Hallo an alle!
Schön, dass sich hier schon einige Mitreisende eingetroffen haben!
Jaaa, es geht los. Da bin ich doch gleich mit dabei
Und da es ja auch fast ausschließlich in Ecken geht, die ich sehr liebe und schätze, bin ich schon jetzt ganz gespannt, wie ihr es dort erlebt habt.
Also von mir aus kann es losgehen, ich sichere mir schon mal den Platz neben der hoffentlich gut gefüllten Kühlbox
Greetz,
Yvonne
Für die ersten Tage bist Freitag ist erstmal der Hotelkühlschrank gut gefüllt
Cool, da wir mit unserem Reisebericht auch grad in Boston sind, würde ich gerne mitfahren, hoffentlich habt ihr ein großes Auto damit für uns auch noch Platz ist.
Viele Grüße
Antje
Hmmm.....unser Auto....
.......Das war nicht das größte, aber da müsst ihr euch ja erst ab Freitag Abend reinquetschen
und außerdem versteht ihr euch ja alle gut
Okay dann lasst uns mal loslegen!!!
Mittwoch 5.9.2007
Auf in die neue WeltTja wie schon gesagt um 4:00 Uhr ging’s raus aus den Federn. Meine positive Aufregung war so groß, dass ich keine Müdigkeit verspürte, trotz der mageren 3 Stunden schlaf. Schnell ging’s ins Auto und rauf auf die Autobahn. Mein Papa fuhr uns zum Flughafen. Obwohl ich eigentlich auf der Fahrt noch schlafen wollte, ging es einfach nicht…. Ihr wisst schon die Aufregung. In München angekommen, brachte uns mein Papa noch zum Schalter, schoss noch ein Jetzt-Fliegen-Sie-los-Foto und machte sich auch schon von dannen. Was sollte er auch noch hier.
Wir waren natürlich viel zu früh dran und die BA-Schalter waren noch nicht mal besetzt. Für mich war trotzdem alles toll. Ich freute mich wie ein kleines Kind: Oh der Flughafen, Oh ein Schalter, Oh ein Gate, Oh ein Duty Freeshop. Alles was für alle anderen vollkommen langweilig und normal ist, war für mich einfach nur grandios. Das Einchecken klappte problemlos und wir hatten natürlich jeweils einen Fenster Platzt, den natürlich immer ich nahm, schließlich wollte ich auch was sehen. Noch durch die Security durch und dann landeten wir direkt vor unserem Gate. Dort mussten wir erst mal noch gut eine Stunde rumbringen. Martin rauchte seine letzte Zigarette, leider nicht seines Lebens, sondern nur für die nächsten 12 Stunden und ich schaute mich in den Duty Free Shops um und stellte fest, dass da meiner Meinung nach nicht wirklich ein preislicher Unterschied besteht. Schließlich kauften wir uns noch einen Steckdosenadapter, ein Rätselheft für Martin und ein Sudokuheft für mich.
Dann begann bald das boarden und meine Aufregung stieg. An unseren Sitzplätzen machten wir es uns so gut es ging bequem. In unserer Reihe saß noch ein Typ mit halblangen blonden Haaren und einer Gitarre und ich bildete mir ein, dass das sicher ein irgendwann mal berühmter Musiker sein wird
. Ihr wisst schon Einbildung ist bekanntlich auch ne Bildung. Ja und dann rollt das Flugzeug los. Ich warte gespannt auf den Start. Innerlich könnte ich vor Freude jauchzen. Endlich sind wir in der Luft…..juchhu!....doch, Moment mal, eigentlich ist das vom Bauchgefühl her auch nicht viel anders als Aufzug fahren im Deutschhaus (Parkhaus) in Ulm. Ziemlich schnell sieht man nichts mehr, denn das Wetter ist sehr bescheiden und wir fliegen nur durch Wolken. Aber Toll ist es trotzdem irgendwie. Wir werden gut versorgt mit einem Sandwich und Getränken. Die Zeit vergeht ziemlich schnell, aber die Wolkendecke reist leider kaum auf. Kurz vor London erzählt uns der Pilot, dass wir noch ne Runde über London drehen müssen. Tja und da sehen wir London, doch leider sitzen wir voll auf der falschen Seite des Flugzeugs und so sehen wir nur diesen Millennium Dom und die andere Seite bekommt alle Sehenswürdigkeiten zu Gesicht. Das war ganz schön fies. Was soll’s, innerlich mache ich mich auf meine erste Landung bereit und die verläuft auch ruhig und ich finde fliegen toll.
