Jetzt wird es aber langsam Zeit, dass es weiter geht. Ich hoffe, Ihr habt Euch inzwischen am Pool des Borrego Springs Resort gut erholt oder schon mal eine Runde auf dem benachtbarten Golfplatz eingelegt.
All aboard, und los gehts.
Montag 9.3.2009Der automatische Jetlag-Wecker funktioniert langsam nicht mehr. Heute bin ich das erste Mal nicht vor dem Gpiepe meines Handys wach geworden.
Nach den üblichen Morgen-Essentials (Duschen, Zähne putzen, Tasse Kaffee, Zigarette, Auto beladen) ging es als erstem Punkt des Tages zum Borrego Palm Canyon. Direkt vom Campground führt ein Trail zunächst über ein weites Tal in einen Canyon, in dem man von einer schönen Palmenoase erwartet wird. Unterwegs gabe es auch hier schon einige Blömscher zu bewundern.
Nach etwa 11/2 Meilen durch den sich langsam verengenden Canyon und an einem Bach entlang, den man auch ein paar mal quert, erreicht man die Palmen.
In der Hoffnung, ein paar Wüsten-Dickhornschafe zu sehen, die nach Aussage eines alten Herrn, mit dem ich unterwegs ein paar Worte gewechselt hatte, um diese Zeit aus den Bergen zum trinken herunter kommen sollten, bin ich durch die Palmenoase weiter ein Stück höher in den Canyon geklettert und habe mir ein ruhiges Fleckchen gesucht. Nach ein paar Minuten kan auch der alte Herr die Felsen hoch gekraxelt und wir haben uns ein wenig unterhalten. Er hat ein paar Anekdötchen übers amerikanische Gesundheitswesen erzählt, nachdem er mitgekriegt hatte, das ich Arzt bin. Echt geschockt war ich aber, als er ganz nebenbei bemerkt hat, dass er 83 Jahre ist.
Wenn ich mit 63 noch so in irgendwelchen Felsen rumklettern könnte, wäre ich froh.
Er wollte dann auch noch etwas weiter den Canyon hoch. Ich hatte ja an diesem Tag noch ein paar andere Dinge vor und bin daher umgedreht.
Nächstes Ziel war der Elephant Tree in der Südostecke des Parks. Hier sollte es nach Angeban des Visitor Centers ein par hübsche Blömscher geben.
Ein paar gab es auch aber irgendwie waren wir immer noch ein ganzes Stück von den Blumenwiesen entfert, die ich mir ausgemalt hatte.
Das ist übrigens das Gefährt von dem Ihr Euch herumkutschieren lasst. So sauber ist er allerdings nicht lange geblieben
.
Auf dem Rückweg RIchtung Norden hatte ich als nächstes Ziel eigentlich die Buttes Pass Road geplant. Hier sollte es neben Wildflowers auch einen Slotcanyon geben. Die Piste dorthin war aber nicht markiert und nachdem ich zweimal vor Private Property Schildern stand und einmal in einer Sackgasse gelandet war, habe ich die Suche aufgegeben.
Wieder durch Borrego Springs hindurch ging es nun zu einem Fleckchen mit dem veilversprechenden Namen Desert Garden. Das liegt am Beginn der Piste in den Coyote Canyon, hier unten eine schöne Breite Sandpiste auf der man in den Kurven hübsch "wedeln" konnte. ich hoffe, Ihr konntet Euch alle festhalten
Der Name hat übrigens nicht zu viel versprochen:
Wieder auf der Straße Richtung Salton Sea musste ich ganz schnell wieder von Gas wegen eines regelrechten Wildflower-Staus.
Das war wohl der beste Spot für die bunten Blümchen und hier gab es auch wirklich die Blumenteppiche bis zum Horizont.
Irgendwann habe ich mich von diesem Farbenrausch wieder losgerissen, auch wenn es schwer fiel.
Nächster Punkt auf meiner WIldflower-Map war eine Dirtroad in den Arroyo Salado. Dort habe ich aber kein einziges Blümschen entdecken können. Dafür aber eine karge und durchaus auch faszinierende Wüstenlandschaft.
Zu guter letzt habe ich noch von einem Aussichtspaunkt einen Blick auf die Salton Sea geworfen.
Von dort ging es dann auf den Highway nach Palm Springs, wo ich im Pepper Tree Inn ein Zimmer reserviert hatte.
Der Anza Borrego SP hat mir sehr gut gefallen und es gibt hier noch jede Menge einsame Dirtroads und Wanderungen zu entdecken, so dass ich sicher noch mal wieder kommen werde.
Die Fahrt nach Palm Springs war problemlos und kaum war ich dreimal den Palm Canyon Drive herunter gefahren, ohne mein Hotel zu entdecken, bin ich auf die Idee gekommen, auch mal in die Seitenstraßen zu schauen. Und siehe da - nur weil die Adresse Palm Canyon Drive ist, muss das Hotel ja noch lange nicht dort liegen sondern unter Umständen auch 50 m weiter in einer Seitenstraße.
Essen war ich abends im Chop House, einem sehr guten Steakhouse, in dem ich vor 3 Jahren schon mal mit Freunden war.