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Unterwegs => Reiseformalitäten => Thema gestartet von: Justinian am 12.01.2006, 13:16 Uhr

Titel: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 13:16 Uhr
Das Thema Kreditkartenmissbrauch ist ja wahrlich kein neues... über die Suchfunktion konnte ich hier leider nichts finden.

Einige von Euch werden es vermutlich schon mal irgendwo gelesen haben, dass im letzten Jahr (2005) eine große Datei mit Kreditkartennummern gefunden wurde - wenn ich nicht falsch liege in den USA. Möglicherweise gab es noch einen zweiten Erfolg der Ermittler, mir ist so, als hätte ich diesbezüglich etwas gelesen.

Diese gefundenen Listen wurden wohl den Kreditkartenunternehmen zur Verfügung gestellt. Leider haben bislang es nicht alle für nötig gehalten zu reagieren. Daher mein Hinweis an Euch!

Meine Frau und ich waren im September 2004 in den USA (Boston, Neuengland, Washington d.c. und New York City) sowie Kanada (Québec, Montréal, Ottawa, Toronto und den Niagara-Fällen). Dort wurden wohl irgendwo unsere Kreditkarten kopiert. Ob es an einem Ort oder mehreren war, lässt sich - für uns - nicht sicher feststellen, der Wahrscheinlichkeit jedoch nicht, da i.d.R. nur eine Kreditkarte belastet wird.

Mein Kreditkartenunternehmen (Barclaycard) rief mir daher Anfang/Mitte 2005 an und bat um Sperrung meiner Kreditkarte, weil sie wohl kopiert wurde. Kein Problem. Empfinde ich als sehr guten Service, sobald die Bank in Erfahrung gebracht hat, dass sie z.B. kopiert wurde, zu handeln.

Bei meiner Frau passierte nichts (Sparkasse). Bis vor ein paar Tagen. Da wurde sie angerufen, dass etwas nicht stimme, in China würde die Karte wohl missbräuchlich belastet. Auf meine Rückfrage, warum man erst jetzt reagiere, bekam ich als Antwort, dass die Bank erst reagiere, wenn ein Missbrauch stattgefunden hat. Dies halte ich für fahrlässig. Im Ergebnis werden wir wohl keinen Schaden haben - das sicherte die Bank zu - ich selbst kann mich mit solch einem Verhalten jedoch nicht anfreunden, zumal eine Auswechslung der Karten möglich gewesen wäre, da ja offensichtlich die Liste vorlag - und die Karte von der Bank auf "seltsame" Vorgänge beobachtet wurde.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Seid ihr zum genannten Zeitpunkt in der Region unterwegs gewesen?

Es geht mir primär darum, darauf hinzuweisen, dass wohl etwas passiert ist, was manche Banken gerne verschweigen. Auch wenn man im Ergebnis keinen Schaden hat, sollte man jedoch informiert und geschützt werden, meine ich.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: AndyOne am 12.01.2006, 13:59 Uhr
Ähnliches ist uns auch passiert.
Wir waren letztes Jahr wieder im Südwesten unterwegs. Im Dezember rief die Kartengesellschaft bei uns an und sagte, das ein Kartenmißbrauch in der Türkei wohl statt gefunden hat. Wir waren nicht in der Türkei und der Umsatz von 250 € somit auch nicht von uns. Laut Auskunft des Unternehmens, passiere das immer wieder, das Kreditkarten die in USA in Gebrauch waren, dann in der Türkei mißbraucht werden. Wir bekamen darauf eine neue Karte, der Betrag wurde uns nicht belastet.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Gutenberg am 12.01.2006, 14:10 Uhr
@ Justinian
Ich kann Deine Aussage voll und ganz bestätigen.
Wir waren im Okt. 2004 drüben und auch unsere Barclaykarten wurden
gesperrt. Und zwar von 4 Karten seltsamerweise nur 3.

Zuerst habe ich mich etwas über die Sperrung geärgert, aber inzwischen
muß ich sagen, daß das Verhalten von Barclay einwandfrei und
sehr vorrausschauend war.

Allerdings wenn so etwas währen einer Reise passiert, kann es schon
schwierig werden, deshalb habe ich in immer noch meine
Firmen-Amexco dabei!

Gruß!   Jörg
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 12.01.2006, 14:20 Uhr
Der Titel des Threads loest bei mir erstmal eine ganz andere Denkrichtung aus. Naemlich der Kreditkartenbetrug, den Kunden vorsaetzlich an Dienstleistern vornehmen und damit die Wirtschaft und natuerlich auch die ehrlichen Kreditkarteninhaber schwer schaedigen.

Passiert leider jede Woche und ist mit Sicherheit kein Kavalliersdelikt. Da erscheinen die Empoerungen von Kunden, die aufgrund eines "persoenlichen Verdachts" eine neue Karte haben wollen, obwohl ihre Karte gegen Missbrauch und Verlust versichert ist, eher laecherlich.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 14:31 Uhr
Zitat von: Andre

Da erscheinen die Empoerungen von Kunden, die aufgrund eines "persoenlichen Verdachts" eine neue Karte haben wollen, obwohl ihre Karte gegen Missbrauch und Verlust versichert ist, eher laecherlich.


Das sehe ich anders. Selbstverständlich ist der persönliche Schaden gering oder nicht vorhanden. Aber kann man von einer seriösen Bank nicht verlangen, wenn sie das Wissen um eine Unregelmäßigkeit (hier Kopie der Karte) hat, dass sie nicht handelt - nicht erst wenn (irgendwem) ein Schaden entstanden ist. Wie gesagt, es gab Unternehmen, die es so handhabten...

...und der Hinweis auf die Versicherung finde ich sehr befremdlich. Nur weil man persönlich keinen Schaden hat ist der Schaden an sich okay? Aha.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 12.01.2006, 14:44 Uhr
Wie willst du denn beurteilen, welche Informationen bzw. welches "Wissen" bei deiner Bank oder dem Kreditkarteninstitut vorliegt?
Du empoerst dich doch nur, weil du irgendwelche Verdachtsmomente hast, die du nicht mal ansatzweise wirklich beweisen oder begruenden koenntest.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: mrh400 am 12.01.2006, 14:48 Uhr
Hallo,
also ganz verstehe ich hier die Haltung von Andre nicht. Es geht doch genau darum, Kreditkartenbetrug zu verhindern und nicht abzuwarten, bis er eintritt. Den Schaden hat in den geschilderten Fällen zwar nicht der ehrliche Karteninhaber, dessen Daten genutzt werden - vorausgesetzt er hat keine Nachweisprobleme, weil er weit genug weg vom Einsatzort des Mißbrauchs ist. Aber der Händler/Verkäufer/Gastwirt/Reisebüroinhaber(!), bei dem die kopierten Kartendaten eingesetzt werden, wird in aller Regel auf seinem Schaden sitzenbleiben. Da dürfte keine Versicherung greifen, wenn das Kartenunternehmen den Betrag zurückholt.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: cleetz am 12.01.2006, 14:57 Uhr
Damals wurden 40 Mio! Kreditkartendaten gestohlen...

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=13320&highlight=kreditkartendaten

Sollen die Banken jetzt 40 Mio Karten sperren und tauschen? Das ist ein riesiger, auch finanzieller, Aufwand der in keinem Verhältnis steht.

Da würde ich als Bank auch warten bis denn wirklich was passiert und die Karte erst bei Mißbrauch sperren. Dir entsteht ja als Kunde kein Schaden daraus.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 15:01 Uhr
Zitat von: Andre
Wie willst du denn beurteilen, welche Informationen bzw. welches "Wissen" bei deiner Bank oder dem Kreditkarteninstitut vorliegt?
Du empoerst dich doch nur, weil du irgendwelche Verdachtsmomente hast, die du nicht mal ansatzweise wirklich beweisen oder begruenden koenntest.


Ach André. Du behauptest auch ganz schön viel.

Zugegeben, "gerichtsfest" ist es nicht, darum geht es mir jedoch auch hier gar nicht. Daher habe ich es auch bewusst so formuliert wie oben zu lesen. Durch die - seriöse - Presse ist gegangen, dass diese Listen aufgetaucht sind. Das ist nichts besonderes. In dem Fall wurden wohl, laut diverser Artikel die Kreditkartenunternehmen informiert. Aber das stand ja schon oben. Dies wurde mir einmal direkt bestätigt (vom Kreditkartenunternehmen) sowie einmal - wie ich finde konkludent - da der Sachbearbeiter das Wissen darum nicht abstritt, im Gegenteil es als normaler Vorgang bezeichnete, dass erst abgewartet würde, ob ein Missbrauch passiert - also ein Schaden entsteht.

Nochmal. Dies ist ein Reiseforum, kein Rechtsforum, schon gar kein Gerichtsverfahren. Aktuelle, höchstrichterliche Rechtsprechung in Deutschland in Bezug auf Kreditkarten und ec-Karten sind jedoch - aus meiner Sicht - nicht schlüssig. D.H. sollte es in solch einem Fall zu einem Verfahren kommen, ist nicht gesagt, dass Dir kein Schaden entsteht. Leider.

Als mündiger Bürger und Kunde muss es mir jedoch gestattet sein ein - aus meiner Sicht fahrlässiges Verhalten - zu missbilligen und andere mögliche Betroffene darauf hinzuweisen, dass es da möglicherweise diesen recht großen Fall geben könnte. Was jeder einzelne daraus macht, bleibt ihm überlassen. Gerade von dem Unternehmen, dem ich mein Geld anvertraue, erwarte ich, dass dieses auch bestmöglich geschützt ist. Und nur weil mir persönlich möglicherweise kein Schaden entsteht... wer kommt dann dafür auf... die Versicherung? Wer zahlt die Versicherung?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Volker G. am 12.01.2006, 15:06 Uhr
Zitat von: mrh400
Aber der Händler/Verkäufer/Gastwirt/Reisebüroinhaber(!), bei dem die kopierten Kartendaten eingesetzt werden, wird in aller Regel auf seinem Schaden sitzenbleiben. Da dürfte keine Versicherung greifen, wenn das Kartenunternehmen den Betrag zurückholt.


Die sind sich durchaus des Risikos bewusst, bei meinem letzten USA-Aufenthalt wurde fast überall nach einer ID gefragt bei Transaktionen, ausserdem braucht der Händler wohl schon eine unterschriebene Quittung um dem Kreditkarteninstitut gegenüber nachzuweisen, das eine legale  Transaktion stattgefunden hat. Internethändler leben hier halt SEHR gefährlich, da sie wohl keine unterschrieben Quittung haben und ich denke die werden das wohl meistens dadurch ausgleichen das sie die Produkte erst losschicken wenn sie das Geld sicher vom KK-Institut überwiesen bekommen haben ohne Angst haben zu müssen, das es nochmal zurückgebucht werden wird!

Ein Freund von mir erzählte gestern, das seine Karte wohl auch in nem Geschenkladen in Boston kopiert worden war und in China missbräuchlich eingesetzt wurde. Der Schaden wurde ihm aber auch nicht belastet. Persönlich sollte man halt vorsichtig mit der Kreditkarte umgehen und in Läden die KK nicht aus den Augen lassen, was zugegebenermassen in Restaurants etwas schwierig ist, in sonstigen Läden aber durchaus machbar ist und man schon misstrauisch werden sollte wenn zur Abbuchung in nen Nebenraum gegangen wird ;)
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: mrh400 am 12.01.2006, 15:10 Uhr
Hallo,
Zitat von: Volker G.
Persönlich sollte man halt vorsichtig mit der Kreditkarte umgehen und in Läden die KK nicht aus den Augen lassen, was zugegebenermassen in Restaurants etwas schwierig ist, in sonstigen Läden aber durchaus machbar ist und man schon misstrauisch werden sollte wenn zur Abbuchung in nen Nebenraum gegangen wird ;)

Diesen Rat kenne (und beherzige) ich zwar auch, soweit möglich (siehe eben Retsaurants). Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich hilft: die Kartennummer ist auf jedem Beleg - auch der Kopie für den Verkäufer -  nachzulesen und das Lesegerät kann auch mit einem "Kopierer" versehen sein, ohne daß man das als technischer Laie realisiert.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 15:13 Uhr
Zitat von: cleetz

Sollen die Banken jetzt 40 Mio Karten sperren und tauschen? Das ist ein riesiger, auch finanzieller, Aufwand der in keinem Verhältnis steht.


Das ist sicherlich ein Argument. Auch wenn ich mir schwer mit dem Kosten/Nutzen-Faktor mache. Vermutlich ist es ja nicht so, dass nur ein Unternehmen betroffen ist, sondern viele... d.h. die einzelnen Kosten sind ungleich geringer.

Ich habe daher ja auch nicht zum Sturm auf die Banken aufgerufen - Gott bewahre - sondern wollte primär darauf hinweisen, dass es wohl was gab, und jederzeit der Anruf kommen kann und man eben - sogut es eben geht vorbereitet ist. Ehrlich gesagt, als bei mir der Anruf kam war ich schon geschockt - das erste Mal! Meine Frau hat sich an meinen Fall erinnert und ist absolut locker geblieben. Und... ich habe es als besonders lobenswert beschrieben, dass man vorsorglich die Karten ausgetauscht hat (bei mir).
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 12.01.2006, 15:14 Uhr
Blast euch doch nicht so auf um Dinge, die andere viel besser beurteilen koennen. Die Banken und Kreditkarteninstitute wissen in diesen Sachen sicher bestens, was zu tun ist. Sie sind es auch, die das allergeringste Interesse an Fahrlaessigkeiten haben und sogar selbst fuer entstandene Schaeden gerade stehen. Wenn es auch nur das geringste Verdachtsmoment fuer missbraeuchlichen Umgang oder Fahrlaesigkeiten gibt, sind sie die ersten, die die Karte sofort sperren.
Da ist ist man sicher nicht auf die Hilfe von uebersensiblen Hochsicherheitsfanatikern angewiesen, die mal irgendwo gelesen haben dass Kreditkartendaten zweckfremd durchgesickert sind. Das behindert doch nur deren Arbeit und nuetzt niemandem etwas.

