Man sollte sich bei der Meidung von Anglizismen nicht verkrampfen. Nicht jeder Ausdruck veträgt die Spiegelübersetzung - s. z.B. Smartphone.
Warum findet man Anglizismen schrecklich, alte Lehnwörter aus dem Französischen, wie etwa "Potschàmperl" - dagegen lustig? Warum sollte man sich gerade zur Zeiten der Globalisierung - Globalisierung auch im guten Sinne - gegen Lehnwörter abschotten?
Wenn man die deutsche Sprache genauer anschaut, findet man Unmengen von Latinismen, Gallizismen, Jiddismen etc.pp.
Ich habe nichts gegen Lehnwörter, so lange sie einer besseren Verständigung dienen, oder stilistisch einen Zugewinn bedeuten.
Als Beispiel: Smartphone finde ich ok, aber die krampfhafte Übernahme englischer Berufsbezeichnungen weniger. Jeder noch so unwichtige Posten soll durch eine englische Berufsbezeichnung "geadelt" werden.
Mic