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Autor Thema: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West  (Gelesen 23884 mal)

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lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #30 am: 03.04.2011, 15:03 Uhr »
Über den heutigen Fahrtag gibt es nicht viel zu erzählen. Über den Hwy 40 fuhren wir ganze 440km geradeaus, bis wir nach einiger Zeit in Amarillo einfielen.


Einziger Stop wurde in Elk-City eingelegt wo sowohl die Maschinen als auch wir selbst mit einem Subway-Sandwich aufgetankt wurden. Ein weiterer Tankstop wurde kurz vor Shamrock eingelegt.



In Amarillo versuchten wir in Downtown unser Glück mit einem Hotel, aber hier fanden wir keines welches über Priceline zu ersteigern war. So bekamen wir ein Hotel im Aussenbezirk von Amarillo zugeteilt, welches wir auch sehr schnell erreichten.

Für das Abendessen wurde wieder mal auf Tripadvisor vertraut, jedoch war der Tip nicht ganz das Wahre. Nicht schlecht aber auch nicht überragend. Leider war die Bierauswahl auch immer mehr eingeschränkt und so stiegen wir notgedrungen immer wieder zu den schon bekannten Marken zurück.

Als Abschluss fuhren die 3 anderen Jungs noch zum Hooters, ich verkrümmelte mich derweil schon mal im Hotelzimmer.



lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #31 am: 03.04.2011, 15:06 Uhr »
Und ein Tag geht noch.....

Auf gehts nach New Mexico. In der Früh war es noch kalt und windig. Texas ist verdammt langweilig, da keinerlei erkennbare Erhebungen ausser Büschen vorhanden sind. Sollte sich so ein Busch mal bewegen, dann stehen die Chancen gut, daß es eine Kuh ist.



Wir durchfahren auf gut 100km die Rinderhauptstadt der Welt und wünschen sich einen Duftbaum. Hier stinkt es gewaltig, aber wir müssen hier durch. Irgendwann verlieren wir nach einem Überholmanoveur unseren Andi und Sorgen kommen auf. Hat er eh nicht den Weg in den Straßengraben gewählt? So werde ich zurückgeschickt um den „verunglückten“ zu suchen. Wie sich jedoch herausstellte, war er nur kurz mal Austreten. Eigentlich wäre dafür ja der mitgenommene Funk von Vorteil, aber dieses technische Wunderwerk haben wir bei ihm nicht zum Laufen bekommen.


So kommen wir nach 200km geradeausfahren in Roswell an. Aliens sollen hier ja mal gelandet sein, aber als wir dort waren, sahen wir keine. Im Visitorcenter wurden wir noch nach unserem Glauben an die Aliens befragt, aber das war uns dann doch zuviel. Schräg gegenüber lag ein Arbys und wir verputzten so ein sehr leckeres Sandwich.






Nach Roswell zog der Wind kräftig an, und blies uns mit manchmal 100km von Vorne oder seitlich an. Wir alle tuckerten mit dem 6. Gang vor uns hin, einzig Daniel fuhr in der 5. was sich kurze Zeit später rächen sollte. Nach Artesia fuhren wir wieder westwärts unserem heutigen Tagesziel Alamogordo entgegen. Seine Maschine war schon im roten Tankbereich und die nächste Tankstelle gut 80km entfernt. Mit Glück sollte sich das ganze ausgehen.


Tja 80km später dann Ernüchterung. Hier wird schon lange kein Benzin mehr verkauft, und der nette Ortspolizist erklärte uns, daß die nächste Tankstelle ungefähr 25km entfernt lag. Mit zarten Gashändchen schafften wir es aber trotzdem dort hin, und tankten die Maschinen bei -2 Grad auf. Brrrrr sehr kalt das Ganze hier. Kein Wunder, liegt das Städtchen doch auch gut 2800m.

Runter ins Tal ging es dann sehr schnell und in Alamogordo suchten wir ein Motel für die Nacht. So kompliziert wie dieses mal haben wir aber schon lange nicht mehr eingecheckt:

* Which color has your bike? - Grey, red, blue and black  - I appreciate that

* thats not an american driving licencse... yes, we are not americans - I appreciate that

* you will have problems with that licencse when the police stops you..... "ich will ein Hotelzimmer... bis dorthin komm ich wohl auch ohne führerschein????"

