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Autor Thema: Greencard-Lotterie  (Gelesen 8373 mal)

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azschalter

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #15 am: 04.12.2012, 10:38 Uhr »
Es gibt einen Weg dran vorbei.... für 300.000 $ (oder € ???) kannst du dir eine Aufenthaltsgenehmigung kaufen ;-))) So machen das ja auch die Promis, die es sich leisten können.

Mach 500.000$ als Invesition in einem Regional Center draus und es wird eine EB-5 Greencard. Dazu muß man aber kein Promi sein. Für die gibt es eine eigenen Kategorie.

McC

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #16 am: 04.12.2012, 10:50 Uhr »
Ich rede mal kurz mit meinem Bankberater  :wink:

http://www.usa-immigration.de/html/body_durch_investment.html

The Kickin Chicken

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #17 am: 04.12.2012, 11:20 Uhr »
Es gibt einen Weg dran vorbei.... für 300.000 $ (oder € ???) kannst du dir eine Aufenthaltsgenehmigung kaufen ;-))) So machen das ja auch die Promis, die es sich leisten können.

Du kannst bei einer signifikanten Investition ein sogenanntes Investoren Visa (E2) bekommen. Dieses gilt zunächst für 5 Jahre, kann aber verlängert werden. Wer also in den USA eine Firma gründen möchte, kann das so machen. Signifikant bedeutet meines Wissens deutlich über 100.000 Dollar. Dabei muss man einen Businessplan ausarbeiten und zeigen, dass man in den USA auch Arbeitsplätze schaffen wird.
Bei der Einreise erhälst Du dann immer einen Stempel für 24 Monate und hast das Recht, in den USA zu arbeiten.

Es ist also so etwas wie eine Vorstufe für eine ständige Aufenthaltsgenehmigung.

Du kannst natürlich auch bei einem Unternehmen mit Tochtergesellschaft in den USA Dich auf eine Stelle für einen Job in den USA bewerben und auf diese Weise an ein E2 Visum kommen.
Gute Chancen haben vor allem Leute mit Erfahrungen in der Industrie. Industrieelektriker könnten mich ja per PN ansprechen... :wink:
Gruß
Peter


azschalter

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #18 am: 04.12.2012, 12:51 Uhr »
Es gibt einen Weg dran vorbei.... für 300.000 $ (oder € ???) kannst du dir eine Aufenthaltsgenehmigung kaufen ;-))) So machen das ja auch die Promis, die es sich leisten können.

Du kannst bei einer signifikanten Investition ein sogenanntes Investoren Visa (E2) bekommen. Dieses gilt zunächst für 5 Jahre, kann aber verlängert werden. Wer also in den USA eine Firma gründen möchte, kann das so machen. Signifikant bedeutet meines Wissens deutlich über 100.000 Dollar. Dabei muss man einen Businessplan ausarbeiten und zeigen, dass man in den USA auch Arbeitsplätze schaffen wird.
Bei der Einreise erhälst Du dann immer einen Stempel für 24 Monate und hast das Recht, in den USA zu arbeiten.

Es ist also so etwas wie eine Vorstufe für eine ständige Aufenthaltsgenehmigung.

Du kannst natürlich auch bei einem Unternehmen mit Tochtergesellschaft in den USA Dich auf eine Stelle für einen Job in den USA bewerben und auf diese Weise an ein E2 Visum kommen.
Gute Chancen haben vor allem Leute mit Erfahrungen in der Industrie. Industrieelektriker könnten mich ja per PN ansprechen... :wink:

Ganz so einfach ist es dann nicht. Zum einen wird fürs E-2 kein Betrag genannt, denn es kommt in erster Linie auf die Glaubwürdigkeit deines Businessplans an und natürlich auf die Branche. Du kannst es mit 50.000$ schaffen, oder auch mit 250.000$ abgelehnt werden.

Intracompanytransfervisa (L1-a oder B) gehen nicht einfach so, das ich mich bei einer Firma hier für eine Stelle in den USA bewerbe. Dafür muß ich erstmal eine gewisse Zeit bei der Firma beschäftigt gewesen sein. 

The Kickin Chicken

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #19 am: 04.12.2012, 13:24 Uhr »


Ganz so einfach ist es dann nicht. Zum einen wird fürs E-2 kein Betrag genannt, denn es kommt in erster Linie auf die Glaubwürdigkeit deines Businessplans an und natürlich auf die Branche. Du kannst es mit 50.000$ schaffen, oder auch mit 250.000$ abgelehnt werden.

