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Autor Thema: Typische WoMo-Mängel  (Gelesen 5160 mal)

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Nobby

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Typische WoMo-Mängel
« am: 22.09.2001, 23:12 Uhr »
Hallo zusammen,

die Übernahme eines WoMos ist ein recht ernst zu nehmender Akt - denn man will sowohl ein voll funktionfähiges Gefährt für die anstehende Reise übernehmen, als auch bei Rückgabe nicht für Schäden zur Kasse gebeten werden, die schon vorhanden waren. Öfters sind auch die Vormieter mitverantwortlich (besonders gegen Ende der Tour), wenn sie während der Fahrt aufgetretene, nicht so gravierente Mängel, weder beheben lassen, noch bei Rückgabe melden.

Hier meine private Mängelliste:
Go Vacation (inzwischen nicht mehr buchbar) 1992 - Überführungsfahrt (Coast to Coast), geplante Fahrleistung 8000- 10000 km (übrigens meine erste WoMo-Tour).
Bemerkte Mängel: 3 Reifen für diese Fahrleistung mit zu wenig Profil. Auspuff hörte sich schon "löchrig" an. Kassettenrekorder defekt.
Nach stundenlangen Diskussionen (so fahr ich nicht vom Hof), Zusage des reparierten Autos für den nächsten Vormittag. ???

Konsequenz für uns, ein verlorener Tag.

Go Vacations übernahm: Übernachtungskosten in einem gehobenen Hotel der Mittelklasse (Transfers durch den Geschäftsführer persönlich), freies Abendessen und Frühstück mit Getränken.

WoMo war um 11:00 Uhr am nächsten morgen fertig - 6 neue Reifen, neuer Auspuff, Kassettenrecorder mit Batterien - Preisnachlass 3 Tage. :D :D

So, jetzt wisst Ihr warum ich begeisteter WoMobilist geworden bin und Go Vacations pleite ist.    
(Diese Nachricht wurde am 22.09.01 um 23:12 von Nobby geändert.)
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

EasyAmerica

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #1 am: 25.09.2001, 00:00 Uhr »
Lange habe ich nachdenken müssen, bevor ich auf dein Posting eingehe. Warum? Weil ich kurz antworten will, aber nur lang kann. Nun denn, sei’s drum:
Was mich maßlos ärgert: Die Vermieter haben uns in der Hand. Ich würde dieses Thema am liebsten totschweigen, weil ich mich ausgeliefert fühle. Im Folgenden verallgemeinere ich und schere alle Vermieter über einen Kamm. Sonst wird es noch komplizierter.
Meine Klagen:
Das fängt schon mit der Terminvereinbarung über den Transfer an. Dass die Vermieter fordern, dass man eine Nacht im Hotel bleibt, ist verständlich. Dass man aber bei späterer Ankunft als 16.00 oder 17.00 Uhr für den nächsten Tag schon keinen Termin mehr absprechen kann, weil die Büros schon zu sind, ist die erste Schweinerei. Dabei haben alle Vermieter eine rund um die Uhr besetzte zentrale 0800ter Nummer. Aber die kann man nur benutzen, wenn man schon eine Vertragsnummer hat. Und die kriegt man erst in der örtlichen Station.
Am nächsten Morgen machen die Büros erst um 9.00 Uhr auf. Und da lungert man dann in seinem Hotel rum und wartet. Wegen der Zeitverschiebung kann man aber seit spätestens 4.00 Uhr ohnehin nicht mehr schlafen.
Außerhalb der Saison hat man dann immer noch gute Chancen, bis Mittag in der Station zu sein. Und dann beginnt ein Spielchen, über das ich mich schwarz ärgern kann. Da steht der ganze Hof voller Autos; eine Millionenflotte!! Aber ausgerechnet mein Auto ist noch nicht fertig! Und das der zwei oder drei anderen europäischen Leidensgenossen ebenfalls nicht. Das verstehe wer will!
Mit der eigentlichen Übernahme habe ich dann weniger Probleme. Die versteckten Mängel merkt man ohnehin erst nach mindestens 100 Meilen. Und da fährt keiner mehr zurück. Und für die üblichen Mängel habe ich inzwischen einen Blick:
Jalousien
Radio
Verriegelungen aller Art (überall kräftig ziehen, meist hast du anschließend die Hände voller Einzelteile)
Dann kommt irgendwann irgendein mehr oder (meist) weniger geschickter Typ aus einer gesellschaftlichen Randgruppe und macht sich ans Werk. Oft mit Erfolg. Oft! Sogar sehr oft!! Aber nie 100%ig. Das merkst du dann auch erst, wenn du unterwegs bist.
Die Lösung!(?)
Nehmt neue Autos!
Hatten wir in diesem Jahr von dem hochgelobten Vermieter und Hersteller Fraserway. Die absolute Nummer 1 in Kanada oder sogar ganz Nordamerika. Die Karre war brandneu. Wir waren die ersten Nutzer. Juchhei, Schnäppchen gemacht? Weit gefehlt! Die haben in ihren Werken wohl keine Endkontrolle. Da flog uns der Ventilator in der Küche um die Ohren. Fenster, einmal geöffnet ließen sich nicht mehr schließen, und das bei dem Scheiß Wetter später auf Vancouver Island. Die Schieber an den Abwassertanks waren so schwergängig, dass man nie wusste, ob das Ding schon zu ist oder nicht. Beim nächsten Dumpen schoss einem die Scheiße entgegen, wenn man den Verschluss öffnete. Dann wusste man, es war wohl noch nicht ganz zu. Kleine Verarbeitungsmängel überall. Nichts Gravierendes. Die Karre fuhr ansonsten gut. O. k., man konnte nicht alle von außen zugänglichen Fächer abschließen, ohne dass der Schlüssel abbrach; aber die Karre fuhr echt gut. Auf Holperstrecken kam die Herdplatte mal runter. Später auch ohne Holperstrecke.

