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Autor Thema: Greencard-Lotterie  (Gelesen 8374 mal)

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DocHoliday

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #30 am: 04.12.2012, 20:41 Uhr »
Interessante Infos. Du scheinst Dich auszukennen "Gast".

Keine Lust, Dich hier anzumelden?
Gruß
Dirk

dschlei

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #31 am: 05.12.2012, 05:30 Uhr »

Intracompanytransfervisa (L1-a oder B) gehen nicht einfach so, das ich mich bei einer Firma hier für eine Stelle in den USA bewerbe. Dafür muß ich erstmal eine gewisse Zeit bei der Firma beschäftigt gewesen sein. 
So bin ich damals rueber gekommen.  Man muss aber Wissen/Faehigkeiten/Koennen haben damit es sich fuer die Frima lohnt, die zusaetzlichen Kosten und den Arbeitsaufwand zu unternehmen.  Am besten ist es, dass man sich auf ein Gbiet spezialisiert, das in den USA beim Unternehmen gebraucht wird, wofuer in den USA aber recht schlecht Fachleute zu finden sind.  Bei mir hat es damals von den ersten Gespraechen bis zur eigentlichen Uebersiedlung fast 9 Monate gedauert (dafuer war ich aber faehig, einen sehr guten VErtrag zu verhandeln).  Meistens dauern solche Entsendungen um die 3 Jahre, die dann immer wieder verlaengert werden koennen.  Bei mir wude 2 Mal verlaengert, waehrend dieser Zeit hae ich die GC bekommen, und dann wurde mir eine Festeinstellung angeboten (die ich dann auch angenommen habe).
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #32 am: 05.12.2012, 05:34 Uhr »

Und das ist der Knackpunkt. Meines Wissens muss das Unternehmen bei Neueinstellung eines Ausländers nachweisen, dass kein amerikanischer Arbeitnehmer zur Verfügung steht, der die Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle erfüllt. Für uns Otto-Normal-Menschen schon mal kaum erreichbar.

Die einzige Chance wäre hier über die Anstellung in einem amerikanischen Unternehmen mit Mutter in den USA und Tochter hier. Nach vielen Jahren kann man es VIELLEICHT mal versuchen, nur auch dann erhält man eher befristete Verträge und keine uneingeschränkte Aufenthaltsgenehmigung.
Du kannst mir glauben, wenn die Firma gross genug ist klappt das auch einfacher.  Wenn eine grosse Firma dich in den USA als Arbeitnehmer haben will, geschieht das auch.  Es ist nur so, dass die Firma gewillt ist, fuer dich "ins Bett zu gehen.

With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Palo

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #33 am: 05.12.2012, 05:54 Uhr »

Du kannst mir glauben, wenn die Firma gross genug ist klappt das auch einfacher.  Wenn eine grosse Firma dich in den USA als Arbeitnehmer haben will, geschieht das auch.  Es ist nur so, dass die Firma gewillt ist, fuer dich "ins Bett zu gehen.



Das kann ich bestaetigen. Ich kenne eine Firma die jaehrlich junge Leute nach Amerika bringt. Die einzige Vorraussetzung ist, dass sie hollaendisch koennen, denn das gibt die Firma an, dass sie das in Amerika nicht finden koennen, was auch stimmt. Es gibt sehr wenige Hollaender hier.

Die Firma ist natuerlich nicht uneigennuetzig und bezahlen diesen Leuten nur die Haelfte bis zwei drittel was sie einem Amerikaner fuer den selben Job bezahlen. Englisch muessen sie natuerlich auch koennen. Es gibt aber genug junge Leute die "unbedingt" fuer ein paar Jahre nach Amerika wollen und dafuer die geringere Bezahlung in Kauf nehmen.

Vom ersten Vorstellungsgespraech in Holland bis sie hier sind dauert das hoechstens 6 Monate.

Gruß

Palo

dschlei

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #34 am: 05.12.2012, 16:52 Uhr »

Du kannst mir glauben, wenn die Firma gross genug ist klappt das auch einfacher.  Wenn eine grosse Firma dich in den USA als Arbeitnehmer haben will, geschieht das auch.  Es ist nur so, dass die Firma gewillt ist, fuer dich "ins Bett zu gehen.



