SF hat sicherlich vieles zu bieten und gehört ebenfalls zu den schönen metropolen, die wir kennenlernen durften. auch wenn es bei 2 tagen nur zu einem kurzereignis wurde und wir nur einen winzigen teil dieser stadt gesehen haben.
zum einen ist es hier zur zeit von touristen nur so voll, wahrscheinlich ist das aber immer so, zum anderen haben wir 2 tage eher schlechtes wetter gehabt, nur am morgen schien die sonne in der stadt, wobei oben die twinpeaks, zwei hügel, etwas ausserhalb, mit ansonsten gigantischen ausblicken auf die stadt und die goldengate immer in dichten wolken waren.
wir hatten keine chance hier etwas davon zu sehen. ausserdem war es sehr kalt, wir waren zwar darauf vorbereitet, jedoch das es so kalt ist hätten wir nicht gedacht.
wir haben einen halben tag genutzt, um uns die California academy of sciences anzuschauen, ein museum mit aquarium und planetarium. das aquarium ist zwar sehr schön, haben aber schon viel bessere gesehen, das planetarium ist wohl das größte digitale der welt und es war sehr interessant. die vorführung beginnt im redwoods park, mit den giganten. siehe bilder zuvor: so klein der mensch, so riesig die natur. aber es ist alles eine relative beobachtung, wenn man die vorführung im planetarium erlebt hat, bekommt man ein sehr gutes gefühl, wie selbst diese giganten nur ein staubkorn dessen sind was uns alle umgibt, das universum. es war jedenfalls sehr interessant, und wir konnten lena näher bringen, das wir alle nur so winzig sind und es soooo wichtig ist, die natur zu respektieren, und alle geschöpfe, die darin vorkommen, ja, selbst die spinnen, die wir alle nicht mögen
auch der regenwald über 4 etagen in einem kuppelförmigen gebilde hat uns sehr gefallen.
fisherman´s warf dagegen ist eine touristische völlig komerzialisierte touristenfalle. hier waren wir nur kurz bei den seelöwen am pier 39 und auch schon wieder weg, obwohl wir ganz in der nähe im The Warf Inn gewohnt haben. mit der straßenbahn Linie F kommt man hier bestens für 1,5 dollar nach downtown. und in der nähe gibt es eine geniale bäckerei, wo man super frühstücken kann, das boudin, kann man eigentlich nicht übersehen, liegt mitten in der fisherman´s warf.
die stadttouren mit den offenen doppeldeckerbussen sind unverschämt teuer, pro 35,00 bucks. haben wir darauf verzichtet, zumal es wegen des schlechten wetters eh eine tortur geworden wäre.
sind einige ziele selbst abgelaufen, chinatown, downtown usw. und da wir auf einen blick von oben auf die stadt verzichten mussten sind auch wir die lombardstreet durchgefahren. roland wollte ja unbedingt von unten, aber davon konnten wir ihn abbringen
die vielen obdachlosen, ca. 7000, so ein reiseführer, fallen hier schon besonders auf. auch viele frauen, sogar kinder. wir haben hier deutlich eine der kehrseiten der usa gesehen. diese menschen sind völlig auf sich alleine angewiesen, hilfe bekommen sie hier nicht. es gibt eine kirche, die wohl auch tagsüber die menschen in dem hinteren bereich der kirche schlafen lassen, einige mehr, die nachts ihre türen offen halten.
meistens handelt es sich um leute, die durch schicksalsschläge homeless geworden sind, roland hat sich mit einem etwas unterhalten. er war sehr gebildet, wusste wahrscheinlich mehr von unserer deutschen geschichte als so mancher abiturient bei uns, will aber hier dieses thema nicht so durchkauen. es ist nur eine katastrophe und ein armutszeugnis, wenn ein land wie die vereinigten amerikanischen staaten dieses problem nicht wahrhaben wollen, geschweige denn es in den griff zu bekommen. traurig aber wahr. und das mich hier keiner falsch versteht, ich rede hier von den vielen obdachlosen, nicht von kriminellen, die es natürlich auch gibt hier und in allen metropolen der welt.
sorry, das ich jetzt ein wenig abgeschweift bin, aber das lag mir am herzen, auch wenn ich meine gedanken nur ansatzweise hier wiedergegeben habe.
jetzt ein paar eindrücke aus SF, nicht viele, da recht wenig fotografiert, nur die üblichen, die man schon kennt
so kalt wie es aussieht war es auch, brrrr