Ich höre jetzt auf. Noch stunden- und seitenlang könnte ich zum Thema „WoMo-Übernahme“ erzählen. Leider nichts, aber auch absolut nichts Erfreuliches. Ein paar aus der Hilflosigkeit geborene Tricks vielleicht, die aber auch nicht immer klappen.
Übrigens Fraserway: Die ließen sich bei der Rückgabe des WoMos auf nichts, aber auch gar nichts ein. Normalerweise kann man wegen der Mängel immer noch einiges rausschlagen. Die äußerst selbstbewusste Dame in Calgary verwies aber (zu Recht – juristisch gesehen) auf die Möglichkeit, nach Rücksprache mit der Zentrale eine Werkstatt auf-zusuchen. ICH WILL KEINEN URLAUB IN DER WERKSTATT!! ICH WILL RAUS IN DIE NATUR!!
Wetten, dass der Nächste das Auto mit allen Mängeln bekommen hat, die wir reklamiert haben? Und wenn er nicht in die Werkstatt geht, dann.... Und so weiter und so weiter. Der Kunde als Werkstattlumpi. Nicht mit mir. Nur wenn nichts mehr geht. Und dass ist mir nur vier Mal passiert (oder waren es fünf? Oder sechs? Oder nur drei Mal? Erfolgreich verdrängte Urlaubsleiden.)
Bei Moturis soll das alles anders sein. Aber seht euch mal die Preise an. Die sind vergleichsweise astronomisch. Vielleicht versuche ich es doch mal mit denen. Man spart glatt zwei Urlaubstage (über die Rückgabe habe ich nämlich noch nicht gesprochen).

