Hallo liebe Mitfahrer,
heute geht es also auf die Rückreise - leider nicht wirklich viele Fotos, aber dafür viel Text
... sozusagen ein vorgezogenes Fazit
Die lange Heimreise13.05.2006, 22. TagSo schnell vergeht die Zeit – wir sind doch vorgestern erst in LA angekommen und haben unser Gepäck gesucht – oder??
Tja, aber da gibt es kein Erbarmen: wir müssen heute wieder zurück. Mit dem Aufstehen hat alles geklappt, Taschen sind gepackt, Shuttlebus ist auch schon angemeldet – fehlt nur noch Frühstück. Da die Auswahl nicht groß ist, wir keinen großen Hunger auf Büfett haben, gibt es zum Abschluss noch einmal Burger King. Da ich mal wieder eher fertig bin, werde ich zu Burger King gegenüber geschickt, um den grauseligen Kaffee und die Frühstücksburger zu besorgen.
Ich krieg eh nichts runter und hoffe, dass es im Flughafen noch was Besseres gibt. Und dann sitzen wir auch schon im Shuttlebus zum Flughafen und genießen die letzten Blicke auf LA (war ja nicht viel zu sehen, da das Hotel ja fast unmittelbar am Flughafen liegt). So ein Sch… aber auch!
Wir werden ordentlich am richtigen Flughafenbereich abgesetzt, drücken dem netten Fahrer noch schnell den Tipp in die Hand und reihen uns in die Schlange zum Boarding ein. Und da beginnt nun die Aufregung: werden unsere Taschen zu voll sein, müssen wir Nachgebühr bezahlen, klappt vielleicht was mit unserer Flugbuchung nicht, kriegen wir andere Plätze, andere Flüge …
Alle Aufregung umsonst, es hat alles geklappt, selbst unsere Taschen hatten noch Luft bis zur Gepäckgrenze (das wissen wir dann beim nächsten Mal besser
).
Da wir auch nicht mehr wussten, was wir vor dem Flughafen sollten, sind wir in den Sicherheitsbereich rein – natürlich wieder mit der ganzen Prozedur: Laptop auspacken, Jacken und Schuhe ausziehen … man kennt das ja nun mittlerweile. Wir lagen gut in der Zeit und konnten uns daher auch ganz relaxt zu unserem Gate begeben. Daher beguckten wir uns noch einmal alle Shops, die es im Gatebereich gab. Wir hatten nämlich keinerlei Souvenirs gekauft und zu allem Übel war an unserem Ankunftstag auch noch Muttertag
– wir waren leicht verzweifelt, denn es gab wirklich nichts Vernünftiges (also nichts, dem man nicht schon angesehen hätte, dass es ein Verlegenheitsgeschenk ist). So haben wir uns erst einmal mit Kaffee und Tee von McDonalds getröstet.
Die restliche Zeit warteten wir dann mit interessanten amerikanischen Familien (wie kann man nur um diese Uhrzeit, in so einem kurzen Zeitraum so viele Süßigkeiten essen – warum kapieren das noch nicht einmal die Eltern?!
).
Diesmal hatte ich den Fensterplatz ergattert und mein Freund musste hoffen, dass sich kein „typischer“ Amerikaner neben ihn setzte. Der Flug war okay, nichts Besonderes. Wir leisteten uns als Abschied von unserem tollen Urlaub jeder noch eine Verpflegungsbox mit ganz vielen kleinen Tütchen und Päckchen – alles bestimmt sehr gesund
, aber was solls (vor dem Urlaub wären wir da noch anders an die Sache rangegangen
). Im Fernsehen (diesmal hingen aller drei Reihen kleine Apparate an der Decke, so dass wir ganz gut sehen konnten) kamen auch ein paar Filme (hab aber vergessen welche) – obwohl auf Englisch, konnte man ganz gut folgen. Wahrscheinlich Filme ohne Handlungen
Im Vergleich zum Hinflug konnten wir diesmal sogar aus dem Fenster heraus etwas sehen. Und welch ein Glück: man konnte das Monument Valley sehen, den Grand Canyon … alles super erkennbar, aber wir hatten natürlich die Kamera nicht parat.
Naja, wir hatten das alles „von unten“ ja ausführlich fotografiert. Aber das war schon irre, alles noch einmal so zu sehen.
Nach 6 Stunden landeten wir dann in Washington. Von Washington konnte man leider nur relativ wenig sehen. Hier hatten wir 4 Stunden Aufenthalt bevor es nach Frankfurt weitergehen sollte, die wir natürlich wieder dafür nutzten, Souvenirs bzw. ein Muttertagsgeschenk zu finden. Ich glaube, dass wir irgendwann in jedem Shop mindestens zweimal drin waren (woran man merkt, dass der Flughafen in Washington nicht sehr groß ist
) und auch alle Damenparfums durchgerochen haben. Aber wir konnten uns einfach nicht entscheiden und darum ließen wir es dann ganz einfach und gaben unser letztes Geld für einen letzten amerikanischen Imbiss bei Wendys aus. Lecker!
