East or West ???

[KKN]

Hallo liebes Forum,

ich habe lang hin und her überlegt, ob ich diese Frage in das Forum zur Diskussion stellen will oder nicht... wie ihr sehen könnt, habe ich mich dafür entschieden! 

Wir, das sind meine Frau (28) und ich (30), wollten eigentlich schon im vergangenen September in die USA. Aufgrund einer Krankheit mussten wir die Reise aber leider absagen, oder besser gesagt auf 2014 verschieben.

Die geplante Route für 2013 war: NYC, Philly, DC, Niagara Fälle, Finger Lakes, Boston, Providence, NYC.

Wir waren mit der Route sehr zufrieden und würden diese auch für 2014 nehmen, wenn wir nicht in der Zwickmühle stecken würden, uns zwischen West und Ost entscheiden zu müssen. Denn mein Bruder hat uns mir vielen Bildern den West sehr schmackhaft gemacht. Auch hier im Forum gibt es viel mehr Threads zum Thema Westen als zum Osten. Das wird wohl nicht ohne Grund so sein.

In Betracht für 2014 ziehen wir nun, die Ost-Route von 2013 zu verwerfen und dafür lieber in den Westen zu fahren. Interessiert sind wir sowohl an Städten als auch an Natur. Ein Mix aus Beidem wäre für unsere Tour perfekt.

Folgende Punkte würden wir im Westen sehen wollen: SF, LA, LV, Bryce Canyon, Grand Canyon, Yosemite, Zion, Death Valley, Highway No.1, Arches NP, Canyonlands…wie man diese Ziele alle miteinander kombinieren kann, wissen wir noch nicht, aber da könnt ihr uns sicher helfen.

Mir ist klar, dass uns die Entscheidung, ob West oder Ost keiner abnehmen kann und das wollen wir auch gar nicht. Uns interessiert viel mehr, was erfahrene USA-Reisende, die bereits Ost und West bereist haben schöner fanden und was für sie den jeweiligen Reiz des jeweiligen Reiseziels ausgemacht hat. 

Vielen Dank bereits im Voraus für Eure Erfahrungen. 

Gruß
KKN

[Soulfinger]

Ich kenne beides und würde dir den Südwesten vorschlagen - auch wennich kein wirklicher Fan des Südestens bin.

Warum? Als Ersttäter (und davon gehe ich jetzt mal aus) habt ihr da mehr davon, merh "Aha-Erlebnisse". Die Landschaft dort ist mit nichts zu vergleichen und ich kenne nicht wirklch schöneres und auch die Städte - vor allem SF und LV - sind einfach einmalig! Wenn dich die Bilder deines Bruders schon zum Umschwenken animieren, dann wartet mal ab, bis ihr da seit.

Der Nordosten ist eher Europäisch angehaucht. Das typsiche US-Feeling bekommt ihr da nicht. Soll nicht heissen, dass das minder Interessant ist, aber die meisten suchen bei ihrer ersten US-Reise eben genau dieses Feeling.

Meine Meinung!

[captsamson]

Ich kenne auch Beides und kann mich Soulfinger nur anschließen.

Auf unserer ersten Reise haben wir zu Beginn ein paar Tage New York besucht und im Anschluss 3 Wochen im Südwesten verbracht.
Bei genügend Urlaubszeit ist sowas möglich. Was ich aber nicht machen würde ist 2 Reisen zu kombinieren und auf beiden Seiten eine Rundreise in einem einzigen Urlaub verbinden.
New York als Stopover ist aber immer möglich, sollte jedoch genügend Zeit für den Westen übrig lassen.

Im Westen waren wir, wie für Ersttäter typisch, größtenteils in Kalifornien unterwegs: LV, Grand Canyon, Death Valley, Yosemite, SF, Highway1, LA, San Diego

Den nächsten Urlaub in Utah/Arizona fanden wir aber danach noch faszinierender, allerdings auch mehr Fokus auf Natur: Canyons und faszinierende Steinformationen etc. Als Stadt war da nur Las Vegas mit drin.

Also wenn Westen stellt sich auch die Frage: Wohin dort?
Denn auch dort gibt es genug Stoff für dutzende Urlaube.

Aufgrund der Entfernungen bieten sich ggf. auch Gabelflüge an.

[skyfolk]

Wenn ihr wirklich etwas anderes sehen wollt, als ihr es in Europa findet, dann ist der (Süd-) Westen die richtige Entscheidung.

