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Autor Thema: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013  (Gelesen 31656 mal)

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suzemir

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16.10.2013 - 20.Tag Dutchmens Arch
« Antwort #135 am: 17.01.2014, 13:15 Uhr »
Nur zwei Kilometer von den Head of Sinbad Pictographs, findet man den Dutchmens Arch. War doch klar, das wir dem Guten Tag sagten.


Der Dutchmens Arch war gar nicht mal so klein.


Die ganze Gegend hier hat uns sehr gefallen. Dank des hellen Sandsteins war das Licht extrem grell.


Auf dem Rückweg suchten wir noch nach einem Schlupfloch auf die Interstate, aber da war nix.
Foto - Unterführung der Interstate 70

suzemir

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16.10.2013 - 20.Tag Lone Warrior Pictograph
« Antwort #136 am: 17.01.2014, 13:16 Uhr »
Unseren letzten Halt legten wir heute beim Lone Warrior Pictograph ein. Anfahrt war auch hier einfach. Die Pisten in der Gegend waren allgemein in einem sehr guten Zustand.  Die kleinen Nebenstraßen der großen Schotterstraßen, waren fast immer leicht sandig. Nein keine Panik, die konnte man sogar mit einem PKW befahren.


Die Petroglyphen beim Lone Warrior Pictograph waren nur sehr schwer zu erkennen.


Blick auf das Lone Warrior Pictograph Area. Die eingezäunten Flächen durften betreten werden. Sie dienen nur zum Schutz der Zeichnung und Felsritzereien. So wussten wir auch sofort, wo wir die Kunst der Vorfahren suchen mussten.


Blick auf das Lone Warrior Pictograph. Mein erster Gedanke, der Teufel mit einem Bauch aus einer durchsichtigen Kaugummiblase. Mein zweiter Gedanke, das selbe Resultat. Und heute? Der Teufel mit einem Kaugummibauch.


Ich hatte noch mehr Sehenswertes in der Nähe, aber wir entschieden uns auf unseren langen Weg nach Cedar City zu machen. So habe ich einen Grund mal wieder zu kommen und zeig dann alles meiner Liebsten.
Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir am Super8 Cedar City an. In der Hütte haben wir schon öfter gepennt. Nettes Motel und die Nacht kostete nur 45,12€. Futter gab´s lecker beim Chinesen und nach dem üblichen Shoppen am Abend, wollten wir nur noch unsere Ruhe haben. Na denn Gute Nacht.

suzemir

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17.10.2013 - 21.Tag Cedar Breaks National Monument
« Antwort #137 am: 19.01.2014, 20:18 Uhr »
Wir waren ja schon öfter, während unserer Sommer Touren, im Cedar Breaks National Monument. Ich konnte mich erinnern, dass Freunde im Web immer wieder geschrieben haben, dass Cedar Breaks bei ihnen im Frühling und im Herbst dicht war. Laut deren Webseite hatten wir Glück und das National Monument ist offen.


Hier oben in den Bergen war es richtig kalt und wir haben unsere nagelneuen Mützen eingeweiht. Die Ranger freuten sich, als sie uns sahen und meinten: "Angry Birds"! Nöö nix Vögel, das sind Sonic Mützen, Sonic the Hedgehog. Wobei...wenn ich den Bengel so anschaue...was´n komischer Vogel.


Jo so voll war das im Cedar Breaks National Monument. Da war wirklich gar nix los. Auch an den anderen View Points waren wir ganz alleine.


Im Amphitheater war noch sehr viel Schatten.


Die Hänge im Norden waren schon mit Schnee bedeckt.


Mule Deer


So richtig hat mich das hier heute nicht überzeugt. Wir kennen das Cedar Breaks National Monument normal mit blühenden Wildblumenwiesen und die Farben des Gesteins kamen, wegen dem Schnee auch nicht richtig zur Geltung.

suzemir

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17.10.2013 - 21.Tag Cascade Falls
« Antwort #138 am: 19.01.2014, 20:19 Uhr »
Über die Cascade Falls, unser nächstes Ziel wusste ich nix. Ich kannte sie nur von einem Foto in Google Earth.
Die Wasserfälle sind abhängig vom Wasserstand des Navajo Lake (Foto). Wir konnten den Damm im See sehen, was heißt, wenig Wasser und damit nur ein kleiner Wasserfall.
Der Navajo Lake würde ohne den Damm nicht existieren. Auf der trockenen Seite befindet sich ein Sinkhole, welches man in Google Earth erkennen kann ( 37°31'14.94"N 112°45'34.51"W), wo das Wasser des Sees im Boden versinkt. Das Wasser fließt durch ein Höhlensystem und tritt bei den Cascade Falls wieder aus. Im Frühjahr nach der Schneeschmelze, bzw. nach starken Niederschlägen, steigt der Wasserstand des Sees so stark an, dass das Wasser über den Damm läuft und den gesamten See füllt. Die Seite mit dem Sinkhole läuft dann in den nächsten Wochen wieder trocken.


Vom Markagunt High Plateau Scenic Byway bis zum Trailhead Cascade Falls fährt man etwa 6 km auf einer Schotterpiste, die während unserer Reise in einem vorzüglichen Zustand war. Ja ehrlich, wir haben schon Teerstraßen gesehen, die viel schlechter waren.
Foto - Tja von bunten Blättern war hier auf 2700 Meter nix mehr zu sehen.


Der Parkplatz war Dank Navi einfach zu finden. Außer uns war nur eine junge Rangerin da, die gerade am Klo putzen war.


Verlaufen ist hier auch nicht möglich, man folgt einfach dem Trampelpfad, der leicht bergab geht.


An einigen gefährdeten Stellen hat der Forest Service die Wege mit dicken Holzbalken gestützt.


Schon vom Weiten erkennt man die kleine Aussichtsplattform (Bildmitte), die sich direkt neben dem Ausgang des Höhlensystems befindet.


