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Autor Thema: The Islands of Hawaii 2012  (Gelesen 63672 mal)

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EDVM96

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #105 am: 15.06.2012, 08:13 Uhr »
Big Island: Hilo, Feel the Heat & Akaka Falls

Am heutigen Morgen hieß es Abschied nehmen von Maui. HA132 brachte mich von Kahului
nach Big Island. Flugzeit: Nur 30 Minuten. Hatte ich schon erwähnt, dass ich sehr gerne
mit Hawaiian Airlines fliege?  :wink:


Der Mauna Kea im Vorbeiflug

Um 10 Uhr landete die Boeing 717 aus Maui auf dem ansonsten komplett ausgestorbenen
Hilo International Airport. Die "internationalen" Zeiten dieses Flughafens sind längst vorbei:
Overseas-Flüge fliegen anstatt Hilo seit vielen Jahren das sonnige Kona auf der Westseite
der Insel an. Vom US Mainland landet gerademal 1x täglich eine United Maschine aus Los
Angeles und 1x pro Woche aus San Francisco. Das ist nicht viel für diesen relativ großen
Flughafen.

Bei Alamo bekam ich einen Hyundai Santa Fe vorgefahren, obwohl es hier eigentlich eine
Choice Line geben sollte. Merkwürdig, vielleicht lag es daran das ich weit und breit der
einzige Kunde war. :wink: Der Wagen war aber ganz ok: Wenig Meilen, gute Ausstattung
und AWD. Und - er kam frisch aus der Waschanlage.


Welcome to Hilo

Mein Hotel für die nächsten 2 Tage war das Castle Hilo Hawaiian. Das Zimmer war so früh am Morgen natürlich noch nicht
fertig, also fing ich schonmal an die Insel zu erkunden. Unmittelbar am Hotel befindet sich Coconut Island, eine kleine Insel
welche man über eine Fußbrücke erreichen kann.


Coconut Island


 :shock:  :lol:



Ebenfalls direkt am Hotel liegen die Liliuokalani Gardens. Dabei handelt es sich um eine öffentliche Gartenanlage im
japanischen Stil. Das Wetter war am heutigen Tag übrigens außergewöhnlich gut für Hilo. Die Stadt ist sonst eher
als Regenloch bekannt, und ausgerechnet hier hatte ich blauen Himmel und Sonnenschein. Verrückt!


Japanese Garden


Japanische Steinlaterne


Rustic Stone Bridge

Die asiatischen Einflüsse auf Hawaii sind unverkennbar - in allen Bereichen. "East meets West" ist die perfekte
Beschreibung dafür. Kein Wunder, denn die Inseln liegen ja auch genau in der Mitte zwischen Nordamerika und Asien.



Die bekanntesten Wasserfälle in Hilo sind die Rainbow Falls: Der Wailuku River stürzt hier 25 Meter in die Tiefe.


Rainbow Falls


Banyan Tree


Waiakea Pond

Östlich von Hilo befindet sich der Leleiwi Beach. Die Strände von Big Islands Ostküste sind aber generell eher nicht
zum Schwimmen geeignet.


Leleiwi Beach

Bereits ein paar Wochen zuvor hatte ich für den heutigen Tag einen Hubschrauberflug bei Paradise Helicopters
reserviert: "Feel the Heat - Doors Off with Waterfalls". Diese Touren starten direkt am Hilo Intl Airport.
Paradise Helicopters und andere Anbieter haben hier ihre Checkin-Counter. Nach einer kurzen Einweisung
(zusammengefasst: "bitte beim Einsteigen nicht in den Heckrotor laufen") ging es dann auch schon los.


MD 500E Hubschrauber von Paradise Helicopters

"Vorne 3, hinten 2" war die Sitzkonfiguration des MD500E Helicopters. Ich durfte hinten rechts sitzen.

Nach einem kurzen Flug in Richtung Südwesten erreichten wir recht schnell den Puu Oo. Er ist ein aktiver
Flankenvulkan des Kilauea. Die Eruption begann am 3. Januar 1983, seitdem fließt hier mit wenigen Ausnahmen
fast ununterbrochen Lava.


Puu Oo Cone


Crater Rim


Grafik: US Geological Survey, Quelle: Wikipedia

Wir befinden uns in einem der vulkanisch aktivsten Gebiete der Erde. Seit 1983 wurden hier über 3 Milliarden Kubikmeter
Magma ausgestoßen, die Landfläche von Big Island ist seitdem um 2,3 Quadratkilometer gewachsen.


