24./25. Tag
3./4.10 Olema – San Francisco – Wien
Nach einer angenehmen Nachtruhe, reinigten wir unser WOMO gründlichst für die Rückgabe.
Auch der letzte rote Staub vom Monument Valley wurde noch außen abgespritzt. Nachdem wir mit unseren Stellplatznachbarn gesprochen hatten, die mit einem 30 Fuss WOMO unterwegs waren und nahezu die gleiche Rundreise gefahren waren, wir nur in umgekehrter Richtung, entschlossen wir uns dieselbe Strecke wie gestern wieder zurück zu fahren. Es hätte auch eine etwas längere Alternativstrecke gegeben. Sie erzählten uns, dass sie vom Yosemite NP praktisch vertrieben worden seien, da Schneefall eingesetzt habe. Für die Rückfahrt benötigten wir nur mehr knapp mehr als eine Stunde.
Der Weg führt vorbei an der von Surfern geliebten Stinson Beach.
Für den Beifahrer ist die Strecke in dieser Richtung eine besondere Herausforderung. Da er ja am Rande des Abgrunds sitzt, besonders wenn das WOMO bei den Absenkungen nach außen Richtung Meer schwankt.
Die Strecke ist aber sehr wenig befahren, daher kann man oft in der Mitte fahren oder muss sogar, da die Straße eng ist.
Nicole bleibt noch ein paar Tage länger in San Francisco. Ihr Hotel liegt direkt an der Van Ness Ave.. Wir beschlossen sie daher direkt zum Hotel zu bringen. Über die Golden Gate fuhren wir zurück nach San Francisco in die Stadt hinein. Es war später Vormittag und verhältnismäßig wenig Verkehr. Die Ampel vor dem Hotel stand gerade auf rot und wir traten Tante Giki quasi zur Tür hinaus und warfen ihre inzwischen doch reichlichen Utensilien hinterher. Von jetzt an gibt es keine Fotos mehr, da wir den Fotoapparat Tante Giki mit gegeben haben. Wehmütig fuhren wir über die Bay Bridge die letzten Meilen in Richtung der CA Übergabestation.
Die Übergabe unseres WOMO war eine Farce. Die Standortleiterin fragte uns ob wir einen Unfall gehabt hätten. Dann schaute sie außen einmal kurz die linke und einmal die recht Seite des Fahrzeugs an und warf einen flüchtigen Blick in das Fahrzeug. Das war es. Unterschrift für die Rückbuchung der Kaution und warten auf das Shuttle. Sie wusste aber ganz genau über unsere Reifenprobleme bescheid.
10 Minuten später war das Shuttle bereits da und ab gings zum Flughafen. Wir waren schon etwas in Eile, da wir erst gegen 13 Uhr bei der CA-Station waren und das packen unerwartet lange gedauert hat. Unser Flug ging um 19 Uhr, der Check in Schalter wird 2 Stunden vorher geschlossen. Als wir ankamen war die Panik verflogen. Eine lange Schlange stand vor dem Schalter. Sie waren noch nicht einmal mit dem Flug fertig der 2 Stunden vorher fliegt. Nach dem Einchecken gingen wir in den Wartebereich. Unser Flug hatte, wie befürchtet, Verspätung. Ich hatte diesen Flug das letzte Monat über beobachtet. Der hatte immer ordentlich Verspätung. In 5 von 7 Fällen wäre der Anschlussflug nur schwer zu erreichen gewesen, obwohl der auch zumeist verspätet abfliegt. Als der Kapitän mit der Crew in den Wartebereich kam nahm er gleich das Mikrophon in die Hand und entschuldigte sich für die Verspätung. Er sei Verzögerungen nicht gewohnt und werde alles daran setzten das zu ändern. Zuerst durften Familien einstiegen, wir wollten aber noch nicht, da die Kinder noch laufen sollten damit sie müde werden. Die haben aber keinen einsteigen lassen, bevor sie uns gefunden haben. Erst als wir sagten, dass wir zuletzt einstiegen wollen, durften die anderen Passagiere hinein. Mit über einer Stunde Verspätung hoben wir ab. Der Flug verlief ohne größere Probleme. Die Kinder schliefen tief und fest. Florian zu tief. Der Saft war wieder süss, die Menge doch zu groß. Wir hatten aber vorsorglich ein zweites Gewand mit. Nach der Landung in London rasten wir zu unserem Gate. Bei jeder Kreuzung sprang der Pilot in die Bremsen, dass man sich festhalten musste. Mit 5 minütiger Verspätung waren wir am Gate. Zu meiner Verwunderung flog das Flugzeug nach Wien pünktlich ab, so dass wir sogar 10 Minuten früher aussteigen konnten. Nur der Kinderwagen hat es nicht nach Wien geschafft. Der war noch in Heathrow und wurde uns am nächsten Tag zugestellt. Nach einer kleinen Kontroverse beim Lift mit einer „netten“ Dame, „goldenes Wienerherz „ quasi, brachte uns Heikes Papa nach Hause.
So das wars nach 3140 Meilen und ca. 1200 Fotos. Vielen Dank für das Interesse und dass ihr es so lange mit uns ausgehalten habt.
Heike und Heimo
PS:
Bei Tante Giki klingelte es am Abend bei der Hoteltür. Ein Mann drückte ihr wortlos ihren Koffer in die Hand.
Gefahrene Meilen: 57