Schön, das ihr noch alle mit dabei seid!
Ich lege mich auf das eine Ohr und stecke in das andere einen meiner In-Ear-Phones. Das dämpft zumindest ein bisschen die Schreierei. Martin hört auch noch weiter mit dem anderen Ohrstöpsel.
Ich versuche gerade mir das bildlich vorzustellen...
Und bist du zu einem Ergebnis gekommen? Das ist eigentlich gar net so schwer!
So dann wollen wir mal weitermachen....
Dienstag, 11.9.2007
Wasser, viel Wasser!Heute wollen wir uns ganz viel Wasser anschauen, das Schönerweise nicht von oben kommt.
Ein bisschen gerädert von der letzten Nacht, stehen wir erst nach 9:00 Uhr auf. Von den Jugendlichen am benachbarten Campsite sieht man nicht viel. Einer sitzt halb komatös auf der Bank, sonst ist keiner zu sehen. Nur Überreste vom Partymüll. Ein Squirell hängt bis zum Schwanz in einer Tortilla Tüte. Im großen und ganzen ein sehr idyllische Bild
! Wir Frühstücken nur eine Kleinigkeit und machen uns dann auf den Weg. Ab ins Auto und los Richtung Taughannock Falls State Park, der nur knapp 10 Meilen entfernt ist. Wir fahren also das kleine Stück an der West Seite des Cayuga Lakes entlang und sind schon bald am Ziel.
Wir kommen am Parkplatz an und wieder mal ist kein Ranger zu sehen. Keine Ahnung ob wir eigentlich etwas zahlen müssen oder nicht. Was solls. Wir schnappen uns einen Infoflyer und schauen uns die möglichen Trails an. Entweder den Gorge Trail, der aber hin und zurück von den Falls der gleiche ist, oder der Rim Trail, denn man auf der einen Seite hin und auf der anderen Seite zurücklaufen kann. Wir entscheiden uns für den Rimtrail, packen unseren Rucksack, mit Trinken und Regenjacken (sicher ist sicher) und schon kann es losgehen.
Alle bereit! Na dann gehts los.
Der Rim Trail, steigt gleich zu Beginn an. Die Stufen sind direkt in den Boden eingelassen und die Wege sind so Naturbelassen wie möglich. Wir genießen diesen Spaziergang und machen immer wieder pausen zum Fotografieren, in denen Martin sein Stativ testet. Immer wieder wuseln verschiedene Kleine Tiere durchs Dickicht. Es ist alles sehr ruhig hier und wir begegnen höchstens einer handvoll Leute. Wir mögen es, dass hier nicht so viel los ist, und man die Natur ein bisschen für sich hat. So schaffen wir es auch dieses kleine Kerlchen auf ein Photo zu bekommen:
Es geht immer weiter und am Ende des Rim Trails können wir die Upper Taughannock Falls sehen. Diese gefallen uns schon sehr und wir sind schon gespannt auf die Taughannock Falls, die man bisher nur an einer Stelle erahnen konnte.
An diesem Ende lassen wir einfach die Natur auf uns wirken, machen eine Trinkpause, und albern ein bisschen rum.
Dann geht es auf der anderen Seite der Klamm entlang. Auch hier sind so gut wie keine Leute. Und hier kommen wir auch zum ersten Overlook an dem man die die Taughannock Falls so richtig betrachten kann.
Kurz danach kommt ein Parkplatz und noch eine schöne Aussichtsplattform. Nur hier sind ein paar mehr Leute. Auch hier bleiben wir ein bisschen und bringen wieder unser Stativ zum Einsatz, so das wir auch Fotos mit den Fällen und uns per Selbstauslöser machen können. Der Gorge Trail führt unten in der Klamm direkt zum Wasserfall und wenn es wärmer ist und eine Aufsicht vorhanden kann man dort sogar baden. Ein bisschen mehr könnt ihr
hier nachlesen. Alternativ zu unserer Variante könnte man auch den Gorge Trail laufen und danach mit dem Auto die Overlooks zu den Falls abfahren. Wir gehen weiter und haben bis wir wieder zum Auto kommen noch ein paar schöne Einblicke in die Natur.
