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Autor Thema: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009  (Gelesen 22729 mal)

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Utah

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #15 am: 30.03.2009, 17:24 Uhr »
Ich bin zugestiegen, lets go!  :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

BigDADDY

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #16 am: 30.03.2009, 19:36 Uhr »


... hat jemand Bier gesagt? - In der Wüste genau das Richtige... und los :bier:
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DocHoliday

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #17 am: 30.03.2009, 20:38 Uhr »
Die Walzen des einarmigen Banditen rattern munter vor sich hin und fast genauso schnell rattert mein Geld durch. Schon 92$ weg und kein eiziger Gewinn. Wird wohl wieder nichts mit dem Millionen-Jackpot. Irgendwann sind nur noch 2$ übrig. Aus Prinzip (man weiß ja nie, wann der Jackpot kommt und den gibt es ja nur bei 3$ EInsatz) schiebe ich noch einen Dollar in den Automaten und starte das letzte Spiel.

Die erste Walze zeigt das Megabucks-Zeichen - oh, das gibt schon mal 3 $ für ein weiteres Spiel - nochmal Megabucks auf der zweiten Walze - der wird doch nicht!

Ach was, kann ja gar nicht sein!

Und dann bricht auf einmal das Inferno los, alles rattert blinkt und scheppert als das dritte Megabucks-Symbol auf der Gewinnlinie erscheint. Das halbe Casino läuft hinter mir zusammen und alle jubeln und freuen sich für mich. 31.874.385,96$ zeigt der blinkende Jackpot!  :shock: :shock: :shock: :smiledance: :smiledance:

Ich fasse es nicht, das kann doch gar nicht sein! Ich nehme die Menschen um mich herum schon gar nicht mehr wahr, fühle mich wie in einer fremden Welt, irgendwie surrealistisch.

Das Geschepper des Automaten wird immer lauter und vom Casino kommt komischerweise auch keiner. Was ist hier los?

Als ich wieder auf den Automaten schaue, schimmert eine andere Zahl durch: 04:45 und die Geräuschkulisse ist noch lauter geworden. Ich schließe die Augen.

Als ich sie wieder aufmache sehe ich wieder ganz klar.












































... und zwar meinen Wecker!



Es ist 4:45h am 6.3.2009 und ich muss aufstehen, weil in 45 Minuten das Taxi zum Flughafen kommt.

Wäre ja auch zuuuuu schön gewesen.

Irgendwie fühle ich mich trotzdem wie ein Jackpotgewinner. Immerhin liegen gut 2 Wochen in den Wüsten Kaliforniens vor mir mit hoffentlich frühlings- oder frühsommerhaftem Wetter und jeder Menge Wildflowers.

Außerdem - aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Am Ende der Reise habe ich ja noch 3 Tage in Las Vegas. Wenn der Traum kein gutes Omen gewesen ist, dann weiß ich es auch nicht ;)

Unter der Dusche kriege ich endgültig einen klaren Kopf. Schnell noch mal gecheckt, ob ich alles eingepackt habe, noch einen Pott Kaffee eine Zigarette auf der kalten Terasse, dann ist das Taxi auch schon da.

Der Flug mit BA über Heathrow verläuft dank Meilenupgrade auf Club World recht angenehm. Nach einem leckeren Essen an Bord und dem einen oder anderen Gläschen Schampus und Rotwein bin ich bald wieder in Morpheus Armen und träume davon, was ich mit dem Gewinn aus dem Megabucks-Jackpot machen werde ;).

Gegen 14:30h landen wir in LAX bei schönstem Sonnenschein. Schon auf den Wiesen zwischen den Runways blühen die schönsten Poppies!
Und meine Kamera leigt natürlich oben im Handgepäckfach!   :knurrig:

Die Immigration dauert endlos. Zweimal werde ich von mehr oder weniger freundlichen Menschen in eine andere Reihe geschickt und jedesmal wird kurz danach einer der beiden Schalter für meine Reihe geschlossen. Als ich endlich am Kofferband ankomme ist es schon abgeschaltet und daneben stehen nur ein paar wenige einsame Koffer. Immerhin sind meine dabei.
Bei Alamo geht es dann wenigstens schnell. In der Choiceline sehe ich schon von weitem einen Toyota 4Runner, in dessen Kofferraum ich auch gleich mein Gepäck werfe. Danach schaue ich mich erstmal um, ob ich noch was besseres finde. Es gibt aber nur Ford Escape Hybrids mit 2WD, Nissan Rogues und noch einen 4Runner mit 2WD. Inzwischen sind schon 2 Paare auf "meinen" Toyota zugestürmt. Nutzt ihnen nichts. Der Schlüssel ist in meiner Tasche!   :lachen07:

Also nochmal das Werkzeug und die Reifen gecheckt (nach 31000 Meilen nicht mehr ganz taufrisch aber o.k.), dann geht es los.
Den Weg zum Sofitel am Beverly Blvd., das ich schon vor ein paar Wochen für relativ kleines Geld bei Hotwire "geschossen" habe, finde ich auf Anhieb. Checkin funktioniert ohne Schlange und das Zimmer ist klasse, wenn auch ohne Aussicht.

Inzwischen ist es verdammt spät geworden. Ich habe ja noch ein Date mit einem gewissen Herrn Bryant und seinen Kumpels sowie ein paar Besuchern aus Minnesota.
Da ich keinen Bock habe, noch in die Geheimnisse des ÖPNV in L.A. einzusteigen und auch keine Ahnung habe, wo und ob man am Staples Center parken kann, nehme ich ein Taxi. Kann ja so teuer nicht sein.
Kaum 40 Minuten und 55$ später ( X() bin ich gerade noch rechtzeitig zum Anpfiff im Staples Center.



Mit einem großen Sam Adams und einer riesigen Portion Tacos bewaffnet muss ich am EIngang zum Block noch warten bis die letzten Töne der Nationalhymne verklungen ist, bevor ich auf meinen Platz darf. 5.Reihe direkt hinter dem Korb. Keine dolle Übersicht aber man sieht die Jungs wirklich von nahem. Besonders als Pau Gasol einmal die Kurve nicht kriegt und bis in die Reihe vor mir stolpert.





Auch die netten Cheerleaders führen ihre Anfeuerungstänzchen wenige Meter vor mir auf.
Eigentlich waren sie ziemlich scharf. ..



... aber vielleicht habe ich deshalb die Kamera nicht ruhig halten können ;).

Dank eines mal wieder überragenden Kobe Bryant und eines fast genauso beeindruckenden Pau Gasol wird es ein ziemlich einseitiges Spiel, so dass ich mich irgendwann im 4. Quarter verpiesele. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich winke Jack Nicholson, der auf seinem üblichen Platz ein Stückchen neben der Trainerbank der Gäste sitzt und während des Spiels diverse Diskussionen mit Dannie Ainge vom Zaun gebrochen hat, noch freundlich zu aber er reagiert nicht.

Wahrscheinlich hat mich nicht gesehen.

Nach einer kurzen Runde durch das Shopping- und Kneipencenter gegenüber vom Staples Center schnappe ich mir ein Taxi zurück ins Hotel - da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Der Jackpot wartet ja schließlich in Las Vegas auf mich.
Noch ein Bierchen an der Hotelbar (sehr stylish und gerade dabei sich mit den Schönen und Reichen und besonders denen, die sich dafür halten, zu füllen), dann falle ich gegen 23:00h totmüde ins Bett.
Gruß
Dirk

et

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #18 am: 30.03.2009, 21:37 Uhr »
hallo,

wie ich sehe bist Du ja noch in der Zivilisation kann ich ja noch zusteigen - außerdem ein paar desertflowers im März sind ja leichter auf fotos zu bannen als diese unruhigen basketballer und cheerleader - freue mich auf die mitfahrgelegenheit

lg toni
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nia2707

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #19 am: 30.03.2009, 21:50 Uhr »
Bitte, bitte nehmt mich auch noch mit...    :shock:
 

Fistball

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #20 am: 31.03.2009, 08:13 Uhr »
Die Walzen des einarmigen Banditen rattern munter vor sich hin und fast genauso schnell rattert mein Geld durch. Schon 92$ weg und kein eiziger Gewinn. Wird wohl wieder nichts mit dem Millionen-Jackpot. Irgendwann sind nur noch 2$ übrig. Aus Prinzip (man weiß ja nie, wann der Jackpot kommt und den gibt es ja nur bei 3$ EInsatz) schiebe ich noch einen Dollar in den Automaten und starte das letzte Spiel.

