Tag 1, Samstag 31.03.2012:Um 6 Uhr schellte der Wecker - immerhin konnten wir einigermaßen ausschlafen. Das Online Check-In bei Delta hat zu meiner Freude das erste Mal funktioniert, denn der Tipp dass man dies über die US-Seite versuchen soll, hat geklappt. Dennoch wollten wir einigermaßen Zeitig am Flughafen sein . . .
Nach dem Aufstehen gings erstmal unter die Dusche, Frühstücken und Zeitung lesen.
Ja, das war ein Spiel gestern Abend. Gott sei Dank hab ich das sehen können. Ich glaub ich wäre ziemlich stinkig gewesen, wenn die am Samstag oder Sonntag gespielt hätten.
Um 7 Uhr wurden wir dann auf den Flughafen Stuttgart gefahren, wo wir etwa 20 Minuten später ankamen. Am Delta Schalter wurde noch aufgebaut - es waren kaum Leute da. Wir waren die ersten, die am Baggage Drop Off Schalter ihr Gepäck abgaben. Alles verlief sehr routiniert . . . Eigentlich Schade, bei so einer Reise.
Gegen 7.45 Uhr waren die Koffer aufgegeben und alle Formalitäten erledigt. Also gings ins nächste Cafe auf einen selben für meine Frau und für mich gabs die obligatorische Urlaubs-Halbe. Gegen 9 Uhr sind wir durch die Sicherheitskontrolle und richtung Gate gegangen, wo um 9.35 Uhr das boarding losging. Als erstes durften Eltern mit Kindern in die Maschine - ich fands mal wieder witzig, denn es standen auch Familien mit großen Kindern an. Urplötzlich wurde aus einem 16-jährigen ein Kleinkind . . . Aber eigentlich drängte jeder in die Maschine.
Eigentlich hatten wir durch das Zubuchen der Economy Comfort ja Priority Boarding. Trotzdem stand auf der Bordkarte "Zone 1". Ich fragte mal nach und man sagte mir, dass ich mit der Zone 1 einsteigen müsse. Wir warteten also, bis die Zone 1 aufgerufen wurde und gingen an Bord. Komisch eigentlich, dass zuerst die vorderen Reihen einsteigen dürften - die halten doch nur den Verkehr auf. Wäre doch sinnvoller, erst die hinteren Reihen einsteigen zu lassen. Naja, ich werd's nie begreifen.
Gegen 10:30 Uhr rollen wir mit ein paar Minuten Verspätung vom Gate - voraussichtliche Ankunftszeit in Atlanta: 14:10 Uhr - also 35 Min. früher. Um 12 Uhr gab's Futter: Chicken or Pasta wie immer.
Als Filme wurden gezeigt: Sherlock Holmes, One week with Marilyn, irgendwas mit Steve Martin und Mr. Popper Pinguine. Hat mich alles nicht wirklich interessiert und hab mich meiner Filmsammlung auf dem iPad bedient und mit Hangover, Machete und Borat den Urlaub eingestimmt.
Die Maschine war Steinalt: eine Blende musste sogar provisorisch mit Klebeband befestigt werden, sonst wäre sie wohl ganz abgefallen. Da die Osterferien begannen war die Maschine Rappelvoll und viele Kids an Bord, die sich aber alle ordentlich benahmen. Die Economy Comfort ist jeden Cent Wert: viel mehr Beinfreiheit und das frühe Aussteigen machte sich bei der Immigration bemerkbar.
Etwa eine Stunde vor der Landung gabs noch ein Stück Pizza und ein Eis. Ich lies beides stehen und nicht unnötig den Magen vollstopfen. Schliesslch wartet am Terminal E ein Panda Express auf mich. Um 14:20 Uhr landeten wir mit 25 Min. "verfrühung". Wir standen um 14:35 Uhr an der Immigration und um 14:50 Uhr an der Bag-Claim. Danach Zoll, Wiederaufgabe des Gepäcks und Sicherheitskontrolle. Punkt 15:10 Uhr waren wir praktisch im Land - nicht schlecht oder? 50 Min. von der Landung bis zur Freiheit.
