativ hatten wir natürlich mitgenommen, und nun glühte erst mal die Kamera.




Hier auch mal ein Bild von uns:

Man merkte jedoch schon jeden Moment, wie es langsam immer heller wurde im Canyon. Hier sollte man wirklich die Mittagszeit meiden, sonst wird es nichts mit schönen Fotos wegen der großen Kontraste durch das einfallende Sonnenlicht. Wir versuchten noch den letzten Absatz von etwa 2,5 Metern hochzukommen, denn von dort sollte man einen tollen Blick von oben in den Slot haben, aber das haben wir nicht geschafft. Aber selbst wenn, anschließend heil wieder runterzukommen wäre sicher auch nicht so einfach gewesen. Um 11.30 Uhr brachen wir schließlich wieder auf.

Nun wollten wir zum Tunnel Slot und kletterten dazu seitlich des Zebra Slots über den Slickrock nach oben, und auf einmal hörten wir Rufe. Und wer stapfte da unter uns durch den Sand? Werner und Sohn! Aber nun waren wir schon fast oben. Und hier war man gar nicht mal so weit vom unteren Ende des Big Horn Canyons entfernt, vielleicht hätte man ihn besser von hier angehen sollen. Auch die Landschaft war ähnlich bunt und erinnerte uns wieder an die Wave.


Und wir entdeckten massenhaft Moquis! Die wir natürlich schön brav an Ort und Stelle belassen haben.




Nach einer Stunde mit viel Zeit für Fotos erreichten wir das nördliche Ende des Tunnel Slots, in dem viel Wasser stand. Das sorgte für eine schöne Spiegelung, aber bis zur anderen Seite gingen wir nun nicht mehr hindurch.


Um 13 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Und das war gar nicht so einfach, denn entweder stießen wir auf steile Felswände oder nagelneue Stacheldrahtzäune, die das Vieh in Schach halten sollten, aber schließlich fanden wir dann doch einen Weg nach unten. Auf dem Rückweg überholte uns noch ein weiterer Wanderer. Um 14.30 Uhr waren wir wieder am Auto. Wir hielten noch ein Schwätzchen mit dem Amerikaner, der uns überholt hatte, dann hielt ein weiteres Auto am Parkplatz, und wer stieg aus? Werner und Sohn! Sie kamen gerade vom Devil’s Garden und machten sich nun auf die Weiterfahrt.

Für uns ging es noch weiter die Hole-in-the-Rock Road hinunter. Die Weiterfahrt ging über teils ziemlich übles Waschbrett, es waren noch mal 28 Meilen bis zur Fourtymile Ridge Road, dann noch mal ca. 4 Meilen auf einer schmalen Dirt Road für Fahrzeuge mit High Clearance. Nach einer guten Stunde Fahrt parkten wir um kurz nach 16 Uhr am Wassertank. Eine gute halbe Stunde brauchten wir bis zum Sunset Arch. Der späte Nachmittag war genau richtig für Fotos.



Bis zum Moonrise Arch war es auch nicht weit, man sieht ihn bereits vom Sunset Arch.


Und diesem Kumpel sind wir auch noch über den Weg gelaufen:
siehe Foto

Nach 1,5 Stunden waren wir wieder am Auto. Wir schafften es noch kurz vor Sonnenuntergang zum Devil’s Garden und erwischten gegen 19 Uhr das letzte Licht, bevor die Sonne hinter den Bergen verschwand.




Die Destinationen dieses Tages sind übrigens bei Laurent Martrès „Photographing the Southwest – Southern Utah“ sehr gut beschrieben.

Wohin ging’s zum Abendessen? Wir waren lange nicht mehr im Cowboy Blues. :wink: Die Forelle war sehr lecker. Für zwei Portionen, ein Bier und eine Cola zahlten wir $35.

Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante ($62 AAA Rate)
Viele Grüße
Katja

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Ganimede

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Heute darf ich mal posten  :wink:



16.09.08 Covered Wagon Natural Bridge & Cedar Wash Arch, Escalante Overlook, Willis Creek, Kodachrome Basin S.P.
Wetter: 28 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 131
 
Heute verließen wir Escalante. Zunächst ging es jedoch in die Center Street, die dann zur Cedar Wash Road wird. Dieser folgt man 8,7 Meilen bis zu einer markierten Parkbucht rechts in einer Kurve. Dort läuft man den Hügel hinunter bis in den Wash, dann nach links und man steht direkt unter der Covered Wagon Natural Bridge. Anschließend fuhren wir 1,2 Meilen weiter bis zu einer großen Parkbucht auf der rechten Seite mit einem Schild, das den Trailhead zum Cedar Wash Arch bezeichnet. Es war nicht weit zu laufen, bis wir den Aussichtspunkt auf den Felsbogen erreicht hatten.
 

Dann waren es noch 3,5 Meilen bis zur Hole-in-the-Rock Road. Nach einer Stunde und 15 Minuten waren wir wieder auf dem Highway 12.
 