Die erste Walze zeigt das Megabucks-Zeichen - oh, das gibt schon mal 3 $ für ein weiteres Spiel - nochmal Megabucks auf der zweiten Walze - der wird doch nicht!

Ach was, kann ja gar nicht sein!

Und dann bricht auf einmal das Inferno los, alles rattert blinkt und scheppert als das dritte Megabucks-Symbol auf der Gewinnlinie erscheint. Das halbe Casino läuft hinter mir zusammen und alle jubeln und freuen sich für mich. 31.874.385,96$ zeigt der blinkende Jackpot!  :shock: :shock: :shock: :smiledance: :smiledance:

Ich fasse es nicht, das kann doch gar nicht sein! Ich nehme die Menschen um mich herum schon gar nicht mehr wahr, fühle mich wie in einer fremden Welt, irgendwie surrealistisch.

Das Geschepper des Automaten wird immer lauter und vom Casino kommt komischerweise auch keiner. Was ist hier los?

Als ich wieder auf den Automaten schaue, schimmert eine andere Zahl durch: 04:45 und die Geräuschkulisse ist noch lauter geworden. Ich schließe die Augen.

Als ich sie wieder aufmache sehe ich wieder ganz klar.


Ein toller Traum, den hätte ich auch gerne Mal.

Claus

Doreen & Andreas

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #21 am: 31.03.2009, 09:37 Uhr »
Ein toller Traum, den hätte ich auch gerne Mal.
Naja, hätte man eher drauf kommen können, daß das ein Traum ist. Die Automaten heutzutage rasseln doch (fast) alle nicht mehr ... :?

Aber der Anfang liest sich schon mal ganz gut. Nur ein Beweisfoto von Herrn Nicholson hättest Du mal machen sollen... vielleicht wäre er dann auch auf Dich aufmerksam geworden, Dirk  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #22 am: 01.04.2009, 01:04 Uhr »
Schön, dass Euch mein Traum gefallen hat! ;)

Samstag, 7.3.08 - Los Angeles

Dank Jetlag war ich schon um 5:00h das erste Mal wach, habe es aber geschafft für ein Stündchen wieder einzuschlafen bis um 6:00h endgültig die Nacht vorbei war.

Duschen, anziehen, ein wenig die Taschen umpacken, einen Kaffee, dann die erste Zigarette im Sonnenschein vor dem Hotel und ein leckeres Frühstück.
Gegen 9:00 saß ich im Auto. Heute stand das Getty Center auf dem Programm. 
Aber es war noch früh und das Wetter war himmlisch mit Sonnenschein und blauem Himmel. Dazu fallen einem doch noch andere DInge ein als Museen.
Also erstmal ab auf den Sta. Monica Boulevard und zum gleichnamigen Strand.
Ich hatte in Erinnerung, dass es in der Nähe des Hotels, in dem ich 2003 übernachtet habe, einige kostenlose Parkplätze gab. Pustekuchen - das war 2003. Ohne Parkuhr gibt es hier gar nichts und die ersten Politessen waren auch schon unterwegs. Wahrscheinlich muss man in Sta. Monica auch Geld in die Parkuhr werfen, wenn man zu Fuß mal irgendwo länger als 30 Sekunden stehen bleibt. Da die Parkuhren sich standhaft geweigert haben, meine 20$-Scheine zu nehmen und kein Kleingeld aufzutreiben war, blieb nur der bewachte Parkplatz am Strand für kleine 7 Dollar.

Die Angelinos scheinen nicht unbedingt Frühaufsteher zu sein. Bei schönstem Sonnenschein und frühlingshaften 18°C waren nur ein paar einsame Jogger unterwegs an dem riesigen Strand.



Am Muscle Beach war auch nicht viel mehr los. Dieser frendliche ältere Herr zeigte mir mal wieder wie wenig fit ich bin. Ich hatte ein paar Minuten vorher noch wie ein nasser Sack an den Dingern gehangen.



Nach einer kurzen Runde über den Pier, wo es ebenfalls noch sehr ruhig war, habe ich mich dann langsam wieder auf den Weg zum Auto gemacht.



Das aus dem Film "Der Clou" bekannte Karussell hatte leider noch zu, so dass ich keine Chance hatte, dort vernünftige Bilder zu schießen. Die von 2003 waren ungefähr genauso verwackelt, wie die von den Mädels gestern.

