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Autor Thema: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo  (Gelesen 4663 mal)

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nobby_solano

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #15 am: 24.02.2022, 12:40 Uhr »
Die vielen Möglichkeiten an der SR9 sollte man ebenfalls nicht vergessen. Gerade dort kann man dann die Einsamkeit erleben, ohne Besuchermassen....

Hi Wurzelsepp, bin im Mai in der Region. Welche Hikes an der SR9, die nicht im Hauptcanyon des Zion liegen, kannst du empfehlen. Wir sind halbwegs jung und sportlich, scheu dich also nicht.  :wink: thx.

mrh400

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #16 am: 24.02.2022, 12:52 Uhr »
Bei der Planung auch alle 4 Tage das Dumpen und Frischwassertanken berücksichtigen.
Auch bei dieser Art Fahrzeug ohne Sanitäreinrichtung?
Gruß
mrh400

msteini3

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #17 am: 24.02.2022, 13:37 Uhr »
die Tage 15 - 20 sind ein "Verbrechen", mir bricht es da wirklich das Herz.

Wie lange sollten wir uns für diese Strecke denn Zeit nehmen?

miwunk

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #18 am: 24.02.2022, 14:12 Uhr »
Also jetzt kann ich meine Finger wirklich nicht mehr stillhalten.
mstein, hast Du Dir überhaupt mal die AGB der Autofirma angeschaut:
https://www.travellers-autobarnrv.com/wp-content/uploads/2022/01/Travellers-Autobarn-US-Terms-and-Conditions-01-Feb-2021.pdf
Und hast Du mal nachgeschaut, ob in diesen ach so billigen Preisen auch die Versicherung dabei ist? Ich finde da nämlich nichts. Und wenn Du diese Versicherungen dann drüben kaufen musst, dann wird es verdammt teuer.
Und von wegen "wild" campen: das ging vor 20 Jahre mal, aber seit 2 Jahren geht da gar nichts mehr.


Jack Black

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #19 am: 24.02.2022, 14:17 Uhr »
Ich sage mal so: ich bin zugegebenermaßen "parteiisch" (ist aber sicherlich jeder irgendwie), wir haben nie 6 Wochen am Stück Urlaub, aber wenn wir in Moab sind, dann sind wir immer 4 Nächte dort. Die kann man da problemlos verbraten, so viel gibt es im Umfeld zu sehen und zu machen. Moab ist das absolute Herz von Utah. Das sind bei Dir die Tage 17 und 18 im Moment,

Und grundsätzlich würde ich für jeden Park mindestens eine Nacht, bei 6 Wochen vielleicht auch hie und da mal 2 Nächte. Also 7-8 Nächte kommen da schnell zusammen und dann ist es immer noch ein ordentliches Programm.

Ich bin aber ehrlich, das größere Problem erscheint mir JETZT das Fahrzeug. Die Vorstellung, ohne sanitäre Anlagen zu übernachten, graust mich. Natürlich hast Du auf Campingplätzen alles, was Du benötigst, aber Nachts musst Du natürlich weit zur Toilette laufen, falls Du doch mal raus musst. Ich habe das früher auf Korsika mit Zelt usw. auch gemacht, aber da war das auch eine Kostenfrage, als Student konnte ich nichts anderes bezahlen.

Jetzt habe ich mal diese Seite angeklickt, wo Ihr den Wagen gebucht habt und habe probeweise genau Euer Fahrzeug für 3 Wochen ab/bis Las Vegas gebucht, inkl. aller Versicherungen. Da kommt 3.350,-USD als Preis heraus, dazu kommen natürlich noch die Übernachtungskosten auf den Campingplätze (kenne ich nicht für die USA). Aber geschenkt werden die nicht sein. Und wild campen ohne sanitäre Anlagen - das kann ich mir gar nicht vorstellen?! Für das viele Geld, kann man auch drei Wochen einen Mietwagen haben (ich habe eine Buchung für dieses Jahr, drei Wochen SUV ab/bis Las Vegas für brutto 1.167,-€). Wenn man zu den 3.350,-USD (ca. 3.000,-€) noch die Campingkosten aufrechnet, liegt man bei ca. 100,-€ pro Übernachtung (die Kosten für einen Mietwagen sind da schon abgezogen). Dafür bekommt man "im Schnitt" auch Motels in den USA. In den Hotspots sind sie meistens einiges teurer (Moab beispielsweise), in Cortez beispielsweise wird es deutlich unter 100,-€ liegen. Unser Schnitt liegt bei ca. 100,-USD pro Nacht.