Warum ich trotzdem am liebsten mit dem WoMo in Amerika rumgurke:
Diese grenzenlose Freiheit, wenn man die Übergabe erst mal geschafft hat und die Mängel nicht mehr wahrnimmt. Ich habe mein Schneckenhäuschen bei mir. Alles ist meins. Nicht aus dem Koffer leben. Zum Klo wann ich will. Mittagsschlaf, wenn mir danach ist. Essen was und wann ich will. Immer kaltes Bier und kalte Cola. Schnäpschen auch. Und dann das Größte: Abends und nachts in der Natur bleiben können. Nicht wieder in irgendein gottverlassenes Nest mit Motel müssen und nicht wissen, wie die Betten sind und ob mich Sauberkeit oder Dreck erwartet.
Und jedes Motel riecht anders. Mal nach kaltem Rauch, mal nach Zitrone mit Teppich. Dann wieder nur nach Teppich. Das will ich nicht. Mein WoMo riecht nach einem Tag nach uns. Und eventueller Dreck ist unser eigener geworden. Basta! Beschlossen und verkündet!
Entschuldigt bitte dieses ellenlange Posting. Aber ich habe mich wirklich sehr, sehr kurz gefasst.
(Diese Nachricht wurde am 25.09.01 um 00:00 von Heinz geändert.)
Viele Grüße
Heinz

EasyAmerica

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #2 am: 26.09.2001, 23:01 Uhr »
@Nobby; habe deine Mail erhalten.
Man sollte wirklich mal überlegen, ob man gegen diese unmögliche WoMo-Übergabe-Praxis was unternimmt. Aber wie und was?
Alle Forenmitglieder schreiben an alle Reiseveranstalter in Deutschland? Oder an alle Vermieter in den USA? Alleine kann man nichts machen. Da lachen die nicht einmal.

FTI ist ja mit Cruise America in einem Versuch, die Übergabe auf dem Campground zu machen. Wir waren die ersten, mit denen sie das in Miami angestellt haben. Zwei Tage haben die uns festgehalten und nach Strich und Faden verarscht. Das habe ich mir 4-stellig entschädigen lassen. Wenn du willst, maile ich dir die Story mal. Hab sie noch im Computer.

Wie ich mir eine WoMo-Übernahme vorstellen würde:
- Viele Formalitäten lassen sich schon hier in Deutschland durch den Reiseveranstalter erledigen
- Transfer vor 9.00 Uhr
- Übergabe bis spätestens 12.00 Uhr
- Gründlich gereinigtes Auto
Rückgabe:
- Beliebig im Laufe des Tages und nicht bis 10.00 Uhr oder 11.00 Uhr;
- ernsthafter Check der Schäden und kleinen Unzulänglichkeiten, die dann aber auch beseitigt werden müßten, damit der nächste nicht wieder den gleichen Kladderadatsch hat;
- schneller Tranfer zum Airport (das war das Einzige, was bisher immer reibungslos geklappt hat; aber dann lungert man dort bis zum Abflug am Abend rum).

Die Schweinerei ist, dass man schließlich den ersten und letzten Tag voll bezahlen muss, aber in Wirklichkeit nur ein paar Stunden das Auto hat. Auch das müßte bei der jetzigen Praxis geändert werden.
Viele Grüße
Heinz

Nobby

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #3 am: 27.09.2001, 04:43 Uhr »
Hallo Heinz,

die Story kannst Du mir gerne mal mailen, würde mich sehr interessieren.
Werden nicht der erste und letzte Tag zusammen als EIN Tag berechnet. ???
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

EasyAmerica

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #4 am: 28.09.2001, 00:54 Uhr »

Hallo Nobby,
dann muss ich dir diese Illusion auch noch rauben. DU BEZAHLST BEIDE SCH...-TAGE VOLL.

Das sind je nach Preislage zwischen 200 DM und 350 DM für fast nix! Aber man kann sich ja mit den im Tagespreis evtl. vorhandenen Meilen trösten, die man an diesen Tagen ganz gewiss nicht verfährt (Ironie).
Viele Grüße
Heinz

Nobby

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #5 am: 28.09.2001, 17:02 Uhr »
Hallo Heinz,

hab' eben noch mal meine Finger zu Hilfe genommen, Übernahme-, und Abgabettag sind bei MEINEN Buchungen immer EIN Tag gewesen. :D :D
Ich hatte Dir mal meine Canada-Buchung gemailt, vielleicht hast Du die ja noch. :) :)
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

Wolfgang

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #6 am: 28.09.2001, 17:27 Uhr »
Hi Heinz und Nobby,

mit dem Übernahme- und Abgabetag muß ich Nobby recht geben. Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen: Camper werden pro Nacht gerechnet. Heute holen, morgen abgeben ist ein Tag.
(Diese Nachricht wurde am 28.09.01 um 17:27 von Wolfgang geändert.)
Gruß

Wolfgang

Uwe

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #7 am: 28.09.2001, 17:39 Uhr »
Hi Heinz und Nobby,

ja es stimmt. Deshalb bin ich häufiger bei meinen Berechnungen durcheinander gekommen.dann ist es mit dem Geld doch nicht so schlimm.

