Es geht weniger um die Wahrung von Disziplin, sondern darum, dass es zwei so relativ kleinen Kindern auf längeren Fahrstrecken leicht langweilig wird und dann niemand da ist, der sich mit ihnen beschäftigt. Die Fahrt in einem WoMo ist anders als in einem PKW. Die Kinder sitzen relativ weit vom Fahrer entfernt, wahrscheinlich auf der Bank im Essbereich. Wenn ich mir z.B. den C25 bei El Monte anschaue, dann befindet sich der Essbereich dort hinter dem Fahrer. Dazwischen ist noch ein Schrank. D.h. die Kinder und Du können sich während der Fahrt nicht sehen, Du wirst wahrscheinlich nicht mal mit ihnen sprechen können, weil die Fahrzeuge recht rappelig und entsprechend laut sind. Wenn die beiden sich hinten streiten, ein Getränk umkippen, der DVD-Player streikt wirst Du jedes Mal rechts ran fahren müssen, um die Sache zu regeln. Dazu kommt noch, dass die Kinder von ihrem Sitzplatz nur sehr schlecht nach vorne schauen können, für sie fliegt die Landschaft nur seitlich rasend schnell vorbei und das ist langweilig. Du kannst sie auch nicht darauf hinweisen, dass vorne links dieses oder jenes zu sehen ist, sie hören Dich einfach nicht und können es wahrscheinlich aus ihrem Winkel nicht sehen. Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass immer wieder ein Kind zu Dir nach vorne kommt, um Dich über dieses oder jenes zu informieren und das andere Kind kommt dann hinterher. Ob Du zwei ungesicherte Kinder neben Dir haben möchtest, musst Du selbst entscheiden. Wir haben auf langen, einsamen und geraden Strecken unseren Kindern manchmal erlaubt, ungesichert im Alkoven zu spielen, einfach weil die Sitzsituation für Kinder im WoMo extrem unbefriedigend ist.
Wir haben übrigens zwei WoMo Touren mit unseren Kindern gemacht als sie ca. 3 und 5 bzw. 6 und 8 Jahre alt waren. Das waren tolle Urlaube, aber ich habe ziemlich viel Zeit hinten im WoMo verbracht, um mich mit den Kindern zu beschäftigen. Unsere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt durchaus reiseerfahren und gehorsam und ich gehöre sicher nicht zum Typ "Gluckenmutter". Aber die Anordnung der Sitze ist nicht ideal und ich persönlich hätte Bedenken, mit zwei relativ kleinen Kindern so eine Tour zu machen, wo man zwangsläufig längere Fahrstrecken fahren muss.
Nun zu Deiner eigentlichen Frage: meinen Kindern hat Las Vegas super gut gefallen, die Gebäude haben sie sowohl bei Tag als auch bei Nacht schwer beeindruckt. Zusätzlich waren wir im Aquarium im Mandalay Bay und in Siegried und Roys Secret Garden. Auch die Show im Circus Circus sowie die Gaming Arcade dort hat ihnen gefallen.
Im Zion N.P. haben wir jedes Mal nette kleine Wanderungen unternommen, einmal zu den Upper Emerald Pools (ging auch mit der damals knapp 3-jährigen gut) sowie den River Walk. Da läuft man lange Zeit am Fluß lang, der im August recht warm war und wir konnten immer mal wieder kleine Staudämme u.a. bauen.
Im Bryce Canyon sind wir den Navajo Loop gelaufen, er geht erst steil bergab durch Felsentore und -bögen, dann durch ein Tal und dann wieder relativ steil bergauf. Den Kindern hat es gut gefallen.
In L.A. würde ich einen Campground in Strandnähe empfehlen, Strand kommt immer gut an. Außerdem waren meine mit dem kleinen Vergnügungspark auf dem Pier in Santa Monica mehr als zufrieden, Disney und Co. haben wir nicht gemacht.
In Page sind die Antelope Canyons interessant, da kommt ein bisschen Abenteueratmosphäre auf.
Grundsätzlich haben wir es immer so gemacht, dass wir private Campgrounds mit Pool und/oder Spielplatz gewählt haben. Da konnten wir immer einen Poolbesuch am Abend in Aussicht stellen. Das reichte, um sie bei Laune zu halten. Grillen und Lagerfeuer mit Marshmallow-Grillen kam auch immer gut an.
Bei den Fahrtstrecken würde ich so planen, dass Du morgens ca. 2-3 Stunden fährst, dann ein Zwischenziel ansteuerst, wo die Kinder spielen (reicht auch schonmal ein McDonalds mit Playcenter) oder klettern können und ggf. am Nachmittag nochmals 2 Stunden fährst. Allerdings würde ich nicht jeden Tag fahren, sondern immer 2-3 Nächte an einem Ort bleiben, diesen gründlich erkunden und dann erst weiterfahren.