Puu Oo Magma Vent

"Doors-Off" fliegen macht ja mal richtig Laune! 8)  Und das "Feel the Heat" ist nicht etwa irgend ein Werbegag:
Man kann die Hitze des Vulkans tatsächlich noch im Hubschrauber 40 Meter darüber deutlich spüren.
Ein unglaubliches Erlebnis!

Im März 2011 war der Kraterboden / Lavasee des Puu Oo zuletzt kollabiert. Dank einiger Gerätschaften und Webcams
des USGS existiert davon ein tolles Time Lapse Video: Puu Oo Crater Collapse Mar 05 2011 - USGS / ABC KITV


Aktiver Lavastrom

Selbst bei grellem Tageslicht konnte man die orange-rot glühenden Lavaströme aus der Luft erkennen. Fantastisch!


Durch Lava in Brand gesetzte Bäume

Schließlich flogen wir auch noch zu den Überresten von Jack Thompson's Haus. Es war das letzte noch verbliebene
Haus in der ehemaligen Royal Gardens Subdivision, welches sich die Lava schließlich geholt hat. Und das passierte vor
gerademal 9 Tagen. Unser Pilot (Steve) von Paradise Helicopters hatte Jack Thompson "auf den letzten Drücker"
ausgeflogen. Zu diesem Zeitpunkt war die Lava nur noch 35 von seinem Haus entfernt.


Die Überreste von Jack Thompson's Haus

Klar, man denkt zunächst: Was bauen diese Leute auch Häuser auf einem Vulkan? Aber dem war ursprünglich gar nicht so:
Der Puu Oo tauchte 1983 wie aus dem Nichts in einem dicht bewaldeten Gebiet auf, über 18 Kilometer von der Kilauea Caldera
entfernt. Seitdem hat er allein in der Royal Gardens Subdivison alle 213 Häuser zerstört. Nun sieht man hier nur noch Lava.


East Rift Zone

Im März 2012 floss übrigens keine Lava bis ins Meer. Es gab also auch keine markante Dampfsäule an der Küste.
Beim Rückflug wurden noch ein paar Wasserfälle bei Hilo überflogen, die waren aber eher nicht der Rede wert.


Pilot Steve in seinem Heli

Diese Tour hatte 209 USD gekostet. Viel Geld, aber es hat sich wirklich gelohnt.  8)
So, nun wollte ich aber langsam mein Hotelzimmer beziehen. Das Hilo Hawaiian befindet
sich nur 3 Meilen vom Airport entfernt auf einer kleinen Halbinsel in der Hilo Bay.


Castle Hilo Hawaiian Hotel

Gebucht war ein Ocean View Room für 148 USD pro Nacht (inkl. Tax). Eine Resort Fee gibt es nicht, Parken ist kostenlos.
Für Internet im Zimmer musste man jedoch extra bezahlen.


Blick vom Balkon auf Coconut Island, Hilo Bay und Mauna Kea

Das Hotel ist wirklich nicht schlecht, und in Hilo hat man da sowieso wenig Auswahl. Das benachbarte Volcanoes Resort
(ehemals Hawaii Naniloa) machte von außen jedenfalls einen katastrophalen Eindruck. 1999 hatten wir dort gewohnt,
und damals war es schon renovierungsbedürftig. Glaubt man Tripadvisor, hat sich die Lage seitdem nicht geändert -
bzw. stark verschlechtert. Es fehlten ganze Fensterfronten und das Gebäude gammelt an allen Ecken und Enden.

Am Hilo Hawaiian Hotel gab es zum Glück nichts zu meckern - im Gegenteil.  :wink:
Selbst den Gipfel des Mauna Kea konnte man heute erblicken. Normalerweise sieht man von hier nur Wolken.


Mauna Kea Observatories

Heute wollte ich mir auch noch die Akaka Falls anschauen. Sie liegen nur etwa 11 Meilen nördlich von Hilo.


Akaka Falls State Park

Der Kolekole Stream fällt hier äußerst spektakulär 129 Meter in die Tiefe. Auf einem kurzen Loop Trail durch den
Regenwald erreicht man den Viewpoint. Der Parkplatz der Akaka Falls ist kostenpflichtig: Wer das Geld sparen will,
kann auch vor dem Parkeingang am Straßenrand parken - und muss ein kurzes Stück gehen.


Akaka Falls und Regenwald

Den Rückweg nach Hilo bin ich auf dem Old Mamalahoa Highway gefahren. Diese Scenic Route führt unter Anderem
an der Onomea Bay vorbei.


Onomea Bay

Den frühen Abend verbrachte ich dann auf dem Balkon, von hier hat man einfach einen tollen Blick!


