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Autor Thema: Kein ESTA mehr, wenn man in den letzten 5 Jahren in Iran/Irak/Syrien/Sudan war  (Gelesen 48058 mal)

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JürgenH

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Eine Kollegin, die in den USA heiraten wollte, alle Verwandschadt einfliegen lässt (gebucht natürlich), ist kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Hat jetzt nochmal sehr, sehr, sehr viel Stress, das Visum zu organisieren.

Wegen so einem Scheiß.
Als Crew darfst einreisen, dich frei bewegen. Aber als gleicher Touri brauchst jetzt ein Visum.
Es hilft nichts, wenn ESTA online noch gültig ist. Es wird für alle betroffenen automatisch ungültig. Selbst auf der CBP Seite steht, dass man noch Wochen benötigt, die paar "Einzelfälle" zu benachrichtigen.
Die Botschaft selbst sagte, egal was online angezeigt wird- wenn man in den 4 Staaten war, ist ESTA nicht mehr gültig. Das sind die ofiziellen Aussagen der Behörden.

McC

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Das wird in Zukunft wohl noch schlimmer IMO


Eine Ära der Instabilität ist angebrochen
Es ist keine fünfzehn Jahre her, da flogen die Deutschen ohne Angst in ihre Feriengebiete rund ums Mittelmeer: Tauchen in Ägypten, archäologische Touren durch Karthago oder Palmyra, Cluburlaub in der Türkei – Nächte durchtanzen in Beirut oder Tel Aviv. Die Peripherie des alten Kontinents glich einem Paradies für Entdecker und Touristen, die es nicht in die Fernreisegebiete nach Asien, Amerika oder Australien zog. Damit ist es vorbei.


http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/muenchner-sicherheitsreport-ueber-kriege-krisen-und-konflikte-14031523.html

Las Vegas Fan

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Die Befürchtung, dass wir alles selbst hätten zahlen müssen, hatten wir im Nachhinein auch.

Mit Sicherheit wäre das so gewesen, das ist ja auch das Perverse, Euer Fall war schiere Willkür und hätte erheblichen Schaden anrichten können. Für eine Einreise in die USA benötigt man einen Pass und ein ESTA - dass die nicht beide exakt gleich lang gültig sind, ist das normalste der Welt. Ob nun der Pass oder ESTA länger gilt, ist doch so oder so sch***egal, es muss beides zum Zeitpunkt der Einreise gültig sein und der Pass muss bis inkl. Ausreise gültig sein. Es wäre zudem ganz einfach gewesen, ESTA nicht pauschal für zwei Jahre zu gewähren bei Beantragung, sondern mit dem Auslauftermin des Passes abzugleichen. Das wird ja abgefragt.

Die ganze Aktion war überheblich und pomadig. Ich verstehe es nicht, wenn die USA keine Touristen im Land haben wollen, dann sollen sie es doch verständlich formulieren und die Grenzen dicht machen. Warum so umständlich?

lonewolf81

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@LasVegasFan: Du kannst auch dreimal so lange schreiben, die Kernaussage von Dir bleibt immer noch "Wie du mir, so ich Dir". Und auch ohne politisches und diplomatisches Verständnis - bei der Unterstellung musste ich echt grinsen - bin ich weiterhin absolut dagegen, Gleiches immer mit Gleichem zu vergelten. Das kann sich dann nämlich auch schnell aufschaukeln und auch das muss Diplomatie verhindern.

Ich freue mich weiterhin, wenn mein Land gastfreundlich ist. Wenn das andere Länder nicht tun, dann ist das deren Entscheidung. Aber die Diskussion können wir hier auch abbrechen, Du willst es der USA wegen ihrer Aktion am liebsten mit gleicher Münze heimzahlen, auch wenn sie das kaum interessieren wird. Ich will das nicht. Also noch einen schönen Tag.

Las Vegas Fan

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@LasVegasFan: Du kannst auch dreimal so lange schreiben, die Kernaussage von Dir bleibt immer noch "Wie du mir, so ich Dir".