* have you got pets with you?   ".............no??????"  I appreciate that

* oh... you arrived with more than one motorbike? "............yes???"

I appreciate that


WOS WILL DIE VON UNS?????  :shock: :shock:

Am Horizont sieht man immer noch die diesigen Staubwolken.
576 km sind heute runtergeradelt. Nach dem Abendessen gegenüber gehts ab ins Bett und mir wurscht ob das appreciated wird...


Anti

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #32 am: 03.04.2011, 16:17 Uhr »
Hui, da konnte ich ja noch hinterhersausen! Amüsanter Schreibstil - nur: Bist du Papa geworden oder einer deiner Kollegen? Auf jeden Fall dazu herzlichen Glückwunsch!

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #33 am: 03.04.2011, 19:36 Uhr »
Ich bin der bald stolze Papa :)

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #34 am: 03.04.2011, 20:17 Uhr »
Wir verlassen Alamogordo. Beim Mexikaner ums Eck reinigen wir mal die Luftfilter durch fahren dann durch das Gebiet von White Sands. Da heute eine etwas längere Etappe geplant ist, lassen wir den Nationalpark aus. Hatten wir 2007 ja eh schon einmal besucht.

Nach der Durchquerung dann auch gleich die erste Strassensperre. Die Border Patrol lädt zu einem kleinen Plausch ein. Wir 4 Motorradfahrer werden natürlich zur Seite gewunken und nach ca 5 Minuten gings dann aber auch schon weiter.


Kurz vorm Abbiegen in Richtung Silver City werden bei einer Pause auch noch schnell die Motorräder auf fast Hochglanz geputzt. Nach den paar Tausend KM haben die sich das auch redlich verdient.





Dann endlich... Nach endlosen ermüdenden Geraden kommt endlich mal ein Berg. Juchhe. Nach kurzer Zeit sind Manuel und Herbert über alle Berge.
Ein Vorteil wenn man die Strecke schon einmal gefahren ist, und sich deshalb ein bisschen sicherer ist.



Kurz vor Ende des National Forest wurde noch zusammengewartet und bei dieser Gelegenheit holte Andi sich auch noch einen Geocache. Die restliche Mannschaft blieb bei den Motorrädern und genoss die Ruhe und Aussicht.


<-- Fehlersuchbild: Suche den Geocacher

Im Konvoi mit ein paar anderen Bikern geht es im Anschluss weiter nach Silver City, wo wir kurz vor der Stadt die aufgelassene Kupferbergwerksmine begutachten. Echt riesig das Teil.



Am Nachmittag teilt sich die Gruppe. Während Ich & Herbert eine Extratour mit der Harley einlegen (Sind ja sonst zuwenige KM), schauen sich Daniel und Andi das Historic Downtown an. Viel zu sehen gab es nicht, aber was will man schon von einer Kleinstadt erwarten.




Der Abend wird bei Steak und Bier in einem Lokalen Restaurant verspeist. Bis jetzt haben wir uns noch gut vor Restaurantketten drücken können.



lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #35 am: 04.04.2011, 09:23 Uhr »
Raus aus Silver City. Über den Hwy 180 sollte es westwärts gehen, und nach gut 50km sollte die Abzweigung nach Clifton eingeschlagen werden.

Aber der Reihe nach.

Wake up in Silver City. Es hat so ca 0 Grad in Celsius und es soll auch nicht wirklich wärmer werden über die nächsten paar Stunden. Also bleiben wir einfach ein wenig länger im Hotel und warten...... um 11 hält uns nicht mehr viel, bei 10 oder 15 Grad geht es los Richtung Pinetop-Lake bzw eigentlich Show Low, aber da gibts keine Hotels. Jedenfalls keine welche man per Priceline buchen könnte.

Auf der besagten Hwy 180 stellen sich nach kurzer Zeit erste Zweifel ein. Die Abzweigung sollte doch schon längst da gewesen sein, um nach Clifton zu kommen. Ratlos fahren wir weiter beschliessen aber dann eine kurze Pause einzulegen.





Andis Satteltasche musste sowieso gerichtet werden und eine Pinkelpause tut auch gut. Schnell noch das Navi gezückt und was sieht man da.... Nur mehr 500m bis zur Abzweigung. Tja so einfach gehts ja.

