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Autor Thema: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten  (Gelesen 27585 mal)

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Buffalo Bill

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #15 am: 10.10.2011, 20:53 Uhr »
wenn man in Wien solange mit dem Bus wie in London von Terminal 3 zu Terminal 5 fährt, würde man wohl schon fast am Stephansdom stehen...

 :lolsign:

Im Terminal 5 war dann der BA-Infoschalter unser nächstes Ziel. Wir hatten "normal" Economy (oder besser gesagt, Word Traveller, wie es ja bei den Briten heißt) über den Teich gebucht und wir wollten fragen, ob ein Upgrade zu Word Traveller Plus möglich wäre. In Wien konnte man uns dazu nicht weiterhelfen, aber wir sollten uns dort an die Transferdesks wenden. Gesagt, getan, für unsere Meinung nach günstige 220€ konnten wir uns die "bessere" Economy upgraden und unserer Meinung nach war es das auch wert.

Für 220 Euro hätte ich das Upgrade auch genommen... muss ich nächstes Mal auch probieren, wenn ich in London umsteige!

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #16 am: 11.10.2011, 15:01 Uhr »
Tag 2 (15.09.) - Universal Studios Hollywood

Die Tickets waren noch zuhause gekauft (Tipp: über den Club der Premium Outlets sind sie doch ein bisschen günstiger) und nach einem sehr, sehr schmackhaften Frühstück bei Norms ging es zu den Universal Studios. Reichlich Parkplätze und nur kurze Schlangen an den Eingangstoren (obwohl wir alles andere als überpünktlich eintrafen) ließen uns gleich merken, dass die Entscheidung, den Park an einem Donnerstag Mitte September zu besuchen, auf jeden Fall richtig war.
Auch nachher im Park selber waren die Menschenmengen wirklich überschaubar, ich glaube 15 Minuten war die längste Wartezeit an einer Attraktion.





Mit dem Ausdruck unseres Ticketkaufs in der Hand wurden wir zu einem kleinen Ticketoffice rechts der Eingänge geführt, wo der Ausdruck dann gegen die endgültigen Tickets getauscht wurden, alles super einfach, schnell und unkompliziert - und los ging's ins Vergnügen...!

Natürlich ist der ganze Park als solches ein "heile Welt, alles super" - Spielplatz, aber wer in den USA solche Attraktionen besucht, der darf einfach nicht genauer darüber nachdenken. Etwas unnötig finde ich dann auch die Kritik in unserem Reiseführer (Reise Know-How) an den Universal Studios. es geht hier lediglich darum, einen lustigen und unbeschwerten Tag zu haben, sonst nichts.

Als erstes nahmen wir gleich die Studio Tour in Angriff, um den etwas längeren Wartezeiten im Laufe des Tages zu entgehen. Nach rund 10 Minuten saßen wir auch schon in der Tram und die mehr als eine Stunde dauernde Rundfahrt konnte beginnen. Zuerst quer durch die eigentlichen Studios (z.B. an den Hallen, wo die diversen CSI-Serien gedreht werden) ging es dann zum Action-Teil der Fahrt, an diversen Filmrequisiten vorbei zum Set von "War of the Worlds".



Aus "Back to the Future" bekannt - das Rathaus mit dem Platz davor, die berühmte Uhr ebenfalls zu sehen



Einfahrt zu Skull Island



Der DeLorean aus "Back to the Future"



Requisiten aus "Jurassic Park"



Set von "War of the Worlds"



Set von "War of the Worlds"

Nach der wirklich gut gemachten Rundfahrt ging es quer durch den Park zu all den anderen Attraktionen - fast alles haben wir an diesem einen Tag geschafft, mit etwas mehr "Stress" und Organisation wäre sich vielleicht sogar alles ausgegangen, aber man ist ja im Urlaub  :D
Kleine Empfehlung am Rande übrigens: beim Jurassic Park Ride einfach ganz vorne hinsetzen  :wink:

Die WaterWorld - Show haben wir uns natürlich auch gegeben, einige Bilder davon:







Zu guter Letzt ging es dann noch zum Abendessen in die "Karl Strauss Brewing Company", die im Universal City Walk eines von vielen Restaurants sind - sehr empfehlenswert!