Wie gesagt, Du kannst es gerne auf Kindergartennniveau bringen, wenn Du Dich damit wohler fühlst. Ich finde es zwar albern, aber wenn Du es dann besser verstehst, warum nicht. Die Kernaussage bleibt diejenige, dass man sich an Vereinbarungen zu halten hat (insbesondere auf so einer Ebene) und wenn ein Partner meint, er brauche das nicht, sind die Vereinbarungen nichtig. Und dann gelten selbstverständlich die gleichen Rechte für alle und wenn man keine Vereinbarung mehr hat, dann kann man eben keine erleichterte Einreise gewähren.

Du willst es der USA wegen ihrer Aktion am liebsten mit gleicher Münze heimzahlen, auch wenn sie das kaum interessieren wird.

Nein, das will ich überhaupt nicht. Ich will, dass sich die USA an die vereinbarten Einreiseerleichterungen hält. Und nicht willkürlich jetzt vielen ahnungslosen Touristen den Stuhl unter dem Hintern wegzieht. Da gibt es nicht viele Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, aber einfach resignieren ist sicherlich vollkommen verfehlt. Das hat mit Gastfreundschaft überhaupt nichts zu tun, Dein Land ist sowieso sehr wählerisch, wem gegenüber man gastfreundlich ist.

motorradsilke

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Ich w��te nicht, woher ich ein Recht ableiten soll, problemlos in die USA einreisen zu d�rfen.

Das nennt sich "Freundschaft" und "Vertrauen". Wenn das nicht gegeben ist, bin ich absolut auf Deiner Seite, ich w��te nicht, woher Amerikaner das Recht ableiten sollen, problemlos in Europa einzureisen. Das meinst Du doch sicherlich auch so, oder nicht?!

Sorry, aber Du hast da leider �berhaupt nichts verstanden und pochst immer noch auf dem "Wie du mir, so ich dir." Nat�rlich hat ein Amerikaner kein Recht problemlos nach Europa einzureisen, aber ich w�sste nicht, warum sich mein Land unbedingt auch so bockig pr�sentieren kann. Ich kann auch nett zu jemandem sein, wenn es der andere nicht ist. Damit gewinnt man viel im Leben.

Rezprozit�t ist nichts anderes als ein kindisches mit dem Fu� aufstampfen "der hat mir mein F�rmchen weggenommen, jetzt hol ich mir sein Sch�ufelchen".

Ich w��te nicht, woher ich ein Recht ableiten soll, problemlos in die USA einreisen zu d�rfen. Visum und Einreiseh�rden sind immer auch ein Aspekt, der bei der Planung f�r ein Urlaubsziel mit einflie�t. Ist das zu kompliziert, dann geht man eben woanders hin.

Wie du sagst, in die Planung mit einflie�t. Wenn ich das zum Planungszeitpunkt wei�, ist es ja o.k. Aber Tage vor dem Abflug solchen �nderungen ausgesetzt zu sein, ist schon heftig und in meinen Augen unakzeptabel.
Dann sollte es schon einen �bergangszeitraum geben, die entsprechenden Visa bevorzugt immerhalb einiger Tage bearbeitet werden usw.
Und ich bef�rchte, es wird viele Leute geben, die das Ganze gar nicht mitbekommen. Wer liest schon regelm��ig in Foren? Wer erkundigt sich regelm��ig vor Abflug, wenn er ein vermeintlich g�ltiges ESTA hat, ob sich die Bedingungen ge�ndert haben? Die Mitteilungen in der Presse waren d�rftig. Wenigstens eine Hinweismail an alle ESTA Besitzer h�tte es schon geben sollen.

Das mit bereits bestehenden VWPs wurde ja hier schon geschrieben - aber grunds�tzlich ist es so, dass ich mich nat�rlich �ber �nderungen an meinem Reiseland informieren muss. Wer das Ganze nicht mitbekommt, der hat eben Pech gehabt. Es wird einem im Leben nicht alles abgenommen und "unwissenheit sch�tzt vor nichts". H�tte ich jetzt z.B. ne Reise nach S�damerika gebucht, m�sste ich angesichts des Zika-Virus auch neu nachdenken, genauso kann es eben immer sein, dass sich Einreisebestimmung ver�ndern. Auch sehr schnell. Das sollte in den Zeiten des Terrorismus nun wirklich niemanden �berraschen.
Du guckst also so ab 3 Monate vor Abflug jede Woche nach, ob dein Esta noch gültig ist? Sorry, aber das ist weltfremd.
Es wäre doch technisch wirklich kein Problem, Jedem, der ein noch gültiges Esta hat, eine Mail zukommen zu lassen mit einem Hinweis auf die Neuerung. Das wäre das Mindeste, was ich erwarte, wenn man bisher verbindliche Regelungen plötzlich ändert.
Das gebietet schon die Höflichkeit einem Gast gegenüber.
Von den Fluggesellschaften erwarten wir doch auch, dass sie uns über geänderte Abflugzeiten informieren.
Dein Vergleich mit dem Virus hinkt etwas, der hindert dich nämlich nicht an der Einreise. Und da kann dich gar keiner informieren.