Du hast zwar nicht eure gesamte Planung für den Osten im Detail gezeigt, aber ich habe den Eindruck, dass ihr die Tour nicht überladen hattet (2 - 3 Wochen?). Bei deiner Auflistung der wünschenswerten Ziele sieht das leider noch etwas anders aus. Das ist eine große Tour, die eher an die 3 - 4 Wochen geht.
Im Forum gibts Routenvorschläge, schaut die mal an und dann wird wohl das eine oder andere aus eurer Reiseplanung rausfallen (z.B. San Diego - sehr schöne Stadt und Umgebung, aber für eine Rundreise etwas abseits gelegen).

Gruß

[TGW712]

Dass ich das anders sehe, betone ich ja immer wieder

Letztlich dürfte es aber eine Frage der zur Verfügung stehenden Zeit sein.
Die gepostete Ost-Route ist gut in 2 Wochen schaffbar.

In 2 Wochen schafft Ihr im Westen nur etwa die Hälfte der Ziele sinnvoll, die Ihr geplant habt.

ENTWEDER
SF, Hwy No 1, Yosemite, LA, Death Valley, Las Vegas und - wenn man viel Fahrerei nicht scheut - noch Grand Canyon und/oder Zion+ Bryce

ODER
Las Vegas, Zion, Bryce, Arches, Canyonlands, Monument Valley, Page, Grand Canyon

beides zusammen bedarf mindestens 3 Wochen.

Zudem finde ich - insbesondere wenn so Städte wie Moab und Page auf der Liste auftauchen - nachwievor den Westen deutlich teurer, als den Osten.

Für die Route ab LV hatte ich kürzlich mal ne Planung gemacht, vielleicht hilft die Dir ja:
https://www.myscenicdrives.com/road-trip-directions?i=30d73603-f033-47cd-9420-6a24c074b0db

Hierzu noch der Hinweis, dass die Übernachtungshinweise vom Programm vergeben werden, die machen oft keinen Sinn. Außerdem auf der letzten Etappe die Route 66 nicht vergessen.

[McC]

Ich finde die Ostküste, speziell Maine, genauso interessant, wie den Südwesten. Mir hat Acadia bzw. Mount Desert Island besser gefallen als Bryce, Zion und einige andere SW-Nationalparks.

[Soulfinger]

Zudem finde ich . . . nachwievor den Westen deutlich teurer, als den Osten.

Ich finde, lediglich die Flüge dorthin günstiger. Mietwagen, Hotels und das drumrum ist im Südwesten deutlich günstiger als im Nordosten. Selbst in SF kann man für 100 Dollar die Nacht in Zentrumsnähe was zum schlafen finden - in Boston kann man sich für das Geld mit den Pennern am Copley Square eine Brücke teilen.

[KKN]

Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten.

Geplant werden ca. 3 Wochen für den kompletten Trip. Der Kostenunterschied sollte keine Rolle spielen. (Was nicht heißen soll, dass es am Ende dann nicht doch ein Faktor werden kann, aber dann würden wir eher eine andere Hotelkategorie wählen, als dass das Geld der entscheidende Faktor für Ost oder West ist.)

[Soulfinger]

Na wenn das Geld kaum ne Rolle spielt . . . würde dir dennoch zum Südwesten raten!

[TGW712]

Zudem finde ich . . . nachwievor den Westen deutlich teurer, als den Osten.

Ich finde, lediglich die Flüge dorthin günstiger. Mietwagen, Hotels und das drumrum ist im Südwesten deutlich günstiger als im Nordosten. Selbst in SF kann man für 100 Dollar die Nacht in Zentrumsnähe was zum schlafen finden - in Boston kann man sich für das Geld mit den Pennern am Copley Square eine Brücke teilen.

Boston ist ein schlechtes Beispiel, denke ich.
Klassische Route im Osten: NY: 70 €, D.C. 80 €, Grove City 70 €, Niagara Falls 50 €, Bath 50 €
Derzeit bei uns avisierte Route im Westen: Denver 70 €, Salida 80 €, Blanding 100 €, Monument Valley 180 €, Page 140 €, GC North 180 €, Bryce 120 €, Zion 100 €, LV 80 €

Gerade die Nationalparks im Westen hauen richtig rein. Dagegen ist Thousand Islands Gegend, Finger Lakes, Niagara Fälle als "vergleichbare" Highlights im Osten nen echter Schnapp.

