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Autor Thema: Unverhofft kommt oft .... 3 Wochen Südwesten (NV - CA - UT - AZ - NV) Sept. 2008  (Gelesen 20913 mal)

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AngieK

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Weiterschreiben bitte!!
Ich verschlinge jeden Tag Reiseberichte. Wir fahren erst im mai 2009 in den Westen (zum ersten mal - USA!). Ich denke täglich dran und hab auch schon fast alles geplant. Es ist noch sooooo lange hin. Mehr Reiseberichte bitte - für meinen täglichen Herzschmerz!

Gruß AngieK

sonny

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Welch ein Alptraum mit der Kreditkarte  :shock:. Ich hoffe nur, dass Ihr sie wieder zurückbekommen habt.

Laß dich überraschen ......  :wink:

Schöne Bilder von Bodie. Das rückt auf meiner To-Do-Liste auch immer weiter nach oben. Ist nur so weit weg von den roten Felsen und den riesigen Kakteen.

Soooooo weit weg ist das gar nicht  :!:

Schön, wenn Ihr Euch aus meinen Berichten ein paar Anregungen holen konntet. Ist immer wieder interessant, wenn man von Orten, Restaurants etc. liest, wo man selbst war.

Geht mir auch so !!! Ich kann mir ein "da war ich auch schon" nicht verkneifen  :wink:

Weiterschreiben bitte!!

Auf jeden Fall !!!!

Wenn ich kurz vor einer Reise stehe, geht's mir nicht anders  8)


Grüße
Sonny
*Es ist oft klüger, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für sein Geld zu arbeiten*
John D. Rockefeller

Skinwalker

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Ein Servus an die 120-Höhenmeter-Frau ! Wo bleibt der Nachschub ?
Ging's nicht mehr weiter ? :wink: :wink: :wink:
Hör auf zu pokern und mach hinne ! Greets vom Kolleg :D

sonny

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Ein Servus an die 120-Höhenmeter-Frau ! Wo bleibt der Nachschub ?
Ging's nicht mehr weiter ? :wink: :wink: :wink:
Hör auf zu pokern und mach hinne ! Greets vom Kolleg :D

HA HA HA ....

Gratulation zum 1. Beitrag  :wink:  :lol:  :wink:  :lol:  :P

musste mich nach dem Fußballtraining noch etwas ausruhen ...  :P

außerdem läuft's beim Pokern grad so gut !!! :wink:

Grüße
Sonny
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sonny

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Sooo, zurück zum Ernst des Lebens .... äh Reisebericht ...  :lol:


 :arrow: 8. Tag, 19.09.2008, Freitag:

Um halb fünf klingelt der Wecker …. DAS ist wirkliche eine unchristliche Zeit zum Aufstehen  :schlafend:. Wir packen alles zusammen und gehen frühstücken, hier sind wir gar nicht die einzigsten …. Auch Andere sind so früh aufgestanden, aber die wollen bestimmt zum wandern, wir haben ja erstmal was anderes vor  :blecken:. Um ca. halb sechs ging’s dann wieder Richtung Lee Vining zurück. Das schöne an dem frühen Aufstehen war ein super Sonnenaufgang  :D.
Wir fahren zügig auf der 395 zurück nach Lee Vining, das wir nach 2 Std. erreichen. Mein Dad geht ins Nicely’s und hat danach seine Kreditkarte wieder  :clap:. Nun kann die Reise wieder entspannt weitergehen, wir machen kehrt und schon geht’s die 395 wieder zurück nach Lone Pine, wo wir um ca. 10.00 Uhr wieder ankommen. Ca. 200 Meilen und 4 Stunden hat uns das Ganze heute morgen gekostet, aber das war es wert.

So, nun konnte der Tag beginnen. Zuerst fuhren wir zum Visitor Center kurz hinter Lone Pine, hier wollten wir uns noch ein paar Infos zu den Alabama Hills holen, leider waren diese nicht so ausführlich, wie ich sie aus dem Internet (u. a. von Silke und Isa) ausgedruckt hatte. Wir biegen an der einzigsten Ampel in Lone Pine auf die Whitney Portal Road ab Richtung Mt. Whitney. Man kommt auf dieser Straße automatisch am Face Rock vorbei. Dieser Fels heißt auf Isa’s-Seite „Miss Alabama“ , leider gibt es keine Miss mehr, dass Gesicht ist übermalt worden, Halloween lässt grüßen  :sprachlos:. Von der Whitney Portal Road biegt man, ca. nach 2,5 Meilen, rechts auf die Movie Flat Road (Dirtroad) ab.

Zuerst wollten wir den Mobius Arch suchen, also weiter mit Silke’s-Beschreibung in der Hand. Mit der wir ohne weiteres den Parkplatz finden. Wir sahen den Heart Arch und sind uns sicher, dass wir richtig sind. Wir orientieren uns dank Beschreibung gleich richtig und finden den Trail, der inzwischen auch nicht mehr zu übersehen ist.