Canyoncrawler

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Warum legen sich nicht all jene, die in einem der eingangs erwähnten Länder bereits waren (und den entsprechenden Stempel im Pass hat) oder vor hat, z. B. in den Iran zu reisen, nicht einen Zweitpass zu? Wir besitzen seit etlichen Jahren einen Zweitpass, jedoch nicht aus dem Grund, weil wir in den Iran o. ä. reisen wollen, sondern zur Sicherheit.

Ein Zweitpass gibt es bei den deutschen Meldebehörden doch regulär gar nicht, ausser Du unterschreibst ein behördliches Formular, dass der Pass gestohlen/verloren wurde.

Falls der verlorene/gestohlene Pass dann wieder auftauchen sollte, musst Du den zum Einwohnermeldeamt bringen, damit er entwertet wird (so jedenfalls stand es vor Jahren in einem behördlichen Formular dass ich unterschreiben musste weil ich meine Geldbörse mit Ausweis, Führerschein, Fahrzeugschein etc. verloren hatte und Ersatzdokumente brauchte.  :(

Ein teurer Spass, weil nicht nur die Ersatzdokumente Geld kosteten, sondern auch für die behördlichen Erklärungen über die verloren gegangenen Ausweisdokumente/Führerschein Gebühren erhoben wurden.

Gruss Kate
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Wurzelsepp

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Ein Zweitpass gibt es bei den deutschen Meldebehörden doch regulär gar nicht, ausser Du unterschreibst ein behördliches Formular, dass der Pass gestohlen/verloren wurde.

Das stimmt nicht. Wenn man ein "berechtiges Interesse" hat, ist es möglich ganz regulär einen Zweitpass zu bekommen. Es liegt jeweils im Ermessen der Behörde ob das vorgetragene Interesse berechtigt ist, oder nicht.
Die Reise in ein Land welches die Einreise wegen vorhandener Stempel anderer Länder verweigern würde, ist so ein berechtigtes Interesse.

mrh400

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Ein Zweitpass gibt es bei den deutschen Meldebehörden doch regulär gar nicht, ausser Du unterschreibst ein behördliches Formular, dass der Pass gestohlen/verloren wurde.
Sorry, aber das ist Unsinn; als Beispiel Auszug aus der Homepage des KVR München:

"In der Regel darf niemand mehrere gültige Pässe der Bundesrepublik Deutschland besitzen. Für eine Ausnahme ist es notwendig, dass Sie das berechtigte Interesse an einem
Zweitpass oder mehreren Pässen konkret nachweisen oder glaubhaft machen  können.

Jeder Einzelfall wird sorgfältig geprüft. Ausnahmen werden sehr restriktiv gehandhabt.

Ein weiterer Reisepass ist sechs Jahre gültig.

...

Benötigte Unterlagen:
• Formloser schriftlicher Antrag mit ausführlicher, fundierter Begründung und  Nachweisen (zum Beispiel Firmenschreiben des Arbeitgebers mit Angabe der Reiseländer und des Reisezeitpunktes; Buchungsbestätigungen für Flüge/ Hotels; Einladungsschreiben; Schriftverkehr)
..."
Gruß
mrh400

lonewolf81

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@LasVegasFan: Du kannst auch dreimal so lange schreiben, die Kernaussage von Dir bleibt immer noch "Wie du mir, so ich Dir".