Der Weg nach Clifton war schon einigermassen kurvig und machte deshalb sehr viel Spaß. In Clifton dann die Überraschung. Eine gigantische Mine, die die Landschaft hier umbaut. Die Morenci Mine in Arizona ist die größte Mine Nordamerikas. Ausmaße Gigantisch.



In Clifton wurde ebenfalls ein kurzer Tankstop eingelegt, weil auf der folgenden Strecke schaut es Benzintechnisch nicht gut aus. Nach kurzem gings auch schon weiter und was uns hier erwartete war das Highlight der bisherigen Tour.




Auf der geilsten aller Straßen schrauben wir uns über 150 km Bergstraßen von 1000 hM auf 2700 Meter über dem Meer hoch. Die Aussicht ist fantastisch, die Straße geilst... ab und zu stören Rollsplitt oder Faustgroße Steine oder Rehe auf der Straße die Ideallinie. Blöd wenn solche Sachen mitten in der Kurve erst erkennbar werden...




Keiner kann heute sagen dass nicht min. einmal irgend ein Reifen blockiert hätte oder irgend wasam Boden gestreift hätte, was nicht streifen sollte.




Nach unserer coolen Bergetappe wirds noch ein wenig entspannter, aber dafür wieder saukalt. Auf der Nordseite des Gebirges liegt noch massiv viel Schnee und die Temperaturen fallen auf deutlich unter 0 Grad.

Fazit: 6-7 Stunden fahren... viele Höhenmeter und wieder mal eine Zeitzone. Mit der Sommerzeit in Ö sind es jetzt wohl 9 Stunden Unterschied?


Und morgen kaufen wir einen neuen Scheinwerfer!





Das Ziel unserer heutigen Reise, Pinetop Lake, erweist sich als genau so langweilig wie erwartet. Bestätigen uns sogar die Kellnerinnen beim Mexikaner. Wenigstens gibts einen Spa in dem wir unsere müden Knochen auftauen.


lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #36 am: 04.04.2011, 09:39 Uhr »
Der nächster Tag beginnt mal mit 0 Grad, wird aber schnell gemütlicher. Heute wird ein langer Tag... ca 5-600 km bis nach Kingman. Aber zuerst fuhren wir über den Tonto National Forest weiter nach Sedona. Die Strecke war kurvig und landschaftlich wieder sehr reizvoll. Die angenehmen Sonnenstrahlen taten ihr übriges um das Herz zu erwärmen.

In Sedona sind wir mal begeistert von der Landschaft. Red Rock Valley... die Kulissen aus denen man Western macht.



Die weitere Strecke Sedona Flagstaff wäre genau nach unserem Berg-Geschmack, geht auch wieder auf 2200 oder so rauf. Jedoch stört dem Biker der doch hohe Verkehrsanteil. Angesichts der vielen Schlaglöcher vielleicht eh gut, daß wir hier ausgebremst wurden.


Gewisse Verschleißerscheinungen machen sich schon langsam bei Mensch und Maschine bemerkbar. Dass die Fahrer immer hundemüde am Abend sind (gestern haben wir stolz bis fast 11 durchgehalten) ist ja nichts neues.. aber der Hinterreifen von Daniel (seit dem Alamogordo-Missgeschick Codename "Lt. 5th Gear Dan") ist schon sehr verschliessen. Die ersten Stahlkabel der Felge schauen schon durch und somit fährt immer jemand hinter Daniel her und kontrolliert den Reifen auf mögliche Schwachstellen. Bis Vegas muss er noch durchhalten, den dort ist die nächste Eaglerider-Station.


Nevertheless wird auf die Route 66 gewechselt.. get all of your kicks on the route sixty six. Nach 2 Meilen bleiben wir wie zB 2006 im Roadkill hängen. You kill it, we grill it.



Bei High Speed Accident Sandwich, Elk Melt und noch irgendwas wird sich gestärkt, nicht mehr weit bis zum heutigen Ziel Kingman. Die Sonne verschwindet schon hinter den ersten Bergen und man merkt, daß nicht mehr lange die Sonne scheinen wird.




Vor Kingman erreichen wir mit viel Luft im Tank und noch ein wenig Spucke eine Tankstelle. Unser Rekordhalter war Herbert, der noch ungefähr 0,2 Gallonen im Tank hatte. Bis jetzt haben wir unsere 6-7 Stunden Etappe hinter uns gebracht.