Den Terminalwechsel fand ich gar nicht so schlimm. Die kleine Busfahrt war sehr nett und man durfte für kurze Zeit den Linksverkehr genießen. Klar es braucht ein bisschen Zeit. Mann muss einmal die Schuhe aus und wieder anziehen, aber im Großen und Ganzen fand ich es nicht schlimm. Im Terminal 4 angekommen, stellen wir fest, dass unser Abfluggate noch nicht feststeht. Wir testen die Toiletten, schauen uns um welche Brillen es von Prada, Gucci und Co gibt und stellen fest, dass hier alles ziemlich teuer ist. Als unser Gate bekannt gegeben wird, begeben wir uns dorthin. Tja und da beginnt erst die Warterei. Das Boarden beginnt erst als wir laut Flugplan schon längst gestartet sind. Dann lief aber alles wieder gut und bald waren wir wieder in der Luft. Zum Essen gab’s Chicken or …. Nein nicht Pasta sondern irgend so ein Pie. Das Curry Chicken war gut. Mein Schatz testet den Wein und ich gebe mich mit den Antialkoholika zufrieden. Die nächsten Stunden quälen wir das umfangreiche Entertainmentprogramm. Leider herrschen nach wie vor die Wolken vor und erst als wir über den USA sind kann man endlich was sehen. Dann werden wir aber mit strahlend blauem Himmel belohnt
und wir haben einen wirklich schönen Blick auf Cape Code. Nun bekommen wir auch die Grünen Karten zum ausfüllen. Martin braucht drei Versuche. Ich umgehe dies indem ich bei jeder Kleinigkeit nachfrage und jedes Mal auf meine Fragen ein freundliches Your Welcome erhalte. Die Landung war toll, da der Anflug knapp über dem Wasser geschah, weil die Landebahn eben bis zu selbigen reichte. Bis Martin seine Karte ausgefühlt hat, sind wir die letzten die das Flugzeug verlassen. Na ja, in der Ruhe liegt halt die Kraft.
Die Einreise habe ich mir viel schlimmer vorgestellt. Der Officer fragte warum wir da sind und ich meinte nur: Its our Honeymoon. Er gratulierte uns mit einem todernstem Gesicht, fragte wie lange wir bleiben wollten und ob wir jemanden kennen würden. Dann gab es noch das nette Foto und die Fingerabdrücke. Schließlich noch durch die Einfuhrkontrolle und dann waren wir drin. Was für ein Gefühl. Martin geniest diesen Augenblick mit…. klar mit seiner ersten Zigarette nach 12 Stunden. Per Bus und U-Bahn machen wir uns auf den Weg zum Hotel (Boston Hotel Buckminster). Um kurz nach 15:30 Uhr erreichen wir es und nehmen unser Zimmer in Beschlag. Wir ziehen uns noch T-Shirts an den in Boston war es deutlich wärmer als in München und London.
Dann zogen wir los Richtung Aquarium.
Die T-Station am Aquarium. Die T ist in den ersten Tage unser Verkehrsmittel und diese T-Station ist wirklich schön, im vergleich zu manch anderen
Am Aquarium angekommen, kaufen wir uns Karten für die Whale Watching Tour am nächsten Tag. Dann fuhren wir zurück zum Boston Commen. Dort angekommen (kurz nach 17 Uhr) hatte die Touristeninfo grade geschlossen. Martin setzte sich an den Brewer Fountain, schaute kurz in den Reiseführer und beschloss dass wir den Freedom Trail auch so gehen können.
Gesagt getan wir starteten am Boston Commen und kamen natürlich erst mal am Massachusetts State House vorbei. Weiter ging’s zur Park Street Churchs, die leider vollkommen von Baugerüsten zu gedeckt war. Wir gingen die weiteren Punkte ab und besonders hat es mir der Democratic Donkey angetan auch wenn der eigentlich nicht zum Freedom Trail gehört. Aber immerhin steht in seiner Nähe Mister Franklin.
Wir gingen noch weiter bis kurz hinter die Faneuil Hall. Ich genoss diesen Spaziergang, auch wenn wir den Trail nicht bis zum Ende gingen. Beeindruckend fand ich das direkte neben einanander von Alt und Neu. Mitten zwischen neuen Hochhäusern steht ein altes Haus und strahlt etwas besonderes aus, als würde es sagen: " Schau her ich bin Teil der Grundlegenden Geschichte meines Landes". Der Geschichte hier nachzuspüren ist wirklich etwas Besonderes. Mittlerweile war es kurz nach 18:30 und wir merkten, dass wir doch ziemlich geschlaucht und hungrig waren. Wir beschlossen etwas einzukaufen und uns auf den Rückweg zum Hotel zu machen. Auf unserer Speisekarte standen nach dem Einkauf: Getränke, Nudelsalat, Kartoffelsalat, was Süßes und Brot. Im Hotel angekommen viel uns ein, dass wir ja gar keine Gabeln für die Salate haben. Also zog Martin noch mal los und ich machte mich mit dem Fernsehprogramm vertraut. Als Martin zurückkommt packen wir die Tüte aus und stellen fest….. die nette Verkäuferin hat uns zwei Plastikgabeln mitgegeben. Tja…. Wer konnte das schon ahnen. Wir liesen es uns schmecken und vielen um 20:30 müde ins Bett. Mein erster Tag in den USA war vorbei und ich war einfach nur froh, dass wir uns dieses Reiseziel für unsere Flitterwochen rausgesucht hatten.
So das war unser erster Tag. Dann ruht euch mal schön aus, bis es weitergeht!
LG Kaddel!
PS: Sorry das es so lange geworden ist, hätte nie gedacht, dass es so viel wird. Und irgendwie bin ich auch nicht so der Smiley Typ...aber vielleicht wird das ja noch, wir haben ja noch einige Reisetage Ziet