[Soulfinger]

@TGW712
ich muss dir da erneut widersprechen und da ich derzeit Übnerachtungen für den Nordwesten gebucht habe - selbe Kategorien wie im Nordosten - komme ich da auf etwa 1/4 geringere Übernachtungskosten. In Denver übernachten wir im Hilton Garden Inn für 80 Dollar die Nacht - einzigst Rapid City und im Yellowstone isses teuer. In Rapid City ist fast nix unter 150 Dollar die Nachtu zu finden und im Old Faithful Inn im Yellowstone bezahlen wir "nur" 197 Dollar die Nacht.
Hingegen bezahlte ich z.B. im Hampton Inn in North Conway um die 200 Dollar die Nacht - ebenso in Burlington, VT und in Portland, ME.

In den Parks ist es teuer, da gebe ich dir Recht, aber in Vegas bekomme ich locker was für um die 50 Euro . . .

[KKN]

Naja, da wir die Route und die Hotels im Osten schon gebucht hatten, kann ich das nicht ganz teilen:
Philly: 130€ ; DC: 110€ ; Grove City: 80€ ; Niagara: 145€ ; Ithaca: 110€ ; Boston: 110€ ; Providence: 100€ ; NY: 100€

Klar günstiger geht fast immer, aber besonders in den Städten sollten es doch schon zentrale Hotels sein, damit man nicht erst 1h bis in die City braucht

[Soulfinger]

Naja, da wir die Route und die Hotels im Osten schon gebucht hatten, kann ich das nicht ganz teilen:
Philly: 130€ ; DC: 110€ ; Grove City: 80€ ; Niagara: 145€ ; Ithaca: 110€ ; Boston: 110€ ; Providence: 100€ ; NY: 100€

Klar günstiger geht fast immer, aber besonders in den Städten sollten es doch schon zentrale Hotels sein, damit man nicht erst 1h bis in die City braucht

Für mich reale Preise, die sich mit meinen Erfahrungen decken!

Auch deine Aussage bzgl. der zentralen Lage kann ich nur unterstreichen!

[DocHoliday]

Die letztgenannten Preise sind sicher realistischer. Vor allem sollte man auch gleich gut gelegene Hotels vergleichen. Also Lodge im Yosemite mit Hotel mitten in Manhattan ud nicht mit Motel in Jersey City.

Zur ursprünglichen Frage: Meiner Meinung nach Geschmackssache. Es gibt sicher kaum etwas eindrucksvolleres und amerikaischeres als New York. Vor allem wenn es der erste USA-Besuch ist, sicher ein absoluter Hammer!
In der Kombi mit Boston, Philadelphia, Washington und vielleicht noch Williamsburg hat man darüber hinaus auch noch die amerikanische Geschichte von der Besiedlung durch die Engländer über den Unabhängigkeitskrieg bis zum Bürgerkrieg. Die Niagara sind ebenfalls ein Erlebnis, dass kaum zu toppen ist.

Auf der anderen Seite hart man im Südwesten die Wüstenlandschaft, endlose Weite, Einsamkeit und spektakuläre Landschafte, die man teilweise aus diversen Filmen kennt. Dazu die Küste Kaliforniens und einige durchaus interessante Städte plus Las Vegas, das den Erstbesucher sicher auf seine Art genau so beeindrucken kann wie NYC.

2 verschiedene Reisen, 2 verschiedene Amerikas. Eins so interessant und typisch amerikanisch wie das andere. Ein besser oder schlechter gibt es da nicht. Nur Dein Geschmack entscheidet.

Filmisch ausgedrückt: Fans von Coppola, De Niro und Al Pacino fahren an die Ostküste. Fans von Tom Ford, John Wayne oder Sergio Leone - ab in den Südwesten.

[Soulfinger]

@Doc
der filmische Ausdruck ist Klasse!
Aber:

. . . und vielleicht noch Williamsburg hat man darüber hinaus auch noch die amerikanische Geschichte von der Besiedlung durch die Engländer über den Unabhängigkeitskrieg bis zum Bürgerkrieg.

Ganz ehrlich: wieviel USA-Reisende interessieren sich für die amerikanische Geschichte und den Unabhängigkeiteskrief? Das sind nicht allzuviel glaube ich. Die meisten wollen doch nur vor den Times Square oder die Golden Gate Bridge stehen und dabei ein Foto von sich auf Facebook stellen . ..

[utahfan]

Filmisch ausgedrückt: Fans von Coppola, De Niro und Al Pacino fahren an die Ostküste. Fans von Tom Ford, John Wayne oder Sergio Leone - ab in den Südwesten.