Kurz vor der Tankstelle war dann jedoch von Andi unbemerkt folgendes Headsetgespräch durch den Ether gefunkt worden.

Ich: Ähm Leute?
Rest: Ja?
Ich: Wollt ihr wirklich in Kingman bleiben???
Rest: h???
Ich: Naja bis Vegas sind es noch ca 2h Fahrtzeit. Und Vegas vs Kingman??
Rest: VEGAS BABY!!!!

Auf der Tankstelle wird somit kurz ge-wifit und ein Hotel gecheckt. Dann der Supergau: Hotwire streikt... kurzer Notanruf bei deren Hotline über Skype und ich übe mich 20 Minuten im Buchstabieren von Österreichischen Wörtern und Namen mit der Netten Dame am Telefon. G dschi und T ti verwechselt sich ja so leicht.


Um 20:30 wir brechen auf nach Vegas..... Tankstop 1h... Die Sonne ist schon lange weg. Zum Glück haben wir ja alle funktionierende Scheinwerfer bzw. Reifen.

Es ist dunkel, die Straße ist einsam und verlassen, kaum ein Stern am Firmament. Die Laune ist trotzdem prächtig. Ab und zu kreuzt ein Hase den Weg, aber zum Glück gab es keinen Unfall. Daniels Reifen hielt auch Stand, obwohl hin und wieder ein kleiner Funke hochblitzt.

Vorm Hoover Damm dann Polizeikontrolle. Harleyfahrer werden sofort durchgewunken   8) . Hat a bisschen gedauert bis hinter uns wieder ein Auto nachkam.

Hoover Damm at night... ca 20 Meilen noch nach Vegas.



Über einen Hügel drüber tun sich plötzlich 30 Milliarden Lichtlein auf. We finally arrived in Vegas... Arrived... nun ja...
es sollte noch über eine Stunde dauern bis wir die letzten 5 Meilen zurückgelegt haben.

Die Mutter aller Staus war der Grund dafür. 3 bis 5 spurig in 2 Richtungen. Die Maschinen rennen heiß und heißer. Da wir ja bei Gefrierpunkt gestartet sind und es in Vegas so um 10 Uhr am Abend noch 22 Grad hat, nicht gerade das angenehmste der Welt. Jaja... warm anziehen. Die Nacht in der Wüste wurde uns in "Man VS Nature" auch anders beschrieben. Wir schwitzen uns beinahe zu Tode und ich versuche mich mit der Harley so gut es geht bei den Autos vorbeizuschummeln.

Der Stau war auch der Grund dafür das Herberts Maschine überhitzte und beim Abstellen am Hotelparkplatz weiss zu rauchen begann. Ein Grund mehr morgen zu Eagleriders zu fahren und 1-2 Maschinen zu tauschen.

Endlich nach 800km und 12 Stunden Fahrt erreichen wir das Caesars Palace in Vegas.Der Hangover kann beginnen. Da wir aber von 8 in der früh bis 10 am Abend am Bike saßen (3 Tankpausen, 1 mal Essen, 1 mal so) wird wohl schon ein Bier für den Totalausfall reichen.

Jedenfalls wärs cool wen wir mal die Zimmer erreichen. Die Schlange zum Checkin schlängelt sich seit 1 Stunde dahin und es dauerte ca 2 Stunden bis wir unser Zimmer bekommen haben. Wenigstens gab es ein Upgrade auf eine große Suite. Für 72 Dollar somit eine 400$ Suite bekommen. Auch nicht so schlecht.




Danach gingen wir noch schnell runter und besorgten uns das versprochene Bierchen. Bei 6 Dollar die Flasche ein etwas teures Vergnügen, aber verdient hatten wir es uns.


Anti

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #37 am: 04.04.2011, 10:58 Uhr »
Echt mutig die Reifengeschichte! Ich hätte die Fahrt eher nicht mehr genossen...

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #38 am: 04.04.2011, 11:22 Uhr »
Echt mutig die Reifengeschichte! Ich hätte die Fahrt eher nicht mehr genossen...

Es gab leider keine nähere Eagleriderstation und beim Harleydealer in Flagstaff sollte das Motorrad 3 Tage stehen, damit sie diesen wechseln. Nachdem wir auf den Zustand draufgekommen sind, haben wir alle 50km einen Stop gemacht und den Reifen auf Veränderungen kontrolliert.