Müde, aber glücklich ging es dann heimwärts! Ich kann den Park wirklich empfehlen, aber man sollte, wenn man sich nicht unnötig hetzen will, einfach einen ganzen Tag einplanen. Wenn man es einrichten kann, unter der Woche hinzufahren (und das vielleicht abseits der amerikanischen Schulferien), benötigt man den Fast Pass ganz sicher nicht, die Wartezeiten sind angenehm kurz und man hat ausreichend Zeit, den Park wirklich zu genießen und einen Ride sogar zweimal zu machen!

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #17 am: 12.10.2011, 15:32 Uhr »
Tag 3 (16.09.) - Shop 'til you drop

Tja, von diesem Tag gibt's keine Fotos, da waren wir nämlich genau hier: http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=20. Und da sich auch an diesem Tag das Wetter nicht so richtig wollte (dafür zum Shoppen perfekt!), gibt's von diesem Tag schlichtweg keine Bilder  :lol:

Tag 4 (17.09.) - Joshua Tree National Park

Nach mehr als drei Tagen in Los Angeles ging unsere Rundfahrt heute richtig los. Quer durch die ewigen Suburbans des Großraums von Los Angeles war das Örtchen Joshua Tree mit seinem Eingang zum gleichnamigen Nationalpark das Ziel. Im Visitor Center kauften wir den "America the Beautiful"-Pass, der uns zu den Nationalparks freie Einfahrt gewähren würde. Eigentlich hatten wir errechnet, dass sich der Pass nur knapp auszahlen würde, allerdings kommt man hin und wieder auch zu Sehenswürdigkeiten, wo man die Verwendung gar nicht einplant, so konnten wir zum Beispiel auch gratis an einen Strand am Lake Powell. Ich kann nur jedem Rundfahrer den Kauf des Passes empfehlen, die 80$ sind sehr gut investiert.

Pass, Karten und Infozeitung in der Hand konnten wir auch schon den ersten Nationalpark in Angriff nehmen!





Am Weg vom Eingangsportal zu ersten Station, dem Hidden Valley



Die namensgebenden Joshua Trees

Erste richtige Station für uns war das Hidden Valley, wo wir uns auch gleich auf den Weg zu einer kleinen Wanderung machten. Das Hidden Valley ist ein kleines Tal, welches vom Parkplatz aus kaum erahnen ist, erst nachdem man dem Pfad ein Stückchen durch einen Felseinschnitt gefolgt ist, gelangt man auf den Rundweg durch das Gelände, dass uns durch seine Fülle an Steinformationen beeindruckt hat. Es ist eigentlich mehr ein Spaziergang, aber durch die Hitze werden selbst kurze Strecken recht schweißtreibend, genug Wasser sollte man immer dabeihaben.
Der Weg führte uns durch ein Labyrinth von Felsen, immer wieder konnten wir auch Kletterer an den Wänden rings um uns entdecken, ist doch der Joshua Tree NP ein Eldorado für Kletterer.



Im Hidden Valley







Beeindruckend auf Flora und Fauna, obwohl man sich eigentlich in einer auf den ersten Blick lebensfeindlichen Wüste befindet. Trotz hoher Temperaturen gibt es jede Menge Leben und aus der Tierwelt haben uns auf dem ganzen Rundweg ständig Vögel und die im Südwesten der USA allgegenwärtigen Ziesel (oder eigentlich Antilopenziesel, wie sie ja majestätisch heißen...)