Wie schon gesagt, so sehr manche an eigener Kreditkartensicherheit interessiert sind, so schnell passieren auch "Fehler", wenn sie die KK zur Zahlung fuer eine Dienstleistung einsetzen. Der wirkliche Geschaedigte ist meistens der Dienstleister und nur in den aller seltensten Faellen (ist mir noch nie untergekommen!) ein Kreditkarteninhaber.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Volker G. am 12.01.2006, 15:15 Uhr
@mrh400:

Klar, dagegen ist man nicht gewappnet. Mit kopierten Daten auf Blankorohlingen ist es aber erstmal nicht so einfach in nen normalen Shop zu gehen und einzukaufen. Sieht ja nicht so aus wie ne richtige Kreditkarte und an Karten mit Logos und Hologrammen der Anbieter zu kommen ist bestimmt nicht einfach und erheblich teuerer als das blosse kopieren der Daten!

@Andre:

Da hast du sicher recht ;) Kam es eigentlich schon bei deiner ticketfox-Seite vor, das du auf  KK-Zahlungen sitzengeblieben bist?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 15:18 Uhr
@Andre:

Sorry, auf dem Niveau sehe ich keinen Anlass weiter zu diskutieren. Ich verweise dich nur auf die aktuelle und ständige Rechtsprechung in Deutschland (ec- und Kreditkartenmissbrauch).
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Volker G. am 12.01.2006, 15:23 Uhr
@Justinian:

Was willst du denn sicherstellen? Solange dir als Kreditkartennutzer kein Schaden entseht hast du doch erstmal keine Probleme! Die Probleme habe wie Andre vorher gesagt hat die Händler oder das Kreditkarteninstitut. Wenn die Sparkasse die Karte wissentlich nicht zurückgeordert hat und die Transaktionen überwacht hat, ging sie ja das Risiko ein. Barclay, war halt vorsichtiger und hat für sie die erst mal teuerere Alternative des Austauschs durchgezogen!
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Anoka am 12.01.2006, 15:27 Uhr
Zitat
Mein Kreditkartenunternehmen (Barclaycard) rief mir daher Anfang/Mitte 2005 an und bat um Sperrung meiner Kreditkarte, weil sie wohl kopiert wurde. Kein Problem. Empfinde ich als sehr guten Service, sobald die Bank in Erfahrung gebracht hat, dass sie z.B. kopiert wurde, zu handeln.


Wie merkt denn eine Bank, dass die KK kopiert wurde? Muss es da nicht zu einem Missbrauch gekommen sein? Also Transaktion irgendwo auf der Welt, obwohl sich der Kunde in D befindet.  

Oder hat Dir die Bank bestaetigt, Deine Daten waeren auf den geklauten Dateien gewesen?

Benutzt Ihr die KK nur im Ausland?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 12.01.2006, 15:40 Uhr
Zitat von: Justinian
@Andre:

Sorry, auf dem Niveau sehe ich keinen Anlass weiter zu diskutieren. Ich verweise dich nur auf die aktuelle und ständige Rechtsprechung in Deutschland (ec- und Kreditkartenmissbrauch).


Eingeschnappt?
Das Niveau kann ja nun nur noch steigen. Wenn du mal groß bist, darfst du wieder mitmachen.  :wink:
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 12.01.2006, 15:45 Uhr
[quote="Volker G@Andre:

Da hast du sicher recht ;) Kam es eigentlich schon bei deiner ticketfox-Seite vor, das du auf  KK-Zahlungen sitzengeblieben bist?[/quote]

Betrugsversuche (und ich schliesse da mal Tippfehler aus) gibt es mehrmals pro Woche. Die entstandenen Schaeden sind aufgrund mehrstufiger Vorsichtsmassnahmen von uns und auch dem Akzeptanzpartner deutlich geringer, aber bewegen sich auch im vierstelligen Bereich pro Jahr.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 15:48 Uhr
Zitat von: Anoka

Oder hat Dir die Bank bestaetigt, Deine Daten waeren auf den geklauten Dateien gewesen?


Sie meinte, dass sie darüber informiert wurde, dass eine große Anzahl von Kreditkarten in den USA kopiert wurden und meine Nummern wohl auf der Liste stehen. Daher baten sie mich, meine Karten zu sperren, damit kein Schaden entstehe.

Ich setze die KK auch im Inland ein.

@Volker G.:

Sicherstellen? Sorry, wenn das immer noch nicht klar wurde. Mir geht es darum, dass Nutzern von dem wohl großen Umfang bescheid wissen - 40 Mio. Kreditkarten, dass sie im Fall der Fälle nicht vor den Kopf gestoßen sind.
Aber stell dir mal den unglücklichen Fall vor, du bist gerade in China, als dort die Karte missbraucht wird. Beweise mal, dass Du es nicht gewesen bist...
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: atecki am 12.01.2006, 15:48 Uhr
Hi,

mir wurde vor ca 2 Jahren auf meiner Visa Karte auch ein Betrag von rund € 20,- (wenn ich mich recht erinnere) mißbräuchlich belastet. In dem Fall hat Visa bei mir - noch vor Erhalt der Monatsabrechnung - angerufen, und mich gefragt, ob ich jemals bei dieser Firma (war ein Online-CD-Versand) etwas bestellt habe. Nachdem ich dies verneinte, hat man meine Karte umgehend gesperrt und mir innerhalb von ein paar Tagen eine neue Karte zugesandt - ohne jegliche Kosten für mich.

Wie die Betrüger an meine Kartendaten gekommen sind, weiß ich nicht. Es gab jedenfalls zu der Zeit eine ganze Serie, wo über diesen Versandhändler unberichtigte Belastungen auf Karten durchgeführt wurden (habe ein bisschen im I-net recherchiert).

Grüße

Axel
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Anoka am 12.01.2006, 21:39 Uhr
Zitat von: Justinian
Zitat von: Anoka

Oder hat Dir die Bank bestaetigt, Deine Daten waeren auf den geklauten Dateien gewesen?


Sie meinte, dass sie darüber informiert wurde, dass eine große Anzahl von Kreditkarten in den USA kopiert wurden und meine Nummern wohl auf der Liste stehen. Daher baten sie mich, meine Karten zu sperren, damit kein Schaden entstehe.

Ich setze die KK auch im Inland ein.



Danke fuer die Antwort. Wir waren auch Betroffene des Datenklaus. Uns wurde das aber ganz anders vermittelt. Es wurde telefonisch mitgeteilt, dass die Karte gesperrt wurde, um moeglichem Missbrauch vorzubeugen. Weder von kopierten Karten noch von aufgetauchten Listen war die Rede.

Beweisen muss man dem KK-Unternehmen ueberhaupt nichts, auch wenn Dieb und Kunde sich gleichzeitig in China befinden und die KK benuetzen. Sie brauchen ja auch nur die Unterschrift zu vergleichen. Bei Transaktionen ohne Unterschrift wird dem Kunden geglaubt. Die Beweislast liegt beim KK-Unternehmen. Es bleibt denen auch nichts anderes uebrig, sonst wuerde niemand mehr Kreditkarten benuetzen.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 12.01.2006, 22:42 Uhr
Zitat von: Anoka

Beweisen muss man dem KK-Unternehmen ueberhaupt nichts, auch wenn Dieb und Kunde sich gleichzeitig in China befinden und die KK benuetzen. Sie brauchen ja auch nur die Unterschrift zu vergleichen. Bei Transaktionen ohne Unterschrift wird dem Kunden geglaubt. Die Beweislast liegt beim KK-Unternehmen. Es bleibt denen auch nichts anderes uebrig, sonst wuerde niemand mehr Kreditkarten benuetzen.


Ja das stimmt. Habe ich ja grundsätzlich nicht in Abrede gestellt... mir fällt nur ein recht aktuelles Urteil in Bezug auf die ec-Karte und PIN ein, stark verkürzt und hoffentlich soweit inhaltlich korrekt - habe es leider gerade nicht vorliegen:

Eine Dame bekam eine ec-Karte der Bank, obwohl sie keine wollte und eine normale Bankkarte zum Abholen der Kontoauszüge ausgereicht hätte. Daher wollte sie auch keine PIN. Diese wurde von ihr nie abgeholt, was die Filiale bestätigte. Sie kann also ihren PIN nicht gekannt haben.
Die Karte wurde missbraucht, mit Hilfe eines PINs... des richtigen PINs. Nach ständiger Rechtsprechung wird angenommen - wenn der PIN benutzt wurde - der Karteninhaber ist (grob) fahrlässig mit seinem PIN umgegangen und haftet daher. Hier konnte die Karteninhaberin aber gar nicht die PIN weitergeben, da sie sie selbst nicht kannte. Trotzdem war das Urteil gegen sie.

D.h. im Fall China könnte es doch sein, dass es ein Onlinekauf war (keine Unterschrift) und es evtl. vor Gericht geht. Auch wenn eigentlich alles dafür spricht, dass man nicht haftet, könnte man doch die Gefahr sehen, dass die Richter ähnlich "seltsam" wie bei der Dame urteilen. Wobei ich grundsätzlich den Banken hier insoweit vertraue, wenngleich - wie oben geschrieben - es mir seltsam erscheint, dass man einen Schaden in Kauf nimmt anstatt vorher zu handeln, auch wenn es möglicherweise mehr kostet - aber eben auch mehr Vertrauen schaffen könnte.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: german_harm_mac am 13.01.2006, 00:21 Uhr
Hallo

KReditkartenmißbrauch ist immer ärgerlich.  Das mit den Datenklau ist schon ärgerlich.  Ich selbst war noch nicht betroffen. Ich möchte mal was allgemein sagen. Es betrifft nicht nur direkt die Kreditkarten sondern auch die EC-Karten. Ich bezahle oft was mit der EC-Karte in den Geschäften, KReditkarten meistens online. Bei den Bezahlen mit den EC-Karte  ist mir was aufgefallen.  Ich habe es sehr selten erlebt , daß Ich den Perso vorzeigen mußte oder zumindetens die Unterschrift verglichen wurde.. Im Grunde wird nur die Karte durchgezogen.  Das überprüft wird, ob Ich auch der Karteninhaber bin, kommt äusserst selten vor. Wie ist das eigentlich bei euch.

Anne
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: DocHoliday am 13.01.2006, 00:27 Uhr
Zitat von: Andre
Blast euch doch nicht so auf ...

...uebersensiblen Hochsicherheitsfanatikern ...

...
Eingeschnappt?
Das Niveau kann ja nun nur noch steigen. Wenn du mal groß bist, darfst du wieder mitmachen.


Irgendwie kann ich schon nachvollziehen, warum Justinian auf diesem Niveau nicht weiterdiskutieren will.

Außerdem kann ich Deine Position überhaupt nicht nachvollziehen. Erst beklagst Du Dich darüber, dass doch meistens die Dienstleistungserbringer die Geschädigten sind und dann behauptest Du ganz locker, dass bei den genannten Kreditkartenbetrügereien doch keiner geschädigt worden sein????
Glaubst Du wirklich die Firmen/Läden oder was auch immer, bei denen die kopierten Karten eingesetzt wurden, hätten ihr Geld bekommen???
Oder stecken die für Dich sowieso "alle unter einer Decke"???
Falls letzteres der Fall sein sollte, dann wüsste ich doch gerne, wo Deine Belege sind. Du wirfst doch anderen gerne vor, nur Behauptungen aufzustellen ohne Beweise.

Mit verwirrten Grüßen

DocHoliday
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Redwingfan am 13.01.2006, 00:28 Uhr
Also ich benutz Kreditkarten seit über 10 Jahren und hatte noch nie ein Problem mit falschen Transaktionen *mal auf Holz klopf*.

Dadurch das ich viel unterwegs bin benutz ich die Karten ja auch sehr viel (so 2 bis 5 mal am Tag) aber Unterschriften oder sogar Ausweiss wird so gut wie nie verlangt. Aber einige male musst ich meine PLZ eingeben (beim Tanken an der Zapfsaeule und mal bei Wal Mart.).

Gruss

Redwingfan
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: cleetz am 13.01.2006, 00:38 Uhr
Zitat von: Andre
Betrugsversuche (und ich schliesse da mal Tippfehler aus) gibt es mehrmals pro Woche...


Das erstaunt mich jetzt etwas... Bei uns im Haus ist mal ein Kreditkartenbetrug aufgeflogen - Mieter hat Namen am Klingelschild geändert, was mit geklauten Daten auf "Meier" bestellt, nach Lieferung wieder sein "Schulze" drangeschraubt. Aufgeflogen ist es weil der bei einer Lieferung nicht da war, das Paket wurde beim Nachbarn abgegeben der den Namenswechsel schon mal bemerkt hat - der hat dann die Polizei verständigt... Pech gehabt...