Hawaiian 717 im Endanflug auf Hilo Intl


Hilo Bay - Abendsonne


Sunset over Mauna Kea

Der Tag war aber immer noch nicht zuende: Ein besonderes Highlight ist ein Besuch des Kilauea bei Nacht.
Es sind ja nur 32 Meilen von hier bis zum Kraterrand, und der Nationalpark ist 24 Stunden geöffnet.


Kilauea Caldera - Halemaumau Crater

Nachts kann man den Lavasee des Halemaumau Crater wirklich erahnen, denn alles schimmert orange-rot.
Es war eine sternenklare Nacht, man konnte unglaublich viele Sterne und die Milchstraße sehen.
Dazu diese unglaubliche Vulkankulisse, ein unvergessliches Erlebnis..

Anti

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #106 am: 15.06.2012, 09:23 Uhr »
Eigentlich hatte ich mir während des Lesens ein Bild des Tages herausgesucht:



Aber dann kamen da noch viel mehr tolle Bilder... Ach, eigentlich sind alle super!

paula2

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #107 am: 15.06.2012, 11:22 Uhr »
Andrea du sprichst mir aus dem Herzen: ist das herrlich  :lol:
fange langsam an über den übernächsten USA Urlaub nachzudenken (der nächste ist im Yellowstone)... :hippie:
Hawaii ruft mich  :wink:

Saguaro

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #108 am: 15.06.2012, 14:14 Uhr »
Das schöne Wetter in Hilo hast du dir wirklich nach so viel Regen verdient  :daumen:. Der Heli-Flug mit ohne Türen   :zwinker: ist ja echt krass und deiner Bilder von oben wunderschön  :applaus:. Dafür hätte ich auch 209 $ gelöhnt, denn die waren es wirklich wert!

Wahnsinn - super - klasse  :applaus: :applaus: :applaus:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Reisefan62

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #109 am: 16.06.2012, 13:55 Uhr »
Super Tag und tolle Bilder!!!

Der Krater bei Nacht hat was, da muß ich mir noch überlegen, ob wir das in die Planung einbeziehen.

Den Hubschrauberflug wollen wir auf Kaui machen, wobei der über die Lava ja auch nicht zu verachten ist.
Hhhmm...

Easy Going

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #110 am: 16.06.2012, 14:59 Uhr »
Starke Aufnahmen der Lava-Landschaft !

Nach einer kurzen Einweisung
(zusammengefasst: "bitte beim Einsteigen nicht in den Heckrotor laufen") ging es dann auch schon los.
Das sind doch mal Vorgaben an die man sich gerne hält.  :wink:
Wie lange hat der Heli-Flug gedauert ?
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

EDVM96

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #111 am: 17.06.2012, 11:27 Uhr »
Der Krater bei Nacht hat was, da muß ich mir noch überlegen, ob wir das in die Planung einbeziehen.
Den Halemaumau bei Nacht solltet ihr wirklich nicht verpassen! Am Jaggar Museum (dort ist der Viewpoint) ist Abends sogar immer richtig was los.

Zitat
Den Hubschrauberflug wollen wir auf Kaui machen, wobei der über die Lava ja auch nicht zu verachten ist.
Hhhmm...
Wenn ihr nur 1x Hubschrauber fliegen wollt (was man aufgrund der Kosten durchaus nachvollziehen kann), würde ich auf jeden Fall Kauai vorziehen.
Und auf Big Island dann per Hike zur Lava (z.B. mit Chris).


Das sind doch mal Vorgaben an die man sich gerne hält.  :wink:
Auf jeden Fall!!  :lol:

Zitat
Wie lange hat der Heli-Flug gedauert ?
Das waren ca. 50 Minuten.

Reisefan62

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #112 am: 17.06.2012, 13:06 Uhr »
Den Halemaumau bei Nacht solltet ihr wirklich nicht verpassen! Am Jaggar Museum (dort ist der Viewpoint) ist Abends sogar immer richtig was los.

Na das habe ich sofort auf meine Besichtigungsliste gesetzt :lol:. War noch ein Plätzchen in der Planung frei...
Irgendwie hatte ich den Crater überhaupt nicht im Visier...

thomashh

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #113 am: 18.06.2012, 10:36 Uhr »
Hallo,
der Hubschrauberflug ist ja der absolute Wahnsinn gewesen. Absolut beeindruckende Bilder der Vulkanlandschaft.
Ich habe ja einen Flug auf Kauai gehabt. Auch ein unvergessliches Erlebnis.
Und wie bei deinem Flug ist er jeden Euro/Dollar wert, wie ich meine.
Auch Kilauea Caldera ist bei Dunkelheit ein Muss, wie du es gemacht hast. Tolle Bilder.

