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Autor Thema: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies  (Gelesen 34617 mal)

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Matze

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #30 am: 06.11.2006, 23:41 Uhr »
Weiterhin ein toller Bericht, eines Zelt-Fans!  Es macht Spaß!!

Nur eins: Hättest Du nicht den Bericht gestern schreiben können?  :cry:  :cry:

Das eine Foto vom Canyon de Chelly war heute Bilderrätsel!!!   :wink:  :wink:
Gruß Matze




San Francisco!!

AndyOne

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #31 am: 07.11.2006, 09:10 Uhr »
Hallo ihr zwei Camper,

lese gerne und eifrig Euren Bericht mit. Wirklich interessant, den Tagesablauf zu verfolgen.

Tip: Die Indian Country Map und auch andere guten Karten, bekommt man aber auch kostenlos in einem AAA Office.
bye
Andy

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Utah

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #32 am: 07.11.2006, 17:06 Uhr »
Hallo Kate!

Ich bin heute mit zugestiegen, weiter so :daumen:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

jolly

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #33 am: 07.11.2006, 17:43 Uhr »
Nachdem ich nun wieder im trüben Deutschland bin, habe ich mich erstmal mit dem Bericht up to date gebracht.
Wie schon mehrmals erwähnt, klasse Bericht mit super Fotos.

Zitat von: AndyOne

Tip: Die Indian Country Map und auch andere guten Karten, bekommt man aber auch kostenlos in einem AAA Office.


Dem kann ich zustimmen. Wir waren in Albuquerque in nem Office um ein paar Karten zu hamstern und die Indian Country Map habe ich so dazu bekommen. Was mich ein bisschen gewundert hat, denn letztes Jahr musste ich sie bei einem AAA-Office in Denver noch bezahlen, zwar vergünstigt, aber da gab's sie (noch) nicht umsonst...

Gruß Eva

Canyoncrawler

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #34 am: 07.11.2006, 22:15 Uhr »
Zitat von: Matze

Das eine Foto vom Canyon de Chelly war heute Bilderrätsel!!!   :wink:  :wink:

Oh weh, hoffentlich habe ich das Bilderrätsel nicht vermasselt.  :oops:

Zitat
Tip: Die Indian Country Map und auch andere guten Karten, bekommt man aber auch kostenlos in einem AAA Office.

Gibt es die Karten auch, wenn man kein ADAC-Mitglied ist ?

Hinter der AAA Map war ich schon länger her, da es ja die legendäre Karte von Leutnant Leaphorn aus den Tony Hillerman Romanen ist.

In den Walmarts und Safeways in Utah und Arizona gabs die Karte auch.

@Utah: schön dass Du auch dabei bist.

@All:
Ich hoffe ihr könnt noch eine weitere Nacht im Zelt vertragen, es geht weiter ...
Gruss Kate
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Canyoncrawler

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #35 am: 07.11.2006, 22:17 Uhr »
Donnerstag, 14. September 2006

Auch heute sind wir bereits vor dem Weckerklingeln wach und schälen uns aus unseren Schlafsäcken. Ein Blick aus dem Zelt ergibt einen leicht bedeckten Himmel. Während Frank den Waschraum aufsucht, beginne ich mit den Frühstücksvorbereitungen. Die bleiben nicht lange unbemerkt und zwei streunende Hunde belagern in ca. 5 Metern Entfernung unsere Sitzgruppe. Kaum drehe ich einem den Rücken zu, kommt er direkt näher. Frank eilt mir zur Hilfe und nachdem wir als Drohgebärde einen Trekkingstock an den Tisch stellen und den Stock lupfen, sobald einer der Hunde die Distanz verringert können wir in Ruhe frühstücken.

Mittlerweile sind auch unsere Nachbarn wach geworden und das Navajo Paar fährt mit dem Pick Up zum Frühstücken. Neben uns zeltet eine Gruppe Amerikaner und zwei junge Frauen haben die beiden Streuner schnell ins Herz geschlossen und knuddeln und streicheln sie während die Männer der Gruppe das Frühstück zubereiten. Die struppigen Vierbeiner lassen sie gewähren und geniessen die Streicheleinheiten sichtlich. Zum Dank schnappen sie sich dann in einem unbeobachteten Moment eine Tüte Mini-Bagels vom Tisch, sehr zur Erheiterung der umliegenden Camper. Uns tun die mageren Fellknäule leid, die hier auf dem Campground um Nahrung betteln.

Nachdem wir aufgegessen haben und das Zelt verstaut im Kofferraum liegt, verfüttern wir unsere Brotreste an die noch immer hungrigen Schlappohren. Auf einer Plastiktüte servieren wir noch die Reste des angerührten Milchpulvers und werden dafür mit einem dankbaren Blick aus treuen Hundeaugen belohnt. Nachdem die Beiden ihre Mahlzeit beendet haben und zum nächsten Stellplatz weiterziehen, räumen wir noch die Reste der Hundemahlzeit in den Papierkorb und fahren los.