Wenn ich aber bei Dir einen Flug buche muß ich ja zwingend meinen Realnamen angeben weil ich sonst das Ticket gar nicht nutzen kann - ein Kreditkartenbetrug kommt doch in dem Fall eh raus? Wer ist so blöd und bucht einen Flug mit ner geklauten Kreditkarte auf seinen Namen? Oder wie läuft das?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 13.01.2006, 00:45 Uhr
Zitat von: DocHoliday
Außerdem kann ich Deine Position überhaupt nicht nachvollziehen. Erst beklagst Du Dich darüber, dass doch meistens die Dienstleistungserbringer die Geschädigten sind und dann behauptest Du ganz locker, dass bei den genannten Kreditkartenbetrügereien doch keiner geschädigt worden sein????
Glaubst Du wirklich die Firmen/Läden oder was auch immer, bei denen die kopierten Karten eingesetzt wurden, hätten ihr Geld bekommen???Mit verwirrten Grüßen

DocHoliday


Na du verwirrst mich jetzt erst.
Genau darum geht es doch. Dass naemlich der Haendler bzw. Akzeptanzpartner in den meisten, die Bank oder das Kreditkarteninstitut in einigen und der Kreditkarteninhaber in den seltensten bzw keinem Fall der Geschaedigte ist. Deshalb ist doch so unklar, warum die Initiative zum Kartenaustausch vom letzten , sichersten und gleichzeitig am wenigsten informierten Glied in der Kette, naemlich dem Kreditkarteninhaber, ausgehen soll. Alle anderen Beteiligten haben weitaus mehr Grund, sich Sorgen ueber die Thematik zu machen und sind zudem noch besser ueber echte Risiken informiert.
Und ein Kreditkartenbetrug geht nunmal in den allermeisten Faellen vom Konsumenten aus.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: DocHoliday am 13.01.2006, 00:49 Uhr
Trotzdem versthe ich dann nimmer noch nicht, warum Du dagegen argumestierst, dass bei Diebstahl von KK-Daten in großem Stil, die Karten vorsorglich ausgetauscht werden.
Schließlich würde man ja damit genau Betroffene wie Dich (Leistungserbringer) schützen.
Jetzt ist es doch so, dass die Banken/KK-Unternehmen erstmal abwarten, ob etwas passiert und dann (wenn etwas passiert) denjenigen, der die Karte akzeptiert hat, auf seiner Forderung sitzen zu lassen.
Das heisst diese "Taktik" geht doch auf "Deine" (im weitesten SinnE) Kosten.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 13.01.2006, 00:52 Uhr
Zitat von: cleetz
Wenn ich aber bei Dir einen Flug buche muß ich ja zwingend meinen Realnamen angeben weil ich sonst das Ticket gar nicht nutzen kann - ein Kreditkartenbetrug kommt doch in dem Fall eh raus? Wer ist so blöd und bucht einen Flug mit ner geklauten Kreditkarte auf seinen Namen? Oder wie läuft das?


Carsten, da gibt es eine Unzahl von Moeglichkeiten. Mit richtigem Namen und gueltiger Kreditkarte, aber auch mit gestohlenen Karten oder sogenannten BlackListCards. Diese Versuche werden ja mittlerweile auch zu einem hohen Prozentsatz erfolgreich vereitelt. Aber es rutschen auch immer wieder welche durch. Und wenn dann mal jemand Reiseleistungen auf unsere Kosten in Anspruch nimmt, sind jedes Mal einige hundert Eurolitos durch den Kamin.
Du hast sicher Verstaendnis dafuer, dass ich diese Varianten hier nicht noch publizieren moechten. Beim Bier koennen wir gern mal darueber plaudern, aber schriftliche Anleitungen will ich mir ersparen.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 13.01.2006, 00:58 Uhr
Zitat von: Andre

Deshalb ist doch so unklar, warum die Initiative zum Kartenaustausch vom letzten , sichersten und gleichzeitig am wenigsten informierten Glied in der Kette, naemlich dem Kreditkarteninhaber, ausgehen soll.


Das ist doch genau der Punkt, den ich Dir auch hier und in den PNs klar zu machen versucht habe. Darum geht es doch gar nicht. Ich habe nie gefordert, dass der Kunde die neuen Karten fordern soll, sondern vielmehr dass er informiert ist und natürlich - vielleicht zu undeutlich - dass es von den Banken ausgeht, den Schaden entsteht nun mal, irgendwo. Und der ist vermeidbar... bzw. muss eigenlich vermieden werden.

Zitat
Und ein Kreditkartenbetrug geht nunmal in den allermeisten Faellen vom Konsumenten aus.


Das ist relativ... aber eigentlich auch nicht Diskussionspunkt. Natürlich ist der "Betrüger" wahrscheinlich irgendwann mal "Kunde". Davor muss es aber einen geben, der den Missbrauch ermöglicht, manchmal (oft?) ein Händler...[/quote]
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 13.01.2006, 00:58 Uhr
Zitat von: DocHoliday
Trotzdem versthe ich dann nimmer noch nicht, warum Du dagegen argumestierst, dass bei Diebstahl von KK-Daten in großem Stil, die Karten vorsorglich ausgetauscht werden.


Mach ich doch gar nicht. Ich habe ueberhaupt nichts gegen Sicherheitsvorkehrungen oder Massnahmen zur Eindaemmung des Risikos.
Ich sage nur, dass es nicht sehr hilfreich ist, wenn der Kreditkarteninhaber sich in den Prozess einmischt. Ich bin der Auffassung, man sollte die Profis ihre Arbeit machen lassen. Die werden sicher besser wissen (und haben das groesste Interesse daran), welche Karten deaktiviert werden muessen.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 13.01.2006, 01:04 Uhr
Zitat von: Andre
Ich bin der Auffassung, man sollte die Profis ihre Arbeit machen lassen. Die werden sicher besser wissen (und haben das groesste Interesse daran), welche Karten deaktiviert werden muessen.


Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Nur haben die immer wirklich das Interesse daran? Tun die alles dafür? Oder versuchen sie nicht die Problematik an andere weiterzuschieben... und sei es auf die Händler, die auf eine "falsche" Kreditkarte hineingefallen sind?

Aber was spricht gegen eine Aufklärung. Nicht nur in diesem Bereich, in mehreren...
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Stefan M. am 13.01.2006, 01:42 Uhr
Hier mal eine Erfahrung von mir - die allerdings schon ein paar Jahre zurück liegt.

Damals war ich noch Besitzer einer Eurocard (Mastercard). Ich benutzte zu diesem Zeitpunkt die Karte fast ausschließlich in den USA, in Deutschland kommt man ja auch gut ohne durch. Ich weiß nicht, wie und wo irgendwelche Daten kopiert bzw. ausspioniert wurden, jedenfalls geschah folgendes:

Mit einem Mal (der letzte USA-Urlaub lag schon Monate zurück) war meine Kreditkarte bis zum absoluten Monatsmaximum (was damals gottseidank nur magere 2.500 € waren) belastet. Nach Erhalt der Monatsrechnung stellte sich folgender Sachverhalt dar: Irgend jemand hatte in und um Lyon in Frankreich drei Tage lang gelebt wie die Made im Speck: Teure Hotels, gute Restaurants, Tankrechnungen, Einkäufe in Boutiquen usw. - also alles Dinge, bei denen der Karteninhaber persönlich anwesend sein muss (kein Internetkauf o. ä.). Wäre das Limit der Karte dann nicht erreicht gewesen, wäre das Ganze sicherlich noch weiter gegangen.

Nun war ich die letzten 11 Jahre nicht mehr in Frankreich gewesen, meine Kreditkarte hatte ich nach wie vor in meiner Geldbörse, und so war es mir ein Rätsel, wie so etwas passieren kann. Ich tippte zuerst auf einen Buchungsfehler seitens Mastercard - lag aber wohl falsch. Die Info meiner Bank war, dass sich wohl irgendein Hacker in Frankreich eine Totalfälschung einer Kreditkarte hergestellt hat - mit zufällig meinen Nummern. Da stand dann auch nicht mein Name drauf, sondern sein eigener, mit seiner eigenen Unterschrift. So war es kein Problem, auch z. B. mit der Karte einzukaufen.

Es ist mir zwar ein Rätsel, wie so etwas funktionieren kann, aber scheinbar geht es doch. Vor allem würde mich interessieren, wie die Karte (optisch) ausgesehen hat, denn welches Hotel nimmt denn eine weiße Blanko-Karte oder irgendwas selbstgemaltes...?

Ich habe übrigens das Geld nach Ausfüllen des entsprechenden Antrags binnen einer Woche von Mastercard zurückbekommen - hätte ich so auch nicht gedacht. Mein Einwand, dass ja zu den o. a. Beträgen Rechnungen und Unterschriften existiren müssen, an denen zweifelsfrei festgestellt werden kann, dass ich nicht der Unterzeichner bin, interessierte Mastercard gar nicht.

Interessant wäre hier, wer auf den Kosten sitzen bleibt - Mastercard oder die Hotelbetreiber/Wirte/Geschäftsinhaber...

Übrigens: Bei meinem letzten USA-Besuch fiel mir auf, dass -im Gegensatz zu früher- fast IMMER nach der entsprechenden ID gefragt wird, wenn man mit Kreditkarte bezahlt; zumindest wenn es um höhere Beträge geht.

Gruß

Stefan
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 13.01.2006, 05:53 Uhr
Zitat von: Justinian
Nur haben die immer wirklich das Interesse daran?


Ja, ja und nochmals ja. Jede Kreditkarte, die nur ganz entfernt und ansatzweise in den Verdacht geraet, wird erstmals rigoros gesperrt und kommt bei Bestaetigung des Verdachts auf eine Sperrliste bzw. wird deaktiviert.
Das Vorurteil, dass Banken erstmal einen eventuellen Schaden abwarten, ist falsch. Es wird mit aller Macht und Konsequenz gegen Kreditkartenbetrueger vorgegangen.
Dennoch, und das ist der Wermutstropfen dabei, erwischt man zwar die Mehrzahl der Gauner, aber eben nicht alle.

Und dabei wird eigentlich kaum ein Unterschied zwischen denen gemacht, die bewusst eine gefaelschte Kreditkarte einsetzen und denen, die ein fiktives ("Huch, da hab ich mich wohl vertippt") Gueltigkeitsdatum oder CVC Nummer angeben.
Der Einsatz oder die Vergabe einer Kreditkarte setzt auch an eine gewisse persoenliche Reife voraus.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: America_Crazy am 13.01.2006, 06:06 Uhr
Diese Erfahrungen mussten wir leider auch schon machen und es ist eigentlich erst ein paar Wochen her. Unser Kreditkarteninstitut hat Unregelmäßigkeiten festgestellt da es Abbuchungen aus einem kleinen Ort in der Türkei gab und das innerhalb von 2 Tagen mit über 900 Euro. Da wir noch nie in der Türkei waren, schlugen sie Alarm und die Karte wurde daraufhin gesperrt. Es wurde uns folgender Sachverhalt dargelegt: (ich habe es auch nicht so ganz verstanden, aber es ist so denke ich, wie es Stefan M. beschrieb. Es wird praktisch eine totale Kopie des Magnetstreifens gemacht. Es ist praktisch eine ganz neue Karte.

Nun kann folgendes passiert sein:
Wir waren die letzten beiden Jahre jeweils in den USA, so auch 2005. Im Sommer 2005 wurden in den USA viele Kreditkartennummern gestohlen und es kann natürlich sein, dass unsere dabei war und somit in falsche Hände geraten ist. Ich weiss nicht wieviele Karten ingesamt betroffen waren, aber es war auch hier darüber in den Nachrichten zu hören. Jedenfalls denken wir, dass einfach jede Nummber durchprobiert wird bis die Kartennummer eben gesperrt wird. Ich würde gerne wissen, welche Leute das sind, die Beträge in kleinen Städtchen in der Türkei abheben. Es waren wohl türkische Staatsbürger.

Wir sind jedoch froh, dass dieser Spuk vorbei ist. Das Geld ist auch wieder da.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: IkeaRegal am 13.01.2006, 09:07 Uhr
Woher wissen die KK Gesellschaften eigentlich, dass es "Unregelmäßigkeiten" gibt? Ist doch gut möglich, dass ich in NYC mit zahle und 3 Tage später bin ich zurück und fliege nach Finnland. Wenn ich dort wieder damit bezahle wird die Karte doch nicht gleich gesperrt, oder doch?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Easy Going am 13.01.2006, 09:20 Uhr
Da war doch mal was.....
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=13320
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: fritz.s am 13.01.2006, 09:44 Uhr
Hallo,

schliesse mich der Frage von IkeaRegal an und frage auch mal, woher will die KK-Gesellschaft wissen, wann es Unregelmässigkeiten gibt?

Ich nutze seit vielen Jahren drei KK´s sehr intensiv weltweit und bin von den KK-Gesellschaften noch nie wegen vermeintlicher Unregelmässigkeiten angegangen worden, geschweige denn, dass eine meiner Karten gesperrt wurde.

Woher sollen die denn das wissen? Kann mir das mal einer plausibel erklären?

Viele Gruesse
Fritz
(Klasse Thema zum Freitag den 13)
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 13.01.2006, 10:50 Uhr
Zitat von: Andre
Jede Kreditkarte, die nur ganz entfernt und ansatzweise in den Verdacht geraet, wird erstmals rigoros gesperrt und kommt bei Bestaetigung des Verdachts auf eine Sperrliste bzw. wird deaktiviert.