Die letzten Meter des knapp 800m langen Weges, gehen wieder etwas nach oben.


Jo hier tritt das Wasser wieder ans Tageslicht und fällt die Cascade Falls runter ins Tal. Jetzt im Herbst war Niedrigwasser im See. Geregnet hatte es auch nicht, daher nur ein Wasserfällchen. Wenn ihr in der Nähe seid, achtet auf den Damm im See. Wenn auf beiden Seiten Wasser steht, oder der Damm gar nicht zu sehen ist, dann geht unbedingt zu den Cascade Falls.


Vatis ganzer Stolz, reine Handarbeit...nee Quatsch selbst gemacht...ja genau.


Aber auch der Weg selbst ist nicht schlecht. Hier in diesem Bereich trat aus mehreren Stellen in der Wand Wasser aus. Im Frühling, nach einer langen Frostperiode, rieseln hier Steine. Wasser in der Wand und Frost, das macht den größten Stein klein.


Uns hat der Spaziergang zu den Cascade Falls bestens gefallen, selbst mit dem wenigen Wasser. Schaut es euch selbst an, kann ich nur empfehlen.


Am Duck Creek Pond machten wir noch mal Halt. In diesem kleinen und sehr flachen See überwintern Forellen über Unterwasserquellen, die im Winter nicht wie der Rest des Sees gefrieren.


Toni hätte am liebsten seine Angel ausgepackt, hat´s dann aber doch nicht getan, weil wir keinen Autoanhänger dabei hatten...na wegen all dem Fisch.

suzemir

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17.10.2013 - 21.Tag Zion National Park
« Antwort #139 am: 19.01.2014, 20:22 Uhr »
Unser Mittag holten wir uns bei Subway in Mount Carmel Junction. Der Kram von Subway ist ok, halt mal was anderes.
Auf dem Weg zum Zion hoffte ich, dass dort paar Büffel sehen würden...na ja für Toni so als mini Ersatz für die Büffel im Yellowstone.


Jo wir hatten Glück. Das war zwar eine Zuchtherde, aber für uns ging das in Ordnung.


Jo und das war das schwarze Schaf, nee die bunte Kuh der Herde.


Im upper Zion war der Herbst mit den bunten Blättern noch voll im Gange.


Ich sagte gerade zu Toni, dass wir noch keine Big Horn Sheeps im Urlaub gesehen hätten, als plötzlich ganz dicht eine kleine Herde vor uns stand.


Die Tierchen ließen sich in aller Ruhe begucken, bis dann irgendwann ein Dödel kam, der der Meinung war, dass er sich den Tieren unbedingt nähern muss. Die wollten natürlich mit dem Kamel nix zu tun haben und hauten ab, was uns wieder nur ein entlockte.


Im Zion National Park waren viele Touristen unterwegs. Am Trailhead zum Zion Canyon Overlook bekamen wir den letzten freien Stellplatz für unser Auto.


Den Trail war ich schon mal mit Martina in 2008 gegangen. Da der so schön war, wollte ich den jetzt Toni zeigen.


Meine Ärztin meint das ich tüttelig bin und Pillen dagegen brauche. Ja wie gesagt, bin ich das letzte Mal hier im Sommer 2008 lang gegangen. Etwa 100 m vor diesem Baum, sagte ich zu Toni, dass gleich mitten auf dem Weg ein gespaltener Baum stehen würde. Komisch gell?!


Am Zion Canyon Overlook war fast Schlange stehen angesagt. Irgendeine Gruppe junger Leute turnten dort rum. Wir hielten uns etwas abseits des Trubels. Im Sommer war hier nie soviel los. Also stimmt mein Eindruck, dass nicht in den Sommerferien, sondern im Herbst Hochsaison ist.
Die Aussicht war gigantisch. Wir hockten uns etwas hin und gafften runter.


Da werden wir in paar Minuten auch lang fahren.


Jo und in den Tunnel konnten wir auch vom Overlook gucken.


Wir machten uns dann auf den Rückweg, als plötzlich eine Frauenstimme Thomas Galenbeck sagte. Höö höö das bin ja ich. Hmmm hab doch immer aufgepasst, also nix Vaterschaftsklage. Nöö waren zwei Leute vom netten USA-Stammtisch, die mich erkannt haben...und das wo ich so unscheinbar schön ...ähhh heißt das nicht unscheinbar und so schön...ach egal. Michaela und Burckhard waren sehr nett. Ich hätte gerne noch länger erzählt, aber wir alle hatten unsere "Termine". Keine Ahnung, warum ich immer so feige bin und nicht zu Boardtreffen fahre. Wahrscheinlich, weil ich so schüchtern bin.


Auf dem Weg zurück zum Auto gab es nur noch ein Thema, das kurze Treffen, was mich doch echt gerührt hat. Noch mal hier Danke sag fürs ansprechen.


Jo dann ging es durch den Tunnel runter ins Tal. Ich hatte gehofft, dass hier die Bäume auch bunt wären, aber da hatten wir kein Glück. Foto - Blick auf The Streaked Wall


Wir dachten kurzzeitig darüber nach, ob wir mit dem Shuttle in den eigentlichen Zion Canyon fahren sollten, denn der muss ja mit all dem Grün auch toll aussehen. Wir kennen ihn nur im Winter mit und ohne Schnee. Wir entschieden uns dagegen, da es doch schon etwas spät war.
Foto - Blick auf Mount Spry