Es wurde nämlich ein Trail angelegt, so finden wir den Mobius Arch ohne weiteres. Aber auch mit Silke’s-Beschreibung wäre das absolut kein Problem gewesen !!!  Schon auf dem Weg zum Mobius Arch sehen wir den Lathe Arch. Wir möchten zuerst zum Mobius Arch und machen hier viele Fotos.



Wenn wir etwas früher da gewesen wären, wäre das Licht bestimmt noch besser gewesen, aber wir hatten ja in der Früh was anderes geplant  :wink: Danach ging’s zum Lathe Arch, den man wirklich leicht übersehen kann, da er nicht sehr groß ist. Auf Bildern scheint er viel größer, als er in Wirklichkeit ist.


Danach streiften wir noch etwas durch die Gegend. Dass hier viele Western gedreht wurden kann man sich wirklich gut vorstellen. Manchmal meint man, es müsste jeden Augenblick eine Postkutsche oder ein paar Cowboys um die Ecke angeritten kommen. Wir fahren die Movie Flat Road weiter und entdecken auf der rechten Seite das „Eye of Alabama“, das wir uns auch von der Nähe anschauen. Dazu mussten wir die Dirtroad steil nach oben fahren, das war aber kein Problem.


Nach ausgiebigem Fotoshooting ging’s weiter auf der Movie Flat Road, denn wir wollten den „Cyclops“ suchen. Leider fanden wir diesen, auch mit Isa’s Beschreibung nicht  :zuck:, wir sind aber trotzdem noch etwas in den Alabama Hills umhergelaufen, immer den Mount Whitney hinter oder vor uns.


Die Alabama Hills sind / waren einfach klasse. Es war zwar etwas windig (aber trotzdem warm), aber man könnte sich hier noch stundenlang aufhalten, durch die Gegend streifen und nach Archen oder sonstigen Fels-Gebilden suchen. Hier muss ich auch jeden Fall noch mal hin !!!!

Wir fuhren zurück nach Lone Pine und stärkten uns im McDonalds und den Trailblazer an der Tankstelle (4,059 $). Danach ging’s noch kurz in das Lone Pine Film Museum (5 $ pro Person), wo man sich über die Filme, die in den Alabama Hills gedreht wurden, informieren kann. Der aktuellste Film der hier gedreht wurde, war „Ironmen“ mit Robert Downey Jr., der 2008 in den Kinos lief.
Um ca. halb drei machten wir uns auf den Weg Richtung Death Valley NP (ca. 2 Std. später als geplant). Kurz nach Lone Pine, schon auf der 136 mussten wir einen kleinen Umweg fahren, da ein Filmteam Werbeaufnahmen machte.

Die Fahrt war sehr abwechslungsreich. Die Felsen änderten ständig ihre Farben (gelb, dunkelrot, lila, grünlich, schwarz,…), aber die Fahrt ging auch rauf und runter, so zog sich das Ganze etwas. Auf der 136 und 190 ging es ins Death Valley und bis Stovepipe Wells. Hier wollten wir unser Glück mit einer Unterkunft versuchen. Leider war alles ausgebucht, und da es Freitag war, versuchten wir unser Glück erst gar nicht in Furnace Creek, sondern fuhren gleich weiter Richtung Beatty, Nevada.


Beim Devil’s Cornfield wurde noch ein Fotostop eingelegt, dann ging’s aber weiter bis Beatty, da wir ja nicht wussten ob dort auch alles ausgebucht war. Ganz schön heiß war es im Death Valley NP, die Autoanzeige zeigte ein 106 °F an. In Beatty angekommen checkten wir im Motel 6 ein und überlegten uns, ob wir noch mal ins Death Valley zurück fahren sollten. Es war aber schon etwas spät geworden …. Hätten wir mal heute morgen nicht nach Lee Vining zurück fahren müssen  :roll: …. Wir entschieden uns aber noch für einen Besuch in der Ghosttown Rhyolite. In Rhyolite angekommen, sahen wir uns erst die Häuser-Ruinen an, die schon fast alle im Schatten lagen.


Auch zum Bottle-House ging es und dann zu den eigentlichen „Stars“ von Rhyolite, den weißen Acryl-Geistern. Diese Geister sollen eigentlich das letzte Abendmahl darstellen.


Inzwischen gibt es neben dem „Fahrrad-Geist“ und „The Miner & the Penguin“ auch ein Sofa und eine „nackte Frau“ zu bestaunen.




Nach ca. 40 Minuten war dann die Sonne endgültig hinter den Bergen verschwunden und wir machten uns auf den Rückweg nach Beatty. Im Casino von Beatty (das bei unserem Besuch 1998 noch nicht stand) gingen wir in Rita’s Cafe Abendessen. Nach dem Essen fütterten wir noch ein bisschen die Slot Machines. Da hier noch Quarters aus den Maschinen kamen, konnten wir unsere fehlenden State-Quarter-Sammlung auffrischen (Arizona und New Mexico  :daumen:). Danach ging’s noch in den „Sourdough Saloon“ für ein kühles Bier. Wieder im Motel, besprachen wir den morgigen Tag im Death Valley. Hier fehlt uns nun ja ein halber Tag (wegen heute morgen) und wir haben somit nur einen Tag für das „Tal des Todes“. Mal sehen was wir morgen alles schaffen bzw. weglassen müssen.