Das kann ich bestaetigen. Ich kenne eine Firma die jaehrlich junge Leute nach Amerika bringt. Die einzige Vorraussetzung ist, dass sie hollaendisch koennen, denn das gibt die Firma an, dass sie das in Amerika nicht finden koennen, was auch stimmt. Es gibt sehr wenige Hollaender hier.

Die Firma ist natuerlich nicht uneigennuetzig und bezahlen diesen Leuten nur die Haelfte bis zwei drittel was sie einem Amerikaner fuer den selben Job bezahlen. Englisch muessen sie natuerlich auch koennen. Es gibt aber genug junge Leute die "unbedingt" fuer ein paar Jahre nach Amerika wollen und dafuer die geringere Bezahlung in Kauf nehmen.

Vom ersten Vorstellungsgespraech in Holland bis sie hier sind dauert das hoechstens 6 Monate.


Das ist eigentlich recht ungewoehnlich.  Normalerweise werden Expats mindestens so gut, wenn nicht sogar besser bezahlt als lokale Kraefte, weil sie halt etwas koennen/wissen, was die lokalen Leute nicht koennen/wissen.  So ist das zumindest bei meinem Arbeitgeber und bei Expats die ich so kenne (Siemens, TÜV, Allianz, Bosch, usw.)
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Kar98

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #35 am: 05.12.2012, 17:47 Uhr »
Na DAS kommt auch ganz auf die Industriebranche an, und auf welchem Level diese Expats eingesetzt werden. "Expats werden besser bezahlt" ist auf jeden Fall eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.

dschlei

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #36 am: 06.12.2012, 05:47 Uhr »
Na DAS kommt auch ganz auf die Industriebranche an, und auf welchem Level diese Expats eingesetzt werden. "Expats werden besser bezahlt" ist auf jeden Fall eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.
OK, dann quantifiziere ich das mal, Expats die ich kenne werden besser bezahlt.
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Kar98

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #37 am: 06.12.2012, 15:27 Uhr »
Na DAS kommt auch ganz auf die Industriebranche an, und auf welchem Level diese Expats eingesetzt werden. "Expats werden besser bezahlt" ist auf jeden Fall eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.
OK, dann quantifiziere ich das mal, Expats die ich kenne werden besser bezahlt.

Ah, keine Mexicaner, Ukrainer, Inder im Bekanntenkreis?

ratlady

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #38 am: 06.12.2012, 17:46 Uhr »
Na DAS kommt auch ganz auf die Industriebranche an, und auf welchem Level diese Expats eingesetzt werden. "Expats werden besser bezahlt" ist auf jeden Fall eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.
OK, dann quantifiziere ich das mal, Expats die ich kenne werden besser bezahlt.

Ah, keine Mexicaner, Ukrainer, Inder im Bekanntenkreis?

Arbeitsvisa beinhalten m.W. immer noch die "Klausel", dass kein "Lohn-Dumping" (long live denglish) betrieben werden darf. Praktikums-Visa haben ebenso explizit die Bestimmung, dass damit keine regulaeren Arbeitsstellen gefuellt werden duerfen. Das von Palo geschilderte Szenarium hoert sich IMHO- in Unkenntnis aller Fakten - ziemlich "halbverdaechtig" an.

Tubapower

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #39 am: 06.12.2012, 21:33 Uhr »
Fuer ein Arbeitsvisum muss der AG den ortsueblichen Minimal-Lohn ermitteln (da gibt es eine Behoerde die das macht) und dann nachweisen dass er mindestens soviel zahlt.
Bei mir war der Minimal-Lohn aber laut Behoerde nur ca. 2/3 von dem was ich bekomme (und dafuer haette ich auch sicher nicht gearbeitet!) - die "prevailing wage" waere also quasi das Lohndumping.

dschlei

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #40 am: 07.12.2012, 04:36 Uhr »
Na DAS kommt auch ganz auf die Industriebranche an, und auf welchem Level diese Expats eingesetzt werden. "Expats werden besser bezahlt" ist auf jeden Fall eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.
OK, dann quantifiziere ich das mal, Expats die ich kenne werden besser bezahlt.