Unser erstes Ziel heute Morgen ist der wohl bekannteste Aussichtspunkt des National Monuments. Die gut 18 Meilen bis zum Spider Rock Overlook fahren wir im gemächlichem Tempo bergauf und geniessen den Blick auf die Abbruchkante des Canyons und das Defiance Plateau. Die Berge in der Ferne sind die Chuska Mountains. Am Parkplatz des Spider Rocks parkt ein Reisebus und auf dem kurzen Trail zum Aussichtspunkt begegnen uns die Reisenden, eine französische Gruppe, die laut schnatternd ihrem Fahrzeug entgegenstreben. Jetzt haben wir den Aussichtspunkt für uns alleine, bekommen aber kurze Zeit später Gesellschaft von drei Deutschen, die aber sofort zum 2. Viewpoint weiterziehen. Wir geniessen am 1. Viewpoint die Aussicht auf die markante Felsnadel.


Nachdem wir den 244 m vom Talboden aufragenden Spider Rock gebührend bewundert haben, laufen auch wir weiter.

Vom 2. Punkt am Overlook bietet sich eine Aussicht, die bis zum Grund des gewaltigen Sandsteinturmes und in den Monument Canyon hinein reicht. Zur Verdeutlichung der Dimensionen dieses Wunderwerks der Natur: es ist fast so hoch wie das Empire State Building in New York. Im Glauben der Navajo ist der Fels der Sitz der mythischen Spider Women (Spinnenfrau). Von dieser hoch verehrten Göttin, erlernten sie die lebenswichtige Gabe des Spinnens von Wolle. Changing Women lernte von Spider Women das Weben und unterrichtete wiederum die Navajos. Spider Man zeigte den Navajos wie sie den Webstuhl und die Werkzeuge herstellen können und die schönen Verzierungen aus Muscheln und Türkisen anbringen können. Die weisse Spitze des Spider Rocks soll, wenn man einer weiteren Mythologischen Erzählung Glauben schenken darf, aus den sonnengebleichten Knochen von unartigen Kindern bestehen, die sich Spider Women geholt hat.

Da uns der Viewpoint so beeindruckt hat, laufen wir noch mal zum Auto und kehren mit dem Stativ zurück um ein gemeinsames Foto der Canyoncrawler zu schiessen. Wieder zurück am Auto, setzen wir unsere Panoramatour im Canyon de Chelly fort. Am Face Rock Overlook treffen wir auf Navajo-Frauen, die auf einfachen Holztischen und im Kofferraum ihrer Pick Up’s Handarbeiten und Schmuck zum Verkauf anbieten. Auch vom Face Rock View Point bieten sich phantastische Blicke auf die bis zu 300 m aufragenden Canyonwände.
Bei den Navajos auf dem Parkplatz erwerben wir eine schöne handbemalte Vase, die uns durch ihre filigranen Muster begeistert. Die Grossmutter der jungen Frau hat das Stück in mühevoller Arbeit mit einem Muster aus leuchtenden Farben und Linien versehen. Nachdem wir das gute Stück sicher unter dem Sitz verstaut haben, setzen wir unsere Erkundungstour fort.


Unser nächster Halt erfolgt am Sliding House Overlook, wo wir auf eine sehenswerte Erhebung auf dem Canyonboden blicken.

Am White House Overlook halten wir nur kurz, da wir hier bereits den gestrigen Abend zur Erkundung genutzt haben. Auf den Abstieg zur Ruine verzichten wir, denn in Mesa Verde warten noch viele Siedlungen auf uns. Der Navajo-Junge mit den Steintafeln ist nicht vor Ort, wahrscheinlich ist er noch in der Schule. Ich verabschiede mich schon mal innerlich von diesen schönen Steinzeichnungen. Mittlerweile haben sich die Wolken zu einer drohenden Regenfront zusammengeballt, aufkommender Wind kündigt ein Unwetter an.


Am Junction Overlook treffen wir auf 2 Navajokünstler, die ihre Steinmalereien und Felsritzungen zum Verkauf anbieten. Bei einem der Navajo erwerben wir eine sehr schöne Steintafel mit Ritzungen von klassischen Motiven der Mythologie und modernen Farbzeichnungen von Anasazi-Tongefässen unter einer Mondsichel. Der andere erläutert uns die Bedeutung seiner Kunstwerke. Er ritzt auffallend oft den traditionellen Flötenspieler, jedoch nur 3 der möglichen 4 Kokopellis. Er erklärt dies damit, dass er noch nicht alle 4 heiligen Berge in den 4 Himmelrichtungen besucht hätte. Der Kokopelli würde ihm das Übel nehmen, wenn er ohne die an diesem Ort durchzuführenden Zeremonien das Abbild ritzen würde.