Motel: Motel 6, Beatty (72 $), gut (Zimmer etwas klein)

Gefahrene Meilen: 403 Meilen (davon ca. 200 Meilen Kreditkarte-holen-Weg  :roll:)



Grüße
Sonny


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John D. Rockefeller

sonny

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9. Tag, 20.09.2008, Samstag:

Der Wecker schmeißt uns heute um viertel vor sieben aus den Betten. Nach dem Zusammenpacken geht’s wieder in Rita’s Cafe im Casino. Danach checken wir aus, tanken noch einmal (3,599 $ das billigste Gas vom Urlaub) und machen uns über die 374 auf den Weg ins Death Valley.


Da es in der Früh noch nicht ganz so heiß ist, wollen wir gleich mit einer Wanderung starten. Wir haben uns für den Mosaic Canyon entschieden, also Richtung Stovepipe Wells. Kurz danach geht es links in eine Dirtroad. Diese fährt man, ca. 2 Meilen, hinauf bis zum Parkplatz. Dort machen wir uns wanderfertig und rein geht’s in den Mosaic Canyon.


Am Anfang ist der Canyon noch etwas enger, aber schon nach ein paar Metern weitet sich der Canyon immer mehr. Hier leuchtet alles in gelben, goldenen und rosa Farben. Ein paar kleine Klettereinlagen sind zwischendurch fällig, aber hier lässt es sich wunderbar laufen.



Nachdem sich der Canyon ganz geöffnet hat, laufen wir noch ein bisschen weiter, drehen dann aber irgendwann um. Von den 2 Meilen, die man one-way hier reinlaufen kann, sind wir vielleicht eine gute Meile gelaufen, die geht es nun zurück. Die Wanderung ist sehr empfehlenswert, da der Mosaic Canyon einfach nur wunderschön war und die Wanderung sehr einfach ist.  :daumen:

Wieder am Auto angekommen wird erstmal ordentlich getrunken, denn inzwischen ist es ganz schön heiß geworden. Danach geht’s die Dirtroad zurück zur „Hauptstraße“. Nächster Fotostop sind die Sanddünen bei Stovepipe Wells, die gestern eigentlich als Sunset-Location gedacht war …..


Wir liefen etwas in den Sanddünen umher, was ganz schön schweißtreibend war. Von dort aus ging es weiter auf der 190, bis zum Mustard Canyon bzw. zum Harmony Borax Works Interpretive Trail. Auf dem kurzen Trail kann man einige Exponate der früheren Borax-Gewinnung anschauen.


Nächster Halt war das Furnace Creek Visitor Center. Hier ist auch eine Tankstelle, bei der wir ca. 5 $ für die Gallone hätten zahlen müssen, wir hatten ja aber heute früh schon getankt. Danach ging’s vorbei am Golden Canyon Richtung Badwater. Vorher bogen wir noch zum Devils Golf Course ab.


So langsam war es auch schön heiß geworden, 104 °F zeigte die Autoanzeige an. Den tiefsten Punkt der USA (Badwater 252 ft. / 86 m unter dem Meeresspiegel) kannten wir zwar schon von 1998, aber seither hatte sich hier doch einiges verändert. Es gab inzwischen einen geteerten Parkplatz inkl. Restroom und einen Holzsteg. Eines war gleich, die Hitze  :wink: … 1998 besuchten wir das Death Valley im August, damals war es zwar sehr bewölkt, aber die schwüle Hitze war die gleiche. Wir liefen trotzdem etwas den Salzsee hinaus, irgendwann war es uns aber doch zu heiß und wir kehrten zum Auto zurück.


Danach ging’s die 190 wieder zurück. Den Abzweig zur Natural Bridge ließen wir rechts liegen, bogen dann aber zum Artists Drive ab.


Im Vergleich zu 1998 (unserem ersten und letzten Besuch des DV), kam mir das Death Valley 2008 viel „bunter“ vor. Die Felsen leuchteten in allen möglichen Farben. Das wurde nun auf dem Artists Drive nun noch verstärkt, da man noch näher an die Felsen rankam. Auf diesem One-Way-Drive machten wir einige Fotostopps, u. a. an der Artists Palette.


So langsam lief uns die Zeit davon, eigentlich wollten wir noch soviel im Death Valley anschauen, aber wir wollten heute auch noch bis Tonopah, NV fahren. Wir ließen auch dieses Mal wieder den Golden Canyon aus  :cry:, aber es wäre eh zu heiß für eine ausgiebige Wanderung gewesen.


Weiter ging’s auf der 190, vorbei am Mushroom Rock (der nicht mehr gekennzeichnet ist), bis zum Zabrisiki Point. Hier herrschten die Farbtöne gold, gelb und braun vor. Aber der Zabrisiki Point zum Sunset oder Sunrise muss der Hammer sein.


