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Nordamerika => USA-Reiseziele => Thema gestartet von: carmel am 04.04.2023, 14:28 Uhr

Titel: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 04.04.2023, 14:28 Uhr
Liebes Forum,

nachdem wir in den letzten 20 Jahren sehr regelmäßig in die USA gereist sind, stelle ich mir zunehmend die Frage, wie lange das noch möglich ist. Letztes Jahr sind wir von Seattle nach LA gefahren und die Preise haben uns fast "erschlagen". Insbesondere die Hotels sind so teuer geworden, dass es unverhältnismäßig geworden ist. Ebenso die Kosten für Essen.

Natürlich möchte ich auch weiterhin dieses tolle Land besuchen und frage daher Euch, wie ihr reist bzw. an welchen Stellen ihr Kosten reduziert. Vielleicht habt Ihr Tipps/Anregungen, an die ich bislang nicht gedacht habe.

Viele Grüße!
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Thomas am 04.04.2023, 16:44 Uhr
Hallo carmel,

gutes Thema - die Frage habe ich mir auch schon letztens gestellt, nachdem ein Arbeitskollege für 3 Wochen USA mit Familie von knapp 15.000 EUR Kosten berichtet hatte. Standard war gute Mittelklasse, allerdings haben sie auch einiges an Eintrittsgeldern bezahlt.

Wir überlegen gerade, was wir im Herbst machen, eigentlich müssten wir zur Silberhochzeit wieder nach Las Vegas, wo alles begann...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 05.04.2023, 01:12 Uhr
Ich bin gerade auf einer Midwest-to-Coast-Tour von Chicago nach San Francisco und muss sagen, dass die Preise insgesamt sehr in Ordnung sind. Im Supermarkt sehe ich kaum Unterschiede zu den aktuellen deutschen Preisen, Hotels sind im Vergleich zu vor einem Jahr gut bezahlbar (kurz nach der "Coronaöffnung" war es extrem). Ich zahle für ganz gute Motels zwischen 50 und 100 Dollar... Benzinpreise gehen mit 3-3.50 Dollar auch in Ordnung und der Kurs ist ja wieder besser geworden. Mietwagen Chicago-SFO (IFAR) für 700 Euro... (Ohne Einwegkosten) Was will man mehr?

Ach ja, falls jemand denkt, es liegt an Nebensaison... Ich fand die Preise auch über Weihnachten 2022 in Ordnung!
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 05.04.2023, 07:58 Uhr
Hallo Tinerfeño,

vielleicht liegt es auch an der bereisten Region? Wir waren im September 2022 vor Ort und da waren selbst die "guten Mittelklasse-Hotels", die wir auch immer wählen, extrem teuer. Übernachtungspreise zwischen 200 bis 300 $ waren eher die Regel als die Ausnahme. Der Mietwagen (Midsize-SUV) kostete 1.800 € (+ Einwegmiete) und nach den drei Wochen fragte ich mich, ob das wirklich noch alles in Relation steht.

Ich habe mal für dieses Jahr September geschaut (Tour Denver-Santa Fe-Grand Canyon-Palm Springs-San Diego-LA), da waren die Hotelpreise immer noch so hoch.

Viele Grüße

Carmel
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 05.04.2023, 09:39 Uhr
Also ich weiß, dass es letztes Jahr im August auch ziemlich teuer war. Man sollte vielleicht versuchen, die US-Ferien zu meiden. Im September sind ja tlw. noch Sommerferien. Klar, die Region spielt auch eine Rolle, aber auch beliebtere Orte sind im Rahmen. Habe jetzt in Rapid City/Mount Rushmore ein Fairfield Inn für USD 98 für 2 Nächte bekommen.

Was ich jetzt insgesamt damit sagen will: Meiner Meinung nach sind USA-Reisen nach wie vor noch bezahlbar. Man sollte die Hauptreisezeiten meiden und vielleicht auch noch Alternativen zum Südwesten suchen. War gestern am Scotts Bluff National Monument. War kalt, aber ich war alleine und es war traumhaft... Da brauche ich kein Monument Valley.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Thomas am 05.04.2023, 12:02 Uhr
Hallo Tinerfeño,

danke für die aktuellen Infos. Vielleicht sind die Preise ja wirklich etwas zurückgegangen, nachdem die große Welle nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen wieder etwas abgeebbt ist und sich auch der Mietwagenmarkt etwas normalisiert hat, wäre ja wünschenswert.

Ich habe die Tage aktuelle Zahlen und Trends des amerikanischen Reiseverbands bekommen, vielleicht bereite ich die mal etwas auf und stelle sie hier ein.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 06.04.2023, 13:58 Uhr
die Frage habe ich mir auch schon letztens gestellt, nachdem ein Arbeitskollege für 3 Wochen USA mit Familie von knapp 15.000 EUR Kosten berichtet hatte.

Das ist aber ehrlich gesagt NICHT besonders teuer - besser gesagt: natürlich ist es schweineteuer, aber für USA eigentlich normal. Familien haben durchaus höhere Kosten als Paare oder Singles. Ich habe auch 2 sehr eng befreundete Familien im Bekanntenkreis, die auch jeweils (inzwischen sogar jeder 2 Mal) in den USA waren, jeweils Eltern mit 3 Kindern. Die haben ausnahmslos immer mindestens 15.000,-€ bezahlt - und das ist Jahre(!) her. Grob geschätzt ca. 2010 und 2015 (die ersten beiden Urlaube). Und die haben damals schon erzählt, dass sie 15.000,-€ bezahlt haben.

Mir persönlich macht eigentlich mehr Sorgen, dass die Flüge so schrecklich teuer geworden sind. Wir sind ja von 2005 - 2018 durchgehend mit British Airways geflogen, immer in Business Class und immer mit unseren kümmerlichen paar Meilen mit einem Upgrade aus Premium Economy (mit Zuzahlung). Das lief insgesamt auf ca. 1.600,-€ pro Person für den Flug (also 3.200,- zu zweit) hinaus. Mit viel Glück war auch mal ein Sonderangebot drin, wir sind nach Houston in der Business für 2.500,-€(!) für uns beide zusammen in der Business geflogen.

Nach 2018 sind wir nur noch Condor geflogen, denn BA hat das Meilenprogramm "kaputt gemacht", das funktioniert so nicht mehr. Bei Condor mussten wir dann schon 4.000,-€ zu zweit hinblättern, tut schon mehr weh, aber wir haben es dennoch gemacht. Wenn ich jetzt bei Condor einen Flug von FRA nach LAX nachschaue (in diesem Winter fliegt Condor leider nicht nach Las Vegas), dann kostet uns das mindestens 6.000,-€ für zwei Personen. Das ist langsam ekelhaft viel Geld.

Die Mietwagen sind ja bekanntermaßen auch irre teuer geworden, da ist aber immerhin inzwischen eine leichte Besserung erkennbar. Ich könnte jetzt, je nach Termin (die Unterschiede sind teilweise immer noch sehr groß) einen SUV für 3 Wochen für ab ca. 1.100,-€ haben. Das ist viel teurer als vor Corona, aber lange nicht so teuer wie die letzten beiden Jahre. Da wir auch eine Anreise und Übernachtung nach Frankfurt (plus Parken, oder per Mietwagen, was in Deutschland aber auch sauteuer geworden ist) bezahlen müssen, sind wir locker 7.500,-€ los, bevor wir auch nur eine einzige Übernachtung oder ein einziges Essen in den USA bekommen haben. Bis dato waren diese 7.500,-€ fast schon der ganze Urlaubspreis (manchmal kam es hin, manchmal war es aber auch deutlich mehr als 8.000,-€). Wenn wir jetzt schon bei 7.500,-€ einsteigen und dann ca. 24 Nächte (wir fahren meistens 3,5 Wochen) noch bezahlen müssen, landen wir bei weit weit über 10.000.,-€, selbst wenn die Zimmer nur 100USD kosten würden, mit allem Drum und dran wird das mindestens 12.000,-€ werden.

Natürlich habe ich auch schon mal nach Motelpreise geschaut, da wir nicht unbedingt in den ganz teuren Hotspots übernachten müssen, finde ich da durchaus noch Preise unterhalb von 100USD. Was das Essen betrifft, ich kann von hier aus natürlich auch nicht mehr machen als bei den verschiedenen Kettenrestaurants im Internet das Menu aufrufen (wenn es verfügbar ist) und die Preise nachschlagen. Beispielsweise Texas Roadhouse, das ist unsere Lieblingskette, da sind die Preise geschätzt um ca. 12-15% angezogen. Das GEHT eigentlich noch, wenn ich überschlage, dass wir normalerweise vielleicht 60USD (inkl. Tipp und Tax) ausgegeben haben, dann wird das eben ab jetzt 70 USD sein. Der Tagesdurchschnitt der Gesamtkosten lag bei uns viele Jahre bei ca. 200 USD für uns beide  zusammen. Rechnen wir 15% mehr, landen wir bei 230 USD. Das wäre es mir insgesamt wert, aber in der Summe der Dinge macht natürlich insbesondere der teure Flug und der Mietwagen das Gesamtarrangement wahnsinnig teuer.

Möglicherweise machen wir dann auch nur noch ein paar wenige  Urlaube in den USA (wenn überhaupt), und das war es dann. Aber ich kann nicht jedes Jahr 12.000,-€ nur für USA Urlaub raushauen, so dicke haben wir es nicht. Viele haben natürlich jetzt (wie wir selbst auch) noch ein Polster angespart, weil durch Corona nicht viel ging. Aber wenn das weg ist, dann sehe ich nicht, dass wir das weiterhin bezahlen können. Das ist zu teuer. Ob das jetzt "nur" an den Motels liegt, oder eher am Flug oder am Mietwagen - das ist eigentlich egal. Alle halten die Hand auf. Es ist nur einfach zu viel Geld.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 06.04.2023, 15:07 Uhr
Im Supermarkt sehe ich kaum Unterschiede zu den aktuellen deutschen Preisen

Das wundert ein wenig. Auf Youtube gibt es viele Videos von amerikanischen Auswanderern (oder auch anders herum), die sehr ausführlich die aktuellen Preise für Lebensmittel in den USA mit den Preisen in Deutschland vergleichen. Die "Ashley" aus dem Video unten (von der "Blackforest Family") gibt sich auch die unwahrscheinliche Mühe, gleiche Läden zu vergleichen (also nicht ALDI vs. Wholefood oder so, sondern wirklich "mittlere" Ketten a la Rewe mit vergleichbaren Läden in den USA, speziell hier in Kansas, was ja auch eine Rolle spielt, in Kalifornien beispielsweise ist das Preisniveau noch deutlich höher). Vorab ein paar Preise aus dem Video, das Video selbst verlinke ich weiter unten:

Toastbrot (ca. 500 gr.):
Rewe D - 1,69€
Hen House USA - 4,46$
=> um Faktoren teurer in den USA

Eier (Large):
Rewe D - 3,29€ für 10 Eier = 33 €-Cent Ei
Hen House USA - 4,57$ für 12 Eier = 38 $-Cent / Ei
=> etwas teurer in den USA (auch nach Wechsel von USD auf Euro).

Milch:
Rewe D - 1,69€ für 1L
Hen House USA - 3,37$ für 0,5 Gall. = 1,78$ für 1L
=> ungefähr gleich nach Wechsel

Yoghurt
Rewe D  - 0,69€ für 200ml
Hen House USA - 1,03$ für 6 Oz. = 1,21$ für 200ml
=> viel teurer in den USA

Bananen
Rewe  D - 1,59€ für 1kg
Hen House - 1,17$ für 1.58lbs = 1,63$ für 1kg
=> ungefähr gleich

Rinderhack
Rewe D - 3,49€ für 0,5kg
Hen House USA - 3,47$ für 1.075lbs = 3,56$ für 0,5kg
=> ungefähr gleich - was mich besonders gewundert hat, denn ich dachte immer, Rinderfleisch wäre in den USA viel billiger als bei uns. Und der HenHouse Preis war laut Video schon ein super Sonderangebot. Trotzdem nur Gleichstand.

Hähnchenbrust
Rewe D - 9,90€ für  1kg
Hen House USA - 9,74$ für 1,09lbs = 19,7$ für 1kg
=> viel teurer in den USA

Das sind natürlich nur ein paar elementare Dinge, aber keines davon ist den USA signifikant billiger als in D, im Gegenzug sind einige Dinge geradezu schmerzhaft teurer als in D (bis über Faktor 3). Fast die Hälfte der Dinge sind gut doppelt so teuer wie hier.

Und das ist in Kansas. Es gibt auch Videos aus Kalifornien, das glaubt man kaum, was die Dinge da kosten sollen (ich habe da aber das Gefühl, dass auch ein besonders teurer Supermarkt herhalten muss). Dennoch, es sind viele Youtuber, die das Thema aufgreifen und im Prinzip kommen alle zu der Aussage, dass Lebensmittel in den USA ganz erheblich(!) teurer sind als in Deutschland.






Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 05:57 Uhr
Lieber JackBlack, ich bin gerade hier und habe jetzt nicht Sachen eins zu eins verglichen, wie das vielleicht irgendwelche Auswanderer auf Youtube machen (die vielleicht auch ewig nicht in DE waren). Ich weiß nur, dass ich in den letzten Tagen vor meiner Reise bei Globus und bei Rewe war und geschockt über die Preise war. Dann bin ich hier im mittleren Westen in Supermärkten und mir fällt auf, dass die Dinge im Vergleich gar nicht so viel teurer sind und dass ich nicht das Gefühl habe, arm dabei zu werden. Ich habe bei Safeway z. B. ein riesigen belegten Sandwich für 7.99 gekauft, da konnte man zwei Tage von Essen. Insgesamt ist es natürlich schon etwas höher angesiedelt, aber es sind keinesfalls schweizer order norwegische Verhältnisse. Angebote gibt es häufig... In solchen Preisvergleich-Videos wird auch häufig nach Extremen gesucht. Was das Toastbrot betrifft - da werde ich gleich mal hier im Supermarkt schauen, ob das wirklich so teuer ist.

Die 3.49 Euro für 500g Ground Beef bei Rewe sind übrigens Preise von vor 1-2 Jahren. Ich bin momentan froh, wenn es das mal unter 5€ bekomme (am ehesten noch bei Aldi). Die Bio-Variante kostet in meinem Rewe mittlerweile weit über 7 Euro und dann sind es nur 400 g.

Gestern war ich übrigens in Rapid City, SD Steak essen. Inklusive Salat 32 Dollar + 8 Euro Tip. Für diese hohe Qualität fand ich das auch sehr bezahlbar. In Deutschland würde das sicher auch ähnlich kosten.

Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Zeev am 07.04.2023, 09:50 Uhr
Wie waren ja im Juni 2022 in den USA und fanden verschiedene Dinge teuer - allerdings ist uns das in anderen Ländern auch aufgefallen. Wer in Frankreich oder Norwegen oder Schweden oder Italien schon mal einkaufen war, kann das sicher bestätigen. Gerade mit den Preisen für Obst, Gemüse und Fleisch sind wir Deutschen schon arg verwöhnt.
Dazu kam 2022 noch Carola mit den ganzen Auswirkungen insbesondere bei Mietwagen und der für Urlauber schlechte Dollarkurs.

Da ich die Macke habe, meine Ausgaben/Verbräuche/Einnahmen etc pp. akribisch aufzuschlüsseln (ich erstelle beruflich Charts und Trends im IT-Bereich) kann ich sagen das wir für 3 Wochen Sommerurlaub 2022 genau 8099,-€ bezahlt haben. Hier ist von der Reisekrankenversicherung + ESTA + Flug + Hotels und Mietwagen + Sprit + Tip + Parkgebühren etc pp alles dabei. Mietwagen war ein SFAR, Hotels waren Best Western/Yavapai-Lodge/Mirage/2xMotel.
Klar - preiswerter geht immer; aber wir fanden den Gesamtpreis angemessen.

Einzig die Flasche Wasser, welche ich im Cosmopolitan in einem Durst- Anfall für $15 gekauft habe, liegt mir noch schwer im Magen. Ich wollt noch nach dem Preis schauen; aber da hatte die KK bzw der KK-Leser schon PIEEEEP gemacht....

Wir fahren aus privaten Gründen erst 2024 wieder rüber - allerdings vergleiche ich jetzt natürlich schon so bissel die Preise. Mietwagen sind nicht billig; aber immer noch preiswerter als 2022. Die Hotels bei denen ich geschaut habe, sind ca gleich geblieben; Flüge dito. Ausserdem ist der Dollarkurs z.Z. wieder "urlauberfreundlich" Mal sehen wie das ganze 2024 aussieht...

Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 12:01 Uhr
Wie das vielleicht irgendwelche Auswanderer auf Youtube machen (die vielleicht auch ewig nicht in DE waren)

Dieses Falschherumraten hättest Du Dir sparen können, wenn Du das Video wenigstens kurz angeschaut hättest. Die Familie lebt dauerhaft bei Freiburg und war nur vor wenigen Wochen zu Besuch in ihrer alten  Heimat. Die Preise sind brandaktuell und die Ashley gibt sich eben die grosse Mühe, in etwa gleiches mit gleichem zu vergleichen und nicht eben Bio mit Massenhaltung.

Und das ist nur Kansas. Ich kann hier auch Videos von noblen Supermärkten in Los Angeles verlinken, da kostet eine knapp 2kg Tüte Mehl(!) unfassbare 10$. Das halte ich allerdings auch nicht für repräsentativ.

Aber es gibt eine ganze Menge dieser Videos von in Deutschland lebenden Amerikanern, die unlängst für 2 Wochen o.ä. mal wieder in den USA waren und die ihrerseits absolut entsetzt sind, wie teuer die täglichen Dinge des Lebens geworden sind. Und die nennen alle jede Menge Preise im direkten Vergleich und basieren ihre Erkenntnis nicht auf ein einziges Sandwich.

Restaurantpreise sind ein anderes Thema, da habe ich immer schon den Eindruck gehabt, dass insbesondere Steaks und Co. in den USA günstiger und auch besser sind. Wobei hier der Preisvergleich etwas verzerrt wird durch die regionalen Taxes und insbesondere durch die Tipperei. Letztere hat in den USA komischerweise nicht nur absolut sondern auch noch prozentual angezogen. Bei meinem ersten USA Aufenthalt waren 10% durchaus noch im Rahmen, heute fordern freche Menukarten 18% und mehr, den Vogel schoss Eddie McStiff in Moab ab, deren deutsche Karte unverfrorene 35% vorschlug.....

Aber insgesamt ist Essen gehen (zumindest in unserer Region) unfassbar teuer geworden in Deutschland. Das ist eigentlich nicht auf die Lebensmittelpreise im Supermarkt zurückführbar.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 12:30 Uhr
das wir für 3 Wochen Sommerurlaub 2022 genau 8099,-€ bezahlt haben.

s.o. - das ist ungefähr das, was wir vor Corona auch immer bezahlt haben. ABER: mit einem sehr großen Unterschied - wir sind Business Class geflogen. Das macht pi mal Daumen alleine schon den halben Preis aus. Da das Dein erster Urlaub war, ist es für Dich auch normal so. Aber realistisch hätte Dich der gleiche Urlaub vor Corona max. 6.000€ gekostet, eher noch weniger. Für den Mietwagen haben wir beispielsweise meistens deutlich unter 700,-€ bezahlt, bei Schnäppchen sogar bis zu unter 500,-€  (ja, das klingt unrealistisch, aber so war es wirklich).

Auch der Dollarkurs war viele Jahre sehr schwach, der schwächste Kurs war irgendwo zwischen 2008 und 2010, damals gab es für einen Euro über 1,50$! Und in Las Vegas brachen nach der Lehman Pleite die Hotelpreise ein, damals gab es selbst im Bellagio Zimmer ab 80$. Bei Subway gab es viele Jahre lang einen ganzen Footlong für 5$ und beim Burger King gab es (vor über 20 Jahren) regelmäßig als Aktionspreis einen Whopper für 1$....

Diese Zeiten sind vorbei und in den Hotspots a la Moab od. Springdale kostet selbst ein piefiges Days Inn in der Saison über 200$ pro Nacht. Aus dem Grund sind wir im Laufe der Jahre immer mehr dazu übergegangen, in etwas weniger touristischen Orten zu übernachten. Das macht eine ganze Menge aus.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 07.04.2023, 12:48 Uhr
Aber insgesamt ist Essen gehen (zumindest in unserer Region) unfassbar teuer geworden in Deutschland. Das ist eigentlich nicht auf die Lebensmittelpreise im Supermarkt zurückführbar.

Neben der Preissteigerung bei Lebensmitteln haben wir explodierende Energiekosten und viele Vermieter von Ladenlokalen haben schon kurz vor Weihnachten als die Panik groß war die Mieten drastisch erhöht. Da habe ich die krassesten Beispiele gehört, mal eben 500€ drauf und das waren keine Ausnahmen. Dann ist natürlich noch der Mindestlohn angehoben worden und viele können sich Mitarbeiter nicht mehr leisten. Personalkosten also auch rauf. Abgerundet wird das Problem durch uns Kunden, die eben weniger Essen gehen und generell weniger konsumieren weil deutlich weniger Geld in der Tasche ist. Gründe für die Preissteigerungen gibt es also mehr als genug, und die große Insolvenzwelle kommt erst noch.

Aber ganz ehrlich, man fliegt auch nicht in die USA weil da alles viel billiger ist als in Deutschland oder ? Die Situation in Deutschland ist komplex, in den USA nicht wirklich viel besser. Letztlich muss man derzeit überall Kröten schlucken, ob auf Mallorca oder in Moab. Jünger werden wir alle nicht und ob in 3 Jahren alles wie "früher" oder einfach besser ist weiß kein Mensch. Ich weiß nur das USA Urlaube seit meinem ersten Trip jedes Jahr kontinuierlich teurer und die Touristenströme größer geworden sind. Abwarten und auf bessere Zeiten hoffen ist aus meiner Sicht keine wirkliche Lösung. Wer weiß schon was als nächstes kommt... Zeiten in denen man die nächsten 5-10 Jahre mit "relativer" Sicherheit Dinge planen konnte sind leider vorbei.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 13:32 Uhr
Aber ganz ehrlich, man fliegt auch nicht in die USA weil da alles viel billiger ist als in Deutschland oder ?

Natürlich nicht. USA Urlaub war (meiner Meinung nach) immer schon sehr teuer (auch wenn u.a. "Lurvig" das anders sah). Aber 5.000,-€ für 3 Wochen (was so der grobe Durchschnitt für viele Urlauber war) ist ein Haufen Geld. Und meine Sorge (s.o.) ist leider, dass dieser Schnitt noch einmal gewaltig nach oben zieht. Irgendwann reicht es einfach nicht mehr (das war auch die Anfrage von "carmel"). Wir müssen aktuell realistisch mit 12.000,-€ rechnen für einen USA Urlaub, das ist ein schon arg viel Geld.

Als ich noch Student war (ist natürlich 40 Jahre her), da habe ich 5 Wochen Urlaub auf Korsika für 800,-DM gemacht.... das ist selbst dann noch spottbillig, wenn man DM und Euro auf 1:1 setzt. Mein erster "teurer" Urlaub war unsere Hochzeitsreise 1994, die hat uns 6.000,-DM gekostet. Fand ich damals irre viel Geld. Und den Vogel hat dann der USA Urlaub 1996 abgeschossen, der hat insgesamt 14.000,-DM gekostet. Da war ich aber schon lange in Anstellung und hatte ein gutes Gehalt. Auf Grund von Dollarschwäche und nachlassenden Preisen (Mietwagen waren vor vielen Jahre auch relativ teuer) ist der Totalpreis für eine USA Reise viele Jahre halbwegs konstant geblieben. Aber jetzt nach Corona werden die Karten neu gemischt und leider sieht es im Moment nicht wirklich gut aus. Natürlich kann man immer noch abseits der großen Hotspots gute Motels für unter 100$ bekommen, aber manchmal kommt man nicht drum herum und wenn man (wie wir) auch gerne nach Moab fährt, dann muss man in den sauren Apfel beißen und die horrenden Motelpreise bezahlen. Am meisten machen mir allerdings die Flugpreise zu schaffen (s.o.), da hoffe ich immer noch darauf, dass deren Rechnung nicht aufgeht und sie auf den Plätzen sitzenbleiben. Vielleicht müssen wir es einfach aussitzen.

Die Situation in Deutschland ist komplex, in den USA nicht wirklich viel besser.

Das ist im Grunde auch nur das, was ich mit dem Supermarktvergleich sagen will: wir haben nicht nur in Deutschland Inflation. Alle jammern hier, alles wäre so irre teuer, das mag ja stimmen, aber es ist kein spezifisches Problem von Deutschland. In den USA sind gerade die Lebensmittel auch exorbitant teurer geworden. Die USA haben nicht das gleiche Energieproblem wie Deutschland, aber Deutschland hat in der EU bei weitem nicht als einziger diese Probleme. Ich habe auch ein Haus in den Niederlanden, da zahle ich für eine kwh Gas unfassbare 27,4 Cent und für eine kwh Strom 69 Cent, auch abartig teuer. Auch in den Niederlanden gibt es staatliche Unterstützung und Preisbremsen, weil die Bürger es nicht mehr zahlen können. Allerdings läßt auch da aktuell das Preisniveau deutlich nach, wie auch hier in Deutschland. Mein Stromvertrag mit dem lokalen Versorger läuft im August aus, einen Folgevertrag kann ich jetzt schon zu fast den gleichen Konditionen wie vor dem Ukraine Krieg abschließen, ca. 31 Cent pro kwh. Im Moment zahle ich 49 Cent. Zum Vergleich: in den USA kostet die kwh Strom ca. 16,6 Cent. Dafür haben die aber auch ein absolut marodes Netz kaputter Überlandleitungen, was bei Winterstürmen regelmäßig zu großflächligen Stromausfällen führt (insbesondere Buffalo / New York ist recht häufig in den Meldungen vertreten). Da weiß ich noch nicht, was ich weniger lieber habe: teuren Strom oder Blackouts....
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 16:03 Uhr
Wie das vielleicht irgendwelche Auswanderer auf Youtube machen (die vielleicht auch ewig nicht in DE waren)

Dieses Falschherumraten hättest Du Dir sparen können, wenn.

Stimmt, ich habe da nicht reingeschaut, weil ich momentan amerikanische Supermärkte vor der Tür habe, Preise selbst anschauen kann und ich diese Videos nicht ab kann. Wenn sowas für dich mehr wert hat (es ist übrigens ein Video von Dezember 2022) als aktuelle Live-Beobachtungen aus Urlaubersicht (!), dann soll es so sein. Du warst Jahre nicht in den USA und meinst zu wissen, ob es teuer ist oder nicht und verlässt dich auf irgendwelche Influencer, die natürlich so ein Video nicht drehen würden, wenn sie keine "Sensationen" zeigen könnten.

Viele Grüße aus dem Fairfield Inn, Rapid City, SD für USD 98 inkl. Frühstück, zwei Nächte. Die Frage war übrigens, ob die USA noch bezahlbar sind, nicht speziell die Hotspots im Südwesten. Wer da unbedingt immer wieder hin will und die dortigen Preise für Ganz-USA verallgemeinert, macht was falsch. Gestern war ich im Badlands Nationalpark. Kaum Menschen, etwas frisch, aber genauso schön wie rote Steine, wo alles (angeblich) teuer ist.

Aber ich kann die beruhigen, ich komme noch nach Kalifornien. Dann kann ich mehr sagen, wie ich es aus Urlaubersicht - und nur darum geht es - empfinde.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 07.04.2023, 16:14 Uhr
Ich plane aktuell Montana und Wyoming im September. Also vorrangig wegen dem Yellowstone. Grob ausgeschmückt mit Cody, Bozeman, Grand Teton und viel weiter bin ich noch nicht. 15 -17 Tage.

Klar das ist alles sehr teuer, aber günstiger als die Highlights in Utah. Nur Motels unter 100 € sind utopisch. Am schlimmsten sind die Mietwagenpreise. Die schwanken derzeit zwischen 90 und 130 € am Tag, fast egal welche Klasse man nimmt. Liegt vermutlich auch an der Jahreszeit.

Es zeichnet sich schon ab das wir am Ende insgesamt pro Person ca. 800-1000 € mehr bezahlen werden als vor Corona. Das war an der Ostküste Nov. 2022 nicht viel anders. Einzig die Flugpreise sind in der Holzklasse Nonstop akzeptabel.

Ich finde das ist alles noch halbwegs im Rahmen, zumindest wenn man einige Highlights ignoriert und auf alternative Ziele ausweicht. Und da gibt es eigentlich mehr als genug von kleinen State Parks über Ghost Towns bis hin zu interessanten Kleinstädten, Museen etc. Mal schauen wie die Rechnung am Ende der Planung dann aussehen wird. 
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 16:35 Uhr
Zum Yellowstone wollte ich eigentlich auch. Ich war überrascht, wie günstig die Hotelpreise in der Umgebung sind. Ein Check auf der NP-Seite zeigt aber, dass der Park erst ab 21.4. einigermaßen geöffnet ist. Nun weiche ich auf Grand Teton aus...