Er berichtet uns, dass er in seinem Haus noch weitere Steintafeln hat und dass viele seiner Kunstwerke nach Europa, speziell nach Deutschland und Italien gehen. Die Amerikaner und Kanadier würden die grösseren Felsplatten bevorzugen um sie sich neben den Kamin zu hängen. Wir beneiden mal wieder die Amerikaner, die mit ihren grossen Wohnmobilen, Vans und Geländewagen reisen und bei ihren Mitbringseln kein Airline-Gepäcklimit fürchten müssen. Auch Sandgemälde könnte er uns in seinem Atelier zeigen. Wir lehnen ab, bedanken uns aber freundlich für seine Mühe, uns von seinem Glauben zu erzählen. Frank verkneift es sich, den Navajos von meiner Indianer-Internetseite zu erzählen, da diese seit einiger Zeit Offline ist und auf Überarbeitung wartet. Ansonsten hat er in jedem Gespräch mit einem Ureinwohner von der Website berichtet und ich konnte dann eine ganze Zeit lang erklären, warum ich mich in Europa ausgerechnet für die Geschichte der Indianer in den USA interessiere. Zwar haben sich dadurch schon viele nette Unterhaltungen ergeben, da mein Englisch aber nicht so perfekt ist, sind die Gespräche eher anstrengend.

Am Tsegi und Tunnel Overlook stoppen wir nur noch mal kurz und verlassen anschliessend den South Rim.


Am Visitor Centre stoppen wir erneut um uns den Hogan anzuschauen.



Um keine Zeit mit Kochen zu verlieren, biegen wir nochmal Richtung Chinle ab und gönnen uns im Burger King ein Menü - das muss bis heute Abend reichen. Unser nächstes Ziel ist der Canyon del Muerto, an dessen Abbruchkante der 17 Meilen lange North Rim Drive entlangführt.


Der Canyon erhielt seinen Namen 1882, als man bei einer Expedition in den Canyon auf die Grabstätten präkolumbischer Indianer traf. An der V-förmigen Mündungsstelle von Canyon de Chelly und Canyon del Muerto ragen die Canyonwände nur etwa 10 Meter hoch. Auch der Canyon del Muerto bietet bis zu 300 m hoch über den kleinen Farmhäusern, Wasserläufen und Cottonwoodbäumen aufragende Canyonwände. Am North Rim existieren 4 Overlooks, die man über von der Hauptroute abzweigende Fahrspuren erreicht. Der erste Overlook zur Ledge Ruin war aus uns unbekannten Gründen gesperrt, so gewinnen wir etwas Zeit und steuern den Antelope House Overlook an.


Das Antelope House ist benannt nach den Pronghorn-Antilopen-Felszeichnungen, die dem Künstler Little Sheep zugeordnet werden, der um 1800 im Canyon lebte. An der gleichen Felswand finden sich noch Malereien, die jahrhunderte Älter sind.


Die mehrstöckige Ruine wurde in den 1970er Jahren ausgegraben. Der eindrucksvolle kreisförmige Vorplatz wurde um das Jahr 1200 errichtet.

Wir machen noch einen Abstecher zum Fortress Viewpoint. Dieser Sandsteinfelsen diente den Navajos seit Jahrhunderten als natürliche Festung, zuletzt gegen Kid Carson in den Jahren 1863-64. Bei Gefahr kletterten die Navajos an Seilen hinauf und zogen diese hoch. Ihre Feinde bombardierten sie mit einem Hagel aus Steinen.
Unser nächster Halt ist Mummy Cave Overlook.


Wir blicken auf eine der grössten Cliffdwelling-Anlagen im Canyon de Chelly, benannt nach den beiden 1880 hier gefundenen Mumien. Die Siedlung bestand aus etwa 90 Räumen und mehreren Kivas. Eine tausendjährige durchgängige Besiedlung bis um das Jahr 1300 lässt sich archäologisch belegen. Die Bauten gleichen den Anlagen in Mesa Verde und man vermutet, dass die Erbauer von Mesa Verde eingewandert sind.

Dem nächsten Aussichtspunkt sehen wir mit gemischten Gefühlen entgegen. Es ist Massacre Cave. In dieser Höhle wurden im Jahr 1805 115 Navajo von Spanischen Soldaten niedergemetzelt. Nicht weit daneben blickt man auf Yucca Cave, eine Pueblo-Anlage aus 4 Räumen bestehend.
Nach so viel Unterricht in präkolumbischer und postkolumbischer Geschichte verlassen wir schliesslich den Canyon de Chelly Richtung Tsaile.

Jetzt wird es langsam spannend, auf unserer Hallwag-Karte haben die Strassen schon längst keine Nummern mehr, die Strecke Richtung Lukachukai ist nur als schmale, geriffelte graue Linie eingezeichnet und wäre demnach teilweise unasphaltiert. Ein Blick auf unsere neue AAA Indian Country Map gibt Entwarnung, wir können zumindest mit einer durchgängigen Teerdecke rechnen. Wir kommen am Dine College vorbei und biegen schliesslich bei Tsaile in die Indian Road 12 Richtung Lukachukai ein.