Danach ging’s noch mal hoch hinaus, zum Aussichtspunkt Dante’s View, der oberhalb von Badwater liegt. Von hier hat man eine wunderbare Aussicht über einen Teil des Death Valley.


Da es inzwischen schon 16.00 Uhr geworden war, mussten wir leider auch den geplanten Twenty Mule Team Canyon streichen  :heulend:.
Nun gab es zwei Möglichkeiten nach Tonopah zu kommen:
1. die 190 und 374 bis Beatty und von dort aus die 95 bis Tonopah
2. die 190 im Death Valley bis Scotty’s Castle, dort auf die 267 und die 95 bis Tonopah
Bei beiden Möglichkeiten rechneten wir mit einer Fahrzeit von ca. 2 Stunden, von den Meilen her nahmen sich beide Strecken nicht viel.
Wir entschieden uns für die 2. Möglichkeit, da wir so auch mal in den Teil des Death Valleys kommen, der nicht so gut besucht ist.

An den Grapevine Mountains vorbei, kamen wir um kurz nach 17.30 Uhr bei Scotty’s Castle an, welches um 17.30 Uhr geschlossen hatte. Eine Besichtigung wäre für uns eh nicht mehr in Frage gekommen, also wurden nur ein paar Fotos geschossen und weiter ging’s. Am Highway 95 angekommen, ging’s Richtung Norden. Sehr abwechslungsreich war die Strecke nicht, wir kamen aber noch bei Tageslicht in Tonopah an und suchten uns gleich ein Motel für die Nacht. Dann ging’s gleich zum Abendessen, danach noch mal tanken (3,719 $) und zurück ins Motel. Die abendliche Dusche war heute mehr als erfrischend.  8)

Motel: Best Western Hi-Desert Inn, Tonopah (105 $), sehr gut

Gefahrene Meilen: 297 Meilen


Grüße
Sonny


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Skinwalker

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Ihr Griebwolds müsst wohl alles kaputtmachen, oder ?  :nono: Bei meinem letzten Besuch im Death Valley haben noch keine Stufen im Mosaic Canyon gefehlt.  :wink:

EDVM96

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Ihr Griebwolds müsst wohl alles kaputtmachen, oder ?
Meinst du die Griswolds?


sonny

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Ihr Griebwolds müsst wohl alles kaputtmachen, oder ?  :nono: Bei meinem letzten Besuch im Death Valley haben noch keine Stufen im Mosaic Canyon gefehlt.  :wink:

Ja nee, is klar  :P


Ihr Griebwolds müsst wohl alles kaputtmachen, oder ?
Meinst du die Griswolds?

JA, die meint "er"  :wink:  sogar die Rechtschreibung passt  :?

Ist ein Insider .... Skinwalker (Kollege und noch guter Bekannter) spielt dabei auf verschiedene "Sachen" die mir/uns so im Urlaub mal passiert sind an ... (wie z.B. das mit der Kreditkarte).....

@Skinwalker: Noch lange kein Grund, daß hier breitzutreten !!!  :P

Ich sag nur: "I want to phone to Germany, but I don't no WHY !!! (how ist ja auch schwerer auszusprechen  :o:P  :P
 :nixwieweg:

Just kidding  :smiledance:


Grüße
Sonny
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sonny

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 :arrow: 10. Tag, 21.09.2008, Sonntag:

Heute morgen ließen wir es etwas ruhiger angehen. Wir stellten den Wecker auf halb acht, damit wir nicht komplett verschlafen, aber wir waren natürlich schon etwas früher wach. Frühstück gab’s heute wieder im Motel und bei der Auswahl (Kaffee, Säfte, Milch, Müsli, Bagels, Toast, Cream Cheese, Marmelade, Sirup, Waffeln,.. ) konnte man nicht meckern. Zwei PC’s mit freiem Internet-Zugang gab es auch, davon wurde einer auch gleich von mir in Beschlag genommen. Gut gestärkt beluden wir unseren Trailblazer und um ca. 9.00 Uhr ging’s auf den Highway 6 Richtung Osten. Auf dieser Strecke war’s ganz schön einsam, vielleicht 3 Autos kamen uns entgegen.


Immer an der Area 51 vorbei ......

Aber es geht hügelig gen Osten und landschaftlich gibt’s eigentlich auch nichts zu meckern. Wir sahen auch einige (Wild-)Pferde und Kühe. Bei Warm Springs bogen wir auf den Highway 375 (auch als Extraterrestrial Highway bekannt). Hier wurde es noch einsamer, die Rinder häuften sich aber  :wink:.


Bei Rachel (ca. 11.00 Uhr) hielten wir kurz an und schauten uns das AleInn an, wo man sich über Ufo- und Alien-Sichtungen erkundigen kann. Aliens haben wir leider nicht gesehen, obwohl wenn ich an die Bar-Besitzerin denke ……  :nixwieweg:


Auf dem Weg weiter bis zur 93 sehen wir auch immer wieder Joshua Tree’s. Auf der 93 geht’s dann auch weiter bis Caliente. Hier wird noch mal getankt (3,779 $) und wir überlegen, ob wir uns hier einquartieren sollen.
Wir entscheiden uns dagegen, nach dem Besuch im Cathedral Gorge State Park sollten wir es doch ohne Probleme bis Cedar City schaffen.