Ein Nachtteil hat meine Reisezeit also leider auch... Aber wie gesagt - es ist bezahlbar und man entgeht den Massen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 07.04.2023, 17:00 Uhr
Klar, ich hätte auch gerne eine andere Reisezeit gewählt. Ist aber leider nicht machbar. Doch schlimmer geht immer wenn ich
so an Juni oder Juli denke.  :D

Am Ende alles eine Frage der Flexibilität und des finanziellen Spielraums.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 17:30 Uhr
Stimmt, ich habe da nicht reingeschaut, weil ich momentan amerikanische Supermärkte vor der Tür habe, Preise selbst anschauen kann

Dann erzähle doch mal von den momentanen Preisen im Rewe in Freiburg? Kaum einer hat nämlich die Möglichkeit, die Preise eines typischen vollen Einkaufswagens einer ganzen Familie zeitnah zu vergleichen. Ein Single im Urlaub kauft mit absoluter Sicherheit nicht annähernd so ein wie eine Familienmutter für den täglichen Bedarf. Deswegen sind so Videos durchaus sehr aufschlußreich.

und verlässt dich auf irgendwelche Influencer, die natürlich so ein Video nicht drehen würden, wenn sie keine "Sensationen" zeigen könnten.

In jedem Fall verlasse ich mich eher auf Familienmütter mit entsprechender Lebenserfahrung als auf einen mir ansonsten ebenso unbekannten Single im Urlaub. Das ist ganz sicher.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 17:47 Uhr
Zum Yellowstone wollte ich eigentlich auch. Ich war überrascht, wie günstig die Hotelpreise in der Umgebung sind. Ein Check auf der NP-Seite zeigt aber, dass der Park erst ab 21.4. einigermaßen geöffnet ist. Nun weiche ich auf Grand Teton aus...

Ein Nachtteil hat meine Reisezeit also leider auch... Aber wie gesagt - es ist bezahlbar und man entgeht den Massen.

Für Yellowstone ist es zugegebenermaßen nicht so eine tolle Zeit, wir sind im Yellowstone sogar im Juni(!) noch "rausgeworfen" worden (kein Scherz, die Parkranger sind herumgefahren und haben alle Gäste hinauskomplimentiert), weil schwerer Schneefall angekündigt war. Das war 2008.

Ansonsten ist März / April eine tolle Reisezeit, wir sind (eigentlich aus der Not heraus) seit vielen Jahren fast nur noch "um Ostern" in den USA. Es ist nicht nur leerer, speziell weit im Süden (Arizona etc.) ist das Wetter auch total angenehm. Es ist noch nicht so wahnsinnig heiß wie im Sommer und auch die Natur ist nicht so verbrannt wie im Herbst. Wir fahren inzwischen sehr gerne zu dieser Zeit in die USA. Wenn wir nochmal Richtung Grand Teton / Yellowstone fahren wollen, wird das aber aus obigen Gründen eher im September / Oktober sein.

Ansonsten habe ich Jackson Hole auch als ziemlich teuer in Erinnerung, da hat vor 15 Jahren schon das normale Super8 am Ortsanfang über 150$ gekostet (im September). Und auch dieses "Gunbarrel" (Restaurant im Ort) ist zwar recht urig, aber auch ganz schön teuer. Ich erinnere mich daran, dass wir zu zweit ca. 120$ ausgegeben haben für ein "normales" Abendessen (Steak und Co.). Damals hat mich das nicht gestört, heute wäre mir das zu teuer.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 18:04 Uhr
Am schlimmsten sind die Mietwagenpreise. Die schwanken derzeit zwischen 90 und 130 € am Tag, fast egal welche Klasse man nimmt. Liegt vermutlich auch an der Jahreszeit.

Wo brauchst Du den Wagen und zu welcher Zeit? ich habe mal bei billiger-mietwagen.de geschaut, vom 03.09. - 24.09.2023, da wird ein IFAR für 67,02€ / Tag angeboten. Das ist zwar viel teurer als vor Corona, aber viel günstiger als 90-130€ am Tag. Ab/bis Las Vegas.

Und bei Advanzia habe ich noch schnell geschaut, da gibt es sogar im GOLD Tarif (inkl. aller Versicherung, inkl. Zusatzfahrer, inkl. Tankfüllung) für 21 Tage einen IFAR bei Alamo für 1.298,-€. Macht 61,80€ / Tag. Schau doch mal selbst: https://partners.rentalcar.com/gebuhrenfrei/

Und ein SFAR würde bei Advanzia / Alamo für die gleiche Zeit im GOLD Tarif auch nur 1.406,-€ kosten, macht 66,95€ / Tag. Für einen SFAR ist das schon fast ein "normaler" Preis. Das ist zwar eine "Advanzia Kundenseite", aber da darf jeder buchen. Man muss weder die Advanzia KK besitzen noch damit bezahlen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 19:17 Uhr
Stimmt, ich habe da nicht reingeschaut, weil ich momentan amerikanische Supermärkte vor der Tür habe, Preise selbst anschauen kann

Dann erzähle doch mal von den momentanen Preisen im Rewe in Freiburg? Kaum einer hat nämlich die Möglichkeit, die Preise eines typischen vollen Einkaufswagens einer ganzen Familie zeitnah zu vergleichen. Ein Single im Urlaub kauft mit absoluter Sicherheit nicht annähernd so ein wie eine Familienmutter für den täglichen Bedarf. Deswegen sind so Videos durchaus sehr aufschlußreich.

und verlässt dich auf irgendwelche Influencer, die natürlich so ein Video nicht drehen würden, wenn sie keine "Sensationen" zeigen könnten.

In jedem Fall verlasse ich mich eher auf Familienmütter mit entsprechender Lebenserfahrung als auf einen mir ansonsten ebenso unbekannten Single im Urlaub. Das ist ganz sicher.

Hier geht es aber um Urlaub und nicht um Einkäufe für den täglichen Bedarf. Als Urlauber kauft man diese typischen Dinge, die du nennst, eigentlich nicht. Wenn ich in Motels übernachte, wofür brauche ich Milch, Eier oder Mehl? Vielleicht sollte man dich nochmal dran erinnern, dass das hier ein Reiseforum ist und es nicht interessiert, was ein typischer Familieneinkauf für zu Hause kostet. Und was soll ich vom Rewe in Freiburg berichten? Die Preise sind da sicher genauso hoch wie im Rhein-Main-Gebiet.

Du hast immer irgendwas zu diskutieren, egal was man erzählt. Drehst einem die Worte im Mund, ignorierst Argumente um und hast 0 Respekt vor der Meinung ander Leute.

Aber ich werde jetzt meinen bezahlbaren USA-Urlaub genießen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 21:08 Uhr
Toll übrigens, dass du Singles jegliche Lebenserfahrung (indirekt) absprichst. Passt aber zur aktuellen Gesinnung in DE, wo bestimmte Lebensformen, die nicht dem Mainstream ("jeder hat Familie") entsprechen, abgewertet werden.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 22:12 Uhr
Toll übrigens, dass du Singles jegliche Lebenserfahrung (indirekt) absprichst.

Wie kommst Du auf "jegliche"? Mit Sicherheit wirst Du wissen, wie man Autos versichert, Flüge bucht, Handys kauft u.v.m.

Nur darum geht es nicht. Du führst hier (bis jetzt inklusive) nur an, dass Du im Supermarkt "gegenüber nachschauen" könntest. Hast Du aber nicht, nennst Null Preise, Null Dinge, nichts. Weder aus den USA noch aus Deutschland. Alles nur "aus dem Bauch"?! Oder wie.

Und was die Lebenserfahrung betrifft - ja, da bin ich überzeugt, dass Du keine Vorstellung davon hast, was es bedeutet, für eine Familie einzukaufen und zu sorgen. Das ist nun einmal so und das ist auch kein Kriterium, es hat halt nicht jeder eine Familie. Aber diese Videos sind von Menschen, die ich im Zweifel besser kenne als Dich, ich sehe die wenigstens, sehe sogar deren Familie und teilweise sogar den vollgepackten Einkaufswagen. Von Dir lese ich nur, dass Du alles zu wissen glaubst. Würdest Du selbst in meiner Situation einer Familienmutter glauben oder einem Single im Urlaub? Ich habe nur die Wahl zwischen diesen beiden Optionen. Und ich habe zusätzlich das "Problem", dass ich viele Videos von vielen ähnlichen Familien kenne, die alle das gleiche sagen. Und dagegen nur Deine einzige Aussage, von der ich zugegebenermaßen noch nicht einmal richtig verstehe, was Du sagen willst?! Sind Lebensmittel in den USA also doch nicht teurer als in D? Weil man ein Sandwich für 7,99$ bekommt, wovon Du gesättigt warst? Was soll ich denn Deiner Meinung nach damit anfangen?

Hier geht es aber um Urlaub und nicht um Einkäufe für den täglichen Bedarf. Als Urlauber kauft man diese typischen Dinge, die du nennst, eigentlich nicht.

Eben! Aber nichtsdestotrotz stellst Du es hier so dar, als wären Lebensmittel im Supermarkt in den USA nicht teurer als in Deutschland. Das behauptest Du vollkommen ohne Not und ohne Zwang. Du hast das Thema aufgemacht, nicht ich: "Im Supermarkt sehe ich kaum Unterschiede zu den aktuellen deutschen Preisen.". Das ist schon eine deftige Aussage. Wenn das nur für eine Hand voll Preise gilt, weil man als Urlauber sowieso nur ein paar Preise wahrnimmt, was soll das dann noch aussagen?

Da kannst Du auch gleich sagen "ich gehe im Supermarkt kaum einkaufen, die paar Dinge sind der Rede nicht wert" und das dürfte der Wahrheit ziemlich nahe kommen. Mach doch einfach nicht mehr daraus, als es ist. Und für Deine Form von Urlaub spielt es sicher auch keine Rolle. Wer hingegen ein Ferienhaus bucht oder einen Wohnwagen und aus dem Supermarkt lebt, für den wird sich das anders darstellen. Dann sag es doch einfach so, wie es ist. Und verallgemeinere nicht etwas, was man so nicht verallgemeinern kann.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 22:37 Uhr
Habe gerade besagtes Toastbrot für 4 Dollar gesehen. Das ist schon viel, war aber auch ein kleiner ländlicher Supermarkt. Bei großen Läden wie Wal-Mart oder Safeway kann man teils schon günstig einkaufen, weil es da Eigenmarken gibt.
24 Flaschen Wasser für unter 4 Dollar sind schon günstig.

Ja, ist vieles aus dem Bauch heraus. Ich sage nicht, dass hier die Preise so sind wie in Deutschland, aber es fehlt bei bestimmten Produkten nicht viel. Man muss ja nicht alles kaufen. Habe letztens bei Globus ne Packung Standardnudeln für über 3€ gesehen. Milch kostet bei Aldi 1.19 für den Liter, auf die Gallone sind das auch fast 4 Dollar...Gallone Milch habe ich gerade für 5 gesehen.

Es ist zwar teurer als in Deutschland, aber wo ist es das nicht - gerade bei Lebensmitteln. Und es ist eben nicht wie in der Schweiz, wo ich mir bei einem kurzen Aufenthalt wie ein armer Wicht vorkam.

Was ich insgesamt sagen will: Die Preise von Lebensmitteln würden mich nicht von einem USA-Urlaub abhalten, da gibts dann wenn andere Sachen. Als Ausgleich gibts hier das günstigere Benzin (hab grad für 3.05 in Wyoming getankt).
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 22:38 Uhr
Aber ich werde jetzt meinen bezahlbaren USA-Urlaub genießen.

Auch das ist übrigens extrem subjektiv und recht unangenehm. Ich gönne Dir Deinen Urlaub von Herzen und neide niemandem etwas. Neid ist ein sinnloses Gefühl. Aber Du solltest vielleicht mehr Dankbarkeit und Empathie dafür empfinden, dass Du ganz offensichtlich zu einer durchaus kleinen Schicht von Menschen gehörst, die sich überhaupt so einen Urlaub leisten können.

Ich betreibe u.a mit meinen drei Brüdern zusammen ein Ferienhaus in den Niederlanden (seit über 50 Jahren) und wir haben sehr viele Familien und deren finanzielle Möglichkeiten kennengelernt. So ein USA Urlaub kostet Dich problemlos für 3 Wochen 5.000,-€. Das ist für einen erheblichen Teil der Bevölkerung eine vollkommen unvorstellbare Zahl. Bei unseren Mietern sind viele Familien, die können insgesamt nicht einmal 2.000,-€ für einen kompletten Urlaub ausgeben. Mehr als max. 2 Wochen Ferienhaus mit Selbtversorgung ist vollkommen unvorstellbar. Manche können auch nur jedes 2. Jahr oder seltener einen Urlaub bezahlen.

Da wirkt es leider ziemlich überheblich, wenn ein gut verdienender Mensch sich einen 5.000,-€ Urlaub gönnt und (wieder einmal) verallgemeinert und von "bezahlbarem" Urlaub spricht. Er ist für Dich bezahlbar, unbestritten, aber für das Gros der deutschen Bevölkerung ist das bereits absolut unrealistisch. Die können nicht pro Person 5.000,-€ raushauen, das ist irrwitzig. Ein bißchem mehr Demut würde Dir gut stehen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 22:42 Uhr
Habe gerade besagtes Toastbrot für 4 Dollar gesehen. Das ist schon viel, war aber auch ein kleiner ländlicher Supermarkt. Bei großen Läden wie Wal-Mart oder Safeway kann man teils schon günstig einkaufen, weil es da Eigenmarken gibt.

Deswegen finde ich Ashleys Beitrag ja auch so gut, genau weil sie sich die Mühe gibt, ungefähr gleiches mit gleichem zu vergleichen. Mit dem "Golden Toast" von Rewe hat sie auch nicht das billigste genommen, bei ALDI kostet ein vergleichbares Produkt nur 1,19€. Aber das nimmt sie eben genauso wenig wie die Eigenmarke von Walmart oder Safeway. Ist doch gut so.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 07.04.2023, 22:49 Uhr
Nunja, überheblich ist so eine Sache. In einem USA-Reiseforum gehe ich eigentlich davon aus, dass man eine Klientel anspricht, die sich diesen Luxus leisten kann/möchte/will.

Leider habe ich keine Zeit, hier ausführliche Preisvergleiche anzustellen sondern gebe einfach mal meinen persönlichen Eindruck wieder.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2023, 23:02 Uhr
Nunja, überheblich ist so eine Sache. In einem USA-Reiseforum gehe ich eigentlich davon aus, dass man eine Klientel anspricht, die sich diesen Luxus leisten kann

Alleine schon der Eröffnungsbeitrag dieses Threads (inkl. Betreff) stellt genau das in Frage.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.04.2023, 04:38 Uhr
Nunja, überheblich ist so eine Sache. In einem USA-Reiseforum gehe ich eigentlich davon aus, dass man eine Klientel anspricht, die sich diesen Luxus leisten kann

Alleine schon der Eröffnungsbeitrag dieses Threads (inkl. Betreff) stellt genau das in Frage.

Genau und ich habe da meine Meinung zu gesagt. Ich finde meinen jetzigen Urlaub nicht bedeutend teurer als vor 5 Jahren. Im August 2022 war ich während meiner Kanadarundreise 5 Tage im Nordwesten der USA und das fand ich schlimm mit den Preisen (für die billigsten Motels meist ohne Frühstück mindestens 120 Dollar). Und auch im April 2022 im Südosten war es nicht ohne. Aber im Dezember und jetzt im April find ich es wieder in Ordnung. Wenn es diese "Rückentwicklung" der Preise in den USA nicht gegeben hätte, wär ich vermutlich in andere Länder gefahren..

Grüße übrigens aus Buffalo, Wyoming, wo ich gerade für 2.95 getankt habe und im Super 8 für 59 USD (inkl. Frühstück) übernachte.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 12:27 Uhr
Zum einen finde ich 5.000 oder sogar 6.000 € für eine Person sowieso extrem viel Geld. Egal ob vor oder nach Corona. Dazu kommt, dass ich mit der (zugegebenermaßen verbreiteten) Formulierung "das ist bezahlbar" noch nie etwas anfangen konnte. Es gibt kein objektives Maß, wann etwas bezahlbar ist. Das hängt viel mehr von den finanziellen Möglichkeiten des Einzelnen ab. Aber 5.000 bis 6.000€ sind im Schnitt ca. 2 bis 3 Nettogehälter, um dann 3 Wochen Lebenszeit zu finanzieren. Das ist also im Schnitt sehr viel mehr Geld, als sonst zur Verfügung steht.

Und dass es weiterhin Motels unter 100$ gibt, ist ja nur ein Teil des Gesamtpreises. Die  Mietwagenpreise sind immer noch ziemlich hoch, wenn auch nicht mehr so furchtbar wie in den letzten 2 Jahren. Aber ein IFAR ist mindestens immer noch doppelt so teuer wie vor 2020 und auch die Flugpreise sind weiterhin extrem hoch.

Last not least läuft es für uns auf 12.000,-€ für 2 Personen hinaus und das finde ich (um es auch mal so nonchalant zu sagen) gar nicht so bezahlbar. Das könnte ich wahrscheinlich noch ein paar Mal machen, vielleicht auch bis anno dunnemal, aber ich glaube nicht, dass es  mir das auf Dauer wert ist. Es reicht nicht, dass man abseits der Hotspots noch unter 100$ übernachten kann.

Und ich denke auch, dass das die Intention dieses Threads ist, das scheint auch jemand zu sein, der das momentane Preisniveau nicht mehr tragen will oder kann. Auf Dauer wird das wahrscheinlich einige zum Nachdenken bringen, ob es diesen finanziellen Aufwand wirklich wert ist. Einen McClaus hätte das natürlich kalt gelassen, ich kann aber nicht wirklich glauben, dass Du in seine Fußstapfen treten willst....
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 08.04.2023, 12:58 Uhr
Am schlimmsten sind die Mietwagenpreise. Die schwanken derzeit zwischen 90 und 130 € am Tag, fast egal welche Klasse man nimmt. Liegt vermutlich auch an der Jahreszeit.

Wo brauchst Du den Wagen und zu welcher Zeit? ich habe mal bei billiger-mietwagen.de geschaut, vom 03.09. - 24.09.2023, da wird ein IFAR für 67,02€ / Tag angeboten. Das ist zwar viel teurer als vor Corona, aber viel günstiger als 90-130€ am Tag. Ab/bis Las Vegas.

Und bei Advanzia habe ich noch schnell geschaut, da gibt es sogar im GOLD Tarif (inkl. aller Versicherung, inkl. Zusatzfahrer, inkl. Tankfüllung) für 21 Tage einen IFAR bei Alamo für 1.298,-€. Macht 61,80€ / Tag. Schau doch mal selbst: https://partners.rentalcar.com/gebuhrenfrei/

Und ein SFAR würde bei Advanzia / Alamo für die gleiche Zeit im GOLD Tarif auch nur 1.406,-€ kosten, macht 66,95€ / Tag. Für einen SFAR ist das schon fast ein "normaler" Preis. Das ist zwar eine "Advanzia Kundenseite", aber da darf jeder buchen. Man muss weder die Advanzia KK besitzen noch damit bezahlen.

Kurios. Tatsächlich werden heute ziemlich humane Preise zwischen 52 und 74 € für IFAR ausgespuckt. Hing bei meiner Recherche vermutlich irgendwie mit dem Feiertag zusammen. Nun denn, wohl eine Sorge weniger.

Was die Flugpreise betrifft: Sehe ich nicht so dramatisch, fliege aber auch nicht BC. Allerdings bin ich großer Verfechter von Nonstop Flügen und da ist die Auswahl nach Corona noch immer spärlich. Nonstop ist wichtig für mein SVP (Stress-Vermeidungs-Prinzip).  :D
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.04.2023, 13:23 Uhr
Ich fliege ja nicht Business, mein Nonstop-Flug mit United (FRA-ORD) kostet inkl. Gepäck ca. 700 Euro, der Mietwagen für drei Wochen ebenfalls 700, dazu noch der One-Way-Flug von SFO zurück nach ORD für 150 Euro. Diese Preise finde ich jetzt nicht extrem hoch. Geschätzt komme ich dieses Mal auf etwa 4000-4500 Euro Reisekosten (wenn überhaupt) und zu Hause ist das Leben ja auch nicht umsonst.

Im Sommer habe ich zusammen mit meinem Vater für 3.5 Wochen Kanada bei ähnlichen Preisen wie jetzt in den USA übrigens 9000 Euro ausgegeben - wohl gemerkt, dass wir nicht Business fliegen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 13:29 Uhr
Allerdings bin ich großer Verfechter von Nonstop Flügen und da ist die Auswahl nach Corona noch immer spärlich. Nonstop ist wichtig für mein SVP (Stress-Vermeidungs-Prinzip).  :D

+1

Sehe ich genauso. Wir sind zwar einige Jahre via London (BA) geflogen, aber da musste ich eine von zwei Kröten schlucken - entweder kein Business Class oder umsteigen. Da ich aber nicht in Eco fliegen kann, war die Entscheidung einfach.

BA bietet aber keine attraktiven Preise mehr für uns an (das war die Sache mit den Executive Club, damals ging das noch super gut mit Upgrades und Co.) und Nonstop fliegt (flog) bis dato nur Condor (nach Las Vegas). Dieses ist ja ist Lufthansa resp. Eurowings Discover dazugekommen - prompt hat Condor Las Vegas im Winter gestrichen. Aber mit dem Upgrade der Condor Maschinen (die bekommen ja jetzt nach und nach einen komplett neuen "Fuhrpark") wurden natürlich auch die Kabinen verbessert - und die Preise gleich mit.... Dadurch ist es jetzt einfach nur beschissen teuer, stattdessen mit Eurowings zu fliegen geht zwar sicher auch - ist aber nicht billiger. Ca. 6.000,-€ für 2 Personen, das ist einfach grausam. Da machen andere den ganzen Urlaub von.

Sehr schwacher Trost: auch mit Umsteigen und anderen Airlines würde es nicht viel billiger werden. Wenn überhaupt. Also muss es auch für uns Nonstop sein, ich mag auch überhaupt nicht gerne umsteigen. Für mich fängt der Urlaub an, wenn ich angeschnallt im Flieger sitze und nichts mehr machen muss.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 13:36 Uhr
Ich fliege ja nicht Business, mein Nonstop-Flug mit United (FRA-ORD) kostet inkl. Gepäck ca. 700 Euro, der Mietwagen für drei Wochen ebenfalls 700

Ich kann leider kein Economy mehr fliegen, brauche ich gar nicht zu überlegen. Und Business ist wahnsinnig teuer geworden. Es gibt auch kaum gute Dealz. Einen Mietwagen für 3 Wochen 700,-€ - habe ich noch nirgends gesehen nach Corona. Siehe auch "Bandito", die Preise da sind die Preise, die ich bekomme. 700 ist ja schon fast normal. Der günstigste IFAR ab/bis Las Vegas ist in aller Regel ca. 1.100-1.200. In der Hauptsaison eher mehr.

Im Sommer habe ich zusammen mit meinem Vater für 3.5 Wochen Kanada bei ähnlichen Preisen wie jetzt in den USA übrigens 9000 Euro ausgegeben - wohl gemerkt, dass wir nicht Business fliegen.

Das wiederum ist halbwegs normal - das haben wir 2008 schon bezahlt (wobei wir zwar Business geflogen sind, aber nicht für 6.000,-€ sondern für 3.000,-€). Kanada ist teuer, immer schon gewesen. Die haben ja auch eine "normale" (hohe) Mehrwertsteuer (u.a.). Aber 9.000,-€ zu zweit ist immer noch deutlich günstiger als 12.000,-€ (oder 6.000,-€ alleine). Irgendwann ist es einfach zu viel, meine Einkünfte verbessern sich NICHT in der Geschwindigkeit, wie sich der USA Urlaub verteuert hat.

Geschätzt komme ich dieses Mal auf etwa 4000-4500 Euro Reisekosten (wenn überhaupt)

Sicher?

Wenn ich mal von 3 Wochen ausgehe, jeden Tag für 100,-€ übernachten, jeden Tag für 50,-€ Essen und Trinken, 20€ tanken - das sind alles vollkommen normale Werte. Das sind bei 3 Wochen schon 21x170 = 3.570€ (oder von mir aus auch $, ist ja eh nur grob überschlagen). Flug und Mietwagen für 1.400,-€ (was zumindest für den Mietwagen seltsam billig erscheint, da war ich natürlich von 1.100 mindestens ausgegangen und das muss man normalerweise auch), da bist Du aber locker über 5.000,-€. Bei uns kommt Shopping oben drauf und ganz schlimm natürlich die Zockerei in Las Vegas (macht natürlich auch nicht jeder, aber ich muss auch da realistisch sein und einen entsprechenden Verlust einkalkulieren). Aber auch ohne Zocken kommt man eigentlich nicht unter 5.000,-€. Dazu muss man schon aus dem Supermarkt leben und nicht lecker essen gehen. Die Tankkosten sind mit 20$/Tag eher zu wenig angesetzt, wir haben auch schon 30$ pro Tag gehabt. Eintrittspreise usw. sind auch alle noch nicht drin. Ich sehe nicht, wie das nur 4.000,-€ werden.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.04.2023, 13:42 Uhr
Kanada kam mir allerdings im letzten Jahr günstiger vor, gerade auch, was den Mietwagen betrifft. Da wollte ich schon manchmal den Rat geben, für USA-Aufenthalte in Kanada anzumieten (wenn geographisch machbar). Dank des CAD-Kurses waren auch die sonstigen Kosten nicht so extrem. In den USA dann bei unserem kurzen Abstecher in Idaho und Washington ging es zur Sache. Dazu dann noch ein Dollarkurs von über 1 Euro...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 08.04.2023, 14:02 Uhr
Ich fliege ja nicht Business, mein Nonstop-Flug mit United (FRA-ORD) kostet inkl. Gepäck ca. 700 Euro, der Mietwagen für drei Wochen ebenfalls 700, dazu noch der One-Way-Flug von SFO zurück nach ORD für 150 Euro. Diese Preise finde ich jetzt nicht extrem hoch. Geschätzt komme ich dieses Mal auf etwa 4000-4500 Euro Reisekosten (wenn überhaupt) und zu Hause ist das Leben ja auch nicht umsonst.

Im Sommer habe ich zusammen mit meinem Vater für 3.5 Wochen Kanada bei ähnlichen Preisen wie jetzt in den USA übrigens 9000 Euro ausgegeben - wohl gemerkt, dass wir nicht Business fliegen.

Ja das sind die Preise am unteren Level und die finde ich auch nicht dramatisch wenn man es mit den letzten 2 Jahren vergleicht. 100€ bis 200€ mehr pro Position (Flug/Mietwagen) sind dann durchaus im derzeit normalen Niveau. Übernachtungen sind individuell, wer da großen Wert auf gute Bewertungen, Lage und Komfort legt muss entsprechend tief in die Tasche greifen, aber das ist ein komplett individueller Punkt bei dem man selber noch einigermaßen kreativ gestalten kann.

Ich würde die Ausgangsfrage für mich wie folgt beantworten:

Ja, eine USA Reise ist derzeit noch bezahlbar und kein purer Wucher. Man zahlt mehr als früher kann aber selber dafür sorgen das es sich im Rahmen hält. Die Mehrkosten bin ich (noch) bereit für einen solchen Roadtrip von dem man Jahre/Jahrzehnte zehrt zu akzeptieren.

Ehrlich gesagt treibt mich eine ganz andere Frage viel mehr um, nämlich ob eine USA Reise auch in Zukunft noch bezahlbar sein wird. Die (bisherigen) Auswirkungen des Ukraine Krieges lassen erahnen was passieren wird sollte China mit Taiwan ernst machen. Das spitzt sich immer mehr zu und könnte dazu führen das wir jahrelang einen viel mächtigeren Preisschock auf vielen Ebenen erleben werden. So wie die Weltlage sich entwickelt habe ich die Befürchtung das teure Fernreisen in Zukunft evtl. lange Zeit kein Thema mehr sein werden. Also darauf zu hoffen das sich 2024/2025 alles weiter normalisiert wird ein gefährliches Spiel. Wer weiß, aus mehreren Gründen ist es gut möglich das wir in ein paar Jahren zurückblicken und feststellen das 2023 eine solche Reise noch echt bezahlbar war  :roll:
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 14:10 Uhr
Ich habe mal wegen des Mietwagens geschaut, Du hast natürlich einen 20% Rabatt von der AMEX Karte (die aber ihrerseits auch locker 600,-€ im Jahr kostet) und nur 19 Tage statt 21. Hochgerechnet auf 21 Tage ohne Rabatt ergibt das 948,-€. Eiin tadelloser Preis, wahrscheinlich ist in Chicago Ende März "saure Gurken Zeit".

