Es geht nach einer kleinen Pause nun weiter. Leider habe ich an diesem Reisetag, auf Grund des Wetters nicht so viele Bilder geschossen, trotzdem sind diese ganz gut geworden, denke ich zumindest.18.09.2007 Ironwood, MI – Munising, MIRoute:
Ironwood – Little Girls Point – Porcupine Mountains Wilderness State Park – Bond Falls – MunisingEin schneller Blick aus dem Fenster genügt um festzustellen, dass das Glück was das Wetter betrifft, nicht auf unserer Seite ist. Wir gehen erst mal frühstücken. Das Frühstück ist nicht besonders, normales runterrationalisiertes Frühstück in einem Motel.
Auch an diesem Morgen schleppen wir wieder unsere Koffer in unseren Liebling und machen uns auf den Weg. Da ich mir nicht genau sicher bin, in welche Richtung ich fahren muss, um auf die
Lake Rd. in Richtung
Little Girl´s Point zu kommen, gehe ich nochmals schnell zum Hotel zurück und frage nach. Nach 2 Minuten bin ich schlauer und wir finden die Lake Rd. auf Anhieb. Die 17 Meilen lange Fahrt vergeht wie im Fluge. Die Fahrt führt an netten Häusern vorbei, sehr schön, leider wird das Wetter zunehmend schlechter.
Am Little´s Girl Point angekommen wird der Regen immer stärker und wir müssen Regenschirme an uns zu nehmen. An einen längeren Spaziergang entlang am Strand ist nicht zu denken. Leider bekommen wir nur einen sehr eingeschränkten Blick auf die Porcupine Mountains. Schade. Wir schauen uns noch ein wenig um, laufen aber schnell wieder zurück zum Auto.
Wir fahren die gesamte Strecke wieder zurück, bis wir wieder auf die US-2 stoßen, von dort geht es dann weiter in Richtung Osten, bis zur JCT 28. Von der MI-28 nehmen wir die Abzweigung in Richtung Norden und fahren auf die
Presque Isle Road. Diese Strasse bringt uns direkt in den
Porcupine Mountains Wilderness State Park. Auf der Fahrt dorthin, sieht man nichts anderes außer Wald. Wir denken sofort an Bären und Elche und hoffen welche zu sehen, aber keine Spur.
Auf der Presque Isle RoadMein Plan im Porcupine war es, zunächst den West River Trail zu laufen, um somit die Manabezho Falls, Manido Falls sowie Nawadaha Falls zu besuchen. Da der Regen jedoch nicht nachließ, entschieden wir uns diesen Teil des Parks ausfallen zu lassen. Schweren Herzens fuhren wir auch am Summit Peak vorbei, einen Trail, der an einem Turm endet, über diesen man einen wunderschönen Blick über die weiten Wälder in Michigan bekommt. Mein Hauptziel im Park war nun der Lake of the Clouds, den ich auf keinen Fall verpassen wollte. Ich hatte mich auf diesen Teil der Reise sehr gefreut, leider kann das Wetter eben nicht immer mitspielen. Auf dem Weg zum Lake of the Clouds werden wir auf einen kleinen Parkplatz aufmerksam, auf dem ein einziger PKW parkt. Wir entdecken dort eine kleine
Höhle. Diese sieht sehr interessant aus, leider muss man sich sehr stark bücken und es ist sehr dunkel. Hier bräuchte man eine Taschenlampe die wir natürlich nicht mit dabei hatten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes entdecken wir außerdem einen kleinen Trail mit schönem Blick auf den Lake Superior. Heute sieht der See völlig unterschiedlich aus.
Nach einer Weile erreichen wir die Einfahrt zum Parkplatz des
Lake of the Clouds und müssen für die Tagesnutzung 7 Dollar bezahlen, die sich natürlich heute nicht wirklich lohnen, aber ich habe immer noch Hoffnung etwas vom großen Lake of the Clouds zu sehen. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Weg zum Aussichtspunkt. Oben abgekommen, muss man als letzte Hürde noch ein paar Felsen erklimmen und man hat es geschafft. Ich bin überrascht, welche einen guten Blick wir noch genießen können, trotz der vielen Regenwolken am Himmel. Faszinierend ist jedoch, wie schnell sich die Wetterlage ändert, und der Lake of the Clouds seinem Namen komplett gerecht wird. Bald sieht man so gut wie nichts mehr vom Lake und wir machen uns auf den Weg zurück zum Auto.
