Texas Reloaded 2011 - 3 Wochen im Oktober Texas Süd/Südost

[Kai-Marc]

Mittwoch, 19.10.2011

Es ist kalt geworden in Texas! Nein, nicht Deutschland-Kalt sondern Texas-Kalt. Nachts gehen die Temperaturen runter auf 12-13 Grad. Tagsüber steigen sie nicht über 22 Grad.
Und das bei herrlichem Sonnenschein. Alle genießen die frische Luft.

Ein letzter Blick die Congress Avenue hinunter nach Austin:



Wir brechen gegen 9:30 Uhr auf. Erstmal geht es noch mal zum Co-op, denn der musste dann wirklich noch mit ...



Danach ging es nach SoCo (South of Congress Avenue), derzeit das angesagte Viertel in Austin. Wir wollen zu Allen Boots, einem legendären Schuhladen (andere Sachen wie Shirts und Hüte gibt’s natürlich auch).



Der Laden hat eine gute Auswahl vornehmlich hochpreisiger Anbieter, allerdings zu vergleichsweise günstigen Preisen. Also wer nach Lucchese oder Old Gringo-Boots sucht, sollte hier durchaus mal reinschauen.



Hier stehen auch die legendären mobilen "Restaurants":



Dann wird bei HEB Verpflegung aufgenommen werden. Wir wollen uns etwas mehr selber versorgen. Zwischendurch mal ein leckeres selbst gemachtes Sandwich ist nicht zu verachten und schont natürlich die mittlerweile etwas strapazierte Urlaubskasse.

Weiter geht es auch dem Highway 290 Richtung Fredericksburg. Andrea hat in einer Broschüre etwas von einem Dr.Pound-House in Dripping Springs gelesen. Hört sich ganz interessant an. In Dripping Springs angekommen wird erstmal das Visitor Center aufgesucht.
Leider ist man wohl gerade zum Lunch. Wer soll denn auch ahnen, dass hier ausgerecht heute Mittag mal jemand vorbei kommt. Wir fragen in der Apotheke. Niemand kennt diese Sehenswürdigkeit. Wir bleiben hartnäckig, fragen an der Tankstelle. Ratlosigkeit. Aber der nette Tankwart hat ein I-Phone. Er findet die Adresse, allerdings ist das Museum wohl geschlossen.  Na ja, zehn Minuten später stehen wir vor dem Gelände und siehe da: Es ist geöffnet. Der Tankwart hat sich wohl geirrt. Wir bereuen unsere Hartnäckigkeit nicht.
„Dr.Pounds Historical Farmstead“ ist ein wunderbares kleines Museum. Es geht um einen Arzt, der 1847 aus England eingewandert ist, für die USA im Krieg gegen Mexiko gekämpft hat, dann auch im Bürgerkrieg. Was uns immer ganz wichtig ist: Es ist fast alles original. Nicht irgendwie nur so aus dieses Zeit. Nein, es sind die Original-Möbel, die Original Arzt-Utensilien (dieses Gerät zum Zähneziehen ist ja grauenhaft) u.s.w. (muss man natürlich glauben). Für mich ein echter Geheimtip. Wen’s interessiert:

Dr.Pounds Historical Framstead






Weiter geht’s nach Johnson City. Die Stadt hieß schon so, als 1912 der spätere US-Präsident
Lyndon Baines Johnson (LBJ) im zarten Alter von 4 Jahren aus dem nahegelegenen Stonewall hierher gezogen und aufgewachsen ist. Natürlich gibt es ein Visitor Center, was wir natürlich gleich mal aufsuchen. Die Ranger sind total nett und die Präsentation im VC macht uns neugierig. Wir beschließen, morgen die LBJ Farm in Stonewall zu besichtigen.Gegen 5 Uhr sind wir dann in Fredericksburg. Das Fredericksburg Inn & Suites ist wunderschön gelegen. Es gibt eine schöne Pool-Landschaft mit Jacuzzi. Das Zimmer ist nichts besonderes.

