Sooo, zurück zum Ernst des Lebens .... äh
Reisebericht ...
8. Tag, 19.09.2008, Freitag:Um halb fünf klingelt der Wecker ….
DAS ist wirkliche eine unchristliche Zeit zum Aufstehen
. Wir packen alles zusammen und gehen frühstücken, hier sind wir gar nicht die einzigsten …. Auch Andere sind so früh aufgestanden, aber die wollen bestimmt zum wandern, wir haben ja erstmal was anderes vor
. Um ca. halb sechs ging’s dann wieder Richtung Lee Vining zurück. Das schöne an dem frühen Aufstehen war ein super Sonnenaufgang
.
Wir fahren zügig auf der 395 zurück nach Lee Vining, das wir nach 2 Std. erreichen. Mein Dad geht ins Nicely’s und hat danach seine Kreditkarte wieder
. Nun kann die Reise wieder entspannt weitergehen, wir machen kehrt und schon geht’s die 395 wieder zurück nach Lone Pine, wo wir um ca. 10.00 Uhr wieder ankommen. Ca. 200 Meilen und 4 Stunden hat uns das Ganze heute morgen gekostet, aber das war es wert.
So, nun konnte der Tag beginnen. Zuerst fuhren wir zum Visitor Center kurz hinter Lone Pine, hier wollten wir uns noch ein paar Infos zu den Alabama Hills holen, leider waren diese nicht so ausführlich, wie ich sie aus dem Internet (u. a. von Silke und Isa) ausgedruckt hatte. Wir biegen an der einzigsten Ampel in Lone Pine auf die Whitney Portal Road ab Richtung Mt. Whitney. Man kommt auf dieser Straße automatisch am Face Rock vorbei. Dieser Fels heißt auf Isa’s-Seite
„Miss Alabama“ , leider gibt es keine Miss mehr, dass Gesicht ist übermalt worden, Halloween lässt grüßen
. Von der Whitney Portal Road biegt man, ca. nach 2,5 Meilen, rechts auf die Movie Flat Road (Dirtroad) ab.
Zuerst wollten wir den Mobius Arch suchen, also weiter mit Silke’s-Beschreibung in der Hand. Mit der wir ohne weiteres den Parkplatz finden. Wir sahen den Heart Arch und sind uns sicher, dass wir richtig sind. Wir orientieren uns dank Beschreibung gleich richtig und finden den Trail, der inzwischen auch nicht mehr zu übersehen ist.
Es wurde nämlich ein Trail angelegt, so finden wir den Mobius Arch ohne weiteres. Aber auch mit Silke’s-Beschreibung wäre das absolut kein Problem gewesen !!! Schon auf dem Weg zum Mobius Arch sehen wir den Lathe Arch. Wir möchten zuerst zum Mobius Arch und machen hier viele Fotos.
Wenn wir etwas früher da gewesen wären, wäre das Licht bestimmt noch besser gewesen, aber wir hatten ja in der Früh was anderes geplant
Danach ging’s zum Lathe Arch, den man wirklich leicht übersehen kann, da er nicht sehr groß ist. Auf Bildern scheint er viel größer, als er in Wirklichkeit ist.
Danach streiften wir noch etwas durch die Gegend. Dass hier viele Western gedreht wurden kann man sich wirklich gut vorstellen. Manchmal meint man, es müsste jeden Augenblick eine Postkutsche oder ein paar Cowboys um die Ecke angeritten kommen. Wir fahren die Movie Flat Road weiter und entdecken auf der rechten Seite das „Eye of Alabama“, das wir uns auch von der Nähe anschauen. Dazu mussten wir die Dirtroad steil nach oben fahren, das war aber kein Problem.
Nach ausgiebigem Fotoshooting ging’s weiter auf der Movie Flat Road, denn wir wollten den „Cyclops“ suchen. Leider fanden wir diesen, auch mit Isa’s Beschreibung nicht
, wir sind aber trotzdem noch etwas in den Alabama Hills umhergelaufen, immer den Mount Whitney hinter oder vor uns.
