- Williams ist ein Kompromiss -
Dann will ich das auch mal unterstützen, es gibt hier durchaus auch andere Meinungen. Wir finden Williams absolut super, das ist ein ganz netter Ort mit einem Route66 Fragment, wirklich richtig nett und typisches Route66 Flair. Das ist AUCH Urlaub.
Ja klar, man fährt locker eine Stunde zum GC, aber das hat uns zumindest nie gestört. Ich muss allerdings zugeben, dass ich im Gegensatz zu den "normalen" Urlaubern in den sehr komfortablen Genuss komme, nicht auf das Shuttle angewiesen zu sein (der im West-Teil des GC sonst Pflicht ist), mit meinem Behinderten Ausweis bekomme ich die PIN der Eingangsschranke mitgeteilt und darf im eigenen PKW einfahren. Das ist ein gigantischer Luxus (der mir auch im Zion NP zuteil wird).
Aber gut, ich denke, selbst ohne diesen Luxus würde ich in Williams übernachten, das ist ein toller Ort, es ist nicht so, dass das eine "Schrottübernachtung" ist und nur Geld einspart. So empfinde ich das überhaupt nicht. Wir freuen uns regelmäßig auf Williams.
Wir sind vor vielen Jahren sogar mal bis zum Sonnenuntergang im Park geblieben und danach erst im Dunkeln nach Williams gefahren. Ja, das ist dunkel (Straßenbeleuchtung ist ein Fremdwort), aber wir sind trotzdem heile angekommen und ich würde das jederzeit wieder machen. Das ist alles nicht so einfach.
Auf der anderen Seite würde ich wiederum eher 4 als 3 Nächte in Moab bleiben und auf gar keinen Fall sogar nur 2 Nächte. Moab ist
der zentrale Touristenort in Utah schlechthin, es gibt keinen anderen Ort, wo so viele Parks und Attraktionen im erreichbaren Umfeld liegen wie in Moab. Moab gehört für uns zu den attraktivsten Orten des Südwestens überhaupt. Wenn nicht sowieso der attraktivste. Viel mehr geht gar nicht mehr.
Entsprechend würde ich an Palm Springs o.ä. sparen, wenn überhaupt, bleiben wir meistens nur 1 Nacht am Jushua Tree NP, in den letzten Jahren aber immer in Indio (am Nordausgang) und nicht in Palm Springs. Die touristische Infrastruktur nimmt sich da nicht viel.
Wer die Wahl hat.....
P.S.: In Sachen Ridgecrest - da geht es mir eigentlich genau anders herum als mrh400. Wir sind da im Herbst 2012 gewesen und ich hatte ehrlich überhaupt nichts erwartet, eigentlich genau nur den öden Militärort, den mrh400 hier beschreibt. Umso überraschter waren wir dann (im positiven Sinn), was für ein gutes touristisches Angebot uns in Ridgecrest erwartete. Viele gute Motelketten, dito viele gute Restaurantketten. Im Prinzip absolut vergleichbar mit Orten a la "Bishop" oder so (kennst Du auch noch nicht, aber das ist auch ein sehr bekannter Ort auf dem Weg vom Yosemite zum Death Valley). Ein sehr angenehmer Ort, keine "Schönheit" (die wenigsten Orte in diesen Regionen sind "Schönheiten", da zählt im Grunde meistens nur, wie gut sie touristisch ausgestattet sind), aber würde ich jederzeit wieder übernachten. Guter Ort.