Grundsätzlich magst Du recht haben... aber nach dem bisher gesagten bin ich mir überhaupt nicht sicher... auch wenn Du es ständig wiederholst wird es aus meiner Sicht nicht wahrscheinlicher.
Zitat

Das Vorurteil, dass Banken erstmal einen eventuellen Schaden abwarten, ist falsch.

Dies ist kein Vorurteil sondern Aussage des Sachbearbeiters des Kreditkartenunternehmens. Und ich sehr keinen Grund zu behaupten, er würde lügen.
Aber... ich bin kein Bankangestellter, bin natürlich nicht mit den Internas vertraut.

@IkeaRegal & fritz.s:

Ich vermute mal, dass man hierüber kaum Auskunft von Seiten der Banken erhält. Möglich dass es "Wahrscheinlichkeiten" gibt, z.B. der Kunde war nie in der Türkei oder China und kauft dort plötzlich teure Waren online ein. Vielleicht sind manche Händler auch bekannt. Wobei in diese Theorie passt die Lyon-Geschichte Stefan Ms. nur bedingt.
Um Dein Beispiel aufzugreifen, IkeaRegal, wenn du "fast gleichzeitig" in den USA und Finnland einkaufst, also ein Flug gar nicht möglich war, dann fällt es wahrscheinlich auf.
I.d.R. rufen die Kreditkartenunternehmen an und fragen, ob Du an dem und dem Tag hier oder dort gewesen bist.
Im aktuellen Fall denke ich, dass den Banken wohl eine Liste vorliegt mit gefährdeten Karten. Wenn dann "seltsame" Abbuchungen vorkommen wird eben schnell nachgefragt.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: atecki am 13.01.2006, 14:08 Uhr
Hi,

das ist für die KK gar nicht so schwer nachzuvollziehen. Anhand Deine Abrechnungen wird meines Wissens ein gewisses Bewegungs- oder Ausgabenprotokoll erstellt, d.h. wenn Du z.B. seit Jahren nur kleine  Beträge in Europa ausgibst und auf einmal hohe Belastungen aus USA, Australien oder wer weiß wo auftauchen, wird die KK Firma hellhörig und überprüft die ganze Angelegenheit.

Oder wenn z.B. aus den Belastungen ersichtlich ist, daß Du immer zu selben Zeit auf Urlaub fährst (z.B. April) und auf einmal höhere Belastungen aus dem Ausland zu gänzlich anderen Zeiten (Oktober) auf der Karte hast, kann es passieren, daß bei der Überprüfung der Karte seitens der KK Firma eine zusätzliche ID gefordert wird (ist mir schon bei Gästen passiert, ist also nicht ungewöhnlich, das ist dann wenn das Geschäft bei der KK Firm anrufen muß).

Deswegen sagt z.B. Amex, wenn man einmal größere Belastungen plant, soll man sich vorher an Amex wenden, damit es keien Probleme bei der Akzeptanz im Geschäft gibt (und nebenbei wird Amex sicher nochmal die Liquidität überprüfen).

Grüße

Axel
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: America_Crazy am 13.01.2006, 22:20 Uhr
Also in unserem Fall wurde die Unregelmäßigkeit folgendermaßen festgestellt (laut Aussage der KK-Gesellschaft):
Es wird ein gewisses Profil erstellt, in dem beschrieben wird, wann und wo und wie oft du in bestimmten Bereichen der Welt mit deiner Karte bezahlt hast. Wir waren seit 2001 jedes Jahr in den USA außer im Jahr 2002, aber noch nie in der Türkei. Das letztes Mal waren wir also 2005 in den USA, dann plötzlich kommen 2 Abbuchungen (einmal 700 Euro und dann nochmal 200 Euro) aus einem sehr kleinen Ort in der Türkei. An dieser Stelle wurde die KK-Gesellschaft dann darauf aufmerksam und hat sich mit uns in Verbindung gesetzt. Außerdem fanden diese Abbuchungen innerhalb von 2 Tagen statt was auch nicht unbedingt normal ist. Nachdem nochmals ein Betrag abgehoben wurde, wurde daraufhin die Karte gesperrt. Da Kreditkartennummern oder wie auch immer nun dieser Diebstahl funktioniert in den USA im Sommer 2005 gestohlen worden waren, passte alles zusammen. Aber Fakt ist auch: Wäre dieser Betrag z.B. in einer typischen Touristenstadt wie Istanbul abgehoben worden, wäre wohl kein Anruf der KK-Gesellschaft bei uns eingegangen und der Betrug wäre bei der nächsten Abrechnung erst dann aufgefallen.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: guenhi am 13.01.2006, 23:42 Uhr
Zitat von: Stefan M.
....
Nun war ich die letzten 11 Jahre nicht mehr in Frankreich gewesen, meine Kreditkarte hatte ich nach wie vor in meiner Geldbörse, und so war es mir ein Rätsel, wie so etwas passieren kann. Ich tippte zuerst auf einen Buchungsfehler seitens Mastercard - lag aber wohl falsch. Die Info meiner Bank war, dass sich wohl irgendein Hacker in Frankreich eine Totalfälschung einer Kreditkarte hergestellt hat - mit zufällig meinen Nummern. Da stand dann auch nicht mein Name drauf, sondern sein eigener, mit seiner eigenen Unterschrift.
....
Ich habe übrigens das Geld nach Ausfüllen des entsprechenden Antrags binnen einer Woche von Mastercard zurückbekommen - hätte ich so auch nicht gedacht. Mein Einwand, dass ja zu den o. a. Beträgen Rechnungen und Unterschriften existiren müssen, an denen zweifelsfrei festgestellt werden kann, dass ich nicht der Unterzeichner bin, interessierte Mastercard gar nicht.


Hat das MC auch nicht interessiert, dass mit Deiner CC-Nummer ein nicht dazu gehörender Name auf dem Beleg steht??
Ich finde es schon ein starkes Stück, dass Du in diesem Fall noch einen Antrag auf Rückzahlung stellen musstest.
Ich dachte die CC-Unternehmen tun alles dafür um einen User zu schützen.
Hier hat wohl das CC-Unternehmen versucht die Sache elegant los zu werden.
Gruß Günther
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Schakal am 20.01.2006, 03:47 Uhr
Ich möchte da jetzt nicht Öl ins Feuer gießen, aber wer glaubt, Händler würden alles tun, um Kreditkartenmißbrauch vorzubeugen, der sollte sich mal diese Seite hier anschauen:

http://www.zug.com/pranks/credit/

Ich muß aber ehrlich gestehen, dass ich mich als Tourist in den USA kaum trauen würde mit "I stole this card" zu unterschreiben. Er tut das jedenfalls. :-) Und das ist jetzt die erst-beste Seite, dich zu diesem Thema gefunden habe (habe das schon mal vor einem halben Jahr auf einer anderen Seite gesehen.  :D
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: IkeaRegal am 20.01.2006, 07:21 Uhr
Die Erklärung die hier gegeben wird, ist mir nicht gnaz schlüssig. Woher soll den die KK-Firma wissen wo ich schon war und wo nicht? Ich war z.B. bisher nur in Europa unterwegs und habe dort mit KK gezahlt, was wäre, wenn ich im Kindesalter in Brasilien, China und Japan gewesen wäre - nun wieder dahinreise und mir die Karte durch einen dummen Zufall gesperrt wird? Das kann es doch nicht sein?

Ich bin im April das erste Mal weit weg von zuhause. Was wäre denn, wenn ich direkt nach meinem USA Aufenthalt nochmal ein paar Tage nach Finnland fliege? Wird die mir dann sofort gesperrt?

Also die Erklärungen sind ein wenig dürftig. Was wirklich eindeutig ist: Wenn zwischen Bezahlung A und Bezahlung B eine Distanz liegt die in der Zeit nicht machbar ist (L.A. und Bangkok innerhalb von 10 Stunden Unterschied). Alles andere wäre ein Raten ins blaue...
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Anonymous am 20.01.2006, 09:59 Uhr
Zitat von: IkeaRegal
Ich bin im April das erste Mal weit weg von zuhause. Was wäre denn, wenn ich direkt nach meinem USA Aufenthalt nochmal ein paar Tage nach Finnland fliege? Wird die mir dann sofort gesperrt?


Nö, sicher nicht.

 
Zitat
Also die Erklärungen sind ein wenig dürftig. Was wirklich eindeutig ist: Wenn zwischen Bezahlung A und Bezahlung B eine Distanz liegt die in der Zeit nicht machbar ist (L.A. und Bangkok innerhalb von 10 Stunden Unterschied).


Normalerweise sollte das so laufen. Oder ne Belastung in LA um 22 Uhr, nächsten Tag früh in Florida und im Laufe des Tages wieder mehrere Belastungen in Kalifornien... Da wird man dann schon aufmerksam was die Floridabelastung betrifft.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Anonymous am 20.01.2006, 11:15 Uhr
Noch als Anmerkung:

Sicher muß man das obige Floridabeispiel in zusammenhang mit anderen Belastungen sehen. Wenn zb. ein Mietwagen in LA noch über die KK gebucht ist und man mit dieser KK auch in einem Hotel in LA eingecheckt ist, erscheint die Floridabuchung in einem ganz anderen Licht als wenn man zb. ausgescheckt und einen Flug LA-Miami mit der KK bezahlt hat.

Ansehen werden sich die Banker das sicher, und dann nach Erfahrungswerten entscheiden.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: atecki am 20.01.2006, 11:58 Uhr
@Ikearegal:

Das ganze heißt ja noch nicht, daß die Karte automatich gesperrt wird. Vermutlich wird dann mal ein Geschäft die Aufforderung vom Terminal bekommen, bei der KK-Firma anzurufen, und die werden dort nach einer zusätzlichen ID fragen...

Grüße

Axel
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 20.01.2006, 12:39 Uhr
@IkeaRegal:

Da stimme ich Dir zu - bis auf das Beispiel der "unmöglichen Distanzen" - sind meine Vermutungeneben Vermutungen und keine Tatsachen.

Es gibt doch aber immer wieder Stimmen, die behaupten, dass an möglichst vielen Stellen Daten über einen Nutzer gesammelt werden. So ziemlich sicher auch von Kreditkartenunternehmen. Diese "beobachten" Dein "normales" Verhalten, natürlich auch mit dem Hintergedanken, dass Du auch "abnormal" handeln könntest. Ein simples Beispiel: Du kaufst primär Bücher in einer christlichen Buchhandlung. Das schliesst ja nicht schon an sich aus, dass Du auch in ein Bordell gehst.

Vermutlich haben Banken auch eine Art Gefährdungsprofile. Ein Urlauber geht normalerweise im September in westliche Länder, plötzlich aber im Mai in ein "gefährdetes" Land, also ein Land wo Missbrauch häufig vorkommt - dort auch nicht in ein "normales" Touristengebiet. Da wird man - hoffentlich - aufmerksam. Vielleicht haben die Banken auch bestimmte Händler/Stellen im Auge...

Grundsätzlich aber ist anzunehmen, dass die wirklichen Vorgehensweisen "geheim" bleiben...
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 15.08.2006, 13:44 Uhr
Gestern wurde auf der Website von der suedeutschen.de (http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/767/82685/) ein Artikel veröffentlicht, der zum Thema des Thread wieder zu denken gibt.
Ein Sicherheitsexperte von Kaspersky fand am Freitag im Interet eine Website mit gestohlenen Kreditkartendaten. Dies wollte er den Behörden mitteilen, deren Mitarbeiter jedoch bereits im Wochenende waren. Auch bei den Kreditkartenunternehmen war man offensichtlich nicht auf solch eine Mitteilung vorbereitet...

http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/767/82685/
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Doc Snyder am 15.08.2006, 15:12 Uhr
Zitat von: Justinian
Auch bei den Kreditkartenunternehmen war man offensichtlich nicht auf solch eine Mitteilung vorbereitet...

Besonders gut gefällt mir der hier  :lol: :
Zitat
"Wir haben eine Website mit Hunderten Kreditkartendaten Ihrer Kunden gefunden - wer ist bei Ihnen für solche Fälle verantwortlich?" Call-Center: "Äh... könnten Sie mir bitte Ihre Kreditkartennummer nennen, Sir?"
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Justinian am 15.08.2006, 15:37 Uhr
Tja so ist das mit dem Outsourcing nach Indien...  :D

Aber so etwas hat man doch auch bei McDonald's... oder hast Du es schon mal dort ohne Nachfrage geschafft etwas zu bestellen?!?  :D

"Ein Big Mac-Menü nicht Maxi mit Cola" - "Maxi?" - "Nein, normal" - "Welches Getränk?!" - "Cola" :roll:
Titel: Kreditkartenspionage
Beitrag von: jolly am 05.09.2006, 19:44 Uhr
Hi!

Nachdem mir die Mastercard-Zentrale auf den AB gesprochen hat und um sofortigen Rückruf gebeten hat ahnte ich schon was kommt - und richtig während einem unserer USA-Urlaube wurden meine Kreditkartendaten ausspioniert, ein gefälschtes Doppel erstellt und als Zahlungsmittel verwendet - in Kroatien wurden der Karte ca. 1.000 Euro belastet.
Ist irgendwie im Frühwarnsystem von Mastercard aufgefallen, meine Karte wurde gesperrt und mir wird eine neue zugesandt.