Im Visitor Center vom Zion National Park taten wir was ganz Verrücktes. Jo wir gingen rein und fragten nach unzirkulierten America the Beautiful Quarters. Warum verrückt? weil es die Dinger nie in großen National Parks gibt, jedenfalls nicht, wenn wir da waren. Nee die haben wir bisher immer in kleinen total abgelegenen National Monuments und ähnlichem bekommen. Natürlich hatten die keine, aber man kann sich ja mal ´nen Spaß machen und danach fragen. Nee mal im Ernst, keine Ahnung, warum die die Dinger da nicht verhökern.
Für die Nacht hatten wir ein Zimmer im Days Inn St. George für 57,10€. Wir brachten fix mal paar Sachen aufs Zimmer, denn wir wollten später, die erste Reisetasche für der Rückflug fertig packen. Das Days Inn dort hat einen Innenhof, wo sich der Swimming Pool, ein Whirlpool und anderer Trödel befindet. Im Whirlpool lag ein Kerl, lange Seitenhaare, vorne Glatze, breitbeinig, Goldkettchen, Zigarre in der Hand, T-Shirt und Short an und telefonierte. Am liebsten hätte ich meine Zigarre aus der Hose geholt und ihm ins Becken gepinkelt. Keine Ahnung warum, aber zu dem Bild fiel mir nix anderes ein.
Foto - Blick auf Bridge Mountain

suzemir

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17.10.2013 - 21.Tag Snow Canyon State Park
« Antwort #140 am: 19.01.2014, 20:23 Uhr »
Zum Sonnenuntergang ging es in den Snow Canyon State Park, von dem wir Toni schon zu Hause viel vorgeschwärmt haben. Am Eingang die erste Überraschung, die Kassenbude war besetzt. Wir waren ja nun schon so oft hier, aber das habe ich noch nie erlebt. Ich vermute auch das hängt mit der Hochsaison im Herbst zusammen.


Toni knipste diesen Kollegen.


Meinen Jung interessiert alles was mit Steinen, Mineralien und was weiß ich zu tun hat. Nun hatte er Glück. denn der Olle wusste wo hier im Snow Canyon Moqui-Marbles "wachsen". Jo und dort wo sie entstehen, gibt es natürlich auch fertige. Toni suchte am Anfang etwas planlos, bis ich im den Tipp gab mal dort zu gucken, wo die fertigen Dinger vom Berg runter kullern. Volltreffer, da lagen sie in Massen.
Mir war das zu doof und ich kraxelte lieber auf dem Sandstein bis ganz nach oben.


Was die Fotos nicht zeigen, der Park war ganz gut besucht. So viele Leute war ich hier nicht gewohnt. Normal krauchen wir hier alleine rum, vielleicht noch eine Handvoll Leute und gut war´s.


Ich wollte Toni dann den Butterfly Trail zeigen, den sein Papa so liebt. Schon am Parkplatz fiel mir auf, dass die ganze Gegend hier gelb schimmerte, von den niedrigen Gleb blühenden Wildblumen.


Sandstein hat was magisches. Immer wenn ich den sehe, möchte ich darauf umher laufen. Muss ich mir da Sorgen machen? Vielleicht ein etwas eigenartiger Fetisch? Ich stell mir gerade vor, wenn ich zu Frau Doktor gehe und von meinem "Problem" erzähle.


Die Sonne ging leider viel zu schnell unter. Uns hat es hier mal wieder gut gefallen, wobei ich ehrlich sein muss, im Sommer gefiel mir der Snow Canyon State Park viel besser, weniger Leute, und die Sonne geht natürlich viel später unter.


Abendbrot gab es ganz lecker bei Chuck-A-Rama. Nach etwas Shopping ging es zurück ins Days Inn St. George. Dort sprachen wir auch über den Ort. Martina und ich besuchen St. George ja nun auch schon ein paar Jahre. Ich habe das Kaff mal geliebt. Inzwischen nimmt es, nach meiner Meinung, eine negative Entwicklung an. Der Verkehr nervt schon gewaltig. Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Mann bin ich müde. Gute Nacht.

suzemir

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18.10.2013 - 22.Tag Devils Fire
« Antwort #141 am: 21.01.2014, 13:55 Uhr »
Ui schon vorletzter Tag. Drei Wochen gehen aber auch viel zu schnell um. Wie immer fehlten uns am Ende einer Reise, ein bis zwei Tage um gemütlich Richtung Flughafen zu kommen.
Wir sprachen gestern Abend, was wir uns heute anschauen könnten. Ich hatte den Wunsch mal wieder nach Devils Fire zu fahren. Ich erzählte aber Toni, dass jemand im Web geschrieben hat, dass dort vieles zerstört wäre. Egal, wir wollten uns selbst eine Meinung bilden.
Die 43 Kilometer auf der New Gold Butte Road zogen sich mächtig hin. Der Zustand der Road war nach wie vor schlecht. Wir wählten wie beim ersten Besuch, die Abkürzung durch den Wash und nicht den Umweg über Devils Throat, wie er immer noch im Web in uralten Berichten beschrieben wird.
Oh staun, seit 2008 hat sich einiges getan, die Route im Wash war jetzt offiziell und ausgeschildert. Achtung, ab diesem Abzweig von der New Gold Butte Road  könnt ihr mit einem TomTom nicht mehr navigieren. Ich war einmal vor 8 Jahren hier und habe sofort wieder hergefunden. Soviel zum Thema ich und Alzheimer. Verfahren geht nicht. Immer schön im Wash bleiben, der sich wieder gut fuhr. Mit einem normalen PKW ist die Strecke nicht machbar. Allrad ist überflüssig, ein SUV reicht.

Bis Abzweig New Goldbutte Road 36°28'31.56"N 114° 9'51.21"W mit dem Auto Navi.
Nach 5,0 km 36°26'35.63"N 114°11'17.63"W geradeaus im Wash weiter fahren
Nach 6,5 km im Wash 36°27'49.14"N 114°14'4.28"W Abzweig nach rechts
Nach 2,5 km 36°27'6.75"N 114°12'56.47"W steht ihr vor Devils Fire

Keine Sorge, ihr müsst jetzt nix speichern. Wie immer biete ich alle POI´s als Download auf der Index Seite an.


Etwa einen Kilometer 36°27'20.71"N 114°13'15.55"W vorm Ziel, kommt die Steinstufe. Mal ist sie da, mal nicht. Ich habe sie jetzt auch das erste Mal gesehen. Mit etwas Ruhe war sie kein Problem zu fahren. Sollte sie mal etwas höher sein, einfach paar Steine davor stapeln.