Der Name hört sich schon vielversprechend an und wir werden nicht enttäuscht. Vor uns breitet sich ein rotes Sandsteinpanorama vom Feinsten aus. Tafelberge die der kleine Bruder des Monument Valleys sein könnten, bestimmen das Bild. Würden wir geradeaus fahren, kämen wir über Round Rock nach Mexican Water und zum Highway 191. Wir haben uns aber für die Fahrt zum Mesa Verde die Strecke durch die Chuska Mountains ausgeschaut. In Lukachukai biegen wir in die Indian Road 13 Richtung Red Valley ein. Wir queren die Grenze zu New Mexico. Hier wird noch scharf geschossen, wie uns das Schild unschwer verrät.


Wenige Meilen östlich von Lukachukai schlängelt sich die Indian Road durch eine zauberhafte alpine Landschaft mit Espenwäldern, die bereits das spektakuläre rot-gelbe Kleid des Indian Summer tragen.


In Richtung Red Valley verflacht die Landschaft dann wieder, weder grüne Wälder noch Red Rocks, sondern gräuliches Gestein mit einzelnen Buttes mit so klangvollen Namen wie Mitten Rock und The Thumb.


Bereits bei der Abfahrt aus den Chuska Mountains nach dem Lukachukai Pass erblicken wir die markante Landmarke des Shiprock. Dicht an ihm vorbei führt die Indian Road und trifft 3,2 mls südlich des gleichnamigen Ortes auf die US 491 (auf alten Karten noch die US666). Kurz vor Shiprock braut sich ein heftiges Unwetter zusammen, das den Shiprock fast vollständig in Dunkelheit taucht.


Nur noch ein schmaler Streifen wird von der Sonne beschienen und sorgt damit für einen dramatischen Effekt. In der Nähe der Chuska Mountains liegen noch die Lukachukai Mountains (eher Hügel) und nördlich die Carizzo Mntns., die auch stattliche Höhen erreichen.

Wir können dem prasselnden Regen nicht davon fahren. Im Schneckentempo fahren wir auf dem Highway 491 Richtung Shiprock. Die Fahrbahnsenken sind bereits stellenweise überflutet und so kommen wir nur sehr langsam voran. Es beginnt bereits zu dämmern als wir am Chimney Rock beim Mountain Ute Tribal Park vorbeifahren, in Cortez ist bereits die Strassenbeleuchtung eingeschaltet. Eigentlich wollten wir heute direkt im Mesa Verde zelten, aber bei dem starken Regen entscheiden wir uns für einen Campground direkt vor der Zufahrt mit überdachten Zeltplätzen. Kurz vor 19.00 Uhr, gerade rechtzeitig bevor das Office schliesst, stehen wir frierend im Büro des A & A Mesa Verde RV Park und Campground und füllen unsere Registration aus.

Wir haben Glück und die überdachten Zeltplätze sind noch frei. Es regnet noch immer in Strömen, als wir unter der Carport-ähnlichen Konstruktion im Licht der Stirnlampen unser Zelt errichten. Mit der Tischgruppe mit Bänken wird es jetzt eng unter unserem Verschlag, beim Vorbereiten des Abendessens stolpern wir mehrmals fluchend über die Zeltleinen. Es ist ziemlich kalt, sodass wir unsere Trekkingjacken überziehen. Nach einer heissen Dusche flüchten wir ins Auto und lesen im Schein der Leselampen noch gemütlich in unseren Büchern bevor wir uns gegen 10 PM in unseren Schlafsäcken ausrollen. Es regnet die ganze Nacht und der Regen prasselt unaufhörlich und geräuschvoll auf das Blechdach, trotzdem schlafen wir gut und träumen uns dem neuen Tag entgegen.

Gefahrene Meilen: 188
Übernachtung: A & A Mesa Verde RV Park und Campground  22,10 USD
Gruss Kate
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Heiner

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #36 am: 08.11.2006, 09:21 Uhr »
Hi Kate!

Vielen Dank für den Informativen Bericht über den Canyon de Chelly.
Herrlich als ob man selbst wieder da war.

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

Canyoncrawler

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #37 am: 08.11.2006, 20:12 Uhr »
Freitag, 15. September 2006

Als wir gegen 7.00 Uhr den Reissverschluss unseres Zeltes aufziehen ist die Zelthaut noch triefend nass, da der Wind den Regen unter das Dach gepeitscht hat. Es ist so frisch, dass wir uns sofort die Fleecejacke überziehen. Auch die Bank ist nass, doch es ist Hoffnung - man erkennt bereits einige Wolkenlücken mit einem schmalen Streifen Blauen Himmels. Unsere Vorräte sind mittlerweile ganz schön zusammengeschrumpft und so besteht unser Frühstück aus Getreideringen die wir mit Milchpulver und Wasser anrühren, dazu gibt es Jacobs Cappuccino, den wir von zu Hause in Portionsbeuteln „importiert“ haben. Der warme Kaffee vertreibt die Kälte und nach einer Dusche sind wir bereit für unseren Tag im Mesa Verde. Das etwas abgetrocknete aber noch immer ziemlich nasse Zelt verstauen wir in einem grossen Müllsack im Kofferraum.

