Nun hatte ich endlich Zeit den letzten Tag unsere Great Lakes Tour 2007 zu schreiben. Es folgt nach diesem letzten Tag noch eine kleine Zusammenfassung über die Highlights und die Orte die uns am Besten während der Reise gefallen haben. Ich hoffe, dass ihr Spass an diesem Bericht hattet und dieser hilfreich bei einer möglichen Tourplanung in dieser Gegend der USA sein wird.26.09.2007 Cleveland - Chicago - London - STRRoute:
Cleveland – Chicago – London - STRDer letzte Tag in den USA war gekommen. Nach einer regnerischen Nacht waren wir bereits um 5:30 Uhr wach und packten die restlichen kleinen Dinge in unsere Koffer. Ich hatte nachts nochmals die Batterien für meine Digitalkamera aufgeladen. Wir wollten so früh wie möglich in Richtung Chicago aufbrechen um auf der einen Seite sicher zu gehen pünktlich am Flughafen zu sein und auf der andere Seite eventuell nochmals die Möglichkeit zu haben Chicago unsicher zu machen. Draußen war es stark bewölkt und es regnete immer noch leicht. Ich hoffte auf besseres Wetter. Den Flug zu bekommen, der uns um 20:20 zurück in Richtung Heathrow bringen sollte, dürfte kein Problem darstellen.
Bevor es auf den Interstate in Richtung Westen ging, deckten wir uns bei Panera noch mit Sandwiches ein. Den Kaffee nahmen wir vom Hotel mit und schon konnte die Fahrt beginnen. Natürlich war die Fahrt nicht sonderlich aufregend, regnete es doch wieder in Strömen. Es schien, als würde uns der Regen verfolgen. Irgendwo auf der Fahrt legten wir noch eine kleinen Kaffeestopp ein.
Je näher wir an Chicago kamen, desto besser wurde das Wetter. Schon bald waren wir in Indiana angekommen. Dort führt die Strecke über eine gigantische Brücke und man weiß, jetzt ist Chicago nicht mehr weit. Schon bald sahen wir auch schon die Skyline von Chicago und das Wetter meinte es wirklich gut mit uns: Strahlender Sonnenschein bei milden 22 Grad. Was will man mehr. Jetzt war die Frage wie wir nach Chicago fahren würden und was wir dort eigentlich machen würden. Ziel war der Lake Shore Drive den wir dann glücklicherweise auch ohne weitere Probleme finden konnten. Dieser war sehr gut vom Interstate aus beschildert. Der Verkehr wurde immer dichter und gegen 12:30 Ortszeit hatten wir Chicago erreicht. Ich war richtig glücklich nochmals dort zu sein. Das gute Wetter und die Tatsache, wieder in Chicago zu sein, machten den Abschied nicht gerade einfacher. Wir entschieden uns, die Abfahrt zum Parkplatz des Adler Planetarium zu nehmen.
Dort finden wir auch ohne weitere Probleme auf Anhieb einen Parkplatz. Hier ist einiges los und wir füttern die Parkuhr mit Kleingeld. Wir können 30 Minuten parken, danach müssen wir wieder bezahlen. Ist irgendwie umständlich, aber weit laufen wollen wir eh nicht. Wir essen bei dieser Gelegenheit unsere gekauften Sandwiches bei traumhaftem Ausblick auf Chicago.
Blick auf die Skyline von ChicagoDie Sonne strahlt uns entgegen und es ist schön warm, Chicago zeigt sich zum Abschied nochmals von seiner besten Seite. Ich schieße nochmals jede Menge Bilder aus allen möglichen Winkeln und ich kann es nicht fassen, dass wir am heutigen Tag noch Chicago verlassen werden würden.
Panorama BlickMeine Eltern gingen noch kurz in den Visitor Store des Adler Planetariums und kaufen mir ein kleines Modell des Space Shuttles worüber ich mich natürlich sehr freue, bin ich doch sehr interessiert in Space Exploration. Ich schieße jede Menge Bilder und nachdem die Speicherkarte fast voll ist, machten wir uns auf den Weg weiter in Richtung Norden.
Wir fuhren den Lake Shore Drive weiter in Richtung Norden und halten bei dem uns bekannten Recreation Drive an. Wir entschieden uns hier zu parken um die Skyline nochmals von einem anderen Blickwinkel zu genießen. Der dunkelblaue Lake Michigan zeigte sich an diesem Tag von seiner schönsten Seite.
Nach diesem kurzen Stopp ging es stets weiter in Richtung Norden. Wir fuhren in das uns ebenfalls bekannte Evanston. Hier hätte ich sehr gerne nochmals angehalten. Da die Zeit mittlerweile aber doch fortgeschritten war entschieden wir uns von dort direkt weiter zum Airport zu fahren. Bei dieser Fahrt sahen wir nochmals die tollen Häuser von Evanston sowie unsere Hotel. Nun ging es aber auf direktem Weg Richtung O´Hare. Wir fuhren dabei zunächst wieder in Richtung Downtown Chicago, bogen dann aber auf den Interstate nach O´Hare ab. Je näher wir an O´Hare ran kamen, desto voller wurden die Strassen und wir kamen nur sehr schleppend voran. Es dauerte doch noch eine ganze Weile bis wir endlich bei der Vermietstation von Alamo angekommen waren. Die Rückgabe des Mietautos war denkbar einfach. Wir fuhren nur auf den Parkplatz und das war es schon.