Der Akaka Wasserfall ist für mich übrigens einer der beeindruckendsten und schönsten Wasserfälle, die ich gesehen habe.
Kann mich aber gar nicht mehr daran erinnern, dass der Parkplatz vor 2 Jahren schon kostenpflichtig war.

Bin gespannt wie es weitergeht.

LG Thomas

koelner_us

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #114 am: 18.06.2012, 18:45 Uhr »

Der Akaka Wasserfall ist für mich übrigens einer der beeindruckendsten und schönsten Wasserfälle, die ich gesehen habe.
Kann mich aber gar nicht mehr daran erinnern, dass der Parkplatz vor 2 Jahren schon kostenpflichtig war.

Bin gespannt wie es weitergeht.

LG Thomas

Februar 2010 war er noch kostenfrei im März 2011 wollte man bereits 5$

Gruß
Kölner

EDVM96

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #115 am: 20.06.2012, 01:31 Uhr »
Big Island: Mauna Kea, Lava Trees & Kilauea Volcano

Heute Morgen wollt ich rauf auf den 4.205 Meter hohen Mauna Kea. In Hilo war alles wolkig und
es regnete, also checkte ich sicherheitshalber mal eine der Webcams auf dem Gipfel. Oben
schien die Sonne, also nichts wie los! Zunächst hielt ich jedoch in Hilo noch bei Blane's Drive Inn.
Dabei handelt es sich um eine kleine Fast Food Kette auf Big Island.


Blane's Drive Inn

Zum Frühstück gab es lokale Küche: Eine Loco Moco Plate (weißer Reis mit einem Hamburger-
Patty, einem gebratenen Ei und brauner Bratensauce) und Beef Teriyaki. Beides sehr lecker
und gar nicht teuer. Ich fand's gut.


Loco Moco Plate

Nach ca. 30 Meilen auf der größtenteils gut ausgebauten Saddle Road erreicht man die Mauna Kea Access Road.
An der 2.800 Meter hoch gelegenen Mauna Kea Visitor Information Station hielt ich nur kurz. Ab hier beginnt der
unbefestigte Teil der recht steilen Straße auf den Gipfel. Nach 8 Meilen ist man dann oben auf 4.200 Metern Höhe.


Gipfel des Mauna Kea

An den schneebedeckten Hängen des Mauna Kea waren tatsächlich 2 Snowboarder unterwegs. Wintersport auf Hawaii.
Nicht zu fassen. :lol:

Wenn man den Fuß des Berges am Meeresboden als Bezug nimmt, so ist der Mauna Kea sogar über 10.000 Meter hoch
und somit per Definition die "höchste Erhebung" der Welt. Denn mehr als 5.000 Meter des Berges befinden sich ja noch
unter dem Meeresspiegel.


Cinder Cones

Die Luft hier oben ist verdammt dünn! Ich war in Colorado bereits auf dem Mount Evans und dem Pikes Peak, und diese
Berge sind nochmal über 100 Meter höher als der Mauna Kea. Aber Kurzatmigkeit und Schwindelgefühl wie hier oben
konnte ich in Colorado nicht feststellen. Lag vielleicht am Loco Moco von Blane's Drive Inn... :wink:  Nein - der Unterschied
ist, dass man in Colorado die Tour auf den Gipfel bereits in einer Höhe von über 1.600 Metern beginnt und entsprechend
besser akklimatisiert ist. Auf Hawaii startet man von Meereshöhe aus. Das war wirklich unangenehm hier oben. Dafür
schien die Sonne und es wehte kaum Wind, so dass man locker im T-Shirt herumspatzieren konnte.  8)
Noch vor wenigen Tagen war die Straße zum Gipfel wegen starker Schneefälle gesperrt.


Mauna Kea Observatories - im Hintergrund: Mount Haleakala (Maui)

Die Gipfelregion beherbergt auch die Mauna Kea Observatories, eine Ansammlung von über 10 astronomischen Observatorien.



Eines davon ist das W. M. Keck Observatory, bestehend aus 2 baugleichen 10 Meter Spiegelteleskopen. Eine adaptive Optik
und die Möglichkeit der Interferometrie (beide Teleskope wirken dann wie ein großes) machen Keck zu einem der leistungs-
fähigsten optischen Teleskope unseres Planeten.