Abends ging es dann in die „Fredericksburg Brewery“. Ein schöner Laden mit deutscher und amerikanischer Küche. Wir nehmen beide einen Meatloaf . War ganz lecker, aber auch nichts besonderes. Das selbst gebraute Bier war lecker, aber wie immer auch recht hochpreisig.
Abends gab’s dann noch das Baseball-Endspiel Texas Rangers-St Louis Cardinals.
Dann ging ein-wie ich finde- toller Tag zu Ende.

Meilen:   102
Hotel:   Fredericksburg Inn & Suites   $ 67/Nacht incl. Tax (Priceline)

[raymelin]

ich lese mit.....bestaune die Bilder.......und meine Vorfreude auf Texas wird immer größer

[Anti]

Euer Urlaub ist irgendwie anders, als die, von denen ich bisher gelesen haben. Auch wenn es überhaupt nichts für mich ist (bin z.B. Veggie und ziemlich sportuninteressiert), lese ich gespannt weiter mit.

[Kai-Marc]

ich lese mit.....bestaune die Bilder.......und meine Vorfreude auf Texas wird immer größer

Du hast Dir aber auch eine echt schöne Reisezeit ausgesucht.
Wenn ich das nächste Mal hierher fahre, fahre ich im Frühjahr.
Ich will einmal die Bluebonnets sehen.

Kai

[Kai-Marc]

boh, deine BBQ Runde macht mich so richtig neidisch.

Wenn ich darf, eine kleine Anekdote dazu.

Vor Jahren waren wir auf einer Messe in Dallas. Einer der amerikanischen Kollegen hatte ein Steakhouse in irgendeinem Magazin gefunden und wollte da seit Jahren hin und hatte einen Tisch für uns um 20:30 organisiert. Wir waren zu fünft, vier Amis und ich, eine Frau und vier Kerle Das war noch vor Navis ... und der Kollege hatte sich nur vage Directions geben lassen ... Wird schon passen ... wir fahren also durch die mittlerweile dunkle texanische Landschaft. wir fahren, wir verfahren, wir fahren weiter. Der rest von uns wird langsam ein bisschen unruhig und vor allem hungrig. Nach einigem am überreden hält er endlich an ner Tanke und fragt. an der dritten Tanke besteht das Mädel auf einem Sixpack. Ich kriege noch erklärt, dass ich das, im Falle von Polizei verstecken muss, weil man im Auto kein Alkohol haben darf, selbst wenn man nicht fährt. Wir sind also ein bisschen besser gelaunt und um 21:02 kommen wir schliesslich an dem Teil an. Zu, dunkel. Der Kollege ist ausser sich und findet ein Payphone. Er ruft an und tatsächlich geht jemand ran. Ja, es wäre schon zu, sie schliessen um 21 Uhr. Ja aber wie sie dann Reservierungen für 20:30 akzeptieren könnten (ohne zumindest drauf hinzuweisen). Antwort: Wir dachten sie essen schnell.

Happy-end der Story: wir finden ein Steakhouse in einer riesigen Scheune und essen super Steaks, während das (gertenschlanke) Mädel uns herausfordert das Riesensteak zu essen (das, was man umsonst kriegt, falls man es aufisst). Wir handeln sie auf die grösste "normale" grösse runter und gönnen uns dafür einen Schokokuchen zum Abschluss.

War nen witziger Abend.

Aber deine BBQ tour macht so richtig Lust sie nachzufahren. Danke !!

Echt eine nette Geschichte. Wir ertappen uns auch immer wieder dabei, dass wir zu spät zum Essen gehen. Sind dann oftmals die letzten Gäste gewesen. Auch im Friesenhaus in New Braunfels. Oktoberfest hin, Live Musik her. Nach dem Essen wird gegangen. Ist hier halt so üblich.