Ein letztes Mal Burger, Ceasars Salad und Coke light ….. innerlich kullerten die Tränen, aber alles hat eben ein Ende!
Vor dem Gate unseres Fliegers warteten wir dann noch geduldig, da es hier endlich mal wieder aktuelle deutsche Tageszeitungen gab. Allerdings merkte man auch sofort, dass man auf dem Heimweg nach Deutschland war: überall deutsches Gequatsche.
Das Flugzeug war, wie schon beim Hinflug, sehr schön, sehr groß. Wir hatten wieder einen Zweiersitz am Fenster. Wir schummelten uns gleich am Anfang mit ins Flugzeug, so dass wir ausreichend Zeit und Platz hatten, um uns häuslich einzurichten. Nach und nach wurden dann auch alle Plätze voll.
Allerdings konnten wir noch nicht so schnell starten, da der Flieger wohl so voll war, dass nicht mehr alle gebuchten Passagiere mitkommen konnten. Nach mehreren Durchsagen, ob vielleicht jemand bereit wäre auf seinen Flug zu verzichten, dafür am nächsten Tag Business Class nach Frankfurt zu fliegen, eine Hotelübernachtung in Washington und noch einen Gutschein zu bekommen … es war wohl niemand bereit. Wir überlegten einen kurzen Moment, aber die suchten ja leider nur nach einer Person und getrennt wollten wir nicht fliegen.
Nach ca. 1 Stunde Wartezeit – ich vertrieb mir die Zeit damit, dem Bordfunk zu lauschen …
die lachen ja sogar! – ging es dann endlich los: wir verließen amerikanischen Boden. Ob wir wohl jemals zurückkehren werden????
Da wir uns ja nun schon ein wenig auskannten, nutzten wir die Zeit, um uns mit dem Unterhaltungsprogramm vertraut zu machen und warteten, dass endlich der erste Film begann. Dann kann das Essen – endlich – und es gab wieder reichlich Getränke. Die Decke wurde ausgepackt, wir machten es uns bequem … aber an Schlaf war nicht zu denken! Draußen war es ja bereits stockdunkel, die meisten Passagiere schliefen, aber wir nicht, wir hielten durch!
Nach kurzer Zeit (ungefähr zwei Spielfilme) wurde es dann draußen auch schon wieder hell. Einen Sonnenaufgang im Flieger – das hatten wir auch noch nicht. Und die anderen Schnarchnasen haben es verpasst!
Wir waren noch immer fit! Wir genossen unser Frühstück und bei jeder Runde durfte unser Steward (warum gab es auf diesem Flug eigentlich nur männliche Flugbegleiter??) bei uns antanzen und uns mit Getränken beglücken – irgendwann fand er es dann schon lustig und machte das automatisch. Pepsi light kann wirklich süchtig machen!!!
Die letzte Stunde war diesmal nicht ganz so schlimm, da fast bis zur Landung Filme gezeigt wurden.
In Frankfurt angekommen, waren wir dann mittlerweile seit 24 Stunden ohne Schlaf auf den Beinen. Bisher hatten wir ganz gut durchgehalten, aber die 6 (!) Stunden Aufenthalt, die wir nun in Frankfurt hatten, machten es anstrengend. Man kann mit der Zeit ja nicht wirklich was anfangen. Außerdem gibt es kaum interessante Geschäfte, alles ist total überteuert. Glücklicherweise hatten wir noch einen Lufthansa-Kaffeeautomaten gefunden, wo wir uns noch eine kurze Zeit mit Kaffee und Tee versorgen konnten – aber dann wurde auch das weggeräumt und wir langweilten uns und kämpften mit der Müdigkeit. Die 6 Stunden Warterei waren wirklich schrecklich, aber irgendwann ging dann auch unser Flugzeug nach Dresden. Wir saßen beide noch keine 2 Minuten im Flugzeug und schon schliefen wir – da konnte man nichts mehr machen. Glücklicherweise war der Flug nicht sehr lang: ca. 19 Uhr waren wir in Dresden und wurden wieder in Empfang genommen.
Die Müdigkeit hatten wir kurzzeitig ein wenig überwunden – wir mussten ja von unseren Urlaubserlebnissen berichten. Nach kurzem Schwatz und Sortieren der Urlaubskoffer lagen wir dann aber 21 Uhr endlich im Bett und schliefen wohl auch sofort ein. 4 Uhr war dann aber unsere Nacht zu Ende – ich versuchte es noch einmal mit Schlaf, aber keine Chance (es hatte sich also gelohnt, dass wir im Flieger nicht geschlafen hatten). So begann mein erster Arbeitstag sehr zeitig. Der Nachmittag war recht schlimm, da ich todmüde war, aber im Großen und Ganzen kamen wir so wieder sehr schnell in den deutschen Rhythmus.
... morgen gibt es noch ein Fazit und dann sehen wir uns wieder beim Teil 2
...