OK, also los. Ca. 15 Meilen nördlich nach Caliente liegt der Cathedral Gorge State Park direkt an der 93. Zuerst geht’s ins Visitor Center und danach in den Park (Self Fee 4 $). Die Felsformationen leuchten uns in gelb, braun und rosa entgegen.



Am ersten Parkplatz halten wir und laufen näher an die Felsen ran. Hier gibt es sogar kleine Slot-Canyons, in die man wunderbar hineinlaufen kann. Allzu weit kommen wir zwar nie, aber es macht trotzdem Spaß jeden kleinen Canyon zu erkunden. Manchmal wurde es auch ziemlich eng, aber wir sind nie „steckengeblieben“  :wink:.


Vom hintersten Parkplatz liefen wir zum Miller Point Overlook (ca. 1 km one-way). Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf den Park, der eine leichte Ähnlichkeit mit dem Bryce Canyon hat.


Wieder am Parkplatz angekommen, durchstreifen wir noch die nähere Umgebung, hier stehen die Felsformationen, die dem Park wahrscheinlich seinen Namen gegeben haben.



Der Park lohnt sich auf jeden Fall für einen kurzen Besuch, zum Sunset oder Sunrise leuchten die Farben bestimmt noch viel schöner.  :daumen:
Für uns geht’s auf der 93 und 319 weiter, ab der Utah-Staats-Grenze auf der 56, bis Cedar City. Hier suchen wir uns gleich wieder ein Motel und relaxen etwas im Zimmer. Dann melden sich unsere Mägen, aus dem Jahr 2004 erinnern wir uns an einen Shoney’s (diese Kette gibt es eigentlich vermehrt im Osten bzw. Florida), diesen finden wir aber nicht auf Anhieb, also geht’s zum Sizzler’s Steakhouse. Danach geht’s eine Ausfahrt weiter auf der I-15 zu einem Walmart Supercenter um unsere Vorräte aufzufrischen.

Motel: Quality Inn, Cedar City (70 $), sehr gut

Gefahrene Meilen: 306 Meilen


Hinweis: In den nächsten Tagen werden die Steine nun etwas röter  :wink:


Grüße
Sonny

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Palo

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Toller Bericht, macht Spass mitzufahren
Gruß

Palo

sonny

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So, wie versprochen, geht es nun langsam in das "Rote-Steine-Gebiet"   :wink:


 :arrow: 11. Tag, 22.09.2008, Montag:

Eigentlich wollten wir heute um 7.00 Uhr aufstehen, aber wenn man vergisst den Wecker auch einzuschalten, wacht man erst etwas später auf  :wink:. Ein bisschen beeilen wir uns deshalb mit dem zusammenpacken. Frühstück gibt’s wieder im Motel. Um ca. viertel nach acht machen wir uns auf den Weg Richtung Cedar Breaks NM. Dazu fuhren wir auf der 14, hier gibt’s schon so langsam „rote Steine“ zu begutachten.

Fahrt auf der 14, Richtung Cedar Breaks NM

Nach ein paar Meilen kommt ein Aussichtpunkt, von dem man den Zion NP erkennen kann. Leider kommen wir dieses Jahr nicht in diesen Park, obwohl es einer meiner Lieblings-Parks ist  :heulend:. Wir fahren auf der 14 weiter und schon kommt der Abzweig zum Cedar Breaks NM (148), hier geht es nochmals bergauf. Ganz schön kühl ist es hier (ca. 10 °C), dafür hat schon die Laubfärbung begonnen.


Erster Stop ist beim Visitor Center, hier holen wir uns unsere Map und ratschen ein wenig mit der Rangerin. Dann holen wir uns am Point Supreme unsere ersten Eindrücke des „kleinen Bruders des Bryce Canyons“ ab. Einfach superschön hier oben, sehr empfehlenswert !!! Die Farben (rosa, ocker, gelb, braun, weiß,…) leuchten uns schön in der Morgensonne entgegen.


Danach machen wir uns fertig für unsere nächste Wanderung. Es geht den Ramparts Trail bis zum Spectra Point, wo einige Ancient Bristlecones stehen. So langsam wird es etwas wärmer, aber ich bin um meine Fleece-Jacke froh. Wir machen natürlich wieder ein ausgiebiges Fotoshooting und laufen danach die zwei Meilen am Rim wieder zurück bis zum Parkplatz.




Von dort geht’s weiter auf dem Scenic Drive bis zum Sunset View Point, hier gibt’s das Cedar Breaks NM wieder aus einem anderen Blickwinkel.



Nächster Stop ist der Chessman Ridge Overlook, von hier aus laufen wir den Alpine Pond Trail. Es gibt einen Lower Trail und einen Upper Trail. Wir entscheiden uns für den Lower Trail, diesen laufen wir bis zum Alpine Pond See. Auf dem Weg zum See, sehen wir auch ein paar Rehe. Am See angekommen, machen wir Mittagspause und kommen mit anderen Wanderern ins Gespräch.