Bei der Immigration wurde ich nach Jahren mal wieder nach einem Rückflugticket gefragt. Der Officer war ziemlich skeptisch.
Danach gings einen happen Essen.
Der Weiterflug sollte um 17:45 Uhr sein - vom Terminal A. Doch schon bei der Wiederaufgabe des Gepäcks wurden 15 Min. Verspätung angezeigt. Also vertrieben wir uns die Zeit mit Kaffee trinken, People watchen und Free-Wifi suchen.
Das Boarding für den Weiterflug nach Vegas begann um 17.30 Uhr recht zügig vor sich. Wir hatten Sitze in der Reihe 22 - was auch Economy Comfort war. Somit durften wir auch beim zweiten Flug in den Genuss von mehr Beinfreiheit kommen. Extra bezahlten mussten wir nix dafür . . .
Leider verzögerte sich der Start, da ein Besoffener an Bord herumkrakehlte. Der hat schon auf der Gangway Flüssig gehustet und schwankte nur noch vor sich her. Offensichtlich hat er die Sam Adams Bar am Terminal A gefunden - im Gegensatz zum mir dussl.
Um 18:30 Uhr hob die Maschine dann endlich ab, nachdem mehrere Leute inkl. Pilot ihr OK gaben, dass der Typ an Bord bleiben darf. Die Maschine ist ne relativ Neue 757 mit Inseat Entertainment - Headphones aber nur gegen Bares.
Der Pilot hatte es eilig und wir sollten nur 3,5 Stunden fliegen und so gegen 19 Uhr in Vegas ankommen - als 20 Minuten früher als geplant.
Der Flug war sehr angenehm und zum Glück war es noch Hell und wir konnten einen schönen Blick auf den Grand Canyon erhaschen.
Wie vom Piloten versprochen, landeten wir um 19 Uhr Ortszeit in Vegas. Raus aus der Maschine gings an den ersten Spielautomaten vorbei zum Bähnle, welches uns zur Baggage Claim bringt. Um 19.30 Uhr standen wir in einer 200 Meter (!) langen Schlange für die Mietwagen-Shuttles. Ich befürchtete schlimmes!
5 Buss verliessen gleichzeitig den Flughafen in Richtung Car Rental Center. Eine Menschenmasse strömte nach innen. Der National Schalter war schnell gefunden und siehe da: keine Sau am Schalter! Wir waren die einzigsten und wurden innerhalb von 5 Minuten abgevespert. Keine Upgradeversuche, kein Versicherungaufschwatzen. Wir sollen einfach nur einen Mitarbeiter suchen, der uns zeigt, von wo wir uns ein Auto nehmen können.
Folgende Autos standen zur Wahl: Jeep Compass, Jeep Wrangler, Toyota RAV 4, Kia Sportage, VW Tiguan, Jeep Liberty. Wir wählten einen weissen Liberty aus, 1700 Meilen auf der Uhr, kein Allrad, Sat-Radio. Um 20 Uhr sassen wir im Auto in Richtung Bill's.
Um 20.30 Uhr standen wir im Hotel am Check-In. Für 20 Dollar Aufpreis pro Nacht versuchte man uns ein Luxury Room schmackhaft zu machen und hatte Erfolg. Also nix wie rauf in den 4. Stock - uns wurde "Strip-View" versprochen und das Versprechen wurde auch gehalten. Das der Lärmpegel so Nah am Strip recht hoch ist, wussten wir allerdings zu der Zeit noch nicht . . .
Um 21 Uhr gings gleich rüber in die Miracle Mile Shops beim Planet Hollywood auf einen 190 Octane bei Fat Tuesdays.
Wir nahmen unsere Drinks und verzogen uns nach draussen zum Bellagio, wo wir uns die Wasserspiele anschauen wollten.
Der lange Tag und der 190 Octane machten sich jetzt aber bemerkbar. 26 Stunden waren wir nun auf den Beinen und der Drink zog meiner Frau förmlich die Beine weg - und das nach einem Halben. Ich nuckelte meinen leer und trank dann noch den halben von meiner Frau. Doch auch mein Gang war schon etwas breiter. Um 11 Uhr lagen wir in der Falle, gute Nacht!
Gefahrene Strecke: 5,8 Meilen