Das gleiche ist meinem Mann letztes Jahr mit seiner Visa-Karte passiert, daher meine Vorahnung.

Nur mal der Neugierde halber, ist euch das auch schon passiert?

Gruß Eva
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: die_franken am 05.09.2006, 19:50 Uhr
Hut ab da ist SERVICE von Mastercard
von solchen Karten Kopierern ist man wohl nie gefeit :roll:  :evil:

is mir aber noch nie Passiert :wink: da hab ich wohl Glück gehabt

PS da könnten sich einige eine Scheibe abschneiden
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: America_Crazy am 05.09.2006, 19:54 Uhr
Doch uns ist das gleiche letztes Jahr passiert. Die Daten wurden auch in den USA gestohlen, im Urlaub im März 2005. Plötzlich wurde die Karte mit großen Beträgen mit bis zu 900 Euro in kleinen Orten in der Türkei belastet. Da wir noch nie in der Türkei waren, bekamen wir genau solch einen Anruf wie Eva. Die Daten wurden auf eine völlig neue Karte übertragen. Wir bekamen anschließend auch eine neue Karte.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: atecki am 05.09.2006, 20:36 Uhr
Hi,

ja, das ist mir mal mit meiner VISA passiert - da wurde von einem Online-CD-Versand rund € 20 meiner Karte belastet, aber VISA ist da drauf gekommen und hat mich angerufen, bevor ich die Monatsrechnung hatte und mir dann eine anstandslos neue Karte ausgestellt.

Woher die Betrüger meine Daten hatten, weiß ich nicht...

Grüße

Axel
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Edmund am 05.09.2006, 20:38 Uhr
Hallo,

das ist alles ausgesprochen ärgerlich - nein, eigentlich schlimmer, aber das darf ich hier nicht schreiben.

Mich würden mal die Tricks interessieren, mit denen ihr gelinkt worden seid. Wenn das erlaubt ist, postet die doch mal, da könnten wir eine Menge lernen.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Redwingfan am 05.09.2006, 20:48 Uhr
Zitat von: Edmund
Hallo,

das ist alles ausgesprochen ärgerlich - nein, eigentlich schlimmer, aber das darf ich hier nicht schreiben.

Mich würden mal die Tricks interessieren, mit denen ihr gelinkt worden seid. Wenn das erlaubt ist, postet die doch mal, da könnten wir eine Menge lernen.


Na da gibts viele Möglichkeiten. Online ist ja net wirklich sicher. Überall wo du so mit der Karte zahlst. Aber in letzter Zeit ist mir aufgefallen das auf den Belegen die KK Nummer nicht mehr draufsteht. Nur die letzten 4 Stellen und der Rest ist XXXXXXXXX. Hab auch öfters gehabt das an der Tanke (an der Zapfsäule) die Postleitzahl eingegeben werden musste. Oder die ID verlangt wurde.(Aber nur bei AMEX).

Ich hatte in den letzten 10 Jahren noch nie Probleme *mal auf Holz klopf*.

Ausser von ein paar Monaten: Da hat AMEX meine Zahlung an Eaglerider als Betrug angesehen. War aber auch ein paar Euros. Und lieber einmal zu viel.

Gruss

Redwingfan
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: HolgerS am 05.09.2006, 21:20 Uhr
Ist uns in 2000 passiert, offenbar während eines Zwischenaufenthaltes in Kuala Lumpur.

Nach über einem Jahr (unsere alte Karte war längst abgelaufen und ersetzt) kriegte ich eines Samstags morgens einen Anruf von der Barclays Bank, weil Leute versucht hatten auf der alten Karte einzukaufen .... in Kuala Lumpur.

Bis auf diverse (anschliessend stornierte) Buchungen auf dem Kreditkartenkonto hatten wir keine Unannehmlichkeiten.

Tip: immer wenn eine Kreditkarte unbeaufsichtigt aus der Hand gegeben wird (z.B. beim Bezahlen im Restaurant wenn der Kellner mit der Karte verschwindet) droht potenziell Gefahr.

Ich würde nie auf die Idee kommen, per KK im Internet zu kaufen, egal beim wem.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: leia am 05.09.2006, 21:43 Uhr
Ich wurde 2000 - über ein halbes Jahr nach meinem USA Urlaub 1999 von Master Card (damals Eurocard) angerufen und gefragt, ob ich im letzten Monat in den USA gewesen wäre, nachdem ich verneinte wurde mir gesagt, dass sie das schon vermutet hätten. Bei ihnen sind meine Karte belastende Zahlungen in Höhe von rund 2000 $ eingegangen, bei denen es aber Unstimmigkeiten mit dem "unsichtbaren" Bestätigungscode (?) gegeben hätte und dadurch das ganze nach Kartenkopie aussieht (hatte wohl was mit den drei Ziffern hinten und einem Code auf dem Magnetstreifen zu tun). Ich musste eine eidestattliche Versicherung abgeben und alles war okay. Hatte keinerlei Probleme! Geshoppt wurde bei einem Juwelier in LA.

LG Leia
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Stefan M. am 05.09.2006, 22:10 Uhr
Hatte vor einigen Jahren mal urplötzlich bis zur Erschöpfung des Limits Belastungen auf meiner MC, die alle im Raum Lyon in Frankreicht getätigt wurden - teure Restaurants, Hotels, Tanken usw. War aber das letzte mal 10 Jahre zuvor in Frankreich und in Lyon schon mal gar nicht.

Keine Ahnung wo die Karte ausgespäht wurde - Mastercard meinte, es könne auch irgendein Hacker irgendeine beliebige Kartenkopie erstellt haben (keine Ahnung wie das geht).

Jedenfalls wurde nach meiner eidesstattlichen Erklärung binnen drei Tagen der Betrag wieder zurückgebucht.

Hat eigentlich jemand eine Ahnung, wer denn dann auf den Kosten sitzenbleibt? Der Gastwirt oder Hotelier, bei dem bezahlt wurde oder die Kreditkartenfirma? Letzteres kann ich mir kaum vorstellen, weil die Firmen dann ja schon längst pleite wären; so oft wie das offensichtlich vorkommt...

Gruß

Stefan
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: PK am 05.09.2006, 22:17 Uhr
Zitat von: HolgerS
Tip: immer wenn eine Kreditkarte unbeaufsichtigt aus der Hand gegeben wird (z.B. beim Bezahlen im Restaurant wenn der Kellner mit der Karte verschwindet) droht potenziell Gefahr.


Hi

Die Gefahr lauert überall, selbst der "seriöse" Herr im Hilton kann mit einem "im hintergrund" Installierten Lesegerät die Daten aufzeichnen während man beim Check-In vor ihm steht.
Dies meinte meine KK Bank nachdem meine Karte im Urlaub 2001 Kopiert und bis zum Limit geplündert wurde obwohl die nie aus der Hand gegeben wurde...

Meine KK Bank meinte auch dass sie mit KK & Online fast keine probleme haben und dass die grössten Schäden durch vor Ort Kopierte Karten entstehen würden.

Häufig sind auch die Verkäufer wo dann die Kopierte Karte vom Gauner benutzt wird ein Teil der Gaunerbande und somit wird das Prüfen von KK und ID umgangen...

In meinem Fall hatten die Gauner eine menge kleiner Sachen eingekauft und auch in Geschäftern wo ich selber immer meine ID beim Bezahlen mit KK vorweisen musste.

Gruss Patric
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Justinian am 05.09.2006, 22:23 Uhr
Zu diesem Thema gibt es schon einen längeren Thread:
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=15937
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Mattes82x am 06.09.2006, 00:58 Uhr
Also die Abzocke mit den Kreditkarten passiert in den meisten Fällen z.b. wenn man in in ziemlich "kleinen unbekannten " tankstellen  tankt und mit KK zahlt oder in kleinen unbekannten Läden. Wenn die mit zu den Betrügern gehören haben die Laptops oder computer angeschlossen an den Kartenleser, man merkt beim bezahlen nichts aber im selben Moment sieht einer auf einem Bildschirm alles was er braucht um deine Daten auf eine Blankokarte zu kopieren. Fertig ist eine Kopie deiner Karte!
Also am besten nur mit KK bezahlen an den grossen Tankstellen und Geschäften, bei kleineren Läden mit ca 1-3 Mitarbeitern würde ich davon abraten, muss jeder selbst entscheiden, acuh der erste Eindruck spielt eine wichtige Rolle.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: MoodyMare1 am 06.09.2006, 01:05 Uhr
Ich habe meinen dt. Gaesten immer gesagt: niemals was mit Unterschrift rumliegen lassen. Niemals pers. Daten ausgeben inkl. Bankkonto etc (jetzt weiss man auch warum in USA nicht sehr viel mit direct deposit oder autm. transfer geht  :wink: )

- niemals etwas mit eigener Unterschrift herumleigen lassen
- niemals eigene Adresse mit korrekten Name und Tel. ausgeben an leute die man nicht kennt
- abfall mit pers. daten niemals so in den Muell, Kreditkarten applications oder aehnlich. per shredder!! entsorgen oder brennen (es ist ein leichtes fuer jemanden seine Daten dort einzutragen, jedoch ist die Karte in DEINEM namen!)

hoert sich viell. komisch an fuer den ein oder anderen, ist aber leider so!
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: PK am 06.09.2006, 02:00 Uhr
Zitat von: Mattes82x
Also die Abzocke mit den Kreditkarten passiert in den meisten Fällen z.b. wenn man in in ziemlich "kleinen unbekannten " tankstellen  tankt und mit KK zahlt oder in kleinen unbekannten Läden.


Sorry, aber dies ist gemäss meiner beiden KK Banken (2 Schweizer KK Banken) nicht so!

Denn genau das hatte ich denen auch gesagt als ich die Karte speeren lies, ich dachte z.B. sofort an einen kleinen Surfshop in Daytona, als Antwort kam dass dies nicht so sei und dass es selbst in den renomiertesten Firmen vorkommt, als Muster wurde z.B. Hilton, Marriot, Radisson, Hertz, AVIS usw. genannt.

Gauner kann es überall geben und in den "grossen" Geschäften mit vielen Angestellten können die sogar noch besser untertauchen...

Gruss Patric
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: PK am 06.09.2006, 02:52 Uhr
Zitat von: MoodyMare1
 Kreditkarten applications oder aehnlich. per shredder!! entsorgen oder brennen (es ist ein leichtes fuer jemanden seine Daten dort einzutragen, jedoch ist die Karte in DEINEM namen!)


Hi,

meinst Du damit dass jemand Fremdes einen Kartenantrag ausfüllt auf den Namen eines anderen und sich die KK aber an seine Adresse senden lässt?
Wenn ja, dann ist das in USA anderst als z.B. hier in der Schweiz.

Da meine Freundin erst vor ca. 3 Monaten eine neue KK beantragt hatte habe ich gesehen dass dies hier so nicht mehr möglich wäre, denn zu dem Kartenantrag musste eine Kopie eines Amtlichen Ausweises mit Foto zur Identifikation des Antragstellers zwingend beigelegt werden.

Die KK Bank hatte dann auch noch beim Arbeitgeber sich die Daten übers Einkommen Rückbestätigen lassen.

Zudem muss dann hier in CH die KK Bank noch auf einer "Informationsstelle für Konsumkredit" Infos über den Antragssteller einholen / melden.

Da wird es für einen Betrüger schwer werden dann an die Kreditkarte zu kommen da die an die Adresse des "richtigen" Inhabers versendet wird, je nach KK Bank auch per persönlichem "Einschreibebrief" (war bei meinen KK so).

Wenn ein Gauner an all die Daten rankommen will muss er doch einen grossen Aufwand betreiben, da ist es viel Leichter, Schneller und Sicherer für den Gauner wenn er einfach den Magnetstreifen einer KK Kopiert (so wie von User "Mattes82x" beschrieben.

In meinem Falle war es ja eine Kopie des Magnetstreifen und die KK wurde komplett geplündert, also auch wenn jemand alle Tips die es gibt zum Thema KK Missbrauch befolgt ist ein KK Missbrauch trotzdem möglich.

Um ganz Sicher vor KK Missbrauch zu sein gibt es nur eine möglichkeit, nämlich gar keine KK mehr zu Besitzen... :wink:

Gruss Patric
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: MoodyMare1 am 06.09.2006, 05:40 Uhr
In den USA gibt es viel identitaets Diebstahl. Es ist ein leichtes fuer jemanden eine credit card application auszufuellen die einem anderen zugecshickt wurde.

Bekommt zb jemand eine der vielen Pre Aproved credit card applications, da steht der Name autom. schon drauf der pre approved wurde. Das nehmen Leute und fuellen darein ihre eigene Adresse (change of adress) und gehen munter shoppen mit deinem Credit.
Nein, es ist nicht noetig irgenteine form von Ausweis mitzuschicken. Es gab sogar einmal einen Bericht einer TV station die den test gemacht haben mit einer ZERRISSENEN! Credit card application eine Kredit Karte zu bekommen, und JA sie haben sie bekommen!  ALso Aufgepasst wer in den USA reist.
Ich spreche hier wirklich nur rien von den USA und nicht von Schweizer, Dtland oder Oesterreich.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Anoka am 06.09.2006, 10:25 Uhr
Zitat von: MoodyMare1
In den USA gibt es viel identitaets Diebstahl. Es ist ein leichtes fuer jemanden eine credit card application auszufuellen die einem anderen zugecshickt wurde.