Man konnte uns durchaus als ein wenig erledigt bezeichnen, als wir nach dem Rundgang durch das versteckte Tal unser Auto erreichten, aber der nette US-Amerikaner sorgt ja vor und pflanzt ja neben jeden noch so kleinen Parkplatz jede Menge Picknicktische...  :D

Weiter ging es durch den Nationalpark in Richtung Keys View, ein Platz von dem aus eine herrliche Aussicht in Richtung Süden genießen kann, an klaren Tagen sogar bis Mexiko. Nun ja, von einem klaren Tag konnte man bei unserem Besuch nicht gerade sprechen, macht aber nix, die Aussicht war trotzdem sehr ansehnlich



Irgendwo da hinten müsste Mexiko sein, bitte ganz genau hinsehen  :wink:



Eigentlich glaubt man Beginn, bevor man den National Park entert "und, was machen wir am Nachmittag?", aber durch die doch nicht geringen Distanzen, das ständige Aussteigen/Staunen/Fotografieren-Prozedere vergeht die Zeit dann viel zu schnell. Daher hieß unser nächstes Ziel ohnehin schon 29 Palms, wo unser Hotel auf uns wartete.
Ein kurzer Stop am Skull Rock war aber noch drinnen, auch wenn wir keinen Trail mehr gingen...



Der Skull Rock, ich hoffe man kann erkennen, warum er so heißt

Unser Navi war dann mit dem Hotel in 29 Palms ein wenig überfordert, offenbar war die Karte noch zu alt für das recht neue Hotel (Fairfield Inn) in der Stadt und ja, man kann sich sogar hier ganz leicht verfahren, auch wenn es eigentlich nur eine Straße gibt  :wink:
Nach kleiner Verwirrung war aber auch das geschafft und wir konnten das herrlich klimatisierte Zimmer genießen, kurzer Snack noch bei KFC und das war's dann auch schon mit dem ersten Tag "on the Road".

Der Joshua Tree NP hat in meinen Augen den großen Vorteil, dass er doch ein wenig abseits der großen Touristenströme liegt und daher nicht so überlaufen ist. Sicher kann er mit den ganz Großen (sei es von den Dimensionen her, sei es von der Bekanntheit her) nicht mithalten, aber für einen Tag ist der Park ein lohnendes Ziel allemal.

Strecke: Los Angeles - Joshua Tree NP - 29 Palms
Hotel: Fairfield Inn & Suites, 29 Palms




timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #18 am: 15.10.2011, 15:47 Uhr »
Tag 5 (18.09.) - Cruisin' California and Arizona

Der fünfte Tag war für uns der erste und eigentlich gleichzeitig auch letzte echte "Fahrtag". Von 29 Palms sollte es über rund 350 Meilen bis nach Flagstaff gehen, die Sehenswürdigkeiten an der Strecke sind da eher rar gesät. Einziges Highlight war die alte Route 66 zwischen Topock und Kingman mit dem sich ganz der durchführenden Route verschriebenen Dörfchen Oatman.



Auf der Strecke von 29 Palms ostwärts beherrschte dieses Bild stundenlang unsere Fahrt...

Ungelogen, ich habe schon spannenderes erlebt als die Fahrt von 29 Palms in Richtung Flagstaff, die Strecke führt lange durch ein weites Tal und über Hochebenen, die sich doch recht ähnlich sehen. Wirklich beeindruckend ist aber dennoch diese Leere, man kann locker eine halbe Stunde fahren, ohne auch nur ansatzweise eine Menschenseele zu sehen. Ein Gefühl und ein Eindruck, den man im dicht besiedelten Europa eigentlich gar nicht kennt und das irgendwie zum amerikanischen Gefühl dazugehört...



Bei Topock ging es dann rauf auf die "Historic Route 66", wobei ja nur noch ein Bruchteil von dem, was diese sagenumwobene Strecke früher mal war, zu befahren ist. Der Rest der Strecke ist zum Großteil schon modernen Highways gewichen, aber hier lebt noch ein wenig der Flair der alten Tage auf...



Oatman ist ein nettes Dörfchen, dass sich komplett der Route 66 gewidmet hat (nun ja, etwas anderes wird dort auch schwierig...) und vor allem die dort frei herumlaufen Esel, hier als "burros" bezeichnet, sind eine Art Markenzeichen des Dorfs geworden.





Gar nicht leicht, sich den Weg durch die Burros zu bahnen, die aber auch nicht einen einzigen Zentimeter freiwillig Platz machen...







Die Straße, in diesem Bereich eine echte Bergstraße, wie sie auch in den Alpen vorkommen könnte, windet sich durch Oatman hinauf zum Sitgreaves Pass, der immerhin knapp über 1080m hoch ist.