Das Riesensteak hatte ich 2009 in Angriff genommen. Das Problem ist ja: Nicht nur das Steak (2,3 kg) sondern auch die Beilagen (Roll, Salat,Baked Potato, Shrimpscocktail und noch irgendwas) müssen in 60 Minuten vertilgt werden. War -für mich an diesem Tag- nicht zu schaffen. Das restliche Fleisch war noch ein guter Sandwichaufschnitt für die nächsten Tage.
Es schaffen aber mindestens um die 100 Personen pro Jahr.Rekord steht bei 8 Minuten.

Kai

[Kai-Marc]

Donnerstag, der 20.10.2011

Das Frühstück im Hotel ist ganz in Ordnung und reicht als Grundlage für eine Ortbesichtigung. Auf der Suche nach dem Visitor Center landen wir im Pioneer Museum.



In diesem interessanten Museum kann man einige Häuser aus der Zeit 1850 – 1900 besichtigen. Bis weit ins 20.Jhdt. war hier alles in „deutscher Hand“. Die Namen unter den Bildern der „Fire Fighters“ von 1950 belegen das eindeutig.



Im alten Schulhaus. Das waren Zeiten ...



Das alte Bathhouse:



Die nette Dame im Museum findet schnell heraus woher wir kommen und es entwickelt sich – wie so häufig in diesem Urlaub ein interessantes Gespräch. Wir erfahren viel von dem Leben hier. Ihre Familie ist in 5.Generation in dieser Gegend. Bis vor gar nicht so langer Zeit gab es an der Main St, noch richtige Geschäfte, wie Schlachter, Schuhmacher und Bäcker. Heute sind es halt die üblichen Giftshops, Dekogeschäfte und natürlich Christmas-Shops. 

Dennoch: Fredericksburg hat wirklich Scharm. Es gibt sehr viele gut restaurierte Häuser, vor allem jeweils zwei Blocks nördlich und südlich der Main St. Ein bezaubernder Ort, alles sehr gepflegt, aber nicht irgendwie kitschig. Ich fühle mich wohl hier und überlege, ob wir evtl. noch eine Nacht länger bleiben, verwerfe aber den Gedanken dann doch recht schnell wieder.

Die Vereinskirche.


Im Eintritt für das Pioneer Museum ist auch die Besichtigung der Vereinskirche enthalten. Diese „Kirche“ wurde allerdings nie als Kirche benutzt. Die eigentliche Kirche befand sich mitten auf der Main St. Als die Zeit der Viehtriebe kam erwies sich dies jedoch als recht unglücklich. Deshalb wurde eine andere Kirche gebaut. Diese Vereinskirche ist nur ein Nachbau der alten. Herrscher über dieses Refugium ist der 88-jährige Clinton Storck. Als er irgendwie recht schnell unsere Herkunft rauskriegt, stellt er zwei Stühle hin und fordert uns auf, Platz zu nehmen, um uns die ganze Geschichte deutschen Besiedlung von Solms-Braunfels über Meusebach eingehend aus seiner Sicht zu erläutern. Und das auf Deutsch.
Wir fanden das total sympatisch.



Irgendwann kamen dann noch andere Besucher und der Vortrag war zu Ende. Es gab noch ein kleine Führung und das war’s dann. Hat natürlich auch wieder viel länger gedauert als geplant. Aber was soll’s. Die Zeit muss man sich einfach nehmen.

Am Nachmittag gab es auch „History“. Wir besichtigen den „Lyndon B. Johnson National Historical Park“ oder auch LBJ Farm. Es ist eine riesige Farm, die dem 36. Präsidenten der USA (er kam durch das Attentat auf Kennedy ins Amt) gehörte. Er liebte seine Heimat. Man sagt, dass er 25% seiner Amtszeit von hier aus regierte. Deshalb spricht man beim Anwesen auch vom „Texas White House“. Man kann vieles besichtigen. Vor allem ist natürlich das Anwesen interessant. Drinnen war natürlich fotografieren verboten. Viele Staatsmänner wurden hier empfangen. Natürlich auch Adenauer und Erhardt. Das Geschenk (von einem von beiden) war eine Suppenschüssel. Die ist so was von hässlich .... 