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #39 am: 04.04.2011, 15:06 Uhr »
Nach einer sehr kurzen Nacht machten wir uns auf, das Mandalay Bay zu stürmen. So fuhren wir die Bikes (ja alle starteten), zum Vordereingang, um die Bikes hier zu beladen. Andi und Ich nahmen noch ein wenig Zusatzgepäck auf, da Herbert und Daniel einen Abstecher zu EagleRider machten.


Nach kurzer Zeit erreichten wir das Mandalay Bay und unsere Suite wurde schnell reserviert. Naja fast schnell, weil meine Kreditkarte war schon über dem Limit, somit musste Andis herhalten.
Unsere Bikes wurden unterdessen direkt vor dem Eingang geparkt, wobei der Parkeinweiser schon ein paar Schweissperlen auf der Stirn hatte.

<-- Hinter dem roten Pickup haben wir geparkt

Nachdem wir unsere Suite in Beschlag genommen hatten, trafen auch schon Daniel und Herbert ein. Deren Bikes sollen morgen wieder startklar sein, und so machten wir uns auf den Weg Las Vegas zu erkunden.





Zur Mittagszeit fielen wir in das Hard Rock Cafe ein und unser üblicher Snack begann von neuem. Mit einer Ausnahme: Ich vertilgte mal einen Salat. Dieser wurde schon seit Orlando angekündigt.


Am späten Nachmittag verzogen sich Andi und ich an den Hotelpool, wo wir ein paar Worte mit Aigi (alter Schulkollege) wechselten, der seit längerem in den USA tätig ist.

Nach ca 2 h verzogen wir uns wieder aufs Zimmer, wo wir erstmal einen gewissen Biervorrat einkühlten. Da wir heute noch 3 Gäste erwarteten, sollte natürlich Biernachschub vorhanden sein.






So kamen Ali/Elke/Aigi um ca 18 Uhr in unsere Suite und wir plauderten fröhlich. Das ein oder andere Bier wurde dazu natürlich auch noch vernichtet. Zu späterer Stunde stiegen wir dann ins Taxi um im Bellagio Abendzusessen. Leider hatten wir die Zeit schon ein wenig übersehen, sodaß wir maximal 45 Minuten beim Buffett sein durften. Soviel zu dem Thema das man in Vegas immer was bekommt. Trotzdem haben wir alle reichlich zugelangt um eine gute Unterlage zu bekommen, für das anschliessende Fortgehen.


Leider stellte sich Vegas am Dienstag als nicht ganz so optimal heraus, um Herberts 29er zu feiern. Im Magaritha Villa war nichts los und die Cocktails auch nicht das wahre. So zogen wir enttäuscht den Strip zurück zum Hotel....

Aber dann..... Beim Cesars Palace tut sich was. Also nichts wie rein und die 30$ pro Nase Eintritt in den PURE-Club bezahlt. Hier fangen die Gedächnislücken an, aber wir haben es alle irgendwie überlebt. Manche mehr, manche weniger. Lt. Kreditkarte hatten wir einen 600$ Durst auf 5 Leute verteilt..... Zum Glück waren wir vorbereitet....


Zurück ins Hotel ging es ungefähr um 3 Uhr. Glauben wir jedenfalls.....


wuender

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #40 am: 04.04.2011, 21:22 Uhr »
Sehr schön, dass es mit dem Bericht weiter geht. Ich war vor einigen Wochen schon kurz davor, mal nachzuhaken, ob es ein größeres technisches Problem mit den Mopeds gab... :D

Erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs!

Die Geschichte mit dem Reifen ist in der Tat abenteuerlich. Ebenfalls interessant finde ich, welch lange Etappen Ihr gemeistert hat. Wenn ich da an so manch kontrovers diskutierte Motorrad-Planung hier im Forum zurück denke...

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Schöne Grüße,
Dirk

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #41 am: 04.04.2011, 22:13 Uhr »
Naja wir haben ungefähr gewusst auf was wir uns einlassen. Einmal hatten wir Pech, daß wir einen 200km Umweg fahren mussten.

Bei den Highwaytouren wussten wir, daß es schnell mal mehr km werden. Aber auf dem Highway wurden die KM schnell runtergeradelt und mit ein paar Pausen ging es ganz gut.