Intracompanytransfervisa (L1-a oder B) gehen nicht einfach so, das ich mich bei einer Firma hier für eine Stelle in den USA bewerbe. Dafür muß ich erstmal eine gewisse Zeit bei der Firma beschäftigt gewesen sein.  

Du hast Recht, es ist nicht einfach und man muss das auch wirklich durchziehen. Es stimmt auch, dass kein bestimmter Betrag genannt ist, aber ein vernüftiger Businessplan wird schon eine gewisse Summe ausweisen. Ich habe ein E-2 Visum und das ganze Verfahren hinter mir. Wirklich gezogen hat, dass im Businessplan die Schaffung von Arbeitsplätzen eingeplant war. Wenn man nach fünf Jahren das Visum verlängern möchte, sollte man zu mindestens teilweise den businessplan auch umgesetzt haben.
Also kommt dieser Weg mit Sicherheit für die meisten USA-Süchtigen hier nicht in Frage.

Der zweite Weg ist allerdings machbar. Für Mitarbeiter bekommt man, wenn die Firma E-2 geprüft ist relativ leicht Visa, nämlich dann, wenn diese für den Auf- und Ausbau der Investition wichtig sind. Dabei spielt vor allem die Qualifikation eine Rolle.
Gruß
Peter


Wilder Löwe

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #20 am: 04.12.2012, 13:27 Uhr »
Ich rede mal kurz mit meinem Bankberater  :wink:

http://www.usa-immigration.de/html/body_durch_investment.html


Wieso Bankberater? So wie Du hier immer tönst, dachte ich, dass Du die 500.000 mal eben aus der Portokasse zahlst  :nixwieweg:
Viele Grüße
Katrin

Kar98

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #21 am: 04.12.2012, 15:19 Uhr »
Ich wusste nicht, dass es auch ohne Lotterie geht... Ich werd mich mal mit der Botschaft in Verbindung setzen
Liebe Grüße

Nur das es hier keine Mißverständnisse gibt: Der Link zur US Botschaft führt auch nur zur Lotterie - da führt kein Weg dran vorbei, nur muss man da nicht noch extra Geld bezahlen wie bei externen Anbietern. Grds. kann man natürlich auch auf anderem Weg eine Aufenthaltsgenehmigung bzw. Visa zu bekommen, da sollte man dann aber schon einiges auf der hohen Kante oder besondere Fähigkeiten haben - Otto Normalauswanderer bekommt nur über die Lotterie eine Green Card sonst nicht.

Oder eine Amerikanerin heiraten...

Manwi72

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #22 am: 04.12.2012, 16:47 Uhr »
Der zweite Weg ist allerdings machbar. Für Mitarbeiter bekommt man, wenn die Firma E-2 geprüft ist relativ leicht Visa, nämlich dann, wenn diese für den Auf- und Ausbau der Investition wichtig sind. Dabei spielt vor allem die Qualifikation eine Rolle.

Und das ist der Knackpunkt. Meines Wissens muss das Unternehmen bei Neueinstellung eines Ausländers nachweisen, dass kein amerikanischer Arbeitnehmer zur Verfügung steht, der die Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle erfüllt. Für uns Otto-Normal-Menschen schon mal kaum erreichbar.

Die einzige Chance wäre hier über die Anstellung in einem amerikanischen Unternehmen mit Mutter in den USA und Tochter hier. Nach vielen Jahren kann man es VIELLEICHT mal versuchen, nur auch dann erhält man eher befristete Verträge und keine uneingeschränkte Aufenthaltsgenehmigung.

Aber ich werfe hier mal was ganz anderes in den Raum: Ich will gar nicht wissen, wieviele illegal dort leben und wirklich gute Jobs haben und jahrelang damit durchkommen, irgendwann heiraten oder die Aufenthaltsgenehmigung anderweitig beantragen oder bekommen. Ich habe in den USA schon sehr, sehr viele Menschen unterschiedlichster Nationalitäten kennen gelernt, die das so gemacht haben. Alle hatten bisher Glück und kamen nie in Situation, dass ihnen die Ausweisung drohte. Ein Engländer, der seit 10 Jahren auf Key West einen Klamottenladen betreibt, sagte zB zu mir: "Ihr Deutschen seid zu sicherheitsbewusst, um so ein Risiko einzugehen". Er hat es so gemacht.