Hier fuhren wir nach rechts, und 2,1 Meilen nach der HIRR bogen wir nach links in eine unbenannte Dirt Road ein. Die Strecke zum Escalante Overlook ist bei Peter-Felix Schäfer „Wandern im Südwesten der USA“ beschrieben. Man bleibt immer auf der Hauptspur, die zum Teil tiefe Spurrillen aufwies, passiert zwei Mal Strommasten, und nach 1,6 Meilen erreicht man ein Schild, dass den „Trailhead“ ausweist. Nun liefen wir etwa 10 Minuten immer am Canyonrand entlang nach Westen, bis wir den Death Hollow Canyon sehen konnten.
 

In der anderen Richtung sieht man den Escalante River Canyon. Insgesamt 45 Minuten brauchten wir für diesen Abstecher.
 
Zurück auf dem Highway 12 ging es wieder durch Escalante, wo wir noch kurz am kleinen Supermarkt und bei Subway hielten. Um 11.30 Uhr ging es weiter.
 


40 Minuten später hatten wir Cannonville erreicht. Wir fragten im BLM Office nach dem Willis Creek Canyon (auch bei PFS beschrieben). Man fährt noch gut zwei Meilen in Richtung Kodachrome State Park, dann geht es rechts in eine Dirt Road, die Skutumpah Road. Nach weiteren sechs Meilen parkten wir am Trailhead. Man läuft nicht weit, schon steht man im Willis Creek und bald darauf erreicht man schon die schönste Slot Passage. Insgesamt liefen wir jedoch zwei Kilometer, bis links der Averett Canyon einmündet. Bis dorthin brauchten wir eine Stunde, zurück 40 Minuten. Leider waren wir genau in die Mittagszeit geraten, so dass schöne Fotos schwierig waren.
 



Am besten sollte man am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag hier sein. Der Canyon war sehr nett, aber gegenüber dem, was wir bisher schon gesehen hatten, keinesfalls spektakulär. Es ist eine sehr einfache Wanderung auf ebener Strecke. Wir fuhren noch ein kurzes Stück weiter zur Bull Valley Gorge, wo 1954 ein Auto in die Schlucht stürzte, dass immer noch unter der aufgeschütteten Brücke verkeilt ist.
 
Es ging zurück über die Skutumpah Road mit schönen Ausblicken:
 

Dann Richtung Kodachrome Basin State Park:
 

Gegen 15.30 Uhr checkten wir in einer der Cabins im State Park ein, den wir 2006 bereits besucht hatten. Da wir Übernachtungsgäste waren, brauchten wir die Tagesgebühr nicht zu bezahlen.
 


Unsere Hütte hatte zwei Queen Betten, Kühlschrank, Mikrowelle und ein eigenes Bad und ausreichend sauber war es auch. Einen Fernseher gab es nicht, aber einen eigenen Grill. Ja, und wenn man schon einen Grill hat, braucht man auch Fleisch. Nur, wo hernehmen in dieser Gegend mit minimaler Infrastruktur? Die Gefriertruhe im kleinen Laden des State Parks führte nur Hamburger. Im Supermarkt in Escalante gab es vor ein paar Tagen abgepacktes Fleisch, was aber nicht besonders ansehnlich war, und heute morgen war davon auch nichts mehr da. Also müssen wir doch nach Tropic zum Abendessen fahren? Wir können ja dort noch mal im Laden vorbeifahren. Und hier wurden wir tatsächlich fündig! Der Laden an den roten Zapfsäulen war erstaunlich gut ausgestattet. Wir nahmen auch noch eine Packung Kartoffelsalat mit. Milch und Cereals fürs Frühstück hatten wir bereits in Escalante gekauft. Nun stand einem selbstgegrillten Steak im Licht der Abendsonne im Kodachrome Park nichts mehr entgegen…
 


 
Übernachtung: Kodachrome State Park ($85 plus Tax)

Susan26

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Tolle Bilder vom Kodachrome SP - dort einen kleinen feinen Grillabend zu veranstalten ... toll!
Susan
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kuschelwuschel

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schöne Bilder und schöner Bericht!  :)

Kannst Du das Foto mit dem abgestürzten Auto posten oder habt ihr davon etwa keins gemacht!?

Viele Grüße

 :lol:

Ganimede

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schöne Bilder und schöner Bericht!  :)

Kannst Du das Foto mit dem abgestürzten Auto posten oder habt ihr davon etwa keins gemacht!?

Viele Grüße

 :lol:

Doch haben wir gemacht, aber die Lichtverhältnisse waren sehr schlecht, so das die Qualität echt bescheiden ist. Ich kann es heute abend einstellen.

Ich habe mal im Internet gegoogelt, auf dieser Webseite ist ein Foto abgebildet:
http://www.zionnational-park.com/gsbpack.htm

So sieht es heute aber nicht mehr aus. Der Slot wurde mit Schotter aufgeschüttet.

Gruß
Volker