Vom Alpine Pond See nehmen wir den Upper Trail und laufen zum Auto zurück. Dann geht’s noch mal weiter auf dem Scenic Drive bis zum North View Point. Hier schießen wir die letzten Fotos vom Cedar Breaks NM, das uns wirklich sehr gut gefallen hat.


Wir fahren den Scenic Drive wieder zurück und die 148 bis zur 14, diese geht’s weiter Richtung Osten. 2004 sind wir diese Strecke das letzte Mal gefahren (in anderer Richtung), seitdem hat sich hier einiges getan. Beim Duck Creek Village wurde einiges dazu gebaut. Am Overlook des Navajo Lakes halten wir kurz an, hier hatte es im Mai 2004 geschneit.


Als wir auf die 89 treffen bzw. auch schon vorher, sehen wir die Ausläufer des Bryce Canyons. Wir fahren aber weiter Richtung Süden. In Orderville machen wir noch mal kurz Pause in einem „Rock Shop“, hier wird auch ein bisschen eingekauft.
Wir fahren weiter bis Kanab und suchen uns ein Motel mit Pool. Am Pool wird dann auch ein wenig relaxed, denn in Kanab ist es schön warm. Wir schauen auch noch ins Visitor Center und wollen uns erkundigen, wie es mit Unterkünften am Grand Canyon North Rim aussieht. Wir erhalten ein paar Telefonnummern, u. a. auch von ein paar Lodges bei den Vermillion Cliffs. Leider können wir die Reservierungs-Hotlines erst wieder morgen Vormittag erreichen. Wir gehen im Housten’s End Trails Restaurant essen, das kannten wir von 2004 und hier hat es uns sehr gut gefallen und geschmeckt. Das ist auch 2008 so. Danach gibt’s noch einen Verdauungsspaziergang durch Kanab und seine Souvenir-Shops.

Motel: Aikens Lodge, Kanab (76 $), durchschnittlich

Gefahrene Meilen: 102 Meilen


Grüße
Sonny


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John D. Rockefeller

Westernlady

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Klasse, dass Ihr die Bristlecone Pines am Spectra Point besucht habt  :D
Ich finde diese so faszinierend. Dazu noch die roten Klippen - einfach herrlich!
Cedar Breaks hat mir auch unheimlich gut gefallen.

sonny

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12. Tag, 23.09.2008, Dienstag:

Heute morgen klingelte der Wecker um 7.00 Uhr. Heute ging’s zum Grand Canyon North Rim und durch den Staaten-Wechsel von Utah nach Arizona werden wir ja wieder eine Stunde gewinnen.  :wink:

Wir versuchen unser Glück mit einem Anruf in der Kaibab Lodge wegen einer Reservierung für heute Nacht, leider ausgebucht ….  :| OK, dann ist höchst wahrscheinlich die Grand Canyon Lodge auch dicht, mal abwarten bis wir später am Grand Canyon sind.
Nachdem das Auto beladen ist, gehen wir in Kanab noch frühstücken (leider weiß ich den Namen des Ladens nicht mehr, hier waren wir aber 2004 auch schon frühstücken). Danach tanken wir (3,669$) und weiter ging’s auf der 89A durch Fredonia bis Jacob Lake. Dort geht’s auf der 67 weiter Richtung Süden. Hier ist es sehr bewaldet, einige Stellen sind leider abgebrannt. Nach dem Eingang zum Grand Canyon North Rim, wo wir wie immer eine Map bekommen, fahren wir erst mal zum Visitor Center. Hier ist doch einiges los, ich dachte Mitte / Ende September sind hier nicht mehr soviel Leute. Auch vor den Cabins und Lodges stehen sehr viele Autos….. OK, hier ist bestimmt alles ausgebucht bzw. dann doch etwas teurer. Wir haben noch drei Telefonnummer von Lodges bei den Vermillion Cliffs, schon nach dem ersten Anruf haben wir eine Reservierung und die Gewissheit heute Abend nicht im Auto schlafen zu müssen  :wink:.

2x waren wir bislang am South Rim (1998 und 2004), jedes Mal ein WOW-Erlebnis, deshalb waren wir schon sehr auf den North Rim gespannt.
Nach dem Besuch im Visitor Center geht’s zum Bright Angel Point. Der erste Blick auf den Grand Canyon …. WOW-WOW-WOW. Erst nach einer viertel Stunde machen wir uns auf den Weg (0,5 Meilen) zum Bright Angel Point, davor schauen wir wieder mal mit offenen Mündern in den Canyon.


Der Trail zum Bright Angel Point ist geteert und einfach zu laufen. Am Point angekommen blickten wir wieder „nur“ in den Grand Canyon und machten unsere Fotos. Gegenüber konnte man sehr gut den Mather Point am South Rim erkennen, auch der Bright Angel Trail, Indian Garden und der Plateau Point sind gut zu erkennen.


Danach geht’s zurück zur Bright Angel Lodge, auf der Terrasse machen wir es uns auf den Holzstühlen und –bänken in der Sonne bequem.