Wie gesagt, Du kannst es gerne auf Kindergartennniveau bringen, wenn Du Dich damit wohler fühlst. Ich finde es zwar albern, aber wenn Du es dann besser verstehst, warum nicht. Die Kernaussage bleibt diejenige, dass man sich an Vereinbarungen zu halten hat (insbesondere auf so einer Ebene) und wenn ein Partner meint, er brauche das nicht, sind die Vereinbarungen nichtig. Und dann gelten selbstverständlich die gleichen Rechte für alle und wenn man keine Vereinbarung mehr hat, dann kann man eben keine erleichterte Einreise gewähren.

Du willst es der USA wegen ihrer Aktion am liebsten mit gleicher Münze heimzahlen, auch wenn sie das kaum interessieren wird.

Nein, das will ich überhaupt nicht. Ich will, dass sich die USA an die vereinbarten Einreiseerleichterungen hält. Und nicht willkürlich jetzt vielen ahnungslosen Touristen den Stuhl unter dem Hintern wegzieht. Da gibt es nicht viele Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, aber einfach resignieren ist sicherlich vollkommen verfehlt. Das hat mit Gastfreundschaft überhaupt nichts zu tun, Dein Land ist sowieso sehr wählerisch, wem gegenüber man gastfreundlich ist.

Gut, dann wechseln wir eben vom Kindergartenlevel auf die Ebene der Fakten. Du kannst ja bestimmt die Vereinbarung bei bringen, in der sich USA und Deutschland/EU gegenseitig zu Einreiseerleichterungen verpflichten?

Nach allem was ich weiß, wurde das Visa Waiver Program 1986 einseitig von den USA eingeführt um den Tourismus und kürzere Geschäftsreisen zu vereinfachen und damit zu fördern. Wenn man sich mal den Gesetzestext zu Gemüte führt (https://www.law.cornell.edu/uscode/text/8/1187), dann finden sich darin eben auch Passagen, dass sich die USA jederzeit das Recht vorbehalten, die Voraussetzungen, Bedingungen oder die Liste der teilnehmenden Länder zu ändern. Ich lerne aber immer gerne dazu.

@silke: Natürlich ist es weltfremd jede Woche den ESTA-Status zu überprüfen, aber dass man sich über Einreiseinformationen und mögliche Veränderungen zu den Staaten auf dem Laufenden hält, die man bereisen möchte, das halte ich für absolut normal.

Klar wäre es schön, wenn man mit einer ESTA-Genehmigung für zwei Jahre ein nicht-widerrufbares Visum in der Hand hätte. Das ist aber nicht die Realität.

Las Vegas Fan

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Nach allem was ich weiß, wurde das Visa Waiver Program 1986 einseitig von den USA eingeführt um den Tourismus und kürzere Geschäftsreisen zu vereinfachen und damit zu fördern. Wenn man sich mal den Gesetzestext zu Gemüte führt (https://www.law.cornell.edu/uscode/text/8/1187), dann finden sich darin eben auch Passagen, dass sich die USA jederzeit das Recht vorbehalten, die Voraussetzungen, Bedingungen oder die Liste der teilnehmenden Länder zu ändern. Ich lerne aber immer gerne dazu.

So einfach ist eben alles nicht, lies mal diese ganzen Texte hier und wie sich die USA ohnehin immer weiter von Zusagen entfernen, die einst schon Bush gegenüber der EU getätigt hat:

http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=COM:2007:0533:FIN

http://www.estas.de/eu-kommission-esta-standards

Gerade auch der zweite Text zeigt deutlich die Probleme auf, die die "wählerische" Visumspolitik der USA gegenüber der EU zur Folge haben und dass die EU keinesfalls gewillt ist, resignativ einfach mal so Änderunge im negativen Sinn hinzunehmen. Das ist naiv. Diplomatie ist auf diesem Terrain offensichtlich schwierig, aber diese lächerliche Haltung "ja, die machen alles, wie sie wollen, aber wir sind die tollen gastfreundlichen Idioten" ist ganz und gar nicht im Sinne der EU und kann es auch nicht sein.

lonewolf81

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Danke. Diese Texte besagen aber auch nur, dass es europäische Visumspolitik ist, eine Gegenseitigkeit anzustreben. Das ist ein europäischer Wunsch, aber keine bilaterale Vereinbarung.