Über Deinem Arrangement steht von "UnbekannterNr. 1" das typische Südwest Arrangement ab/bis Las Vegas, 21 Tage im Mai/Juni - und dann ist man nämlich auch genau da, wie ich es vorfinde, für 1.200,-€ bekommt man IFAR. Das ist locker doppelt so viel wie vor Corona. Realistisch müssen Südwest Urlauber mit dieser Größe rechnen.

Dann habe ich mal bei Condor geschaut, wenn man ab Ende Mai für 3 Wochen nach Las Vegas fliegen will, ein Flug in Economy wird da für 960,-€ angeboten (man könnte eine Stufe billiger fliegen in Economy "light", aber das ist Kappes, ohne richtiges Gepäck fliegt wohl kaum einer 3 Wochen in den Urlaub).

D.h. man ist normalerweise mit Mietwagen und Flug schon knapp 2.200,-€ los. Und wenn man dann noch die teuren Hotspots aufsucht (nicht jeder hat schon die halbe USA gesehen und kann abseits der ausgetretenen Pfade reisen), dann kann es eklig teuer werden. So Highlights wie "The View" im Monument Valley (habe ich mir selbst auch noch nie gegönnt, obwohl alle total begeistert sind) kosten dann gleich alleine 300$ oder mehr (wir haben es ein einziges Mal versucht, da gab es nur noch Zimmer ab 440$, das sehe ich nicht ein). Und wie gesagt, Moab, Springdale, Tusayan, Page, Yosemite Valley usw. kosten alle ein Schweinegeld. Ich bin froh, dass wir die meisten Dinge schon absolviert haben. Nur Moab reizt uns nach wie vor sehr, das müssen wir dann eben bezahlen. Aber für einen normalen Südwestreisenden wird ein USA Urlaub unfassbar teuer werden.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 14:24 Uhr
Wer weiß, aus mehreren Gründen ist es gut möglich das wir in ein paar Jahren zurückblicken und feststellen das 2023 eine solche Reise noch echt bezahlbar war  :roll:

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, ob die jetzigen (schon stark erhöhten Preise) "nur" auf den Ukraine Krieg zurückzuführen sind - oder ob es nicht vielleicht auch einfach Nachfrage/Angebot ist. Durch die lange Pandemie sind viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes "urlaubsreif" und sie sind bereit, u.a. auch mehr für den Urlaub auszugeben. Das bekommt die Touristik Branche natürlich mit und reagiert mit erhöhten Preisen. Die Lufthansa macht nicht einmal einen Hehl daraus.

Aber was ist, wenn die Reserven der Touristen abgebrannt sind und die Besucherzahlen einknicken? USA Urlaub ist ja ohnehin schon ein Urlaub, der von einer sehr kleinen Klientel betrieben wird, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, machen wohl nur ca. 1,5% aller deutschen Urlauber einen Urlaub in den USA. Das sind ja schon die "oberen Zehntausend". Natürlich gibt es dann immer noch Menschen, die noch viel mehr ausgeben und dann beispielsweise Kreuzfahrtreisen auf Luxusschiffen machen. Aber wenn diese ohnehin kleine Gruppe USA Urlauber wieder schrumpft, weil es dem Einzelnen einfach zu teuer geworden ist - dann wird abzuwarten sein, ob es nicht ggf. eine entsprechende Gegenreaktion gibt und die Preise wieder sinken. Nichts ist schlechter als gar keine Gäste zu haben. Wir Deutschen spielen allerdings in den USA keine große Rolle, auch wenn es vielleicht subjektiv von einigen so empfunden wird. Aber in Zahlen machen deutsche Touristen nicht sehr viel am Gesamtvolumen in den USA aus.

Bei den Flügen kann ich jedenfalls nicht glauben, dass das Niveau (speziell jetzt Condor usw.) in Business so hoch bleibt. Das ist so schrecklich viel Geld, an manchen Terminen will Condor alleine für eine einzige Strecke (also nur FRA / LAS beispielsweise im Sommer '23) pro Person knapp 3.000,-€ haben. Das ist ja totaler Irrsinn, wer soll das denn bezahlen? Wenn der Rückflug genauso teuer wird, bist Du zu zweit alleine für den Flug 12.000,-€ los - die haben den Schuss nicht gehört....
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 08.04.2023, 14:45 Uhr

Bei den Flügen kann ich jedenfalls nicht glauben, dass das Niveau (speziell jetzt Condor usw.) in Business so hoch bleibt. Das ist so schrecklich viel Geld, an manchen Terminen will Condor alleine für eine einzige Strecke (also nur FRA / LAS beispielsweise im Sommer '23) pro Person knapp 3.000,-€ haben. Das ist ja totaler Irrsinn, wer soll das denn bezahlen? Wenn der Rückflug genauso teuer wird, bist Du zu zweit alleine für den Flug 12.000,-€ los - die haben den Schuss nicht gehört....

Ich schon, Business Class ist ein Geschäftsmodell was ohne die Firmen nicht funktioniert. Die Unternehmen haben blind jeden Preis dafür gezahlt und es steuerlich abgesetzt. Das ist jetzt nicht mehr on vogue, nicht Nachhaltig und zerstört die CO2 Bilanz der Firmen. Fast alle großen haben das abgeschaft. Mit privaten Buchungen rechnet sich das nicht für die Airlines. Ich glaube die Nummer ist durch da braucht es völlig neue Konzepte.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 14:55 Uhr
Im Moment sieht es so aus, als wenn Condor jetzt schon einknickt! Gut so!

Durch die Diskussion hier habe ich einfach mal die aktuellsten Preise von Mai bis August durchgekämmt - siehe da: immerhin gibt es schon mehrere(!) Termine, wo der Hinflug nur noch 1.009,-€ p.P. kostet und der günstigste Rückflug (nach mind. 3 Wochen) für 1.299,-€ zu haben ist. Das macht dann 2.309,- resp. 4.618,-€ zu zweit. Das ist mit Riesenabstand das beste Arrangement was ich bisher gefunden habe, beim letzten "Versuch" lag noch jede Richtung bei mind. 1.499,-€.

Also verkaufen sie die Plätze doch nicht wie geschnitten Brot. Dein Einwand in Sachen "Firmen" ist für Linienairlines sicherlich richtig, aber Condor ist ein Ferienflieger und haben nur eine vergleichsweise kleine Business Class. Das Geschäftsmodell von Condor ist nicht auf Firmen, sondern auf Urlauber ausgerichtet. Das macht es auch so schwer zu verstehen, dass sie dennoch so wahnsinnige Preise aufrufen. Aber die gesamte Kostenstruktur ist definitiv abgerutscht. Die Flüge für 2.990,-€ sind jetzt bei 2.009,-€ angelangt. Und die Flüge für 1.009,-€ gab es vorher gar nicht.

Das macht für uns eine Menge aus. Vielleicht fliegen wir ja dann doch noch im Frühsommer nach Las Vegas.... ich kann das auch sehr kurzfristig entscheiden.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.04.2023, 15:06 Uhr
Ich habe mal wegen des Mietwagens geschaut, Du hast natürlich einen 20% Rabatt von der AMEX Karte (die aber ihrerseits auch locker 600,-€ im Jahr kostet) und nur 19 Tage statt 21. Hochgerechnet auf 21 Tage ohne Rabatt ergibt das 948,-€. Eiin tadelloser Preis, wahrscheinlich ist

Da hast du Recht, an die 2 Tage hab ich nicht gedacht, weil meine Gesamtreise 21 Tage ist. Man darf aber auch nicht vergessen, dass das eine One-Way-Miete nach SFO ist.

Und bezüglich der 600 Euro - daran sieht man, wie schnell die Karte sich nützlich macht und das sind ja nicht die einzigen Rabatte, die man bekommt.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.04.2023, 15:20 Uhr
Das mit den Regionen stimmt natürlich. Ich möchte ja immer noch gerne nach Alaska, und das ist - nicht zuletzt wirklich wegen des Mietwagens - für mich eher unbezahlbar.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 15:34 Uhr
Und bezüglich der 600 Euro - daran sieht man, wie schnell die Karte sich nützlich macht und das sind ja nicht die einzigen Rabatte, die man bekommt.

Aber andererseits musst Du diese 600,-€ auch in die Kosten einberechnen. Ist natürlich hakelig, weil man es auf das Jahr aufteilen muss. Aber die 600,-€ musst Du ja auch bezahlen. Die Karte ist übrigens noch teurer geworden, inzwischen kostet sie 60€ pro Monat, also 720€ pro Jahr. Das ist Dein ganzer Mietwagen....
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 15:39 Uhr
Das mit den Regionen stimmt natürlich. Ich möchte ja immer noch gerne nach Alaska, und das ist - nicht zuletzt wirklich wegen des Mietwagens - für mich eher unbezahlbar.

Das habe ich schon oft gelesen und ich habe auch mal geschaut (das ist aber schon länger her), wenn Du IN Alaska einen Wagen buchst (typischerweise Anchorage), dann ist das wirklich schweineteuer.

Ich persönlich würde deswegen nach Seattle fliegen und dann eben ein paar Tage durch Kanada fahren (wobei Alaska ja ganz im Westen ziemlich weit herunter reicht). Das ist zum einen sicherlich auch interessant (Yukon usw.) und der Mietwagen kostet nur einen Bruchteil. Vielleicht kann man sogar ein halbwegs bezahlbares Oneway Arrangement bekommen. Die Zeiten, dass man einen Mietwagen aus dem Mainland USA auch dorthin zurückbringen muss, sind schon lange vorbei. Es gibt auch grenzüberschreitende Möglichkeiten. Wobei ich jetzt ad hoc nicht weiß, ob man den Wagen in Seattle aufnehmen und in Anchorage abgeben könnte, um damit den Rückweg zu ersparen. Aber das hat man ja schnell heraus.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Wurzelsepp am 08.04.2023, 17:25 Uhr
Was die Flugpreise in der Business Class betrifft: meine letzte Buchung im August für einen Flug jetzt im Mai mit KLM nach LAS ab STR sind knappe 2400,- pro Person. Das empfinde ich als angemessen und auch nicht teurer als "vor Corona". Bei uns ist es aber auch immer eine Umsteigeverbindung wenn wir an die Westküste wollen. Entweder in ATL oder FRA, LHR, CDG, AMS ...
Die Fahrt nach FRA oder MUC mit dem Auto oder mit der Bahn ist auch nicht einfacher als zu fliegen. Ansonsten würden wir auch den Nonstop Flug ab FRA bevorzugen.

Nur mein Eindruck:
- wenn man lange vorher bucht, kann man in der Business "gute" Preise bekommen
- wenn man zeitlich flexibel und spontan reisen kann (kann ich nicht) ebenfalls.
- wenn man nicht auf die Business angewiesen ist, kann man je nach Airline auch "zocken" und hoffen dass die Upgradepreise kurz vor Abflug sinken wenn die Business nur wenig gebucht ist (hatten wir an anderer Stelle vor kurzem schon mal)


Ansonsten ist der Begriff "bezahlbar" natürlich rein subjektiv. Für uns ist es das noch. Wie die Preise dann im Restaurant und im Supermarkt sind werden wir sehen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.04.2023, 19:09 Uhr
@JackBlack;
Ich sag ja immer, die Amex Platinum lohnt sich nicht bei einer (USA-)Reise im Jahr, aber ich fliege eigentlich jede Schulferien weg. In dem neuen Tarif der Amex ist jetzt auch ein Streamingguthaben von 10€ pro Monat und Restaurantguthaben von 120€/Jahr enthalten. Es lohnt sich daher für mich nach wie vor. Dann habe ich noch 90 Euro Guthaben in einem Versandhaus/Jahr, 200€ Reiseguthaben, ab und zu Amex Offers-Angebote mit Cashback, Loungezugänge... Für mich passt das.

Alaska von Seattle aus ist so eine Sache. Das ist ne ganz schöne Fahrerei - sind ja im Sommer von Vancouver bis Watson Lake hochgefahren und da hatten wir die BC Ferries von Port Hardy bis Prince Rupert genommen, die nochmal 500€ gekostet hat. Über Prince George ist es nochmal weiter... Dann wohl am besten im Yukon anmieten...Ist aber fraglich, wie teuer das da ist.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 23:43 Uhr
knappe 2400,- pro Person. Das empfinde ich als angemessen und auch nicht teurer als "vor Corona".

Ich bin von 2005 bis 2019 jedes Jahr in der Business Class nach Las Vegas / Phoenix / Houston geflogen und habe nur ein einziges mal 1.999,-€ p.P bezahlt (nämlich 2019) und sonst ausnahmslos deutlich weniger. Im Schnitt ca. 1.600,-, wobei die Bandbreite von 1.200,-€ bis ca. 1.800,-€ lag.

Von daher empfinde ich 2.400,-€ durchaus schon als sehr teuer. Aber wie schon festgestellt, HEUTE geht es kaum billiger. Für einen Zeitraum von fast 20 Jahren ging es deutlich billiger. Heute ist es VIEL teurer als vor Corona.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.04.2023, 23:48 Uhr
Ich sag ja immer, die Amex Platinum lohnt sich nicht bei einer (USA-)Reise im Jahr,

Darum geht es mir gar nicht. Das muss jeder selbst entscheiden, ob sich das "lohnt". Aber Du musst es selbstverständlich in der Berechnung der Kosten integrieren. Und das sehe ich hier nicht. Immerhin sind 720€ p.a. kein Pappenstil.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 09.04.2023, 02:40 Uhr
Immerhin sind 720€ p.a. kein Pappenstil.

Ich berechne das nicht so stark in die individuellen Kosten einer Reise ein, weil ich diese Prozente bei Hertz häufig nutze. Im Sommer z. B. schon wieder ein Mietwagen in Schweden und im Winter geht es sicher auch wieder wohin. Wenn man da mehrere 100 Euro spart und man noch die anderen Inklusivleistungen berücksichtigt, werden die Kosten für die Karte irgendwann nicht mehr erwähnenswert.

Einzig nervig an der Karte sind die 2% Auslandseinsatzentgelt, was dazu führt, dass ich die Karte für tägliche Ausgaben in den USA nicht nutze - nur im Notfall, aber mittlerweile hab ich auch mit Barclays Visa an den Tankstellen keine Probleme mehr.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 09.04.2023, 13:27 Uhr
werden die Kosten für die Karte irgendwann nicht mehr erwähnenswert.

Nur die Vorteile erwähnen, nicht aber die Kosten, ist schlicht Selbstbetrug. Aber es ist Dein Geld. Ich habe die Karte auch mal durchgerechnet, ich wüßte nicht ansatzweise, wie ich die jährlichen Gebühren wieder reinholen könnte. Und nur "reinholen" - was bringt das? Von der linken in die rechte Tasche stecken. Einen Vorteil bietet es doch erst, wenn die Leistungen den Einsatz auch noch übersteigen.

Einzig nervig an der Karte sind die 2% Auslandseinsatzentgelt

Echt? Das ist ja ein Hammer, wie Du an der Barclay Karte siehst, haben da selbst Billigheimer bessere Konditionen. Das ist ja wirklich ein Unding, d.h. Du hast die Karte wirklich nur, um die Rabatte einzustecken, die Du aber selbst bezahlt hast? Für den Zahlvorgang (der eigentliche Sinn von Kreditkarten) benutzt Du eine andere Karte. Tolle Karte....

Nach Schweden würde ich (und bin ich) übrigens im eigenen Wagen fahren. Das ist selbst von uns aus (Mönchengladbach - weit im Westen) bis Malmö nur ein Tagesritt. In Deinem Alter hätte ich das auf der "linken Arschbacke" abgesessen. Morgens um 9 Uhr los, bist Du um 18.00 Uhr in Malmö. Mit eigenem Wagen, was natürlich erheblich günstiger ist. Ich würde auch nicht die Vogelfluglinie nehmen (Fähre via Puttgarden / Rödby), sondern die Autobahn via Odense und den großen Belt. Aber auch wenn Du fliegst und einen Mietwagen nimmst, bis man 720€ "erspart" hat, ist es ein weiter Weg. Und dann ist es immer noch nur eine Nullrechnung.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 09.04.2023, 15:40 Uhr
Die Vorteile der Amex übersteigen ja die Kosten, sonst hätte ich die Karte ja nicht. Meinst du, ich bin blöd und kann das nicht abschätzen? Ja, das mit dem AEE ist nervig. Ich nutze die Karte allerdings im Euroraum als meine Hauptkarte.

Nach Schweden mit dem eigenen Auto mache ich deshalb nicht, weil ich in den Sommerferien keine Lust habe, durch halb Deutschland zu fahren und ich auch nicht nach Malmö, sondern in erster Linie nach Nordschweden/Nordnorwegen möchte. Wenn man da in Stockholm anmietet, ist das um einiges angenehmer, zwei Stunden Flug von Frankfurt. Außerdem möchte ich mein Privatauto, was zwar ein "IFAR" aber kein Allrad ist, nicht abnutzen. Aber sicher hast du da jetzt auch wieder Argumente gegen.

Mit dem eigenen Auto nach Skandinavien kenne ich sehr gut. Umsonst ist die Anfahrt ja auch nicht und Fähr-/Brückenkosten kommen auch noch dazu. Als jemand, der 18 km vom FRA entfernt wohnt, ist Flug einfach die angenehmere Variante.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 09.04.2023, 15:53 Uhr
Amex 720 Euro im Jahr:

-200 Euro Reiseguthaben, das ich sowieso nutzen kann
-ca. 500 Euro Rabatt bei Mietwagenanmietungen im Jahr  (dazu ist man bei Hertz noch automatisch 5-Star-Mitglied)
-Vollkaskoversicherung bei allem Mietwagenanmietungen (kann also auch bedenkenlos Tarife mit Selbstbeteiligung - auch bei anderen Anbietern - buchen)
-90 Euro Shoppingguthaben (für Sachen, die ich ebenfalls gebrauchen kann)
-120 Euro Streamingguthaben (Netflix hab ich sowieso abonniert)
-120 Euro Restaurantguthaben (kann man immer gebrauchen)
-Loungezugang (du weißt, was Essen an Flughäfen kostet)
-Auslandskrankenversicherung
-Schutzbrief für KFZ
-Membership-Rewards gibt es auch noch

... Muss ich da jetzt noch viel zu schreiben?

Zitat
Aber auch wenn Du fliegst und einen Mietwagen nimmst, bis man 720€ "erspart" hat, ist es ein weiter Weg. Und dann ist es immer noch nur eine Nullrechnung

Du gehst irgendwie immer davon aus, als ob man nur eine Reise im Jahr macht oder dass die Karte 720 Euro pro Reise kostet. Das ist aber Blödsinn. Ich fliege auch manchmal übers verlängerte Wochenende weg und wie gesagt jede Ferien! Zudem nehme ich in Schweden ja den Mietwagen nicht WEGEN der Karte, sondern aus den anderen genannten Gründen. Ich würde so auch ohne die Amex reisen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 09.04.2023, 19:17 Uhr
Die Vorteile der Amex übersteigen ja die Kosten, sonst hätte ich die Karte ja nicht. Meinst du, ich bin blöd und kann das nicht abschätzen?

Das kann ich nicht beurteilen und das hast Du gesagt, nicht ich. Aber wenn Du auch schreibst, dass Du die Kosten "vernachlässigst", dann heißt das für Dritte, daß Du sie ignorierst. Und nur mit Pseudo-beleidigten Sprüchen ("Meinst Du ich bin blöd" - so ziemlich die mieseste Rhetorik überhaupt) kannst Du mich nicht überzeugen. Zahlen und Fakten überzeugen mich. Davon sind wir Meilen entfernt.

Aber, wie schon gesagt, es ist ja Dein Geld. Das ist mir vollkommen "wurscht", ist ausschließlich Dein Problem. Aber mit einer piefigen Mietwagenbuchung, die ca. 140,-€ eingespart hat, ist nicht einmal ein Silberstreif zu erkennen.

... Muss ich da jetzt noch viel zu schreiben?

Selbstverständlich. Nämlich die "Praxis". Das sind doch alles nur theoretische Zahlen, was man haben könnte, wenn man es wirklich bis auf letzte Zipfelchen ausnutzt. Und dann ist immer noch die Frage, ob man sich das auch wirklich gönnen WILL, oder man dieses oder jenes "Feature" quasi nur mitnimmt, DAMIT(!) sich diese Karte rechnet. So etwas wie Netflix interessiert mich beispielsweise überhaupt rein gar nicht. Und ich weiß definitiv, dass auch dieses 200,-€ Guthaben auf ein bestimmtes Portal beschränkt ist, was angeboten wird, interessiert mich auch nicht die Bohne. Eine Auslandskrankenversicherung kostet bei der HUK 6,-€ p.a.. Der Mietwagenrabatt ist auf Hertz beschränkt, wenn ich bei der Konkurrenz ein viel besseres Angebot bekomme, hilft das nicht. Zudem sind 500,-€ "Rabatt" der theoretische Höchstwert, jetzt hast Du schon 3 Wochen Urlaub abgefackelt und schlappe 140,-€ davon abgebrannt.

Usw. etc. pp. - das ist alles graue Theorie. In der Praxis ist man dann auf bestimmte Anbieter und Produkte angewiesen, die ich als nicht-AMEX Kunde vielleicht gar nicht haben will. Geschickte Kundenbindung. Und das muss man auch noch jedes Jahr wieder und wieder und wieder machen. Im Laufe von 5 Jahren (und dann auch noch zu Pandemie Zeiten, wo vieles gar nicht möglich war) über 3.000,-€ an AMEX ablöhnen und hinterrennen, wo man es mit Krampf wieder einsparen kann? Viel Spaß. Aber meine Welt ist das nicht.

P.S.: Übrigens steht auf americanexpress.com für die Platinum nur noch "200 Euro SIXT ride Fahrtguthaben jährlich" - kein Wort von Hertz und kein Wort von 500,-€.
Das Restaurantguthaben ist auch wieder einmal nur auf "teilnehmende" Restaurants beschränkt, in den USA gerade mal 81 Stück. Da suche ich mir ja einen Wolf und in Utah oder Arizona gibt es kein einziges. Das ist doch Kacke. Das ist genau das Problem, die ganzen Leistungen sind an irgendwelche Partner gebunden. Wie soll ich denn da jedes Jahr Essen gehen, wenn ich da nicht bin?
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 00:07 Uhr
So wie du manchmal argumentierst, muss man schon denken, dass du meinst, alle außer dir sind blöd.

Und ja, die Karte macht Spaß. Man macht da vielleicht auch wirklich Dinge mit, die man sonst nicht machen würde. Na und? Bei meinem Gehalt fallen die 60€ im Monat mehr oder weniger nicht auf, so direkt sag ich das jetzt einfach.

Und für das Restaurantguthaben muss ich nicht lange suchen. Da geh ich ins Alex in FFM. Die 500€ waren ein Beispiel für meine Einsparungen pro Jahr mit dem Rabatt bei Hertz. Auch wenn Hertz manchmal etwas teurer ist, hab ich schon erwähnt, dass das die besten Autos sind, die ich je angemietet habe? Allein das Sat-Radio mit Sirius XM, das ich gerade habe, ist ein Traum...

Ich will die Amex Platinum doch gar keinem einreden, ich verstehe nur nicht, warum du sie anderen, denen sie gefällt, ausreden willst.

Du hast eine sehr interessante Art... Auch das mit dem Fliegen und Mietwagen in Schweden, was du Blödsinn findest, war wieder sowas.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 10.04.2023, 12:21 Uhr
So wie du manchmal argumentierst, muss man schon denken, dass du meinst, alle außer dir sind blöd.

Das ist Deine persönliche Meinung und nach wie vor schlechte Rhetorik. Wenn Du so etwas grundsätzlich aus Meinungsverschiedenheiten folgerst, die das normalste der Welt sind, solltest vielleicht nicht an solchen Diskussionen teilnehmen. Es könnte genauso jeder folgern, der diese Karte nicht hat, dass Du ihn für blöd hältst. Was genauso absurd ist.

Es geht auch nicht darum, dass Du ein tolles Gehalt hast und Dir die Karte leisten kannst. Deine Rechnung ist einfach falsch, um immerhin 720€ p.a.
Und diese ganzen Leistungen kann man sich auch einfach so kaufen. Sirius ist sowieso manchmal freigeschaltet und wenn nicht, dann bucht man es halt dazu, bei unserem letzten Urlaub hat das schlappe 40€ gekostet. Ich verstehe nicht, wozu man den teuren Umweg über die Amex macht.

Du hast eine sehr interessante Art... Auch das mit dem Fliegen und Mietwagen in Schweden, was du Blödsinn findest, war wieder sowas.

Du hast allenfalls eine interessante Art, andere Meinungen zu lesen. Ich habe kein von Wort von Blödsinn in Sachen Schweden geschrieben, sondern einzig dass es billiger ist, mit dem eigenen Wagen zu fahren (resp. selbst das habe ich nicht einmal explizit geschrieben, sondern nur, dass ich mit dem eigenen Fahrzeug fahren würde, natürlich aus dem Grund, weil es billiger ist). Was zweifelsohne stimmt. Und dass es selbst von uns aus nur eine Tagesfahrt ist. Was auch stimmt. Manchmal übersehen Menschen die einfachsten Lösungen und ich kenne konkret Leute, die nicht einmal wissen, dass man problemlos von hier nach Malmö fahren kann "trockenen Fußes". Mit Blödsinn hat das nichts zu tun, mithin bist Du hier auch der einzige, der ständig "Blödsinn" benutzt.

Ich empfinde so eine Kreditkarte ähnlich wie einen Gutschein als "eingedampftes" Geld, welches sowohl im Anwendungsbereich als in der Gültigkeit stark eingeschränkt ist gegenüber Geld. Zum einen ist man auf eine vergleichsweise extrem kleine Auswahl an Angeboten angewiesen, auf die man die Vorteile erhält, während ich mir mit Geld schlicht alles kaufen kann. Da bin ich nicht auf bestimmte Restaurants, bestimmte Reiseportale, bestimmte Autoverleiher etc. angewiesen. Ich habe die volle Wahl aus dem kompletten Sortiment.

Und wenn ich im Laufe der Jahre mal weniger in einem Jahr ausgebe, kann ich im nächsten Jahr mehr ausgeben. Wenn man bei der AMEX die Vorteile im Laufe eines Jahres nicht ausnutzt, verfallen die meisten Angebote und das Geld ist weg. Geht man nicht für 150€ essen, Geld weg. Leiht man nicht für 2.500,-€ Mietwagen - Geld weg. Ich kann im Laufe von 5 Jahren an jeder beliebigen Stelle bis zu 3.600,-€ ausgeben, egal wann und egal wofür. Du läßt Dir vom AMEX vorschreiben, welche Produkte Du bekommst und in welchen "Stückelungen". Ich habe noch keine einzige Leistung gefunden, die ich nicht einfach auch so kaufen könnte. Und dann sind bei AMEX nicht nur verheerend wenige Produkte "im Sortiment", dann sind auch noch jede Menge dabei, die mich gar nicht interessieren. Und nur weil man "es sich leisten" kann - da kann ich mein Geld auch in den Gulli stopfen, wenn ich es mir leisten kann. Damit kann man alles begründen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 17:50 Uhr
Ich muss mich immer wieder amüsieren über deine Oberlehrer-Art, dabei bin ich ja eigentlich der Lehrer, aber Gott sei Dank hab ich so eine Art, wie du sie hast, nicht ggü. meinen Schülern. Was mich an dir stört ist, dass du viele deiner "Argumente" nicht auf eigener Erfahrung beruhen (alles Theorie - warst du schon mal mit dem eigenen Auto in Nordschweden?) und du Leuten, die dir was aus der echten Praxis erzählen, nicht glaubst.

