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Autor Thema: Mit dem eigenen WoMo in die USA  (Gelesen 6704 mal)

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Silverbird_CH

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Mit dem eigenen WoMo in die USA
« am: 18.02.2004, 22:25 Uhr »
Hallo Freunde,
Ich brauche Euren Rat zum obigen Thema. Kann mir jemand sagen ab wieviel Wochen USA-Aufenthalt sich die Verschiffung des eigenen WoMo's lohnt?
Welche technische Ausrüstung muss ich ändern bzw. anpassen? (Trafo für Stromversorgung, Anschluss-Stecker, Gasanschluss/Adapter etc....?)
Wie sieht es mit Service-Werstätten für FIAT aus?
Ich/wir planen eine ca. 3-monatige Rundreise von Südost nach Südwest und wieder zurück und fahren einen Frankia 650 auf Dukato.
Für sachdienliche Hinweise und Ratschläge danken wir bestens
Heidi und Dieter

Hatchcanyon

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #1 am: 19.02.2004, 08:59 Uhr »
Zitat von: Silverbird_CH
Wie sieht es mit Service-Werstätten für FIAT aus?


Hallo!

Fiat hat keine Vertretungen in den USA, auch wenn man hin und wieder Fahrzeuge sieht. Fast alles wird über Clubs und/oder unabhängige Teilehändler abgewickelt.

Für einen Transporter dürfte es unmöglich sein, Support zu erhalten.

Gruss

Rolf

Nobby

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #2 am: 19.02.2004, 09:14 Uhr »
Hallo zusammen,

@Heidi und Dieter,
als Faustregel gelten ca. 10-12 Wochen Aufenthalt in USA, ist aber natürlich von vielen Einzelkomponenten - wie Grösse, Jahreszeit, Meilenleistung,... - abhängig. Bei einem Aufenthalt von 3 Monaten dürfte es sich rechnen.
Zu den technischen Details kann ich (noch) nichts sagen.

Sorry - mit den 6 Wochen lag ich daneben. Ich habe es geändert.
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

Wo-ming

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #3 am: 19.02.2004, 10:25 Uhr »
Zitat von: Silverbird_CH
ab wieviel Wochen USA-Aufenthalt sich die Verschiffung des eigenen WoMo's lohnt?

Heidi und Dieter


ich habe gerade bei div Reedereien aktuelle Preise eingeholt
(mit ähnlicher Zielrichtung)

je nach Saison, Versicherung, Ausstattung und Milage sind ca 3 Monate der
break-even-point. Es lohnt sich also wohl gerade nicht, das eigene WoMo
mit zu nehmen.

Sicher lohnt es sich aber sicher , bei div Vermietern nach
long term Konditionen anzufragen.

www.sea-bridge.de ist ein guter Einstieg für Verschiffung, Gasadapter etc.
deren Service wird überwiegend positiv beurteilt.

Woming

woming

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #4 am: 19.02.2004, 10:37 Uhr »
>ich habe gerade bei div Reedereien aktuelle Preise eingeholt
>(mit ähnlicher Zielrichtung)

>je nach Saison, Versicherung, Ausstattung und Mileage sind ca 3 Monate der
>break-even-point.

noch eins zum Preis:

Vorsicht vor Lock-Angeboten:
oft wird noch (nachträglich) ein sog. Bunkerzuschlag von typisch
20% erhoben. Die stehen versteckt in den allgemeinen
Speditionsbedingungen drin, aber nicht als Kostenposition im Angebot.

Außerdem haften die für fast nix, man braucht also evtl zusätzlich
eine Seetransport-Versicherung (typisch 0.7 bis 1.5% des
Wiederbeschaffungswertes je Strecke).

Für ein 6m WoMo muss man per Saldo mit min. 2000 €/Strecke rechnen.

Woming

Klaus_V.