Hallo

besser kann man es kaum ausdrücken

VG
Utahfan ( der auch schon im Osten war )

[DocHoliday]

@Doc
der filmische Ausdruck ist Klasse!
Aber:

. . . und vielleicht noch Williamsburg hat man darüber hinaus auch noch die amerikanische Geschichte von der Besiedlung durch die Engländer über den Unabhängigkeitskrieg bis zum Bürgerkrieg.

Ganz ehrlich: wieviel USA-Reisende interessieren sich für die amerikanische Geschichte und den Unabhängigkeiteskrief? Das sind nicht allzuviel glaube ich. Die meisten wollen doch nur vor den Times Square oder die Golden Gate Bridge stehen und dabei ein Foto von sich auf Facebook stellen . ..

Sicher nicht die Masse aber einige doch (ich z.B.).
So eine Reise durch die Geschichte von Boston bis runter nach Virginia mit Paul Reveres House, dem Freedom Trail in Boston, Ellis Island, 9/11-Monument, Freedom Tower, den Hochhausschluchten Manhattans, Liberty Bell, Independence Hall, Gettysburg, Capitol & White House, Vietnam Memorial, Williamsburg und viewlleicht noch dem Gebrüder Wright Memorial die amerikanische Geschichte von der ersten englischen Kolonie über Unabhängigkeitskrieg und Freiheitsdrang, Sklaverei und Bürgerkrieg, Einwanderung und Tellerwäscher-Mhytos, ungezügelten Kapitalismus und Erfindungsreichtum bis hin zur gescheiterten (?) Großmacht vieles gesehen, was die amerikanische Gesellschaft im inneren ausmacht und zusammenhält.

Wenn ich so darüber nachdenke eigentlich eine schöne Route, die ich auch mal machen könnte, auch wenn ich das meiste davon schon mal gesehen habe.

[TGW712]

Toller Vergleich mit den Filmen, das trifft es ziemlich gut, denke ich!

[Floridiana]

Ich kenne beide Kuesten und wohne selbst an der Ostkueste. Aber ich rate zu einer Reise im Suedwesten, weil das Colorado Plateau eine einmalige Landschaft bietet.

Aehnliches gibt es nur mit enormen Entfernungen voneinander und stunden- oder sogar tagelangen flachen Strecken dazwischen in Australien und dann noch im Sinai, wobei ich letzteren nur aus Bildern kenne.

[McC]

Ganz ehrlich: wieviel USA-Reisende interessieren sich für die amerikanische Geschichte und den Unabhängigkeiteskrief? Das sind nicht allzuviel glaube ich. Die meisten wollen doch nur vor den Times Square oder die Golden Gate Bridge stehen und dabei ein Foto von sich auf Facebook stellen . ..

Das war der Grund (und wegen der Restaurants   ), warum ich überhaupt nach Boston geflogen bin... und ich mache keinen Freedom Trail in 4-5 Stunden! Das habe ich auf 3 Tage schön verteilt und mit Museumsbesuche ist dafür insgesamt ein ganzer Tag drauf gegangen... dabei habe ich mir den nördlichen Teil des FT-Trail gespart. Was ich partout nicht mag sind diese Stadtrundfahrten, wo im Eiltempo durchgerast wird. So habe ich mir nur Cambridge (Harvard habe ich mir geschenkt!)... von Boston nur Back Bay, Beacon Hill, Charlestown, Downtown u. North End angesehen... und da sind 4,5 Tage fast zu knapp   Was ich an Boston sehr mag... die Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll. Man kann quasi (fast) immer über rote Ampeln gehen   Was ich überhaupt nicht mochte... Quincy Market! Vor allem, wenn man sieht was u.a. um 8.00 Morgens zum späteren Aufwärmen dort liegt 

[KKN]

Nochmals vielen Dank für den regen Informationsaustausch, der uns schon sehr hilft.

Falls wir in den Westen fahren sollten und 3 Wochen zur Verfügung haben, welche Route würdet ihr für September 14 empfehlen?

Achja, ja wir sind Ersttäter 

[DocHoliday]

Schau mal ins Routenvorschläge-Board. Da gibt es einige passende Routen. Z.B. diese hier

[Soulfinger]

Wenn ich so darüber nachdenke eigentlich eine schöne Route, die ich auch mal machen könnte, auch wenn ich das meiste davon schon mal gesehen habe.

Wäre ne Klasse-Route, die schön in die Tiefe geht! Aber wie gesagt: eine Fortgeschrittenen-Tour und nix für Einsteiger (finde ich!)

