Kleine Ursache, große Wirkung. Das ist der Grund, warum ich heute nicht zur White Pocket gekommen bin:
Eigetlich hatte ich heute früh beim Tire-Shop in Page einen neuen Reifen für den verbeulten aufziehen lassen wollen. Leider hatten sie keinen passenden da. Also musste ich wohl hoffen, das der verbeulte Reifen noch lange genug halten würde.
Schwierig wurde es, als dann nach dem Trip ind den Buckskin Gulch auf dem Weg zur Wave auch noch die Reifendruckwarnung anging, obwohl ich beim Reifendienst heute morgen noch den Druck hatte checken lassen. Sollte ich mit einem vorgeschädigten Reifen und einem, der Luft verlor zur White Pocket fahren? Schließlich hat die Vernunft gesiegt und ich habe Heiko schweren Herzens alleine fahren lassen und bin zurück nach Page.
War wohl eine gute Entscheidung. Der verbeulte Reifen hätte mir nach Aussage des Reifenfritzen jederzeit um die Ohren fliegen können (die Beule bzw. Falte war seit heute morgen noch etwas größer geworden) und im linken Hinterrad steckte der Nagel.
Leider hatten sie immer noch keinen passenden Reifen da aber bis morgen soll eine Lieferung kommen. ALso habe ich im Moment zwar 4 heile Reifen aber kein Ersatzrad. Wenn der Reifen früh da ist (sie machen um 8 Uhr auf) werde ich wenigstens noch in die CBS fahren und versuchen, Heiko dort zu treffen. So viele gelbe Hummer werden da ja nicht rumfahren
.
Falls es später wird starte ich durch zum Valley of Fire und fahre Donnerstag von dort nach Las Vegas.
Sehr schade aber so kommt Ihr wenigstes etwas früher als geplant in den Genuss der Fortsetzung meines Berichts:
11.3. Bryce - Toroweap Point
Der Sonnenaufgnag am Bryce war wie schon geschrieben eine frostige Angelegenheit. Bei -7 oder 8°C haben Pullover, Winterjacke und Handschuhe mich zwar gut warm gehalten aber ich hätte mir dringend ein paar lange Unterhosen gewünscht
. Zumindest war ich dank der Kälte mit nur einem anderen Fotografen alleine am Sunset Point.
Irgendwie habe ich in diesem Urlaub mit dem Mond:
Den eigentlich geplanten Abstecher habe ich ausfallen lassen, weil ich komplett durchgefroren war. Nachdem ich mich in meinem Zimmer aufgewärmt, Reisebericht geschrieben, geduscht und gefrühstückt hatte, war es höchste Zeit, mich auf den Weg nach Kanab und weiter zum Toroweap Point zu machen.
Die Fahrt zum Toroweap Point war wie schon geschrieben absolut problemlos.
Zuerst habe ich mir einen Platz auf dem Campground gesucht und das Auto dort geparkt. Die letzte Meile bis zum Canyonrim bin ich gelaufen. Die Aussicht senkrecht nach unten auf den Colorado River ist einfach grandios. Ich war ja auch schon am North und South Rim des Grand Canyon aber dieser Blick ist vielleicht der beste von allen.
Leider nicht gerade einfach zu fotografieren, weil ein Teil der Canyonwände fast immer im Schatten liegt.
Abends wurde es leider etwas windig, so dass ich das gerade angemacht Feuer wegen starken Funkenflugs gleich wieder löschen musste. Kalt war es aber nicht. Und der Sternenhimmel war wie immer in dieser Gegend einfach grandios.
Die Nacht im Auto war überraschend wenig unbequem. Ich habe eigentlich sehr gut geschlafen.