Bzgl. Schweden: Dir ist wahrscheinlich nicht klar, was mal eben 10000 km mehr auf dem Tacho und dann auch die intensivere Nutzung auf einer Reise für einen Wertverlust des Autos bedeutet. Wir sind mal mit einem älteren Auto bis nach Kirkenes von Ostfriesland gefahren... Da waren wir unterwegs zweimal in der Werkstatt. Solche Sachen kommen auch noch dazu. Mietwagen haben meist nur wenige KM runter, gerade bei Hertz...
Auch verbraucht mein Auto mehr. Jetzt habe ich die Chance, einen fast nagelneuen Diesel-SUV zu bekommen. Deine Rechnung täuscht dich. (Mal ganz davob abgesehen mag ich es, nicht gleich immer als Ausländer enttarnt zu werden...  8) )

Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen, ich war gerade bei Wal-Mart. Das hat mir wieder gezeigt, wo groß die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Märkten sind. Ich habe mal bei Markentoastbrot geschaut und das lag bei um die 2.50+ Tax. Eigenmarke sogar nur im Bereich von 1.89. Generell kommt mir Wal-Mart recht günstig vor, deshalb kann es sein, dass das meinen Eindruck etwas beeinträchtigt hat. Dennoch zeigt es, dass man zumindest bei Wal-Mart einigermaßen gunstig einkaufen kann, wenn man in den USA ist und auch mal in die unteren Regale schaut.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 10.04.2023, 18:22 Uhr
Bzgl. Schweden: Dir ist wahrscheinlich nicht klar, was mal eben 10000 km mehr auf dem Tacho

10.000km? Bis Schweden sind es 900km. Herr Oberlehrer. Und mir ist durchaus klar, was ein Wertverlust ist. Aber wenn man ein Auto besitzt (was Du von Dir behauptest), dann ist es eine mathematische Gewissheit, dass die Eigennutzung in jedem Fall günstiger ist als die Anmietung eines Mietwagens n(zzgl. Flug auch noch). Der größte Wertverlust des Autos ist alleine schon das Alter und das Altern geschieht auch, wenn Dein Auto zu Hause ungenutzt in der Garage steht und Versicherung und Steuern vor sich hinkostet. Es ist ein fundamentaler Irrtum, man würde die (vom ADAC berechneten) Kosten eines PKW einsparen, wenn man den Wagen in der Garage stehen läßt. Und ob ein Auto nach 10 Jahren 80.000km oder 120.000km auf dem Tacho hat, das macht keinen großen Unterschied.  Aber sich ein Auto zu kaufen, um dann einen Mietwagen zu nutzen, ist.... (ich sage es nicht, sonst kommt wieder das Wort mit dem ö an der dritten Stelle). Vielleicht hast Du ja doch Recht mit Deiner Vermutung.

Wieso fährst Du dann nicht immer Mietwagen?
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 18:23 Uhr
Falsch, von Frankfurt nach Stockholm sind es 1600 km. Also schlappe 3200 km allein für die Anfahrt. Ich bin 2021 ab Stockholm 10000 km mit dem Mietwagen gefahren in 4.5 Wochen.

Und auch hier sieht man wieder, du ignorierst Argumente... Die Reparaturen zum Beispiel. Du weißt doch sicher selber, dass man mit auf einer Urlaubsreise anders mit einem Wagen umgeht als privat auf dem Weg zur Arbeit. Allein schon der Dreck innnen, den ich gerne die Mietwagenfirma reinigen lasse... Dafür zahl ich ja.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 10.04.2023, 18:25 Uhr
Ich habe mal bei Markentoastbrot geschaut und das lag bei um die 2.50+ Tax. Eigenmarke sogar nur im Bereich von 1.89.

Immer noch viel teurer als 1,19 bei ALDI, geschweige denn die Eigenmarke bei LIDL für 59 Cent! Ist immer noch über Faktor 3.

Und auch hier sieht man wieder, du ignorierst Argumente... Die Reparaturen zum Beispiel. Du weißt doch sicher selber, dass man mit auf einer Urlaubsreise anders mit einem Wagen umgeht als privat auf dem Weg zur Arbeit. Allein schon der Dreck innnen, den ich gerne die Mietwagenfirma reinigen lasse... Dafür zahl ich ja.

Ich weiß noch nicht einmal, was Du damit meinst. Selbstverständlich gehe ich mit einem Mietwagen genauso sorgfältig um wie mit meinem eigenen Wagen. Diese "dafür zahle ich ja" Mentalität ist mir zutiefst zuwider. Ich zahle NICHT dafür, einen Wagen zu schrotten, sondern ich bezahle die Nutzung ganz normal. Aber diese seltsame Einstellung hast Du ja auch anderer Stelle schon dargelegt, ich behandele auch andere Menschen wie Menschen und fremdes Eigentum genauso als wäre es meines.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 10.04.2023, 18:26 Uhr
Falsch, von Frankfurt nach Stockholm sind es 1600 km. Also schlappe 3200 km allein für die Anfahrt. Ich bin 2021 ab Stockholm 10000 km mit dem Mietwagen gefahren in 4.5 Wochen.

1.) Falsch, ich spreche nachweislich von Mönchengladbach - Malmö.
2.) Fliegen und Mietwagen ist IN JEDEM FALL um Welten teurer. Punkt.
3.) Ist Dein Geld, aber Du gibst Dir ausgezeichnete Mühe, dass ich Deine befürchtete Meinung teile. Vielleicht stimmt Deine Annahme doch.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 19:07 Uhr
Ich weiß nicht, was du kompensieren musst. Neid? Anders kann ich mir deine Gehässigkeit und typisch deutschen Moralpredigen nicht erklären.

Und dass ich beim Mietwagen selbstverständlich normalen Dreck meine, der nunmal bei intensiverer Nutzung gerade in der Natur entsteht, ist ja wohl klar. Und fang jetzt nicht wieder mit der Tip-Geschichte vom letzten Jahr an. Auch primitiv von dir, das immer wieder hervorzuholen.

Und was interessiert mich MG-Malmö wenn ich F-Stockholm fliege. Du argumentierst so, als ob man für Südspanien oder Mallorca keinen Mietwagen bräuchte, weil man ja auch DE-Barcelona mit dem eigenen Auto fahren kann.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 19:54 Uhr
Zitat von: Jack Black link=topic=73464.msg1031858#msg1031858
2.) Fliegen und Mietwagen ist IN JEDEM FALL um Welten teurer. Punkt.

Das mag ja sein, aber ich habe auch nie behauptet, dass es günstiger sei. Aber hab auch keine Lust, durch das öde Deutschland zu fahren und auch der Süden von Schweden interessiert mich nicht, weil ich da vor Jahren oft im Urlaub war.

Und dann ignorierst du noch den Punkt, dass ich gerne AWD hätte, was mein Privatauto nicht hat, in Nordskandinavien aber seine Vorteile hat.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 10.04.2023, 19:54 Uhr
Ich weiß nicht, was du kompensieren musst. Neid? Anders kann ich mir deine Gehässigkeit und typisch deutschen Moralpredigen nicht erklären.

Ich beende es jetzt an dieser Stelle. Es ist eine Sache, wie Du mit Deinem Geld umgehst. Das ist mir egal.

Es ist eine andere Sache, mit welch widerwärtiger Attitüde Du Dritten gegenüber agierst. Sei es der Mietwagen, von dem Du glaubst, ihn so versauen zu können wie Du lustig bist, oder seien es die Angestellten in Motels, die aus Deiner Sicht alle kein Trinkgeld wert sind, weil Du ja (wie immer) "alles bezahlt hast" und deren Bezahlung sowieso nicht Dein Problem ist. Mit Deinem Geld glaubst Du Dein schlechtes Benehmen ausgleichen zu können. Ich würde fast vermuten, Du wohnst und lebst (trotz Deines fortgeschrittenen Alterns) auch noch "zu Hause" mit Deinen Eltern (oder einem Teil) und bist trotz Deines Alters immer noch ein unverschämter Flegel - und das meine ich jetzt zum ersten Mal wirklich richtig ernst. Bei Dir ist Hopfen und Malz verloren und gerne darfst Du das hier "Moralpredigt" nennen. Es ist auch vollkommen egal, der Zeitpunkt, wo Du die Kurve hättest kriegen können, ist lange vorbei.

Und damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion und überlasse Dir das Feld. Hau nochmal so richtig einen raus, ich werde es allerdings nicht mehr lesen. *plonk*
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 20:01 Uhr
Mensch, was für ein A.... du bist. Es ist also tatsächlich der Neid. Sich drüber zu beschweren, wie ich mich angeblich benehme (was absolut weit hergeholt ist), dann noch irgendwelche Theorien über meine Lebensumstände aufzustellen...  Gleichzeitig hast du das allerletzte Benehmen hier im Forum. Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Auf alle Fälle pathologisch.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 10.04.2023, 21:01 Uhr
Bist übrigens echt ein klasse Typ. Erst Leute nicht ernstnehmen, weil sie jünger und noch dazu Single sind (wobei letzteres noch nicht mal irgendwo bestätigt ist - keine Ahnung, wo du das her hast) und später noch beleidigen, weil sie nicht deine Meinung vertreten und deine Weltanschauung teilen, dann uralte Geschichten rauskramen. Und nun verp..... Super.

Ich genieße jetzt den Rest meines Urlaubs.

Grüße aus dem sonnigen Süd-Idaho.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Thomas am 10.04.2023, 21:56 Uhr
Hallo Tinerfeño,

an dieser Stelle nochmals vielen Dank für Deine aktuellen Preismeldungen, das hilft auf jeden Fall auch schon mal bei der Orientierung. Natürlich vielen Dank auch an alle anderen, die hier Infos beigetragen haben. Hilft auf jeden Fall, sich ein Bild zu machen

Die Lebensmittelkosten sind ja auch in D ein Thema - hier im Braunfelser Lidl sind die gleichen Produkte z.B. teilweise teurer als in Bamberg, wo die Schwiegereltern wohlen. Berlin war dann - zumindest als ich da vor einigen Jahren mal ein paar Monate gearbeitet habe - nochmal ein Stück günstiger (kann natürlich jetzt anders sein). Auch hier gibt es also regionale Unterschiede.

Für mich sind die Hauptkostenträger Flüge, Mietwagen, Hotels. Die Lebensmittelpreise haben wir jetzt als Paar nicht so genau im Fokus gehabt, wobei wir weder ständig bei Whole Foods noch bei Food4Less eingekauft haben, Abstecher natürlich nicht ausgeschlossen.

Vergnügungsparks reizen uns beide nicht - zum Glück, wenn ich die aktuellen Eintrittspreise so sehe. Für eine Familie, die vielleicht zum ersten oder zweiten Mal in den USA sind und da Disney & Co. natürlich Pflicht ist dürfte das ein guter Anteil am Reisebudget sein.

Was das Preisniveau bei Flügen angeht bin ich durch die zahlreichen Newsletter und Presseinfos einigermaßen auf dem Laufenden, beim Thema Mietwagen muss ich mich aber jetzt wirklich mal schlau machen wie sie Situation aktuell am Markt ist. Eigentlich wollen wir schon endlich wieder mal in die USA, aber das Gesamtpaket muss halt irgendwie stimmen (da spielen momentan auch noch ein paar private Faktoren mit rein). Das die früheren, teilweise sehr günstigen, Zeiten vorbei sind ist uns klar.

Auch nochmal kurz zum Thema Amex: ich habe die Karte seit 1992 und möchte sie nicht mehr missen. Aktuell Gold, in der Zeit wo wir regelmässig zweimal im Jahr in die USA geflogen sind dann auch Platin, vor allem wegen der Loungezugänge. Hat das Reisen und auch die teilweise langen Umsteigeaufenthalte deutlich angenehmer gemacht.

Auch den Auslands-Krankenschutz haben wir in den USA schon in Anspruch nehmen müssen, als Ivonne plötzlich aufgrund einer an sich harmlosen Erkältung auf der Intensivstation landete. Die im privaten Versicherungspaket enthalten Auslandskrankenversicherung (HUK) war mit der Situation deutlich überfordert, ich habe dann bei Amex angerufen und innerhalb von 2 Stunden war alles komplett geregelt, inklusive festem Ansprechpartner in den USA. Selbst die zusätzlich notwendig gewordenen Hotelaufenthalte wurden bezahlt, sogar für die mitreisenden Schwiegereltern.

Ich stimme zu, die Karte ist teuer, ab und an wird sie nicht akzeptiert (daher habe ich natürlich auch noch Alternativen im Geldbeutel) aber für mich persönlich passt das Angebot, vor allem in der Business Variante. Sobald ich wieder häufiger fliege, werden wir wohl auch wieder auf die Platin umsteigen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 11.04.2023, 02:17 Uhr
Das mit den zuverlässigen Versicherungen bei Amex kann ich bestätigen. Ich stand mal auf der A5 abends mit defekten Scheinwerfern und ich hatte noch einen Schutzbrief der HUK sowie die Amex Gold. Bei der HUK war ich in der Warteschleife, sehr nervig. Dann hab ich es bei Amex versucht, sofort jmd. erreicht und innerhalb einer halben bis Dreiviertelstunde war der Pannendienst vor Ort...

Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: OldCadillac am 15.04.2023, 13:31 Uhr
Hallo zusammen,

ja, das habe ich mich auch schon gefragt... ist eine USA Reise noch bezahlbar. Das letzte Mal war ich vor 21 Jahren in den USA und davor ab 1989 regelmäßig und bin da noch ganz andere Preise gewöhnt. Im Jahr 1998 hat z.B. das Abendbüffet im Excalibur mal gerade 8,99 gekostet, im Luxor 12,99. Die Hotelpreise waren niedrig, nun kommt ja seit einigen Jahren diese Gebühr bei vielen Hotels dazu. Benzin ja auch, das kostet zu der Zeit die Gallone so um die 1,70. Da spielten die Benzinkosten beim PKW eigentlich gar keine Rolle, auch die Mietwagenkosten waren sehr niedrig.

Nun habe ich mich dieses Jahr das erste mal wieder intensiv mit einer Planung befasst um auch mal zu sehen, was kostet das denn heute so. Ich sah auch einige Reise-Vlogs und war erstaunt, was die Leute zum Teil so ausgeben. Zwei Personen, knapp 3 Wochen z.B. gut 10.000,- EUR mit Verpflegungsschwerpunkt McDonalds und Co. 20.000,- DM... meine erste Busrundreise 15 Tage im Westen der USA 1989 kostet mit allem drum und dran DM 6.000,-. Für eine Person aber mit 700,- DM Einzelzimmerzuschlag.

Wie auch immer, es hängt wohl sehr stark vom eigenen Verhalten und den Gewohnheiten ab, was am Ende auf der Rechnung steht. Nach wie vor gibt es immer noch günstige Motels, Motor Inns. Es kommt aber sehr auf die Gegend drauf an. Was Unterkünfte z.B. in Tusayan vorm Grand Canyon kosten... das ist schon irre.
Teilweise sind Eintrittsgelder auch extrem geworden. Z.B. Antelope Canyon. Oder Cable Car fahren. Da gab es früher den Muni Passport, 3 Tage für 10 Dollar. Bus, Straßenbahn und Cable Car so oft man wollte. Heute kostet eine Cable Car Fahrt USD 8,- wenn ich es richtig im Kopf habe.

Für mich habe ich herausgefunden, daß wir am meisten bei der Verpflegung sparen können. Ich esse ja gerne und gut aber eine 12" Pizza bei Lorenzo's am Pier 39 zu USD 27,- plus Tax plus Tip pro Nase muss es dann nicht sein. Für mich würde da auf so einer Reise es auch reichen bei Denny's und Co zu essen, McDoof oder ähnlich. Und wir haben uns früher auch oft was aus dem Supermarkt geholt und im Motelzimmer gegessen. Frühstück auch im Motelzimmer, es sei denn, es gab gratis Frühstück. Und zwischendurch darf es auch mal was hübscheres sein wo man was isst.
Am Flug könnte ich kaum sparen, ich möchte gerne einen Direktflug ab München oder FRA mit Lufthansa und nicht in der Nacht. Das macht es teurer. Ein Mietwagen in entsprechender Mindestgröße kostet halt auch sein Geld. Muss man nur schauen wo man bucht um was zu sparen.
In San Francisco achte ich darauf eine Unterkunft mit freiem Parken zu nehmen. Das haut ja sonst auch rein.
Bei den Unterkünften muss man immer sehen, was es in Nationalparknähe denn kostet. Da bin ich ja auch gerne in der Nähe oder sogar im Park aber bei manchen Preise... da kommt man schon ins grübeln.

Ansonsten bin ich froh schon vieles gemacht zu haben wie z.B. Disneyland. Die Kosten sind ja extrem geworden. Oder Alcatraz. Ran an den Schalter, in 2 Stunden geht es los. Oder diese Zeitfenster zur Ankunft bei manchen Nationalparks, gab es ja alles nicht.

Die Reisezeit ist ein großer Faktor. Da haben wir das große Los gezogen, wenn es länger als 12 Tage sein soll weil meine Süße ihren Haupturlaub in den Sommerferien hat...  :bang:

Grüße

Tom
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 16.04.2023, 06:49 Uhr
Nun kann man natürlich nicht die Preise von vor 20-30 Jahren 1:1 auf heute übertragen. Damals waren ja auch die Löhne entsprechend geringer. 10.000 € sind einfach keine 20.000 DM... Das kann man so einfach nicht mehr umrechnen.

Aber es stimmt schon, die Preise sind tlw. auch  unabhängig von der Inflation gestiegen. Als ich 2006 das erste Mal in New York war, kostete ein Ticket für das Empire State Building unter 20 Dollar. 2015, als ich das zweite Mal da war, schon um die 30... Und jetzt - 2023 - laut Website sagenhafte 44 Dollar. Das sind wirklich enorme Preissteigerungen.

Bei Unterkünften finde ich es auf meiner derzeitigen Great Lakes-to-Pacific-Tour wie schon beschrieben nicht ganz so extrem. Meist komme ich für 70-80 Dollar in einem Motel unter, manchmal mehr, manchmal weniger. Besonders günstig fand ich den Mittleren Westen (Nebraska, Iowa). Jetzt bin ich an der Pazifikküste angekommen, in Oregon gehen die Preise auch noch. Mal schauen, wie es dann in Kalifornien aussieht...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: OldCadillac am 16.04.2023, 12:30 Uhr
Ja, sicher kann man das nicht so rechnen, das war auch mehr provokant gemeint. Trotzdem ist es einfach teurer geworden, unabhängig von den Gehältern usw.

Allerdings lässt sich trotzdem noch relativ günstig in die USA reisen, je nach dem was man möchte. Wäre man z.B. bereit sich einer Busrundreise anzuschließen kann man 15 Tage im Westen mit gut 2000,- EUR pro Nase hinbekommen ( ohne Verpflegung ).

Na ja, es wird halt alles irgendwie teurer, teilweise berechtigt, teilweise finde ich es zweifelhaft.

70 bis 80 USD per Nacht im Motel hatten wir auch schon vor 20 Jahren. Also da kann man heute auch noch ganz gut hinkommen. Ich hatte gestern mal geschaut für die Econo Lodge in Reno derzeit aktuell, ab 56,- USD pro Zimmer.
Man muss halt aufpassen, daß man irgendwie die Reise so hinbekommt, möglichst nicht an Wochenenden und Feiertags bei den Nationalparks zu sein aber da ist es mir echt aufgefallen, wie das angezogen hat. Im Mai die Yavapai Lodge im Grand Canyon 232,- USD für ein King size Zimmer. Eijei... Schluck.

Grüße

Tom
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 16.04.2023, 15:26 Uhr
Bestimmte Eintrittspreise sind unglaublich gestiegen. Beim ESB würde ich es mir echt überlegen, ob ich da nun nochmal hoch müsste...
Gleichzeitig kostet der Nationalpark "Annual Pass" immer noch 80 USD. Das hab ich 2009 auch schon bezahlt und finde ich fair - insbesondere im Vergleich zu den State Parks, wo auch "mal eben nur gucken" schnell 12 Dollar kosten kann. Das ist übrigens eine Sache, die mich etwas in den USA nervt... Egal ob man mal 5 Minuten ein Bild machen will oder ob man den ganzen Tag im State Park verbringt... Es kostet dasselbe.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: mrh400 am 16.04.2023, 18:53 Uhr
Ich hatte gestern mal geschaut für die Econo Lodge in Reno derzeit aktuell, ab 56,- USD pro Zimmer.
Dann schau Dir mal die Bewertungen bei Tripadvisor an  :shock:
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 16.04.2023, 19:07 Uhr
Ich war am Donnerstag im Circus Circus in Reno, 28. Stock mit tollem Blick für 97 USD. Fand ich ok... Abgesehen vom Zimmer sieht man dem Hotel aber schon das Alter an.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 16.04.2023, 21:45 Uhr
Ich hatte gestern mal geschaut für die Econo Lodge in Reno derzeit aktuell, ab 56,- USD pro Zimmer.
Dann schau Dir mal die Bewertungen bei Tripadvisor an  :shock:

 :P scheint ne interessante Hütte zu sein.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 16.04.2023, 23:32 Uhr
3,1 bei Google ist aber nicht sooo schlecht... :D
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 17.04.2023, 10:27 Uhr
3,1 bei Google ist aber nicht sooo schlecht... :D

Mal davon abgesehen, ich könnte es verstehen wenn man sowas bucht. Ist Risiko und kann Stress bedeuten, aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Wenn ich alleine reise fällt das unter die Kategorie "irgendwo muss man sparen". Mit Partnerin wäre mir das Risiko aber zu groß. Ich allein kann auch mal in einer Absteige nächtigen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 17.04.2023, 14:26 Uhr
Wobei ich ja in einer Stadt wie Reno doch am ehesten ein Casino-Hotel nehmen würde... Ob es da so auf die Kosten ankommt, wenn man noch dazu spielen geht?
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: kronsohn am 17.04.2023, 17:40 Uhr
Günstig waren die USA noch nie , wir waren jetzt im März für 23 tage in Florida zu zweit für ca. 9000,- . Lebensmittel sind 30% teurer als bei uns , Hotelzimmer unter 150,- eine Seltenheit, einzig der Kraftstoff mit 3,30 die Gallone günstiger als bei uns.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 17.04.2023, 23:21 Uhr
Bin gerade in Eureka, Kalifornien und die Tankstelle gegenüber zeigt 5.27 für Regular Cash... In Oregon hab ich noch für 3.95 getankt...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 18.04.2023, 07:48 Uhr
In Fort Bragg jetzt interessanterweise 4,69 auch für Credit.. Obwohl das viel abgelegener ist.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 19.04.2023, 08:08 Uhr
Hallo Tinerfeño,

ich bin mal auf Deine Erfahrungen in Kalifornien gespannt.

Meine Planungen für dieses Jahr zeigten so teure Hotels (entlang der Küste), dass wir leider mal ein Jahr pausieren müssen.

Gerade die Küstenorte wie Santa Barbara, Carmel, Laguna, Dana Point, La Jolla sind extrem teuer geworden (d.h. viel teurer als ohnehin).

Viele Grüße und eine schöne Reise!
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 19.04.2023, 10:28 Uhr
Oder Cable Car fahren. Da gab es früher den Muni Passport, 3 Tage für 10 Dollar. Bus, Straßenbahn und Cable Car so oft man wollte. Heute kostet eine Cable Car Fahrt USD 8,- wenn ich es richtig im Kopf habe.

Ja, das ist richtig, die "Einzelfahrt für Touris" kostet in der Cable Car tatsächlich 8 Dollar. Das ist schon verrückt.

Trotzdem muss man zugeben, dass der Vergleich zum MuniPass etwas hinkt, denn diesen Pass gibt es auch heute noch. Und heute (so wie es sich gehört) auch einfach als App auf dem Smartphone. Braucht man gar nicht mehr zu irgendeiner Station zu gehen und dort den Pass zu kaufen. Die Preise habe ich jetzt nicht in Erinnerung, aber das ist natürlich auch um Welten billiger als diese furchtbare Einzelfahrt. Ich meine, der 3-Tagespass kostet ca. 35$ oder so (ohne Gewähr). Und damit kann man beliebig oft Cable Car fahren. Diese Einzelfahrt ist echt die Abzocke für den faulen Touristen, der sich überhaupt nicht informiert, sondern einfach einsteigt. Kostete bei uns im Jahr 1996 übrigens 1,50$....

Für Interessierte: App und Preise findet man hier https://www.sfmta.com/getting-around/muni/fares/munimobile

P.S.: 3-Day Visitorpassport MuniMobile (App) kostet 31$. Der 1-Day Passport kostet 13$ und 7-Day kostet 41$.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: HAJler am 19.04.2023, 11:26 Uhr
Hallo zusammen,
auch wir haben es in diesen Osterferien gewagt, mal wieder in die USA zu reisen. Unsere letzte Reise war im Oktober 2018 (Washington - Chicago). Danach kam unser Sohn zur Welt und kurz darauf begann Corona.
Nun ist unser Sohn drei Jahre alt und wir haben es zum Einstieg mit einer Florida-Reise probiert.
Bei 13 Tagen inklusive Eco-Flügen, mittelklasse-Hotels und FFAR-Auto und naturlich auch einem Tag Disney und 1x Peppa Pig Park und Hotels kamen wir auf etwa 13.500€. Da sind natürlich auch viele Kleidungs-Einkäufe bei, aber am Ende tatsächlich ein stolzer Preis.

Allerdings waren wir doch etwas überrascht, dass die Reise mit einem kleinen Kind so wesentlich teurer wird. Den Flug musste er bis auf einige wenige Steuern voll bezahlen (ja, ich weiß, er hat ja auch einen Sitzplatz, den man sonst auch für volles Geld verkaufen könnte).

In Hotels haben wir speziell Zimmer gesucht, die auch ein zusätzliches Sofabett anbieten, da zwei Wochen zu dritt im King-Bett doch etwas anstrengend werden könnten.;-) Da wir zur Zeit des Springbreaks unterwegs waren, kosteten diese Zimmer in manchen Hotels tatsächlich $100 mehr pro Nacht. Und das Preisniveau in Strandnähe (Fort Lauderdale bzw. Sarasota) war schon so, dass man unter $220 pro Nacht nicht wirklich etwas gefunden hat.
Auch wir hatten das Gefühl, dass die Preise in den Supermärkten stark gestiegen sind. Allerdings ist unser Vergleich aus der vor-Corona-Zeit. Alles in allem sind wir an dem Punkt angekommen, dass die Preissteigerungen sowie der Punkt, dass wir nun zu dritt reisen, tatsächlich dazu führen, dass wir womöglich nicht mehr jedes Jahr in die USA reisen (können). Vor Corona (allerdings zu zweit) sind wir ein bis zwei mal pro Jahr in den Staaten gewesen. Trotzdem sind wir glücklich, dass wir uns diesen Luxus überhaupt noch leisten können und hoffen, dass es uns auch weiterhin möglich bleiben wird, zumindest abundzu in die Staaten zu fliegen.

Für die Interessierten noch die Kosten einiger Bestandteile:
Flüge: 1900€ inklusive Sitzplatzreservierungen (HAJ-LHR-MIA/RSW-DFW-LHR-HAJ)
Mietwagen: 880€ inklusive Einwegmiete MIA-RSW ($150)
Disney: 435€ für drei Personen (Kind zahlt $5 weniger) für einen Tag zzgl. $25 fürs Parken
Peppa Pig: 130€ für drei Personen zzgl. $25 fürs Parken
Hotels:
- Manta Ray Inn Hollywood Mo-Sa $1860 (circa $370 pro Nacht)
- Hampton Inn Vero Beach Sa-So $303 pro Nacht
- Springhill Suites Orlando Sea World So-Mi $190 pro Nacht (inklusive $15 fürs Parken)
- Comfort Suites Sarasota Mi-Sa $315 pro Nacht (sicherlich durch Ostern so extrem teuer)

Viele Grüße
David
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 19.04.2023, 18:15 Uhr
Hallo Tinerfeño,

ich bin mal auf Deine Erfahrungen in Kalifornien gespannt.

Meine Planungen für dieses Jahr zeigten so teure Hotels (entlang der Küste), dass wir leider mal ein Jahr pausieren müssen.

Gerade die Küstenorte wie Santa Barbara, Carmel, Laguna, Dana Point, La Jolla sind extrem teuer geworden (d.h. viel teurer als ohnehin).

Viele Grüße und eine schöne Reise!

Ich war in Nordkalifornien unterwegs, da bekam ich jetzt teilweise Hotels in Strandnähe für unter 80 Dollar. Ich hab dann mal probeweise für Juli geschaut und da sollte dasselbe Hotel weit über 200 kosten (Anchor Inn Crescent City). Sommer in den USA - und dann noch an beliebten Orten - kann dann wirklich teuer werden. In dieser Zeit würde ich absolut nicht fahren. Momentan im Super 8 San Francisco Marina für 94 inkl. Parken.