Kar98

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Wenn's denn manchem ein Trost sein mag: Buerger und legale Einwohner einiger US-Staaten duerfen demnaechst auch einen Reisepass beantragen, wenn sie in andere US-Staaten fliegen wollen, weil die Driver's Licenses in diesen Staaten nicht den neu festgelegten Normen des REAL ID Acts entsprechen.

http://travel.state.gov/content/passports/en/news/real-id-not-needed-for-domestic-flights-until-2018.html

Und US-Buerger brauchen mittlerweile auch einen Pass, zumindest in Karten-Form statt Buch, um die Grenzen von/nach Mexico und Canada zu ueberschreiten.

https://help.cbp.gov/app/answers/detail/a_id/74/noIntercept/1/session/L3RpbWUvMTM4OTgxMTU5MC9zaWQvdV94eW9zS2w%3D

Angie

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Ein Zweitpass gibt es bei den deutschen Meldebehörden doch regulär gar nicht, ausser Du unterschreibst ein behördliches Formular, dass der Pass gestohlen/verloren wurde.

Falls der verlorene/gestohlene Pass dann wieder auftauchen sollte, musst Du den zum Einwohnermeldeamt bringen, damit er entwertet wird (so jedenfalls stand es vor Jahren in einem behördlichen Formular dass ich unterschreiben musste weil ich meine Geldbörse mit Ausweis, Führerschein, Fahrzeugschein etc. verloren hatte und Ersatzdokumente brauchte.  :(

Ein teurer Spass, weil nicht nur die Ersatzdokumente Geld kosteten, sondern auch für die behördlichen Erklärungen über die verloren gegangenen Ausweisdokumente/Führerschein Gebühren erhoben wurden.

Wir sind Österreicher, offenbar haben wir andere Gesetze. Unseren 1. Ersatzpass besorgten wir uns, als wir 2009 für wenige Tage in Ö waren. Dieser Ersatzpass war 3 Jahre gültig, den zweiten Ersatzpass ließen wir uns von der österreichisch/deutschen Botschaft in Madrid ausstellen. Hierfür mussten wir nur nach Maspalomas fahren, 2 Fotos, das nötige Geld und das Ausfüllen der Anträge war notwendig und dazu noch das Vorlegen diverser Dokumente, mehr nicht. Ein paar Wochen später hatten wir unsere Ersatzpässe, die nun 5 Jahre gültig sind. In Ö genügt es, wenn man als Begründung für einen Ersatzpass "Vielreisender" einträgt, das wurde uns damals in Ö vom Passamt so empfohlen und seither handhaben wir es so.
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Las Vegas Fan

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Das ist ein europäischer Wunsch, aber keine bilaterale Vereinbarung.

Das ist nicht erkennbar, ob es dazu schriftliche Vereinbarungen gibt. Aber es ist mehr als offensichtlich, dass Einreiseerleichterungen selbstverständlich auf Gegenseitigkeit beruhen, egal ob schriftlich oder mündlich, egal ob auf rein diplomatischer oder politischer Ebene. Und das nicht erst seit heute. Im Gegenteil, seit vielen Jahren. Es ist eben keinesfalls so, dass das ein nobles Gastgeschenk der USA ist, sondern dass das mit absoluter Sicherheit das Ergebnis diplomatischer Gespräche ist.

Und die Texte lassen ganz klar und eindeutig erkennen, dass es auch nur ein einziges Mittel gibt, die eigenen Interessen durchzusetzen und das besteht natürlich darin, auch für USA Diplomaten eine Visumspflicht einzuführen. Alles andere ist naiv und das ist ganz sicher auch ein Druckmittel. Und absolut legitim und angebracht. Du machst es Dir leicht, es betrifft Dich nicht. Aber andere europäische Staatsbürger betrifft es und gerade die neuerliche Änderung kann gewaltigen Schaden hervorrufen. Da hilft auch die "Beobachtung" der aktuellen Lage nichts, Kreuzfahrtreisen werden typischerweise sehr weit im Voraus gebucht. Selbst Flüge werden hier von Familien bis zu ein Jahr im Voraus gebucht, das  kann man nicht einfach mal stornieren, weil die USA gerade wieder einen Aktionismusschub verspürt. Natürlich ist denen das genauso egal wie Dir, wenn jemand Schaden nimmt. Aber mir ist es nicht egal. Und es sollte hier in der EU niemandem egal sein. Ein wenig mehr Patriotismus schadet da sicherlich nicht.