Nach sehr langer Zeit kann es nun endlich mit dem Reisebericht weitergehen. Ich bedanke mich für die Geduld beim Warten und hoffe, dass noch ein paar Reisende mit dabei sind.24.09.2007 ClevelandRoute:
Cleveland – South Bass Island – Maple Head Lighthouse – ClevelandGestern hatten wir einen wirklich sehr entspannten Tag verbracht der uns sehr gut gefallen hatte. Entspannt sollte es auch heute weiter gehen. Geplant war ein Besuch der Put-in-Bay Island. Als Alternative stand noch ein Besuch in Pittsburgh an, der wurde aber auf Grund des schönes Wetters auf den nächsten und leider auch schon ganzen letzten Tag in den USA verschoben.
Nach dem Frühstück holten uns unsere Freunde im Super 8 Motel ab und wir fuhren in den Osten in Richtung Toledo. Unser Ziel war
Port Clinton, Ohio. Schnell kamen wir auf dem uns sehr bekannten Interstate 80 voran und schon bald waren wir angekommen. Überall im Ort konnte man Boote anmieten für den täglichen Gebrauch oder auch längere Mietezeiten. Am Hafen angekommen mussten wir uns entscheiden, ob wir mit dem Mietauto auf die Fähre sollten oder zu Fuß um dann anschließend sich mit einem golf cart auf der Insel fortbewegen. Das eigentliche Ziel war die
Insel South Bass. Unsere spätere Entscheidung, mit dem Auto die Insel zu erkunden, würde sich als Glücksgriff erweisen. Die nächste Fähre würde erst um 10:30 nach Put-in-Bay übersetzen. Wir gingen noch in einen recht netten kleinen Laden über die verschiedenen Inseln. South Bass ist nicht die einzige Insel in dieser Region nahe gelegen zur Grenze Kanadas. Nein, die Lake Erie Islands umfassen ebenso noch die Inseln Middle Bass, North Bass, Kelleys Island sowie die Rattlesnake Island, wobei die zu letzt genannte Insel wohl nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählen würde. Im Vorfeld hatte ich mich jedoch darüber informiert und rattlesnakes gab es auch auf der Insel auf die wir übersetzen würden. Also kein Entkommen für mich. Nun ja, so schlimm würde es schon nicht werden.
Es wurde Zeit zum Auto zurückzukehren denn die Fähre sollte in wenigen Minuten eintreffen. Man konnte die Fähre schon gut erkennen. Auffallend war jedoch die hohe Geschwindigkeit mit der die Fähre in den Hafen einfuhr. Unsere Freunde hatten sich schon vorher als Spaß besorgt darüber geäußert, dass ich das Auto steuerte, nun war ich an der Reihe das Auto unbeschädigt auf das Schiff zu fahren. In Amerika ist alles viel größer, somit war es kein Problem.
Wir stiegen aus und gingen sofort auf die höchste Stelle auf dem Schiff um einen guten Blick zu bekommen. Wir waren doch überrascht über die Tatsache, wie viele Menschen auf die Insel wollten. Das Schiff wurde sehr voll und nicht alle wartenden hatten das Glück bei dieser Überfahrt dabei zu sein, aber die nächste Fähre würde schon in 30 Minuten anlegen.
Es ging los. Wir hatten wunderbares Wetter, die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und wir genossen die Überfahrt. Es war sehr schön und auf der linken Seite konnte man auch schon Rattlesnake Island sehen. Das Schiff hielt aber konstanten Kurz auf South Bass Island.
Während der Überfahrt nach South Bass IslandMan konnte schon von weitem das sehr große
Perry Monument sehen. Schnell wurde das Schiff an die Hafenanlage gesteuert, aber wir saßen schon wieder im VUE um sicher zu gehen, dass wir pünktlich zurück am Auto waren.
Wir sind beinahe am ZielJeder war pünktlich, so gab es keinerlei Probleme. Wir waren einer der ersten die das Schiff verlassen konnten. Wir fuhren direkt zum Monument und sahen die ersten golf carts und wussten sofort, dass es eine sehr kluge Entscheidung gewesen war. Viel zu klein und vor allem sehr langsam. Da ist man mit dem Auto definitiv besser bedient.
