Achtung, heute gibt's viele, viele Fotos:-)...
11.03.2016
Heute verließen wir nach einem recht spärlichem Frühstück das Dolomite Camp. Es war unsere erste Unterkunft, in der man nicht gefragt wurde, ob man vielleicht ein Spiegelei o. ä. möchte. Nicht, das wir das morgens unbedingt haben müssen, aber ich finde, da sieht man mal wieder deren Gleichgültigkeit. Im letzten Jahr wurden wir zwar noch gefragt, das Bringen der Eier hat jedoch so lange gedauert, dass wir mit allem anderen bereits fertig waren und eigentlich nur noch auf unsere Eier gewartet haben.
Wir sind also gegen 9.00 Uhr los. Als erstes erstmal zu dem Dolomietpunt, welches ja gleich “um die Ecke” liegt. Dort war aber tote Hose… Also weiter...
Ich finde, der Westteil zieht sich immer ganz schön… Ab und an mal ein Wasserloch, das man ansteuern kann,
ansonsten gibt’s nicht viel zu sehen.
Links und rechts nur Büsche, sodass man wahrscheinlich an zig Tieren vorbeigefahren ist, die man gar nicht gesehen hat.
Auf einer etwas freieren Fläche haben wir diese Schakale entdeckt. Störten wohl gerade bei ihrer Mahlzeit…
Irgendwo aus einem Busch lugte dieses kleine süße Steinböckchen scheu hervor:
Unser erstes Impala:
Ein Kudu-Bulle versucht sich vor uns zu Verstecken:
Hier ist irgendwas gestorben, was nun aber ganz genau von einem Greifvogel bewacht wird.
Und noch ein Giraffenkadaver:
Diese vier Herrschaften hielten uns auch eine Zeitlang auf Trab. Sie liefen die ganze Zeit vor unserem Auto her. Blieben wir stehen, blieben auch sie stehen... Machten keine Anstalten nach links oder rechts im Busch zu verschwinden.
Am Charl Maraisdam stand ordentlich Wasser:
Weiter ging’s zum “Märchenwald” (auch “Geisterwald“ genannt).
Hier änderte sich schlagartig die Landschaft, kaum noch Büsche, eher überall verteilt kleine Bäumchen - und dazwischen überall Springböcke, die dort etwas Schatten suchten.
Letztes Jahr sah hier alles irgendwie etwas trostlos und tot aus, aber in diesem Jahr war's hier wunderschön. Wie in einem künstlich angelegten Park, wie’s ihn bei uns überall in den Städten gibt…
Am Ende des Märchenwaldes, am Loch Grünewald, stießen wir auf diese Giraffe:
Auf dem Weg zurück und nach Abbiegen zurück auf die “Hauptstraße” kam eine kleine Rechtskurve. Kaum waren wir rum, wären wir bald in ihn hier reingefahren:
Unser erster Eli auf dieser Reise…
Man hat ihn erst auf den zweiten Blick richtig wahrgenommen. Sah er doch aus wie ein riesiger Stein… Nur das andere Auto auf der anderen Seiten irritierte uns.
Aber kurz danach dreht er sich um und marschierte auf die andere Straßenseite,
zurück zu seinem Kumpel, der dort an einer größeren Pfütze stand und trank.
Wir fuhren etwas weiter, sodass wir mit den beiden auf ewa einer Höhe waren.
Anschließend fuhren wir noch zum Wasserloch Wolfnes (welches aber nicht da war),
fast ran an die Pfanne, bevor es dann auf direktem Wege nach Okaukuejo ging. Zwischendurch entdeckten wir unter diesen Bäumen noch ein paar Riesentrappen, die auch etwas Schatten benötigten.
Gegen 15.00 Uhr erreichten wir Okaukuejo,
checkten für zwei Nächte in eins der Waterwhole-Chalets ein und sprangen noch kurz in den Pool. Dort war ganz schön was los, haben gerade noch so die letzten zwei Liegen ergattert.
Für 19.30 Uhr hatten wir uns einen Tisch fürs Abendessen reservieren lassen. Vorher wollten wir noch auf dem Turm hinauf und von dort den Sonnenuntergang genießen.
Erstmal ein Rundumblick… und Lage checken…
Irgendwo dahinten befinden sich die Waterwhole-Chalets mitsamt beleuchteten Wasserloch.
Die Sonne sank immer tiefer und tiefer…
und weg war sie…
Dieser Schakal überlegt noch, ob er nicht noch schnell mit rein ins Camp huscht, bevor die Tore geschlossen werden.
Und dann kam auch bereits ein Mitarbeiter und schloss ab…
Der Himmel verfärbte sich mittlerweile feuerrot.
Wir gingen zum Buffet, wo es heute Abend Eland und Lamm gab, dazu diverse Salate, Brokkoli-Suppe, Reis und Gemüse. Entgegen vieler schlechter Bewertungen fühlen wir uns hier jedes Mal wieder pudelwohl. Klar, das Essen ist 0815, längst nicht mit den vorhergegangenen Essen zu vergleichen, aber ich finde, hier ist auch nicht die Unterkunft das Hauptaugenmerk, sondern eher das beleuchtete Wasserloch und der Park drum herum.
Nach dem Essen saßen wir noch bis ca. 23 Uhr am Loch, aber es kam nicht ein einziges Tier vorbei.
Tief enttäuscht gingen wir zu Bett und hofften auf morgen Abend…
Gefahrene Km: 206