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #5 am: 19.02.2004, 12:42 Uhr »
Hallo Ihr Beiden,

ab wann es sich lohnt, das Wohnmobil zu verschiffen, statt sich in USA eins zu mieten lässt sich eigentlich ganz einfach ausrechnen. Auf der Seite von SeaBridge, die Woming bereits genannt hatte, findet Ihr die genauen Daten zu den Kosten/m3. Die Abmessungen zu Eurem Womo könnt Ihr dem KFZ-Brief entnehmen.

Jetzt kommt es aber bei der Miete noch darauf an, ob Ihr die gleiche Klasse Wohnmobil im Urlaub haben wollt, wie zu Hause, oder ob größer oder kleiner. In unserem Falle rechnet es sich bereits nach 4-5 Wochen, den VW-Bus zu verschiffen (ca. 1.000 €/Tour), weil wir uns in USA eher einen größeren Wagen gemietet hätten.

Es spielen aber auch noch andere Faktoren eine Rolle, wie z. B.:
- wieviel ist es Euch Wert im eigenen Womo drüben zu sein?
- welches Transport- und Unfallrisiko seit Ihr bereit, mit dem eigenen Womo einzugehen?
- wollt Ihr bei der Eigenverschiffung das ganze Equipment wie Stühle, Tisch, Grill usw. kostenlos mitverschiffen?
- Benötigt Ihr Euer Womo direkt vor oder nach der Verschiffung? (Dauer ca. 3 Wochen)

Bei drei Monaten denke ich, ist es einfach schöner im eigenen Womo unterwegs zu sein.

Kritisch sehe ich, dass Ihr einen Fiat verschiffen wollt. Davon wird in Reiseführern eher abgeraten, weil der Fiat Ducato in USA unbekannt ist und daher keine Werkstatt- und Ersatzteilversorgung möglich ist. Entweder Ihr nehmt alle Ersatzteile von Deutschland aus mit, oder Ihr müsst Euch im Notfall auf die Nachsendung von Ersatzteilen durch den ADAC verlassen (wobei ja nicht immer gewährleistet ist, dass die Werkstatt Euch sagen kann, welches Teil nun kaputt ist).

Solange der Wagen nicht länger als 12 Monate im Land bleibt, musst Du Ihn technisch nicht an die amerikanischen Bedingungen anpassen. Denken musst Du nur an den Stromumwandler und den Gasflaschen-Adapter (zu beachten ist, dass deutsche Gasflaschen in USA nicht mehr gefüllt werden dürfen).

Die informativste Seite zu dem Thema USA mit dem eigenen Womo findest Du nach meiner Meinung übrigens hier: www. campamerika.de

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen. Wenn Du weitere Fragen hast, stell Sie ruhig - ich helfe gerne weiter (wenn ich kann).

Viele Grüße
Klaus

woming

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #6 am: 20.02.2004, 09:40 Uhr »
Silverbird_CH wrote:
....
>USA-Aufenthalt ... des eigenen WoMo ...
>Ich/wir fahren einen Frankia 650 auf Dukato.

ein weiterer Punkt wäre evtl vorher noch zu klären:

der normale Diesel-Sprit in USA ist meist SEHR viel Schwefel-haltiger als
in EU. Ultra Low Sulphur Fuel is AFAIK nicht überall in USA erhältlich.
Neuere europäische Diesel-Motoren, insbesondere die mit Oxy-Cat,
vertragen geschwefelten Sprit z.T. aber nur bedingt.

Evtl solltest Du bei FIAT vorher nachfragen, ob Deine Motor-Baureihe
diesen Sprit klaglos verdaut.

Woming

Anne

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #7 am: 20.02.2004, 16:34 Uhr »
Hi,
das Thema mögliche Reparaturen würde ich nach unserer Panne mit Steinschlag auf dem Interstate  :!: zumindestens bedenken:
Für einen Ford (Vorbau des Wohnmobils) war selbst in einer Kleinstadt in Idaho eine Ersatzscheibe vorrätig. Erkundigt Euch sicherheitshalber mal bei Eurem Fiathändler, wie kompatibel deren Teile so im Allgemeinen sind.
Tschüß
Karin