Motels finden sich zwar seltener innerhalb von Nationalparks, aber die Campingplätze sind auch sehr schnell ausgebucht und wenn Du noch keine Reservierungen hast, dann wirst Du für die großen Parks auch nichts mehr bekommen. Damit ist ein wichtiger Vorteil von Campervans futsch. Ich habe natürlich keine Ahnung, über welche Erfahrungswerte Ihr verfügt, aber ich würde bei dieser Konstellation und bei diesem Preisgefüge auf Mietwagen und Motels setzen.

Ohnehin - wie stellt Ihr Euch das u.a. in Las Vegas vor? Wollt Ihr auch "nur" auf dem Campingplatz übernachten? Oder doch lieber "mitten drin" in einem schicken Striphotel? Die Frage, wieviel Nächte man in Las Vegas verbringen sollte, die kann man nur individuell beantworten. Die einen machen sich gar nichts aus Las Vegas, die anderen könnten da wochenlang bleiben. Es ist eine Frage, was man selbst von Las Vegas erwartet und was man da machen möchte. Ob man die Buffets ausprobieren will, ob man auch wirklich zocken will, oder ob man eigentlich nur auf der Durchreise ist - das musst Du selbst entscheiden, diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Aber FALLS Ihr in einem Hotel wohnen wollt - das kommt ja dann auch noch auf die Übernachtungskosten oben drauf. Insgesamt spart Ihr mit diesem Camper nichts ein gegenüber der Variante Mietwagen / Motel. Bei bei letzterem habt Ihr ein vernünftiges Zimmer mit Dusche, WC und allem pi pa po. Ein großes RV wäre vielleicht eine Alternative, aber dieses (aus meiner Sicht zu teure) Sparmobil finde ich irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch.

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Wurzelsepp

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #20 am: 24.02.2022, 14:57 Uhr »
Hi Wurzelsepp, bin im Mai in der Region. Welche Hikes an der SR9, die nicht im Hauptcanyon des Zion liegen, kannst du empfehlen. Wir sind halbwegs jung und sportlich, scheu dich also nicht. 

Many Pools: eher einfach, leichter kontinuierlicher Anstieg
Separation Canyon: wenn man den Einstieg für den initialen Aufstieg gefunden hat auch hier: leichter kontinuierlicher Anstieg, wobei am Schluss - wenn man mag - auch noch hochsteigen kann. Für mich war die Herausforderung bei der Rückkehr dann wieder nach unten zu klettern...bzw. auf dem Hintern nach unten rutschen.
Clear Creek / Pine Creek: einfach an der SR9 einen Einstieg in das Flussbett suchen und entlang laufen. Einen schönen Slot findet man, wenn man Nahe des Keyhole Canyon in den Creek geht, in Richtung Osten, nach ein paar hundert Metern, dort wo die SR9 eine Schleife nach Süden macht.
Oder von Westen kommend vor dem zweiten Tunnel parken und in Richtung Westen gehen.

