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Autor Thema: Deutsche und Englischkenntnisse...  (Gelesen 11875 mal)

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wolfi

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #45 am: 07.11.2013, 21:47 Uhr »
Am besten lernt man die englische Sprache im täglichen Leben… Musiktexte verstehen u. nicht nur konsumieren, englischsprachige Zeitungen lesen, in englischsprachigen Foren mitmachen. So halte ich mein Englisch am Laufenden  :wink:

An diese Empfehlung halte ich mich seit über 50 Jahren ...

PS:

MacClaus hat noch was vergessen: Bücher - oder gibt es so was nicht mehr ?

Und natürlich Filme im Original und auch TV (allerdings gibt es da einen sehr hohen %Satz an Schrott, der auch in englisch nicht erträglichist ...)

McC

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #46 am: 07.11.2013, 22:17 Uhr »
Filme im Originalton sowieso. Wenn ich nur an Pulp Fiction denke… die dt. Fassung wurde so schlecht synchronisiert.

Palo

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #47 am: 08.11.2013, 02:26 Uhr »

Nun ja, das entschuldigt die unzureichenden Lehrmethoden freilich nicht. Ich sehe das leider bei unserer Tochter (3. Klasse, Bayern) auch. Ein Vokabelheft hat/führt sie nur, weil wir darauf bestanden.


Das ist ja interessant, wie kann man denn seinen Wortschatz erweitern ohne Vokabeln zu lernen?

Dann werden wohl auch keine idiomatischen Ausdruecke gelehrt, die durchaus in der normalen Umgangssprache gebraucht werden.

Na ja, es gibt auch die sogen. conversational Methode wo in ganzen Saetzen gelehrt wird, z.B. die Berlitz-Methode.

Vervollkommnen kann man eine Fremdsprache aber nur waehrend eines Auslandaufenthalts.

Allerdings hat dschlei Recht, mit Oxford-English kommt man in USA auch nicht weit. Dagegen ist die amerikanische Aussprache viel leichter zu lernen weil es laessiger ist.




Gruß

Palo

Tinerfeño

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #48 am: 08.11.2013, 09:11 Uhr »
Nun ja, das entschuldigt die unzureichenden Lehrmethoden freilich nicht. Ich sehe das leider bei unserer Tochter (3. Klasse, Bayern) auch. Ein Vokabelheft hat/führt sie nur, weil wir darauf bestanden.

Stehen die Vokabeln eventuell irgendwo anders, zum Beispiel hinten im Buch sinnvoll geordnet nach Kontext und Kapitel? Falls ja, finde ich das eh sinnvoller, als zusammenhanglos irgendwelche Vokabeln nacheinander und unübersichtlich in ein Heft zu schreiben. Schriftlich angewendet werden die Wörter dann ja sicherlich an anderer Stelle.

Werden denn eigentlich Vokabeln noch durch Tests abgeprüft?
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22, '23, '24, '25
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22, '24, '25
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Microbi

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #49 am: 08.11.2013, 09:57 Uhr »
Nun ja, wenn sie ein Buch hätte, dann könnten die Vokabeln eventuell hinten drin stehen. Sie hat aber gar kein Buch. Sie singen und plaudern nur so vor sich hin in nur zwei Wochenstunden, während Religion/Ethik mit drei angesetzt ist. Da sieht man auch die Gewichtung in einem vereinten Europa, oder in einer zunehmend globalisierten Welt, in der Fremdsprachen nicht gerade an Bedeutung verlieren.
Und als ich neulich mitbekommen habe, dass sie in WTG sticken lernen, war ich kurz fassungslos. Da hätte meine Großmutter schon gemeint, dass das der Vergangenheit angehört.

Ich kann nur wiederholen: Wir haben ein Schulsystem des ausgehenden 19. JH-s im 21. JH und alle internationalen Tests ignorierend klopfen wir auf die Brust - mia san mia!

Mic

Tinerfeño

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #50 am: 08.11.2013, 10:04 Uhr »
Sie singen und plaudern nur so vor sich hin in nur zwei Wochenstunden, während Religion/Ethik mit drei angesetzt ist. Da sieht man auch die Gewichtung in einem vereinten Europa, oder in einer zunehmend globalisierten Welt, in der Fremdsprachen nicht gerade an Bedeutung verlieren.

Also ich hatte in der gesamten Grundschulzeit überhaupt keinen Englischunterricht. Dass es das Fach schon so früh gibt, ist doch schonmal ein Weg in die richtige Richtung. Interessant wäre zu wissen, ob der Primarunterricht nur zur Vorbereitung dient und ob es dann zumindest ab der 5. Klasse richtig losgeht.
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Microbi

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #51 am: 08.11.2013, 10:16 Uhr »
Ja, aber ab der 5. hatte selbst meine Schwiegermutter Englisch und sie ist Jahrgang '37!
Und ich selbst (Jahrgang '64) hatte ab der 2. Klasse Fremdsprachenunterricht gehabt. In der zweiten etwa auf dem Nievau der Schule unserer Tochter, ab der 3. aber richtig.
Ab der 5. die zweite Fremdsprache.

Mic

Tinerfeño

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #52 am: 08.11.2013, 10:31 Uhr »
Und ich selbst (Jahrgang '64) hatte ab der 2. Klasse Fremdsprachenunterricht gehabt. In der zweiten etwa auf dem Nievau der Schule unserer Tochter, ab der 3. aber richtig.
Ab der 5. die zweite Fremdsprache.