Hier kommen wir mit einem deutschen Ehepaar ins Gespräch. Nach fast einer Stunde Pause und Tipps austauschen geht’s zurück zum Auto, auf der 67 etwas zurück und weiter Richtung Point Imperial. Hier laufen wir zum Aussichtspunkt, von dem man den Mt. Hayden sehen kann.

Der kleine "Stummel" im Vordergrund ist der Mt. Hayden ;-)


Auf dem Parkplatz machen wir ein kleines Picknick. Danach geht’s auf das Walhalla Plateau. Beim Roosevelt Point laufen wir den kleinen Trail (20 Minuten). Nächster Halt war der Walhalla Overlook, von hier aus sieht man den Watchtower des South Rim’s.


Zum Schluss geht’s zum Aussichtspunkt Cape Royal, der Trail (ca. 1 km one-way) zweigt vorher noch zum Angels Window ab.


Auch hier war die Aussicht gigantisch, man sieht auch den Colorado River, viel besser als vom South Rim aus. Zum Abschluss geht’s dann zum Cape Royal, hier hat man noch mal einen schönen weiten Blick in den Grand Canyon.


Wieder zurück am Auto und einem Besuch im Restroom, ging’s auf dem gleichen Weg zurück bis Jacob Lake.


Fazit Grand Canyon North Rim: Der North Rim hat mir fast besser gefallen als der South Rim (aber der letzte Besuch liegt schon 4 Jahre zurück). Aber am North Rim hatte ich das Gefühl, „näher“ am Canyon bzw. bei den Felsen zu sein.

Bei Jacob Lake ging’s weiter auf der 89A Richtung Osten. Bald sah man schon die Vermillion Cliffs, die schön in der Abendsonne leuchteten.


Die erste Lodge die auf dem Weg Richtung Page auf der linken Seite auftaucht, ist die Cliff Dwellers Lodge, für hier hatten wir eine Reservierung. Wir checken ein, inzwischen ist es schon dunkel geworden, und gehen gleich nebenan Essen. Danach wurde geduscht, Karten geschrieben, TV geschaut,….

Motel: Cliff Dwellers Lodge, Vermillion Cliffs (101 $), gut

Gefahrene Meilen: 205 Meilen


Grüße
Sonny


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John D. Rockefeller

sonny

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 :arrow: 13. Tag, 24.09.2008, Mittwoch:

Aufsteh-Zeit heute morgen war kurz vor sieben Uhr. Frühstück gab’s gleich wieder im Restaurant nebenan. Danach packten wir alles zusammen und sahen uns direkt neben der Cliff Dwellers Lodge, die Cliff Dwellers an (darum hieß die Lodge wahrscheinlich auch so  :wink: ).



Hier bauten gerade zwei Indianerinnen ihre Stände auf. Nachdem wir die Balanced Rocks angesehen hatten ging’s weiter an den Vermillion Cliffs vorbei, am Marble Canyon vorbei und links weg Richtung Lees Ferry. Kurz nach dem Abbiegen kommt die Self Fee Station, leider können wir hier nicht zahlen, da der Automat defekt bzw. nicht da ist. Laut der Infotafel ist aber auch hier der NP-Pass gültig. Kurz danach halten wir links in einer Parkbucht. Hier kramte ich die Beschreibung aus F. P. Schäfer’s Buch für den Cathedral Wash raus. Die Haltebucht war schon mal richtig (Infotafel: Disappearing Rock). Man soll die Straße überqueren und 100m weiter findet man einen Trampelpfad. Dass wir auf der Straße diese 100m laufen sollen, war uns aus der Beschreibung nicht 100%-ig klar  :roll:, so liefen wir erst etwas durch die Pampa…. Aber auch so fanden wir den Cathedral Wash, wir mussten uns dann zwar erst eine geeignete Stelle zum Abstieg suchen, aber das war auch kein Problem.


Im Wash angekommen liefen wir Richtung Colorado. Der Canyon wird immer tiefer und von Zeit zu Zeit sind ein paar Klettereinlagen notwendig, damit wir weiterlaufen können. Wir markieren uns mit Steinmännchen (es stehen auch schon welche), immer wieder den Ab- und später Aufstiegspunkt, damit wir nicht daran vorbei laufen oder suchen müssen. Der Wash an sich ist sehr breit und ohne Probleme zu laufen.



Wir suchen hin und wieder den Schatten, da es schon ziemlich heiß ist. Wir laufen bestimmt über eine Meile bis wir an einem ziemlich hohen Dryfall stehen. Hier geht es bestimmt fast 10 Meter in die Tiefe. In der Beschreibung von F.P. Schäfer ist zwar beschrieben wie man hier hinunter kommt, aber so ganz trauen wir uns dann doch nicht  :pssst:. Runter kommt man ja eigentlich immer gut …. Aber ob wir dann auch wieder raufkommen ..??


Wir entscheiden, dass wir das Risiko nicht eingehen und kehren um. Dieses Mal laufen wir den Wash bis zur Straße zurück. Insgesamt waren wir bestimmt 1 ½ bis 2 Stunden unterwegs. Der Cathedral Wash hat uns aber allen viel Spaß gemacht.
 