Noch mehr wird hier beschrieben: https://www.citrusmilo.com/zionguide/eastcanyon.php

Selbst in der Hauptsaison hat man hier gute Chancen kaum andere Wanderer zu sehen.
Oder am Parkplatz des Canyon Overlook links an der Brücke nach unten klettern und nach links weitergehen...nach rechts braucht es dann Kletterausrüstung, nichts für mich.

miwunk

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #21 am: 24.02.2022, 14:59 Uhr »
Habe jetzt auch mal eine Probebuchung gemacht und tatsächlich die Versicherungssummen gefunden. Bei 30 Tagen im Juni, ab und bis LV sind das incl. der Versicherungen 4.454 USD. Also 150 $ pro Tag!!!!!! Dafür bekommt man aber wirklich schon ein "richtiges" Wohnmobil, mit Küche, Toilette, Dusche, Campingstühle, etcetcetc.

Doreen & Andreas

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #22 am: 24.02.2022, 15:07 Uhr »
Ich bin aber ehrlich, das größere Problem erscheint mir JETZT das Fahrzeug. Die Vorstellung, ohne sanitäre Anlagen zu übernachten, graust mich. Natürlich hast Du auf Campingplätzen alles, was Du benötigst, aber Nachts musst Du natürlich weit zur Toilette laufen, falls Du doch mal raus musst. Ich habe das früher auf Korsika mit Zelt usw. auch gemacht, aber da war das auch eine Kostenfrage, als Student konnte ich nichts anderes bezahlen.
Das ist jetzt aber grundsätzlich eine Frage der Einstellung.
Wir haben schon beides gemacht, USA-Urlaub mit Mietauto und Hotel einerseits und USA- bzw. Kanada-Rundreisen mit dem Wohnmobil. Da hat jeder seine Vorlieben, jede Variante hat ihre Vorzüge und Nachteile. Msteini3 hat das Wohnmobil gewählt und wird seine Gründe dafür haben (immer alles dabei, kein Leben aus dem Koffer, gewisse Flexibilität, Übernachten in der Natur  etc.). Ich würde das mal so akzeptieren und jetzt nicht madig machen wollen. Preislich ist der Camper sicher kein Vorteil gegenüber der PKW/Hotel-Variante. Aber darum geht es bei der Frage auch nicht, vielleicht steht ja einfach das Gefühl von Freiheit im Vordergrund.
Die Campingplätze in den USA haben allen möglichen Comfort, selbst mit einem großen Motorhome haben wir die interne Toilette und Dusche immer allenfalls als Notlösung betrachtet. Die sanitären Einrichtungen auf dem Platz kann man je vor dem SChlafengehen nutzen und als junger Mensch muß man nachts sicher auch nicht so viel raus  :wink: Letzten Endes hat man vielleicht auch die Wahl, seinen Stellplatz in der Nähe von Dusche/Toilette auszusuchen.
Städte wie L.A, Las Vegas oder San Francisco besucht man mit dem Camper aber besser nicht. Selbst, wenn so ein kompaktes Modell sicher einfacher abzustellen ist, als ein 30"-Fullsize-Motorhome. Ich würde da lieber einen Campground vor der Stadt empfehlen und dann mit dem Nahverkehr in die Stadt hineinfahren. Las Vegas und San Francisco lassen sich ohnehin viel besser unmotorisiert erkunden.

Was die Route betrifft, kamen ja schon eine Menge guter Anregungen. Ich würde, wenn ihr schon mehrere Tage in Las Vegas einplant, noch das Valley of Fire mit auf die Agenda setzen. So als Kontrastprogramm zu Sin City...  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Jack Black

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #23 am: 24.02.2022, 15:17 Uhr »
Das ist jetzt aber grundsätzlich eine Frage der Einstellung.

MIr geht es auch weniger um das WoMo, sondern um DIESES Modell, ohne jegliche Sanitäranlage und dazu der Wunsch nach wild campen. Ich will mir das gar nicht vorstellen, was da alles so möglich ist.... wie gesagt, ich habe auch viel auf Campingplätzen übernachtet, aber eben auf Campingplätzen mit sanitären Anlagen.