Grundsätzlich finde ich sowieso, dass jeder dort leben und seinen Lebensunterhalt verdienen dürfte, wo er will. Es geht ja nur um Politik, Versicherungen, Gesundheitsvorsorge und Sozialleistungen. Wenn man freiwillig darauf verzichtet und sich wirklich bewusst ist, dass man für alles selbst verantwortlich ist, dann würde sich manch einer den Schritt überlegen.
Nur leider ist unsere Gesellschaft nicht mehr so einfach....

Kar98

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #23 am: 04.12.2012, 16:53 Uhr »
Die einzige Chance wäre hier über die Anstellung in einem amerikanischen Unternehmen mit Mutter in den USA und Tochter hier. Nach vielen Jahren kann man es VIELLEICHT mal versuchen, nur auch dann erhält man eher befristete Verträge und keine uneingeschränkte Aufenthaltsgenehmigung.

Ein Kumpel von mir, war erst bei Hewlett Packard in Muenchen, und ist jetzt in Boston.

Zitat
Aber ich werfe hier mal was ganz anderes in den Raum: Ich will gar nicht wissen, wieviele illegal dort leben und wirklich gute Jobs haben und jahrelang damit durchkommen, irgendwann heiraten oder die Aufenthaltsgenehmigung anderweitig beantragen oder bekommen. Ich habe in den USA schon sehr, sehr viele Menschen unterschiedlichster Nationalitäten kennen gelernt, die das so gemacht haben. Alle hatten bisher Glück und kamen nie in Situation, dass ihnen die Ausweisung drohte. Ein Engländer, der seit 10 Jahren auf Key West einen Klamottenladen betreibt, sagte zB zu mir: "Ihr Deutschen seid zu sicherheitsbewusst, um so ein Risiko einzugehen". Er hat es so gemacht.

Ich auch.

Gast

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #24 am: 04.12.2012, 18:09 Uhr »
Der zweite Weg ist allerdings machbar. Für Mitarbeiter bekommt man, wenn die Firma E-2 geprüft ist relativ leicht Visa, nämlich dann, wenn diese für den Auf- und Ausbau der Investition wichtig sind. Dabei spielt vor allem die Qualifikation eine Rolle.

Und das ist der Knackpunkt. Meines Wissens muss das Unternehmen bei Neueinstellung eines Ausländers nachweisen, dass kein amerikanischer Arbeitnehmer zur Verfügung steht, der die Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle erfüllt. Für uns Otto-Normal-Menschen schon mal kaum erreichbar.


Das gilt nicht für E-2 Angestellte. Viele namhafte, deutsche Konzerne haben in den USA ihre amerikanische Niederlassung auf E-2-Basis aufgebaut. Das beruht auf ein gegenseitiges Handelsabkommen zwischen befreundeten Ländern (oft die Länder, die visa-waiver haben) und den USA. Hier können Angestellte leicht in die USA versetzt werden, sofern sie für den operativen Ablauf notwendig sind.

The Kickin Chicken

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #25 am: 04.12.2012, 18:23 Uhr »

Das gilt nicht für E-2 Angestellte. Viele namhafte, deutsche Konzerne haben in den USA ihre amerikanische Niederlassung auf E-2-Basis aufgebaut. Das beruht auf ein gegenseitiges Handelsabkommen zwischen befreundeten Ländern (oft die Länder, die visa-waiver haben) und den USA. Hier können Angestellte leicht in die USA versetzt werden, sofern sie für den operativen Ablauf notwendig sind.

Ganz genau, so isses.
Es kommt auf die genaue Tätigkeitsbeschreibung an und auf die Qualifikation.
Genauso habe ich es gemacht und inzwischen haben 6 oder 7 meiner Mitarbeiter ein E-2 Visum. Von denen sind aber nur 3 permanent in den USA. Allerdings müssen auch diese spätestens nach 24 Monaten ausreisen, können dann aber gleich wieder einreisen.
Gruß
Peter


DocHoliday

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #26 am: 04.12.2012, 18:40 Uhr »
Genauso habe ich es gemacht und inzwischen haben 6 oder 7 meiner Mitarbeiter ein E-2 Visum. Von denen sind aber nur 3 permanent in den USA. Allerdings müssen auch diese spätestens nach 24 Monaten ausreisen, können dann aber gleich wieder einreisen.

