Mir gehts wie den meisten von euch. Die ersten Trips in den 90ern hat man noch gespart wo es nur geht und jeden Dollar beisammen gehalten. Mit der Zeit ist man bequemer geworden und verdient i.d.R. deutlich mehr und somit steigen die Ansprüche. Das hat nichts mit Geldverschwendung oder Luxus-Traveller zu tun. Und wenn sich McClaus ein Abendessen für 300 Dollar gönnt, finde ich das geil! D.h. nicht, dass ich das auch mache, aber ich gehe davon aus, das er das ganze Jahr über arbeiten geht - warum soll man sich da mal nichts leisten können, ohne gleich an die Wand gestellt zu werden?
Ich bin sicherlich keiner, der im Urlaub auf jeden Cent achtet und wenn mal ein Hotel 200 Dollar kostet, dann isses halt so. Aber nicht, weil ich das Geld zum Fenster rauswerfe, sondern weil ichs Komfortabel haben möchte und vor allem in Städten gut und zentral schlafen möchte. Und nur weil der ein oder andere hier postet, dass er für dies oder jenes mehr Geld ausgiebt, wird er durch den Kakao gezogen.
Wenn jemand im Auto übernachtet, das Wasser in Kanistern kauft oder sich aus dem Supermarkt versorgt, wird er hier nicht durch den Kakao gezogen - ich z.B. sage lediglich, dass ich so nicht reisen würde und das das nix für mich wäre. Im Gegenzug wird man als Geldverschwender hingestellt. Für mich bedeutet Urlaub in erster Linie, sich nicht einschränken zu müssen - bis zu einem bestimmten Grad natürlich. Coupons sammeln - gehts noch? Da ist mir doch schon die Zeit zu schade - und Zeit ist auch wieder Geld. D.h. aber nicht, dass ich nicht aufs Geld schaue. Beim Flug und beim Auto vergleiche ich die Preise sehr genau und versuche ebenfalls, den besten Preis zu bekommen. Aber gerade bei den Übernachtungen oder auch bei der Versorgung ist mir mein Anspruch wichtiger, als das Geld. Ich fahre nicht mit dem dicken SUV durch die Gegend - ich buche i.d.R. Midsize Fahrzeuge, die zu zweit locker reichen und ausserdem günstig im Unterhalt sind. Ausnahme war jetzt kürzlich in Florida, wo ich mir ein Cabrio mietete.