Das war wahrscheinlich in Bayern, oder? Auf alle Fälle ist das kein deutscher Standard gewesen. In Niedersachsen wurde das erst ca. 2002 eingeführt. Davor immer ab der 5. die erste Fremdsprache, ab der 7. die zweite Fremdsprache.
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Microbi

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #53 am: 08.11.2013, 10:37 Uhr »
Da muss ich schmunzeln, weil es ja hier (noch) nicht allgemein bekannt ist:

Nein, das war nicht in Bayern. Das war in Ungarn. Ich habe zwar schon hier Abi gemacht, aber bin in Ungarn geboren. Ich wechselte nach der 10. nahtlos in die 11. in Bayern.

Die Effektivität des dortigen Deutschunterrichts kann jeder, anhand meiner Beiträge, selber beurteilen.  :wink:

Mic

miwunk

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #54 am: 08.11.2013, 10:58 Uhr »
Also in Bayern kann es nicht gewesen sein, denn da gabs in den 60er noch keinen Englischunterricht an Grundschulen. Demzufolge habe ich englisch im eigenen Interesse mit Volkshochschulkursen gelernt. Dauert zwar länger, kostet aber nicht viel. Und letztendlich kann ich es jetzt trotzdem recht gut.


dschlei

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #55 am: 08.11.2013, 16:51 Uhr »
Also in Bayern kann es nicht gewesen sein, denn da gabs in den 60er noch keinen Englischunterricht an Grundschulen. Demzufolge habe ich englisch im eigenen Interesse mit Volkshochschulkursen gelernt. Dauert zwar länger, kostet aber nicht viel. Und letztendlich kann ich es jetzt trotzdem recht gut.


Als wir damals in Deutschland lebten, hat meine Frau so Deutsch gelernt, und als wir spaeter wieder in die USA gingen, hat sie an der Uni weiter gemacht, und dann spaeter an der High School als Deutschlehrerin gearbeitet.  Und noch viel spaeter dann an der Uni angehende Fremdsprachenlehrer ausgebildet.  Sie hat's halt selbst von Grund auf lernen muessen.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Marlon

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #56 am: 17.11.2013, 12:22 Uhr »
Mich würde es mal interessieren, wie es bei den Amerikanern um die Fremdsprachenkenntnisse bestellt ist?
Also wie gut spricht die Bevölkerung dort Weltsprachen wie Französisch, Chinesisch, Portugiesisch oder gar Hindi? Schauen sich die Amerikaner Bollywoodfilme oder französische Romanzen auch in Originalton an, um mal fremde Sprachen zu lernen?
Gibt es dazu Statistiken?
Tagebuch über eine Reise nach Los Angeles, Hawaii und San Francisco: http://hawaiipur.blogspot.de/

Danielboy1984

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #57 am: 17.11.2013, 12:29 Uhr »
Mich würde es mal interessieren, wie es bei den Amerikanern um die Fremdsprachenkenntnisse bestellt ist?
Also wie gut spricht die Bevölkerung dort Weltsprachen wie Französisch, Chinesisch, Portugiesisch oder gar Hindi? Schauen sich die Amerikaner Bollywoodfilme oder französische Romanzen auch in Originalton an, um mal fremde Sprachen zu lernen?
Gibt es dazu Statistiken?

Würde mich auch mal interessieren  :wink:

wolfi

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #58 am: 17.11.2013, 13:04 Uhr »
Der CIA sagt, zu wenig US-Bürger können Fremdsprachen - haben die Probleme gute Spione zu rekrutieren ?
http://www.ibtimes.com/us-falls-behind-foreign-languages-250050
Und in der PISA-Studie belegen die USA nur den 26. Platz ...
Ein paar Hintergrund-Informationen:
www.onlinecolleges.net/2012/01/01/20-embarrassing-facts-foreign-language-learning-u-s/

Zitat
In Europe, 44% of citizens speak multiple languages. In the U.S., only a paltry 9% can say the same.
Zitat
…So it should come as no surprise that 2/3 of all U.S. high school students graduate without studying a foreign language. Not mastering a foreign language
Und der Knüller:
Zitat
“An avalanche of criticism” came down on Barack Obama in 2008 when he dared to suggest American children should learn a foreign language. Later he had to point out to the American public that learning is a good thing.

miwunk

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #59 am: 17.11.2013, 14:47 Uhr »
Mich würde es mal interessieren, wie es bei den Amerikanern um die Fremdsprachenkenntnisse bestellt ist?
Also wie gut spricht die Bevölkerung dort Weltsprachen wie Französisch, Chinesisch, Portugiesisch oder gar Hindi? Schauen sich die Amerikaner Bollywoodfilme oder französische Romanzen auch in Originalton an, um mal fremde Sprachen zu lernen?
Gibt es dazu Statistiken?

Würde mich auch mal interessieren  :wink:

Nun ja, die wenigsten Amerikaner können irgendeine Fremdsprache. Ab und zu trifft man noch Leute, die ein bischen deutsch können, entweder weil die Eltern oder Grosseltern mal ausgewandert sind oder auch weil sie selbst einige Zeit in Deutschland stationiert waren. Und diese Menschen sind immer ganz glücklich, ein paar Worte in deutsch sprechen zu können und hören es natürlich gerne, wenn man sie lobt (wer nicht  :lol:)

Aber mal ganz ehrlich: nachdem Englisch doch unbestreitbar die Weltsprache ist und man mit englich wirklich überall weiterkommt: warum sollte man dann als Amerikaner noch eine andere Sprache lernen?

Abgesehen davon: schaut mal nach Frankreich. Französisch wird in wesentlich weniger Ländern gesprochen, aber die Franzosen wehren sich auch, irgendeine Fremdsprache zu lernen. Und selbst wenn sie z.B. deutsch können, tun sie meistens so als ob nicht und erwarten, dass jeder französisch spricht.