Uwe



EasyAmerica

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #8 am: 28.09.2001, 19:34 Uhr »
Klar Nobby und Wolfgang,
ihr habt natürlich Recht. Es werden die Nächte gezählt. Ärger macht blind
Wäre schön, wenn ich bei allem anderen auch Unrecht hätte.
Viele Grüße
Heinz

Nobby

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe
« Antwort #9 am: 07.10.2001, 08:00 Uhr »
Hallo zusammen,

kleine Fortsetzung der typischen Übergabemängel gefällig ??? - voila. :O :O

Wir wollen doch hoffen, dass möglichst viele WoMo-Vermieter diese Beiträge lesen und zum Anlass nehmen, besser zu werden. ;D ;D

Für uns WoMo-Fans bietet die Sammlung solcher Negativbeispiele, eventuell als Checklist zusammengefasst, die Möglichkeit, den Praktiken der Vermieter besser Paroli bieten zu können und schon auf dem Hof vorhandene Mängel zu erkennen.

Motorhome Vacations Canada (Vancouver) im September 2000 - geplante Fahrleistung 5000 km / 30 Tage.
Bemerkte Mängel: Vorderreifen für diese Fahrleistung (zu) wenig Profil - ausserdem kann in den Rockies um diese Jahreszeit durchaus mit Schnee gerechnet werden. Adapter für 2-poligen Stromanschluss fehlte.
Massnahme des Vermieters: Vorderreifen wurden in der eigenen Werkstatt SOFORT gewechselt und Strom-Adapter ergänzt.
Konsequenz für uns: 1/2 Stunde zusätzlicher Zeitverlust.

Nicht bemerkter Mangel: Bajonet-Verschluss-Haken am Sewer Tube (Abwasserschlauch) abgebrochen - kein Dumpen möglich, ohne dass einem die Brühe über die Finger läuft. ;) ;)
Konsequenz für uns: Schlauch von Nachbar benutzt, der sowieso um Dumping-Hilfestellung gebeten hatte, da es seine erste WoMo-Tour war - passte also gut.
An der CG-Anmeldung neuen Tube-Adapter gekauft (Quittung) und mit Bordwerkzeug selbst montiert.

Bei Rückgabe wurden die Auslagen gegen Quittung ersetzt und ein halber Miettag erlassen. :D :D




 
(Diese Nachricht wurde am 07.10.01 um 08:00 von Nobby geändert.)
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

EasyAmerica

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #10 am: 29.11.2001, 00:31 Uhr »
Hallo Michael Preller,
hast du die Postings hier auch gelesen? Deine Meinung würde mich interessieren. Wie läuft die Sache bei dir ab? Für einen tollen ersten und einen genauso tollen letzten Urlaubstag würde ich tatsächlich gerne mehr zahlen.
Viele Grüße
Heinz

Michael

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #11 am: 29.11.2001, 21:54 Uhr »
Hi Heinz!

Ich gestehe, ich habe die Postings nur mal überflogen, da mir einfach die Zeit fehlt, um das alles nachzulesen, was wem wann mit welcher Firma passiert ist. Das kannst Du sicherlich verstehen.

Tatsache ist, daß was auch schon berichtet wurde nur die Nächte gezahlt werden. Der Tag der Anmietung und der Tag der Abgabe ist also nur eine "Nacht". deswegen erhält man auch nicht für den ersten und den letzten Tag jeweils Freimeilen, sondern nur einmalig. ;-)

Ich kann mich natürlich nicht zu FTI etc. äußern. Das ist nicht mein Job und sollten FTI & Co. selbst übernehmen. Ich kann nur für mich bzw. meine Firma sprechen.

