Freut mich, daß euch die Fotos gefallen.
@ Sonny: Wir haben immer zwei Motelzimmer gehabt und hatten, bis auf zwei Ausnahmen (folgen noch im Bericht), keine Probleme etwas zu bekommen, obwohl wir selten vor 18.00Uhr ankamen.
Was haltet ihr von einem Anhänger für die neuen Mitfahrer ?
Beim letzten Bericht habe ich vor lauter schönen Erinnerungen noch vergessen, daß wir auf dem Weg von Blanding nach Moab am imposanten Church Rock vorbeifuhren,
nur der Vollständigkeit halber
06.08.(Sa)
Nach einem leckeren Continental Breakfast und einem Picknick-Einkauf im Supermarkt ging’s bei beginnendem Nieselregen in Richtung The Needles im Canyonlands NP. Als wir von der 191 Richtung Needles abbogen wurde der Regen stärker und nach ca. 5 Meilen zum Wolkenbruch, so dass wir schließlich wieder kehrt machten, denn es sah nicht nach einem Ende aus. Wieder auf der 191 hörte auch der Regen auf, aber in Monticello traf uns ein erneuter Wolkenbruch, der so stark war, dass wir kurzzeitig anhalten mussten. Hinter Blanding in Richtung Hovenweep NM klarte es dann auf und als wir dort waren hatten wir wieder das schönste Wetter. Wir bekamen vom Ranger eine deutsche Übersetzung der Ruinen und machten uns auf den Weg. Ist natürlich toll, wenn man nicht nur sinngemäß versteht um was es geht, sondern eine detaillierte deutsche Erklärung hat. Obwohl es recht windig war, war es durch die Sonne angenehm.
Man kann sich jetzt gar nicht vorstellen, daß zu damaligen Zeiten in dieser trockenen Gegend Ackerbau betrieben wurde. Man konnte sogar sehen, von wo und wie der Canyon damals bewässert wurde.
Nachdem wir in knapp 2 Stunden den kleinen Canyon angeschaut hatten war wieder Zeit für ein Picknick. Wen solche Ruinen interessieren, für den ist Hovenweep auf dem Weg nach Mesa Verde (oder von dort) allemal ein lohnenswerter Abstecher.
Danach ging’s nach Cortez, wo wir uns für 2 Nächte ins Sand Canyon Inn einquartierten für 54,00$/Nacht. Ein einfaches, aber sauberes Motel, aber wer dort absteigt sollte sich Zimmer geben lassen, die nicht unmittelbar an der Straße liegen, denn etwa 50m weiter ist eine große Kreuzung und gegenüber eine Tankstelle und das Ganze an der Hauptstrasse, so dass es doch etwas laut in der Nacht wurde. Essen waren wir bei KFC und sahen danach schon wieder die ersten Unwetterwolken aufziehen.
07.08. (So)
Nach dem obligatorischen Picknick-Einkauf hatten wir den restlichen Tag für Mesa Verde eingeplant. Nach einer bereits atemberaubenden Anfahrt
hielten wir zuerst am Far View Visitor Center, fuhren aber gleich weiter zur Chapin Mesa und zum Spruce Tree House, da das Visitor Center total überlaufen war.
Am Spruce Tree House sahen wir uns das Museum an und wanderten bei erträglichen Temperaturen bis zu diesem Gebäude. Anschließend fuhren wir die Cliff Palace Loop ab, jedoch ohne zu wandern (wir schauten uns Balcony House nur vom Viewpoint an, da wir die Karten für die Tour aufgrund der Menschenschlange am Visitor Center nicht geholt hatten).
Auf der Mesa Top Loop nahmen wir uns dann im Schatten der Bäume ein Picknick, um nach dem Halt an einigen Viewpoints noch den Weg zu Wetherhill Mesa einzuschlagen. Die Fahrt war bald noch spektakulärer als die in den Park, auch wenn man dort viele Spuren vergangener Waldbrände sehen konnte. Dort angekommen wunderten wir uns erstmal, da wir fast die Einzigen waren und machten uns auf den Weg zum Step House. Dort konnte man schön die verschiedenen Ausbaustufen der Gebäude besichtigen.
Wieder zurück sahen wir gerade die Bahn zum Long House Trail wegfahren. Während wir noch überlegten, ob wir auf die nächste warten sollten, wurde der Step House Trail gesperrt – es waren wieder Unwetterwolken im Anmarsch. Also machten wir uns auf den Rückweg und stellten fest, dass auch die Straße nach Wetherill Mesa inzwischen gesperrt war. Als wir auf dem Rückweg noch am Walmart hielten, um die Kamerachips meiner Cousine auf CD zu brennen, ging inzwischen draußen wieder ein Wolkenbruch nieder.
Heute hatten wir ein kurzes Gespräch auf der Straße mit einer Einheimischen, die wissen wollte, ob es zur Zeit in D eher gut oder schlecht aussieht. Auf unsere Antwort, dass die Mehrzahl der Deutschen momentan eher skeptisch eingestellt sind konterte sie mit den Worten „Ihr seid aus Ostdeutschland? Schon die Tatsache, dass ihr hier seid sagt aus, dass es in Deutschland gut sein muss.“ Womit sie ja auch recht hat, gerade im Hinblick auf das Eingesperrtsein zu DDR-Zeiten, die mit der Wiedervereinigung erhaltene Freiheit ( beides auch im politischen Sinne). Aber eben nur oberflächlich. Leider kam es zu keinem weiteren Gespräch, da ihr Bus kam und wir nicht weiter ins Detail gehen konnten.
Essen waren wir heute bei Subways und ich fand noch eine Rechnung in unserem Zimmer, wonach zwei Wochen vor uns eine Einzelperson für 25,00$ übernachtet hat, allerdings in der Woche. Als ich den Manager damit konfrontierte, da er mir einen Grundpreis von 39,00$ in der Woche genannt hatte, erklärte er mir eine Sondervereinbarung mit einer Firma. Ich wurde trotzdem den Verdacht nicht ganz los, dass man als ausländischer Tourist möglicherweise mehr bezahlt als ein Einheimischer.
Nach der Weihnachtspause geht's dann wahrscheinlich am Dienstag weiter
bis dahin allen schöne Feiertage