Wir beiden Heinis waren viel zu faul den letzten Berg zur Kante hoch zu laufen, also gab ich Gas und parkte oben. Wenn ihr vor Ort seit, werdet ihr sehen, was ich meine.
Foto - so sieht es direkt oben am Parkplatz aus. Devils Fire befand sich hinter mir.


Ich machte mir anfangs etwas ´nen Kopp, dass es Toni hier nicht gefallen würde. Ich sagte ihm, dass er in die Formationen rein bzw. dicht rangehen muss und dann seine Fantasie spielen lassen soll.


Nicht dass hier jemand falsche Vorstellungen hat, alles was ihr hier auf unseren Bildern seht, ist nicht größer als 2,00m. In der Regel ist alles etwa 0.80 - 1,00m hoch.


Wow damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Das Herz stand immer noch. Ich hab dieses Foto mit dem von 2008 verglichen und nur geringen Schwund durch Erosion feststellen können.


Diese Figur ist dünner geworden und hat den "Kopf" verloren.


Diesen "Affenschädel" kannte ich auch noch nicht.


Sogar kleine Hoodoos gibt es dort.


Damals mit Martina, war ich ja wegen der Hitze alleine hier oben und habe mich zeitlich etwas zurück gehalten. Heute gingen wir weiter nach hinten durch um uns auch dort alles anzuschauen. Dabei fanden dieses Wunder der Erosion auf dem Boden, was uns ein wenig an eine Canyon Landschaft erinnerte.


Hier mal was zum Größenvergleich, damit ihr eine Vorstellung von dem dort bekommt.


Hier sieht man die Kante, an der sich alles abspielt. Die meisten Leute parken links unten vor dem Rim und gehen die 200 Meter Berg hoch. Unser Auto steht hier auf dem Bild etwa zwei Finger breit vor Tonis Bauch.


Meine anfänglichen Bedenken waren unbegründet und auch Toni fand es toll hier.


Eine Palme von oben sieht man auch nicht gerade täglich. Sie steht nur etwa einen Meter vom Rim entfernt.


Als ich dieses Bild machte, fragte mich mein Jung, ob ich bescheißen will. Jo meinte ich und dass ich das Thema auch beherrsche, nur dass ich hinterher sage, was Sache ist.
Das was ihr hier seht, ist etwa 30 x 60 cm groß. Ich habe meine Kamera mit dem 10mm Weitwinkel direkt auf dem Boden davor gehalten und abgedrückt. Also wenn ihr vor Ort seid, sucht nicht danach, bzw. versetzt euch in einen Käfer, der da an einem sonnigen Tag spazieren geht.


Wir machten uns dann wieder auf den Weg. Verfahren geht nicht, einfach dem Wash folgen. Unterwegs begegneten wir einer Familie Einheimischer, die hier mit Kind und Kegel und 2 und 4-sitzigen Quads Spaß hatten. Einen der 4-sitzer steuerte ein etwa 6 Jahre altes Mädchen. Bei so was beneide ich die Amis immer wieder. Da kräht in der Regel kein Hahn danach, wo wer wie fährt. Ja ok das Land ist auch etwas größer. Übrigens, die hübsche Mama der Lütten saß hinten und lächelte mich an.
Jo ihr Lieben das war wieder Devils Fire. Die Gerüchte, dass dort vieles zerstört wurde, entpuppten sich als der übliche Stuss, der im Web geschrieben wird. Klar nagt der Zahn der Zeit an den filigranen Formen, aber dafür kommen auch neue nach. Ich kann einen Besuch nur empfehlen. Lasst euch von der langen Anfahrt nicht abschrecken, es lohnt sich...meine Meinung.

suzemir

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18.10.2013 - 22.Tag Valley of Fire State Park
« Antwort #142 am: 21.01.2014, 13:57 Uhr »
Mittag gab es in Overton bei McDonald. Draußen auf einer Werbetafel stand "McRibb is back". Ui ich guckte blöd, denn die Dinger mag ich. Wir waren bis dato immer davon ausgegangen, dass es den in den Staaten nicht gibt. Das Menü mit Pommes und Getränk kostete nur 4,50$ und wenn ich noch ein McRibb extra nahm, dann kostete das nur 1,-$ mehr. Übrigens sie haben genauso wie bei uns in Deutschland geschmeckt.
Foto - Elephant Rock


An das Valley of Fire konnte Toni sich gar nicht mehr erinnern. Er dachte wir fahren zum Red Rock Park nahe Vegas. Foto - Nahe dem Arrowhead Arch entdeckte ich dieses Loch ohne Namen.


So langsam kamen Tonis Erinnerungen wieder, vor allem als ich erwähnte, dass er an dieser Stelle seinen ersten Sand in den Staaten geklaut hat. Inzwischen hat er mehrere Kilogramm und vor allem unterschiedliche Farben an Sand Zuhause. Das Zeug hat er in Glasgefäßen geschichtet, was gut aussieht. Jo und wenn er den Sand nicht mehr sehen kann, dann haben wir 1A Streusand.


Als Toni dann diesen "Kornkreis" im Sand entdeckte drehte er ganz durch und sagte wortwörtlich: "Das müssen Außerirdische gewesen sein. Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation". Eh der Bengel kann nicht von mir sein. Auf meinen Einwand, ob es nicht doch die kleine Pflanze gewesen sein könnte, die sich im Wind gedreht hat, meinte er, es könnte auch sein, dass ich meine Pillen nicht genommen habe.


Dann wollte ich Toni meinen Lieblingsplatz im Valley of Fire State Park, den Kaolin Wash zeigen. Wir parkten wieder im Dip. Lasst euch nix im Web erzählen, das ist nicht verboten und da stehen auch keine Verbotsschilder und es wurde auch nicht extra Sand durch die Ranger ran gekarrt, damit man da nicht mehr parken kann. Ja es gibt jährlich neue Geschichten. Die werden immer besser. Den Sand hat ein Unwetter ran geschwemmt und die Ranger haben ihn nur Beiseite geschoben.


