19.03.12 - Valley of Fire Das Chalet Motel hat keine Kaffeemaschine in der Küchenzeile. Deshalb bin ich erst einmal in die Tanke gegenüber gejumpt und habe uns mit diesem wichtigen Frühstücksutensil versorgt.
Die Regenfront hatte sich verzogen und wir waren wieder im Plan. Das Valley of Fire sollte zum x-ten Male erkundet werden
.
Wir sagten Utah für dieses Jahr "goodbye", fuhren über Overton zur East Entrance und packten 10 $ in die Tüte. Jetzt konnte die Schatzsuche beginnen.
Als wir am Elephant Rock vorbeifuhren, bekam ich auf einmal einen Schreck
.
Der Elephant Rock war weg!!! Heiko meinte, das kann nicht sein und machte ein Dreherle. Er fuhr betont langsam am Elefanten vorbei, damit ich mich vom tadellosen Zustand überzeugen konnte. Ich hatte wohl die größten Fleischtomaten auf den Augen
und ein manifestiertes Arch-Trauma
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Unser erster Halt war am Visitor Center und dort sah ich diese Wildfütterungsanlage
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"Do not feed the animals" steht darunter
und die Streifenhörnchen flitzten hin und her, um vom Vogelfutter zu naschen.
Doch das nur am Rande
, denn wir hatten noch einiges vor.
Als wir am Mouses Tank Parkplatz vorbeifuhren, fiel uns auf der gegenüberliegenden Seite eine Filmcrew auf. Ich hatte binnen Sekunden sämtliche Schauspieler einschließlich dem Clooney Schorsch vor Augen
, so dass ich Heiko freundlich
bat "Hey Stop, halt doch endlich, ich muss da hin" auf die Bremse zu treten.
Die Filmcrew schaute mich erwartungsvoll an, als ich mit meiner Videocamera auf sie zustürmte und fragte, ob da ein Movie gedreht wird. Die Antwort war ernüchtert: "no, a car commercial".
Enttäuscht und mit einem "Thank you" auf den Lippen trollte ich zurück zu Heiko. Wär ja auch zu schön gewesen.
Wir bogen nach rechts in Richtung Silica Dome ab, denn wir wollten den Fire Canyon Arch ablichten.
Irgendwie führte uns das GPS in die Irre, denn wir umzingelten diesen Felsen ohne Erfolg. Es blieb also nur der direkte Weg nach oben.
Ganz oben thront er also, der Fire Canyon Arch
in schönster Umgebung.
Unser nächster Halt war am Parkplatz 3 (in der Nähe der Fire Wave). Dorthin hatte sich die Filmcrew zwischenzeitlich verlagert und die Straße wurde nach uns komplett gesperrt.
Auf dem Parkplatz waren "Volkswagen" aufgereiht.
Ein Plätzchen für Sandy konnte wir noch ergattern. Die Steine waren erst einmal vergessen, denn wir schauten bei den Filmaufnahmen zu.
Da das aber ziemlich lange dauert, bis so eine Aufnahme im Kasten ist, wurde uns das schnell zu langweilig.
Wir machten uns auf den Weg zum Crazy Hill
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Einen Fire-Wing
haben wir auch entdeckt.
Wir marschierten einfach weiter durch die Gegend und entdeckten noch einiges.
Florale Rundungen
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Unser nächstes Ziel war der N*ke bzw. Striped Rock. Zwischenzeitlich hatten die Sheriffs die Straßensperre aufgehoben, so dass wir ein Stück die Straße zurückfahren konnen.
Der Striped Rock befindet sich in der Nähe vom Pink Canyon.
Danach fuhren wir wieder zum Parkplatz 3. Hier begrüßte uns der Regisseur mit einem "hello again" und fragte, wo wir herkommen. Ich ging nicht davon aus, dass er Pink Canyon oder Striped Rock hören wollte. Also zeigten wir stolz auf die Volkswagen und sagten "Germany".
Er wollte es genauer wissen, doch mit der Antwort konnte er nichts anfangen. Unser Dorf ist für einen Ami so bekannt, wie für uns Ferron in Utah. Ich sagte ihm, das liegt "between Stuttgart and Heidelberg". Aber anscheinend hat er keine Verwandten in Deutschland und war hier auch nie stationiert. Als ich ihm dann sagte, dass in Heidelberg Elvis seine Priscilla kennengelernt hat, da huschte ein wissender Ausdruck
über sein Gesicht.
Doch genug aufgeklärt, denn wir wollten zum nächsten Highlight, der Fire Cave.
Nicht weit davon entfernt befindet sich der Thunderstorm Arch.
Anschließend fuhren wir in Richtung East Entrance zurück und erkundeten das Gebiet um den Elephant Rock genauer. Wir entdeckten noch einige schöne Steinbögen.
Ich hatte vor allem den Ehrgeiz, den Alien Arch zu finden. Das war wie eine Nadel im Heuhaufen suchen und nur einem letzten Blick über die Schulter war es zu verdanken, dass ich ihn doch noch gefunden habe.
Zum Schluss musste ich mich aber noch aus direkter Nähe davon überzeugen, dass es dem Elephant Rock gut geht
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Wir verbrachten wieder einen traumhaft schönen Tag im Valley of Fire und sind jedes Mal überrascht, was man dort noch alles entdecken kann.
Anschließend fuhren wir nach Mesquite zurück, da ich das Zimmer bereits seit Monaten reserviert und bereits bezahlt hatte.
Übernachtung: Virgin River Hotel & Casino, Mesquite
Preis: 29,40 € inkl. Tax
Note: gut
Die Zimmer im Virgin River waren alle renoviert und absolut sauber. Wir hatten darum gebeten, dass wir in einem der Häuser ganz weit hinten einquartiert werden, denn da bekommt man vom Casinobetrieb nicht viel mit. Davon abgesehen, senkten wir immens den Altersdurchschnitt
.
Zum Abendessen verzichteten wir auf ein Büffet, da ich vor drei Jahren, nach dem Genuss eines mongolischen Pfannengerichts im Virgin River, gezwungenermaßen sämtliche Toiletten zwischen St. George und Panguitch kennenlernen durfte. Das Büffet im Eureka ist qualitativ besser, doch die öffnen nur noch am Wochenende.
An der Tankstelle fragte ich eine Einheimische nach einem guten Restaurant. Sie empfahl uns das Los Lupes. Das mexikanische Restaurant war proppenvoll, doch wir bekamen noch einen Platz. Ich hätte mich schon an den Nachos mit Salsa satt futtern können, aber dann kam noch eine Riesenportion Fajitas. Heiko's Steak war anscheinend auch lecker, denn unsere Teller waren leer.
Gesättigt machten wir uns auf den Weg ins Casino und ließen die Automaten etwas klimpern. Das aber nur, damit uns eine Cocktaildame mit einem Absacker versorgt
.
LG,
Ilona