Im Büro des Campgrounds liegt bereits die Parkzeitschrift aus und so verschaffe ich mir auf der kurzen Fahrt zum Eingang einen Überblick über die angebotenen geführten Touren. Uns interessiert sowohl der Cliff Palace als auch Balcony House. Beides ist nicht möglich, da jeder Besucher bis Oktober wegen des grossen Andrangs nur täglich eine der geführten Touren in Anspruch nehmen darf. Da unser Campground direkt gegenüber des Park Drives liegt, sind es nur etwa 2 Meilen bis zur Entrance Station. Wir zeigen unseren National Park Pass und erhalten die Karte des Parks. Die Strasse führt an bewaldeten Hängen entlang und am Morefield Campground vorbei. Hier steht jede Menge Wasser neben der Strasse und wir stellen uns vor, wie nass es erst im Mesa Verde Park gewesen wäre. Der Himmel ist noch immer wolkenverhangen, wir durchfahren einen Tunnel und halten kurz am Montezuma Valley Overlook. Man blickt weit über das Tal bis nach Cortez. Da die Ebene durch die Wolken noch im Schatten liegt, verzichten wir auf ein Foto.  

Jetzt windet sich die Strasse in Serpentinen weiter nach oben. Den kurzen Abzweig zum Park Point Overlook gönnen wir uns und blicken auf einen markanten Tafelberg und über eine Ebene mit schneebedeckten Bergen in der Ferne. Oh weh, sollten das die Rocky Mountains sein, die schon unter einer Schneehaube verschwinden? Um Gewicht beim Flug zu sparen haben wir ja unsere Sommerschlafsäcke dabei. Am Geologic Overlook sehen wir nicht viel und fahren direkt weiter zum Visitor Centre. Wir stellen unsere SUV auf den gut gefüllten Parkplatz und gehen durch die Unterführung zum Besucherzentrum. Hier herrscht reger Betrieb. Vor dem Rangerpult hat sich eine längere Schlange gebildet, so gehen wir erst Mal nach hinten und schauen uns die Ausstellung an und stöbern ein wenig im Book Store. Schon bald halte ich strahlend ein Buch über die Indianervölker im Südwesten in den Händen. Frank kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und meint dass unser Bücherregal mit der Indianerliteratur wohl demnächst zusammenbrechen wird - aber nicht weit fallen könnte, da es ja von unserer umfangreichen USA-Literatur gestützt würde.
Ich kaufe dass Buch trotzdem, dazu noch einige Faltblätter des National Park Service mit Informationen zu den Ruinen auf der Chapin Mesa.

Wir wissen noch immer nicht, ob wir lieber Balcony House oder Cliff Palace besichtigen sollen. Balcony House ist die Abenteurvariante und Cliff Palace die grösste Anlage im Park. Wir machen die audio-visuelle Computer-Tour und entscheiden uns für Cliff Palace. Gelegenheit über schmale Tritte an Felswänden entlang zu kraxeln und uns durch enge Spalten zu zwängen, werden wir noch reichlich haben. Aber eine solch gewaltige Klippenwohnung wie Cliff Palace sucht man ansonsten vergebens.
Wir nutzen die Gelegenheit dass die Gruppe am Rangerpult noch uneins ist, ob die Cliff Palace Tour nicht zu anstrengend für die etwas korpulenteren Ladies und Gentlemen wäre und kaufen unsere Tickets für die 11.00 Uhr Tour. Jetzt müssen wir uns sputen, haben wir doch noch ein gutes Stück auf der Chapin Mesa Road bis zum Trailhead der Anlage zurückzulegen. Wir sind um 10.45 am Parkplatz, packen Wasser und Power Bar Riegel in unsere Rucksäcke. Da es noch immer sehr kühl ist, ziehen wir die Trekkingjacken an. Der Trail endet vorläufig an einem mit einer Kette gesicherten Eisentor. Hier warten wir auf unseren Ranger. Vom Overlook bestaunen wir schon mal den Klippenpalast und schiessen die ersten Fotos.