Der Kaolin Wash war der Hammer. Ich hatte Toni schon vorher von den Farben vorgeschwärmt. Er dachte, da wäre noch mindesten wenn nicht noch mehr Knipser Latein dabei. Ja nix Gedüse vom Ollen, das war hier wirklich so extrem farbig.


Der Kaolin Wash ist ja auch der kürzeste Weg von der Straße zur Fire Wave. Ich erzählte Toni von dem Ding und fragte, ob er sie sehen will. Ok gehen wir halt die paar Meter weiter.


An der Fire Wave war jede Menge los, vor allem Deutsche liefen da rum. Ich zeigte Toni die Fire Wave (Foto Bildmitte). Er war auch etwas verwundert über den Hype um das Ding. Wobei es mir hier dieses Mal viel besser gefiel, als bei meinem ersten Besuch. Lustig fand ich dann, dass ein Teil der Leute dachte, der ganze Hügel wäre die Wave. Als ich denen das kleine Dingens zeigte, guckten die doch etwas dumm.


Zurück gingen wir nicht im Kaolin Wash, sondern parallel dazu auf dem Fels. Hier gab es jede Menge zu entdecken.


Keine Ahnung wie so was entstanden ist, aber toll sah es aus.


Im Wash staute sich die Wärme. Toni sagte, dass er jetzt verstehen kann, dass es Martina hier im Sommer viel zu heiß wäre. Aber schön war es. Den Kaolin Wash müsst ihr unbedingt sehen.


Beim Fahren entdeckte ich dann noch diesen etwa mannshohen gelben Arch. Toni war es zu warm und blieb beim Auto. Ich ging alleine los um ihn zu besuchen.


Auch wenn er von der Straße gar nicht so groß aussah, ich konnte und dem Arch stehen.


Damit verabschiedeten wir uns vom Valley of Fire State Park, denn wir mussten noch 400 Kilometer fahren. Das war auf jeden Fall nicht mein letzter Besuch hier. Tschüss bis zum nächsten Mal.

suzemir

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18.10.2013 - 22.Tag Outdoor World Las Vegas
« Antwort #143 am: 21.01.2014, 14:00 Uhr »
Schon Monate vor unserer Reise, schickte ich Toni einen Link zu Bass Pro Shops in den USA. Nun ist unser Sohn ja seit Anfang des Jahres stolzer Besitzer eines Fischereischeines. Mit dem Angeln war das noch so ´ne Sache. Er konnte schon Geschichten wie ein alter Fischräuber erzählen, nur wussten die dummen Fische nicht, dass sie bei Toni an den Haken müssen. Nicht ein Rollmops, nicht mal ein lumpiges Fischstäbchen.
Na jedenfalls, dachte sich der Jung, holst dir bei Bass Pro mal die richtige Ausrüstung, dann hüpfen die Aale und Hechte von alleine in den Kescher...nach dem Motto, ich kauf mir die Kochpötte eines ***Kochs dann schmeckt auch das Essen.
Ich musste dem Bub hoch und heilig versprechen, dass wir zu Bass Pro fahren. Glaubt mir, ich habe in den letzten Wochen alles versucht, aber die Läden gibt es nun mal nicht in jedem Kaff. Heute klappte es, denn wir mussten in Vegas direkt an der Outdoor World vorbei.
Die Bude war schon von außen der Hammer. Eine Blockhütte in Vegas, damit hätte ich nicht gerechnet.


Drinnen standen wir da und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Hier gab es das Spielzeug, was Vati schon immer wollte, sich aber wegen Armut nicht getraut hat zu kaufen. 1a Motorboote, gleich mit passenden Anhänger, dann ein Quad für den alten Mann und Flinten. Ok Flinten sind jetzt nicht so mein Ding, aber erst mal haben wolllen.
Foto - das Vieh lebte und schlich durch ein riesiges Aquarium, wo man seine neue Angel gleich mal ausprobieren konnte.


Wir entschieden uns gegen Boot und Quad...ja wie willst den Plunder nachhause bekommen?
In der Angelabteilung kamen wir uns verlassen vor. Was ein Angebot an Angelkram. Ich suchte für meine Stipproute eine lumpige Stachelschweinpose. Keine Chance. Da gab es Posen so Groß wie Schnapsflaschen, aber nix für mich bescheidenen Opa. Auf die Idee, mir eine Stachelschweinpose hier in Deutschland, für knapp 3,-€ zu kaufen, bin ich natürlich nicht gekommen.
Schon als kleiner Thomas bin ich gerne angeln gegangen, vor allem weil es da so schön ruhig war. Ja meine Ollen waren immer etwas laut. Na jedenfalls meine liebe Tante aus dem Westen hat mir eine Stachelschweinpose geschickt. Ui war ich glücklich. Ich habe jede Menge Fisch aus dem Wasser geholt. Was ich und Fisch essen? Pfui bäh. Ich hab die Fischis für die Katzen und Hühner geangelt. Och ich erzähle hier schon wieder Räuberpistolen.
Toni kaufte sich paar Blinker, Wobler...keine Ahnung wie die Gummifische heißen. Er hat aber nicht bedacht, dass die Fische hier in Deutschland, kein Englisch verstehen und daher nicht auf die Köder gehen. Jo Enttäuschung pur...bisher. Nee nicht der Jung. der kaufte sich dann hier im Angelladen noch so´n Gummiding und schon klappte es mit den Hechten. Jo endlich verstanden ihn die Fische. Mit Angler Latein kommste bei denen nicht weit.


Wir guckten dann noch bei den Klamotten, aber so richtig sagte uns das auch nicht zu.
Die Outdoor World war echt beeindruckend. Ich hab´s nun gesehen und glaube nicht, dass ich da noch mal rein muss. Ist einfach nicht unser Kaliber.


