Sorry für die Wartezeit, es geht weiter!
Montag, 27. April 2009
Zyon N.P.Wir vollenden Route auf dem Scenic Byway No 12 und erreichen schnell den Zyon N.P.
Unterwegs gibts kleine Tunnels wie diese:
Seine Westeinfahrt (durch den langen Tunnel) ist spektakulär; diese einzigartigen, leicht «wave»-artigen Formationen lassen uns erneut staunen. Alles scheint hier nur aus Stein geformt zu sein, kein Erdboden, alles Fels! So ein Bild macht wohl jeder, der dort durchkommt:
Gleich beim ersten Viewpoint mussten wir anhalten; mein Mann sammelte an einer Yucca ein paar Samen ein
und ich knipste und filmte
Film von diesem Viewpoint (Quicktime erforderlich)
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine spektakuläre Strasse, die sich in engen Kurven durch die Berge schlängelt. Hier entstand auch dieses Foto aus dem Auto heraus:
Wir fahren zuerst nach Springdale durch, um uns eine Unterkunft für die nächsten 2 Tage zu suchen. Seit Tagesanbruch begleitet uns ein stahlblauer, wolkenloser Himmel. Irgendwo unterwegs sehen wir erneut eine Bisonherde, die natürlich auch fotografisch festgehalten werden muss (sie waren allerdings recht weit weg, aber dank Teleobjektiv gabs doch noch ein gescheites Bild). Was für wunderbare Tiere...
In Springdale entscheiden wir uns für die Driftwood Lodge und bekommen ein Zimmer in der hinteren, 1-stöckigen Häuserzeile. Zum Übernachten völlig ausreichend, es ist sauber, das Bad OK bis auf ein schräg hängendes Moskitogitter am Fensterchen, das ich mit Taschentücher stopfe, da man es nur von aussen wieder reindrücken könnte (Mücken lieben mich!). Das Zimmer hat allerdings eine (Doppel-)Tür zum nächsten Zimmer, aber es war abschliessbar und hat uns nicht weiter gestört. Nur dass man die grossen Fenster nicht öffnen konnte, war schade – ausserdem konnte jeder mangels dünner Vorhänge reingucken.
Aussicht vom Zimmer Richtung Hauptstrasse / Blick Richtung Zimmer / Unser Jeep vor der Eingangstür
Springdale gefällt uns sehr; viele schöne Häuschen und fürs leibliche Wohl ist auch ausreichend und mit viel Abwechslung gesorgt. Erneut zieht es uns zu einem Mexikaner – Schweinegrippe (von der wir im Internet gelesen haben) hin oder her
. Dort können wir lauschig im Freien sitzen und beratschlagen, was wir mit dem halben Tag noch anfangen wollen. Unterwegs bestaunen wir Gartenanlagen mit Pflanzen wie dieser stattlichen Yucca brevifolia (Joshua Tree)
oder sind fasziniert von den vielen metallischen Windspielen – die machen dort aber auch Sinn, denn es ging ein stetiger Wind. Ich hab sie
hier filmisch festgehaltenWir entscheiden uns für die Lower Emerald Pools, der Trail gefällt uns aber so (endlich mal wieder Wasserfälle und viel Grün), dass wir gleich auch zu den Mittleren Pools weitergehen und kehren erst dann zur Zyon Lodge zurück. Hier ein paar Eindrücke von der Strecke
Von der wunderhübschen Götterblume (Dodecatheon meadia) haben wir später im Shop noch Samen gekauft
Hier noch
ein Film der Wasserfälle – dort muss man seine Fotoausrüstung z.T. in die Jacke packen, wenn sie nicht nass werden soll. Durch den Wind wurden die Fälle total «zerzaust» und man hörte immer wieder Leute jauchzen beim Untendurchgehen
Film von oberhalb der Wasserfälle. Die Kante vorne ist sicherheitshalber mit Kette abgesperrt, denn dahinter fällt das Wasser in die Tiefe.
Mittlerweile hat sich auch der Himmel mächtig zugezogen, Hunger haben wir auch, und den stillen wir mit einer amerikanischen Pizza gleich bei der gleichnamigen Shuttle-Haltestelle «Pizza + Noodle». Wiedermal wird uns zu spät bewusst, dass eine Pizza für uns beide völlig gereicht hätte
Wir gehen den restlichen Weg danach zu Fuss und bewundern dabei die vielen tollen Vorgärten der einzelnen Häuser – von solchen Sukkulentengärten können wir nur träumen!
Während die Sonne untergeht und die Berge ringsrum rot einfärbt, sind wir uns immer noch nicht einig, ob wir am nächsten Tag wirklich den Observation Point machen wollen oder nicht... Denn eigentlich haben wir doch Urlaub
Am Abend dürfen die Einwohner offenbar (nach einer klaren Regelung) ihre Rasen bewässern
Den 2. Tag im Zyon N.P. werde ich schnellstmöglich nachreichen
Thema: Zwei Schweizer Greenhorns im Wilden Westen: Arizona–Utah–Nevada 12.4.–3.5.2009 (Gelesen 36683 mal)