Mit etwas Glück würde der Himmel bald aufreissen und wir hoffen darauf, dass die Sonne die Felsnische etwas ausleuchten würde. Um eine grosse Kiva in der Tiefe hat sich eine andere Tour gruppiert. Die Führungen finden alle 30 Minuten statt. Der Platz füllt sich langsam, einige hartgesottene tragen bereits Shorts und T-Shirt. Schon beim Anblick bekomme ich Gänsehaut und ziehe fröstelnd meinen Reissverschluss bis unters Kinn. Bis zum Eintreffen unseres Rangers verspeisen wir noch unsere Power Bar-Riegel und schauen mit dem Fernglas in die Schluchten unter uns. Dann ist es soweit, eine Rangerin begrüsst uns und erteilt uns die ersten Instruktionen. Sie belehrt die Gruppe darüber, dass es ein steiler Auf- und Abstieg werden würde und einige ausgesetzte Passagen und eine Holzleiter zu überwinden wären. Dazu wäre der Trail durch den Regen noch etwas rutschig. Zwei weniger sportlich aussehende Amerikanerinnen entschliessen sich darauf hin, nicht an der Tour teilzunehmen und lassen sich von ihren Ehemännern die Autoschlüssel reichen. Die restliche Gruppe setzt sich unerschrocken in Bewegung.

Wir bleiben hinten um die Aussicht zu geniessen. Den Abstieg finden wir nicht besonders schwierig, es geht zwischen dicken Felsbrocken auf einem sehr gut ausgebauten Weg nach unten. Aber wahrscheinlich musste die Rangerin vor dem Weg warnen, damit der National Park Service später nicht verklagt wird, wenn jemand nicht mehr mit eigener Kraft aus dem Canyon kommt. Kurz vor der Anlage stoppt die Gruppe und die Rangerin fordert uns auf, unsere Yucca-Sandalen anzuziehen. Sie erläutert uns den Alltag der Anasazi und macht daraus ein munteres Spiel und fordert die Teilnehmer u.a. dazu auf, die Nahrung der Anasazi aufzuzählen. Das gelingt nur mühsam, ich beteilige mich auch und bringe den Kürbis und Turkeys ein, die die Rangerin dankbar aufgreift und die Gruppe fragt, ob wir auch die drei Truthähne auf der Zufahrtstrasse gesehen hätten. Wir hatten die Tiere heute Morgen in der Nähe des Trailerabstellplatzes gesehen. Sie erklärt uns die Grunddaten des Cliff Palace und Grundsätzliches zur Besiedlungsgeschichte von Mesa Verde. Cliff Palace besteht aus 217 Räumen und 23 Kivas und beherbergte geschätzte 200 bis 250 Personen.


Um das Jahr 1100 bis 1200 verliessen die Anasazi ihre Dörfer auf den Höhen der Mesas und begannen mit dem Bau der Felsenwohnungen. Die Cliff Dwellings zählen zur Spätphase der Besiedlung und wurden nur 75 bis 100 Jahre lang bewohnt. Insgesamt datieren Funde der Anasazi-Periode in Mesa Verde aus den Jahren 500 bis 1300 n. Chr. Der tatsächliche Name des steinzeitlichen Bauernvolkes ist nicht überliefert, Anasazi (= Die Alten) nennen die Navajo das Volk. Die Anasazi waren die ersten Sportkletterer im Südwesten. Zum Aufstieg entlang der steilen Canyonwände nutzten sie in den Felsen gehauene Grifflöcher, die ihnen Halt gaben. Wasser, Nahrung und Baumaterial wurde dabei auf Kopf oder Rücken transportiert. Als Mörtel diente gewässerter Lehm. Die Anlagen waren ursprünglich mit einem Innen- und Aussenputz versehen, von dem noch einige Reste erhalten blieben.


Wir werden jetzt aufgefordert, die Yucca-Sandalen zu schnüren und gehen zur Anlage. Wir erfahren weitere Details zur Kleidung und den Werkzeugen. Es folgen weitere Instruktionen zur Bauweise der Anlage und Mutmaßungen über das Verschwinden der Anasazi. Ich beteilige mich wieder und gebe eine These zum Besten, die ich erst im letzen Jahr auf einer einschlägigen Internetseite gelesen hatte. Verschiedene Anasazi-Gruppen sollen sich überworfen haben und waren künftig untereinander verfeindet. Die knappen Resourcen führten schliesslich dazu, dass sie sich gegenseitig angriffen. Eine Gruppe galt als besonders grausam und ihnen wurde auch Kannibalismus nachgesagt. Als viele Anasazi bei den folgenden Unruhen bereits ums Leben gekommen waren, ganze Dörfer niedergebrannt, die Felder verwilderten und die Vorräte knapp wurden, zogen einzelne versprengte Gruppen zu den Mogollon und assimilierten im Laufe der Zeit. Das alles berichte ich etwas mühsam in stockendem Englisch.