Ah, keine Mexicaner, Ukrainer, Inder im Bekanntenkreis?

wie denn auch?  Bei der ethnischen Zusammensetzung der Bevoelkerung hier?
2010 Census
The racial makeup of the county was 94.8% White, 0.9% African American, 0.3% Native American, 1.4% Asian, 0.7% from other races, and 1.8% from two or more races. Hispanic or Latino of any race were 2.7% of the population.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Kar98

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #41 am: 07.12.2012, 14:06 Uhr »
Na DAS kommt auch ganz auf die Industriebranche an, und auf welchem Level diese Expats eingesetzt werden. "Expats werden besser bezahlt" ist auf jeden Fall eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.
OK, dann quantifiziere ich das mal, Expats die ich kenne werden besser bezahlt.

Ah, keine Mexicaner, Ukrainer, Inder im Bekanntenkreis?

wie denn auch?  Bei der ethnischen Zusammensetzung der Bevoelkerung hier?
2010 Census
The racial makeup of the county was 94.8% White, 0.9% African American, 0.3% Native American, 1.4% Asian, 0.7% from other races, and 1.8% from two or more races. Hispanic or Latino of any race were 2.7% of the population.

Hudson, Wisconsin, the white bread capital of the world ;)

Palo

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #42 am: 08.12.2012, 05:20 Uhr »

wie denn auch?  Bei der ethnischen Zusammensetzung der Bevoelkerung hier?
2010 Census
The racial makeup of the county was 94.8% White, 0.9% African American, 0.3% Native American, 1.4% Asian, 0.7% from other races, and 1.8% from two or more races. Hispanic or Latino of any race were 2.7% of the population.


Ihr seid da oben ja wirklich von dem "real America" weit entfernt.

Gruß

Palo

Manwi72

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #43 am: 11.12.2012, 13:44 Uhr »
Du kannst mir glauben, wenn die Firma gross genug ist klappt das auch einfacher.  Wenn eine grosse Firma dich in den USA als Arbeitnehmer haben will, geschieht das auch.  Es ist nur so, dass die Firma gewillt ist, fuer dich "ins Bett zu gehen.


Und das ist doch der Knackpunkt. Mal ehrlich, wieviele von uns bringen denn wirklich die Qualifikationen mit, dass ein Unternehmen um den einzelnen Arbeitnehmer wirbt? Ich denke eher die Minderheit. Ich habe einen Studienabschluss in BWL und sehe mich als gut qualifiziert an. Meine Kenntnisse nutzen aber dem amerikanischen Arbeitsmarkt nichts, deshalb sehe ich meine Chancen als eher gering an.

Den Weg über das deutsche Unternehme mit Tochter in den USA kann man natürlich auch gehen nur ist das eben keine permanente Lösung. Und hier sind auch eher Mitarbeiter aus dem produzierenden Bereich gefragt, weniger Management und Verwaltung.

Bevor man von einem amerikanischen Unternehmen mit der Beantragung der Greencard unterstützt wird, muss man für die schon einen außergewöhnlich hohen Wert erreichen. Und ich glaube die meisten von uns hier sind keine keine Akademiker oder niederländisch sprechende oder sonstwie extrem hochinteressante Arbeitnehmer. Deswegen sollte man hier nicht zu große Hoffnungen rein setzen...

dschlei

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Re: Greencard-Lotterie
« Antwort #44 am: 11.12.2012, 16:34 Uhr »

wie denn auch?  Bei der ethnischen Zusammensetzung der Bevoelkerung hier?
2010 Census
The racial makeup of the county was 94.8% White, 0.9% African American, 0.3% Native American, 1.4% Asian, 0.7% from other races, and 1.8% from two or more races. Hispanic or Latino of any race were 2.7% of the population.


Ihr seid da oben ja wirklich von dem "real America" weit entfernt.


Ja, viele Arbeitgeber (so auch meiner) haben echt Schwierigkeiten, die von der Equal Opportunity verlangten Prozentzahlen an Minoritaeten zu beschaeftigen.  Wenn moeglich, wird dafuer dann ein kostenloser Busverkehr in die Reservationen erstellt, um die dortigen Bewohner zur Arbeitstaette zu bringen.  Da weiblich ueber 50 Jahre alt auch als doppelte Minoritaet in Exempt Positionen gilt, werden die Damen im fortgeschrittenen Alter auch stark hoffiert, nur ja nicht an den Ruhestand zu denken.  Dafuer liegt die Arbeitslosigkeit hier auch nur so um die 4+%!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River