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Autor Thema: Deutsche und Englischkenntnisse...  (Gelesen 11880 mal)

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Palo

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #90 am: 19.11.2013, 15:22 Uhr »

Leider wird vieles geblockt, selbst viele Youtube-Videos kannst Du in D (oder sogar ganz Europa) nicht anschauen, der Verbreitungsrechte (hätte ich jetzt schreiben sollen: distribution ... ?) wegen.



Hier auch per Internet, manchmal kommt es mir vor als wenn ich in China lebte und nicht USA, Seit Obamas NSA Erweiterung ist es noch schlimmer.

Fernsehen kann ich allerdings per Satellit ziemlich alle Sender erreichen. Es kann natuerlich sein, dass einige, gesperrte Sender erst uebehaupt nicht angezeigt werden - daher ja der schoene deutsche Spruch 'Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss' ... war uebrigens einer der idiomatischen Ausdruecke die ich lernen musste ;-)





Gruß

Palo

lurvig

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #91 am: 19.11.2013, 15:24 Uhr »
Uebrigens kann ich hier per Satellit jeden Sender der Welt ansehen, koennt ihr das in D nicht?

das können nicht nur wir in Deutschland nicht, das sollte den meisten Menschen auf der (runden) Erde so direkt nicht möglich sein. Ein TV-Satellit hat nur eine begrenzte "Bestrahlungsfläche". Die für Nordamerika zuständigen TV-Satelliten stehen für uns in Deutschland quasi unter dem Horizont. Empfang ist nicht möglich.
Wenn man Sender aus "satellitentechnischen nicht direkt zugänglichen" Gebieten empfangen kann, dann nur weil sie ein Betreiber eines empfangbaren Satelliten selber einspeist. Und da sieht es in Europa mit US-TV ziemlich mau aus.

Lurvig

Palo

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #92 am: 19.11.2013, 15:45 Uhr »
das können nicht nur wir in Deutschland nicht, das sollte den meisten Menschen auf der (runden) Erde so direkt nicht möglich sein. Ein TV-Satellit hat nur eine begrenzte "Bestrahlungsfläche". Die für Nordamerika zuständigen TV-Satelliten stehen für uns in Deutschland quasi unter dem Horizont. Empfang ist nicht möglich.
Wenn man Sender aus "satellitentechnischen nicht direkt zugänglichen" Gebieten empfangen kann, dann nur weil sie ein Betreiber eines empfangbaren Satelliten selber einspeist. Und da sieht es in Europa mit US-TV ziemlich mau aus.


Mit Verlaub Lurvig, wenn USA Sender fuer euch unter dem Horizont liegen muessten ja die Europaeischen Sender fuer mich auch unter dem Horizont liegen. Also wie kommt es da ich die empfangen kann?

Mit asiatischen Sendern weiss ich nicht genau wieviele Sender da zur Verfuegung stehen, interessiert mich auch nicht da ich eh keine asiatischen Sprachen kann und meinem Alter auch nicht mehr lernen will.

Gruß

Palo

Tinerfeño

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #93 am: 19.11.2013, 15:47 Uhr »
Mit Verlaub Lurvig, wenn USA Sender fuer euch unter dem Horizont liegen muessten ja die Europaeischen Sender fuer mich auch unter dem Horizont liegen. Also wie kommt es da ich die empfangen kann?

Wenn man Sender aus "satellitentechnischen nicht direkt zugänglichen" Gebieten empfangen kann, dann nur weil sie ein Betreiber eines empfangbaren Satelliten selber einspeist. Und da sieht es in Europa mit US-TV ziemlich mau aus.

:)
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22, '23, '24, '25
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22, '24, '25
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lurvig

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #94 am: 19.11.2013, 16:05 Uhr »
Mit Verlaub Lurvig, wenn USA Sender fuer euch unter dem Horizont liegen muessten ja die Europaeischen Sender fuer mich auch unter dem Horizont liegen. Also wie kommt es da ich die empfangen kann?

wie oben schon erwähnt: weil offenbar ein Betreiber eines in USA empfangbaren Satelliten diese Sender einspeisst.
Einen "klassischen" europäischen TV-Satelliten wie z.B. Astra kannst du in Amerika nicht direkt empfangen. Es gibt ein paar Dinge, die sind selbst im Land der unbegrenzten Möglichkeiten unmöglich. Die Physik gilt weltweit ;)

Lurvig

Fistball

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #95 am: 19.11.2013, 16:49 Uhr »
Es mag ja sein, wenn ich ich in einem internationalen Unternehmen tätig bin, dass ich dann über entsprechende Englischkenntnisse verfügen muss.