Die Rangerin ist zunächst einmal sprachlos, stimmt mir dann zu, dass neuere Forschungsergebnisse tatsächlich auf eine Verbindung zwischen den Anasazi und Mogollon hindeuten würden, die weit über den normalen Handel und Austausch der Kulturen hinausgingen. Sie beendet weitere Spekulationen damit, dass es wahrscheinlich noch lange dauern würde, bis die verschiedenen Faktoren für den Exodus der Anasazi endgültig geklärt wären. Frank ist sichtlich beeindruckt von mir, foppt mich aber damit, ob ich die Führung nicht weiter machen würde, dann würden zur Abwechslung mal die Deutschen alles Verstehen. Unser nächster Stopp ist an der Kiva.


Wir erfahren mehr über die Bedeutung dieses zeremoniellen Raumes, über den „Schacht der Seelen“ und die ausgeklügelte Belüftung. Jede Kiva hatte ihre Feuerstelle und umlaufende Sitzbänke an der Innenwand. Die Felsvorsprünge trugen einst die Holzbalken des Daches. Die Kiva betrat man über eine Leiter durch ein Loch im Dach. Durch das Sipapu, ein kleines Loch in der hinteren Wand sind die ersten Menschen angeblich in die Welt gekommen. Diese Elemente findet man noch heute in den Mythen und Erzählungen der Navajo, die an einem Schilfrohr durch die 3 Welten in die 4. Welt geklettert sind. Zum Abschluss der Tour dürfen wir noch durch eines der winzigen Fenster in einen Turm blicken. Im Inneren finden sich Reste des Putzes und Malereien.


Auffallend sind die niedrigen Türen, die Rückschluss auf die Grösse der Anasazi geben: die Männer sollen zwischen 1,63 und 1,65, die Frauen zwischen 1,52 und 1,55 m gross gewesen sein und wurden nur etwa 35 Jahre alt.

Wir klettern der Gruppe hinterher aus dem Canyon. Mittlerweile hat der Himmel aufgerissen und das Blau überwiegt. Das freut uns und wir schiessen noch ein besseres Cliff Palace Overlook Foto. Am Auto gönnen wir uns jeder einen Apfel und beschliessen, das Kochen in die Picnic Area am Mesa Top Loop zu verlegen. Es ist mittlerweile warm geworden, endlich T-Shirt-Wetter.

Auf dem Cliff Palace Loop kommen wir am Sun Point View vorbei und blicken auf einige kleinere Anlagen. Balcony House ist von der Strasse nicht sichtbar, also halten wir nicht an und fahren direkt zum Soda Canyon Overlook, wo wir auf eine Felswand mit mehreren Alkoven blicken, darin Bauten und Häuserreste. Am bekanntesten ist das Hemenway House, dessen Erhalt in den 1880er Jahren in die Wege geleitet wurde, zu einer Zeit, als viele Artefakte geplündert wurden und Bauten zerstört wurden. Benannt wurde es nach Martha Tilesten Hemenway (1820-1894), einer Stütze der Bostoner Gesellschaft, die zahlreiche soziale und archäologische Projekte förderte.

Immer hartnäckiger verlangte unser Magen mittlerweile nach Nahrung und so fuhren wir zurück zur Chapin Mesa Road um in den Mesa Top Loop einzubiegen. Bis zur Picnic Area bei den Mesa Top Sites war es noch ein gutes Stück und nachdem wir ein ausgegrabenes Pithouse und den Navajo Canyon Viewpoint genossen hatten fuhren wir weiter zum Square Tower Overlook um uns die höchste Ruine im Park anzuschauen.


Anschliessend ging es weiter zu noch mehr Pithouses. Ich knabberte derweil an einem Keks um meinen Hunger zu dämpfen.


Die Pithouses sind nur für den Interessierten und auf den Schautafeln am Rande des Ausgrabungsgeländes erkennt man mehr als in der Ausgrabung selbst. Es ist bereits drei Uhr Nachmittags, als wir unser Mittagessen Kochen und hungrig Nudeln mit Tomatensauce verzehren. Nach dem Abräumen schauen wir uns noch die Ausgrabungen der Mesa Top Sites an. Frank wird nun langsam ungeduldig, wir wollen heute noch bis Durango und uns noch eine weitere grosse Ruine, das Spruce Tree House anschauen. Also verlassen wir den Mesa Top Loop und halten nochmal kurz am Sun Temple und schlenderten zwischen den alten Mauern umher.



Jetzt müssen wir uns langsam sputen, um 18.00 Uhr wir Spruce Tree House geschlossen und es ist ein Stück zu gehen. Ich schnappe mir noch schnell das Faltblatt zu Spruce Tree House und ein Fläschchen Wasser und los geht es. Wir steigen langsam in den Spruce Tree Canyon hinab und erhaschen schon den ersten Blick auf die drittgrösste Anlage im Park.


Spruce Tree House besteht aus 114 Räumen und 8 Kivas und beherbergte einst 100 bis 120 Menschen. Vor Ort überwachen zwei Ranger das Treiben der Besucher.
Während unseres Aufenthaltes verhalten sich alle Besucher respektvoll. Ich steige in die restaurierte Kiva hinab und möchte gerne ein Foto der Kivaleiter mit dem einfallenden Licht schiessen. Mein Foto bleibt eine verwackelte Aufnahme, da sich immer wieder andere Besucher über die Leiter in die Kiva drängen.