Von dort hat man einen herrlichen Rundumblick...



...gen Osten, nach Arizona...



...und zurück nach Westen, wo Kalifornien liegt

Die weitere Fahrt war den eher unter dem Motto "Meilen abspulen" auf der Interstate 40. Das Interessante an dieser Strecke ist aber, dass man stetig aber beständig an Höhe gewinnt, von der Tiefe der Wüste, wo man gerade mal auf rund 700 Meter unterwegs ist, bis ins fast schon alpine Flagstaff, dass über 2000 Meter hoch liegt. Übrigens merkten wir auf diesem Stück so richtig den Nachteil unseres Hyundais, die vier Zylinder hatten mit den langen Steigungen des Interstates richtig Probleme und nicht röhrte der Motor wie ein waidwunder Elche...

Dafür hat uns nach der langen Fahrerei das Hotel in Flagstaff entschädigt, trotz der bisweilen etwas durchwachsenen Kritiken fanden wir das Radisson eigentlich sehr nett, dankenswerterweise gab es so ein kleines Upgrade in ein Businesszimmer

Strecke: 29 Palms - Oatman - Flagstaff
Hotel: Radisson Flagstaff

sil1969

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #19 am: 16.10.2011, 17:39 Uhr »
LG Silvia

tiswas01

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #20 am: 16.10.2011, 19:11 Uhr »
@timberwolf

Zuerst dachte ich "schon wieder ein Bericht über die Klassikerstrecke", wie langweilig.

Dieser Gedanke verflüchtigte sich aber sehr schnell beim lesen deiner Tagesberichte.

Sehr spannend geschrieben und tolle Bilder.

Danke dafür.  :dankeschoen:

tissi

 

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #21 am: 20.10.2011, 11:56 Uhr »
@tissi und sil - danke für die netten Worte  :D

Tag 6 (19.09.) - Grand Canyon

Der sechste Tag unsere Rundreise stand ganz im Zeichen dieses dezent unauffälligen Risses in der Landschaft, quasi "da große Grob'n von Amerika". Nach ein unendlich reichlichen Frühstück in einem netten Diner in Flagstaff ging es quer durch die San Francisco Peaks (deren höchster Hügel, der Humphreys Peak "unseren" Großglockner locker mal um 50 Meter überragt, dabei aber fast ausschaut wie wenn er im Wienerwald stehen würde...) über die 180er gen Grand Canyon.

Durch das...äh....mittelmäßig hübsche Tusayan fuhren wir zu National Park und landeten am riesigen Parkplatz des Mather Point. Gemeinsam mit den anderen Touristenmassen wälzten wir uns zum Rand des Abgrundes (ich will gar nicht wissen, wie das da zur absoluten Hauptsaison aussieht). Der grandiose Ausblick ließ uns dann aber schnell das Gewusel um uns herum vergessen und wir versuchten die Großartigkeit diese Naturdenkmals zu überblicken. Also, wenn man zum ersten Mal die ganze Mächtigkeit des Canyons erblickt, ist es wirklich sehr, sehr beeindruckend - ich muss aber auch ganz ehrlich zugeben, dass man es irgendwann mal gesehen hat und sich, trotz einer Vielzahl von Aussichtspunkten, die Ansichten irgendwann ein wenig erschöpfen.





Die Nacht würden wir direkt am Rim verbringe, in der Bright Angel Lodge. Da wir aber bereits zu Mittag eintrafen, war die Lodge noch nicht fertig (Bilder folgen an Tag 7), daher flugs zu den richtigen Wanderschuhen gewechselt, den Shuttlebus geentert und vom Maricopa Point Richtung Village zurückgewandert. Beeindruckende Aussichten auch hier allenthalben...











Nicht fehlen dürfen natürlich auch hier die kleinen Wegbegleiter, die auch gerne mal ein wenig frech werden, wenn man nicht mit dem gewünschten Futter dienen kann  :wink:



Das Timing war perfekt und unsere kleine, aber wirklich nette (und gar nicht mal so teure) Lodge war dann auch fertig. Die Lage wirklich erstklassig, wir hatten keine direkt am Rand gebucht - meiner Meinung nach zahlt sich das auch nicht wirklich aus, denn der Blick fällt dort eher auf japanische Reisegruppen als auf den Grand Canyon - aber trotzdem waren wir nach 20 Schritten direkt am Rand des Canyons.

