| Anreisetag: Hannover, Frankfurt, Los Angeles, Honolulu, Lihue |
Auf geht's nach Hawaii! Genau genommen begann die lange Reise zum Nordpazifik dieses Mal bereits am Vorabend, da mein
"privater Flughafenbringdienst" heute leider keine Zeit hatte. Das Maritim Airport Hotel in Hannover hatte ich netterweise
für 58,60 Euro inkl. Frühstücksbuffet bekommen. Ein wirklich gutes Hotel, und vor Allem muss man nur 50 Meter gehen
und steht im Terminal. Das ist der Vorteil von kleineren Flughäfen.
Die zusätzlich Übernachtung war gar nicht so schlecht, so konnte ich länger schlafen und musste nicht mitten in der Nacht
aufstehen, um zum Flughafen zu fahren. Denn heute waren gleich 4 Flüge zu absolvieren: Mit der Star Alliance HAJ-FRA,
FRA-LAX, LAX-HNL, und dann nochmal HNL-LIH mit Hawaiian Airlines.
Landeanflug im A320 auf Frankfurt
Lufthansa Boeing 747-400 "Dresden" (D-ABTL)
Die relativ neue 747 "Dresden" (Baujahr 2002) hatte natürlich mal wieder keine PTV-Touchscreens.
Unterwegs nach Los Angeles gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Sowohl der Service als auch das Essen in der Eco waren recht gut.
Chicken & Rice von LSG Sky Chefs
Immigration und Zoll in Los Angeles waren zum Glück sehr schnell erledigt. Und das International Terminal ist auch keine
marode Baustelle mehr so wie 2008, als ich das letzte Mal über LAX eingereist bin. Den Terminal-Wechsel erledigte ich
zu Fuß. Ideal, um sich nach dem langen Flug die Beine zu vertreten und ein bischen kalifornische Sonne zu tanken.
LAX Theme Building
Die Wartezeit bis zum Anschlussflug habe ich im United Club in Terminal 7 verbracht. Dort gab es sogar leckeres Sierra
Nevada Pale Ale vom Fass. Auch WiFi gab es hier kostenlos.
Die 767 von United hob pünktlich ab. An Bord wird - genau wie schon vor 13 Jahren - immer noch das "Half way to Hawaii"
Quiz veranstaltet. Dabei müssen die Passagiere die Uhrzeit schätzen, an der das Flugzeug exakt den halben Weg zurückgelegt
hat. Als Angaben bekommt man Entfernung, Flugzeit, Geschwindigkeit über Grund, Windgeschwindigkeit und Windrichtung.
Früher bekam der Gewinner eine Flasche Sekt, inzwischen kriegt man stattdessen einen Hawaii Revealed Reiseführer.
Gewonnen habe ich ihn zwar nicht, aber ich lag mit meiner Schätzung nur 8 Minuten daneben.
Was mir damals wie heute aufgefallen ist: Die Crew von United ist immer bestens gelaunt, wenn es Richtung Hawaii geht.
Sie fliegen wohl scheinbar auch lieber nach Honolulu als z.B. nach Lincoln, Nebraska. Komisch...
Um 20 Uhr 50 Ortszeit landet UA298 überpünktlich in Honolulu.
Geschafft - zumindest schonmal bis Honolulu.
Im Eifer des Gefechts hatte ich in Hannover vergessen, mein Gepäck gleich bis Lihue durchchecken zu lassen. Ich nehme
zumindest an, dass das kein Problem gewesen wäre. So musste ich also mit Gepäck vom Diamond Head Concourse zum
Interisland Terminal quer durch den kompletten Flughafen stiefeln.
Angekommen beim Hawaiian Airlines Checkin musste ich aber wenigstens keine extra Gepäckgebühr zahlen. Hawaiian fliegt
inzwischen seit mehreren Jahren mit modernen 717-Flugzeugen die Interisland-Flüge. Damals 1999 kamen wir noch in den
"Genuss" der betagten DC9-Flotte.
HA323 war die letzte Maschine an diesem Abend Richtung Lihue. An Bord gibt es immer noch den obligatorischen
Passion-Orange-Guava-Nectar, manche Dinge ändern sich scheinbar nie.
Der Mitwagen in Lihue war bei Dollar gebucht, denn Dollar hat - im Gegensatz zu National und Alamo - bis 23 Uhr geöffnet.
Unterwegs wollte ich mich an einer Tankstelle noch mit 1-2 Dosen Bier für den Abend eindecken. Doch da hatte ich leider
Pech: In allen Counties auf Hawaii (mir Ausnahme von Honolulu) darf zwischen 23 Uhr und 6 Uhr kein Alkohol verkauft werden.
Meine schlimmsten Befürchtungen hatten sich also bewahrheitet: !!Es gibt kein Bier auf Hawaii!!
Um 23 Uhr 20 Ortszeit war ich dann endlich im Hotel in Kapaa. Seit Hannover also 30 Stunden auf den Beinen, was für ein Ritt!