Bei uns ist eine Anmietung am Ankunftstag schon möglich. Aber ob es Sinn macht, nach zig Stunden auf den Beinen bzw. im Flieger jemanden mit einem ihm unbekannten Fahrzeug in den Berufsverkehr einer Großstadt zu schicken, ist eine andere Frage. Generell bieten wir den Kunden dies an genauso wie wir anbieten Hotelunterkünfte für die erste und oder letzte Nacht zu reservieren.

Ein frühes Anmieten am Morgen sehe ich sinnvoller an, und ist bei uns meist kein Problem.
Natürlich gibt es Ausnahmen, nämlich wenn jemand in San Francisco Downtown z.B. übernachtet. Dort in Downtown jemanden morgens abzuholen bedeutet stundenlangen Stau und dann zur Station zu bringen (wieder über die verstopften Brücken), sprich, es ist unzumutbar, für die Kunden und denjenigen der den Shuttle fährt. Nicht vergessen, die Shuttlefahrer so wie die Leute an den Mietstationrn haben dann den größten Streß, wenn die Hochsaison und damit die urlaubsreifen Leute ankommen.
Wir versprechen niemals den Leuten, daß es möglich ist, wenn es nicht klappt, z.B. weil das Fahrzeug noch nicht aus der Wartung gekommen ist.
Es weiß jeder noch bevor in das Flugzeug steigt, wann er das Fahrzeug erhalten kann.

Damit die Fahrzeuge rechtzeitig wieder einsatzbereit sind, müssen die Fahrzeuge jedoch vor Mittag abgegeben werden. Da die meisten Flieger nach Übersee gegen Mittag losgehen und man sowieso insbesondere zur Zeit eher einchecken sollte, ist dies kein Problem.

Daß die Papiere bereits vorbereitet sein können, stimmt und ist auch kein Problem, alles bis auf die Kreditkarte und die Führerschein-Erledigungen.
Das muß eben vor Ort erledigt werden, dauert aber nur wenige Minuten.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es bei anderen Firmen länger dauert als bei uns. Macht mir zumindest keinen Sinn.

Vielleicht kommt es aber dem einen oder anderen vor, daß es länger dauern würde, als es wirklich nötig ist. Wer bereits mit Wohnmobilen mehrfach unterwegs war, empfindet schnell mal die Einweisung als unnötig und verschwendete Zeit.
Trotzdem muß aus verschiedenen Gründen eine Einweisung durchgeführt werden, um sicherzustellen, daß nicht aus einem Mißverständnis oder falscher Erinnerung des Kunden der Wagen beschädigt wird.

Wenn Ihr mehrere fertige Fahrzeuge auf dem Hof der Vermietung einer Firma seht, aber Euer Fahrzeug noch nicht fertig ist und ihr deshalb warten müßt und nicht ein bereits fertiges Fahrzeug nehmen könnt, hat das schon seinen Grund.
Wenn auch die Wartezeit auch mir auf den Keks gehen würde.
Die Fahrzeuge können meist nicht beliebig ausgetauscht werden. Dies hängt mit Anschlußmieten und Einwegmieten zusammen.

Euch einen Gruß aus den USA,
Michael.

Fredy

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #12 am: 02.12.2001, 14:49 Uhr »
Hi Heinz
Ich kann jedes Deiner Worte bzgl. WoMo-Mängel und Uebernahme unterschreiben und verzichte deshalb darauf auch noch einige Müsterchen mitzuteilen.
Bei Moturis habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich beim Gespräch zur Vereinbarung des Transfers folgends abmchen konnte : eigener Transfer mit dem Taxi zur Station auf Oeffnungsbeginn und sofortige Uebernahme des WoMo. Dadurch konnte ich jeweils spätestens um 10.00 abfahren. Ich glaube auch, dass Moturis die Inspektionen genauer nimmt. Dafür wird jedoch auch bei der Rückgabe gnadenlos inspiziert. Bei meiner coast-to-coast Reise von LA nach Lauderdale rutschte der "mecanic" mit einem Rollbrett sogar unter das WoMo und monierte eine Delle im Bodenblech welche ich selbstverständlich bei der Uebernahme nicht bemerkt hatte.
Gruss
Fredy
Herzliche Grüsse