Im ersten Bild die Ausläufer der Gorge mit dem Cayuga Lake im Hintergrund. Im zweiten Bild Blick auf den Beginn der Gorge vom Parkplatz aus.Am Auto angekommen ist es kurz vor 13 Uhr. Wir essen noch ein bisschen kalte Pizza von gestern, als Stärkung und machen uns dann auf den Weg zum Robert H. Treman State Park, der gleich neben dem Buttermilk Falls State Park, unserem Ausgangspunkt liegt. Wir fahren erstmal zum Lower Parkentrance und ergattern dort gleich mal einen Infoflyer. Wir stellen fest, dass der Weg zu den Lucifer Falls und wieder zurück 4,6 Meilen lang ist. Martin ist das eindeutig zu weit, denn seine Devise ist nun mal Sport ist Mord. Also schauen wir uns noch unten ein bisschen um und fahren dann zum Upper Parkentrance. Dort laufen wir eine Runde um die Falls zu sehen.
Hier wird der Weg erklärt, denn wir genommen haben, nur das wir in anders herum gelaufen sind. Auch hier sind nur wenig andere Leute unterwegs und so können wir diese schöne Natur in Ruhe bestaunen. Auch hier sind die Wege sehr schön und schon bald bekommen wir unseren ersten Blick auf die Lucifer Falls:
Kurz danach geht es viele Stufen abwärts. Bis hinunter zum Bach, den man dann überquert um die Stufen auf der anderen Seite wieder hinauf zu gehen.
Die Stufen sind ganz schön hoch, höher als normale Treppenstufen und dadurch ist es auch anstrengender als normales Treppensteigen. Martin nennt diese Treppe liebevoll, die Treppe von Cirith Ungol:
Wie gesagt, auf der anderen Seite geht es wieder hinauf und so bekommen wir die Lucifer Falls noch aus einer anderen Perspektive zu Gesicht und kurz danach noch die Devil’s Kitchen Falls.
Rechts neben uns geht es Senkrecht in die Höhe. Die Schichten der Felsen sind dünn und es ist total interessant diese Strukturen genauer zu betrachten. Danach geht es über eine kleine Brücke von der aus man noch diesen netten Blick hat.
So gelangen wir wieder zu unserem Auto. Es ist kurz nach 16.00 Uhr und wir beschließen wieder zum Wal Mart zu fahren um noch etwas zum Abendessen einzukaufen. Im Walmarkt suchen wir uns ein bisschen Fleisch und einen Kartoffelsalat und ein bisschen Brot. Außerdem kaufen wir uns noch eine richtige Taschenlampe. Martin möchte unbedingt eine Mag Light 4D, denn die sind in Deutschland deutlich teurer und er will doch auch unbedingt bei unserem jährlichen Zeltlager ein bisschen angeben, so wie die anderen Mitarbeiter. Ich suche mir dafür das Gegenteil aus, die kleinste Mag die es gibt. Dann fahren wir zurück und Martin schießt noch ein Photo von den Buttermilk Falls:
Um 17:30 sind wir dann wieder am Campground und Martin kümmert sich ums Abendessen. Ich nutze die Zeit und bilde meine literarischen Kenntnisse weiter. Nach einem leckeren Abendessen, nutzen wir das noch vorhandene bisschen Licht und spielen wieder eine Runde Karten. Leider wird es immer kühler und um 21:00 fängt es an zu regnen. Wir verziehen uns in unser Zelt und lesen noch ein bisschen. Bald machen wir unsere Augen zu, da die letzte Nacht ja nicht gerade erholsam war. Wir sind nur froh, dass die Jugendlichen die Ermahnung von Gestern ernst nehmen und sich diese Nacht normal verhalten.
Wir haben die State Parks sehr schön gefunden, auch weil sie einfach nicht so überlaufen sind. Man hätte sicher ein wenig zügiger gehen können und noch ein oder zwei Wasserfälle mehr einbauen können, denn um Ithaca herum gibt es noch ein paar.
LG Kaddel!
PS: Martin und ich fahren heute noch weg und kommen Sonntag wieder. Werde den nächsten Tag dann Sonntag oder Montag online stellen.