In Kalifornien nervt es mich, dass häufig mit Frühstück geworben wird und es dann tlw. nur Kaffee und mit Glück etwas Gebäck gibt. Das fand ich in der Mitte der USA auch bei denselben Ketten viel besser...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 19.04.2023, 19:31 Uhr
@HAJler
Wenn man das alles so liest... Ostern bzw. eher die Ferien drumherum sind ja eigentlich eine verhältnismäßig günstige Zeit. Da sollte man wirklich schauen, ob man nicht eher abseits der Hotspots reist. Bin jetzt in SFO in einem Diner und bezahle für Pancakes mit Früchten und (einmal nachgeschenktem) Kaffee. 23,11. Dazu kommt noch der Tip. Allein der Filterkaffee 4.75.. In anderen Gegenden machte es mehr Spaß, so schön die Stadt auch ist.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.04.2023, 00:26 Uhr
Bezüglich SFO und Nahverkehr (weil das hier gerade kurz diskutiert wurde)... Ich muss mich bei meinem derzeitigen Besuch (während der Woche) mal wieder teilweise als Autofan outen. Gestern Abend bin ich mit dem Bus einige Kilometer gefahren und ich fand es sehr nervig. Mit dem Auto hab ich heute am Coit Tower problemlos einen Parkplatz gefunden und in Nob Hill kann man auch tlw. wunderbar gratis auf der Straße parken und die Aussicht genießen. Ich finde die Steigungen nicht ohne zu Fuß und man erspart sich so einiges an Lauferei. Auch viele Parks/Strände kann man meiner Meinung nach viel besser mit dem Auto erreichen (ich spreche wohlgemerkt von einem Mittwoch im April). Die Gegend um Fisherman's Wharf ist wohl allerdings wirklich mit dem Bus besser.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.04.2023, 01:42 Uhr
Ich hab nochmal was Nettes zum Thema Preisunterschiede:

Der angesprochene Riesensandwich, den es bei Safeway in Scottsbluff, NE für 7.99 gab, kostet im Safeway SFO an der Market Street 12.99...  Hab ich da natürlich nicht genommen. Pauschal kann nan also nichts über die USA sagen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 20.04.2023, 09:32 Uhr
Wenn man das alles so liest... Ostern bzw. eher die Ferien drumherum sind ja eigentlich eine verhältnismäßig günstige Zeit.

Jain. Im Südwesten ist das sicher richtig und sowieso im Nordwesten.

Aber für Florida gelten andere Saisonzeiten, zum einen ist in Florida der Sommer die Regenzeit (und sehr schwülwarm) und der Winter die Hochsaison (Ostern bildet quasi den Abschluss der Hochsaison) und dann gibt es ja auch den Springbreak, der je nach Ostertermin auch in die Osterzeit geraten kann (wenn Ostern sehr früh ist und der Springbreak sehr spät). Aber auch ohne Springbreak ist März/April eher noch eine gut besuchte Saison in Florida, auch die Kreuzfahrtschiffe aus  Europa fahren ungefähr zu der Zeit wieder zurück nach Europa, während sie im Winter in der Karibik kreuzen.

Wir waren mal im Mai/Juni in Florida, da war es mir schon zu schwül und zu warm, ich würde da auch eher auf März/April gehen. Ich denke, das sieht man dann auch an den Preisen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.04.2023, 16:03 Uhr
Wobei ich Weihnachten/Neujahr 2021/22 Florida gar nicht so extrem empfunden habe. Da müsste ja eigentlich auch Hochsaison sein. Hatten da tlw. ansprechende Motels am Strand zu annehmbaren Preisen...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 20.04.2023, 19:05 Uhr
Preise sind eben wie hier. Für den Wocheneinkauf zahlen wir ca. 50 € mehr als in der Vergangenheit. Und so ist es in den USA eben auch. Alles etwas teurer, nicht immer spürt man es was wohl auch damit zu tun hat das man sich im Urlaub befindet. Trotzdem summieren sich die kleinen Beträge hier und da. Hotelzimmer sind auch in Deutschland teurer geworden, besonders in der Nähe von Attraktionen.

Fliegt man nach Spanien, Portugal, Griechenland etc. ist es das gleiche Spiel. Vieles ist teurer, manches günstiger als bei uns. Außerhalb der Ferien und typischen Urlaubszeiträume geht aber immer was. Egal ob Nordsee oder San Francisco. Daher bevorzuge ich im Zweifel San Francisco :-)

Nur solche Dinge wie Disney... puhh also da sprechen wir wirklich von Luxus. Bin erstaunt über die vielen Familien (besonders Amis) die sich das noch mit ihren Kindern leisten können.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.04.2023, 20:49 Uhr
Ich fand San Francisco jetzt gerade megateuer. War vom mittleren Westen verwöhnt...
Und der Fraß am Flughafen erst für über 20 Dollar (Chicken Club mit pappigen Pommes), Terminal 2. Filterkaffee fast 5 Dollar und dann berechnen die noch SFO-Mitarbeiterzuschlag von 5%, ohne dass das angegeben wird.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 20.04.2023, 21:52 Uhr
Wobei ich Weihnachten/Neujahr 2021/22 Florida gar nicht so extrem empfunden habe.

Nach 20 Monaten Schengen-Bann, der ja erst Im November 2021 endlich beendet wurde, hätte mich alles andere auch sehr gewundert. Es hat ja kaum jemand eine langfristige Planung gemacht. Laut den einschlägigen Statistiken hat sich der Tourismus erst 2022 wieder auf normales Niveau erholt. Ich denke nicht, dass 2021/22 ein repräsentatives Weihnachten war. Auch die Pandemie war ja bei weitem nicht beendet und gerade in der Tourismusbranche war der Einbruch massiv. Ich denke, "HAJler" hatte jetzt das Pech, die erste wirklich wieder normale Saison zu erleben nach über 2 Jahren Pandemie.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 20.04.2023, 21:57 Uhr
Hotelzimmer sind auch in Deutschland teurer geworden, besonders in der Nähe von Attraktionen.

Und Mietwagen sind auch unverschämt teuer geworden. Ich habe mehrere Daten abgeklappert, um ggf. einen Mietwagen für eine Tagesfahrt nach Hamburg (Kreuzfahrt) oder Frankfurt (Flug) zu buchen. Das hat vor ein paar Jahren um die 100 bis 120€ gekostet (auch schon nicht billig), jetzt werden mindestens 170,-€ verlangt, manchmal sogar über 200,-€. Abartig teuer.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Route68 am 20.04.2023, 22:19 Uhr
Ich habe mir mal die Kosten für meinen Urlaub im Dezember 2022 (25 Tage) angesehen. Bereist wurde CA, AZ, UT. Ich reiste allein.

Flug: 850 € nach LAX, davon 190 € für Fahrradmitnahme, gezahlt habe ich 370 € da ich noch ein Gutschein hatte.
Essen/Trinken: 529 €, sind ca. 21 € pro Tag (sehr viel Fastfood, aber auch Selbstverpflegung, Yoghurt, Müsli, Früchte, Salat aus dem Supermarkt)
Mietwagen: 7 Tage Luxury Elite SUV BMW X7  395,75 €, 18 Tage Jeep Wrangler   843,34 €, Gesamt 1.239,09 €.
Tanken: 779 €, die Autos waren nicht die sparsamsten und ich fahre (im Urlaub) flott.
Parken: 155 €, davon 136 € Parken am Terminal FRA
Shopping: 428 €, die Zollgrenze perfekt ausgereizt
Übernachtungen: 1.773 €, sind ca. 71 € pro Tag, von 1* bis 4* war alles dabei, Durchschnitt aller ist 2,4* (LA, Carlsbad, St. George, Bryce Canyon, Moab, Page, Phoenix, Tucson).

Gesamtkosten: ca. 5.800 € oder 5.300 € mit Gutschein.

Sparen hätte ich noch können beim Mietwagen wenn ich einen IFAR nehmen würde (240 € weniger), damit würde ich auch 100 € Sprit sparen.
Und Einkaufen (Klamotten) muss man nicht.

Beim Essen ist die Grenze ausgereizt, die Preise in USA-Supermärkten (auch ALDI USA) sind ca. 20-30% teurer im Durchschnitt. Fast Food ist nichts für jeden.





Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 21.04.2023, 10:05 Uhr
Ich habe mir mal die Kosten für meinen Urlaub im Dezember 2022 (25 Tage) angesehen. Bereist wurde CA, AZ, UT. Ich reiste allein.

Dezember ist allerdings auch mit die günstigste Zeit im Südwesten schlechthin. Da kosten selbst in Page und in Moab die Motels um Faktoren weniger als in der Saison. Ich habe mal das Comfort Inn in Page für 42$ gesehen und selbst das mörderteure Best Western Canyonlands Inn in Moab kostet im Winter unter 100$. In der Saison ist unter 300$ nichts drin.

Ein halbes Jahr später wäre der gleiche Urlaub wahrscheinlich empfindlich teurer gewesen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 21.04.2023, 13:28 Uhr

Beim Essen ist die Grenze ausgereizt, die Preise in USA-Supermärkten (auch ALDI USA) sind ca. 20-30% teurer im Durchschnitt. Fast Food ist nichts für jeden.

Wobei Fastfood mittlerweile auch alles andere als günstig ist, man zahlt aber eben idR. keinen Tip. Allein Pizza ist in den USA bei den großen Ketten schon nicht wirklich günstig.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Culifrog am 21.04.2023, 16:28 Uhr

Beim Essen ist die Grenze ausgereizt, die Preise in USA-Supermärkten (auch ALDI USA) sind ca. 20-30% teurer im Durchschnitt. Fast Food ist nichts für jeden.

Wobei Fastfood mittlerweile auch alles andere als günstig ist, man zahlt aber eben idR. keinen Tip. Allein Pizza ist in den USA bei den großen Ketten schon nicht wirklich günstig.

Als wir vor einem Jahr da waren, wollten sie sogar in den meisten Fast Food-Läden Tip  :shock: Klar muss man nicht, aber wenn man nach der Höhe gefragt wird, kommt man sich schäbig vor, 0 zu tippen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 21.04.2023, 17:27 Uhr
Als wir vor einem Jahr da waren, wollten sie sogar in den meisten Fast Food-Läden Tip  :shock:

Ja, das ist auch so eine neue "Seuche" in den USA, dass selbst an Ladentheken der FastFood Ketten u.ä. ein Tip "verlangt" wird. Unter anderem auch bei Starbucks. Es ist oft (neben dem psychischen Druck) auch gar nicht einfach, diesen Tip zu verweigern. Darüber sind aber auch die Amerikaer an sich überhaupt nicht glücklich.

Und mich nervt auch die Frechheit in den Las Vegas Strip Hotels, dass beim Valet Parking der Bellboy zwei(!) Mal Tip verlangt - einmal beim Ausladen des Fahrzeugs, und nochmal bei Anlieferung der Koffer auf dem Zimmer. Das bedeutet im Prinzip doppelten Tip, eigentlich war es viele Jahre selbstverständlich, dass nur bei Ankunft im Zimmer getipt wurde.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 21.04.2023, 17:58 Uhr
Das liegt an den neuen Terminals, dass da eine Tip-Funktion integriert ist. Das ist ein Feature, da muss man aber auch absolut nichts geben. Sehe es oft, dass da "no tip" ausgewählt wird. Da muss man sich auch nicht schäbig vorkommen. Wenn man am Counter bestellt, braucht es keinen Tip.

Hab es mal.in einem kleinen Cafe an der Westküste doch ausgewählt, weil es zumindest an den Tisch gebracht wurde und er wirklich nett war... Aber sonst...in Ketten schon mal gar nicht.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Route68 am 21.04.2023, 18:37 Uhr
Dezember ist allerdings auch mit die günstigste Zeit im Südwesten schlechthin. Da kosten selbst in Page und in Moab die Motels um Faktoren weniger als in der Saison. Ich habe mal das Comfort Inn in Page für 42$ gesehen und selbst das mörderteure Best Western Canyonlands Inn in Moab kostet im Winter unter 100$. In der Saison ist unter 300$ nichts drin.

Ein halbes Jahr später wäre der gleiche Urlaub wahrscheinlich empfindlich teurer gewesen.

Ja, das ist richtig, ich war in Moab im Aarchway Inn für 60,15 €/Nacht, jetzt kostet es ca. 250 €/Tag.

Nicht alle sind gezwungen in der Saison oder gar in den Ferien zu verreisen. Im Dezember ist natürlich über 1000 m kalt, aber ich hatte die meiste Zeit gutes Wetter.

(https://dub01pap001files.storage.live.com/y4mL4XxJgrqHAFg_OFZ0hcgzYnqk-4wUizZfBSc-rVdHqxKPNcflak4hLM4213DXT_22DL1_MGCPJ2XhzS_7dTlC7PTWYfTraa_QYP8tez_Aftvy2UTGC5e7X9wvnpbZq7jCkkuVG5gLBBEtn3D0GjPGLYT6-ja1IoxPh3ft8e4-G8?width=2048&height=2048&cropmode=none)
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Route68 am 21.04.2023, 18:52 Uhr
Das liegt an den neuen Terminals, dass da eine Tip-Funktion integriert ist. Das ist ein Feature, da muss man aber auch absolut nichts geben. Sehe es oft, dass da "no tip" ausgewählt wird. Da muss man sich auch nicht schäbig vorkommen. Wenn man am Counter bestellt, braucht es keinen Tip.

Ab und an habe ich am Terminal bestellt, aber ich meine die Tipp Funktion ist nur ein Zusatz der extra angewählt werden muss, keinesfalls muss man da etwas aus der Rechnung "rausnehmen".

Ich habe für die meisten Ketten eine App am Smartphone, z. B. bei McDoof mache ich fast nur noch Curbside, alleine durch täglichen Latte Machiatto sammelt man Punkte, reichte am Ende für zwei Burger.

Wahrscheinlich habe ich für Latte 100 $ im Urlaub ausgegeben.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 21.04.2023, 19:29 Uhr
Nein, mit Terminal meine ich die Kartenterminals mit den großen Bildschirmen, die sehr verbreitet sind. Da kommt dann zum Beispiel bei einigen Starbucks eine Tip-Auswahl beim Bezahlen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Route68 am 21.04.2023, 20:20 Uhr
Nein, mit Terminal meine ich die Kartenterminals mit den großen Bildschirmen, die sehr verbreitet sind. Da kommt dann zum Beispiel bei einigen Starbucks eine Tip-Auswahl beim Bezahlen.

Ist mir bei Starbucks so nicht aufgefallen, aber bei Denny´s, da waren 3 bzw. 4 Tipp Buttons 18%, 22% und 25% glaube ich und ein Button wo man den Betrag selbst eingeben konnte.

Bei Starbucks bezahlt man vorher, d. h, ich belohne eine Leistung in der Zukunft, was soll ein Ziel dieser Leistung sein? Eine bevorzugte Behandlung? Worin unterscheidet sich das von den 20 $ Tipp beim Hoteleinchecken.

Wenn ich über die App (gerade bei Starbucks ausprobiert) bestelle, bekomme ich so ein Tipp-Button nicht, aber ich habe den Vorgang nicht komplett abgeschlossen :wink:.

In Moab kostet der Small Latte 4,34 $ übrigens.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 21.04.2023, 22:34 Uhr
Nicht alle sind gezwungen in der Saison oder gar in den Ferien zu verreisen.

Selbstverständlich nicht. Das ist auch nicht die Intention meiner Anmerkung. Ich will nur darauf hinweisen, dass solche Erhebungen über die Kosten eben auch sehr stark von der Reisezeit abhängen. Und speziell die Motelpreise ja sogar nicht nur um Prozente, sondern um feiste Faktoren höher sein können. Und wer dann "nur" im Sommer fahren kann (da kann der Einzelne auch oft leider nichts dran ändern), für den ist es kein Trost, wenn andere im Dezember nur einen Bruchteil bezahlen.

Fakt ist, dass Deine Reise eigentlich "Normalpreisig" war, obwohl sie im Dezember stattgefunden hat. Rechnet man allein die aktuellen Motelpreise für die Hochsaison ein, wird die gleiche Reise unangenehm teuer. Und das bedeutet dann für manch einen, dass er sich die Reise gar nicht mehr leisten kann, denn auf den Dezember kann nicht jeder ausweichen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 21.04.2023, 22:42 Uhr
d. h, ich belohne eine Leistung in der Zukunft, was soll ein Ziel dieser Leistung sein?

Sehr gute Frage!

Genau dieses Problem hast Du in Las Vegas auch, da rechnen alle Buffets den Preis schon beim Eintritt ab und auch da gibt es seit Jahren schon Bezahlterminals, wo Du VOR dem Essen schon einen Tip auswählen sollst (typischerweise auch ab 18% bis 25%). Genau da habe ich mich auch gefragt, was ist denn da noch der Sinn der Tips? Vielleicht werde ich ja nachher katastrophal bedient - aber der Tip ist schon bezahlt.

Ich meine, ich gebe sonst wirklich gerne Tip und meistens auch durchaus viel. Aber dieses neue Verfahren geht mir auch absolut gegen den Strich. Das hat NICHTS mehr mit Anerkennung oder so zu tun. Nur noch Abzocke.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 22.04.2023, 07:30 Uhr

Ist mir bei Starbucks so nicht aufgefallen, aber bei Denny´s, da waren 3 bzw. 4 Tipp Buttons 18%, 22% und 25% glaube ich und ein Button wo man den Betrag selbst eingeben konnte.


Bei Starbucks gibt es das manchmal - auch bei anderen selbstständigen Cafes etc. Ist einfach der Ersatz für die Tip-Box, die es ja schon immer gibt in diesen Lokalitäten. Und es ist meiner Meinung nach auch eine Standardprogrammierung, die man einfach dringelassen hat.

Bei Denny's wiederum muss es das auch geben, weil es Full Service ist. Finde ich auch besser als dieses Selbst-Ausrechnen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 22.04.2023, 10:43 Uhr
Bei Starbucks gibt es das manchmal - auch bei anderen selbstständigen Cafes etc.

Und das schon seit Jahren. Wir waren 2018 im MGM Grand, da ist ein Starbucks im Erdgeschoss vor dem Casinobereich, da fiel uns zum ersten Mal das Zahlterminal mit Tip auf. Fand ich ziemlich schräg.

Bei Dennys habe ich es auch unangenehm in Erinnerung, auch in 2018 waren wir in Chinle im Dennys und leider war der Service grottenschlecht. Essen zu spät serviert, kalte Speisen, Dinge vergessen. An der Kasse kommt natürlich die obligate Frage, ob wir zufrieden waren. Normalerweise ist mir das zu doof, da etwas zu sagen und meistens sage ich dann nur "ja", aber das hatte uns so geärgert, dass ich das nicht gesagt habe. Sondern ich habe gesagt "nein, es war nicht Ok". Die verdutzte Kassiererin hat immerhin sofort reagiert und den Geschäftsführer gerufen. Der war dann auch sehr freundlich, tat ihm natürlich alles Leid und als kleine Wiedergutmachung bot er uns 15% Rabatt an. Und dann kam der Knaller: nachdem wir zugestimmt hatten, hat er das Zahlterminal bedient und hat dort den 25% Button Tip gedrückt. Ganz selbstverständlich. Dann hat er 15% Rabatt abgezogen, so dass wir am Ende immer noch 10% Tip bezahlt haben. Für eine grottenschlechte Leistung. Das ist wirklich unsäglich, so gerne ich eigentlich einen Tip gebe, aber wenn die Leistung so gar nicht stimmt, dann kann man nicht auch noch 10% Tip geben. Das stellt den ganzen Sinn auf den Kopf.

Der Tip hat seinen Sinn verloren, das ist keine Anerkennung mehr, sondern einfach das Gehalt (resp. ein Teil davon). Dann sollen sie doch wirklich langsam den Tip abschaffen, die Preise um ca. 20% erhöhen und die Kellner davon bezahlen. Es ist ja jetzt schon das Gießkannenprinzip.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 22.04.2023, 16:41 Uhr
Ich bekenne mich mal als großen Olive Garden Fan. Da stehen an jedem Tisch Terminals, außer dem Bezahlvorgang kann man damit noch zig Spiele gegen andere Gäste spielen, Getränke und Desserts ordern etc. Und natürlich den Tip auswählen. Alles ziemlich automatisiert inkl. Quittungsdruck aber äußerst angenehm. Und die Pasta da ist immer ein Traum.

Tischterminals habe ich erstmals in Texas bei Chilli´s gesehen, ich hoffe das setzt sich irgendwann überall durch.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 22.04.2023, 17:03 Uhr
Olive Garden ist eine Restaurantkette?! Ich habe das wohl schon mal gehört - aber gegessen haben wir da noch nie. Auch bei Chilies waren wir erst ein einziges Mal. Unsere "Lieblingskette" ist (allerdings auch erst seit 10 Jahren) "Texas Roadhouse". Lange Zeit haben wir gerne bei Applebees gegessen, aber irgendwann ist man das auch Leid. Es gibt noch massenhaft Restaurantketten, die wir zwar gesehen haben, aber noch nie oder fast nie drin waren. Cracker Barrel beispielsweise, oder auch IHOP. Im Golden Corral waren wir auch erst ein einziges Mal. Usw., es gibt einfach zu viele Restaurants in den USA.

Tischterminals an sich sind keine schlechte Idee, was mich an den Zahlterminals (insbesondere bei den Las Vegas Buffets) stört, ist die Tatsache, dass man VOR(!) dem Essen schon den Tip bestimmt. Das ist einfach total schräg.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 22.04.2023, 17:11 Uhr
Jup ist eine Kette. Gibt weltweit Filialen mittlerweile, glaube sogar auch eine in Deutschland.

Bezahlt wird nach dem Essen. Preise fair (zumindest letztes Jahr noch).

Bei Italienern kann man in den USA nie so ganz sicher sein was man bekommt, hab schon die schrägsten Sachen auf dem Teller gehabt. Daher mag ich den Laden ganz gerne.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 22.04.2023, 18:50 Uhr
Es ist doch eigentlich bekannt, dass der Tip in den USA im Restautant keine wirkliche Anerkennung ist, sondern tatsächlich das Gehalt des Personals. Deswegen soll man ja sogar bei schlechtem Service was geben - 10% wären da so ein Fall. Hab das schon mal in Kanada so gemacht.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 23.04.2023, 13:10 Uhr
Es ist doch eigentlich bekannt, dass der Tip in den USA im Restautant keine wirkliche Anerkennung ist, sondern tatsächlich das Gehalt des Personals.

Mittlerweile ist das leider immer mehr so eingerissen. Geplant war was nie so, aber speziell in der Gastronomie zahlen (anscheinend) viele Arbeitgeber nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn unter Verweis auf den Tip. Das ist nicht befriedigend. Aber - mit Corona hat die Branche einen deftige Dämpfer bekommen, gerade aus diesem Sektor (und aus dem Hotelgewerbe) sind ja viele "billige" Arbeitnehmer abgezogen und auch nicht mehr zurückgekehrt. Die Branche leidet unter massiver Personalnot - was nicht wundert bei dieser "Lohnmoral". Das wird man nicht damit lösen können, indem man immer idiotischere Prozentzahlen als Wunschtip vorschlägt. So gerne ich tippe - aber 25% gebe ich vielleicht einmal in 2 Jahren. Wenn überhaupt. Und mehr schon gar nicht. Das ist endgültig zu viel. (Wie schon erzählt, bei Eddie McStiff in Moab schlägt die deutsche Menukarte ernsthaft 35% Tip vor....).

P.S.: Um nochmal zum Thema "Bezahlbarkeit" etwas beizutragen. Ich habe gestern ein neues Youtube Video gesehen, da wurde von Applebees berichtet. Die haben aktuell (nach langer Abstinenz) endlich wieder mal ein "All You Can Eat" Angebot. Das Angebot umfasst insgesamt vier(?) verschiedene Speisen (alles relativ einfache Sachen von Grill oder aus der Friteuse, aber durchaus lecker - Boneless Chickenwings, Ribs, Crusted Scampi und noch irgendsowas, dazu Pommes ohne Ende und Coleslaw) - und das ganze für äußerst moderate 14,99$. Also da kann man wirklich nichts sagen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: NatureLover am 24.04.2023, 18:29 Uhr
Ich würde mich der Seite anschließen, dass eine USA-Reise für die meisten Menschen NICHT bezahlbar ist. Ich verdiene mittlerweile ok und habe meine ersten USA-Reisen hart zusammengespart, bzw. konnte sie nur machen, weil ich Freunde dort habe und oft umsonst übernachten kann. So auch meine letzte USA-Reise im Dezember (Kalifornien), die ich nur machen konnte, weil ich keine Übernachtungskosten hatte und oft auch eingeladen wurde. Ansonsten hätte ich sicher sehr, sehr lange dafür sparen müssen. ich habe für 10 Tage dennoch über 2000€ ausgegeben (Flug und vor Ort v.a. für Essen gehen und Eintritte).

Ich denke, dass in diesem Forum v.a. sehr gut verdienende Menschen unterwegs sind. Liegt vielleicht auch am Alter, bzw. den Berufsjahren. Ich bin Anfang 30 und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es keine einzige Person, die sich Business Class Flüge in die USA leisten könnte. Und das, obwohl wir alle gute Studienabschlüsse und stabile Jobs haben. Aber alleine die Miete in Frankfurt frisst mindestens 1/3 des Netto-Gehalts, als Single jedenfalls locker. Bei den meisten Menschen sicher eher die Hälfte.

Vielleicht ist die Frage nicht, ob man sich eine USA Reise vor Ort leisten kann, sondern ob es die Gehälter und Lebenshaltungskosten in Deutschland noch erlauben, auf solch eine Reise überhaupt sparen zu können.

Wir fliegen im Juni nach Charlotte, die bisherigen Kosten sehen für zwei Personen so aus:

Flug FRA - Charlotte, Economy inkl. Gepäck, non stop: 1498€
Mietwagen für 4 Tage: 335€ (allerdings geben wir ihn an einer anderen Station ab, knapp 84€/Tag)
Hotels Gatlinburg + Charleston, 7 Nächte: 891€

Also quasi für eine Woche 2724€ für zwei Personen oder 1362€ pro Person (für andere sicher mehr, weil sie nicht nur für 4 Tagen einen Mietwagen brauchen). Wir bleiben zwei Wochen, wären p.P. 2724€ nur für Flug, Unterkünfte und Mietwagen. Und dann haben wir noch nichts gegessen und getrunken, das Auto nicht getankt, keine Eintritte bezahlt. Ich rechne locker noch mal 1500€ oben drauf. Macht 4224€ für zwei Wochen p.P. Das sind locker zwei komplette Nettogehälter für die meisten Leute.

Wir haben übrigens immer mit das günstigste Angebot gebucht. In Charleston liegt unser Hotel 6km außerhalb des Zentrums. Zentral hätten wir uns NIE leisten können.

Keine Ahnung, wie viele Leute sich sowas regelmäßig leisten können. Die Dame, zu der ich zum Nägel machen gehe, kann sich dieses Jahr mit ihren Kindern eine Woche am Bodensee leisten im Sommer. Das wars. Und das ist die Realität für viele.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Wurzelsepp am 24.04.2023, 19:09 Uhr
Ich würde mich der Seite anschließen, dass eine USA-Reise für die meisten Menschen NICHT bezahlbar ist. ....

Ich gebe Dir vollkommen recht, das ist sicher so. Das war aber auch schon vor 10 oder 20 Jahren so. Für "die meisten" ist und war eine USA Reise entweder gar nicht möglich, oder ein einmaliges Erlebnis. Diejenigen die sich das regelmässig leisten können, sind sicher ein kleiner Prozentsatz der Gesellschaft.



Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 24.04.2023, 21:53 Uhr
Ich gebe Dir vollkommen recht, das ist sicher so. Das war aber auch schon vor 10 oder 20 Jahren so. Für "die meisten" ist und war eine USA Reise entweder gar nicht möglich, oder ein einmaliges Erlebnis. Diejenigen die sich das regelmässig leisten können, sind sicher ein kleiner Prozentsatz der Gesellschaft.

Das sehe ich sowieso seit eh und je genauso. Nur - die Luft ist jetzt nochmal dünner geworden, was "NatureLover" vorbringt, wird ja bislang auch gar nicht berücksichtig. Das sind u.a. die exorbitant hohen Mietkosten, die für viele jetzt schon beängstigend hoch sind.

Und dann sind auch die Kosten vor Ort massiv in die Höhe gegangen, insgesamt führt das sicherlich dazu, dass die Klientel, die sich überhaupt noch so einen Urlaub leisten kann, immer kleiner wird. Für Familien, die vielleicht auch noch eine hohe Eigenheim Belastung oder Miete bezahlen, sind 15.000,-€ bis 20.000,-€ (und das ist ein absolut realistischer Wert für einen Südwest Urlaub im Sommer) nicht ansatzweise vorstellbar.

Ich bin ja privat u.a. auch (zusammen mit meinen 3 Brüdern) Vermieter eines Ferienhauses in Zeeland. Unsere Mieter sind bodenständige Familien, für die 3.000,-€ die absolute Obergrenze darstellen, was ein Urlaub insgesamt kosten darf. Und selbst das kann sich nicht jeder jedes Jahr leisten. Ich kenne auch genug Menschen, die sich auch das nicht leisten können. Die machen gar keinen Urlaub im Sinne von "wegfahren".
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 25.04.2023, 00:38 Uhr
Ich würde mich der Seite anschließen, dass eine USA-Reise für die meisten Menschen NICHT bezahlbar ist. ....

Ich gebe Dir vollkommen recht, das ist sicher so. Das war aber auch schon vor 10 oder 20 Jahren so.

Genau so ist es. Und dann gibt es noch diejenigen - dazu gehöre ich auch - die vielleicht so gerne reisen und sich dafür andere Dinge nicht leisten wollen (teures Auto, Haus, Wohnung in der besten Lage, regelmäßiges Ausgehen in der Heimat usw...).