[DocHoliday]

Wenn ich so darüber nachdenke eigentlich eine schöne Route, die ich auch mal machen könnte, auch wenn ich das meiste davon schon mal gesehen habe.

Wäre ne Klasse-Route, die schön in die Tiefe geht! Aber wie gesagt: eine Fortgeschrittenen-Tour und nix für Einsteiger (finde ich!)

Stimmt.

[wolfi]

DocHoliday hat es schön formuliert:

Ostküste - Action!

Südwesten - Entspanntes sightseeing!

Was noch fehlt:

Florida - Relaxing!

Und natürlich noch viele andere Ecken ...

Aber jetzt im Ernst:

Die Städte im Osten sind toll, gefüllt mit Tausenden von Eindrücken.

Der Südwesten ist eher ein Strom, der an einem vorbeifließt - auch beeindruckend.

Ich würde beides machen - natürlich nicht zusammen sondern um ein Jahr versetzt. Wenn Ihr Entspannung (z. B. vom Beruf voller Stress) sucht, dann empfehle ich zuerst den Südwesten.

Seid Ihr im realen Leben eher von der Routine der Arbeit gelangweilt - dann ab an die Ostküste!

[miwunk]

Wenn Ihr Entspannung (z. B. vom Beruf voller Stress) sucht, dann empfehle ich zuerst den Südwesten.

Wobei der Westen doch voller Aktivitäten sein kann: es gibt dort so viele tolle Wandermöglichkeiten, vom langsamen genüsslichen Spaziergang bis zu Tageswanderungen, für die man wirklich fit sein muss (zB. in den Grand Canyon runterlaufen) etc.

Ich persönlich habe immer den Osten als langweiliger empfunden. Wahrscheinlich aber auch, weil die Landschaften halt denen in Deutschland sehr ähnlich sind. Im Wesen dagegen gibt's wirklich atemberaubende Landstriche.

[usa2008]

Unsere erste Reise ging in den Osten, Indian Summer (New Hampshire), New York, Washington,
Ostkanada, Charleston und Florida, eine anstrengende Reise mit unglaublich vielen Highlights,
die meine USA-Begeisterung geweckt hat. Im (Süd)Westen war ich jetzt zum vierten Mal (und
ich könnt´ schon wieder), aber für mich sind die geschichtsträchtigen Stätten im Osten genauso
sehenswert wie die roten Steine im Westen, ein Strandmarsch am Malibu Beach genauso schön wie
auf Sanibel Island.
Was dir mehr liegt, wirst du erst wissen, wenn du beides gesehen hast, daher würde ich die Ent-
scheidung nach deinen Interessen treffen: atemberaubende landschaftliche Highlights, die unendliche
Weite des Landes (und daher auch viel Zeit im Auto),  bekannte Metropolen wie SFO = Westen
viele faszinierende ( auch geschichtsträchtige) Highlights in und um Städte, aber auch landschaftliche
Highlights wie die Niagarafälle oder Indian Summer = Osten

Gaby

 

[Paranoia]

Ich würde es anders aber auch kurz zusammen fassen:
Wenn dein absolutes Highlight die Städte sein sollen > Osten
Wenn dein absolutes Highlight Landschaften und Natur sein sollen > Westen
(Klar gibt es sowohl das eine und das andere in beiden Ecken, aber die Highlights würde ich so verteilt sehen.)
Para

[KKN]

Nochmals vielen Dank für Eure Einschätzungen und Meinungen.

Wenn wir die West-Tour machen sollten, würden wir diese Route machen:

San Francisco - Yosemite NP - Death Valley - Las Vegas - Valley of Fire - Zion NP - Bryce Canyon - Arches NP - Canyonlands NP - Monument Valley - Antelope Canyon (inkl. Horseshoe Bend) - The Wave - Grand Canyon - Las Vegas

Gerne würden wir noch die Route 66 mit einbringen, wo am Besten?
Wie viele Tage müsste ich für diese Route optimaler Weise einplanen?
Welches Budget müsste ungefähr eingeplant werden?
Wo können wir am Besten bei den einzelnen Locations übernachten?

Dank + Gruß
KKN

[Paranoia]

Zweimal Las Vegas? Ich würde einmal davon raus lassen. Evtl. am Ende vom Grand Canyon Richtung Los Angeles, dann würde da auch die Route 66 hinpassen.

Schade finde ich bei der Strecke die fehlende Küsten (http://de.wikipedia.org/wiki/California_State_Route_1).