Die Alabama Hills sind / waren einfach klasse. Es war zwar etwas windig (aber trotzdem warm), aber man könnte sich hier noch stundenlang aufhalten, durch die Gegend streifen und nach Archen oder sonstigen Fels-Gebilden suchen. Hier muss ich auch jeden Fall noch mal hin !!!!
Wir fuhren zurück nach Lone Pine und stärkten uns im McDonalds und den Trailblazer an der Tankstelle (4,059 $). Danach ging’s noch kurz in das Lone Pine Film Museum (5 $ pro Person), wo man sich über die Filme, die in den Alabama Hills gedreht wurden, informieren kann. Der aktuellste Film der hier gedreht wurde, war „Ironmen“ mit Robert Downey Jr., der 2008 in den Kinos lief.
Um ca. halb drei machten wir uns auf den Weg Richtung Death Valley NP (ca. 2 Std. später als geplant). Kurz nach Lone Pine, schon auf der 136 mussten wir einen kleinen Umweg fahren, da ein Filmteam Werbeaufnahmen machte.
Die Fahrt war sehr abwechslungsreich. Die Felsen änderten ständig ihre Farben (gelb, dunkelrot, lila, grünlich, schwarz,…), aber die Fahrt ging auch rauf und runter, so zog sich das Ganze etwas. Auf der 136 und 190 ging es ins Death Valley und bis Stovepipe Wells. Hier wollten wir unser Glück mit einer Unterkunft versuchen. Leider war alles ausgebucht, und da es Freitag war, versuchten wir unser Glück erst gar nicht in Furnace Creek, sondern fuhren gleich weiter Richtung Beatty, Nevada.
Beim Devil’s Cornfield wurde noch ein Fotostop eingelegt, dann ging’s aber weiter bis Beatty, da wir ja nicht wussten ob dort auch alles ausgebucht war. Ganz schön heiß war es im Death Valley NP, die Autoanzeige zeigte ein 106 °F an. In Beatty angekommen checkten wir im Motel 6 ein und überlegten uns, ob wir noch mal ins Death Valley zurück fahren sollten. Es war aber schon etwas spät geworden …. Hätten wir mal heute morgen nicht nach Lee Vining zurück fahren müssen
…. Wir entschieden uns aber noch für einen Besuch in der Ghosttown Rhyolite. In Rhyolite angekommen, sahen wir uns erst die Häuser-Ruinen an, die schon fast alle im Schatten lagen.
Auch zum Bottle-House ging es und dann zu den eigentlichen „Stars“ von Rhyolite, den weißen Acryl-Geistern. Diese Geister sollen eigentlich das letzte Abendmahl darstellen.
Inzwischen gibt es neben dem „Fahrrad-Geist“ und „The Miner & the Penguin“ auch ein Sofa und eine „nackte Frau“ zu bestaunen.
Nach ca. 40 Minuten war dann die Sonne endgültig hinter den Bergen verschwunden und wir machten uns auf den Rückweg nach Beatty. Im Casino von Beatty (das bei unserem Besuch 1998 noch nicht stand) gingen wir in Rita’s Cafe Abendessen. Nach dem Essen fütterten wir noch ein bisschen die Slot Machines. Da hier noch Quarters aus den Maschinen kamen, konnten wir unsere fehlenden State-Quarter-Sammlung auffrischen (Arizona und New Mexico
). Danach ging’s noch in den „Sourdough Saloon“ für ein kühles Bier. Wieder im Motel, besprachen wir den morgigen Tag im Death Valley. Hier fehlt uns nun ja ein halber Tag (wegen heute morgen) und wir haben somit nur einen Tag für das „Tal des Todes“. Mal sehen was wir morgen alles schaffen bzw. weglassen müssen.
Motel: Motel 6, Beatty (72 $), gut (Zimmer etwas klein)
Gefahrene Meilen: 403 Meilen (davon ca. 200 Meilen Kreditkarte-holen-Weg
)
Grüße
Sonny