Ein kleiner Snack, ein bissl Erholung und der Sonnenuntergang konnte kommen! Stativ geschnappt und ab ging's zum Yavapai Point. Die Arena war noch schütter gefüllt, was sich im Laufe des Abend entschieden ändern würde, aber so konnten wir uns gut und sogar recht bequeme Plätze mit bester Aussicht auf Sonne, Steine, Viecherln und was halt sonst noch alles wichtig für einen Sonnenuntergang im Grand Canyon sichern.



Die tiefstehende Sonne wirft schon lange Schatten im Canyon...



...und färbt die Felsen golden ein





Auch die Luftakrobaten boten ihre Show



...und Stück für Stück verschwindet die Sonne hinter dem Horizont



Ein wirklich tolles Erlebnis, dass ich auf keinen Fall missen möchte und auch jedem der eine Nacht am Canyon verbringen kann ganz dringend empfehlen kann.
Langsam ging es dann zurück in unsere Lodge, die nun nicht unbedingt als besonders gut schallisoliert bezeichnet werden kann, aber der Urigkeitsfaktor machte das dann auch wieder wett!

Strecke: Flagstaff - Grand Canyon NP
Hotel: Bright Angel Lodge, Grand Canyon

Reisefan62

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #22 am: 20.10.2011, 12:04 Uhr »
Tja, hätte man eher gewußt, dass wir am selben Tag in Mammoth Lakes waren...

sil1969

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #23 am: 22.10.2011, 18:09 Uhr »
Ich fand den Grand Canyon zwar auch beeindruckend, aber der Wow-Effekt blieb aus. Mir gefiel z.B. der Bryce Canyon viel besser!
LG Silvia

Reisefan62

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #24 am: 23.10.2011, 16:25 Uhr »
Ich fand den Grand Canyon zwar auch beeindruckend, aber der Wow-Effekt blieb aus. Mir gefiel z.B. der Bryce Canyon viel besser!

Ich muß gestehen, mir hat der Bryce Canyon auch etwas besser gefallen. Allein schon die Farben...
Wobei der Grand Canyon in seiner Größe auch einzigartig ist.

Angie

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #25 am: 03.11.2011, 02:02 Uhr »
Hallo timberwolf,


bist du heimlich auf Urlaub geflogen und wir wissen nichts davon? Wir würden doch soooo gerne weiter lesen :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #26 am: 05.11.2011, 14:12 Uhr »
Hallo timberwolf,
bist du heimlich auf Urlaub geflogen und wir wissen nichts davon? Wir würden doch soooo gerne weiter lesen :D
LG, Angie

Geflogen nicht, aber gefahren  8)

Geht bald weiter!

Angie

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #27 am: 05.11.2011, 14:15 Uhr »
Geflogen nicht, aber gefahren  8)

Ich war also auf der richtigen Spur, nur das Fortbewegungsmittel stimmte nicht :wink:

Geht bald weiter!

Ich freue mich darauf! :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #28 am: 06.11.2011, 11:49 Uhr »
Huih, da habe ich euch ja gerade noch am Grand Canyon erwischt. Die Bright Angel Lodge habe ich auch für das nächste Mal ins Auge gefasst. Ich steig dann noch schnell mal dazu, wenn ich darf!

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #29 am: 08.11.2011, 17:17 Uhr »
@ Anti: Die Lodge ist absolut okay, vor allem ist sie preislich akzeptabel. Die Kabinen direkt am Rim müssen es eigentlich nicht sein, wir hatten die "billigste" Kategorie gebucht und waren vielleicht zwanzig Meter vom Rand entfernt. Viel mehr sieht man von den "vorderen" auch nicht, vor allem ist man dann direkt an den Touristenwegen, was auch nicht wirklich angenehm ist. Wenn ihr sehr geräuschsensibel seit, würde ich Ohropax mitnehmen, die Holzkabinen sind nun mal nicht wirklich schallisoliert...