Fredy

http://www.womo-abenteuer.de

Nobby

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #13 am: 29.12.2001, 13:42 Uhr »
Hallo zusammen,

im Verlauf diese Threads soll eine Checkliste für die WoMo-Übernahme zusammen getragen werden - also einfach wie es einem einfällt drauflos posten. :D :D

Parallel trage ich die Facts geordnet in eine Liste ("geschlossener Thread") ein, die  ausgedruckt werden kann und dann vor Ort wertvolle Hilfe leistet.  ;D ;D  
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

EasyAmerica

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Re: Typische Mängel bei WoMo-Übergabe ??
« Antwort #14 am: 02.04.2002, 01:05 Uhr »
Hallo ihr lieben WoMo-Freaks,
nach diesem Amiland-Aufenthalt bin ich dabei zu resignieren. Oder soll ich besser sagen: Alles cool zu nehmen? Ich habe jetzt endlich (endgültig?) den Glauben an eine reibungslose, stressfreie WoMo-Reise verloren. Da geht es einmal um versteckte, kleinere Mängel bei der WoMo-Übernahme, aber auch um große Mängel während der Reise.

Meine Frau und ich, wir haben uns entschieden, entweder die WoMo-Mängel als System-Immanent anzusehen oder aber in die HoMo-Fraktion zu wechseln. Das Einzige, was man bei gravierenden Mängeln noch rausschlagen kann, ist Geld. Geld ist aber nur Trost für Leiden. Wir wollen aber nicht leiden.

Bei El Monte haben wir zu x-ten Mal gebucht, nachdem wir von Cruise America die Schnauze voll hatten. Diesmal stand am WoMo El Monte dran, aber es war Cruise America drin: 77.000 Meilen gelaufen, total verwohnt, schmutzig, viele Kleinigkeiten abgenutzt oder defekt, Matratzen durchgelegen usw. usw. Erst in der letzten Woche bin ich darauf gekommen, immer gegen den Berg zu parken! Dann fielen wir nicht aus den Bet-ten.

Gerne hätten wir uns geweigert, das Gerät anzunehmen. Aber diesmal hatten die auf dem Hof in Las Vegas tatsächlich nur 5 Fahrzeuge stehen, die allesamt vergeben waren. O. K., bei dem Schnäppchen, das wir gemacht hatten (3 Wochen für eine) wollen wir das mal nicht so eng sehen.

Dann bei Tombstone: Die Karre stottert extrem. Werkstatt aufgesucht. Notdürftige Reparatur. In vier Tagen kommt ein Ersatzteil. Ersatzteil nicht da. Der Typ von El Monte beordert uns nach El Paso zu einer Vertragswerkstatt. 250 Meilen Höllenritt nach El Paso. Bis 4.30 pm sollten wir da sein. Waren wir auch. Ab 70 Meilen/h fuhr die Karre nämlich echt gut. Dann stellte sich heraus, wir sollten den Wagen da lassen und am nächsten Abend wieder abholen.

Schnauze voll! Wir gehen nicht ins Hotel. Wir fahren weiter, und wenn uns El Monte irgendwo in der Wüste auflesen muss. Mussten Sie nicht. Wir sind noch bis Las Vegas gekommen.

Mein (vorläufiges) Fazit:
1. Ich werde meinen Kunden nicht mehr empfehlen El Monte Cruise America vorzuziehen.
2. Ich persönlich werde Cruise America wieder berücksichtigen. Wenn mir das Gleiche bei Cruise America passiert wäre, hätte ich zur nächsten Station fahren und das WoMo austauschen können. Da das Netz von El Monte minimal ist, gab es diese Möglichkeit nicht.

Wetten: Ich fahr auch im nächsten Jahr wieder mit dem WoMo. Geständnis: Die schönsten Tage waren die in Tombstone. In vier Tagen am Ort und in der Nähe haben wir endlich mal auch die kleinen Dinge aufsuchen und genießen können. Aber dafür gleich ein "Danke El Monte" ausrufen??????
Viele Grüße
Heinz