Dennoch habe ich diesen Thread hier so verstanden, dass er sich an die Klientel dieses Forums richtet, die nun mal überwiegend aus Leuten besteht, die mehr oder weniger regelmäßig in die USA reisen bzw. dies in den letzten Jahren so gemacht haben. Für mich war das nie eine Frage, ob eine USA-Reise generell bezahlbar für den Großteil der Gesellschaft ist, denn das ist sie natürlich nicht und war sie auch nie, weder 2023, 2013, 2003, 1993 oder 1983.

Aber wer sich das in den letzten Jahren leisten konnte und bei wem sich finanziell nicht all zu viel verändert hat, hat meiner Meinung nach auch heute mit gestiegenen Preisen noch die Gelegenheit, "bezahlbare" Reisen in die USA zu unternehmen - eventuell mit Abstrichen, abseits der Hotspots, außerhalb der Saison... muss es immer Südkalifornien oder Florida sein? Müssen es immer die bekannten Freizeitparks sein? Wie wär es mal mit einem State Park in Texas, Wyoming, Nebraska oder South Dakota? Muss man unbedingt immer IM Nationalpark unterkommen? Es gibt so viele Einsparmöglichkeiten, wenn man nur will.

Beispiel: Kanada ist auch teuer geworden. Wir waren da im letzten Sommer und die Unterkünfte in Banff und Jasper waren im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar mit Preisen ab 300 CAD Minimum... ok, dann pendelt man eben mal 80 km in die Parks. Ist alles machbar.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: pierremw am 25.04.2023, 07:45 Uhr
Hi,
interessant finde ich zwei Umfragen (wenn sie denn stimmen :wink:) über die beliebtesten Fernreiseziele der Österreicher 2023. Da werden Thailand, die USA und die Malediven gennant. Vor Corona waren es - neben Thailand - Dom.Rep., Kuba und Mexico (Cancun!).

Da könnte nach 2 Jahren Pause in den Urlaubskassen doch einiges vorhanden sein. Ich vermute mal, dass auch z.B. Pauschalreisen in die USA incl. Disneyland & Co. nicht mehr eben Schnäppchen sein werden.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 25.04.2023, 12:47 Uhr
Ist alles machbar.

Ist ja auch machbar, nur: genau so machen wir sowieso schon seit Jahren den Urlaub. Wir übernachten nie in Nationalparks, wir suchen fast immer günstige, weniger touristische, Alternativen. State Parks sind schon lange präferiert, wir fahren seit vielen Jahren im März/April usw.

D.h. diese ganzen Optionen reizen wir sowieso schon aus. Das war nicht immer so und dadurch konnten wir den Gesamtpreis über viele Jahre halbwegs stabil halten, obwohl ja auch vor Corona viele Preise immer weiter anzogen. Letztendlich haben wir sogar regelmäßig Essen aus dem Supermarkt geholt, früher waren wir ausnahmslos in Restaurants. Da ist schon lange nicht mehr viel Luft nach unten.

Trotzdem kann ich jetzt schon einfach ausrechnen, dass ein USA Urlaub für uns ca. 12.000,- € kosten wird. Vor Corona waren das noch 8.000 - 9.000€. Das liegt in erster  Linie am wahnsinnig teuren Flug, das kann ich aber endgültig nicht ändern. Es geht eben nicht anders als Business Class, so angenehm es auch ist, es ist auch notwendig. Dazu kommen die gesteigerten Mietwagenkosten, die zwar nicht mehr auf Höchstniveau sind, aber immer noch deutlich höher als vor Corona. Auch die Kosten in Deutschland für Anreise etc. sind massiv gestiegen, insgesamt bedeutet es eben, dass für uns der Urlaub fast 50% teurer wird als vor Corona. Meine finanzielle Situation hat auf keinen Fall einen vergleichbaren Aufschwung erlebt.

Irgendwo anders muss ich das Geld also einsparen und da ist irgendwann der Punkt erreicht, wo es einem nicht mehr gelingt oder schlicht auch nicht mehr Wert ist. Da hat sicher jeder eine andere Schmerzgrenze. Aber die grundsätzliche Frage dieses Threads stellt sich für uns jetzt auch mehr denn je, ist das alles überhaupt noch bezahlbar?
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 26.04.2023, 10:09 Uhr
Genau so ist es, Jack Black. Schweren Herzens haben wir uns entschieden, dieses Jahr unser "Lieblings-Land" nicht zu besuchen, da unsere Schmerzgrenze leider erreicht ist.

Für Eure Erfahrungsberichten danke ich Euch. Dass die Preise, insb. für Hotels, von der Saison und der Gegend abhängen, ist klar. Dass die Unterschiede teilweise so erheblich sind, war mir nicht bewusst. Ich gebe zu, dass ich leider absoluter Fan der "teuren" Gegenden bin, z.B. Südkalifornien bzw. die Region zwischen S.F. und San Diego, und gerne auch ein Hotel in Meeresnähe suche.

Bereits letztes Jahr sind wir oft in den Supermarkt zur Verpflegung; Fast-Food dagegen ist nicht unsere Sache. Einsparmöglichkeiten sind daher ausgeschöpft. Letztlich bedeuten die Preissteigerungen für uns, dass wir nicht mehr jedes Jahr in die USA fliegen. Selbstverständlich sind auch andere Reiseländer teurer geworden, allerdings - so meine Erfahrungen - nicht in dem Maße.

Ich wünsche uns allen ein gutes Reisejahr 2023!!!!

 
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 26.04.2023, 16:23 Uhr
Ich gebe zu, dass ich leider absoluter Fan der "teuren" Gegenden bin, z.B. Südkalifornien bzw. die Region zwischen S.F. und San Diego, und gerne auch ein Hotel in Meeresnähe suche.

Da wäre natürlich jetzt die spannende Frage, über welche konkreten Erfahrungen Du über andere Regionen verfügst? Vielleicht schaffen wir es ja, Dir Alternativen schmackhaft zu machen, die Du noch nicht gesehen hast und die im Grunde genauso attraktiv sind, aber weniger teuer.

Wir selbst haben schon ziemlich viel im Südwesten gesehen und ich finde eigentlich sehr viele Regionen interessant. Und es ist auch nicht die Region, sondern das ganze Drumherum und das "Feeling", was das Besondere am USA Urlaub ausmacht. Denn an dieser Stelle hättest Du tatsächlich noch Sparpotential, ohne eigentlich an Qualität einbüßen zu müssen. In Anbetracht dessen, dass Südkalifornien möglicherweise Euer Budget dauerhaft sprengt, wäre es vielleicht ein Versuch wert, eine Reise mit anderen Schwerpunkten zu versuchen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Dir sonst gar nichts gefallen wird.

Also wenn Du Lust dazu hast, lass Dich doch mal beraten. Ein erster Einstieg wäre vielleicht, wenn Du so ein wenig erzählst, was Du schon gesehen hast und was nicht. Natürlich alles ohne Zwang, wenn Du das nicht willst, dann ist es auch kein Problem. Aber vielleicht fliegst Du ja doch in einen halbwegs "bezahlbaren" Urlaub, nur dann eben nicht nach Südkalifornien. Schöne Ecken gibt es aber mit Sicherheit woanders auch.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: OldCadillac am 27.04.2023, 13:10 Uhr
Ich hatte gestern mal geschaut für die Econo Lodge in Reno derzeit aktuell, ab 56,- USD pro Zimmer.
Dann schau Dir mal die Bewertungen bei Tripadvisor an  :shock:

Sehr schade, was daraus geworden ist. Ich habe da öfters übernachtet, wenn ich mal in Reno war. Das war immer prima. Ich meine, es war damals allerdings noch ein Best Western.
Aber gut ( oder schlecht ), es gibt aber da noch weitere Unterkünfte unter 100,- USD ( im Mai z.B. ) die mindestens 4 Sterne Bewertung haben. So bei 80,- USD kostet das damals ( vor 20 Jahren ) auch in etwa in der heutigen Econo Lodge. Also da nicht so irre viel teurer geworden als in anderen Gegenden.

Grüße

Tom
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: OldCadillac am 27.04.2023, 13:20 Uhr
Oder Cable Car fahren. Da gab es früher den Muni Passport, 3 Tage für 10 Dollar. Bus, Straßenbahn und Cable Car so oft man wollte. Heute kostet eine Cable Car Fahrt USD 8,- wenn ich es richtig im Kopf habe.

Ja, das ist richtig, die "Einzelfahrt für Touris" kostet in der Cable Car tatsächlich 8 Dollar. Das ist schon verrückt.

Trotzdem muss man zugeben, dass der Vergleich zum MuniPass etwas hinkt, denn diesen Pass gibt es auch heute noch. Und heute (so wie es sich gehört) auch einfach als App auf dem Smartphone. Braucht man gar nicht mehr zu irgendeiner Station zu gehen und dort den Pass zu kaufen. Die Preise habe ich jetzt nicht in Erinnerung, aber das ist natürlich auch um Welten billiger als diese furchtbare Einzelfahrt. Ich meine, der 3-Tagespass kostet ca. 35$ oder so (ohne Gewähr). Und damit kann man beliebig oft Cable Car fahren. Diese Einzelfahrt ist echt die Abzocke für den faulen Touristen, der sich überhaupt nicht informiert, sondern einfach einsteigt. Kostete bei uns im Jahr 1996 übrigens 1,50$....

Für Interessierte: App und Preise findet man hier https://www.sfmta.com/getting-around/muni/fares/munimobile

P.S.: 3-Day Visitorpassport MuniMobile (App) kostet 31$. Der 1-Day Passport kostet 13$ und 7-Day kostet 41$.

Da bin ich wohl beim "Day Pass" gelandet für 5$. https://www.sfmta.com/fares/day-pass das scheint ja wohl ohne Cable Cars zu sein, wohl aber für die alten Straßenbahnen.
Aber der Visitor Pass zu USD 13,- ist dann absolut in Ordnung. Kostete früher ( 1996 oder so ) noch USD 6 und drei Tage 10,- aber das ist ja klar, das es teurer wird.

Grüße

Tom
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 27.04.2023, 15:37 Uhr
https://www.sfmta.com/fares/day-pass das scheint ja wohl ohne Cable Cars zu sein

Ja, das steht ja explizit dabei "no cable car". Das ist ja dann nicht einmal "die halbe Miete"... die Cable Car ist ja für die meisten das Objekt der Begierde. Und wenn man länger in der Stadt ist, finde ich die Preise durchaus moderat. Für drei Tage 31$ oder sogar die ganze Woche für 41$ ist vollkommen in Ordnung.

Ich habe mal geschaut, bei uns in Mönchengladbach kann man auch die verschiedensten Tickets erwerben, ein 24-Stunden Ticket Preisstufe A (das ist dann nur MG Innenstadt) kostet 7,60€ und wenn man bis Korschenbroich will (das wäre die Stadtgrenze, von uns aus nur ein paar Kilometer) dann muss man Preisstufe B lösen und dann kostet das 24-Stunden Ticket 15,60€.

Da sind die 13$ für das Tagesticket San Francisco (dessen Gültigbereich schwer zu vergleichen ist) auch nicht ungewöhnlich. Ist halt nur die Einzelfahrt der Cable Car mit 8$, die extrem unangenehm auffällt.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 27.04.2023, 15:46 Uhr
Ich fahr lieber mit dem Auto durch SF  :D
Allein diese Steigungen selbst hochfahren, macht einfach Spaß!
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: OldCadillac am 27.04.2023, 18:14 Uhr
Ich finde diesen Muni Passport für SF einfach klasse. Das Auto lasse ich lieber stehen. Ich persönlich finde es wenig spaßig an einem Hang vor einem Stopschild zu stehen und nicht zu sehen, was da an Querverkehr nun kommt. Und dann diese nervige und teure Parkerei. Und als Fahrer kann man auch nicht so richtig sich umschauen, das finde ich beim Bus besser.

Grüße

Tom
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 27.04.2023, 20:01 Uhr
Ich finde diesen Muni Passport für SF einfach klasse. Das Auto lasse ich lieber stehen.

Ich persönlich finde auch, dass das Welten sind, die unendlich weit auseinander liegen. Mit dem Auto "fahre ich herum" und muss mich auch noch auf den Verkehr konzentrieren. Mit der Cable Car bin ich mittendrin und bin vollkommen entspannt. Bei meiner allerersten Fahrt durfte ich auf so einen Außensitz Platz nehmen, mit Gesicht und Füßen nach außen. Das ist so schweinegeil, man ist mittendrin im Geschehen, der Wind weht einem um die Nase, man sitzt nicht in einer kleinen Zelle, sondern an der frischen Luft. Insgesamt ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Das muss man erlebt haben, um es zu verstehen.

Wer lieber Auto fährt, soll das machen. Aber ich käme nie auf die Idee, das miteinander zu vergleichen. Da kann man auch zu Hause Videos von den USA schauen, statt dahin zu fahren. Ist auch nicht vergleichbar. Cable Car fahren ist Cable Car fahren. Das gibt es nur dort und das ist einmalig. Und wenn ich (für ein Schweinegeld) dort bin, dann gehört das für mich jedenfalls auch einfach dazu. Ohne wenn und aber.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 27.04.2023, 21:54 Uhr
Ich würde mich der Seite anschließen, dass eine USA-Reise für die meisten Menschen NICHT bezahlbar ist. ....

Ich gebe Dir vollkommen recht, das ist sicher so. Das war aber auch schon vor 10 oder 20 Jahren so.

Genau so ist es. Und dann gibt es noch diejenigen - dazu gehöre ich auch - die vielleicht so gerne reisen und sich dafür andere Dinge nicht leisten wollen (teures Auto, Haus, Wohnung in der besten Lage, regelmäßiges Ausgehen in der Heimat usw...).

Dennoch habe ich diesen Thread hier so verstanden, dass er sich an die Klientel dieses Forums richtet, die nun mal überwiegend aus Leuten besteht, die mehr oder weniger regelmäßig in die USA reisen bzw. dies in den letzten Jahren so gemacht haben. Für mich war das nie eine Frage, ob eine USA-Reise generell bezahlbar für den Großteil der Gesellschaft ist, denn das ist sie natürlich nicht und war sie auch nie, weder 2023, 2013, 2003, 1993 oder 1983.

Aber wer sich das in den letzten Jahren leisten konnte und bei wem sich finanziell nicht all zu viel verändert hat, hat meiner Meinung nach auch heute mit gestiegenen Preisen noch die Gelegenheit, "bezahlbare" Reisen in die USA zu unternehmen - eventuell mit Abstrichen, abseits der Hotspots, außerhalb der Saison... muss es immer Südkalifornien oder Florida sein? Müssen es immer die bekannten Freizeitparks sein? Wie wär es mal mit einem State Park in Texas, Wyoming, Nebraska oder South Dakota? Muss man unbedingt immer IM Nationalpark unterkommen? Es gibt so viele Einsparmöglichkeiten, wenn man nur will.

Beispiel: Kanada ist auch teuer geworden. Wir waren da im letzten Sommer und die Unterkünfte in Banff und Jasper waren im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar mit Preisen ab 300 CAD Minimum... ok, dann pendelt man eben mal 80 km in die Parks. Ist alles machbar.

Volle Zustimmung. Ich fliege allerdings weder Business noch muss und will ich jedes Jahr in die USA. Alle paar Jahre ein Nordamerika Roadtrip muss aber sein um die Batterien aufzuladen. Ja es ist noch ähnlich bezahlbar wie 2019 wenn man hier und da wie genannt Abstriche macht und ein wenig kreativ wird. Nach meiner Erfahrung ist Europa sogar unterm Strich teilweise teurer was klassische Urlaubsziele betrifft. Sowohl beim Mietwagen als auch bei Essen, Kraftstoff und Unterkünften.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 27.04.2023, 23:36 Uhr
Nach meiner Erfahrung ist Europa sogar unterm Strich teilweise teurer was klassische Urlaubsziele betrifft.

Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen. Ich weiß zwar nicht, was ein "klassisches Urlaubsziel" ist, aber für Einwohner von NRW würde ich behaupten, ist Zeeland (Niederlande) sicherlich ein "klassisches" Urlaubsziel.

Ich mache sehr regelmäßig Urlaub in Zeeland, ein 14-Tage Urlaub im Ferienhaus kostet mich da "mit allem drum und dran" ca. 600,- - 800,-€ ("unterm Strich"). Wie schafft man es, für so wenig Geld einen 14-tägigen USA Urlaub zu machen? Der kostet mich unterm Strich für den gleichen Zeitraum pro Person ca. 4.000,-€. Minimum. Das ist mindestens das Fünffache.

Sicherlich gibt es Einzelpositionen (beispielsweise Benzin), die in Europa deutlich teurer sind, aber eben gerade "unterm Strich" (= Summe aller Positionen) ist für mich ein USA Urlaub um Faktoren teurer als ein Urlaub in Europa. Selbst eine 3-wöchige Kreuzfahrt nach Grönland und zurück (der  teuerste Urlaub, den ich in Europa je gemacht habe) kostet mich mit ca. 4.500,-€ p.P. immer noch weniger als ein 3-wöchiger USA Urlaub, der nicht ansatzweise so verschwenderisch luxuriös ausgestaltet ist wie die Kreuzfahrt.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 28.04.2023, 03:49 Uhr


Volle Zustimmung. Ich fliege allerdings weder Business noch muss und will ich jedes Jahr in die USA. Alle paar Jahre ein Nordamerika Roadtrip muss aber sein um die Batterien aufzuladen. Ja es ist noch ähnlich bezahlbar wie 2019 wenn man hier und da wie genannt Abstriche macht und ein wenig kreativ wird. Nach meiner Erfahrung ist Europa sogar unterm Strich teilweise teurer was klassische Urlaubsziele betrifft. Sowohl beim Mietwagen als auch bei Essen, Kraftstoff und Unterkünften.

Das stimmt, Mietwagen waren zumindest bisher in Europa teilweise wirklich teurer, insbesondere dann, wenn man eine ähnliche Größe haben wollte, wie man sie in den USA typischerweise fährt. Wobei ich sagen muss, dass ich jetzt im Sommer ab Stockholm einen Volvo XC40 AWD für exakt einen Monat (31 Tage) für 1350€ gemietet habe. Ich wage ja zu bezweifeln, dass man das im Zeitraum Juli/August in den USA derzeit günstiger bekommt. Ggf. ist es dann sogar teurer.
Aber Benzin/Diesel ist natürlich teurer, Unterkünfte muss ich mal schauen... Ich war 2021 im Sommer in Skandinavien unterwegs und habe häufig auch Hotels im Bereich 60-100€ bekommen. Dann gibt es auch in Skandinavien an vielen Orten die Möglichkeit, in Hütten unterzukommen, was auch Einsparpotenzial hat. In den USA erscheint mir das in der Hochsaison mittlerweile schwierig.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.04.2023, 10:06 Uhr
Nach meiner Erfahrung ist Europa sogar unterm Strich teilweise teurer was klassische Urlaubsziele betrifft.

Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen. Ich weiß zwar nicht, was ein "klassisches Urlaubsziel" ist, aber für Einwohner von NRW würde ich behaupten, ist Zeeland (Niederlande) sicherlich ein "klassisches" Urlaubsziel.

Ich mache sehr regelmäßig Urlaub in Zeeland, ein 14-Tage Urlaub im Ferienhaus kostet mich da "mit allem drum und dran" ca. 600,- - 800,-€ ("unterm Strich"). Wie schafft man es, für so wenig Geld einen 14-tägigen USA Urlaub zu machen? Der kostet mich unterm Strich für den gleichen Zeitraum pro Person ca. 4.000,-€. Minimum. Das ist mindestens das Fünffache.

Sicherlich gibt es Einzelpositionen (beispielsweise Benzin), die in Europa deutlich teurer sind, aber eben gerade "unterm Strich" (= Summe aller Positionen) ist für mich ein USA Urlaub um Faktoren teurer als ein Urlaub in Europa. Selbst eine 3-wöchige Kreuzfahrt nach Grönland und zurück (der  teuerste Urlaub, den ich in Europa je gemacht habe) kostet mich mit ca. 4.500,-€ p.P. immer noch weniger als ein 3-wöchiger USA Urlaub, der nicht ansatzweise so verschwenderisch luxuriös ausgestaltet ist wie die Kreuzfahrt.

Das ist jetzt aber wieder der sprichwörtliche Vergleich von Äpfel mit Birnen.
Um nach Zeeland zu kommen, kannst Du aus MG natürlich Dein eigenes Auto nutzen. Das klappt bei einem USA-Urlaub nicht so ohne weiteres. Also solltest Du bei den Kosten für den USA-Urlaub für den Vergleich weder die Kosten für die Flüge, noch für den Mietwagen einbeziehen.
Das Ferienhaus in Zeeland gehört Dir, schlägt also bei Deinen Kosten "unterm Strich" sicher auch nicht zu Buche.  :wink:
Ich denke, unter Berücksichtigung dieser Punkte und Annahme eines vergleichbaren Lebensstils (Einkäufe, Souvenirs, Restaurants, Eintrittspreise etc.) ist der fünffache Preis für 14 Tage Urlaub nicht zu halten.

Für Urlauber mit ähnlichem Anreiseweg nach Europa, wie Du in die USA hast, ist 14 Tage Zeeland vielleicht auch nicht das klassische Reiseziel. Selbst für viele Europäer nicht. Da stehen vielleicht Städte, wie Barcelona, Paris, Rom etc. oder Landschaften, wie Bretagne, Cote d´Azur, Toskana oder Alpenregion auf dem Plan. Oder auch eine entsprechende Rundreise, wie wir sie in den USA machen würden. Und schon schnellen auch hier die Preise für Unterkunft und Lebenshaltenskosten im Vergleich zu Zeeland hoch.

Ich denke, Urlaub ist hier wie da in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Damit muß man sich arrangieren und entweder seine Ansprüche herunterschauben oder entsprechende Mehrkosten akzeptieren.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 28.04.2023, 10:22 Uhr
Nach meiner Erfahrung ist Europa sogar unterm Strich teilweise teurer was klassische Urlaubsziele betrifft.

Kann ich ehrlicherweise nicht nachvollziehen. Ich weiß zwar nicht, was ein "klassisches Urlaubsziel" ist, aber für Einwohner von NRW würde ich behaupten, ist Zeeland (Niederlande) sicherlich ein "klassisches" Urlaubsziel.

Ich mache sehr regelmäßig Urlaub in Zeeland, ein 14-Tage Urlaub im Ferienhaus kostet mich da "mit allem drum und dran" ca. 600,- - 800,-€ ("unterm Strich"). Wie schafft man es, für so wenig Geld einen 14-tägigen USA Urlaub zu machen? Der kostet mich unterm Strich für den gleichen Zeitraum pro Person ca. 4.000,-€. Minimum. Das ist mindestens das Fünffache.

Sicherlich gibt es Einzelpositionen (beispielsweise Benzin), die in Europa deutlich teurer sind, aber eben gerade "unterm Strich" (= Summe aller Positionen) ist für mich ein USA Urlaub um Faktoren teurer als ein Urlaub in Europa. Selbst eine 3-wöchige Kreuzfahrt nach Grönland und zurück (der  teuerste Urlaub, den ich in Europa je gemacht habe) kostet mich mit ca. 4.500,-€ p.P. immer noch weniger als ein 3-wöchiger USA Urlaub, der nicht ansatzweise so verschwenderisch luxuriös ausgestaltet ist wie die Kreuzfahrt.

Das ist jetzt aber wieder der sprichwörtliche Vergleich von Äpfel mit Birnen.
Um nach Zeeland zu kommen, kannst Du aus MG natürlich Dein eigenes Auto nutzen. Das klappt bei einem USA-Urlaub nicht so ohne weiteres. Also solltest Du bei den Kosten für den USA-Urlaub für den Vergleich weder die Kosten für die Flüge, noch für den Mietwagen einbeziehen.
Das Ferienhaus in Zeeland gehört Dir, schlägt also bei Deinen Kosten "unterm Strich" sicher auch nicht zu Buche.  :wink:
Ich denke, unter Berücksichtigung dieser Punkte und Annahme eines vergleichbaren Lebensstils (Einkäufe, Souvenirs, Restaurants, Eintrittspreise etc.) ist der fünffache Preis für 14 Tage Urlaub nicht zu halten.

Für Urlauber mit ähnlichem Anreiseweg nach Europa, wie Du in die USA hast, ist 14 Tage Zeeland vielleicht auch nicht das klassische Reiseziel. Selbst für viele Europäer nicht. Da stehen vielleicht Städte, wie Barcelona, Paris, Rom etc. oder Landschaften, wie Bretagne, Cote d´Azur, Toskana oder Alpenregion auf dem Plan. Oder auch eine entsprechende Rundreise, wie wir sie in den USA machen würden. Und schon schnellen auch hier die Preise für Unterkunft und Lebenshaltenskosten im Vergleich zu Zeeland hoch.

Ich denke, Urlaub ist hier wie da in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Damit muß man sich arrangieren und entweder seine Ansprüche herunterschauben oder entsprechende Mehrkosten akzeptieren.

Logisch, muss man eigentlich auch nicht erläutern, also dachte ich zumindest. Spanien, Portugal, Italien, Kroatien (dank dem Euro),Südfrankreich,  Griechenland etc. inkl. der ganzen Inseln sind klassische Urlaubsziele. Lebenshaltungskosten sind überall gestiegen, Restaurantpreise entsprechend auch. In der Hauptsaison sind die Unterkünfte nach meiner Erfahrung preislich um ca. 20-30 % gestiegen. Stimmt schon das es überall teurer geworden ist, da fallen die USA nicht aus dem Rahmen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 28.04.2023, 10:32 Uhr
Ich mache wie gesagt in den Sommerferien eine 31-tägige Rundreise durch Schweden, Finnland und Norwegen mit einem SUV und Kombination aus Hotels und Hütten. Im Grunde sehr ähnlich einer USA-Reise, abgesehen vom Flugpreis. Ich werde dann mal berichten, wie vergleichbar die Preise waren.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 15:03 Uhr
Das ist jetzt aber wieder der sprichwörtliche Vergleich von Äpfel mit Birnen.
Um nach Zeeland zu kommen, kannst Du aus MG natürlich Dein eigenes Auto nutzen.

Eben. Das ist ja Sinn von "unterm Strich". Da interessiert nur noch das Endergebnis. Natürlich ist mir klar, dass ich den teuren Flug nicht brauche, dass ich den Mietwagen nicht brauche, dass ich ein günstiges Ferienhaus miete usw.. Aber genau das ist ja mein Vorteil als in Europa lebender Mensch, in Europa Urlaub zu machen. Da ist der Urlaub "unterm Strich" billiger als ein USA Urlaub.

Dass das für einen Besucher aus Asien ganz anders aussieht, ist vollkommen klar. Aber wir sind hier nun einmal in Deutschland und die meisten Ziele in Europa sind mit viel einfacherer Logistik zu erreichen als die USA und diese Logistik gehört leider zu den Urlaubskosten dazu. Ja, in Europa sind viele Dinge teurer als in den USA (ich habe ja auch Benzin als Beispiel genannt), aber der Urlaub ist "unter dem Strich" de fakto für mich ausnahmslos in Europa billiger als in den USA. Das ist eben so. Deswegen kann ich das NICHT nachvollziehen, dass in Europa der Urlaub "unterm Strich" teurer ist. Ist er nicht. Einzelne Posten sind teurer, aber unterm Strich ist der USA Urlaub um Faktoren teurer.

Das Ferienhaus in Zeeland gehört Dir, schlägt also bei Deinen Kosten "unterm Strich" sicher auch nicht zu Buche.  :wink:

Leider ist das so nicht richtig. Das Ferienhaus gehört mir zusammen mit meinen drei Brüdern. Da das Haus aber sehr alt ist und die Instandhaltung sehr teuer ist, haben wir vier Brüder uns darauf geeinigt, dass jeder, der das Haus benutzt, die VOLLE(!) Miete bezahlt, genau wie externe Gäste. Wir haben es eine Zeit lang ohne Miete versucht, aber dann läuft es darauf hinaus, dass man eine gemeinsame Kasse auffüllen muss, um die laufenden Kosten zu begleichen. Und dann kommen Diskussionen auf, wer hat wie oft das Haus benutzt usw. etc. pp. - also haben wir das abgekürzt: wir zahlen auch einfach die volle Miete. Ausnahmslos.

Und trotzdem ist das (selbstverständlich auf Grund der einfacheren Logistik) "unterm Strich" viel billiger als ein USA Urlaub.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 28.04.2023, 15:10 Uhr
"Unterm Strich" ist auch drei Tage Südwesten günstiger als drei Wochen Südwesten. Auf diesem Niveau wird hier gerade argumentiert.
Wenn schon, muss man eine vergleichbare Reise in Europa heranziehen und Flüge sind auch innerhalb Europas nicht immer günstig, schon gar nicht in den Ferien.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.04.2023, 15:13 Uhr
"Unterm Strich" ist auch drei Tage Südwesten günstiger als drei Wochen Südwesten. Auf diesem Niveau wird hier gerade argumentiert.