Nach den ersten Sonnenstrahlen habe ich mich bester Laune auf den Weg zum Getty Center gemacht. Dort war es alles andere als leer. In der 7 stöckigen Tiefgarage durfte ich bis in den 6 Stock hinunter fahren und kurze Zeit später war alles voll.
Mit dem Aufzug nach oben geht es dann mit einem Bähnchen den Berg hinauf. Alles sehr gut organisiert, so dass ich trotz beachtlicher Schlange nach ca. 20 Minuten oben war.

Zuerst habe ich einen Rundgang durch die Gärten gemacht, die mir sehr gut gefallen haben. Sehr schön angelegt und zum Teil schon unglaublich bunt.







Auch die Aussichten von den verschiedenen Terassen waren durchaus sehenswert.



Absolut begeistert war ich aber von der Architektur der verschiedenen Museums-, Archiv- und Funktionsbauten. Überall interessante Ein- und Durchblicke, in jeder Ecke und in jedem Durchgang gabe es etwas zu entdecken und das Spiel aus Kurven, Geraden und Winkeln war eine Freude für jeden Architekturfreund und Fotografen.















Die ausgestellten Kunstwerke waren durchaus auch sehenswert aber für überwiegend europäische Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne muss ich nicht unbedingt nach L.A. fahren. Die Ausstellung,die mich am meisten interessierte war natürlich die Fotosammlung und die war wegen Umbau für eine bevorstehende Sonderausstellung geschlossen. :(



Irgendwann hatte ich dann genug Kultur und habe mir erstmal einen Kaffee geholt, und habe mich nett mit einem älteren Herrn unterhalten, der mir nochmal in Ruhe erklärt hat, was ich da alles gerade gesehen habe ;).

Jetzt wurde es aber auch langsam Zeit, denn ich wollte ja noch zum Griffith Observatorium. Schon die Serpentinenstraße den Berg hinauf habe ich mehr oder weniger im Stau hinter mich gebracht. Der Park ist am Wochenende wirklich sehr beliebt. Erwartungsgemäß war natürlich der kleine Parkplatz vor dem Observatorium rapelvoll. Da auch die Straßen den Berg hoch komplett zugeparkt waren, hatte ich mich schon damit abgefunden, unverrichteter Dinge wieder runter zu fahren. 10 Minuten wollte ich mir aber geben und habe mich auf den Parkplatz gestellt und gewartet, dass jemand wegfährt.

Und siehe da, das Glück ist mit den Dummen. Genau vor mir tauchte eine Familie auf, packte Jacken und Kinderwagen in den Van, fuhr weg und ich hatte den perfekten Parkplatz.

Andere hatten da weniger Probleme, wobei ich mich ja irgendwie schon frage, wie ein Behinderter in dieses Monsrtum kommen soll  :shock:


Bis zum Sonnenuntergang war noch Zeit, so dass ich ein weng durch die kostenlose Ausstellung im Observatorium gelatscht bin und mir natürlich den Bau an sich genau angesehen habe. Aus mir unerfindlichen Gründen habe ich drinnen gar keine Bilder gemacht.





Die Aussicht von dort oben ist natürlich auch "nett".



Das IchwarinLABeweisfoto musste natürlich ebenfalls sein.



Den Sonnenuntergang habe ich dann gar nicht mehr abgewartet, weil es immer diesiger wurde. So habe ich zmindest den Stau den Berg hinunter vermieden.
Irgenwie bin ich dadurch übermütig geworden und habe beschlossen statt über den Highway lieber durch die Stadt zu fahren.

Kaum 11/2 Stunden später war ich am Hotel.

Schon unterwegs hatte ich deutlich das Jetlag und vor allem meine Füße gespürt und beschlossen zum Essen nicht mehr raus zu gehen. An einem Schnapsladen unterwegs gabs ein leckeres Fläschchen Rotwein und vom Roomservice einen ganz ordentlichen Burger dazu bevor ich glücklich vor dem Fernseher eingeschlafen bin.
Was ich dabei geträumt habe, erzähle ich Euch aber lieber nicht. ;)
Gruß
Dirk

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #23 am: 01.04.2009, 08:11 Uhr »
Was ich dabei geträumt habe, erzähle ich Euch aber lieber nicht. ;)

... etwa die Cheerleaders vom Vorabend? :dance:

Klasse Bericht bisher! Da fahr ich doch gerne mit.
Viele Grüße,
Michael

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #24 am: 01.04.2009, 12:28 Uhr »
Die Treppe wirkt beim Scrollen einfach geil.  :lol: :daumen:
Viele Grüße
Heinz

BigDADDY

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #25 am: 01.04.2009, 12:44 Uhr »
Großer,

könnte man sich zum Getty C. oder Griffith O. auch mit dem Fahrrad hocharbeiten oder ist es doch ein wenig zu steil (Deine Erinnerungen sind ja wahrscheinlich noch taufrisch)?
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ilnyc

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #26 am: 01.04.2009, 12:51 Uhr »
Grooooooooooßartige Fotos und der Treppenbild-Scroll-Effekt ist echt irre. Freue mich schon auf die nächsten Berichte!

DocHoliday

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #27 am: 01.04.2009, 12:56 Uhr »
Es gibt sicher Leute, die da auch mit dem Fahrrad hochfahren würden. Mir als untrainiertem wäre es zu steil. Außerdem weiß ich gar nicht, ob man mit dem Fahrrad da hoch fahren darf. Ich würde vermuten, eher nicht.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #28 am: 01.04.2009, 20:03 Uhr »
Mir hat das Getty Center unheimlich gut gefallen.
Deshalb gibt es jetzt noch ein paar Bilder, bei denen man einen etwas besseren Gesamteindruck bekommt.

Der Platz, auf dem man mit dem Bähnchen ankommt:



Der Innenhof zwischen den einzelnen Ausstellungsgebäuden:



Ein Skulpturengarten:



Die Fortsetzung des Berichts gibt es erst morgen. Heute habe ich keinen Bock mehr ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Wüsten und Blömscher - Kalifornien im März 2009
« Antwort #29 am: 03.04.2009, 00:13 Uhr »
Es wird Zeit, das wir weiter kommen.

8.3.09 L.A. - Chino Hills SP - Anza Borrego SP

Die Nacht wurde künstlich um eine Stunde verkürzt, weil dort schon am ersten Mätzwochenende beginnt. Kam mir sehr entgegen. SO wird es doch deutlich einfacher, den einen oder anderen Sonnenaufgang zu sehen, wenn er erst um 7:00h stattfindet.

Das Jetlag wirkte noch und so war ich wieder gegen 6:00h aus den Federn. Frühstück gab es im Hotel noch nicht, so dass ich schon um 20 vor 7 im Auto saß. Um die Zeit an einem Sonntag Morgen ist L.A. tatsächlich eine Stadt, in der es Spaß macht, Auto zu fahren. Die Straßen sind endlich mal leer und man kann einfach fahren statt immer nur zu bremsen.
Leer für L.A. ist übrigens vergleichbar mit der Rush Hour in einer mittelgroßen deutschen Provinzstadt ;)

Der erste Sonnenaufgang dieses Urlaub (also in meiner Anwesenheit) folgte auch bald. Allerdings aus dem Auto auf der I10.



Ich würde mal sagen, da ist noch Luft nach oben.

Als Zwischenziel auf dem Weg zum Anza Borrego SP hatte ich mir die Chino Hills ausgesucht, weil sie auf DesertUSA zum Thema Wildflowers (lobend" erwähnt worden waren. Dank mittels Google Maps erstellter Wegbeschreibung habe ich den Eingang, der in einem Wohngebiet liegt, problemlos gefunden. So gegen 8:10h war ich da. Leider sonst niemand, insbesondere kein Ranger, der um 8:00h eigentlich die Schranke an der Gravel Road in den Park hätte aufschließen sollen.
Also habe ich erst mal den unterwegs gekauften Kaffee getrunken und in Ruhe ein Zigarettchen geraucht. Irgendwann kam eine ortskundig aussehende Dame mit zwei Hunden vorbei, die ich gefragt habe, ob die Piste in den Park vielleicht doch noch gesperrt wäre. Sie sagte, prinzipiell wäre sie offen aber sonntags käme der Rager manchmal auch erst um 9:00 oder 10:00h.
Was ist denn das für eine Arbeitsauffassung?  :kloppen:

Also habe ich mir meinen Kamerarucksack gegriffen und bin zu Fuß los. Die Chino Hills sind (wie der Name schon sagt) eine Hügellandschaft mit Kleinen Hügeln mit grünen Wiesen. DIe erste Meile oder so war noch zeimlich langweilig weil ohne jegliche Blumen. Aber die freundliche Dame hatte mir versichert, das weiter in den Park hinein schöne Blumenwiesen kämen.
Sie hatte nicht gelogen. EIn Stückchen weiter erstreckten sich rechts und linke der Gravelroad ausgedehnte Wieden mit überwiegend weißen und gelben Blumen. Sah sehr nett aus. Leider lagen sie überwiegend in Richtung Sonne - also im Gegenlicht. Ich musste also immer wieder ein Stückchen in dei Wiese rein laufen, um Bilder machen zu können, was dazu führte, dass Schuhe und Hosenbeine  dank Morgentau bald pitschnass waren. Aber die Sonne schien und es wurde langsam warm, so dass alles schnell wieder getrocknet war.







Nach etwa Zwei Meilen konnte man von einem Hügel aus sehen, dass in absehbarer ENtfernung weder landschaftliche noch blütentechnische Hihgligts zu erwarten waren, so dass ich umgedreht habe. Auf dem Rückweg habe ich noch einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt gemacht. DIe Aussicht war zwar nicht überragend aber auch hier obem gab es hübsche Blümchen.







Nach insgesamt knapp 5 Meilen war ich wieder zurück am Auto. Jetzt galt es erstmal einen Supermarkt zu finden, denn ich hatte Kohldampf und musste außerdem noch die essentiellen Dinge einkaufen. (Kühlbox, Bier, Wein, Fix-a-Flat,etc.). EIn Supermarkt war schnell gefunden, allerdings keine Kühlbox. Bei den für südkalifornische Verhältnisse noch winterlichen Temperaturen von 18-20°C sah man mich nur verständnislos an, als ich da nach fragte. Insgesamt war ich in 4 Supermärkten bevor ich eine vernünftige gefunden hatte. Zum Frühstück (oder war es schon Mittagessen?) gab es ein paar Hähnchenteile, etwas Potato Salad und Obst, sowie noch einen Kaffee. Dann ging es weiter Richtung Anza Borrego.
Driekt an der I15 sah ich auf einmal ganze Wiesen mit knatschorangen Poppies. Ein toller Anblick, nur leider auf der falschen Seite. Also an der nächsten Ausfahrt gedreht und wieder zurück. War gar nicht so einfach, eine Straße zu finden, die nicht als Sackgasse endete oder gleich wieder zurück zu Interstate führte aber irgendwann hat es geklappt.
Ganz kam man mit dem AUto nicht bis hin, da es sich um eine Wildlife Conservation Area handelte aber gesperrte Straßen war ich ja heute schon gewohnt. Die paar Schritte zu Fuß haben sich auf jeden Fall gelohnt. DIe intensvie Farbe der Poppies ist einfach irre. Macht richtig gute Laune - mit zumindest.







Kurze Zeit später habei ich die I15 verlassen und bin über die landschaftlich sehr schöne CA79 in den Anza Borrego SP gefahren. Schon auf dieser Straße war viel Verkehr und in Richtung Park wurde es immer voller. Halb L.A. und San Diego schien dieses Wochenende zum Wildflower gucken im Anza Borrego zu sein. Hoffentlich müssen die heute Abend alle wieder nach Hause.
Nachdem anfangs alles noch sehr grün war, wurde die Landschaft jetzt immer trockener und wüstenaähnlicher. Die Abfahrt zum Anza Borrego hat dann Ähnlichkeit mit der Fahrt ins Death Valley über die 191 von Westen. Viele Serpentinen (dia ich fast durchgehend in Kolonne fahren durfte) und eine karge aber trotzdem grandiose Landschaft.

Im Anta Borrego SP war es noch voller als ich ohnehin schon gefürchtet hatte. Am Vistor Center war nicht mal ein Parkplatz zu kriiegen (obwohl der Parkplatz schon größer ist als in den meisten NPs). Da stand mir jetzt gar nicht der Sinn nach. Also habe ich mein Hotel gesucht (Borrego Springs Resort, sehr nett forekt an einem Golfplatz gelegen) und habe es mir mit einem guten Bucht und einem oder zwei kalten Bierchen aus meiner frisch erworbenen Kühlbox auf der Terasse vor meinem Zimmer gemütlich gemacht. Gegessen habe ich im Hotelrestaurant. War o.k. aber "nothing to write home about".
Gruß
Dirk