Bei einigen Anbietern werden ähnliche Strecken innerhalb von 14 Tagen für ca 1500 EU angeboten, aber das ist die minimale Zeit und grenzt an Hetze. Drei Wochen passen da ganz gut, wenn man sich vorher klar wird, wo man die Schwerpunkte setzen möchte. Mann kann wohl zwischen 1500 (kleines Auto, untere Hotelklasse) bis 2.500 (größeres Auto, mittel-obere Hotelklasse) + Tagesausgaben Benzin/Essen ansetzen, wobei natürlich nach oben keine Grenze ist. Einfach mal die Kataloge (sollten fürs nächste Jahre in diesen Tagen raus kommen) ansehen oder einen entsprechenden Anbieter anfragen, wenn man sich nicht die Mühe machen möchte, alles selber zu buchen oder erst vor Ort zu suchen...

Para

[TGW712]

Hallo KKN,

tolle Route, eventuell aber schade, den Hwy 1 nicht drin zu haben?
Ich kenne den Westen derzeit nur aus einer Reise, plane aber gerade wieder in der Ecke.

Mein Eindruck daher zu Deinen Fragen:
- Route 66: Zwischen Flagstaff und Kingmann über Peach Springs und Hackberry, sofern Ihr den Grand Canyon South Rim macht
- Zeit: optimalerweise 4 Wochen, machbar und realistisch auch in 3 Wochen
- Budget: bei 2 Personen/Zimmer 100 Euro pro Person pro Tag für Unterkunft, Verpflegung, Parkeintritte etc. Zzgl Flug und Mietwagen.
Ganz grob also - natürlich je nach Jahreszeit und Mietwagenkategorie
2x 800 € Flug =1600 €
28 Tage * 2 Personen * 100 € =5600 €
Mietwagen 800 €
Sprit 1000 €
-> 9000 € über den groben Daumen

[KKN]

Zweimal Las Vegas? Ich würde einmal davon raus lassen. Evtl. am Ende vom Grand Canyon Richtung Los Angeles, dann würde da auch die Route 66 hinpassen.

2x Las Vegas ... ja beim ersten Las Vegas nur als Übernachtungsstop da die Strecke vom Death Valley zum Valley of Fire zu weit ist.

tolle Route, eventuell aber schade, den Hwy 1 nicht drin zu haben?

Schade finde ich bei der Strecke die fehlende Küsten (http://de.wikipedia.org/wiki/California_State_Route_1).

Highway No. 1 lohnt sich nur von SF nach LA da man sonst auf der "falschen" Seite fährt, oder?

Und LA wollten wir eigentlich raus lassen, da LA bisher von keinem den ich gesprochen habe als "Sehenswert" eingestuft wurde! Dafür würde dann wieder Zeit und Geld verschwendet werden, das wir woanders besser verwenden können. Oder?

[BigDADDY]

Highway No. 1 lohnt sich nur von SF nach LA da man sonst auf der "falschen" Seite fährt, oder?

Mh,

hat von SF nach LA  die schöneren Aussichten auf den Pazifik...

LA: Venice, Santa Monnica, Themenpark, Getty Center... Ich fand's immer interessant, ein touristisches Muss sehe ich allerdings auch nicht.

[Paranoia]

Ja, ich fand LA nicht unbedingt herausragend(sind keine Städte Fans), aber auf der anderen Seite ist ein Tag für Santa Monica+Venice Beach/Hollywood Hills/Walk of Fame nicht unbedingt falsch. Gut ich kenne den Hwy 1 nur von SF nach LA, sehe aber kein so großes Problem durch die Straßenseite. An den besten Plätzen macht man eh mal einen Stopp. Aber da können die "Mehrfachtäter" aus dieser Region sicher mehr zu sagen.

Route 66 würde aber auch nach Grand Canyon Richtung Vegas passen. Kenne leider sowohl Death Valley als auch Valley of Fire nicht, aber Google spricht von 3 Stunden Fahrzeit...

Para

[captsamson]

Soviel weiter ist es bis zum Valley of Fire auch nicht mehr, ca. 50 Meilen.
Hängt natürlich auch davon ab was ihr am Morgen noch im Death Valley machen wollt also wieviel Zeit da noch drauf geht bzw. was ihr am Vortag bereits geschafft habt.