Bekommt zb jemand eine der vielen Pre Aproved credit card applications, da steht der Name autom. schon drauf der pre approved wurde. Das nehmen Leute und fuellen darein ihre eigene Adresse (change of adress) und gehen munter shoppen mit deinem Credit.
Nein, es ist nicht noetig irgenteine form von Ausweis mitzuschicken. Es gab sogar einmal einen Bericht einer TV station die den test gemacht haben mit einer ZERRISSENEN! Credit card application eine Kredit Karte zu bekommen, und JA sie haben sie bekommen!  ALso Aufgepasst wer in den USA reist.
Ich spreche hier wirklich nur rien von den USA und nicht von Schweizer, Dtland oder Oesterreich.


Das betrifft aber wirklich nur die, die eine amerikanische Social Security Nummer haben und in den USA auch ueber ein Bankkonto verfuegen. Identitaets-Diebstahl ist aber etwas total anderes, als eine kopierte Kreditkarte.


Zitat von: Edmund
Hallo,

das ist alles ausgesprochen ärgerlich - nein, eigentlich schlimmer, aber das darf ich hier nicht schreiben.

Mich würden mal die Tricks interessieren, mit denen ihr gelinkt worden seid. Wenn das erlaubt ist, postet die doch mal, da könnten wir eine Menge lernen.


Man bemerkt das ueberhaupt nicht. Ich dachte, die KK muesste zum Kopieren noch zusaetzlich durch ein spezielles Lesegeraet durchgezogen werden. Aber das soll gar nicht noetig sein. Es reicht wenn ein Angestellter einer Firma den Kreditkarten-Terminal mit einem Lesegeraet verbindet. So kann jede KK, die an einem so manipulierten Geraet zum Zahlen benutzt wurde, auch kopiert werden.

Auch kommen diese Gauner durch Hacken von Speicherdatenbanken an die Kreditkartennummern und dies ohne jemals die KK in den Haenden gehalten zu haben.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Justinian am 06.09.2006, 10:48 Uhr
Kann man die Diskussionen nicht zusammenführen?!  :?:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=15937

Macht doch wenig Sinn es an zwei Stellen zu diskutieren. Wenn man schon dabei ist, könnte man auch den (meinen!) Tippfehler in der Überschrift beseitigen...  :wink:
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Doc Snyder am 06.09.2006, 10:58 Uhr
Zitat von: Anoka
Man bemerkt das ueberhaupt nicht. Ich dachte, die KK muesste zum Kopieren noch zusaetzlich durch ein spezielles Lesegeraet durchgezogen werden. Aber das soll gar nicht noetig sein. Es reicht wenn ein Angestellter einer Firma den Kreditkarten-Terminal mit einem Lesegeraet verbindet. So kann jede KK, die an einem so manipulierten Geraet zum Zahlen benutzt wurde, auch kopiert werden.

Auch kommen diese Gauner durch Hacken von Speicherdatenbanken an die Kreditkartennummern und dies ohne jemals die KK in den Haenden gehalten zu haben.

So ist es. Es reicht auch schon, sich beim Unterschriftenvergleich die 3-stellige CVC zu merken. Die restlichen Daten stehen auf dem Beleg und schon kann online eingekauft werden. Tatsächlich gibt es nur einen wirksamen Schutz: Nie mit der Kreditkarte zu bezahlen.

Kreditkartenmissbrauch ist aber eigentlich weniger ein Problem für die Kunden, sondern eher für die Händler. Es gibt wirksame Sicherheitsmaßnahmen (auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte  :zwinker: ), die jeder Händler beachten sollte.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: kolumbus1492 am 06.09.2006, 11:08 Uhr
Macht es Sinn bzw. bringt es was, die 3 - stellige CVC - Nummer auf der KK unkenntlich zu machen?
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Justinian am 06.09.2006, 11:23 Uhr
Zitat von: Doc Snyder

Tatsächlich gibt es nur einen wirksamen Schutz: Nie mit der Kreditkarte zu bezahlen.
Aber nur in der Theorie. Es gab in Deutschland mal einen "schönes" Urteil bzgl. einer ec-Karte. Die Dame wollte keine, ihre Bank schickte ihr eine zu. Sie holte NIE den Umschlag mit der PIN-Nummer ab (wurde von der Filiale bestätigt). Es gab aber Abhebungen mit der PIN-Nummer...
Also muss man davon ausgehen, dass also schon der Besitz eine KK eine potentielle Gefährdung darstellt, der wirksame Schutz wäre damit, gar keine KK zu haben.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Doc Snyder am 06.09.2006, 11:38 Uhr
Zitat von: kolumbus1492
Macht es Sinn bzw. bringt es was, die 3 - stellige CVC - Nummer auf der KK unkenntlich zu machen?

Also ich würde es nicht machen. Möglicherweise gibt es auch "Offline"-Akzeptanzstellen, die die Nr. eingeben müssen und ich persönlich finde, es sieht ein bisschen eigenartig aus.

Vielleicht macht ihr euch da auch ein bisschen zu sehr einen Kopf. Die bisher beschriebenen Fälle ließen sich doch alle aufklären.
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Redwingfan am 06.09.2006, 11:46 Uhr
Zitat von: Doc Snyder
Zitat von: kolumbus1492
Macht es Sinn bzw. bringt es was, die 3 - stellige CVC - Nummer auf der KK unkenntlich zu machen?

Also ich würde es nicht machen. Möglicherweise gibt es auch "Offline"-Akzeptanzstellen, die die Nr. eingeben müssen und ich persönlich finde, es sieht ein bisschen eigenartig aus.

Vielleicht macht ihr euch da auch ein bisschen zu sehr einen Kopf. Die bisher beschriebenen Fälle ließen sich doch alle aufklären.


Eben seh ich auch so. Aber man kann natürlich auch alles bar bezahlen da kann nix passieren... Auser man wird überfallen und das Geld gestohlen. Dann ists nämlich wirklich weg. :wink:

Man sollte das nicht überbewerten, es können ja auch Überweisungen falsch laufen. Benutz ich deshalb keine Überweisungen mehr??

Gruss

Redwingfan
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Averna am 07.09.2006, 15:57 Uhr
Meinem Freund ist es 2003 ähnlich ergangen. Während des Florida Urlaubs haben wir mal mit seiner, mal mit meiner KK gezahlt.

Nachdem wir schon ca. 1-2 Wochen zuhause waren (und die Belege noch gar nicht durchgesehen haben), kam ein Anruft von Mastercard, ihnen sei eine Unregelmäßigkeit aufgefallen und ob er das mal prüfen könne.

Tatsächlich war es so, dass es ca. 2-3 Tage nach unserem Rückflug zwei Abbuchungen gab, jeweils ca. 30,- USD. Ich glaube, es war ein Supermarkt und ein Restaurant. Mastercard klärte das und auf der Abrechnung standen diese Beträge dann gar nicht drauf.

Tatsache ist, dass uns das wahrscheinlich gar nicht aufgefallen wäre. Nach einem dreiwöchigen Urlaub, nachdem man fast alles mit KK gezahlt hat, fallen 2x30,- Dollar nicht weiter auf.

Wann und wie das passieren konnte, weiß ich bis heute nicht. Wir nehmen an, dass es ein Kellner in einem Restaurant war, dem wir unsere KK zum durchziehen mitgegeben haben.

Das war das erste und einzige Mal, dass uns sowas passiert ist.

Viele Grüße,
Averna
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Helantia am 07.09.2006, 19:07 Uhr
Hallo!

Bei den hier genannten Fällen haben die KK-Banken dies ja bereits vorher gemerkt und entsprechend nachgehakt. Wie ist das, wenn denen das nicht auffällt und ich eine unrechtmäßige Zahlung erst anhand meiner Abrechnung feststelle. Schreibt die KK-Bank den Betrag wieder gut, wenn ich nachweise, dass ich das nicht gewesen sein kann (z. B. eidesstattliche Versicherung) oder sind das nur Ausnahmen und mein Geld ist weg? Wie wird das generell gehandhabt? Und die Frage wurde oben ja schon mal gestellt: Wer bleibt letztendlich auf den Kosten sitzen?

Zahlt ihr trotzdem noch im Restaurant oder im Internet mit KK?

Liebe Grüße, Helantia
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: Kauschthaus am 07.09.2006, 19:30 Uhr
Zitat von: Helantia
Zahlt ihr trotzdem noch im Restaurant oder im Internet mit KK?


Uns ist glücklicherweise noch nie was passiert mit der Kreditkarte.

In Restaurants zahlen wir öfters mit KK, in Hotels immer (soweit nicht vorgebucht), obwohl mir durchaus bewußt ist, dass der Name einer Kette oder ein allgemein ordentlicher Eindruck keine Garantien gegen Mißbrauch sind.

Im Internet nutze ich sie nur bei mir als seriös bekannten Anbietern, z.B. Globetrotter oder bei Flug-, Mietwagen- oder Hotel-Buchungen bei bekannten Anbietern.  

Grüße, Petra
Titel: Re: Kreditkartenspionage
Beitrag von: PK am 07.09.2006, 19:36 Uhr
Zitat von: Helantia

Zahlt ihr trotzdem noch im Restaurant oder im Internet mit KK?


Hi,

wie schonmal erwähnt kann Dir das überall Passieren, egal ob Restaurant, Hotel, Autovermieter, Tankstelle usw., es braucht bloss ein versteckt angebrachtes Gerät welches die KK Daten beim Bezahlen aufzeichnet.
Und dies Passiert sogar wenn Du nebendran stehst.

Und ja, ich benutze trotz geplünderter Karte die überall wieder, vom Internet Shoppen / Buchen bis zum Gepäckwagen Mieten an den US Airports wird die überall eingesetzt, und dies sehr häufig da ich zum Teil auch noch Flüge für Freunde Buche welche keine KK haben.

Zu den anderen Fragen, bei mir wurde es von der KK Bank NICHT bemerkt, erst als ich in Las Vegas einen kleinen Betrag Bezahlen wollte wurde die Karte zurückgewiesen da das Limit voll sei.

Dann habe ich mit der KK Bank Telefoniert und man stellte sofort fest dass an Orten eingkauft wurde wo ich nicht war.

Die Karte wurde gesperrt und ich musste zuhause einen Beleg ausfüllen und dort bestätigen was nicht von mir war, dann wurde am ende nur der Betrag welcher ich wirklich "Verpulvert" :wink:  hatte auf dem Bankkonto abgebucht.

Alles in allem hatte ich ausser den 2 Telefongesprächen von USA nach CH keine weiteren Kosten selber zu Tragen, sogar die neue KK wurde mir nicht in Rechnung gestellt und kostenlos zugestellt.

Bei anderen unrechtsmässigen Abbuchungen (1 x Alamo) wurde mir der schon abgebuchte Betrag innert wenigen Tagen von der KK Bank sofort wieder auf meinem Bankkonto gutgeschrieben.

Gruss Patric
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: boehm22 am 24.03.2009, 03:35 Uhr
Da habe ich jetzt gerade ein ganz frisches Erlebnis zum Kreditkarten-Mißbrauch:

Ich bin ja gerade in Florida, habe gestern noch mit dem Notebook mein Kreditkarten-Online-Konto, angeschaut, ich wollte mal gucken, was schon alles von den Buchungen der letzten Tage drauf ist, schließlich sind Freizeitpark-Tage in Orlando nicht ganz billig.
Da sehe ich eine Buchung vom 17.03 über 524,99 Dollar von GCA Circus Circus Las Vegas.
Ich denke mir noch, da muß ich gleich zuhause dann anrufen und sagen, daß da was faul ist, die Buchung stammt nicht von mir.

Heute morgen dann an der Kasse in Cape Canaveral, stellt sich raus - meine Lufthansa-KK geht nicht, gleiches dann an der Tankstelle.
Dann hab ich in Deutschland angerufen und mir wurde erzählt, daß meine KK gesperrt ist, da mehrere Buchungen aus Las Vegas vorliegen, die eventuell nicht von mir stammen.
Es wurde mit dem Buchungstext GCA insgesamt ca. 4700 Dollar am 17. und 18. März gebucht.
Die Karte bleibt gesperrt und würde von der Bank nur für ein kurzes Zeitfenster geöffnet, falls ich eine dringende Buchung hier in Florida haben würde, ansonsten kann ich nix mehr damit machen.
Na, zum Glück habe ich noch mein Update, die kostenlose Karstadt-Mastercard dabei.

Die Kreditkarte hatte ich übrigens vor 13 Monaten in Las Vegas im Gebrauch, aber nichts damit bei CircusCircus bezahlt.

So, das wollte ich jetzt mal schnell loswerden.

Rosi

Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Inspired am 24.03.2009, 08:35 Uhr
Oh, Shit!

Man lege sich also immer mindestens noch eine zweite Kreditkarte zu?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: McC am 24.03.2009, 08:42 Uhr
Ist mir auch passiert... Geld bekam ich innerhalb von 2 Wochen von meiner Bank erstattet, ohne die KK-Prüfung von Atos abzuwarten. Auch ein Grund warum ich Bankservice vor Ort bevorzuge.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: HS777 am 24.03.2009, 08:54 Uhr
Hallo boehm22 +MacClaus !