Von Vegas ging es in einen Rutsch, die letzten 290 Kilometer des Tages, auf der Interstate 15 zum Victorville Travelodge, wo wir die Nacht für 41,20€ Logis erhielten.
Nach dem Abendbrot bei Hometown luden wir alles aus dem Auto aus, denn wir mussten die Koffer packen. Jo so ein Mist, morgen geht es Nachhause. Wir verpackten wirklich alles, auch das was wir brauchten und wogen alles ab. Oha da war tatsächlich noch so gut wie nix in der Kühlbox drin. Dank meines Goldstatus bei American, durften wir jeder 2x23kg an Gepäck kostenlos mitnehmen.
Wir zogen noch mal los, denn ich wusste, dass meine Liebste sich schon sehr lange ein ganz bestimmtes Essservice aus den USA wünschte. Mist der erste Laden hatte es zur Zeit nicht. Wir versuchten es 20 km im nächsten Ort und hatten Glück. Jo ich bin so bekloppt, kaufe in den USA ein handgefertigtes Essservice Made in China und schleppe das nach Deutschland. Was machen wir Männers nicht alles für unsere Frauen.
Nachdem wir sonst noch so einiges gekauft hatten, ging es wieder zurück ins Motel zum Packen. Ui da muss vorhin beim Abwiegen aber was schief gegangen sein, oder wir haben einfach zu viel gekauft. Der ganze Plunder passte nicht mehr. Toni musste seine Schatzkiste, die inklusive Sand nur 10 Kilo wog, etwas reduzieren.
Am Ende passte alles...na fast. Die Koffer und Reisetaschen wogen jeweils 24 kg, nur die Kühlbox, wie erlaubt 23kg. Bei der Kühlbox wollten wir kein Risiko eingehen, da die, wenn erst einmal verpackt, sich sehr schlecht öffnen lässt. Jo und am Schalter noch groß umpacken muss ich nicht haben.
So Leute, ich bin fertig für heute. Gute Nacht.

Schneewie

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #144 am: 21.01.2014, 16:42 Uhr »
Welche tollen Ecken Du immer ausgräbst - einmalig!!! :D
Gruß Gabriele

suzemir

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Guten Morgen, heute geht es nach Hause. Das heißt aber nicht, dass wir bis zum Flug hier abgammeln. Nöö nöö, auch am Abreisetag gibt´s das volle Programm.
Auf der Fahrt nach LA kam an der Interstate schnell der Abzweig des Highway 395. Die 395 ist die Road, die parallel östlich der Sierra Nevada verläuft. Mir kamen sofort schöne Erinnerungen an die Alabama Hills und anderes. Ganz ehrlich, ich wäre am liebsten abgebogen, aber irgendwann ist der schönste Urlaub zu Ende.
Gärten hatten wir auf dieser Reise noch gar nicht. Unser Ziel war der Rancho Santa Ana Botanic Garden. Der Eingang sah komisch aus. Kassenhäuschen gab es keins, nur einen Tisch und Stuhl mit Sonnenschirm. Eine ältere Tussi bekam mit, dass wir aus Deutschland sind und quatschte uns voll. Sie stellte sich als Deutsche vor und erzählte uns, was wir uns in den Staaten alles anschauen sollen. Normal bin ich dankbar, aber das war alles Sülzwurst. Am Ende sagte sie noch, dass wir uns den richtigen Garten ausgewählt hätten und er so toll, so fantastisch und so unglaublich schön wäre.
Wir zahlten 8,-$ Eintritt pro Person und gingen in den Rancho Santa Ana Botanic Garden. Ja nach 15 Minuten waren wir schon wieder auf dem Parkplatz. Es war der ungepflegteste und langweiligste Garten, den ich je besucht habe. Und dafür verlangen die Eintritt. Selbst wenn es kostenlos wäre, würde ich euch von einem Besuch dort abraten. Die 15 Minuten dort waren reine Zeitverschwendung.
Foto - Rancho Santa Ana Botanic Garden wo er noch gut aussah.


Wir beschlossen dann zu Huntington Library Art Collections & Botanical Gardens zu fahren, wo ich mit Martina schon im Februar war. Hier war der Eintritt mit 23,-$ pro Person nicht ganz ohne, aber dafür hat man die Garantie, ein Sahnestück zu sehen.


Im Huntington finden vor allem an den Wochenenden, irgendwelche Events statt. Wir hatten Glück, denn an diesem Wochenende fand die Siegerschau der Orchideenzüchter im Konservatorium statt.


Hier der Gewinner zum Thema "Masken". Jo die hatten Orchideen mit unterschiedlichen Masken arrangiert. Wir hatten noch nie etwas derartiges gesehen, aber es gefiel uns bestens.


Wir mussten sofort an Martina denken, die Orchideen über alles liebt. Jo es gibt ab und an bei uns Zuhause Gesprächsbedarf, wegen der Gestaltung der Fensterbretter. Ich denke bei dem Problem, können vor allem die Männer mitreden.


Auch die Gewinner des Ikebana Wettbewerbes waren zu sehen.


Ich glaube das Ding sollte uns daran erinnern, dass wir Herbst hatten. An den Temperaturen haben wir nix davon gemerkt. Im Gegenteil, es war richtig heiß.


Ich war ja nun schon mit Martina im Februar hier. Damals war es richtig voll. Heute hatten wir Glück, denn der Besucheransturm hielt sich in Grenzen.


Im Children´s Garden hoffte ich wieder auf paar "Mäuse", die ich bei den Wasserspielen beobachten kann, aber auch hier machte es sich bemerkbar, dass nur sehr wenig Besucher im Huntington waren. Jo alles hat seine Vor- und Nachteile.


Vom Chinese Garden hatte ich Toni schon bei der Fahrt hierher vorgeschwärmt. Die Anlage war echt ein Traum.