Wir fahren zum Perry Monument und erfahren mehr über die Geschichte der Insel. Die über 100 Meter große Säule des Monuments erinnert an die Schlacht von Lake Erie im Jahr 1812, bei der Admiral Perry in der Nähe der Insel die Briten schlug. Mit diesem Sieg fielen die Inseln an die USA und nicht an Kanada. Unser Freund musste dazu grinsend bemerken, ob wir uns vorstellen könnten, dass all das hier nun zu Kanada gehören könnte.
Beim Erkunden der Insel bekommt man einige nette AussichtenWir steigen wieder in unser Auto und fahren zur Hauptstrasse in Downtown Put-in-Bay und parken den VUE unter Bäumen damit dieser nicht so aufheizt. Ich entdecke einen Laden indem Fudge verkauft wird. Dort muss ich natürlich sofort rein und mir etwas kaufen. Wir setzen uns in den nebenan gelegen Park auf eine Bank und genießen das tolle Wetter und essen frischen verschiednen Fudge. Im Park selber wird auch an die zuvor genannte Schlacht durch Kanonen und Kanonenkugeln erinnert. Am Pier entdecken wir Wassertaxis die Besucher der Insel zu den anderen umliegenden Inseln bringen oder einfach an einen anderen Punkt der Insel selber. Die Hauptstrasse ist doch sehr auf Touristen eingestellt, was wir ein wenig schade finden.
Die kleine Hauptstrasse der InselNach ein paar Stunden Aufenthalt fahren wir wieder zum Hafen zurück und warten auf die nächste Fähre die uns wieder aufs Festland bringen wird. Ein Besuch der anderen ist zeitlich nicht drin, so dass wir wieder die Rückreise antreten. Auch diesmal wieder das gleiche Bild. Die Fähre kommt doch überraschend in einem sehr schnellen Tempo in den Hafen gefahren. Direkt am Pier ist ein sehr schöner Badestrand. Hier lässt es sich aushalten.
Die Rückfahrt ist wiederum sehr schön und wir genießen tolle Blicke auf Kelleys Island sowie Rattlesnake Island. Kelleys Island gefällt mir von weitem doch sehr gut. Die Insel ist nicht sehr groß und hat einen kleinen Strand. Es wäre sicherlich lohnenswert doch mal für ein paar Stunden überzusetzen.
Sieht doch nett aus, oder?Wieder festen Boden unter den Füßen machen wir uns auf den Weg zum ältesten Lighthouse an den Great Lakes, dem
Marblehead Lighthouse. Der Leuchtturm ist sehr schön anzusehen. Auch der Park und der Strand sind wunderschön. Wir lassen uns hier doch Zeit und genießen die tolle Gegend. In der Ferne kann man den Sundusky Freizeitpark mit seinen vielen bekannten Fahrgeschäften erkennen.
Das älteste Lighthouse an den Großen SeenDa es mittlerweile schon 5 Uhr ist machen wir uns auf zur Rückfahrt nach Cleveland. Wir fahren zurück zum Hotel und wir verabreden uns mit unseren Freunden zum Abendessen in einer Stunde. Auch an diesem Tag habe ich wieder etwas für meine Bräune machen können. Es war ein sehr schöner sonniger Tag.
Der folgende Restaurantbesuch war einfach spitze. Ein wirklich tolles Restaurant in dem man sehr gut essen kann. Es Essen war dementsprechend auch nicht gerade billig. Das Essen war jedoch einsame spitze. Ich bestellte mir Ribs, die Besten die ich je gegessen habe. Für das Geld kann man auch etwas erwarten. Zur Vorspeise gab es eine Spezialität aus Kalifornien, leider kann ich mich an den Namen nicht mehr erinnern. Das Essen war reichlich, und habe ich schon erwähnt, dass es sehr lecker war?
Nach dem Essen gingen wir noch zusammen in einen sehr bekannten Supermarkt in Ohio, Heinens. Diesen scheint es nur in Ohio zu geben. Dieser Supermarkt hat uns schon beim ersten Besuch bei unseren Freunden sehr gut gefallen. Vor dem Supermarkt stapelten sich die verschiedenen Sorten an Kürbissen. Es war sehr schön anzusehen. Mittlerweile war es auch schon Dunkel und wir verabschiedeten uns von unseren Freunden und machten noch ein paar Pläne für den morgigen Tag, den letzten vollen Tag für uns in den USA. Der Plan war es nach Pittsburgh zu fahren. Darauf freute ich mich besonders, da ich schon immer mal die Stadt ein wenig ansehen wollte.
Somit ging ein weitere schöner Tag in Ohio zu ende. Wir hatten eine super Zeit bei unseren Freunden.
America_Crazy