Verdammt ärgerlich Euer KK Probem.Bitte haltet uns doch auf dem laufendem wie so etwas vorkommen kann.Ich persönlich hatte so ein  Problem noch nie obwohl ich meine kreditkarten sehr häufig (90% ) anwende.

mfg
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: McC am 24.03.2009, 09:11 Uhr
Keine Ahnung wie es passiert ist. Als ich auf der KK einen abgebuchten Betrag der Western Union Bank gesehen habe, war mir gleich klar...

Es war im Zeitraum als dieser Fall publik wurde: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,602646,00.html

Ob es tatsächlich darauf zurück zu führen war, weiß ich nicht. Hauptsache Geld war wieder auf meinem Kto.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: atecki am 24.03.2009, 12:05 Uhr
Oh, Shit!

Man lege sich also immer mindestens noch eine zweite Kreditkarte zu?

Ist auf jeden Fall hilfreich  :wink:

Axel
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: boehm22 am 24.03.2009, 12:49 Uhr
Hab gestern auch eine Mail vom Karten-Service bekommen und heute nacht geantwortet und schon wieder ein Antwort - die sind echt schnell.
Eine neue KK wird mir an meine Adresse zuhause geschickt, falls notwendig gewesen wäre, auch per Express an ein Hotel in Florida.
Die Karte bleibt gesperrt, ich kann damit nix mehr anfangen. Diese wurde irgendwann kopiert und geistert nun durch Las Vegas, Buchungsversuche werden die letzten Tage immer wieder gemacht, aber von meinem Kartenausgeber gleich abgelehnt, wurde mir geschrieben.
Den bereits belasteten Betrag soll ich schriftlich reklamieren und dann wird er wieder gutgeschrieben.

Sonnige Grüße
Rosi

Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Manwi72 am 24.03.2009, 13:42 Uhr
Woher weiß das Kreditkartenunternehmen, dass die Buchungen von Euch selbst gemacht worden sind ?? Prüfen die so genau, das man zB Buchungen die am gleichen Tag auf unterschiedlichen Erdteilen nicht zuordnen kann ?? Ist ja echt interessant, aber toll wenn das so läuft.

Die meisten KK's sind bis zu einer Summe von X im Missbrauchsfall versichert. Mir wurde die Karte mal in Deutschland gestohlen und trotz Sperre innerhalb von 30 Minuten (nachts) konnte der Dieb noch für knapp 500 DM an diversen Tankstellen damit einkaufen. Habe hierfür auch keine Rechnung bekommen.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: freddykr am 24.03.2009, 14:03 Uhr
Woher weiß das Kreditkartenunternehmen, dass die Buchungen von Euch selbst gemacht worden sind ?? Prüfen die so genau, das man zB Buchungen die am gleichen Tag auf unterschiedlichen Erdteilen nicht zuordnen kann ?? Ist ja echt interessant, aber toll wenn das so läuft.
Ja, läuft so. Zeitverschiebungen werden in der Regel beachtet, aber wenn Abbuchungen fast zeitgleich stattfinden, kann schnell mal die Karte gesperrt werden.

Mal ein lustiges Beispiel eines Kollegen. Er flog von Singapur nach Los Angeles. Kaufte in Singapur noch was ein und später in Los Angeles. Durch den Datumswechsel waren im Endeffekt die beiden Abbuchungen nahezu zeitgleich und die Karte war danach gesperrt. ;-)
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Aaronp am 27.03.2009, 07:50 Uhr
Auch untypische Zahlungen werden erkannt. Ich habe mal eine Anzahlung für ein Auto
(4000 EUR) mit Mastercard bezahlen wollen. Die Karte war sofort gesperrt, die Zahlung
ging nicht durch und ich habe erst nach einem Telefonat mit Mastercard die Zahlung
autorisieren müssen.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Hiker am 27.03.2009, 08:46 Uhr
Ich hatte nach einem Florida-Urlaub vor ein paar Jahren auch mal diesen Fall, ich war schon wieder zu Hause (natürlich mit Kreditkarte) und habe einen Anruf bekommen, dass in Florida gerade jemand versucht hat mit meiner Karte (wo und wann auch immer die kopiert wurde, denn abhanden gekommen ist sie mir ja nicht ...) zu bezahlen. Karte war natürlich sofort gesperrt und weitere Abbuchungsversuche gab es wohl nicht, also alles perfekt gelaufen.

Auch untypische Zahlungen werden erkannt.

Wobei die Frage ist, was untypische Zahlungen sind. Wird da eine Art Profil erstellt und das System filtert dann untypische, also zum Beispiel für den Karteninhaber ungewöhnlich hohe Zahlungen heraus? Ich frage deshalb, weil ich meine Kreditkarte nicht sehr regelmäßig nutze, sondern eigentlich fast nur im Urlaub, dann aber auch richtig, da in den USA ja nunmal sehr viel darüber läuft.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: otrsz am 27.03.2009, 08:47 Uhr
In der Tat scheinen die Computersysteme der KK Firmen ungewohntes Verhalten zu erkennen, was mich auch immer wieder erstaunt, denn irgendwann fliegt man vielleicht zum ersten mal nach Südamerika o.ä. und irgendwann kauft man sich vll. mal ein Notebook für 1000€ wo man vorher immer nur tanken war mit der Karte.

Hab vor ein paar Jahren einen Anruf bekommen aus Frankfurt von der Commerzbank. Man fragte mich ob ich grad in England sei. Denn dort würde meine Karte eben eingesetzt um Elektroartikel zu kaufen (400 Pfund). Ich verneinte das und fragt woran sie das erkannt haben, dass ich es nicht sei. Wollte man mir nicht sagen. Sie fragten mich ob ich vor kurzem in Asien war und als ich das bestätigte sagte der Mann nur: "Alles klar, dann wurde Ihre Karte kopiert".

Schon erschreckend

olli
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Aaronp am 27.03.2009, 09:46 Uhr
Wie das geschieht, hat man mir auch nicht gesagt. Ich vermute mal, dass
eine bestimmte Summe dazu dient. Wenn die überschritten wird, wie bei mir
mit 4000 EUR, reagiert das System und autorisiert die Zahlung nicht.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Hiker am 27.03.2009, 19:34 Uhr
Ja, auf jeden Fall erschreckend ... aber gleichzeitig auch beruhigend, dass das System ja offenbar gut funktioniert, da ich ja wie geschrieben selbst schonmal betroffen war. Und nicht umsonst habe ich auch ein relativ niedriges Limit (was ich aber durch Einzahlungen aufs KK-Konto selbst erhöhen kann), eine 4000 €-Buchung würde da schonmal gar nicht durchgehen.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: otrsz am 27.03.2009, 19:41 Uhr
Geht das mit dem Limit erhöhen wirklich immer?
Mir hat mal jemand gesagt, dass das nicht überall erkannt wird?

olli
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Hiker am 28.03.2009, 12:32 Uhr
Ich würde sagen es kommt auf die Kreditkarte an. Ich habe sie nicht bei meiner Hausbank, sondern es ist ein gesondertes Konto, auf das ich einzahlen kann und über diesen Betrag kann ich dann auch verfügen ...

Aber wie geschrieben nutze ich die Karte ja zu Hause so gut wie nie, nur im Urlaub kommt halt einiges zusammen (Hotels, Tanken, Einkäufe).

Oder was meinst Du mit "wird nicht überall erkannt"?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Andre am 28.03.2009, 15:24 Uhr
Ich würde sagen es kommt auf die Kreditkarte an. Ich habe sie nicht bei meiner Hausbank, sondern es ist ein gesondertes Konto, auf das ich einzahlen kann und über diesen Betrag kann ich dann auch verfügen ...

Das hat dann aber nichts mit einer Kreditkarte im urspruenglichen Sinn zu tun.
Mit einer Kreditkarte nimmt man einen Kredit auf, den man spaeter zurueckzahlt. Wenn man das Geld vorher auf's Konto einzahlt, nutzt man die Karte als "Debit Card".
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Hiker am 29.03.2009, 11:12 Uhr
Das hat dann aber nichts mit einer Kreditkarte im urspruenglichen Sinn zu tun.
Mit einer Kreditkarte nimmt man einen Kredit auf, den man spaeter zurueckzahlt. Wenn man das Geld vorher auf's Konto einzahlt, nutzt man die Karte als "Debit Card".

OK, ohne jetzt wieder zu viel am eigentlichen Thema "vorbeischreiben" zu wollen, kurze Antwort: Nein, es ist schon eine Kreditkarte, nur eben mit nicht ganz so hohem Limit. Und wenn mir dieses Limit, also der gewährte Kredit für einen Urlaub nicht reicht, zahle ich vorher noch was aufs KK-Konto ein. Ja, richtig, insofern nutze ich sie dann (mehr oder weniger) als "Debit-Card".

Viele Grüße
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: fmerbitz am 29.03.2009, 12:26 Uhr
In der Tat scheinen die Computersysteme der KK Firmen ungewohntes Verhalten zu erkennen, was mich auch immer wieder erstaunt, denn irgendwann fliegt man vielleicht zum ersten mal nach Südamerika o.ä. und irgendwann kauft man sich vll. mal ein Notebook für 1000€ wo man vorher immer nur tanken war mit der Karte.

Ich weiss nicht wie der Algorithmus funktioniert, durfte aber gerade unliebsame Erfahrungen damit machen.

Ich wollte in Orlando im CompUSA einen Notebook kaufen (für 958$), meine beiden Visa-Karten haben die Zahlung declined.

Auf der Declined-Quittung erscheint ein kleiner Text "Call OPR 210" - da sollte der Verkäufer jetzt seine Bank anrufen um die Zahlung zu verifizieren. Leider waren in dem CompUSA alle völlig überfordert von dieser Aufgabe und wussten nicht wo sie anrufen sollen.

Ich habe mit beiden KK-Unternehmen direkt telefoniert, beide meinten sie könnten da nix machen und der Verkäufer müsste halt anrufen, anders gehe es nicht.

Am Ende durfte ich dann Cash holen, mir fiel nix anderes mehr ein ...
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: HS777 am 29.03.2009, 12:45 Uhr
Hallo !
Das ein Verkäufer wegen meiner KK bei Visa oder Master angerufen hat ist mir im Ausland noch nie passiert , jedoch  schon 1 x in D .War allerdings schon 1992 als ich mir damals eine gute Video Camera kaufte.Mußte mich damals ausweisen dann wars O.K. .


Find ich auch in Ordnung wenn ein Geschäft bei höheren Beträgen einen Ausweis verlangt.

VG
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: fmerbitz am 29.03.2009, 13:00 Uhr
Find ich auch in Ordnung wenn ein Geschäft bei höheren Beträgen einen Ausweis verlangt.

Klar, den Ausweis hatten die sowieso schon gesehen, das ist nicht unüblich.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2009, 17:57 Uhr
Hallo,
Das ein Verkäufer wegen meiner KK bei Visa oder Master angerufen hat ist mir im Ausland noch nie passiert
in grauer Vorzeit, als noch mit dem Hobel gearbeitet wurde, war das gang und gäbe. Da wurde wegen jeder 2 Dollar 25 bei einer Zentralstelle angerufen, eine Autorisierungsnummer eingeholt und handschriftlich auf den Hobelbeleg geschrieben.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: EDVM96 am 29.03.2009, 18:28 Uhr
Ich bin ja gerade in Florida,

Ich hatte nach einem Florida-Urlaub vor ein paar Jahren auch mal diesen Fall

Das scheint relativ häufig in Florida zu passieren?!
Einem Bekannten ist das in den 90er Jahren dort auch mal passiert. Mit seiner Kreditkarte wurden von irgendjemandem Möbel in New Jersey gekauft. Hat er auch erst zuhause auf der Abrechnung entdeckt, wurde aber natürlich alles erstattet.

An Kreditkartennummern selber zu kommen ist ja nun auch ziemlich simpel.
Auch die Kartenprüfnummer auf der Rückseite bietet nicht wirklich Sicherheit.
Inzwischen gibt es aber auch Karten mit Chip, die derzeit als "fälschungssicher" gelten.
z.B. die hier: -> http://miles-and-more-mehr.com/msicher3_1.html

(http://www.kreditkarte.com/uploadImage/news_N6048155689.jpg)

"Mittel- bis langfristig wird der EMV-Chip den Magnetstreifen ablösen. Um die Akzeptanz überall auf der Welt sicherzustellen, verbleibt er jedoch zunächst auf der Karte, bis weltweit auf die Chiptechnologie umgestellt wurde."

Solange weltweit nicht alle Terminals umgestellt sind, nützt das natürlich wenig...
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2009, 18:46 Uhr
Hallo,
Solange weltweit nicht alle Terminals umgestellt sind, nützt das natürlich wenig...
erst recht nicht, solange man online bucht oder einkauft und dafür kein Chipkartenleser eingesetzt wird.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: EDVM96 am 29.03.2009, 19:03 Uhr
erst recht nicht, solange man online bucht oder einkauft und dafür kein Chipkartenleser eingesetzt wird.
Für Online-Einkäufe gibt es bei Mastercard dafür aber SecureCode (mit PIN-Abfrage). Auch hier müssen das natürlich erstmal alle Shops unterstützen. In Deutschland habe ich dieses Verfahren bisher erst 2x gesehen und benutzt (und ich kaufe eigentlich viel online).

-> http://miles-and-more-mehr.com/msicher3_2.html
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: boehm22 am 29.03.2009, 19:46 Uhr
Ich bin ja gerade in Florida,

Ich hatte nach einem Florida-Urlaub vor ein paar Jahren auch mal diesen Fall

Das scheint relativ häufig in Florida zu passieren?!