...endlich komme ich mal zur Fortsetzung, sonst hängen wir da ja noch ewig in der ersten Woche rum  :lol:

Tag 7 (20.09.) - noch mehr Grand Canyon und dann ab nach Page

Eine kurze Nacht endet mit einem schrillen Weckergeläut' in der Bright Angel Lodge. Meine beste Reisebegleiterin der Welt hat mir allerdings schon am Vorabend klar gemacht, dass der Sonnenaufgang auch ohne sie stattfinden würde, dementsprechend quäle ich mich alleine im Halbdunklen aus dem kuscheligen Bett in die a****kalte, halbdunkle Natur. Eine kurze Fahrt und schon baue ich meine Gerätschaften am Yavapai Point auf um die ersten Sonnenstrahlen einzufangen. Das kollektive Gähnen um mich herum ignoriere ich mal gekonnt, dass ich mich über vergessene Handschuhe selbst verfluche ebenfalls.
Wert war es die dezent Quälerei trotzdem, man sieht's ja vielleicht nie wieder im Leben!







Majestätisch erhebt sich die Sonne über dem Canyon, fast noch eindrucksvoller als beim Untergang. Die ersten Strahlen bringen auch ein wenig Wärme in meinen durchfrorenen Finger und so genieße ich den Morgen direkt am Rand.
Zurück in der Lodge wartet meine Reisebegleitung auf mich, offenbar war ich dann doch ein wenig zu laut in der Früh... :pfeifen:
Umso besser, eine kleine Wanderung entlang des Rim wollten wir ohnehin noch machen. Mit dem Shuttlebus geht's dann auch gleich vom Village bis zum Ende der Strecke zu Hermits Rest, von wo aus wir nach einem herrlichen Frühstück direkt am Canyon bis zum Mohave Point zurück gehen.



Hier sieht man auch mal den Verursacher dieser dezenten Senke, den Colorado River



Kleine Begleiter am Wegesrand sind auch hier unterwegs

Zurück an der Lodge dann noch schnell ausgecheckt und über den Desert View dann gen Page losgedüst. Natürlich haben wir auch hier brav die Viewpoints abgeklappert, man kommt aber nicht umhin zu sagen, irgendwann hat man den Grand Canyon dann auch gesehen.





Bye, bye, Grand Canyon!

So richtige Sehenswürdigkeiten gibt es entlang der Strecke GC-Page ja nicht so wirklich, dafür aber umso mehr Indianer-Läden. Ich sag's gleich, wir waren in keinem drinnen, aber ein wenig umweht diese Geschäfte trotz allem ein wenig der Geruch der Touristenabzocke. Kann man dort wirklich nette Sachen erstehen?

On the road...













Da wir dann doch recht rasch in Page waren, machten wir uns noch auf den Weg zum Horseshoe Bend. Zugegeben, der späte Nachmittag ist nicht wirklich die optimale Zeit dafür (wegen der tiefstehenden Sonne), da ich aber ohnehin kein echtes Weitwinkelobjektiv dabei hatte, konnte ich sowieso kein Foto vom ganzen Bogen machen.
So bleibt es bei Ausschnitten...





Was mir dort so taugt, ist die Tatsache, dass zwar an der Infotafel einen Hinweis auf die Absurzgefahr gibt, aber letztlich keine Absicherungen. Witzig, dass gerade die sonst so übervorsichtigen Amerikaner gerade hier doch eine gewisse Eigenverantwortung voraussetzen (so auch am Grand Canyon, wo es abseits der View Points keine Geländer gibt).
Da wir dann schon recht spät am Bend waren, blieben wir gleich dort, um den Sonnenuntergang (ja, gleich noch einen!) zu genießen. Die Wolken lieferten ein tolles Schauspiel am Himmel und die Sonne versank langsam in den Bergen hinter Page...





Mit großer Freude auf den nächsten Tag (Antelope Canyon!) betteten wir uns im feinen Days Inn Page zu Ruhe...

Strecke: Grand Canyon NP - Page
Hotel: Days Inn Page