W. M. Keck Observatory

Das Observatorium kann sogar besichtigt werden. Es gibt ein paar Exhibits und die Möglichkeit, einen der
10 Meter Spiegel zu sehen. Übrigens: die Spiegel sind natürlich "made in Germany".  8)


10 Meter Spiegel des Keck I - leider gerade etwas ungünstig positioniert für ein Foto

Wozu Keck in der Lage ist sieht man z.B. hier:
- The Power of Keck’s Adaptive Optics
- Infrared composite image of the two hemispheres of Uranus
- Lynx Arc Galaxy, 12 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt


Panorama der Gipfelregion - im Hintergrund: Mauna Loa


Das oberste Stück der Straße ist befestigt


Caltech Submillimeter Observatory

Wirklich sehr interessant hier oben. Gefiel mir fast besser als der Gipfel des Haleakala.
Und bevor ich ein Sauerstoffzelt benötigte, bin ich lieber wieder runter auf 'Sea Level' gefahren.  :wink:

70 Meilen weiter (Big Island ist wirklich big!) befindet sich am Ende von Highway 130 das Lava Viewing Area.


Lava Viewing Area

Die Straße endet hier, da sie durch die permanenten Lavaströme der East Rift Zone unterbrochen wurde.



Die Hawaii Civil Defense ist hier zwischen 14 Uhr und 22 Uhr anwesend und erfüllt ehrenamtlich mehr oder weniger
die Jobs von National Park Rangern. Einerseits sorgen sie für die Sicherheit (do not enter!) , und andererseits
stehen sie Touristen zu Rede und Antwort bereit.


In der Ferne: kleinere Waldbrände infolge der Lava

Aktive Lavaströme sind aber derzeit so weit entfernt, dass man von hier kaum etwas sehen kann. Aus diesem Grund
wird das Lava Viewing Area wohl auch demnächst für die Öffentlichkeit geschlossen. Zumindest laut Aussage der
Hawaii Civil Defense.


Eine (mir unbekannte) Blüte am Rande der Lava

Also auf zum nächsten Ziel des heutigen Tages.



Der Lava Tree State Park befindet sich unweit entfernt, ebenfalls im Osten von Big Island.


Hawaiianischer Regenwald

Es gibt einen kurzen Rundweg entlang der durch Lavaströme erzeugten Baumstammabdrücke.

 
Lava Trees

Unweit entfernt der Lava Trees befindet sich der Isaac Hale Beach Park.
Und wie man vielleicht erahnen kann pladdert es hier mal wieder.  :lol:


Isaac Hale Beach Park

Als letztes Ziel des heutigen Tages hatte ich dann noch dem Kilauea einen Besuch abgestattet.


Hawaii Volcanoes National Park


Halemaumau Crater

Beeindruckend, aber leider viel zu weit weg! Näher ran an den Halemaumau Crater kommt man dank der Parkverwaltung nicht.


Jaggar Museum

Ab dem Jaggar Museum ist die Straße gesperrt. Dies ist also der beste Blick, den man derzeit als Normalsterblicher auf den
Halemaumau werfen kann. Im Jaggar Museum befindet sich immerhin ein kleiner Bildschirm mit Webcam Live-Bildern des Lavasees:


Halemaumau Lava Lake

Sieht vielversprechend aus - hätte ich aber gerne mit eigenen Augen gesehen.
Ein bischen Kunst gibt es im Jaggar Museum natürlich auch:

 
"Pele, goddess of fire, battles her sister, Namakaokahai, goddess of the sea"


Kilauea


Kalij Pheasant (Kalifasan)

So, nun aber langsam ab ins Bettchen, denn morgen geht es früh raus!  :wink:

Angie

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #116 am: 20.06.2012, 08:06 Uhr »

Eine (mir unbekannte) Blüte am Rande der Lava

Das ist die Blüte eines Ohia lehua.
Viele Grüße,
Angie

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #117 am: 20.06.2012, 08:39 Uhr »
Soeben erst entdeckt > Inseln im Pazifik gehörten zu meinen Traumzielen > ich werde mir Bericht und Bilder in Ruhe ansehen.  :)

Merlin2408

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #118 am: 20.06.2012, 09:23 Uhr »
echt sehr schöner Bericht - jetzt erstmal nach Cape Coral und dann werde ich auch mal meine Hawaii Reiseplanung vorantreiben  :lol:

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Re: The Islands of Hawaii 2012
« Antwort #119 am: 20.06.2012, 09:44 Uhr »
Ich glaube, ich darf hier nicht weiter mitreisen  :? Die Bilder sind so traumhaft schön, dass ich unbedingt mal nach Hawaii muss. Aber das wird wohl immer außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegen... aber wer weiß?

Ich bleibe natürlich an Board!  :D