Wobei das aber nicht wirklich hilft, wenn man dauerhaft in die USA auswandern will. Oder ist es einfacher, ein Visum/eine Greencard zu bekommen, wenn man erst mal da lebt?
Es hilft natürlich unabhängig von der Visumsfrage, dass man 2 Jahre Zeit hat, sich vor Ort nach einem Job umzusehen und wahrscheinlich schon eine Wohnung, etc. hat.
Gruß
Dirk

The Kickin Chicken

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #27 am: 04.12.2012, 20:20 Uhr »

Wobei das aber nicht wirklich hilft, wenn man dauerhaft in die USA auswandern will. Oder ist es einfacher, ein Visum/eine Greencard zu bekommen, wenn man erst mal da lebt?
Es hilft natürlich unabhängig von der Visumsfrage, dass man 2 Jahre Zeit hat, sich vor Ort nach einem Job umzusehen und wahrscheinlich schon eine Wohnung, etc. hat.

Natürlich hilft das. Meine drei "Permanten" werden bei der amerikanischen Tochtergesellschaft angestellt. Damit werden sie auch in den USA steuerpflichtig. Wenn man das eine Weile durchgezogen hat ist es mit Sicherheit deutlich einfacher, eine permanente Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
Ich habe zwar bis jetzt selber noch keine Erfahrung, aber von vielen gehört, dass es so funktionieren kann. Dort, in South Carolina, wo meine Tochtergeellschaft ist, gibt es eine deutsche Community, da bekommt man schon recht gute Ratschläge. Tatsächlich habe viele der Deutschstämmigen mal so angefangen.
Gruß
Peter


Gast

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #28 am: 04.12.2012, 20:24 Uhr »
Genauso habe ich es gemacht und inzwischen haben 6 oder 7 meiner Mitarbeiter ein E-2 Visum. Von denen sind aber nur 3 permanent in den USA. Allerdings müssen auch diese spätestens nach 24 Monaten ausreisen, können dann aber gleich wieder einreisen.

Wobei das aber nicht wirklich hilft, wenn man dauerhaft in die USA auswandern will. Oder ist es einfacher, ein Visum/eine Greencard zu bekommen, wenn man erst mal da lebt?
Es hilft natürlich unabhängig von der Visumsfrage, dass man 2 Jahre Zeit hat, sich vor Ort nach einem Job umzusehen und wahrscheinlich schon eine Wohnung, etc. hat.

Die Firma hat die Möglichkeit ihren Angestellten eine Greencard zu sponsern. Sie gehen kein Risiko ein, da die Firma bereits weiss, was der Angestellte taugt. Sollte die Ausbildung nicht ganz reichen, kann man das während des E-2-Aufenthaltes noch nachholen. Ausgewählte Angestellte werden befördert und verfügen über den entsprechenden Jobtitel. Jede dieser Firmen hat eine Warteliste mit Angestellten, denen man eine Greencard sponsern will. In der Regel dauert es in etwa fünf Jahre bis man "oben" angekommen ist, danach noch 1 1/2 - 2 Jahre bis alles durch ist und man die Greencard in den Händen hält.

Das E-2-Visum erlaubt es die Familie mitzunehmen und der Ehepartner bekommt ebenfalls eine Arbeitserlebnis und kann arbeiten wo sie/er will. Kinder sind bis 21 Jahren ebenfalls mit dabei. Danach brauchen sie ein eigenes Visum z. B. Studentenvisum. 

Achten muss man auf die Aufenthaltsdauer, die man vom Immigrationsbeamten bei Einreise bekommt. Meistens sind es 24 Monate. Diese kann man erneuern, in dem man aus- und wieder einreist. Das ist die einfachste Variante, wenn Reisen zum Beruf gehören. Man kann auch vor Ort die entsprechenden Formulare ausfüllen und es in den USA einreichen. Diese Möglichkeit gibt es auch. Eine Ausreise ist dafür nicht zwingend notwendig. Hingegen kann das Erneuern des E-2 Visums nur im Heimatland erfolgen. Dafür gibt es den home leave (zusätzlichen Urlaub). Die Neubeantragung des Visums wird mit einem Heimaturlaub gekoppelt.

The Kickin Chicken

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #29 am: 04.12.2012, 20:31 Uhr »
Danke, Gast, das sind wieder ein paar neue Infos und für meine Leute sehr interessante.
Gruß
Peter