Tag 24
Samstag, 24. September 2011Teil 1
Haleakala steht an! Und zwar das volle Programm. Also aufstehen um 3:00. Das ist schon wirklich zach. Wir haben ja schließlich Urlaub… Schnell machen wir uns fertig und ein wenig später sitzen wir schon im Auto. Frühstück gibt’s im Auto. Die Auffahrt auf den Vulkan zieht sich gewaltig. Von Kihei werden 2 Stunden veranschlagt. Und um kurz nach 6 soll die Sonne aufgehen. Wir schaffen es in etwas mehr als eineinhalb Stunden auf den Berg und sind also leicht früh genug da. Aber trotzdem ist der Parkplatz am Red Hill schon voll. Auch der Parkplatz beim Visitor Center füllt sich von Minute zu Minute mehr. Gigantisch was hier für ein Personenaufkommen herrscht. Wir gehen im Dunkeln den White Hill Trail, um den Massen etwas zu entkommen. Aber keine Chance. Am White Hill sind wir zum Sunrise mind. 30 Personen. Das hätte uns auch gar nicht gestört. Wir haben einen guten Platz für unser Stativ gefunden. Wäre da nicht diese Kleingruppe von Japanern gewesen. Sie haben den besten Fotoplatz für sich beansprucht und das bis ca eine halbe Stunde nach dem Sunrise ohne anderen ein Chance auf ein Foto von dort zu geben. Ihr Führer war echt ein, verzeiht mir diese Ausdrucksweise, Arschloch. Er hat sicher eine Stunde ununterbrochen geschrien, Fotos von seiner Gruppe gemacht und ihnen lautstark Anweisungen gegeben. Hold the position! Keep your legs wide open! Ich fühle mich eher wie bei einem Pornodreh als bei einem spirituellen Erlebnis. Auf die Frage eines Anwesenden ob der Führer wohl nicht etwas leiser sein könnte, denn es seien auch noch andere Leute hier oben, die den Sonnenaufgang lieber in Ruhe genießen wollen würden, antwortete er, er sei heute als Erster hier oben gewesen und werde tun was er will. Ein Anderer hat ihn angemault, ob er nicht seinen Fotoplatz einmal jemand anderen überlassen könne, da meint er, nein er sei als erster hier gewesen. So ein …. Abgesehen von diesem Störenfried war der Sunrise sehr schön. Aber es sind schon Strapazen und eine eisige Kälte am Berg dafür zu ertragen.
Im Anschluss wollen wir gleich den Sliding Sands Trail machen. Zwar herrscht am Beginn Gegenlicht, nur wenn das Wetter einmal passt, sollte man nicht lang zögern und mit dem Trail nicht auf den Nachmittag warten. Nebel kann immer aufkommen. Wir wollen nur bis zum Ka Lu'u o ka O'o Crater, aber der Trail ist nicht einfach. Es ist heiß, sandig und wir sind heute eindeutig übernachtig und nicht ganz fit. So kommt es, dass wir für den Trail mit einigen Pausen 3 Stunden benötigen. Um 10 sind wir wieder am Visitor Center. Aber sonst war der Trail sehr schön und etwas ganz anderes als die anderen Trails.
Am Trail
Silberschwert
Marie ist wirklich tapfer. Kompliment an sie!
Eine unwirtliche Gegend...
...aber faszinierend.
Kurzes Nickerchen
Mir gefällts!
Wir machen noch ein paar Fotos vom Visitor Center aus. Jetzt ist das Licht toll. Dann geht es auf den Red Hill und somit auf den Summit des Berges. Über 3000m! Aber sonst bietet der Summit nicht viel Neues. Am Weg vom Berg hinunter halten wir noch an den übrigen Viewpoints. Tolle Blicke eröffnen sich uns!
Der Blick vom Visitor Center