 :P


Wenn schon, muss man eine vergleichbare Reise in Europa heranziehen und Flüge sind auch innerhalb Europas nicht immer günstig, schon gar nicht in den Ferien.
Genau das meinte ich ja mit "Äpfel mit Birnen vergleichen".

Und wenn man Bandito1011 mal vollständig zitiert, statt nur den ersten Satz

Nach meiner Erfahrung ist Europa sogar unterm Strich teilweise teurer was klassische Urlaubsziele betrifft. Sowohl beim Mietwagen als auch bei Essen, Kraftstoff und Unterkünften.

dann wird das Ganze schon verständlicher.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.04.2023, 15:20 Uhr
Leider ist das so nicht richtig. Das Ferienhaus gehört mir zusammen mit meinen drei Brüdern. Da das Haus aber sehr alt ist und die Instandhaltung sehr teuer ist, haben wir vier Brüder uns darauf geeinigt, dass jeder, der das Haus benutzt, die VOLLE(!) Miete bezahlt, genau wie externe Gäste. Wir haben es eine Zeit lang ohne Miete versucht, aber dann läuft es darauf hinaus, dass man eine gemeinsame Kasse auffüllen muss, um die laufenden Kosten zu begleichen. Und dann kommen Diskussionen auf, wer hat wie oft das Haus benutzt usw. etc. pp. - also haben wir das abgekürzt: wir zahlen auch einfach die volle Miete. Ausnahmslos.

Jetzt wird es interessant. Wie kommst Du dann


"unterm Strich" (= Summe aller Positionen)

auf 600€ - 800€ für 14 Tage?
Wir waren vor drei Jahren auch in Zeeland, ein Ferienhaus dort für unter 1000€ pro Woche zu finden, ist schon nicht ganz einfach, wenn es nicht gerade die absolute Nebensaison ist. Tanken, Verpflegung etc. mußt Du auch noch rechnen.
Also jetzt mal Butter bei die Fische:
Du hast ja mal geschrieben, Ihr würdet das Ferienhaus vermieten. Jetzt melde ich mal allen Ernstes großes Interesse für nächstes Jahr an. Zeeland ist sehr schön und bei so einem Angebot, was ihr da offenbar machen könnt, muß ich einfach zuschlagen!
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 16:01 Uhr
Wenn schon, muss man eine vergleichbare Reise in Europa heranziehen und Flüge sind auch innerhalb Europas nicht immer günstig, schon gar nicht in den Ferien.

Ich habe ja ohnehin mit diesem Vergleich nicht angefangen. Aber wenn dann jemand explizit sagt "unterm Strich", dann bedeutet es genau das, was der Urlaub konkret für mich kostet. Ohne nach Gründen zu fragen, das ist der Sinn der Formulierung "unterm Strich". Und unterm Strich ist Urlaub in Europa im Schnitt für einen Europäer viel billiger als in den USA.

Anders herum ist ein USA Urlaub für einen Amerikaner im Schnitt viel billiger als für einen Europäer.

Letztendlich bin ich aber Europäer, wir hier sind alle Europäer, die meisten sind Deutsche und in dieser Eigenschaft ist auf Grund der einfacheren Logistik ein Urlaub für uns in Europa in aller Regel deutlich billiger als in den USA. Nicht umsonst machen nur vergleichsweise wenige Deutsche in den USA Urlaub und nicht umsonst wird hier die Frage gestellt, ob ein USA Urlaub überhaupt noch bezahlbar ist. Die meisten Urlaube in Europa sind ganz erheblich bezahlbarer für uns. Und zwar "unterm Strich".

Es hilft alles nichts, wenn man einzelne Posten oder Länder oder Leistungen herauspickt, die in Europa teurer sind als in den USA, am Ende eines USA Urlaubs ist das Loch auf dem Konto in aller Regel massiv größer als am Ende eines Europa Urlaubs. Ich verstehe nicht ansatzweise, was man daran bezweifeln kann.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 16:14 Uhr
auf 600€ - 800€ für 14 Tage?
Wir waren vor drei Jahren auch in Zeeland, ein Ferienhaus dort für unter 1000€ pro Woche zu finden, ist schon nicht ganz einfach, wenn es nicht gerade die absolute Nebensaison ist.

Kann ich Dir vorrechnen. Ich könnte Dir sogar das Excel Sheet zeigen, auf dem Centgenau alle Kosten vermerkt und gegen die teilnehmenden Personen verrechnet worden sind, aber dazu müßte ich die Erlaubnis aller Beteiligten einholen, das ist zu albern.

Es fängt damit an, dass wir aus Überzeugung bei weitem nicht so eine hohe Miete verlangen. Unser Vater war selbst nicht sehr wohlhabend und hat sich von uns gewünscht, das Erbe im Sinne von kinderreichen Familien zu verwalten. Dieses Jahr haben wir die Miete etwas angehoben, in der Hauptsaison kostet eine Woche 700,-€ (da ist alles inklusive, sogar die Miete einer Strandhütte zum Umziehen), in der Zwischensaison (Ostern etc.) kostet die Woche 600,-€ und in der Nebensaison kostet die Miete 420,-€ pro Woche. Typischerweise fahren wir mit 3-6 Personen in das Haus. Aber nehmen wir Nebensaison, 3 Personen (meistens mein ältester Bruder, meine Frau und ich). Macht für zwei Wochen 840/3 = 280,-€ Miete pro Person.

Ich führe auch Buch über die Essenausgaben, im Schnitt liegen wir bei ca. 15,-€ pro Person / pro Tag. Wenn wir sehr viel teuren Fisch essen, kann das auf bis zu 20,-€ / Tag hoch gehen. Die nehme ich aber dennoch. Das sind also nochmal 14x20,-€ = 280,-€. Dann sind wir bei 560,-€ pro Person. Immer noch unter den genannten 600,-€ (alle oben genannten Preise von mir sind Personenpreise, auch für die Kreuzfahrt). Die Fahrt nach Zeeland und zurück verbraucht einen halben Tank Diesel, ca. 25l, der Diesel kostete zuletzt 1,65€, macht ungefähr noch 45,-€ Diesel. Davon geht die Hälfte auf mich. Da haben wir gerade nicht mal die 600,-€ erreicht.

Erst wenn wir im Hochsommer und nur zu zweit das Haus mieten (was wir nie machen, ich fahre sowieso ausnahmslos außerhalb der Hochsaison und in aller Regel mit mehreren, in dem Haus haben bis zu 8 Personen Platz), würde der Rahmen gesprengt. Ansonsten ist es überhaupt kein Problem, für unter 800,-€ die kompletten zwei Wochen Urlaub zu bezahlen.

Ja, so günstig kann man Urlaub machen und es ist ausgesprochen schön und urig dort. Ich fahre da genauso gerne hin wie woanders und in Zeiten von Corona blieb uns fast keine andere Wahl. Im Gegenteil, Anfangs haben uns die Niederländer nicht einmal in unser eigenes Haus gelassen, aber das ist ein anderes Thema....

P.S.: Wenn Du ernsthaft Interesse an bezahlbaren Ferienhäusern in der Zeeland hast, dann kann ich Dir gerne bei der Vermittlung helfen. Das ist ein großes Problem in der Region (geworden), die ganzen Küstenstreifen werden von den Großveranstaltern "Landal" und "Rompot" zugebaut. Die hauen da ein Luxusresort (nicht Hotel, sondern Konzeptferienhäuser) neben dem anderen hin und die nehmen in der Tat eine Mördermiete. Ich wundere mich, welche Klientel das bezahlt. Aber für die normale Familie, die nicht zigtausende für einen Sommerurlaub ausgeben können, gibt es immer noch die Möglichkeit, in die kleinen Dörfchen zu gehen und dort von privat zu mieten. In den letzten 50 Jahren sind in dieser Region (wir sind ganz, ganz im Süden, kurz vor Belgien, in der Gemeinde Sluis) sehr viele alte Häuser aus den Dörfern zu Ferienhäusern umfunkioniert worden. Die Einheimischen (meist Ältere) haben die Dörfer verlassen und die leerstehenden Häuser wurden nach und nach an Urlaubsinteressenten verkauft. Vornehmlich Deutsche und Belgier, aber auch Niederländer aus anderen Regionen. Das ist inzwischen so weit gekommen, dass es leider jetzt Versuche gibt, diesen Prozess wieder umzukehren (was vollkommen illusorisch ist). Jedenfalls brodelt es momentan sehr in Sluis und Umgebung, weil der Stadtrat vorhat, die Vermietung von privaten Häusern in Dorfkernen zu regulieren. Aber gut, das ist ein anderes Thema, Fakt ist jedenfalls, dass es da wunderbare Dörfer und wirklich liebevoll gepflegte Privathäuser zu mieten gibt, die teilweise erheblich günstiger sind als die Luxusresort von Landal und Co.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.04.2023, 16:25 Uhr
Rainer, Du hast PN. :wink:
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 16:48 Uhr
Ich habe geantwortet. Das Forum zeigt (zumindest bei mir) nämlich nicht an, ob eine neue PN vorliegt. Schau mal nach!

Grüße
Rainer
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 28.04.2023, 17:02 Uhr
Wenn schon, muss man eine vergleichbare Reise in Europa heranziehen und Flüge sind auch innerhalb Europas nicht immer günstig, schon gar nicht in den Ferien.

Ich habe ja ohnehin mit diesem Vergleich nicht angefangen. Aber wenn dann jemand explizit sagt "unterm Strich", dann bedeutet es genau das, was der Urlaub konkret für mich kostet. Ohne nach Gründen zu fragen, das ist der Sinn der Formulierung "unterm Strich". Und unterm Strich ist Urlaub in Europa im Schnitt für einen Europäer viel billiger als in den USA.

Anders herum ist ein USA Urlaub für einen Amerikaner im Schnitt viel billiger als für einen Europäer.

Letztendlich bin ich aber Europäer, wir hier sind alle Europäer, die meisten sind Deutsche und in dieser Eigenschaft ist auf Grund der einfacheren Logistik ein Urlaub für uns in Europa in aller Regel deutlich billiger als in den USA. Nicht umsonst machen nur vergleichsweise wenige Deutsche in den USA Urlaub und nicht umsonst wird hier die Frage gestellt, ob ein USA Urlaub überhaupt noch bezahlbar ist. Die meisten Urlaube in Europa sind ganz erheblich bezahlbarer für uns. Und zwar "unterm Strich".

Es hilft alles nichts, wenn man einzelne Posten oder Länder oder Leistungen herauspickt, die in Europa teurer sind als in den USA, am Ende eines USA Urlaubs ist das Loch auf dem Konto in aller Regel massiv größer als am Ende eines Europa Urlaubs. Ich verstehe nicht ansatzweise, was man daran bezweifeln kann.

Ist doch wieder mal Blödsinn. Mach mal einen vergleichbaren Roadtrip durch europäische Metropolen mit Mietwagen, Hotels samt Parkplatz, Restaurantbesuchen, Sprit, Eintritte, Maut etc. Danach wirst du dumm aus der Wäsche gucken welches Preisniveau an den Hotspots herrscht und wie deine Reisekasse "unterm Strich" aussieht. Der Flug macht mit den 800 € den Kohl dann auch nicht mehr fett. Allein ein Wochenende in Paris kann schnell das gleiche Kosten wie eine Woche Florida. Du tust so als wäre Urlaub in Europa grundsätzlich spottbillig und USA reiner Luxus und das stimmt eben nicht.

Für eine USA Reise zahlst du den Flug. Danach ist vieles billiger als bei uns. Mietwagen, Sprit und deutlich geringerer Verbrauch, Essen gehen, Parkgebühren, Eintritte, Motel-Infrastruktur. Allein in Deutschland zahlst du auf Raststätten um aufs Klo zu gehen und ein Frühstück im Hotel kostet gerne mal 20 €, der Parkplatz nochmal mehr und die Öffis sind auch nicht wirklich billig. Bei fast allen Attraktionen zahlst das parken noch oben drauf, das ist in den USA eher nicht die Regel. Und sowas summiert sich schnell zu einer stolzen Summe. Da bleibe ich auch bei, in Europa hält man in Touristengebieten wesentlich schneller die Hand auf. In den Ferien sowieso.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 28.04.2023, 17:16 Uhr
Wenn ich am Himmelfahrtswochenende zu meinem Vater nach Ostfriesland fahre, ist das unterm Strich für mich auch ein günstigerer Urlaub als in den USA  :D :D :D

Ne, ganz ehrlich. Ich kann auch nach Iowa oder Ohio zwei Wochen in ein Ferienhaus fahren und da bleiben, dann ist das sicherlich auch nicht viel teurer als ein Ferienhaus an der Ostsee oder in Skandinavien (angenommen, ich bekomme einen günstigen Flug in die USA).
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 17:36 Uhr
Du tust so als wäre Urlaub in Europa grundsätzlich spottbillig und USA reiner Luxus und das stimmt eben nicht.

Es ist genau anders herum - Du tust so, als sei ein Urlaub "unterm Strich" in Europa (grundsätzlich) für Europäer teurer als ein USA Urlaub. Und das stimmt einfach nicht, natürlich gibt es für alles Ausnahmen, aber in aller Regel ist für einen Europäer ein Urlaub in Europa viel billiger als in den USA. Das ist eben so und umgekehrt ist eben so, dass für einen Amerikaner ein USA Urlaub billiger ist als ein Europa Urlaub.

Man hat nun einmal grundsätzlich einen logistischen Mindestaufwand, den man in Europa als Europäer nicht hat und aus genau diesem Grund machen auch viel mehr Deutsche in Europa Urlaub als in den USA. Mehr noch, die allermeisten Deutschen machen in Deutschland Urlaub. Und das machen sie nicht, weil es für sie in Deutschland teurer ist. Warum wohl zitiert Thomas seinen Arbeitskollegen, der für den Familienurlaub in den USA 15.000,-€ ausgeben hat? Weil es in Europa "unterm Strich" mehr kostet? Ich bitte Dich...

Was ist denn daran so schwer zu akzeptieren?
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 28.04.2023, 17:54 Uhr
Die Urlaube in Europa sind aber nur deshalb günstiger, weil man sie meist anders angeht und man auch oft am selben Ort verweilt, gerade in Deutschland. Wenn ich eine  Rundreise in Europa mache - von Hotel zu Hotel fahre, hier und da Eintritte bezahle, laufend tanken muss - so wie man das in den USA in der Regel macht, ist das auch verdammt teuer. Ich kann gerne mal ausrechnen, was meine Tour 2021 durch (Nord-)skandinavien gekostet hat, die ich exakt so angegangen bin, wie eine USA-Reise. Auf mehrere tausend Euro komme ich da auch. Einzig der Posten Flug war günstiger; dafür hatte ich noch einige Fährüberfahrten...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 18:13 Uhr
Die Urlaube in Europa sind aber nur deshalb günstiger, weil man sie meist anders angeht und man auch oft am selben Ort verweilt, gerade in Deutschland.

Ja.

Aber hier geht es nicht um Gründe, sondern um die Tatsache "an sich". Urlaub in Europa ist (meistens sogar ganz erheblich) billiger als in den USA. Was übrigens auch genau die Ursache für diesen Thread ist. Wir können gerne noch einen weiteren Thread aufmachen und genau eruieren, woran es liegt, dass Urlaub für uns hier billiger ist. Aber HIER geht es nur darum, DASS das so ist. Und deswegen machen auch so wenige Menschen Urlaub in den USA. Soweit ich weiß, nicht einmal 2% der Bevölkerung.

Wie muss man es noch formulieren, dass das klar wird?
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 28.04.2023, 18:20 Uhr
Auch ganz interessant, auf nach Mexico !

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/urlaubspreise-anstieg-corona-inflation-101.html

Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 28.04.2023, 21:29 Uhr
Aus dem Artikel:

Zitat
Ein wesentlicher Preistreiber sind aber die Flüge.

Genau mein Problem.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 29.04.2023, 19:06 Uhr
Aus dem Artikel:

Zitat
Ein wesentlicher Preistreiber sind aber die Flüge.

Genau mein Problem.

Vielleicht ist das ja interessant für dich, allerdings von Barcelona aus:


https://frankfurtflyer.de/lufthansa-und-swiss-business-class-angebote-in-die-usa-z-b-kalifornien-ab-1-256-euro-hin-und-rueckflug-first-class-upgrade-moeglich/
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Wurzelsepp am 30.04.2023, 08:40 Uhr
Die Urlaube in Europa sind aber nur deshalb günstiger, weil man sie meist anders angeht und man auch oft am selben Ort verweilt, gerade in Deutschland. ..

Auch in Deutschland bezahle ich ein Hotel in der Regel pro Nacht. Ob ich 14 Nächte in einem Hotel verbringe, oder jeden 2. Tag in einem anderen ist doch völlig egal.

Wenn ich in Europa irgendwo für 2 Wochen ein Pauschalangebot eines Reiseveranstalters annehme, dann mag das teilweise günstiger sein, als bei Eigenbuchung (ist es definitiv nicht immer), ich kann aber auch für dieselbe Zeit ein Pauschalangebot in einem Hotel in Florida buchen. Was mag wohl günstiger sein: 2 Wochen Spanien oder 2 Wochen Florida?


Natürlich ist für einen Europäer ein Urlaub in Europa in der Regel deutlich günstiger zu bekommen als ein Urlaub in den USA. Ein Urlaub im vermutlich hochpreisigen Skandinavien (reine Vermutung vom Hörensagen, ich war noch nie dort, habe auch noch nie nach Hotels dort gesucht) mag eine Ausnahme sein. Ebenso wie das Luxushotel in der Schweiz.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Wurzelsepp am 30.04.2023, 08:44 Uhr
Für eine USA Reise zahlst du den Flug. Danach ist vieles billiger als bei uns. Mietwagen, Sprit und deutlich geringerer Verbrauch, Essen gehen, ....

Letzteren Punkt solltest Du vielleicht noch mal überdenken. Unter "Essen gehen" verstehe ich jetzt mal ein ganz normales Restaurant, kein Fast Food, aber auch keine gehobene Gastronomie, sondern das, was bei uns als "Gut bürgerlich" sehen würde. Eine ganz normale Pasta für ca. $20 + Tax + Tip ist normal, zumindest wenn ich die Preise im Südwesten betrachte.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.04.2023, 08:50 Uhr
Die Urlaube in Europa sind aber nur deshalb günstiger, weil man sie meist anders angeht und man auch oft am selben Ort verweilt, gerade in Deutschland. ..

Auch in Deutschland bezahle ich ein Hotel in der Regel pro Nacht. Ob ich 14 Nächte in einem Hotel verbringe, oder jeden 2. Tag in einem anderen ist doch völlig egal.
.

Viele verbringen ihren Urlaub in Deutschland, gerade wenn man länger bleibt, aber auch in Ferienwohnungen und die sind meist günstiger als Hotels. Hotelhopping würde ich daher schon als teurer ansehen, was aber, wie gesagt bei einem DE-Urlaub nicht so üblich ist.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: mrh400 am 30.04.2023, 08:54 Uhr
Auch in Deutschland bezahle ich ein Hotel in der Regel pro Nacht. Ob ich 14 Nächte in einem Hotel verbringe, oder jeden 2. Tag in einem anderen ist doch völlig egal.
nicht ganz; es gibt viele Hotels, die 6=5 (6 Übernachtungen zum Preis von 5) oder 7=6 oder ähnliche Angebote im Programm haben.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Wurzelsepp am 30.04.2023, 08:58 Uhr
Auch in Deutschland bezahle ich ein Hotel in der Regel pro Nacht. Ob ich 14 Nächte in einem Hotel verbringe, oder jeden 2. Tag in einem anderen ist doch völlig egal.
nicht ganz; es gibt viele Hotels, die 6=5 (6 Übernachtungen zum Preis von 5) oder 7=6 oder ähnliche Angebote im Programm haben.

Ja, natürlich. Deshalb schrieb ich ja auch "in der Regel". Gibt es aber - zumindest teilweise - auch in den USA. Best Western bietet einen "Multi Night Stay Discount" wenn man mehrere Nächte bleibt. Bei einer aktuellen Buchung habe ich diesen schon für 2 Nächte bekommen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.04.2023, 09:01 Uhr
Letztendlich ging es aber nur darum, dass man einen Urlaub in Europa - und insbesondere im Inland - meist anders angeht und sie deshalb ebenfalls nochmal günstiger sind als eine Reise in Übersee, wo man alles mitnehmen möchte, was geht.

Wenn ich Rundreisen in USA-Manier in Europa mache, sind die eben nicht zwangsläufig billig. Zwei Wochen Ferienwohnung in Ostfriesland (Festland) hingegen schon eher.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 30.04.2023, 14:15 Uhr
Man kann das natürlich auch tot diskutieren. Letztendlich ist es überall teurer geworden, auch in den USA. Nimmt man die Gesamtkosten zahlt man mehr als früher. Für mich persönlich mit mehrfach angesprochenen Anpassungen im verschmerzbaren Bereich. Ganz konkret waren das letztes Jahr ca. 400 € mehr und dieses Jahr voraussichtlich ca. 500 € nach aktuellem Planungsstand. Gesamt, also p.P. rechne ich mit ca. 250 € mehr was ich als verschmerzbar bewerte. Abgerechnet wird natürlich am Ende, bislang passten meine Rechnungen immer ganz gut. Puffer nach oben ist selbstverständlich eingepreist weil immer viel passieren kann.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: OldCadillac am 02.05.2023, 20:42 Uhr
Ich finde diesen Muni Passport für SF einfach klasse. Das Auto lasse ich lieber stehen.

Ich persönlich finde auch, dass das Welten sind, die unendlich weit auseinander liegen. Mit dem Auto "fahre ich herum" und muss mich auch noch auf den Verkehr konzentrieren. Mit der Cable Car bin ich mittendrin und bin vollkommen entspannt. Bei meiner allerersten Fahrt durfte ich auf so einen Außensitz Platz nehmen, mit Gesicht und Füßen nach außen. Das ist so schweinegeil, man ist mittendrin im Geschehen, der Wind weht einem um die Nase, man sitzt nicht in einer kleinen Zelle, sondern an der frischen Luft. Insgesamt ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Das muss man erlebt haben, um es zu verstehen.

Wer lieber Auto fährt, soll das machen. Aber ich käme nie auf die Idee, das miteinander zu vergleichen. Da kann man auch zu Hause Videos von den USA schauen, statt dahin zu fahren. Ist auch nicht vergleichbar. Cable Car fahren ist Cable Car fahren. Das gibt es nur dort und das ist einmalig. Und wenn ich (für ein Schweinegeld) dort bin, dann gehört das für mich jedenfalls auch einfach dazu. Ohne wenn und aber.

Ich bin wirklicher Cable Car Fan. Aber wenn man manchmal die Warteschlangen sieht, mein lieber Schwan. Man hat ja irgendwann begonnen an den Turntables die Bahn nicht mehr vollzustopfen, damit Leute zwischen den Endstationen auch zusteigen können. Das haben wir dann meist so gemacht, eine Kreuzung weiter nach oben zugestiegen. Weiß nicht, ob das heute auch noch so ist.
Ich bin auch viel mit dem Bus gefahren. Zuletzt hatte ich als Unterkunft immer das Pacific Heights Inn an der Union Street. Ging es in den Westen der Stadt, dann mit dem Bus, machte auch Spaß.

Grüße

Tom
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Thomas am 03.05.2023, 18:01 Uhr
Ich bin wirklicher Cable Car Fan. Aber wenn man manchmal die Warteschlangen sieht, mein lieber Schwan. Man hat ja irgendwann begonnen an den Turntables die Bahn nicht mehr vollzustopfen, damit Leute zwischen den Endstationen auch zusteigen können. Das haben wir dann meist so gemacht, eine Kreuzung weiter nach oben zugestiegen. Weiß nicht, ob das heute auch noch so ist.
Ich bin auch viel mit dem Bus gefahren. Zuletzt hatte ich als Unterkunft immer das Pacific Heights Inn an der Union Street. Ging es in den Westen der Stadt, dann mit dem Bus, machte auch Spaß.

Das mit der Warterei an den Turntables habe ich auch nie verstanden, die nächste Haltestelle war ja (zumindest unten an der Market Street) fast schon in Sichtweite. Und wenn man mitten drin dank der Ansteherei einen Platz ergattert sieht man sowieso nichts, vom fehlenden "Fahrerlebnis" ganz zu schweigen.

Nachdem wir die Cable Car Fahrt "abgehakt" war haben wir die nächsten Male auch immer den Bus genommen. Mittlerweile ist ja sogar auch die U-Bahn sehr gut ausgebaut und hält mitten in Chinatown: https://www.usa-reise.de/aktuelles/item/1446-san-francisco-central-subway
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 03.05.2023, 19:39 Uhr
Man hat ja irgendwann begonnen an den Turntables die Bahn nicht mehr vollzustopfen, damit Leute zwischen den Endstationen auch zusteigen können. Das haben wir dann meist so gemacht, eine Kreuzung weiter nach oben zugestiegen. Weiß nicht, ob das heute auch noch so ist.

Ist bei uns ja auch 27 Jahre her, dass wir in San Francisco waren....

Ich habe keine Ahnung, wie es heute ist, aber das war ja auch nicht die Frage. Klar, wenn man gar nicht mehr erst in die Cable Car hineinkommt, weil es nur noch voll ist, dann ist das schei..... Aber dann würde ich immer noch nicht Auto fahren, wir sind auch 1996 schon viel Bus gefahren. Oder gelaufen. Oder Limo gefahren (haben wir auch gemacht, das war auch nicht so teuer wie man glaubt). Ob das alles heute noch bezahlbar ist, das weiß ich nicht. Ich bin auch selbst so alt und klapprig geworden, dass ich nicht mehr in San Francisco herumlaufen könnte, ich glaube ernsthaft nicht, dass ich die Steigungen bewältigen könnte.

Aber es ist überhaupt ganz und gar nicht  meine Welt (und das hat mit San Francisco nichts grundsätzliches zu tun, sondern mit Städten generell) im Auto durch Städte zu düsen. Dann lasse ich die Stadt lieber aus und fahre aufs platte (oder auch nicht so platte) Land und schaue mir die schöne Landschaft an. Und fahre die unendlich langen, geraden Highways. Dieses Erlebnis kann man glücklicherweise heute immer noch genauso haben wie vor 25 Jahren. Es gibt jede Menge einsame Highways, die schnurgerade am Horizont verschwinden. Das ist meine Welt.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 05.05.2023, 10:15 Uhr
Ich gebe zu, dass ich leider absoluter Fan der "teuren" Gegenden bin, z.B. Südkalifornien bzw. die Region zwischen S.F. und San Diego, und gerne auch ein Hotel in Meeresnähe suche.

Da wäre natürlich jetzt die spannende Frage, über welche konkreten Erfahrungen Du über andere Regionen verfügst? Vielleicht schaffen wir es ja, Dir Alternativen schmackhaft zu machen, die Du noch nicht gesehen hast und die im Grunde genauso attraktiv sind, aber weniger teuer.

Wir selbst haben schon ziemlich viel im Südwesten gesehen und ich finde eigentlich sehr viele Regionen interessant. Und es ist auch nicht die Region, sondern das ganze Drumherum und das "Feeling", was das Besondere am USA Urlaub ausmacht. Denn an dieser Stelle hättest Du tatsächlich noch Sparpotential, ohne eigentlich an Qualität einbüßen zu müssen. In Anbetracht dessen, dass Südkalifornien möglicherweise Euer Budget dauerhaft sprengt, wäre es vielleicht ein Versuch wert, eine Reise mit anderen Schwerpunkten zu versuchen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Dir sonst gar nichts gefallen wird.

Also wenn Du Lust dazu hast, lass Dich doch mal beraten. Ein erster Einstieg wäre vielleicht, wenn Du so ein wenig erzählst, was Du schon gesehen hast und was nicht. Natürlich alles ohne Zwang, wenn Du das nicht willst, dann ist es auch kein Problem. Aber vielleicht fliegst Du ja doch in einen halbwegs "bezahlbaren" Urlaub, nur dann eben nicht nach Südkalifornien. Schöne Ecken gibt es aber mit Sicherheit woanders auch.

Hallo Jack Black,

nun ja, außer an den gesamten Westküste und dem Südwesten waren wir in der Great Lakes Region unterwegs (Chicago-Minneapolis-Duluth-Lake Superior-Michigan) und haben die Neuengland-Staaten besucht (inkl. NYC). Interessieren würde mich tatsächlich noch der Südosten mit Washington DC, Virginia, North and South Carolina...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: partybombe am 05.05.2023, 11:02 Uhr
Auch wir sind vor 6 Jahren in SF alles mit dem Bus oder der Bahn gefahren, man sollte auch mal ein größeres Stück laufen und wo anders wieder einsteigen, dann sieht man noch mehr. Ich empfand es dort als gut ausgebaut.
Wir hatten das RV nach 4 Wochen in einem Ort am Rande der Stadt abgegeben und sind mit Zug und Bus zu unserem Hotel in der Stadt gefahren. Auch zum Flughafen ging es später mit der U-Bahn. War alles ebenfalls kein Problem.
Mit dem Auto durch eine unbekannte Stadt zu fahren ist nicht unser Ding.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 05.05.2023, 15:20 Uhr
nun ja, außer an den gesamten Westküste und dem Südwesten waren wir in der Great Lakes Region unterwegs (Chicago-Minneapolis-Duluth-Lake Superior-Michigan) und haben die Neuengland-Staaten besucht (inkl. NYC). Interessieren würde mich tatsächlich noch der Südosten mit Washington DC, Virginia, North and South Carolina...

