Guten Morgen liebe Mitfahrer,
heute soll es endlich mal wieder weitergehen - ich hoffe, dass sich alle von den Strapazen des Wochenendes erholt haben ... anscheinend ging es heiß her in Rodgau
Und zur Beruhigung: wir nähern uns mit großen Schritten Los Angeles und dann habt ihr ja erst einmal wieder ein Jahr Ruhe vor mir, bevor es dann mit Teil 2 weitergeht
17-Miles-Drive, wie die Reichen und Schönen leben, und Robben, Robben, Robben11.05.2006, 20. TagMorgenstimmung in MontereyDer nächste Morgen begann mit kleineren Bedenken meinerseits – wir hatten nämlich mal wieder ein Hotel mit Frühstück.
Naja, was solls, man muss ja was essen.
Es gab auch hier das Standardprogramm: süße Teilchen, Kaffee, Marmelade, Toast, Cereals … Aber wir suchten uns was Ordentliches raus, nahmen auch noch einen Kaffee und einen Apfel für die Fahrt mit und dann konnte es auch schon wieder weiter gehen.
17-Miles-DriveDer erste Punkt für diesen Tag war die Fahrt des „17-Miles-Drive“. Das ist eine Privatstraße, direkt an der Küste, vorbei an den Golfplätzen und den Villen der Reichen, mit netten Ausblicken auf den Pazifik – die 8 Dollar „Eintritt“ absolut wert.
Allerdings war die Sicht an diesem Morgen noch nicht wirklich berauschend und so warteten wir noch eine Weile während wir unseren zweiten Kaffee / Tee genossen.
Der Drive war ganz nett, leider waren ein paar Aussichtspunkte gesperrt, da die Robben dort gerade Wurfzeit hatten und nicht gestört werden sollten, aber auf die hatte ich mich doch besonders gefreut!
Naja, aber wir konnten ein paar ganz nette Häuschen erspähen – da würden wir auch gern leben, wirklich nicht schlecht!
Und dann konnte man auch noch das Wahrzeichen Kaliforniens fotografieren – die „Lone Cypress“. Da wir aber an den einzelnen Aussichtspunkten von einem Bus voller Japaner verfolgt wurden, mussten wir uns immer ziemlich beeilen und schossen daher immer nur ein paar Fotos und weiter ging es. So richtig genießen konnte man nicht, da die Japaner wirklich verrückt waren – die mussten immer und überall in den komischsten Posen posieren. Das hat ziemlich genervt, da es auch eine ganze Menge waren!
Die Häuser der (etwas) Reichen17 Meilen sind nicht so lang und da man die Häuser der Reichen auch nicht wirklich gut erkennen konnte und Golfen nicht zu unseren Hobbies zählt, haben wir uns dann wieder auf den Weg zum Highway No. 1 gemacht. Die Tagesstrecke, die heute vor uns lag, sollte laut Reiseführer interessanter sein – lassen wir uns überraschen!
Highway No. 1 bei besserem WetterDas Wetter war (bis jetzt) gut und so konnten wir gemütlich die nun wirkliche Küstenstraße mit allen Kurven und Ausblicke auf Pazifik und Steilküste entlangfahren und genießen. Wir hielten an den entsprechenden Aussichtspunkten und versuchten uns an Fotos. Obwohl das Wetter insgesamt gut war, war die Fernsicht auch heute wieder eingeschränkt, weswegen wir nicht so viele Fotos machten. Bei einem unserer Stops entdeckten wir ganz weit unten am Strand auch die ersten „freilebenden“ Robben. Das Fernglas half uns zwar die Tier ein wenig näher ranzubekommen, aber so wirklich ein Ersatz für den geschlossenen Aussichtspunkt auf dem 17-Miles-Drive war es nicht.
Die Straße war sehr schön, aber so langsam setzte uns der Urlaub zu und so war dann (mal wieder) Fahrerwechsel angesagt – ich war dran, mich an den Kurven zu versuchen – und mein Beifahrer schlief ganz gemütlich ein und verpasste damit alles … Aber ich ließ ihn schlafen – wir hatten ja auch schon eine Menge Erfahrung mit Küstenstraßen (z.B. in Skandinavien)! Irgendwann war dann endlich der lang erhoffte Aussichtspunkt, auf den ich so gewartet hatte, ausgeschildert. Dort war richtig viel Betrieb, aber ich fand noch ein Plätzchen für unseren Chrysler und dann weckte ich meine Beifahrer – und er war mir noch nicht einmal böse, denn hier am Strand lagen hunderte, wenn nicht noch mehr Robben, die man ganz aus der Nähe (keine 2m entfernt) beobachten konnte. Das war wirklich faszinierend und wir machten viele Fotos und filmten das ganze Spektakel. So nah hatten wir solche Tiere noch nie gesehen!