Als dann noch zwei tobende Kinder ordentlich Staub aufwirbeln, verlasse ich den unterirdischen Raum und trauere einem schönen Motiv hinterher.


Wir bestaunen noch den Rest des Bauwerks und stapfen dann den Weg wieder nach oben.

Auf der Abfahrt von den Mesas halten wir noch am Mancos Valley Overlook und unser Blick schweift über die weitläufigen Ebenen und trifft wieder auf schneebedeckte Gipfel der San Juan Mountains in der Ferne. Uns scheint eine kalte Nacht bevorzustehen. Über den Highway 160 erreichen wir nach einem schönen Tag im Mesa Verde National Park schliesslich kurz vor 19.00 Uhr Durango und nehmen einen Zeltplatz auf dem KOA. Es ist mal wieder dunkel, als wir unser Zelt aufbauen und uns nach Abendessen und Dusche für eine kalte Nacht zu Füssen der schneebedeckten San Juan Mountains rüsten.

Gefahrene Meilen: 95
Übernachtung: KOA Durango 21,36 Dollar
Gruss Kate
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boehm22

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #38 am: 08.11.2006, 22:05 Uhr »
Hi Kate,

bin jetzt auch schnell aufgesprungen, um den Bericht zu genießen. Vielen Dank für den Bericht mit den vielen Bildern.

Erst vor ein paar Tagen war ich eine Nacht auf dem Atlatl CG (Stellplatz Nr. 5 zwischen den roten Felsen) und war auch am White Dome.
War toll, schöner Sonnenuntergang, klare Vollmondnacht und angenehme Themperaturen.

Hätte ich mal Deinen Bericht vorher lesen können, dann hätte ich den SlotCanyon beim White Dome nicht verpasst :D
Viele Grüße
Rosi
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Das wird Nr. 22 in Nordamerika:



americanhero

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #39 am: 08.11.2006, 22:18 Uhr »
Zitat von: CanyonCrawler

Schon bald halte ich strahlend ein Buch über die Indianervölker im Südwesten in den Händen. Frank kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und meint dass unser Bücherregal mit der Indianerliteratur wohl demnächst zusammenbrechen wird - aber nicht weit fallen könnte, da es ja von unserer umfangreichen USA-Literatur gestützt würde.
Ich kaufe dass Buch trotzdem


Hm, noch jemand, der nach jedem USA Urlaub eine noch umfangreichere USA Buchsammlung zu Hause hat.  :wink:
Ich kann da auch meistens nie widerstehen und es sammeln sich in jeden Urlaub ein paar neue Exemplare an.
ÜBrigens ein richtig klasse Bericht mit sehr vielen Hinztergruninformationen, genau so suche ich auch immer am Liebsten die Infos zu bestimmten Zielen heraus.  Vielen Dank dafür :daumen:


Greetz,

Yvonne

Palo

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #40 am: 09.11.2006, 01:17 Uhr »
Wow was für herrliche und ausführliche Berichte über Canyon de Chelly und Mesa Verde :applaus:  :applaus:

Ist es denn irgendwo bewiesen, dass sich die Anazasi sich gegenseitig bekriegt haben und teilweise zu den Mogollon gezogen sind?

Gruss

Palo
Gruß

Palo

Edmund

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #41 am: 09.11.2006, 09:31 Uhr »
Hallo Kate,

wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, kann man nicht in den Canyon de Chelly runter und die Anlagen dort besichtigen?
Gruß
Edmund
________
Es ist ein großer Trost, andere dort scheitern zu sehen, wo man selbst gescheitert ist. (William Somerset Maugham)

Palo

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #42 am: 09.11.2006, 09:51 Uhr »
Zitat von: Edmund


wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, kann man nicht in den Canyon de Chelly runter und die Anlagen dort besichtigen?


Edmund,

doch das kann man aber nur von den Navajos gefuehrt

Gruss

Palo
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #43 am: 09.11.2006, 09:53 Uhr »
Super Bericht. Da kann man richtig neidisch werden, das man so schnell nicht wieder in den Südwesten fahren "kann".

Freue mich schon auf die Weiterfahrt.  :D
Gruß Gabriele

mrh400

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #44 am: 09.11.2006, 12:20 Uhr »
Zitat von: Palo
Zitat von: Edmund


wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, kann man nicht in den Canyon de Chelly runter und die Anlagen dort besichtigen?

 
doch das kann man aber nur von den Navajos gefuehrt
...und man kann ohne Führer den Weg vom White House Overlook hinunter zur White House Ruin gehen (übrigens sehr empfehlenswert, wenn man die Zeit dazu hat)
Gruß
mrh400