Nun galt es das ganze Gepäck in den Shuttle Bus zu heben der uns zum BA Schalter fahren würde. Die sehr gesprächige Fahrerin war sehr freundlich und ich kam sofort mit ihr ins Gespräch. Ich wollte mich über die Uhrzeit vergewissern und danach verwickelte sie mich in ein nettes Gespräch. Wir sprachen über Chicago und die Dinge die wir in diesem Urlaub sehen konnten. Auch dies war nochmals ein kleines nettes Erlebnis.
Am BA Schalter angekommen trafen wir auf fast nur leere Schalter und wir waren sofort an der Reihe. Das Einchecken war ja bereits erledigt und somit mussten wir unsere Koffer nur noch wiegen lassen und anschließend zur TSA tragen. Anschließend ging es, fast schon nach Tradition, zum Restaurant vor dem Sicherheitscheck zum Deep Dish Pizza essen. Ich denke, dass wir dies jedes Mal machen werden, wenn wir aus Chicago abfliegen. Lecker! Wir hatten noch jede Menge Zeit und gingen die ganze Sache langsam an. Dann ging es durch den Sicherheitscheck der nicht weiter schlimm war und schon konnten wir zum Gate laufen. Dort fuhr gerade der 17:35 BA Flug an, mit dem wir aber nicht fliegen würden. Unser Flug würde erst um 20:20 abheben.
Wir tranken noch ein paar Drinks von der Bar, natürlich zu sehr hohen Preisen, aber auch ein Ritual das wir bei Abflügen aus O´Hare zu pflegen schätzen. Anschließend beobachtete ich die 747, der BA Flug vor unserem Flug, in Richtung London abheben. Schon bald wurde unsere Boeing 777 herbei gefahren. Das warten würde sich aber noch verzögern, da diese Maschine dummerweise Verspätung hatte.
Die Boeing 777 die uns nach London fliegen würdeNervend, total nervend während dieser gesamten Wartezeit waren Spanische Teenanger die den gesamten Gatebereich mit Lärm belästigten. Sie waren total laut, sprachen laut und lachten laut. Es war richtig nervtötend. Ich dachte nur, dass kann ein toller Flug werden.
Es stellte sich dann bei Einsteigen ein das Flugzeug heraus, dass der lauteste von alles, direkt hinter uns sitzen würde und auch zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht genug hatte und sehr laut war. Ich war beinahe am Platzen. Ich dachte nur, noch ein Mucks von hinten und ich raste total aus.
Wir starteten bei Dunkelheit und man sah nur noch vereinzelt die Lichter unten, vom Lake Michigan konnte man leider nichts mehr erkennen. Ich muss schon sagen, dass ich traurig war wieder nach Hause fliegen zu müssen.
Der Flug verlief ohne weitere Vorkommisse. Selbst der Spanier wurde irgendwann mal ruhig, was ihn aber nicht davon abhielt, unmittelbar vor und nach der Landung wieder total aktiv zu werden. Er war so laut, selbst beim Warten zum Aussteigen. Ich hatte Mühe ruhig zu bleiben.
Wir waren pünktlich gelandet und hatten nun doch noch einige Zeit. Es war gerade mal 10 Uhr morgens und unser Anschlussflug nach Stuttgart würde erst um 15:45 abheben. Daher entschieden wir uns dieses Mal den Flughafenbereich zu verlassen. Wir würden jedoch nicht nach Downtown London gehen. Dies war uns dann doch zu riskant und außerdem waren bei alle ziemlich übermüdet. Wir waren in Amerika sehr früh aufgestanden, hatten eine lange Fahrt hinter uns und so richtig geschlafen hatten wir im Flugzeug auch nicht. An der Haltestelle South Ealing fanden wir einen Sainsbury Local bei dem wir uns Sandwiches und etwas zu trinken kauften. Weiter trauten wir uns nicht von Heathrow uns zu entfernen. Wir waren doch ziemlich erschöpft und nahmen nicht all zu viel von unsere Umgebung war. Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg nach Heathrow. Dort angekommen, mussten wir nochmals doch einen Security Check.
Im Terminal 1 angekommen, gingen wir in die Bridge Bar und bestellten uns alle drei ein frisches Guiness. Ich war so erschöpft, dass ich es nicht geschafft habe leer zu trinken. Neben uns saß ein Spanier der wild in sein Handy tippte und dabei versuchte sein Essen in sich rein zu schlingen. Nach 5 Minuten war er wieder verschwunden und wohl auf dem Weg zu seinem Gate.
Die Zeit verging dann doch recht schnell und wir konnten uns auch auf den Weg zum Gate machen. Der Rückflug nach Stuttgart war nicht sehr aufregend. In Stuttgart angekommen, ging es gleich mit dem Schieben und Drücken um die besten Plätze bei der Gepäckausgabe. Dies ging mir so ziemlich auf die Nerven. Nach einer Weile hatten wir unser Gepäck und wir konnten durch den Zoll, der jedoch nichts von uns wollte. Stuttgart hatte uns wieder.
Am Flughafen wurden wir abgeholt und wir fuhren anschließend wieder nach Hause. In Stuttgart war es empfindlich kalt und es regnete. Diesen Temperatursturz waren wir nicht gewohnt. Zu Hause angekommen saßen wir in einer kalten Wohnung uns mussten warten bis die Heizung wieder hochgefahren war. Wir tranken noch ein Bier und gingen anschließend völlig erschöpft ins Bett. 2.5 Wochen USA Urlaub waren vorbei.
America_Crazy