Ein Teil des Chinese Garden war gesperrt, da dort gerade ein neues Gebäude errichtet wurde. Ich gehe davon aus, dass es nicht lange dauert, bis wir hier wieder mal vorbei schauen. Ich berichte dann, was die neugebaut haben.


Unser Toni hat viele Interessen. Das Thema Bonsai liebt er besonders. Natürlich gingen ihm hier die Augen über.  Er selbst versucht sich Zuhause selbst an der Bonsaizucht. Ganz doof stellt er sich nicht an, denn bei uns auf der Terrasse steht seit paar Jahren ein kleiner Ahorn Wald.


Der Japanese Garden war ein weiteres Highlight des Huntington.


The Huntington Library Art Collections & Botanical Gardens besteht ja nun nicht nur aus der riesigen Gartenanlage. Da gibt es auch noch den Teil der sich der Kunst widmet. Der wiederum interessierte uns wieder gar nicht. Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sich dieses in der Zukunft ändern wird. Kann nix dafür, aber mir gibt ein Baum mehr, als ein teures Bild oder eine Skulptur.


Im Rose Garden waren wir baff, denn die Rosen standen noch voll in der Blüte.


Zum Schluss gingen wir noch in den Regenwald. Wir waren froh über etwas Schatten. Die ganzen drei Wochen schien zwar die Sonne, aber nur hier in LA war es fast unerträglich, was auch an der Schwüle lag.


Nach dem Reinfall im anderen Garten, waren  Huntington Library Art Collections & Botanical Gardens ein Volltreffer. Ja wirklich, wir zwei Männers mögen botanische Gärten. Einen Besuch können wir nur empfehlen.

suzemir

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19.10.2013 - 23.Tag Automobile Driving Museum
« Antwort #146 am: 23.01.2014, 09:46 Uhr »
Museum hatten wir auch noch nicht auf dieser Reise. Wenn dann sollte es schon was mit Autos sein. Das war absolut kein Problem, denn das Automobile Driving Museum befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen Los Angeles. Eintritt war kostenlos, aber unsere 10,-$ Spende wurde gerne genommen.
Foto - 1909 Ford Model T


Paar Tage nach unserem Besuch war Halloween.


Das Automobile Driving Museum wurde von zwei Sammlern edler Karossen gegründet und wird heute noch privat betrieben. Foto - 1946 Packard Clipper


Normal ist es so, dass Spielzeugautos nach Originalen mehr oder weniger nachempfunden werden. Hier ist es umgekehrt. Dieses Fahrzeuge wurde einem Spielzeugauto der Marke Hot Wheels nachgebaut.
Foto - Bone Shaker


Was ´ne futuristische Karre, der Deora II, entstanden nach einem Spielzeugauto von Hot Wheels.


Blick in die Ausstellungshalle des Automobile Driving Museum.


Foto - 1936 Packard Convertible Touring Car - Model 1402, welcher mal dem russischen Diktator Josef Stalin gehörte.


Immer Sonntags besteht die Möglichkeit mal in einem der Museumsstücke mitzufahren. Leider war heute Samstag, denn das hätten wir gerne mitgemacht. Die Fahrten sind kostenlos. Natürlich darf man die edlen Stücke nicht selber lenken, aber wo hat man schon die Möglichkeit mal so etwas zu erleben!?
Foto - 1942 Packard Henney Ambulance


Das Automobile Driving Museum ist keines der großen Museen, aber trotzdem einen Besuch wert. Es bietet sich vor allem an, wenn man ab Los Angeles zurück fliegt und noch etwas Zeit hat. Da sich das Museum direkt neben dem Flughafen befindet, muss man sich auch keine Sorgen wegen einem Stau machen.
Foto - 1941 Cadillac Convertible Coupe

suzemir

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19.10.2013 - 23.Tag Flug Los Angeles via London nach Hamburg
« Antwort #147 am: 23.01.2014, 09:47 Uhr »
Nach dem Automuseum war noch nicht Schluss. Nöö wir zogen noch in den Dockweiler Beach State Park. Normal muss man dort fürs Auto bezahlen, aber ich war da schon paar mal und wusste, dass man direkt an der Straße kostenlos Parken kann. Vor allem stand es dort an der Hauptstraße mit viel Verkehr und wir hatten es die ganze Zeit über im Auge. Jo muss ja nicht sein, dass uns jemand noch am letzten Tag beklaut.
Am Strand von LA herrschte Küstennebel. Da kommt der Toni das erste Mal in seinem Leben an den Pazifik und dann so was. Ab und an kam aber die Sonne durch. Wir liefen Barfuß am Strand und im Wasser umher. Toni suchte schon wieder nach Steinen...hat ja noch nicht genug Gepäck. Nöö in den Hosentaschen war noch Platz.
Nach zwei Stunden Wasserspiele wurde es Zeit für uns die Karre zu Alamo zurück zu bringen.
Bei Alamo lief alles ohne Probleme ab. Wir ließen uns nicht hetzen und kramten in aller Ruhe das Auto leer. Mit den letzten Getränken, die wir nicht mehr brauchten, erkaufte ich mir die Freundschaft eines Alamo Mitarbeiters. Der nahm mir die Pullen und Dosen grinsend und dankend ab. Ok ich hätte sie auch in der Karre liegen lassen können, aber gibt es nix schöneres wie das Lächeln eines dankbaren Mitmenschen?
Auch auf dem Flughafen lief alles sehr ruhig ab. Wenn das so weiter geht, wird Los Angeles noch zu meinem Lieblings Flughafen.
Check-in erfolgte am Automaten der auch die Flugtickets ausdruckte. Ich kann mich immer noch an unsere Gesichter erinnern, als wir dem Automaten sagten, dass wir jeder zwei Gepäckstücke dabei hätten und er darauf 0,-$ antwortete. Wir standen mit breitem Grinsen da. Auch unsere Gepäckstücke mit leichtem Übergewicht wurden ohne Diskussionen mitgenommen.
Wir beobachteten wie unser Gepäck auf dem Band zur TSA Kontrolle rollte. Eine ältere Tante der TSA schnappte sich doch tatsächlich die Kühlbox. Nee da war nix verbotenes drin, aber die Gurte zu öffnen macht selbst uns keinen Spaß. Wir fragten, ob wir helfen sollen, aber die war ganz entspannt und popelte die Dinger tatsächlich auf. Nun dachten wir, die würde sich das Essservice angucken. Nee die eine Pulle Cabin Fever, ein Whiskey mit Ahornsirup erregte ihre Aufmerksamkeit. Der Wischtest verlief natürlich negativ. Sie packte noch den TSA Zettel in die Box und verschnürte sie wieder so, wie wir es gemacht hatten. Ja da hatten wir schon etwas Schiss, denn nur die Gurte halten die Kühlbox verschlossen.
Beim Boarden nutze ich meinen Gold Status bei AA aus und ging mit der Business Class an Board. Toni musste warten bis die Holzklasse dran war. Gefiel mit gut, als einer der Ersten an Board zu gehen, denn so konnte ich mich in Ruhe ganz hinten im Flieger, wo wir immer sitzen, ausmöhlen und mein Handgepäck verstauen. Unser Handgepäck hatten wir bis zum bersten gefüllt. Auch das interessierte kein Schwein.
Der Flieger war nicht ganz voll. Die vorletzte Mittelreihe war bis auf einen Platz nicht vergeben. Ich sagte Toni, dass er sich da gleich mal zwei von den vier Plätzen krallen soll. Der fragte die Dame, die da saß, ob da noch frei wäre, was die mit Nein beantwortete. Ich fragte darauf hin eine Flugbegleiterin, die Toni natürlich dort sitzen ließ. Die Olle zog ´ne Fresse, gab aber Ruhe. Die Dame aus Osteuropa wollte alle vier Plätze für sich als Liegeflächen nutzen. Pech gehabt.
Pünktlich kurz vor 20.00 Uhr hoben wir in LA ab.
Foto - Flughafen London irgendwelcher LED Kram...ich fand das toll