Südosten ist natürlich eine ganz andere Region. Ich meinte eigentlich schon noch den Südwesten, der ja ganz erheblich mehr zu bieten hat als Südkalifornien. Mich wundert es nur etwas, warum Ihr Südkalifornien so präferiert, so dolle viel gibt es da meiner Meinung nach gar nicht zu erleben. Aber ist wahrscheinlich Geschmackssache, nur wenn es MIR dort viel zu teuer wäre, hätte ich nicht das geringste Problem, irgendwo anders hin zu fliegen. Immer noch um Welten besser als zu verzichten. Aber wenn Dich alles andere (was erheblich viel ist) im Südwesten nicht interessiert, dann ist es eben so. Ich hätte Dir gerne Alternativen empfohlen.

Alleine schon wenn man nur Richtung Arizona fährt, wird vieles ganz erheblich billiger. Motels in Yuma, Tucson, Phoenix etc.pp. sind nach wie vor absolut bezahlbar, auch in Utah und New Mexico gibt es massenhaft schöne und bezahlbare Alternativen.

Speziell der Südosten (als einzige "unentdeckte" Alternative) ist natürlich im Sommer kaum auszuhalten, da ist es extrem warm und schwül. Das mag ich wiederum überhaupt nicht....
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 06.05.2023, 13:46 Uhr
Ich gebe zu, dass ich leider absoluter Fan der "teuren" Gegenden bin, z.B. Südkalifornien bzw. die Region zwischen S.F. und San Diego, und gerne auch ein Hotel in Meeresnähe suche.

Da wäre natürlich jetzt die spannende Frage, über welche konkreten Erfahrungen Du über andere Regionen verfügst? Vielleicht schaffen wir es ja, Dir Alternativen schmackhaft zu machen, die Du noch nicht gesehen hast und die im Grunde genauso attraktiv sind, aber weniger teuer.

Wir selbst haben schon ziemlich viel im Südwesten gesehen und ich finde eigentlich sehr viele Regionen interessant. Und es ist auch nicht die Region, sondern das ganze Drumherum und das "Feeling", was das Besondere am USA Urlaub ausmacht. Denn an dieser Stelle hättest Du tatsächlich noch Sparpotential, ohne eigentlich an Qualität einbüßen zu müssen. In Anbetracht dessen, dass Südkalifornien möglicherweise Euer Budget dauerhaft sprengt, wäre es vielleicht ein Versuch wert, eine Reise mit anderen Schwerpunkten zu versuchen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Dir sonst gar nichts gefallen wird.

Also wenn Du Lust dazu hast, lass Dich doch mal beraten. Ein erster Einstieg wäre vielleicht, wenn Du so ein wenig erzählst, was Du schon gesehen hast und was nicht. Natürlich alles ohne Zwang, wenn Du das nicht willst, dann ist es auch kein Problem. Aber vielleicht fliegst Du ja doch in einen halbwegs "bezahlbaren" Urlaub, nur dann eben nicht nach Südkalifornien. Schöne Ecken gibt es aber mit Sicherheit woanders auch.

Hallo Jack Black,

nun ja, außer an den gesamten Westküste und dem Südwesten waren wir in der Great Lakes Region unterwegs (Chicago-Minneapolis-Duluth-Lake Superior-Michigan) und haben die Neuengland-Staaten besucht (inkl. NYC). Interessieren würde mich tatsächlich noch der Südosten mit Washington DC, Virginia, North and South Carolina...

Und genau diese Ecke ist noch sehr bezahlbar. Und auch durchaus sehenswert, nicht vergessen: Virginia is for lovers :-)
Da kann man einen tollen Coast-Roadtrip draus basteln. Washington D.C. ist für mich eh ein must see für USA Freaks.
Pennsylvania hat uns auch sehr, sehr gut gefallen. Da gibt es atemberaubende Landschaften.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 08.05.2023, 08:03 Uhr
Vielen Dank! Ich werde mal in die Planung einsteigen; wird auch Zeit für September...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: partybombe am 08.05.2023, 10:16 Uhr
Vielen Dank! Ich werde mal in die Planung einsteigen; wird auch Zeit für September...

Stimmt - für September ist nun langsam eine konkrete Planung notwendig  :umherschau:
Wenn du magst, dann unter einem neuen Betreff hier einstellen :hilfe:
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.05.2023, 11:03 Uhr
Nach fast 20 Nordamerika-Reisen mache ich eigentlich keine "konkreten" Planungen mehr, aber das wäre auch wieder ein neues Thema  8)
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 08.05.2023, 12:06 Uhr
Nach fast 20 Nordamerika-Reisen mache ich eigentlich keine "konkreten" Planungen mehr, aber das wäre auch wieder ein neues Thema  8)

Kann ich auch gut verstehen, haben wir auch schon lange nicht mehr gemacht. Manchmal schauen wir auch einfach nur den Weather Channel am ersten Abend und fahren am nächsten Morgen in die Richtung mit dem besten Wetter....
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: partybombe am 08.05.2023, 12:21 Uhr
Nach fast 20 Nordamerika-Reisen mache ich eigentlich keine "konkreten" Planungen mehr, aber das wäre auch wieder ein neues Thema  8)

Du bist ja auch ein sehr erfahrener USA-Reisender.
Die Frage ist natürlich, wie konkret eine Planung sein darf bzw. muss.

Bei unseren RV-Reisen wurden am Start- und Zielort die beiden Hotels gebucht, natürlich auch der Flug und das Wohnmobil. An schwierigen Wochenenden (z.B. Memorial Day) oder Nationalparks (z.B. ganz extrem Yosemite) wurde sehr frühzeitig der Campground im Park gebucht; das wird bei Hotels ähnlich sein. Im Prinzip bestand dann ein „Gerüst“ aus 40-50 Prozent gebuchten Tagen, den Rest hielten wir flexibel, was oftmals wegen des „first come, first served“ eh nicht anders ging. Bei Hotels würde ich ebenfalls sehr frühzeitig, möglichst mit Stornomöglichkeit buchen.
Vor Ort kommt immer mal was dazwischen: Pässe sind (noch) gesperrt, das Wetter spielt nicht mit (vielleicht ist es plötzlich auch viel zu heiß), oder oder.
Trotzdem sollte aus meiner Sicht eine angepasste Planung sein. Ich zumindest möchte mich vorher immer etwas einlesen, denn den Urlaub möchte ich genießen und möglichst nichts übersehen😉. Wir fahren seit bald 50 Jahren auf eigene Faust durch die große Welt, das gehört die Vorbereitung zur Vorfreude.

Aber da ist sicherlich Jede(r) anders; wir haben mal in Mexiko Jemanden getroffen, der in Mexiko-City nichts von Tenochtitlan gehört hatte und ohne uns dort nicht hingefahren wäre - er ließ halt alles auf sich zu kommen. Dieses Extrem hatte ich damals irgendwie auch bewundert.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Bandito1011 am 08.05.2023, 17:07 Uhr
Vorbereitung gehört für mich zum Urlaub dazu. So werden aus 17 Tagen Urlaub schnell mal über 5 Monate. Ich mag das, lesen und vergleichen, entdecken und stöbern, Erfahrungsberichte und Routenplanung etc. Einfach drauf los geht auch, nur bei begrenzter Zeit will man ja auch einigermaßen effizient seine Ziele abklappern ohne Stress. Und ohne Langeweile.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: NatureLover am 19.05.2023, 08:13 Uhr
Vorbereitung gehört für mich zum Urlaub dazu. So werden aus 17 Tagen Urlaub schnell mal über 5 Monate. Ich mag das, lesen und vergleichen, entdecken und stöbern, Erfahrungsberichte und Routenplanung etc. Einfach drauf los geht auch, nur bei begrenzter Zeit will man ja auch einigermaßen effizient seine Ziele abklappern ohne Stress. Und ohne Langeweile.

Geht mir auch so; die Planung ist schon der halbe Urlaub. :)

Hier geht es jetzt in knapp zwei Wochen los: NC, SC und TN. Ich bin gespannt, ob ich preislich einen Unterschied zu Kalifornien feststellen werde, v.a. beim Essen gehen. Glaube aber eher nicht.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: partybombe am 20.05.2023, 13:30 Uhr
Dazu kommt noch die Nachbereitung: Video zusammenstellen und Bilder sortieren, dann selbst auf TV ansehen und später dem Haussitting präsentieren. Bei einem 4 wöchigen Besichtigungsprogramm kommt da schon was zusammen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 20.05.2023, 13:46 Uhr
NC, SC und TN. Ich bin gespannt, ob ich preislich einen Unterschied zu Kalifornien feststellen werde, v.a. beim Essen gehen. Glaube aber eher nicht.

Oh doch, das denke ich aber sehr wohl. Einen ersten Eindruck bekommt man schon ganz gut, wenn man einfach mal die unterschiedlichen Benzinpreise nachschaut (bei AAA oder so gibt es ganz gute Grafiken), die liegen teilweise deutlich auseinander. Kalifornien ist sicherlich einer der teuersten Staaten des Mainlands USA (Alaska ausgenommen).

Die Frage ist eher, wie mißt man das? Wenn Du in Carolina bist, kannst Du nicht gleichzeitig in Kalifornien sein. Und Preise von verschiedenen Zeitpunkten zu vergleichen (als beispielsweise Frühjahr 2022 vs. Sommer 2023), das hat nicht viel Sinn. Aber ich bin mir sehr sicher, dass in Kalifornien so ziemlich alles teurer ist als in NC/SC, TN. Eigentlich müßte man versuchen, einschlägige Statistiken zu finden, denn die eigenen "Messpunkte" sind zu dünn gesät für einen echten Vergleich. Es ist schwierig für den Einzelnen, wirklich gleiches mit gleichem zu vergleichen.

P.S.: Hier habe ich eine coole Seite gefunden https://de.numbeo.com/lebenshaltungskosten/land/Vereinigte-Staaten-von-Amerika
Da kannst Du städteweise Lebenshaltungskosten abfragen. In San Diego (Kalifornien) beispielsweise wird der mittlere Preis einer "Mahlzeit im preiswerten Restaurant" mit 25$ angegeben. Für Columbia (SC) beträgt der Preis nur 15$. Das ist schon ein deutlicher Unterschied. Da kann man alles mögliche abfragen.

Dann habe ich hier eine Grafik gefunden, die die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten pro Bundesstaat farbig umsetzt, da ist Kalifornien knallrot (= am teuersten) und SC/NC sind grün (= am billigsten): https://www.americandream.de/leben-in-den-usa/#:~:text=Die%20Bundesstaaten%20mit%20den%20h%C3%B6chsten,New%20York%20(139%2C1) (https://www.americandream.de/leben-in-den-usa/#:~:text=Die%20Bundesstaaten%20mit%20den%20h%C3%B6chsten,New%20York%20(139%2C1))
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Microbi am 09.08.2023, 11:14 Uhr
In meiner Wahrnehmung scheinen die Preise auch immer weiter zu steigen. Dabei denke ich hier an die Reisen der letzten, sagen wir mal, 10 Jahre. Nachdem bei uns Florida ein fixer Punkt ist, zu dem wir regelmäßig zurückkehren, lassen sich die steigenden Preise gut beobachten. Egal ob Hotel, Freienwohnung, oder Restaurant - die Preise stiegen überall merklich.
So z.B. eine Ferienwohnungsanlage in der Nähe v. St. Augustine, wo wir schon öfter gebucht haben, haben die Preise von einem Jahr auf das andere um 45% erhöht. Geändert hat sich nichts. Also, man bekommt nicht mehr für das Geld. Und sowas sehen wir fast überall.
Dass es eine gewisse Preissteigerung gibt, ist klar. Aber solche Sprünge?

Heuer kommen wir gar nicht in die USA - wir besuchen Japan. Ich hatte Japan als eher teuer in Erinnerung, aber bei den aktuellen US Preisen finde ich es gar nicht sooo schlimm.

Hinzukommt, dass jedes mal, wenn wir über Alternativen nachdenken, z.B. in Europa, merken wir, dass es hier auch nicht günstiger ist. Man denke nur an Mietwagen, Hotels, Ferienwohnungen usw. Allein die in den USA üblichen Fereinwohnung-Standards sind in Europa nur für viel Geld zu haben, wenn überhaupt. Ein Bad zu jedem Schlafzimmer und ein Pool mind. in der Anlage?
Man müsste schon mit dem eigenen Wagen irgendwo hinfahren, außerhalb der Saison, z.B. nach Albanien, um billiger wegzukommen. In Italien, Spanien, Frankreich wird es kaum billiger, wenn überhaupt. OK, diese Behauptung  entspricht eher einem groben Maßstab, aber falsch ist sie nicht. Und die steigenden Flugkosten kann ich auch nur bedingt umrechnen. Aber die Fähre z.B. nach Sardinien mit Kabine für drei Leute... dafür kann man in der Saison auch schon fliegen.

Ja, die Preise steigen schneller, als z.B. mein Einkommen. Aber die Alternativen sind oft auch nicht günstiger.  :(
Und dann haben wir noch gar nicht darüber gesprochen, dass man eigentlich nicht wegen den Rahmenbedingungen hinfliegt/hinfährt - wohin auch immer - und da bietet die USA schon einiges was einen lockt.

Mic
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: HAJler am 09.08.2023, 14:56 Uhr
Ja, tatsachlich ist für uns ein vergleichbarer Urlaub in Europa auch kaum günstiger. Da wir beruflich bedingt auf die Ferien angewiesen sind, haben wir da prinzipiell schon das erste Problem. ;-)
Schaut man nach Flügen nach Mallorca oder auf die Kanaren, sind 400€ pro Person mit Koffer und Sitzplätzen für Hin- und Rückflug mittlerweile der Normalfall. Nach Florida zahlen wir Ostern nächsten Jahres 550€ pro Person. Da wir mit Kind einen größeren Mietwagen benötigen, ist man insbesondere in Spanien bei Wunsch nach eigenbeteiligungsfreier Versicherung (vgl. Hertz oder Alamo) durchaus mit 100€/ Tag dabei. Bei Alamo liege ich für nächstes Jahr bei 82€/ Tag - für einen Chevy Tahoe und keinen Skoda Octavia. Und wirklich gute Hotels lassen sich das in Spanien mittlerweile auch fürstlich bezahlen.

Am Ende sage ich: Ja, der USA-Urlaub ist wesentlich teurer geworden. Aber überall anders ist es eben wesentlich teurer geworden. Insbesondere die Flugpreise haben angezogen.

Bei den Planungen für das kommende Jahr ist mir aber bereits wieder aufgefallen: Die hohen Preise Ostern diesen Jahres sind keine Eintagsfliege gewesen. Auch in den Osterferien kommenden Jahres werden wir wieder ordentlich in die Tasche greifen müssen. Womöglich setzen wir dann 2025 tatsächlich mal aus...
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 09.08.2023, 21:21 Uhr
Nach Florida zahlen wir Ostern nächsten Jahres 550€ pro Person.

Das ist doch aber zugegebenermaßen absolut oberbillig. Wenn DAS die aktuellen Flugpreise sind, dann wäre die Welt in Ordnung.

Wir fliegen grundsätzliich Business Class (aus gesundheitlichen Gründen ist Economy keine Option), an den "Spitzenterminen" kostet bei Condor (der vermeintlich günstige "Ferienflieger") der Flug pro Person von Frankfurt nach Las Vegas pro Person unfassbare .... 6.000,-€(!). In Worten "sechstausend". Also 12.000,-€ für uns beide zusammen.

Ja, ich weiß, das klingt unrealistisch, aber doch ist es so. Das ist natürlich der teuerste Tarif (der aber durchaus zur Anwendung kommt in der Hauptsaison), im "Schnitt" kostet dieser Flug aber immer noch ca. 3.000,-€ pro Person. Macht immer noch 6.000,-€ zu zweit, was ein echtes Pfund ist.

Mit viel Recherche und Glück habe ich jetzt endlich einen einzigen Flug (Frankfurt - Los Angeles) gefunden für nächstes Jahr, der kostet für uns beide zusammen 4.600,-€. Immer noch ein Haufen Geld, aber natürlich Lichtjahre von den möglichen 12.000,-€ entfernt. Für den Mietwagen werden wir ca. 55,-€ pro Tag bezahlen, aber wir brauchen auch keinen Tahoe, ein MidsizeSUV reicht natürlich für zwei Personen aus.

Von daher finde ich es durchaus deutlich teurer, in die USA zu fliegen als beispielsweise nach Mallorca. Da liegen Welten dazwischen. Ja, ich weiß, es liegt an der Buchungsklasse (u.a.). Aber dennoch ist auch da der Preis für einen USA Flug vollkommen abgehoben.

Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: carmel am 10.08.2023, 09:15 Uhr
Ich hatte damals die Diskussion gestartet, da ich von den Preisen letztes Jahr September sehr überrascht war. Wir besuchen die USA seit 1999 nahezu jährlich. Ja, es gibt teure Gegenden und Gegenden, die vielleicht preiswerter sind. Letztlich sind die Preissteigerungen aber derart hoch - so mein Empfinden - das ich mich frage, wer das noch bezahlen kann. Bereits in der Vergangenheit teure Hotels, die wir uns mal gegönnt haben (meistens wegen der tollen Lage) sind jetzt übertrieben teuer geworden. Schade. Allerdings werden sie offensichtlich immer noch gebucht. Für uns bedeuten die Preissteigerungen im Ergebnis: USA nur noch "ein über das andere Jahr".

Die Preissteigerungen natürlich überall festzustellen, auch in Europa. Nach meinem Empfinden aber in geringeren Maße.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Zeev am 11.08.2023, 10:00 Uhr
Vielleicht als reine Info ganz interessant - ich buche und bastel gerade meine Reise für Juni 2024 und da ich ganz altmodisch alles per Excel plane und notiere, habe ich einen ganz guten Vergleich zu 2022. Geplant wird bei mir in $ - der Preis bleibt und wird nicht durch den Wechselkurs beeinflusst (bei der Planung)

Im Jahr 2022 hatten wir einen Hotel-Durchschnittspreis von $166 pro Nacht und bei meinen jetzt gebuchten Hotels für 2024 liegt der Durchschnittspreis bei $167. Allerdings fehlen mir für 2024 noch 5 von 23 Übernachtungen.
Beim Mietwagen hoffen wir noch, dass die Preise etwas nach unten gehen - hier ist noch nix gebucht.
Flug haben wir mit Meilen "bezahlt"; FRA-SFO 2x BC + Zuzahlung von Steuer etc von 1300.-€

Ausserdem hoffe ich, dass bis Sommer 2024 der Kurs vom $ zum € sich noch etwas "urlauberfreundlicher" gestaltet; Prognosen (jaja ich weiss) sagen ja so um die 1,15 voraus. Aber selbst wenn die 1,10 jetzt so bleiben, ist das immer noch besser als 2022 als man für einen $ einen € zahlte.

 edit: meine Aussagen für 2022 beziehen sich auf eine Rundreise mit Mietwagen von LA durch Arizona, Utha, Nevada und zurück nach LA. 2024 wird ähnlich werden, Start und Ziel ist diesmal aber San Francisco
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2023, 12:36 Uhr
2022 war natürlich auch schon alles viel teurer als vor Corona. Die Hotelpreise hier miteinander zu vergleichen ist zugegebenermaßen grenzwertig, weil es natürlich auch von den gewählten Motels abhängt. Hampton Inn ist ein anderes Niveau als Budget Inn.

Wir haben vor Corona für die Motels im Schnitt unter 100$ pro Übernachtung bezahlt, wobei die Spannweite ca. 50-150$ betrug. Das ist ein flotter Unterschied zu 166$. Der Mietwagen hat im Schnitt ca. 650€ gekostet (für ca. 24 Tage), ich habe gestern eine Reservierung für LAX im März abgeschlossen, 1,320€ für 24 Tage (Alamo, SFAR).

Der Flug bei Condor kostet wie gesagt 4.600€ für uns beide, vor Corona sind wir über 10 Jahre mit BA geflogen, im Schnitt 3.500€ für uns beide zusammen. Und die 4.600 sind schon der einsame Glückstreffer, im Schnitt kostet der Condorflug jetzt ca. 6.000€ für uns beide.

Insgesamt kalkuliere ich den nächsten USA Urlaub auf ca. 12.000€, vor Corona lag der Schnitt bei ca. 8.500,-€.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 08.09.2023, 18:15 Uhr
gelöscht
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Steven 1000 am 11.09.2023, 06:47 Uhr
Ich fahre nächsten Monat, nach Corona, das erste Mal wieder in die USA.
Bei meiner letzten Reise lag der Durchschnitt der Übernachtungskosten (Las Vegas mal herausgenommen) bei  110€. Dieses Jahr wird der Durchschnitt bei 140 € liegen.
Insgesamt werde ich um die 6000 € ausgeben (das Ganze für 15 Tage).
Dabei muss man natürlich berücksichtigen. das ich alleine reise.
Wenn man zu zweit unterwegs ist halbieren sich einige Posten.
Letztes Jahr lagen die Preise deutlich höher.
Wenn ich mir Reisen anschaue, die 7 - 8 Jahre zurückliegen da war es natürlich günstiger, was aber auch an dem besseren Devisenkurs lag.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 11.09.2023, 15:15 Uhr
Wenn ich mir Reisen anschaue, die 7 - 8 Jahre zurückliegen da war es natürlich günstiger, was aber auch an dem besseren Devisenkurs lag.

Eigentlich nicht so, denn der Dollarkurs war 2016 nahezu identisch zum heutigen Kurs. Der Kurs schwankte zwischen 1,03$/€ und 1,16$/€, der Jahresabschluss lag bei 1,09$/€. Aktuell liegt der (fallende) Kurs bei ca. 1,08$/€, er war in diesem Jahr auch schon über 1,10$/€. Das macht den Braten nicht wirklich fett. Die Verbraucherpreise (Motels, Sprit, Lebensmittel usw.) sind definitiv heute deutlich höher als 2016, aber speziell der Devisenkurs war kaum anders.

Dass der Dollar mal deutlich weniger Wert war, ist noch länger her (Tiefpunkt ca. 2008 mit 1,50$/€).
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Steven 1000 am 11.09.2023, 20:57 Uhr
Ich habe mal meine alten Kreditkartenabrechnungen herausgeholt. :D
Das stimmt 2013 lag der Kurs den ich bezahlt habe, lag bei 1€ für 1.13 bis 1.14 $.
Die Hotels kosteten (Holiday Inn )110 bis 140 Dollar.

Vor 10 Jahren lag der Dollarkurs der auf der Abrechnung gelistet ist um die 1.30 $  für den Euro.

Die Hotels kosten aber ungefähr das Gleiche.

Zur Zeit liegt der Dollarkurs bei 1€ = 1.07$ und die Hotels (habe mal die gleichen Hotels wie bei den damaligen Reisen ausgesucht) sind 30 bis 70 $ teuerer.

Na ja, ist es hat schon deutlich teurer geworden. So das ich 1000 bis 1500€ mehr ausgebe.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 12.09.2023, 20:37 Uhr
So das ich 1000 bis 1500€ mehr ausgebe.

Insgesamt wundert mich die Kalkulation dennoch - wobei wir natürlich nicht wissen, was Du Dir für den Flug gönnst. Aber bei 15 Tagen und 140€ für die Motels, liegen wir bei 2.100,-€. Der Mietwagen kostet vielleicht einfacherweise 900,-€ für 2 Wochen, dann sind wir bei 3.000,-€.

Der Economy Class Flug kostet normalerweise nicht mehr als ungefähr 1.000,-€ - dann bleiben satte 2.000,-€ für Essen und Trinken, Sprit und Eintrittspreise. Die Eintrittspreise sind schnell gedeckelt und sollten max. 100,-€ betragen, dann bleibt für Verpflegung und Benzin immer noch über 130,-€/Tag übrig. Das finde ich ziemlich viel für eine Person. Wenn Du natürlich eine bessere Flugklasse wählst, wird es schnell teurer, aber das schreibst Du leider nicht.

Pärchen können beim Zimmer und beim Mietwagen sparen, das war es dann im wesentlichen auch schon. Der Flugpreis macht beispielsweise bei uns einen ziemlichen Löwenanteil aus und da hilft es nicht, dass man zu zweit fliegt. Das teure Business Class Ticket muss leider jeder bezahlen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Steven 1000 am 14.09.2023, 16:31 Uhr
Na das rechnet sich so,

Flug    Direkt nach Las Vegas Eco prem. + Notausgang  zurück Business +Bahn  2100 €
Hotel   mit teureren Hotel für die letzten Tage in Las Vegas                                2400 €
Mietwagen                                                                                                       900 €
Essen     mit Tax und Tip                                                                                   375 €
Sprit                                                                                                                430 €
Eintritt   Annual Pass + div. Stateparks + Pikes Peak                                            130 €

das macht 6335 €
Das ist es so ungefähr Shopping ist natürlich nicht mit drin  :D
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 17.09.2023, 22:36 Uhr
Flug    Direkt nach Las Vegas Eco prem. + Notausgang  zurück Business +Bahn  2100 €

Alles klar, das war der Punkt, den ich vermutet hatte. Einfach "nur" Eco wäre wohl auf ca. 1.000,-€ oder sogar weniger hinausgelaufen.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: gruenschnabel am 26.10.2023, 15:21 Uhr
Ich nehm für mich immer den Bierpreis als Anhaltspunkt.
Dieses Jahr von SF runter bis nach SD, dann hoch nach LV (bzw. Page):
Nirgends günstiger als 8$.
Da fand ich dann Santa Barbara mit ihren Happy Hour Preisen top: 5$.
Letztes Jahr in LV teils mit Glück 7$, 2018 Florida waren es oft 6$.

Oder die Spritpreise:
Dieses Jahr bis zu 6$/gl
Letztes Jahr LV bis zu 5,69$, da war aber der Umrechnungskurs paritätisch, bzw. Noch schlechter…
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 26.10.2023, 21:25 Uhr
Ich nehm für mich immer den Bierpreis als Anhaltspunkt.

Aber wo? In einer Bar? Im Restaurant? Im Supermarkt?

Nicht so einfach. Wir gehen im USA Urlaub selten bis nie in Bars, im Supermarkt kostet ein Sixpack je nach Sorte zwischen 7 und 8 Dollar. Im "Texas Roadhouse" kostet ein großes Bier (22 oz. = one pint) ca. 5$. Das geht eigentlich noch.

In Las Vegas am Pool kostet ein 16 oz. Bier inzwischen 8$ plus Tip. Also insgesamt schwer zu vergleichen, wir trinken unser Bier auf der Rundreise fast nur auf dem Motelzimmer.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 26.10.2023, 22:58 Uhr
Vorallem kommt es drauf an, WAS für ein Bier. Es gibt mittlerweile so viele Sorten, da kann man das keinesfalls pauschalisieren.

Und die Benzinpreise sind je nach Bundesstaat unterschiedlich. In CA so ziemlich am teuersten.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: gruenschnabel am 29.10.2023, 12:21 Uhr
Falls es zu Missverständnissen geführt hat:
Spreche nur von Barpreisen.

Was mich auch immer genervt hat, das es Einzelflaschen oder Dosen in den Supermärkten so gut wie nie gab. Da half dann fast immer nur der Weg in den teureren Drugstore wie CVS & Co.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Jack Black am 29.10.2023, 19:29 Uhr
Was mich auch immer genervt hat, das es Einzelflaschen oder Dosen in den Supermärkten so gut wie nie gab.

Geht so - ich käme auch hier in Deutschland nicht auf die Idee, eine einzelne (kleine) Flasche Bier aus dem Supermarktregal zu kaufen. Eigentlich finde ich die in den amerikanischen Supermärkten vorherrschenden 6-Packs recht praktisch. Für den Urlaub eine sehr gute Größe. Da wäre eine deutsche Kiste mit 20x0,5l deutlich nerviger.
Titel: Antw: Reise in die USA noch bezahlbar?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.10.2023, 08:39 Uhr
Eigentlich finde ich die in den amerikanischen Supermärkten vorherrschenden 6-Packs recht praktisch.

Vorallem, dass sie dann auch fast immer schon gekühlt sind. In DE mit seinen "tollen" Getränkemärkten kann ich die größeren Packs meist nur in Zimmertemperatur kaufen.