Danach geht’s weiter Richtung Lees Ferry. Beim Balanced Rock machen wir noch einen Fotostopp und fahren weiter.


Wir biegen bei der ersten Möglichkeit Richtung Colorado ab. Und sehen, dass gerade ein paar Boote auf dem Colorado angefahren kommen. Also schnell geparkt und zum Ufer gelaufen, damit wir Fotos machen können. Es sind bestimmt 6 Boote die an uns vorbei fahren, und die in den Booten haben sichtlich ihren Spaß. So was würde mir auch mal gefallen.


Wir bleiben noch etwas am Ufer und kühlen unsere Füße im Colorado. Danach geht’s noch vollends zu Lees Ferry, auch hier laufen wir etwas umher, leider starten gerade keine Boote von hier. Danach geht’s zurück auf die 89A, kurz danach kommt schon die Navajo Bridge. Auch hier halten wir zur Stippvisite. Hier fließt der Colorado wieder ganz ruhig.


Weiter auf der 89A und 89 und über den Antelope Pass geht’s Richtung Page. Auch 2004 waren wir in Page. Mann, hier ist ganz schön was dazu gekommen. Das WalMart Supercenter am Anfang von Page stand damals noch nicht, auch einige Motels sind neu dazugekommen und andere Gebäude. Für uns geht es auch gleich auf Motel-Suche. Wir wollen drei Nächte in Page bleiben, ein Wochenend-Tag (Freitag auf Samstag) ist auch dabei … mal sehen was wir buchen können. Wir werden fündig beim Rodeway Inn, direkt neben dem Fiesta Mexicana, und bei 293 $ für 3 Nächte können wir nicht meckern, das Super 8 z. B. wollte für die 3 Nächte über 400 $. Wir richten uns in unserem Motelzimmer ein und erfrischen uns im Pool.

Danach ging’s noch mal los. Wir wollten schon mal zur Paria Ranger Station fahren, 1. damit wir ungefähr die Zeit wissen die wir brauchen und 2. wollten wir uns noch ein paar Infos holen. Morgen wollen wir dann unser Glück bei der Wave-Permit-Verlosung versuchen. Also los über den Glen Canyon Dam und weiter auf der 89 durch Big Water bis zur Paria Ranger Station. Leider waren wir etwas zu spät dran, denn die Ranger Station war schon geschlossen. Aber außen hing ein Zettel wie viele Leute die letzten Tage ein Permit für die Coyote Buttes North haben wollten. Heute waren es 51, gestern 80. Naja, dass kann ja morgen heiter werden.  :rotierend2:

Nun fuhren wir auf der 89 wieder ein kleines Stück zurück und hielten auf dem kleinen staubigen Parkplatz der Toadstool Hoodoo’s. Eine Wegbeschreibung brauchten wir eigentlich nicht mehr, denn hier waren wir 2004 schon einmal. Aber den Trampelpfad kann man auch nicht mehr übersehen. Der große Hoodoo hatte sich überhaupt nicht verändert, da wir aber ca. 1 – 1 ½ Stunden vor Sonnenuntergang hier waren, leuchtete er schön in der Abendsonne. Wir liefen links weiter zu den weißen Hoodoo’s. Am Trailbeginn liegen inzwischen kleine Maps aus, inkl. Topo-Map, man findet also alles wunderbar. Es machte wieder sehr viel Spaß hier herumzulaufen und die einzelnen Hoodoo’s zu entdecken.


Auf dem Weg von den weißen Hoodoo’s zu den roten Hoodoo’s (das sind die Hoodoo’s hinterhalb den großen Toadstool Hoodoo) trafen wir drei Deutsche (Vater und zwei Söhne), die, wie sich heraus stellte auch aus Augsburg kamen. Die Freundin eines Sohnes wohnt ca. 50 m von meiner Wohnung entfernt….. Die Welt ist manchmal klein, sehr klein  :wink:. Da kommt man an einem Ratsch natürlich nicht vorbei  :lol:. Danach ging’s dann noch zu den roten Hoodoo’s und noch mal zu einem Sonnenuntergang-Shooting zum großen Toadstool Hoodoo. Je nach dem von welcher Position aus man ihn fotografiert ist sein Hals mal dünner und mal dicker.


Irgendwann hieß es dann doch Abschied nehmen von den Hoodoo’s, aber zum Sonnenuntergang kann ich die Location auf jeden Fall empfehlen  :daumen:. Wieder am Auto angekommen fuhren wir zurück nach Page und nachdem wir uns umgezogen hatten, ging’s nebenan bei Fiesta Mexicana zum Abendessen (wieder sehr gut). Danach wartete noch das WalMart Supercenter auf uns, zum Proviant auffüllen und stöbern.

Motel: Roadway Inn, Page (293 $, 3 Nächte), ganz ok

Gefahrene Meilen: 134 Meilen


Grüße
Sonny


*Es ist oft klüger, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für sein Geld zu arbeiten*
John D. Rockefeller