Selbst auf den Walmart Parkplätzen, auf denen Camper geduldet sind, machen erst um 6.00 Uhr morgens die Toiletten auf. Und nicht immer kann man sich das aussuchen, ob und wann und wie und so - ich wil es nicht weiter ausmalen. Und ich habe auch keine Lust zu stinken wie ein Iltis, weil ich zwei Tage keine Dusche gesehen habe. Deswegen habe ich oben schon geschrieben, ein richtiger RV wäre kein Problem für mich, aber ein Bett auf Rädern ist zu wenig. Dafür ist das Ding zu teuer.

P.S.: Ich habe mal nachgeschaut, ist eh jetzt zu spät, das Kind liegt schon im Brunnen. Die Mietwagenpreise, die sich mal halbwegs gebessert hatten, gehen aktuell wieder durch die Decke. Jetzt kann man sowieso nicht mehr umbuchen. Umso mehr muss man schauen, richtige Stellplätze auf Campingplätzen zu bekommen. Ob das zu teuer ist oder nicht, spielt jetzt keine Rolle mehr.
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Bandito1011

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #24 am: 24.02.2022, 15:47 Uhr »
Das ist doch sowas wie diese Jucy-Vans, da gibt es hier im Forum recht wenig Erfahrungen mit. Eine Zeit lang waren die bei jungen Reisenden in den USA sehr beliebt und ich habe die auch schon öfter auf US Straßen gesehen. Kann man machen keine Frage, dürfte recht abenteuerlich sein und mein Ding wäre es sicherlich auch nicht. Mit 20 Lenzen hingegen schon. Keine Ahnung wie die Infrastruktur bzgl. Campingplätze etc. in den USA dafür ist, aber es machen definitiv nicht wenige mit so einem Van. Die Reise muss dann natürlich auch darauf zugeschnitten und berücksichtigt sein, sprich man kann keine typische RV Route damit durchziehen das sollte klar sein. Ihr werdet euch an die Verfügbarkeit von Campingplätzen orientieren müssen, wenn ihr das getan habt ist doch alles gut. Wildcampen ist eine sehr heikle Geschichte in den USA. Zu den Städten wurde ja schon was gesagt, ihr müsst da wirklich eine gründliche Planung vornehmen.

Jack Black

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #25 am: 24.02.2022, 21:17 Uhr »
Dafür bekommt man aber wirklich schon ein "richtiges" Wohnmobil, mit Küche, Toilette, Dusche, Campingstühle, etcetcetc.

Auch dieses Jahr? In diesem Jahr ist ja irgendwie alles anders, als es jemals war. Die Mietwagenpreise sind exorbitant, gilt das wirklich nicht auch für RVs? Dann wäre das ganz sicher ein sehr ernster Ratschlag jeden hier. Hast Du mal konkrete Optionen auf Lager?

Nehmen wir beispielhaft ein RV ab/bis Las Vegas im Juli, sagen wir von 04.07. - 25.07.2022. Drei Wochen in der Hochsaison. Welchen Anbieter könntest Du empfehlen und was kostet so etwas?

P.S.: Ich habe mal selbst recherchiert. Bei Road Bear RV beisipielsweise bekommt man keinen einzigen RV mehr in der o.g. Zeit (ab/bis Las Vegas). Egal wie groß. Ist alles weg.
Ich habe dann auf Meta Suchmaschinen die Daten eingegeben, ein 25 Fuss RV (ich glaube, das ist eine adäquate Größe) kostet im Schnitt ca. 7500USD(!) für drei Wochen, also ca. 250USD pro Tag. Das ist auch ganz schrecklich.

Bin gespannt, ob Du bessere Angebote kennst, die man auch wirklich buchen kann. Es ist grausam dieses Jahr.
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miwunk

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« Antwort #26 am: 24.02.2022, 22:05 Uhr »
Nein, habe keine besseren Argumente. Denn: es ist inzwischen VIEL ZU SPÄT. Sorry to say, aber solche Sachen sollte man sich wirklich früher überlegen.
Ja, die Preise waren, wie allerdings auch die Mietwagenpreise, diese Saison wesentlich höher als bisher. Aber wenn Du die höheren Mietwagenpreise und die höheren Hotelpreise rechnest, und WENN man rechtzeitig gebucht hätte, dann würde die Rechnung anders ausschauen.
Ich könnte bei RB einen 25 ft. buchen, für 21 Tage zu Deinen Daten, mit insgesamt 2000 Meilen inclusive. Aber es stimmt, für 250 $ am Tag.