Die Lockhead aus seiner Zeit als Vize Präsident. Das Anwesen hat eine eigene Landebahn.
Als Präsident hatte er natürlich Air Force 1. Die 707 konnte hier natürlich nicht landen. Er kam dann aus Austin mit dem Heli.



Der Pedernales River ist fast ausgetrocknet. Es fehlt immer noch dringend Regen



Unter alten Bekannten ....



Also, ein Besuch lohnt sich, wenn man sich ein wenig für Zeitgeschichte interessiert, auf jeden Fall.

So dann mal schnell ins Hotel, Boots an und auf nach Luckenbach, Texas. Einer der coolsten Orte, die ich kenne. Heute ist nicht viel los. Ich möchte nicht wissen wie hier der Baum brennt, wenn der riesige Parkplatz mal voll ist. Heute ist es schön ruhig hier. Irgendeine Geburtstagsgesellschaft ist in der Strechlimousine angereist. Live-Mucke gibt’s natürlich auch. Wir bleiben ca. 2 Stunden bis zum Sonnenuntergang und genießen die schöne Atmosphäre. 





Auf der Rückfahrt noch schnell beim Walmart rein und ein kleines Dinner organisiert.
Das war’s dann. Morgen geht’s nach Houston.

Kai



Meilen:   64
Hotel:   Fredericksburg Inn & Suites   $ 67/Nacht incl. Tax (Priceline)

[sil1969]

Klasse Foto. Ich schmeiß mich weg. 
Euer Urlaub ist richtig urig - ich finds toll.

[Soulfinger]

Ahhhh, mein Wohnzimmer . . .

[Kai-Marc]

Freitag, der 21.10.2011

Heute heißt es Abschied nehmen von Fredericksburg. Die Luft ist schön klar. Fredericksburg liegt immerhin 600 m hoch. In Houston dürfte das etwas anders aussehen. Wir machen noch ein paar Fotos von der schönen Anlage. Dann geht’s los.
 


Gefrühstückt wurde nur sparsam,  denn es geht nach Luling, dem dritten Stop auf unserem Texas BBQ Trail. Wir wählen den City Market. Was sofort auffällt ist diese geniale Räucherkammer. Wir probieren wieder von allem ein bisschen: Sausage, Rippchen, Brisket. Chicken gab es hier nicht. Alles war wieder sehr lecker. Besonders die Rippchen waren Weltklasse. 









Wir hatten Glück, dass wir gleich dran kamen, denn 15 Minuten später sah es so aus:



Es waren allerdings auch viele Gäste Teilnehmer einer Oldtimer (Vintage-Car) Rallye.



Nachdem wir nun drei von vier Orten des Texas BBQ Trail (es handelt sich hierbei sicherlich nicht um einen offiziellen Trail, sondern um eine gute Werbeidee), ist es an der Zeit, ein Fazit zu ziehen: Wer Texas bereist und kein Vegetarier ist, sollte auf jeden Fall ein BBQ, am besten ein echtes Smokehouse BBQ, besuchen. Das BBQ ist hier deutlich populärer als das bei uns so verbreitete Grillen, das ja auch manchmal BBQ genannt wird.

Von den drei Orten, die wir besucht hatten konnten wir keinen Favoriten ausmachen.
Bei Black’s in Lockhart gab es die mit Abstand besten Sausages und auch das Briskett war schön zart. Es gab auch ein Menge leckerer Sides. In Elgin bei Meyer’s gab es leckeres Chicken und eine delikate BBQ-Honey-Sauce. In Luling waren die Rippchen ein Gedicht.
Ich habe Luling bei mir ein kleines bisschen vorne. Ist aber ja sowieso alles Geschmackssache.