Nach dem Start wurde es lustig im Flieger. Die Damen vom Grill teilten Essen und Getränke aus. Zwei bullige Serben bemerkte die leeren Plätze hinten im Flieger. Sie zogen mit einer offenen 1 Liter Flasche Whiskey durch die Kabine und ließen sich in der letzten Mittelreihe nieder. Hier wollten sie ihre Sauforgie fortsetzen. Ich grübelte, was ist wenn die Vögel sich den Rest auch noch reinhelfen und am Zeiger drehen? Man liest ja immer wieder von ungeplanten Landungen, wegen Passagiere, die zu tief ins Glas geschaut haben. Ich schnappte mir die nächste Flugbegleiterin und erzählte ihr von der Flasche. Die dachte erst, ich mache einen Spaß. Am Ende wurde die Flasche konfisziert und den  Heinis ordentlich Bescheid gegeben. Außerdem musste sie ihre eigentlichen Sitzplätze wieder einnehmen. Die Flugbegleiterin bedankte sich bei mir.
Das hier ist das einzige Foto, was ich auf dem Flug gemacht habe. Es war halt ein Nachtflug und da gab´s nix zu sehen. Jo und selbst nach Sonnenaufgang war es nicht spannend.
Toni zog sich einen Film nach dem anderen rein. Ich machte wieder hinten an den Klos den Pförtner. Ich steh da so ´ne Weile, als sich plötzlich jemand auf meinem Platz breit macht. Ich nix gesagt nur weiter beobachtet. Da beginnt der Vogel in meinen privaten Sachen zu kramen. Ui da wurde Vati laut. Ich habe ihn gefragt, ob ich ihm helfen kann. Der wollte erst einen auf doof tun und "nix verstehn", haute dann aber ab.


Über London war wegen Unwetter etwas Chaos. Unser Flieger zappelte etwas in der Luft und gerumst hat es auch einmal. Toni fand es heftig. Ich dagegen fragt mich, warum der Dussel die Räder in diese Höhe schon ausgefahren hat. Als die Flugbegleiterin dann durchgesagt hat, dass ein Blitz eingeschlagen hat, zog ich den Dussel wieder zurück .
Nach der Landung waren wir beide wohl übermüdet, anders kann ich es nicht erklären, was dann geschah. Wir folgten den Hinweisschildern für unseren Anschlussflug. Ich wusste, dass wir den Terminal wechseln müssen. Plötzlich standen wir vor der Sicherheitskontrolle. Ich sag zu Toni, dass dieses neu wäre. Normal kommt die Kontrolle erst im anderen Terminal. Egal wir durch die Sicherheitskontrolle, mit allem Pipapo. Toni meinte noch, dass er die Räumlichkeiten vom Hinflug kennt. Ich konnte mich wie immer an nix erinnern. Als wir dann zu den Interviews von American Airlines sollten, die immer vor Flügen in die USA stattfinden, wusste ich, dass hier was richtig falsch lief.
Wir gingen unauffällig zum Ausgang und wechselten den Terminal, so wie es immer war.
Der Flug nach Hamburg ging wegen dem Wetter etwas später, verlief aber normal.
Am Gepäckband wurde ich sentimental. Ich hatte Pippi in den Augen. Mir war klar, dass diese tolle Reise jetzt endgültig zu Ende war.

Anna KS

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #148 am: 23.01.2014, 12:36 Uhr »
Es war eine sehr schöne Reise, sehr viele neue Ecken hast du uns gezeigt so das ich mir vieles notieren konnte. Deine Fotos sind natürlich wahnsinnig schön.  :D :D
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

Marthe

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #149 am: 23.01.2014, 23:37 Uhr »
Ein toller Reisebericht! Ich habe sehr gerne mitgelesen. Am besten gefallen haben mir die Ballonbilder-grandios!

LG
Marthe