Aber gut, das "Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen". Ich muss Dir jedenfalls zustimmen, auch wir, als absolute Wohnmobil-Fahrer, würden nicht mit einem solchen Camper ohne Toilette, Dusche, etc. losfahren.

Jack Black

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« Antwort #27 am: 24.02.2022, 22:13 Uhr »
Nein, habe keine besseren Argumente. Denn: es ist inzwischen VIEL ZU SPÄT.

Ja natürlich. Das meinte ich ja auch. Ätzend dieses Jahr und ich habe auch keinen Vorschlag, wie man aus der Nummer herauskommt. Deswegen hatte ich ja schon gesagt, dass das nicht meine Welt ist, ich würde niemals so ein fahrendes Bett buchen.

Leider dreht sich aber mehr oder minder alles um diese Buchung, ich kann nicht wirklich viel empfehlen.  Keine Ahnung.
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Tashville

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #28 am: 24.02.2022, 22:44 Uhr »
Allerdings stört mich, dass ich dann überhaupt nicht mehr flexibel bin.

Bis vor einigen Jahren war es selbst in der Hochsaison (in der ihr unterwegs seid) möglich, spontan auf privaten Campgrounds oder denen in State Parks unterzukommen. Das war schon im September 2019 (Nebensaison) regional nicht immer ganz einfach, und da im Moment jeder raus will, wird es nicht besser geworden sein.

Zitat
Gibt es die Möglichkeit bei vollen Campgrounds einfach wild zu übernachten?

Das nennt sich "boondocking", "dry camping" oder "dispersed camping". Ob und in welchem Umfang das erlaubt oder toleriert ist, hängt vom Bundesstaat, dem County und dem Eigentümer / der verwaltenden Behörde des Geländes ab. In National- oder Stateparks seid ihr auf offizielle Campgrounds festgelegt, die befinden sich allerdings meistens innerhalb größerer bundeseigener Gebiete, die vom Bureau of Land Management (BLM) verwaltet werden. Infos dazu gibt es unter www.blm.gov unter Recreation Activities für jeden einzelnen Staat. Oder es sind Bundesforsten (US Forests), da hängen die Regeln vom jeweiligen Regionalbüro ab. Staatsforste sind auch noch ein Thema für sich.

Beachtet, dass ihr nicht die einzigen seid, die auf die Idee gekommen sind. Bei weitem nicht, am Ende landet ihr möglicherweise doch wieder auf einem kommerziellen Campground. Zumal sich das alles so einfach anhört, wenn man sich das durchliest, vor Ort dann aber feststellt, dass es überhaupt keine Möglichkeit gibt, auch nur irgendwo von der Straße ins Gelände zu kommen. Ach ja, "Übernachtung auf dem Supermarktparkplatz" ist inzwischen fast überall durch kommunale Vorschriften verboten, selbst wenn es die Marktleitung nicht schert. Die Datenbanken und Karten mit den Boondocking-Plätzen sind nach meinen Erfahrungen meistens hoffnungslos veraltet, oder es stehen Plätze drin, auf die man sich auf gar keinen Fall stellen will. Unsere bislang zwei Versuche damit endeten jedenfalls anderhalb Stunden später auf einem KOA... Your mileage may vary, zu dem Thema gibt es spezialisierte Foren, aber ganz ehrlich: ohne die Region zu kennen, würde ich das nur im absoluten Notfall versuchen.

Zumal:

Zitat
Wir haben diesen Campervan gebucht: https://www.travellers-autobarnrv.com/campervan-rv-rentals/kuga-campervan/

Ach wie niedlich. Und säuft wie ein großer...