Dann ging es weiter für uns – der nächste Übernachtungsort war nicht mehr weit, die Straße zwar immer noch Küstenstraße, aber von Küste weit und breit nichts mehr zu sehen.
Und irgendwann konnte man dann auch in der Ferne schon erkennen – ein Nichts, eine riesige Nebelbank, auf die wir zu fuhren. Na toll, da haben wir ja mal wieder Glück. Wir fuhren eine ganze Weile in diesem Nichts und dann lichtete sich das Ganze von einer Minute zur anderen auch wieder. Na dann hatten wir ja noch einmal mächtig Glück – dachten wir.
Nichts, aber auch gar nichts mehr zu sehen Kurz vor „Pismo Beach“ (klingt ja eigentlich schon interessant) kam dann die nächste Nebelbank und unsere Hoffnung sank, dass sie so klein ist, dass wir wieder durchkommen. War dann auch so – ringsum war tolles Sonnenwetter, warm, sonnig … aber da wo wir waren, war es trüb, kalt, dunkel. Naja, wir dachten, dass wir uns erst einmal im Hotel einchecken und dann noch einmal den Weg zum Strand suchen – musste doch irgendwo wieder Sonne sein.
Das Hotel (mal wieder ein Best Western) war gut zu finden und auch sehr nett anzusehen. Unser Zimmer war (auch mal wieder) riesig, mit zwei Betten, schönem Bad, Kaffeemaschine – nichts zu meckern.
Unser HotelzimmerWir hielten uns aber gar nicht lange auf, da wir erstens schöneres Wetter wollten und zweitens auch Hunger hatten. Unsere Vorstellung war: ein nettes Strandrestaurant und wir im Sonnenschein auf der Terrasse und ganz viel leckeres Essen. Wir fuhren also los und blieben erst einmal eine ganze Weile auf dem Highway, weil die Nebelbank einfach nicht aufhören wollte. Irgendwann fuhren wir dann doch ab und wollten uns Richtung Strand wagen, aber bei der Sichtweite war das nahezu unmöglich. Wir wissen nicht, ob es dort wirklich keinen Strand gab oder ob wir ihn einfach nicht sehen konnten, aber irgendwann haben wir dann aufgegeben und sind zurückgefahren. Wir haben es dann noch einmal kurz in die entgegengesetzte Richtung probiert – ohne Erfolg. Wir sollten wohl heute keinen Strand mehr sehen, keine Sonne mehr abbekommen.
Da es mittlerweile schon dunkeln war und wir einen Walmart entdeckt hatten, steuerten wir diesen an. Wie das eben so ist in Amerika gab es dann dort (glücklicherweise) nicht nur einen Supermarkt, sondern auch eine Auswahl an Fastfoodrestaurants. Wir versuchten unser Glück in einem Laden, den wir bisher noch nicht kannten, aber wo wir wussten, dass es z.B. Salatbüffet gibt: SIZZLER. Also rein. Das Bestellen war für uns Neulinge nicht ganz einfach, da man sich schon am Eingang anhand großer Wandtafeln etwas aussuchen muss. Wir nahmen jeder ein Steak und dazu das Salatbuffet, das auch Suppe, Obst und Eis beinhaltete. Und dann bekamen wir einen Teller und es konnte losgehen. Wirklich sehr lecker – wir hätten gern noch viel mehr gegessen, aber irgendwann waren wir dann so satt. Beim nächsten Mal würde ich wohl sogar auf das Steak verzichten, da das Büffet absolut ausreicht und auch sehr lecker war!
Dann ging es schnurstracks ins Hotel, da man sich ja eh nichts mehr ansehen konnte bei dem Nebel.
Strecke mit dem Auto:
wieder am Wasser entlang – sehr kurvig und auch relativ voll (durch die Baustellen auf der Strecke fuhr man meistens Kolonne)
Essen:
Sizzler – unser absolutes Highlight unter den Restaurants – viel Essen, guter Preis
Hotel:
Best Western in Arroyo Grande – sehr nettes Hotel, schöner Stil ... Fortsetzung folgt ...