Tag 3: Palm Springs – Joshua Tree National Park – Kingman – Seligman – WilliamsGuten Morgen. Um 6:00-6:30 Uhr sind wir aufgewacht und nachdem wir wieder die Koffer gepackt haben und fürs erste auch wieder ins Auto verladen haben, ging es zum frühstücken, was wir auch draußen auf der Terasse bei bereits 25-30 Grad genießen konnten. Gab ja immerhin Kaffee, Kakao, Tee, Toast, Waffeln, Muffins, Obst, Cerealien.
Heute stand ja eine der längsten Etappen unserer Rundreise an. Da brauchte man schon eine Stärkung.
Ausgecheckt war wieder total schnell, ging es um 8 Uhr morgens von Palm Springs Richtung Joshua Tree Nationalpark, wo wir das Visitor Center um 9:15 erreicht haben und uns mit dem Jahrespass („America is beautiful“) und den Guides eingedeckt haben.
Dann machten wir uns auf den ersten Nationalpark zu erkunden, den man auch sehr schön mit dem Auto erkunden kann.
Als erstes tauchten nach der Einfahrt auch schon die ersten Joshua-Bäume auf, sonst immer unterbrochen von irgendwelchen bizarren Felsformationen. Auf der Durchfahrt haben wir dann auch paar Biker aus der Schweiz und Deutschland kennengelernt, die mit ihrer Harley Davidson wohl ebenfalls eine Motorradrundreise gemacht haben, aber mit langärmligen Lederklamotten und 40 Grad puren Sonnenschein wohl auch kein Vergnügen sein muss.
Wir sind dann durchgefahren bis zu den Keys Views, wo wir wieder einen tollen Ausblick hatten.
Danach ging es schon weiter Richtung Skull Rock, bevor uns wieder der Ausfahrt zum Park näherten, den wir gegen 12:30 am Oasis Visitor Center verlassen haben.
Wir haben dann für 1-2 Stunden eine ziemlich eintönige Strecke erwischt, wo uns gefühlt ewig kein anderes Auto entgegengekommen ist und wir uns fragten, was wäre, wenn man auf dieser Strecke eine Panne oder liegen bleibt.
Wir näherten uns dem Städtchen Parker (bei Lake Havesu), aber da haben wir wohl die richtige Ausfahrt verpasst, da wir durch zwar an dem Stausee mit schönen Häusern und Campingplätzen vorbeigefahren sind, einen Staudamm überfahren haben, aber das wohl nicht die Strecke ist, die wir anfangs nehmen wollten. Aber auf alle Fälle kamen wir dann irgendwie doch bei Lake Havesu an, wo wir in der Nähe der London Bridge beim McDonalds einen Zwischenstopp gemacht und getankt haben und hier haben wir wohl auch in den zwei Wochen den Temperaturrekord geknackt: 113 Fahrenheit.
Gestärkt und erholt ging es dann weiter mit der kleinen Stadt Kingman an der alten Route 66. Angekommen, vertreteten wir uns auch die Beine, machten einen Abstecher ins Visitor Center und bei der bekannten schwarzen Dampflok und dann ging es auch schon wieder weiter Richtig Seligman, dem zweiten Stopp an der Route 66.
Dort stöberten wir durch den Souvenirladen, entdeckten sogar ein Autoschild aus unserem Landkreis, machten die bekannten Touri-Fotos und dann ging es auch schon auf zum letzten Abschnitt Richtung Williams, dem „Gateway to the Grand Canyon“.
Während der Fahrt merkte man schon, dass sich die Temperatur von anfangs 90-100 Fahrenheit bis in die Spitze 113 Fahrenheit dann kurz bei Williams auf 55-65 Fahrenheit eingependelt hat und uns nach den ersten beiden Tagen dann doch ziemlich frisch vorgekommen ist.
Um 19 Uhr abends sind wir dann an unserer Unterkunft angekommen. Wir haben dann in der Stadt, die noch das Feeling einer "Westernstadt" bzw. schnuckeligen Kleinstadt verströmt, in einer Pizzeria mit Pizza und Caesar's Salat noch zu Abend gegessen.
Ich gebe zu, dass sich die heutige Strecke ab dem Joshua Tree Nationalpark schon gezogen hat und auch die Strecke von Kingman – Seligman – Williams sich ewig angefühlt hat. Ich schieb es mal auf dem Umstand, dass wir uns verfahren haben.
Hotel: Days Inn Williams
Gefahrene Meilen: ca 410 Meilen.