Astro

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #8 am: 24.02.2004, 19:35 Uhr »
Ich denke auch, daß die Ersatzteilversorgung in USA schwierig ist, da diese Fahrzeuge wohl nicht dort vertrieben werden (ich habe jedenfalls noch nie so ein Fahrzeug dirt gesehen). Man müßte sonst einen Fiat-Händler fragen, ob er die Teile auch nach USA schickt, was natürlich Zeitverzögerung zur Folge hat.
Ich würde sagen, daß man schon mindestens 3 Monate dort sein sollte, damit sich das lohnt (Versicherung, Adapter auf 110V, Verschiffung usw.). Da wir jedes Jahr drüben sind, haben wir uns ein Wohnmobil in USA gekauft und lassen es dort stehen.
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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #9 am: 25.02.2004, 16:39 Uhr »
Zitat von: Astro
Da wir jedes Jahr drüben sind, haben wir uns ein Wohnmobil in USA gekauft und lassen es dort stehen.


wie managed Ihr das mit der Anmeldung/Abmeldung, Versicherung,
Checks, Unterstellung etc?

Woming

Astro

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #10 am: 26.02.2004, 19:11 Uhr »
Das RV ist das ganze Jahr über angemeldet, da die Kosten verhältnismäßig gering sind und man z.B. bei Feuer versichert ist.
Für unser 30 ft (9 Meter) langes Motorhome Bj.97 zahlen wir:
- Steuern: 110$
- Versicherung: Vollkasko mit einigen Extras 254$
- Unterstellplatz: bei einem Geschäftsfreund in seiner Halle für lau. Sonst liegen die Preise je nach Ort und ob draußen od. überdacht so zwischen 30 u. 70$ pro Monat.
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Harhir

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #11 am: 26.02.2004, 21:25 Uhr »
$254 Versicherung fuer ein Jahr? Stimmt das oder sollte dies $1254 heissen?
Oder sind die Versicherungen fuer RVs erheblich billiger als fuer PKW. Einen PKW mit Vollkasko bekommt man ja kaum fuer unter $1000 pro Jahr versichert.

Kannst Du mir mal die Versicherung nennen, bei der du abgeschlossen hast?
Ich wuerde mich gerne mit denen zwecks der Versicherung meiner Autos und meines Wohnwagens mal erkundigen.

Danke

Gruss
Stefan

Astro

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #12 am: 26.02.2004, 22:10 Uhr »
Doch, wirklich nur 254$. Habe mir meherer Angebote machen lassen. Alle anderen lagen zwischen 600 u. 800$. Das erste Angebot von dem günstigsten lag etwas über 500 $. Also rief ich den Agenten an und ging mit ihm alle Einzelheiten durch. Er konnte mir dann dieses noch bessere Angebot machen, weil ich:
- AAA Plus Member bin
- jahrelange RV Erfahrung habe
- über 40 Jahre bin
- nur ca. 6000mls im Jahr fahre
- das RV untergestellt habe
- einen US-Führerschein habe
- nur 1 Fahrer eingetragen ist

Letztes Jahr als ich noch keinen Führerschein hatte, habe ich unter den gleichen Bedingungen bei einer anderen Versicherung 1054$ bezahlt.
Im Oktober letzten Jahres habe ich deshalb dann in DFW am Loop I-820 (du weisst ja bestimmt wo das ist) den Führerschein gemacht.

Die günstige Versicherung ist INA ( www.inainsurance.com ) und mein Agent ist Andrew Callihoo ( Andrew.Callihoo@rvinsurancepro.com ) falls du Interesse hast
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Astro

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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #13 am: 26.02.2004, 22:16 Uhr »
Sorry, ich habe noch mal genau nachgesehen. Es sind doch 284$ und nicht 254$. Ich meine trotzdem günstig, oder?
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Re: Mit dem eigenen WoMo in die USA
« Antwort #14 am: 27.02.2004, 19:33 Uhr »
Danke fuer die Info. Werde mich da mal schlau machen. Selbst $280 Dollar sind wirklich guenstig.

Gruss
Stefan