Lake of the Clouds, noch mit besser Sicht an diesem Tag. So eine Landschaft hatten wir noch nie zuvor gesehenWir setzen unsere Fahrt auf dem Highway 64 fort in Richtung Westen, in Richtung
Ontonagon, Michigan. Wir suchen dort etwas zu essen, werden aber nicht richtig fündig. Wir entscheiden uns, weiter zu fahren und später am Tag etwas zu essen. Unsere Fahrt führt uns über den Highway 45 in Richtung Süden über Rockford wieder auf den Highway 28. Auf der Fahrt auf dem Highway 45 entdecken wir vom Auto einen wilden Truthahn. Ich parke den Liebling am Straßenrand und versuche einen besseren Blick auf das Tier zu bekommen. Dieser hat jedoch nichts besseres vor, als sich vor mir zu verstecken und ergreift leider auch die Flucht. Vom Auto konnten wir das Tier ein wenig anschauen, ich hatte noch nie zuvor einen wilden Truthahn gesehen.
Kurz vor dem Highway 28 fahren wir in die Stadt
Bruce Crossing, um die
Bond Falls zu besuchen. Ein sehr schöner Weg führt zu den Falls. Ein Holzsteg führt entlang der Wasserfälle und man bekommt unterschiedliche Anblicke. Ein wirklich sehr schöner Wasserfall. Dieser hat uns sehr gut gefallen. Hier verbringen wir ungefähr eine Stunde, obwohl das Wetter nicht gerade zum Verweilen im Freien einlädt.
Bond FallsWir fahren wieder auf den Highway 28 in Richtung
Marquette. Diese Stadt ist recht bekannt in Michigan. Marquette ist ein hübsches Städtchen mit vielen alten Gebäuden aus dem 19. Jh. Da es regnet, steigen wir nicht aus. Wir fahren ein wenig durch Downtown und geraten in einen größeren Stau. Weiter geht es auf den Highway 41 vorbei an Sandstränden direkt nach Munising, unserem Tagesziel.
Am Highway 28 auf der Fahrt nach MunisingHier, an der Pictured Rocks National Lake Shore wollen wir 2 volle Nächte verbringen. Der morgige Tag soll dazu genutzt werden, die Gegend um die Pictured Rocks zu erkunden. Unser Hotel für diese zwei Nächte können wir leider nicht auf Anhieb finden. Wir fragen an einer Tankstelle nach und werden aufgeklärt, dass das Motel etwas außerhalb der Stadt liegt. Dummerweise fahren wir dann auch noch am Motel vorbei und kommen direkt vor ein sehr großes Gefängnis. Dies scheint wohl das größte in Michigan zu sein, es wirkt jedenfalls sehr groß. Nach einer Weile entdecken wir auch endlich unser Motel. Wir werden sehr nett empfangen, inklusiver einer schwarzen Katze. Die nette Besitzern des privat geführten Hotels erzählt uns, dass viele Europäer dieses Jahr schon zu besuch waren, unter anderem viele Engländer. Wir sind sehr positiv überrascht vom
Algers Falls Motel. Das Zimmer ist sehr sauber und schön. Uns gefällt es hier. Ich gehe nochmals kurz zum Office und frage nach einen Restaurant zum Abendessen. Es wird uns das
Sydney´s empfohlen in der Stadtmitte. Dort angekommen, werden wir nicht enttäuscht. Es gibt üppige Mengen an Salat sowie Suppe und eine sehr große Hauptspeise. Wir müssen uns die Hälfte einpacken lassen.
Zurück im Hotel überprüfe ich noch die Wettervorhersage für den morgigen Tag. Das Wetter scheint gut zu werden. Der morgige Tag wird ein weiteres Highlight sein, zu dem gutes und schönes Wetter angebracht wäre. Leider war der heutige Tag nicht nach unsere Vorstellung. Ich hatte mich insbesondere auf die Porcupine Mountains gefreut, von denen wir dann leider nicht wirklich viel sehen konnten auf Grund der Wetterverhältnisse.
America_Crazy