Weiter geht’s nach Shiner. In Shiner ist eine kleine Brauerei, die für amerikanische Verhältnisse durchaus trinkbares Bier herstellt. Wir machen eine Brauereibesichtigung.
Es ist ein reger Andrang. Wir haben Glück, eine Extratour startet kurzfristig. Eine Führerin schnappt sich so an die 40 Leute. Auf geht’s. Ich will es kurz machen. Es war die uninteressanteste, zum Glück aber auch kürzeste Brauereibesichtigung, die ich jemals gemacht habe. Außer den Braukesseln und einem Blick in die Halle gab es auch nichts zu sehen. Hinterher konnte man noch etwas probieren, was Angesichts deutlich gestiegener
Außentemperaturen zwar reizvoll, aber auch nicht ganz ungefährlich war. Also: Wenn man eh hier vorbeikommt kann man das machen. Kostet ja auch nix, aber extra herfahren muss nicht sein. 



Weiter geht’s nach Houston. Die A10 schiebt sich 10-12-spurig in den Ort rein, wobei man gar nicht so genau weiß wo Houston überhaupt anfängt. Immerhin handelt es mit 5,6 Mio. Einwohnen um die 6. größte Metropolregion der USA.



Wir kommen natürlich wieder in die Rush-Hour und sind froh, unser Hotel Hilton Post Oaks an der Galleria so gegen 5 zu erreichen. Das Hotel ist klasse. Schönes Zimmer. Der Consierge reserviert uns noch einen Tisch für Morgen abend.







Abends machen wir noch einen kleinen Spaziergang zur Galleria. Sehr schöne Geschäfte. Teilweise aber auch sehr hochpreisig. Noch einen kleinen Snack bei Chillis. Dann ist der Tag auch schon wieder vorbei.

Meilen: 251
Hotel:  Hilton Post Oak (Galleria)   $74 (incl.Tax) mit PL. Parken $14/Tag.

[Anti]

He he, macht man nicht eine Brauerei-Besichtigung, um der anschließenden Verkostung willen? 

[Kai-Marc]

Samstag, 22.10.2011

Ein so schönes Zimmer muss man auch mal ausnutzen.




Also ausschlafen.
Zum Frühstück gibt’s erstmal nur ein paar Cookies. Wir wollen uns später ein Sandwich machen.

Heute Morgen soll es nach San Jacinto. Damit wäre dann nach Alamo und Goliad das Thema
Texanische Revolution abgehakt. Hier haben die texanischem Revolutionäre im April 1836
die zahlenmäßig deutlich überlegenen mexikanischen Truppen nicht im Schlaf, aber in der Siesta überrascht und in wenigen Minuten besiegt. 

Dort angekommen gibt’s erstmal ein Sandwich. Leider wurde unser Fahrzeug von Unmengen von Moskitos gekapert. Innerhalb von wenigen Minuten hatte jeder von uns zahlreiche Stiche.
Und wo ist „Deep in The Woods“, das nach unserer Ansicht einzig wirksame Moskitoschutzmittel (Autan oder sowas kann man hier vergessen). Natürlich im Hotel! 
Hätte man sich denken können, hier an den Bayous. Wir können gar nicht aussteigen, ohne gleich von diesen fiesen Viechern attackiert zu werden. Die Moskitojagd im Auto endet
mit einem Punktsieg für uns und einem großem Blutfleck am Himmel des nagelneuen Durango. Unser Blut. Wir haben die Nase voll. Noch ein Beweisfoto vom Monument aus dem Wagen und dann ab zurück ins Hotel. Den Nachmittag pflegen wir unsere Wunden am Pool. 



Abends steht noch etwas ganz Besonderes an. Ich erfülle mir einen lang gehegten Wunsch.
Dafür werden die Boots nochmal auf Vordermann gebracht. Den Shoeshine-Man freut's.



Wir haben einen Tisch im Fogo de Chao reserviert. Ein brasilianisches Rodizio-Steakhouse. Seit ich vor drei Jahren hier im Forum mal darüber gelesen habe wollte ich da unbedingt mal hin. In Dallas, Austin und San Antonio haben wir es irgendwie nie gebacken gekriegt, aber dieses Jahr hat’s dann mal geklappt. Ist zwar ziemlich teuer. Die Qualität und der Service sind aber auch Spitze. Der einzige Wermutstropfen: Es war sehr voll und daher auch laut. Das geht natürlich auf Kosten der Gemütlichkeit. Ich kann nur empfehlen, falls möglich, das Lokal in der Woche zu besuchen. 