Die Reichweite ist aber okay. Mich stört auch primär die fehlende Toilette. Da wird das mit dem Boondocking schon wieder etwas schwierig (grabt mal ein Loch in den Fels...) außer ihr kauft eine "portable toilet". Die fangen preislich bei $80 an. Zur Not gibt es auch "Toilettensitz auf Eimer" z.B. "Reliance Luggable Loo" (ca. $30), aber da solltet ihr eine Möglichkeit haben, den Müllsack nach jedem "Geschäft" fachgerecht zu entsorgen. Und dann ist da noch das Problem mit dem begrenzten Stauraum in einem Campervan.

Oh, und auch das Grauwasser gehört natürlich korrekt an einer Dumpstation entsorgt und nicht in die Landschaft gekippt.

Sekundär stört mich, dass bei dem relativen geringen Platzangebot wenig auf Vorrat eingekauft werden kann.

Zurück zum Thema Campingplatz: kommerzielle Plätze könnt ihr meistens noch morgens oder besser am Tag zuvor telefonisch reservieren. Fragt ob "late arrival" möglich ist, und falls nicht, bis wann das Büro besetzt ist.

Leider gibt es den Woodall's Campground Guide schon geraume Zeit nicht mehr, und deren Käufer Good Sam stellt nur noch ein Online-Verzeichnis bzw. eine App für Android und iOS zur Verfügung. Ich weiß allerdings nicht, ob die inzwischen komplett offline funktioniert. Mein letzter Versuch damit vor einigen Jahren endete damit, die App nach dem halben Trip gefrustet zu löschen...

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf euren Bericht, das wird auf jeden Fall unvergesslich  :D (und die Landschaft entschädigt für alles, was schief laufen kann.)
Is it that things really change? Or does the outside rearrange?
Is perception genuine? Or does truth lie deep beneath the skin?
— Alexander James Adams, Blood and Passion

msteini3

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #29 am: 25.02.2022, 15:32 Uhr »
Vielen dank für die konstruktiven Beiträge, insbesondere von Tashville. Was allerdings wundert, ist, dass ich von manchen, zwar nicht wörtlich, als verdammt doof hingestellt werde!

Zugegeben war ich bei der Planung ein wenig naiv. Das kam so: wir wollten vor 2 Jahren nach Australien von Darwin nach Broome mit einem 4 WD-Camper. Flüge und Camper waren gebucht, dann kam Corona. Die Tickets bei ThaiAirways wurden immer noch nicht rückerstattet, sollen das aber nach Jahresende werden. Beim deutschen Vermittler des Campers CU Travel hatten wir eine Anzahlung geleistet und bekamen einen Gutschein darüber. Als vor drei Wochen die Australier verkündeten, dass Touris wieder rein dürfen, starteten wir mit der Planung. Aber: kein passender Camper verfügbar! Da der Gutschein inflationsbedingt immer weniger wert wird, beschlossen wir spontan diesen in den USA einzulösen. Wir gingen von unseren Erfahrungen in NZ und AUS aus. Dort bekommt man auch in der Hochsaison mit max. einem Tag Vorlaufzeit einen Stellplatz. Aber es war tatsächlich naiv anzunehmen, dass dies auch in den USA so funktionieren würde! Mit einem vergleichbaren Camper hatten wir Downunder nie Probleme.  Und der Preis beläuft sich inkl. Versicherung und Null Selbstbehalt allerdings ohne Kasko auf 4500,-. Das kleineste Womo mit Du/WC hätte 100,- pro Tag mehr gekostet! Auto haben wir auch überlegt, aber auch wegen des Gutscheins verworfen.

Den Camper kann ich übrigens bis einen Monat vor Reiseantritt kostenfrei stornieren. Allerdings bin ich schon am Überlegen, ob ich nicht nach dieser großen Anzahl von negativen Berichten die ganze Reise stornieren soll!