Hallo,
so spät war ich ja noch nie dran - schon fast elf Monate liegt unser letzter Start in die USA zurück, und noch immer ist der Reisebericht nicht angefangen - geschweige denn fertig. Immerhin steht der rudimentäre Text. Die letzten Bilder habe ich vor etwa einer Woche gesichtet und soweit erforderich bearbeitet. Nachdem es keine zahlenmäßige Beschränkung mehr gibt, dauert das ziemlich umständliche Hochladen immer noch an - macht Euch also auf etwas gefaßt. Und wenn alles gut geht, werde ich sogar vor der nächsten Tour (ab 29.09.) fertig - also haltet mir die Daumen
Südwesten ab Los Angeles
24.09.2011 – 16.10.2011
Prolog
Schon kurz nach unserer Rückkehr aus Kanada im Oktober 2010 reift der Entschluß, im darauffolgenden Jahr mal wieder die Wärme zu suchen. Eher neugierige gelegentliche Suchen zwischen Weihnachten und Silvester im Internet führen zu der Erkenntnis, daß ab 01.01.2011 105.000 Meilen statt bisher 90.000 für Businessflüge erforderlich werden. Beides bringe ich noch nicht zusammen, aber da gibt es doch das Angebot, 14.400 Meilen für den Preis von 12.000 zuzukaufen – und dann würde es reichen. Also am 30.12.2010 Meilen gekauft. Nutzung erst am nächsten Tag möglich. Dann also auf den letzten Drücker und ohne Abstimmung im Büro am 31.12.2010 für mich einen Freiflug und für Marianne einen Bezahlflug nach Los Angeles gebucht. Dort waren wir noch nie und eine Route würde sich finden.
Auto braucht man natürlich auch eines. Wie immer Hertz Standard SUV – bei Buchung war das Beispiel ein Toyota 4RAV, vor Abflug ein Mitsubishi Freelancer. Mal sehen, was wir wirklich bekommen. Navi buchten wir keines mit, nachdem wir mit dem eigenen im Vorjahr ganz zufrieden waren.
Die Tour stand dann auch bald in groben Zügen fest. Das Forum hat
hilfreiche Tips dazu gegeben. Mehrfache Umplanungen wurden durchgeführt – erst um Chiricahua mit einzubauen, weil uns der Park vor zehn Jahren so gut gefallen hatte, dann um Chiricahua wieder rauszuschmeißen, weil die großen Brände im Frühjahr die Zugänglichkeit deutlich reduziert haben und die Auskunft über den Zeitpunkt der Wiedereröffnung von Straße und Trails nicht sehr zuversichtlich klangen. Im Anschluß an die Festlegung der Tour habe ich dann die Waypoints aus google maps auf das Navi übertragen. Die Übertragung geht ja recht schnell, aber die anschließende Sortiererei ist doch etwas zeitraubend.
Die eingegebene Route schaute dann letztlich in etwa so aus:
Nach der Route kamen die Hotels dran. Ich bin ja inzwischen ein überzeugter Vorbucher, nachdem mir die abendliche Suche zunehmend auf den Wecker ging und wir auch schon etliche Male am Vortag kein erträgliches Quartier mehr an unserem Wunschort bekommen hatten. Mit Hilfe von Tripadvisor, eigenen früheren Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Forum hatten wir in nicht allzu langer Zeit alles zusammen. Dennoch gab es auch da ein wenig hin und her, und zwar ob Sedona oder Cottonwood – am Schluß kam dann doch Sedona zum Zuge und Cottonwood wurde wieder storniert.
Eine letzte Umplanung, die aber nur eine Teiletappe betrifft und in der obigen Karte nicht mehr enthalten ist, wurde ganz kurz vor Abreise notwendig: Starke Unwetter haben am 13.09.2011 die Pinto Basin Road weggespült, so daß wir nicht wie geplant den Joshua Tree NP von Süd nach Nord durchqueren können. Gut, daß wir das noch rechtzeitig gesehen haben, sonst wären wir im Süden vor verschlossenen Toren gestanden und hätten wieder ganz außen rum nach 29 Palms fahren müssen. Entdekt habe ich das nur durch Zufall, weil ich nämlich ich erkunden wollte, ob es nicht doch schon im September Führungen zu Keys Ranch gibt. Im übrigen wird zu unserem Bedauern auch der Aerial Tramway bei Palm Springs erst am Montag nach unserer Vorbeifahrt geöffnet.
Am Wochenende vor der Abreise packen wir die Koffer, da bei uns beiden die Terminkalender der letzten Woche bis in die Abende hinein gut gefüllt sind, so daß wir da kam dazu Zeit finden werden. Immerhin reicht es aber, via Internet noch einen Parkplatz im Parkhaus 7 fest vorzureservieren.
Viele geträumte, aber noch keine gefahrenen Meilen