Ne ne,

das hatte bei mir nix mit Florida zu tun. Die Bösen waren in Las Vegas.

Der erste Mißbrauch war am Vortag der Reise bereits in Las Vegas bei GCA CircusCircus über gut 500 Dollar - diese Buchung war auch erfolgreich (das waren wir noch brav zuhause).

- entweder kam denen bei meinen KK-Institut allein der Versuch, in einem weiteren Vorgang am nächsten Tag für 3.097,99 USD bei GCA zu bezahlen schon komisch vor, oder die Tatsache, daß Buchungen aus Las Vegas und gleichzeitig aus Florida ankamen, war der Grund für den Mißbrauchsverdacht.



Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: EDVM96 am 29.03.2009, 20:04 Uhr
Der erste Mißbrauch war am Vortag der Reise bereits in Las Vegas
Ah, Comprende!  :idea:
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2009, 21:39 Uhr
Hallo,
Für Online-Einkäufe gibt es bei Mastercard dafür aber SecureCode (mit PIN-Abfrage).
die PIN-Codes zu den CCs (außer DKB VISA zum Bargeldbezug in Fremdwährung) habe ich in meinem Leben noch nie benötigt und kenne sie daher nicht auswendig - ich weiß gar nicht, ob ich die noch irgendwo finde (wäre ja auch fahrlässig, wenn die wo auffindbar wären  :wink:).
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: EDVM96 am 29.03.2009, 23:38 Uhr
die PIN-Codes zu den CCs (außer DKB VISA zum Bargeldbezug in Fremdwährung) habe ich in meinem Leben noch nie benötigt und kenne sie daher nicht auswendig - ich weiß gar nicht, ob ich die noch irgendwo finde (wäre ja auch fahrlässig, wenn die wo auffindbar wären  :wink:).
Nein nein, das ist nicht der klassische Pin-Code wie zum Bargeld abheben. Der SecureCode ist ausschließlich für Online-Shops und beim ersten benutzen frei wählbar.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: nobbynhn am 04.04.2009, 18:41 Uhr
Hallo Zusammen,

leider wurde meine Vorfreude auf den am 29.04 startenden USA Trip heute getrübt, als ich sah, dass meine Kreditkartendaten wohl in falsche Hände geraten sind. Die Kreditkarte wurde sofort gesperrt und ich erhalte eine neue.

Nun meine Frage wie ich mit den bisherigen Buchungen umgehen soll (sämtliche Buchungen für diesen Urlaub wurden über diese KK getätigt.

1. Die meisten Hotels und Flüge sind bereits bezahlt. Muss ich hier irgendwen informieren, dass nun eine andere KK-Nummer vorliegt?

2. Einige Hotels + Mietwagen wurden noch nicht abgebucht. Hier muss ich dementsprechen die jeweiligen Firmen informieren. Wie mache ich dies am besten? Ich vermute, dass die Daten bei der Buchung von einem der Hotels mitgeloggt o.ä. wurden, daher würde ich nur ungern die neuen KK-Daten auf den Hotel-Websites preisgeben.

Hat jemand von euch auch schon Erfahrungen damit gemacht (den meisten wurden die Daten ja erst im Urlaub gestohlen) und wie seid ihr vorgegangen bzw. was würdet ihr mir empfehlen?


Danke schonmal für eure Hilfe.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: AdiW am 05.04.2009, 09:14 Uhr
Ich habe oft KK-Daten per Telefon durchgegeben.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Ganimede am 05.04.2009, 10:33 Uhr
1. Die meisten Hotels und Flüge sind bereits bezahlt. Muss ich hier irgendwen informieren, dass nun eine andere KK-Nummer vorliegt?

Wenn die Abbuchung schon komplett erfolgt ist, brauchst Du normalerweise nicht mehr informieren. Es sei denn die KK dient irgendwo als Legimitation zum Einchecken etc.

2. Einige Hotels + Mietwagen wurden noch nicht abgebucht. Hier muss ich dementsprechen die jeweiligen Firmen informieren. Wie mache ich dies am besten? Ich vermute, dass die Daten bei der Buchung von einem der Hotels mitgeloggt o.ä. wurden, daher würde ich nur ungern die neuen KK-Daten auf den Hotel-Websites preisgeben.
Telefonisch oder mit Fax wäre die sicherste Variante. Wir haben es auch schon mal mit E-Mail gemacht, aber dass ist natürlich sehr unsicher. Oder auch schon mal 2 E-Mails geschickt mit jeweils einen Teil der Nummer (an ein privates B&B).

(den meisten wurden die Daten ja erst im Urlaub gestohlen) und wie seid ihr vorgegangen bzw. was würdet ihr mir empfehlen?
Ja, leider. Sei froh dass es Dir hier passiert ist. Im Ausland bekommst Du meistens keinen sofortigen Ersatz.
Achte darauf, dass eventuell noch Buchungen abgerechnet werden können, die vor dem Diebstahl schon genehmigt wurden. Das ist bei uns so passiert mit dem Hotel, wo wir am Anfang des Aufenthalts unsere KK als Sicherheit angegeben hatten. Normalerweise kannst Du solche Buchungen natürlich zurückweisen, da ja nach dem Diebstahl abgebucht wurde, aber wenn es eine von Dir genehmigte Buchung war ist es ja ok.

Gruß
Volker
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: freddykr am 05.04.2009, 10:34 Uhr
1. Die meisten Hotels und Flüge sind bereits bezahlt. Muss ich hier irgendwen informieren, dass nun eine andere KK-Nummer vorliegt?
Vorher informieren musst Du erstmal keinen.
Bei den Flügen würde ich die gesperrte Kreditkarte noch mitnehmen. Es kann sein, daß man Euch darüber schneller findet, als über den Namen und Reservierungsnummer.

Bei den Hotels solltest Du beim Checkin erwähnen, daß Du eine neue Kreditkarte benutzt.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Anke am 06.04.2009, 15:01 Uhr
Hallo,

Bei Hotel-Buchungen übers Internet bei den Hotels direkt (Best Western o.ä.) war es kein Problem beim Einchecken eine andere Kreditkarte anzugeben, als die Kredikarte mit der gebucht war. Dort brauchte auch vorher nichts bekannt gegeben werden.

Gruss,

Anke
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: Elsupremo am 06.04.2009, 15:20 Uhr
Wie ist das eigentlich, wenn Hotelbuchungen mit der Kreditkarte nur garantiert sind? Mit der gesperrten Karte ist ja dann erstmal gar nichts mehr garantiert, merkt das Hotel das eigentlich? Oder könnten die das Zimmer dann anderweitig vergeben, wenn man erst spät eintrifft?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: notruemeaning am 06.04.2009, 19:45 Uhr
wenn Hotelbuchungen mit der Kreditkarte nur garantiert sind? Mit der gesperrten Karte ist ja dann erstmal gar nichts mehr garantiert, merkt das Hotel das eigentlich?

Genau die Frage hab ich mir auch gestellt, da z.B. in Las Vegas bei Buchungen explizit dabei steht, dass man die benutzte Karte im Hotel vorzeigen muss .

Wobei: wenn ich mich recht entsinnte, hab ich auch irgendwo in 'ner Hotel-FAQ gelesen, dass man ne andere Karte zum bezahlen etc benutzen kann... In dem Fall würde die original Karte nur benutzt werden, um zu überprüfen, ob man derjenige ist, der online gebucht hat... Hat jemand damit Erfahrung?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: nypete am 06.04.2009, 20:11 Uhr
Hi,

uns ist es in Ft.Lauderdale passiert, dass meine Frau mit Ihrer CC bezahlt hat und ich mit meiner reserviert habe. Prompt wurde die Zimmer doppelt belastet, obwohl wir am frontdesk darauf hin gewiesen hatten.
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: nobbynhn am 07.04.2009, 22:29 Uhr
Hallo Zusammen,

danke für eure antworten. Habe nun die noch nicht abgebuchten Hotels informiert und die Daten telefonisch durchgegeben.

Alte KK muss ich entwertet zur Bank zurückschicken. Desweiteren verlangt meine Bank, dass ich bei der Polente Anzeige gegen unbekannt stelle, bevor ich mein Geld zurückbekomme. Ist das normal?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: winki am 08.04.2009, 20:24 Uhr
Hallo Zusammen,

danke für eure antworten. Habe nun die noch nicht abgebuchten Hotels informiert und die Daten telefonisch durchgegeben.

Alte KK muss ich entwertet zur Bank zurückschicken. Desweiteren verlangt meine Bank, dass ich bei der Polente Anzeige gegen unbekannt stelle, bevor ich mein Geld zurückbekomme. Ist das normal?

Bei Missbrauch eigentlich schon, so summiert sich die Strafe bei Mehrfachtäter, wenn man ihn habhaft wird. Zum anderen bekundet man mit einer Anzeige dass tatsächlich ein Kartenmissbrauch statt fand und nicht doch selber die Karte benutzt hat.....
Ist ja bei einer Mehrzahl von Versicherungen ähnlich…
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: angie08 am 12.04.2009, 22:24 Uhr
Hallo,

wir würden evtl. jeweils vom Hotel aus online den aktuellen KK Stand abfragen wollen........

Meine Frage nun als Laie: wie sieht es aus mit den Daten die dabei evtl. gespeichert werden beim Online Log- In?

Ist davon abzuraten oder gibt es unter heuch viele die es so handhabend?

Wenn ich es zu Hause erst alles vergleiche nützt mir das evtl. Kartenspreen ja nichts mehr....

LG
Angie
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: mrh400 am 12.04.2009, 23:18 Uhr
Hallo,
wir würden evtl. jeweils vom Hotel aus online den aktuellen KK Stand abfragen wollen........

Meine Frage nun als Laie: wie sieht es aus mit den Daten die dabei evtl. gespeichert werden beim Online Log- In?

Ist davon abzuraten oder gibt es unter heuch viele die es so handhabend?
wenn ich das richtig verstehe, willst Du mit dem hoteleigenen PC ins Kartenkonto. Da man bei CC-Konten normalerweise online keine Verfügungen treffen kann, sehe ich keine große Gefahr; man sollte allerdings - nicht nur bei "sensiblen" Seiten, sondern aus Prinzip - nach jedem Internetbesuch auf einem fremden PC anschließend die besuchten Seiten aus dem Cache löschen (beim "typischen" Internet Explorer je nach Version: Extras - Browserverlauf löschen oder Extras  - Internetoptionen - Browserverlauf löschen). Ordentliche Hotelsysteme machen das zwar bei jedem neuen Einloggen automatisch, aber weiß man das...?
Titel: Re: Kreditkartenkmissbrauch
Beitrag von: notruemeaning am 13.04.2009, 00:09 Uhr
Hi Angie!

bei Benutzung eines fremden PC's hast du an sich "0" - Garantie auf Sicherheit. Wenn dort ein keylogger etcinstalliert ist, so wirst Du dies nicht bemerken. Bei grösseren Ketten ist die Gefahr an sich kleiner, sofern man davon ausgehen kann, dass dort eher jemand dafür zuständig ist, sich um ne sauber config sowie die Wartung der PC's zu kümmern. Leider ist wird dies jedoch oft vernachlässigt...

Dies gilt insbesondere bei internet-shops, hotel-terminals etc.

Falls Dein Zugang nur per Login&Passwort gesichert ist würd ich definitiv die Finger davon lassen. Hast Du ein Kärtchen mit Nummern, wovon Du bei jedem Login nur 2-3 Ziffern angeben musst, ist die Sicherheit etwas höher. Dann würde ich es vermeinden, den Kontostand öfters vom gleichen Rechner abzufragen.

Wenn Du also Zugang brauchst: nur selten, je nach Dauer des USA-Aufenthaltes eventuell nur 1x einloggen. Damit ist dein Risiko kleiner... (nicht "null"!!)

Alternative: auch wenn es nicht gern gesehen wird und an sich illegal ist, so kann ich mir doch vorstellen, meine Zugangsdaten z.B. an meine Eltern weiterzugeben, so dass diese sich am Datum XX.XX.XXXX einloggen und auffällige Buchungen bei mir melden. Deren PC ist von mir installiert und gewartet, so dass ich ihm eher vertraue als einem xy-PC in nem Hotel...

betr: cache-löschen:dies ist bei jedem Internet-Zugang über Drittrechner als reine Vorsichtsmassname angebracht. Sollte man bemerken, dass der PC sich "anormal" verhält, so würd ich gleich den PC wechseln.(ich hatte schon internet-shops, wo einPC nach reboot konstant Daten per Netzwerk verschickt hat oder einfach so lahm war, dass es nicht mehr zu der installierten Hardware passte)

betr: Durchgabe von Visa-Daten per email: wirklichen Schutz bietet das Aufsplitten auf mehrere emails auch nicht, da ein infizierter Empfänger eh kompletten Zugriff hat und somit als grösste Gefahrenquelle einzuschätzen ist. Da Motels, welche kein online-booking anbieten, oftmals kleinere Motels sind, gehe _ich_ davon aus, dass die Besitzer oder deren internet-anbieter auch rel. schlecht ausgestattet sind, was die Sicherheit angeht. Deshalb hab ich meine Daten eher per Fax oder per Tel. durchgegeben mit Bitte um confirmation per email. Klar: meine Daten können dann auch eventuell von der Putzfrau eingesehen werden, aber lieber dass, als dass ein dummes script-kiddie sich die schnappt...