Das die Tour zwischen Roswell und Oklahoma City längere Touren bedeutet haben wir mit einem längeren Stop in Oklahoma City vorgebeugt.

Das Nachtfahren nach Vegas war eigentlich noch ein Glück, da wir Hinweisschilder entdeckten, wo für den nächsten Tag die Straße zwecks Sprengungen gesperrt werden würde.

So hatten wir die Fahrerei aber meist auf 2h am Vormittag und ca 3 h am Nachmittag eingeteilt, was in der ganzen Gruppe als angenehm empfunden wurde.

Anti

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #42 am: 04.04.2011, 22:52 Uhr »
600$ !  :respekt: Euch lade ich nicht zu einer Party ein, da kaufe ich mir lieber ein Flugticket in die USA!  :wink:
Man sagt ja Harleyfahrern durchaus nach, dass sie feiern können (was sympathisch ist!), Aber war das nur Bier oder gab es noch was zu rauchen dazu? :pfeifen:

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #43 am: 05.04.2011, 08:21 Uhr »
600$ !  :respekt: Euch lade ich nicht zu einer Party ein, da kaufe ich mir lieber ein Flugticket in die USA!  :wink:
Man sagt ja Harleyfahrern durchaus nach, dass sie feiern können (was sympathisch ist!), Aber war das nur Bier oder gab es noch was zu rauchen dazu? :pfeifen:

Waren nur Mischgetränke ala Vodka-Tonic. Hatten einen Stückpreis von 10$ von daher kommt man schnell auf eine gewisse Summe :) Der nächste Morgen war eh schlimm  :knockout:

lippifax

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Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
« Antwort #44 am: 05.04.2011, 08:55 Uhr »
Heute stand nicht viel am Plan. Zuerst die Spuren von gestern verwischen und die Suite wieder auf OK-Status zurückbringen. Zimmerservice wurde zwischenzeitlich für den frühen Nachmittag bestellt, damit Daniel noch ein wenig länger schlafen konnte.

Im Anschluss wurde irgendwas Chinesisches in irgendeinem Chinesischen Lokal im Mandalay Bay gegessen, jedoch weiss ich nicht mehr was es war. Lecker war es trotzdem.

Danach fuhren wir noch zum Automuseum, wo ein paar ganz ordentliche Autos begutachtet wurden. Leider fehlte das nötige Kleingeld sonst hätten wir dort sicher etwas eingekauft. Der große Gewinn in den Casinos blieb bis zum Ende aus.



So zogen wir ohne 4-rädrigen Untersatz zurück zum Hotel wo der Rest des Nachmittags in kollegtiven Ausnüchtern ausartete. Zwischenzeitlich fuhren Daniel und Herbert noch zu Eaglerider wo deren Maschinen abholbereit waren. Daniel hat einen neuen Reifen bekommen (Zitat Mechaniker: I have never seen such a tire before....) und Herberts Maschine wurde einmal durchgecheckt (in Folge verbrauchte er einen Liter mehr und der Sound war heftiger......also die Harley, nicht Herbert  :wink: )

Gegen Abend kamen wieder Ali/Elke und Aigi vorbei, sodaß wir erstmal zum Stratosphere Tower fuhren. Ganz schön hoch das Teil und die Aussicht ist immer wieder klasse. Leider ein wenig windig, sodaß alle Attraktionen geschlossen waren.





Nach ca 30 Minuten hatten wir genug gesehen und ausserdem wurde der Hunger immer größer.
So fanden wir nach längerer Suche das Rainforest Cafe im MGM-Grand. Leider gab es nur das Übliche Burgerzeugs und keine Antilope :( Naja.... muss halt irgendwann wieder ein Namibia-Urlaub her ;)



Irgendwann waren dann alle gesättigt und nach einer kurzen Verabschiedung zogen wir uns zurück ins Hotel. Dort entdeckten wir durch Zufall einen Sockenshop, der morgen aufmachen sollte. Da unsere Freundinnen uns den Auftrag gegeben haben, ein paar aussergewöhnliche Socken mitzunehmen, war dies für morgen in der Früh schon mal fix eingeplant.

Morgen begann unser letzter Abschnitt bei der Crossamerika Tour. Es ging weiter nach LA.