An der Hotelbar noch ein Shiner Bock . Heute gibt’s Teil 3 der Baseball World Series.

Das war’s dann für heute. Morgen geht’s wieder ans Meer.

Meilen:     82
Hotel:     Hilton Post Oak (Galleria)   $74 (incl.Tax) mit PL. Parken $14/Tag.

[Kai-Marc]

He he, macht man nicht eine Brauerei-Besichtigung, um der anschließenden Verkostung willen? 

Dann hätten wir uns in Shiner ein Hotel mieten müssen.
War aber nicht notwendig.
Man konnte 4 x 0,1 l von verschiedenen Sorten probieren.
Habe mir an der nächten Tanke erstmal einen großen Kaffee geholt.

[Kai-Marc]

Sonntag, 23.10. – Dienstag 25.10.11

Am Sonntag ging es von Houston nach Galveston, einer früher sehr bedeutenden Hafenstadt. Bis zu dem gewaltigen Hurrikane, der im Jahr 1900 fast die ganze Stadt hinweg fegte. Das war quasi die Geburt von Houston, das damals längst nicht die Bedeutung hatte (heute wie gesagt > 5 Mio. Einwohner). Galveston ist heute im Wesentlichen ein Badeort, es gibt aber seit kurzem wieder ein großes Kreuzfahrtterminal.

Wir sind hier, um Sand, Sonne, Meer und, wie könnte es anders sein, leckeres Essen zu genießen. So viel ist an den drei Tagen hier nicht passiert. Deshalb fasse ich das Geschehen hier mal kurz zusammen, um niemanden zu langweilen. 

Fahrt nach Galveston:
Die 70 Meilen sind natürlich schnell erledigt. Ich weiß, ich tue der Stadt bestimmt Unrecht, aber ich bin froh, dass ich aus Houston wieder weg komme. Es ist einfach ein Moloch. Sogar heute am Sonntag ist richtig viel Verkehr. Irgendwann muss mir ein Insider mal sagen, was richtig gut ist an Houston. Dann checke ich das mal ab. Geht mir übrigens in LA genauso.

Wir machen ein kleines Break in La Marque für ein Frühstück im IHOP. Das war am Sonntag natürlich richtig voll, aber nach kurzer Wartezeit haben wir einen Tisch bekommen. Das Frühstück war in Ordnung, die Pancakes natürlich sehr lecker... Man sitzt natürlich irgendwie etwas gemütlicher als im Wafflehouse. Dennoch: Wafflehouse bleibt bei mir vorne. Sorry @ Soulfinger.   

Hotel:
Das Hotel Four Points by Sheraton ist ziemlich neu und direkt am Seawall gelegen.
Wir bekommen auf Nachfrage ohne Probleme ein Double-Queen-Zimmer. Das Zimmer ist sehr gut eingerichtet. Das Bad ist sehr modern. Das Beste, dass wir dieses Jahr hatten. Parken und WiFi kostenlos. Frühstück kostet ca. $ 9 (a la Carte). Haben wir aber nicht wahr genommen..

Kosten:    $ 60,50/Nacht incl. Tax und Priceline. Für die Qualität sehr günstig, wie
   ich finde



Halloween naht: 



Strand:
Am Seawall Blvd. befinden sich die meisten Hotels, Restaurants und Einkaufscenter von Galveston. Der Seawall Blvd. ist eine stark befahrene 5-spurige ca. 10 Meilen lange Straße, der die Hotels vom Strand trennt. Die Strände sind hier schon ganz nett und es ist natürlich praktisch, gleich vom Hotel über die Straße zum Strand zu gehen.