In der Nähe vom VoF gibt es den Ort Overton, ich glaub da hat es auch ein paar Hotels. Viel Auswahl aber sicher nicht.
Ob die besser/günstiger sind als welche in den Outskirts von LV (für ne Zwischenübernachtung lohnt ja kein Hotel am Strip) müsste man sich mal durchrechnen.

Zwecks Hw#1 könnte man vielleicht einen Mittelweg wählen.
Und zwar die Route von SFO zum Yosemite über einen Teil des Highway1 führen.
z.B. bis Pismo Beach mit Zwischenübernachtung dort oder nur den nördlichen Teil rund um Monterey. Kostet natürlich alles Zeit und Meilen aber man muss nicht unbedingt LA mit in die Route nehmen wenn man das nicht vor hat.

Langweilig wird Euch auch ohne LA und Highway#1 nicht

[Tinerfeño]

Highway No. 1 lohnt sich nur von SF nach LA da man sonst auf der "falschen" Seite fährt, oder?

Würde ich so nicht sagen. Die Viewpoints kann man von beiden Seiten anfahren und die Strecke wird nicht weniger schön. Die Viewpoints bringen aber eh nur was, wenn nicht gerade Nebel herrscht, so wie ich es vor zwei Wochen zwischen Monterey und San Simeon erlebt habe 

[utahfan]

In der Nähe vom VoF gibt es den Ort Overton, ich glaub da hat es auch ein paar Hotels. Viel Auswahl aber sicher nicht.

Hallo
in Overton gibt es ein ehemaliges Best Western, in dem wir schon mehrfach genächtigt haben, ist absolut in Ordnung  schau mal hier http://northshoreinnatlakemead.com/

VG
Utahfan

[McC]

Die Viewpoints bringen aber eh nur was, wenn nicht gerade Nebel herrscht, so wie ich es vor zwei Wochen zwischen Monterey und San Simeon erlebt habe 

Man muss eben flexibel sein... ich hatte auch Regen am Cape Elizabeth in Portland. Habe ich halt am nächsten Tag nochmals besucht... dann bei Sonnenschein.

[Soulfinger]

Highway No. 1 lohnt sich nur von SF nach LA da man sonst auf der "falschen" Seite fährt, oder?

Ist genauso ein Ammenmärchen, wie das man im Sommer kein Sauerkraut essen soll.

[Tinerfeño]

Die Viewpoints bringen aber eh nur was, wenn nicht gerade Nebel herrscht, so wie ich es vor zwei Wochen zwischen Monterey und San Simeon erlebt habe 

Man muss eben flexibel sein... ich hatte auch Regen am Cape Elizabeth in Portland. Habe ich halt am nächsten Tag nochmals besucht... dann bei Sonnenschein.

Geht leider nicht, wenn man nur zwei Wochen zur Verfügung hat. Aber man kann eben nicht alles haben

[usa2008]

Ist genauso ein Ammenmärchen, wie das man im Sommer kein Sauerkraut essen soll.

Genau, ich bin ihn schon in beiden Richtungen gefahren und fand die Aus-/Anblicke von LA nach
SFO schöner.
LA hat durchaus Highlights zu bieten, es gibt Leute, denen gefällt LA besser als SFO, alles Geschmackssache.

Gaby

[miwunk]

Highway No. 1 lohnt sich nur von SF nach LA da man sonst auf der "falschen" Seite fährt, oder?

Ist genauso ein Ammenmärchen, wie das man im Sommer kein Sauerkraut essen soll.

Nein, das ist absolut kein Ammenmärchen.

Ich bin den Highway 1 schon dreimal von Nord nach Süd gefahren und war auch immer Deiner Meinung, dass die Richtung egal ist, da man ja durch dieselbe Landschaft fährt.

Und heuer sind wir das erstema von Süd nach Nord gefahren, und es war frustierend. Man hat laufen das Gefühl, gegen eine Wand zu fahren. Klar kann man auf die Aussichtspunkte rausfahren. Aber wenn man von Nord nach Süd fährt hat man die Aussichten schon während der Fahrt und braucht für ein Foto nur mal kurz anzuhalten. Von Süd nach Nord ist es jedesmal sehr umständlich, irgendwo einen Platz zum Anhalten zu finden, über die Strasse zu laufen, Foto machen.

Ich würde jedem empfehlen, wenn es irgendwie möglich ist, von Nord nach Süd zu fahren.

[usa2008]

Ich würde jedem empfehlen, wenn es irgendwie möglich ist, von Nord nach Süd zu fahren.

