Oh schön ich habe eine Leitung
Dann stell ich gleich mal zwei Tage ein.
Sonntag, 09.10.2011So lass ich es mir gefallen. Morgens um 8 duftet es nach frischem Kaffee, den ich auf der Frontporch im Schaukelstuhl genießen kann. Um 9 Uhr klingelt dann ein kleines Glöckchen,
was heißt: Frühstück ist fertig. Wir frühstücken zusammen, unsere Gastgeber Rusty und Jennifer, zwei Frauen aus Houston und wir. Es gibt einen leckeren Obstsalat und „Eggs Benedict“.
Das Wetter hat sich leider, wie vorhergesagt, deutlich verschlechtert. Nachts gab es einige Gewitter. Für den Tag ist ergiebiger Regen angesagt.
Nach dem Frühstück fahren wir erstmal zum Festplatz. Die Gumbos sind leider alle
„sold out“. Wanda aus Victoria, die wir gestern kennen gelernt hatten, war ganz happy.
Sie hat mit ihren Saucen und Dips den 1. und 2. Preis gewonnen. Mit ihren Cookies ist sie auch noch im Rennen. Da entscheidet die Jury erst um 16:00 Uhr.
Wir schauen uns erstmal ein wenig die Gegend an. Zwischen Rockport und Fulton liegt
Key Allegro. Richtig klasse. Tolle Häuser. Alle mit Kanalanschluss. Hier haben auch einige Prominente ihr Haus (z.B. Countrystar George Strait).
Fulton selber ist ein kleines Örtchen. Alles wirkt ziemlich relaxed, wenn gleich auch hier
sicher mancher Ölfuzzi aus Dallas sein Anwesen hat.
Bevor wir dem Fulton Mansion einen Besuch abstatten geht’s zum Lunch erstmal zu Whataburger. Ist hier ziemlich bekannt. Für mich war es eine Premiere. Wir stärken uns mit einem „Build-Your Own“-Burger. War ganz lecker. Mein Favorit ist aber immer noch Carl’s Junior.
Danach geht es zum Fulton Mansion SHS. Was der alte George Fulton da so hingebaut hat, war für die Zeit (1877) schon ziemlich genial. Die Führung kostet 6$. Ist ganz interessant.
Viel Alternativen hat man bei dem Sauwetter – mittlerweile gießt es in Strömen und da kommt noch ein kräftiger Wind – ohne hin nicht.
Es hat so stark geregnet, dass ich von außen keine Fotos gemacht habe. Wegen der Kamera natürlich
. Drinnen war fotografieren nur ohne Blitz erlaubt.
Deshalb hier mal nur der Link:
Fulton Mansion SHSUm 4 sind wir pünktlich aus der Seafair zum Jurywettbewerb um das beste Dessert. Wanda landet unter „ferner liefen“ mit ihren echt leckeren Cookies. Gewinner war ein völlig genialer Apfelkuchen. Nach dem artigen Applaus wurden die ganzen Torten, Kuchen und Cookies vom anwesenden Fachpublikum restlos vertilgt.
Mittlerweile ist es auch noch ziemlich kühl geworden. Ich denke einen Moment darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, die Regenjacke aus San Francisco mitzunehmen. Es sind aber immer noch ca. 22 Grad. Gefühlt aber irgendwie 10 Grad. Hätte mir jetzt jemand einen Glühwein angeboten, hätte ich wohl zugegriffen.
Der Höhepunkt des Tages kommt dann aber noch. Wir waren zum Dinner in Fulton beim „Boiling Pot“. Das einzige Gericht sind Blue-/King-/Snow- und andere Crabs. Bei uns nicht zu bekommen. Deshalb muss hier beherzt zugegriffen werden. Wir bestellen eine Spezialcombo mit Würstchen, Maiskolben und roten Kartoffeln. Es war absolut genial.
Das Krabbenfleisch nach dem Auslösen in heiße Butter eingetunkt ...Traumhaft.
Witzig war, dass die Krabbenbeine und Scheren hier mit einem Holzhammer aufgebrochen werden. Es war ein Gehämmere in dem Laden wie bei einem VHS Tischlerkurs.
Da war’s für heute.
Kai
Meilen: 29