Richtig schön wird es einige Meilen weiter südlich. Dort biegt die Straße ins Land ab, es gibt keine Hotels mehr, nur noch einige schöne Strandhäuser, teilweise wieder sehr prächtig, ähnlich wie in Port A. Aber ansonsten nur noch ein herrlicher, viele Meilen langer Strand. 










Hier haben wir die meiste Zeit zugebracht. Es war einfach herrlich. Wir haben hier morgens gefrühstückt und den vielen Pelikanen bei ihren Kamikaze-Flügen zugesehen. Abends gab einen herrlichen Sonnenuntergang. Es war einfach traumhaft. Hier fahren wir auf jeden Fall noch mal her. Allerdings: Am Wochenende und in der Ferienzeit ist hier es deutlich voller und auch teurer. Die Hotelpreise klettern hier am Wochenende um das Doppelte und Dreifache. Das Klima ist um diese Jahreszeit ziemlich optimal. Im Sommer wäre es mir hier zu heiß.






  Snakes ??












Essen:

Abendessen gab’s bei Joe’s Crab Shack und – neu für uns- im Saltgrass Steak House (gut)
und im Rainforest Café, das mich echt positiv überrascht hat. Das Essen war sehr lecker, vor allem dieser Spinat-Artischocken-Dip mit Nachos. Das Rezept haben wir uns schon besorgt.
Alle 15 Minuten zieht ein mächtiger „Thunderstorm“ auf, Affen kreischen, Elefanten trompeten u.s.w... Irgendwie witzig. Einzig: Die Temperaturen in dem Laden hatten mit dem Regenwald nichts zu tun. Es war echt saukalt. Es war das erste Restaurant in diesem Jahr, in dem ich sofort einen Pullover übergezogen habe.



Sonstiges:
Besichtigt haben wir auch was. Wir waren im Aquarium der Moody Gardens. Die MG waren an diesem Wochentag total ausgestorben. Wir hatten das Aquarium fast für uns alleine. War ganz schön. Hat man zwar irgendwie alles schon mal gesehen (Monterey,Atlanta), war aber doch ganz schön.




Ansonsten gibt es eigentlich in Galveston auch richtig viel zu entdecken und besichtigen. Jede Menge History, Schiffe, ein tolles Flugzeugmuseum und und und.....Aber wir wollten auch einfach mal relaxen.

Andrea hat sich nun heute noch den Fußnagel ziemlich heftig abgebrochen. Das musste gleich behoben werden. Also ins Nail Center. Diese asiatischen (bei den mexikanischen sollte man vorsichtig sein) Nail Center leisten ausgezeichnete Arbeit. Hatten wir schon öfter mal getestet. Witzig war das die Tochterdes Inhabers fließend deutsch sprach. Hatte 16 Jahre in Köln gelebt. Nach gut einer Stunde war alles wieder top. Super Arbeit( $35).

So, morgen (Mittwoch) geht es zu unseren Freunden Brian und Sheri nach Orange an der Grenze zu Louisiana. Die beiden freuen sich schon richtig auf uns und haben sich sogar zwei Tage frei genommen, was hier ein ziemlicher Luxus ist. Wir sind auch sehr gespannt, was uns erwartet.

Kai

[Soulfinger]

Da hattet ihr echt Glück in Galveston: ich war zum Springbreak da und habe nicht daran gedacht. Alles voll gewesen . . .

Ins Waffle House bin ich früher gerne gegangen - meiner Meinung nach haben die nach gelassen . . . dennoch freut's mich, wenn's dir schmeckt 

Das mit dem brasilianischen Steakhouse ist ja pervers . . . und das in Texas. Na ich weis nicht, is wie wenn ich in Japan zu nem Chinesen essen geh . . .

[NähkreisSteffi]

Hallo Kai-Marc,

den Strand und die "Stelzenhäuser" fanden wir auch echt klasse.

Nur war es bei uns leider ziemlich windig und hat dann zu regnen angefangen, so dass wir weiter gefahren sind.