Seh´ ich - wie gesagt - ganz und gar nicht so. Mein Lenkrad befindet sich auf der linken Seite  und
ich war durchaus in der Lage - besonders in Kurven - nicht auf die Wand oder den Berg zur Rechten sondern
auf die Steilküste zur Linken zu schauen,  aber vielleicht ist ja das monokulare Gesichtsfeld meines linken Auges
größer  .

Gaby

[miwunk]

Ich würde jedem empfehlen, wenn es irgendwie möglich ist, von Nord nach Süd zu fahren.

Seh´ ich - wie gesagt - ganz und gar nicht so. Mein Lenkrad befindet sich auf der linken Seite  und
ich war durchaus in der Lage - besonders in Kurven - nicht auf die Wand oder den Berg zur Rechten sondern
auf die Steilküste zur Linken zu schauen,  aber vielleicht ist ja das monokulare Gesichtsfeld meines linken Auges
größer  .

Gaby

Naja, jedem wie es ihm gefällt.

Wenn Du jetzt evlt noch die Freundlichkeit hättest zu erklären, was ein "monokulares Gesichtsfeld" ist, dann würde ich in Zukunft meine Ratschläge unterlassen.

[DocHoliday]

Ich bin zum Glück binokulär unterwegs

Aber ob einäugig oder zweiäugig denke ich auch, dass die Richtung egal ist. Ich bin in Etappen die gesamte Küste von San Diego bis fast zur Grenze nach Washington hoch gefahren (von Süd nach Nord) und fand es klasse. Einige Teilstücke bin ich auch mal in südlicher Richtung gefahren und fand es ebenfalls toll
Als Fahrer sieht man so sogar besser, wenn man auf der der Küste zugewandten Seite des Autos sitzt. Außerdem war nirgendwo so viel Verkehr, dass man nicht auch mal schnell auf der linken Straßenseite hätte anhalten können.

Insofern würde ich die Küste einfach so einbauen, wie es von der sonstigen Routen- und Terminplanung am besten passt. Ganz sicher ist es unsinnig, die Küstenstraße ausfallen zu lassen, nur weil man sie in der "falschen" Richtung fahren würde.

[motorradsilke]

Ich bin zum Glück binokulär unterwegs

Aber ob einäugig oder zweiäugig denke ich auch, dass die Richtung egal ist. Ich bin in Etappen die gesamte Küste von San Diego bis fast zur Grenze nach Washington hoch gefahren (von Süd nach Nord) und fand es klasse. Einige Teilstücke bin ich auch mal in südlicher Richtung gefahren und fand es ebenfalls toll
Als Fahrer sieht man so sogar besser, wenn man auf der der Küste zugewandten Seite des Autos sitzt. Außerdem war nirgendwo so viel Verkehr, dass man nicht auch mal schnell auf der linken Straßenseite hätte anhalten können.

Insofern würde ich die Küste einfach so einbauen, wie es von der sonstigen Routen- und Terminplanung am besten passt. Ganz sicher ist es unsinnig, die Küstenstraße ausfallen zu lassen, nur weil man sie in der "falschen" Richtung fahren würde.

Genau so sehe ich es auch. Wir sind letztens auch von Süd nach Nord gefahren und es war völlig o.k. Ich hatte nie das Gefühl, gegen eine Wand zu fahren.

Man sollte auch beachten, dass man, wenn man von Nord nach Süd fährt, die ganze Zeit die Sonnen gegen sich hat.

Ich finde allerdings die von TGW712 aufgestellte Budgetplanung viel zu hoch angesetzt. Dazu gibt es ja hier im Forum schon genug Diskussionen. Ich kann nur sagen, dass wir bisher zwischen 90 und 110 € pro Person ausgegeben haben, da ist aber immer alles drin, auch Flug, Mietwagen usw. Es kommt immer darauf an, welche Hotels man wählt und ob man oft in Restaurants geht oder auch Fast Food ist. Da gibt es eine breite Spanne.

[miwunk]

Ganz sicher ist es unsinnig, die Küstenstraße ausfallen zu lassen, nur weil man sie in der "falschen" Richtung fahren würde.

Das hat auch niemand bezweifelt.

[nordlicht]

Also ich bin auch schon bedie Richtungen an der Küste lang und sehe da auch keinen dramatischen Unterschied.

[usa2008]

Ich bin zum Glück binokulär unterwegs

Ich auch, aber das Gesichtsfeld meines rechten Auges scheint nicht größer zu sein,
da ich nie das Gefühl hatte gegen eine Wand zu schauen  .

Gaby