Wenn dies aber soweit geht, dass in Deutschen Unternehmen auf englisch komuniziert wird, dann läuft da für meine Begriffe etwas falsch.

Und wenn ich am Samstag unsere absolute Provinzzeitung aufschlage und da werden Key Account Managare oder ähnliches in Stellenanzeigen für die Provinz gesucht.
Es tut mir leid aber da kommt es mir hoch, wenn wir uns nicht mal unsere deutsche Sprache wert sind.


Tinerfeño

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #96 am: 19.11.2013, 18:38 Uhr »
Es mag ja sein, wenn ich ich in einem internationalen Unternehmen tätig bin, dass ich dann über entsprechende Englischkenntnisse verfügen muss.

Wenn dies aber soweit geht, dass in Deutschen Unternehmen auf englisch komuniziert wird, dann läuft da für meine Begriffe etwas falsch.

Und wenn ich am Samstag unsere absolute Provinzzeitung aufschlage und da werden Key Account Managare oder ähnliches in Stellenanzeigen für die Provinz gesucht.
Es tut mir leid aber da kommt es mir hoch, wenn wir uns nicht mal unsere deutsche Sprache wert sind.

Was soll man sagen? Ich studiere Wirtschaftswissenschaften und wenn ich so mein "Transcript of Records" ( ;) ) anschaue, sind da etliche Module mit einem englischen Titel dabei, obwohl die gesamten Lehrveranstaltungen natürlich auf deutsch gehalten wurden. "Rechnungswesen" heißt dann "Financial Accounting", "Personalmanagement" wird "Human Resource Management" bezeichnet. Durchaus nervig sind in der Tat dann auch noch die ganzen englischen Begriffe aus der Betriebswirtschaft, für die es auch deutsche Begriffe gibt: Diese helfen mir international auch nicht unbedingt weiter, da sich bekanntlich auch nicht alles 1:1 aus der BWL in andere Länder übertragen lässt.
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wolfi

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #97 am: 19.11.2013, 19:21 Uhr »
Aber gerade in BWL gibt es doch internationale Standards (Accounting) die für einheitliche Buchhaltung sorgen sollen - da verstehe ich schon, dass man gleich die englischen Begriffe verwendet.

So was wie cash flow etc - ich bin da kein Experte, leider ...

Marlon

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #98 am: 19.11.2013, 20:33 Uhr »
warum sollte man dann als Amerikaner noch eine andere Sprache lernen?
Ist die Frage ein Scherz?   :shock:

Aber gerade in BWL gibt es doch internationale Standards (Accounting) die für einheitliche Buchhaltung sorgen sollen - da verstehe ich schon, dass man gleich die englischen Begriffe verwendet.
Gerade in der Wirtschaft sollte man heutzutage wohl eher Chinesisch oder Koreanisch lernen, wenn man in einigen Jahren noch gute Geschäfte machen möchte.  :lol:
Tagebuch über eine Reise nach Los Angeles, Hawaii und San Francisco: http://hawaiipur.blogspot.de/

nordlicht

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #99 am: 19.11.2013, 20:36 Uhr »
Also wenn, wie Faustball  :D berichtet, ein Provinzblaettchen nach einem Key Account Manager sucht, dann hat das sicherlich weniger mit internationalen Standards zu tun als vielmehr damit, dass man sich auch in Kleinkleckersdorf weltlaeufig geben will.
Solange man das Gefühl hat sich durch die exzessive Verwendung von Englisch ein kosmopolitisches Image geben zu koennen, wird das auch jede Provinzklitsche weiterhin machen. Wenn allerdings inzwischen das Altencafe schon zum Seniorencorner wird, dann denke ich mir ist es irgendwann auch vorbei mit dem Imagegewinn durch englische Begriffe und das ganze wird sich wieder einrenken. Gab ja auch mal eine Zeit wo es schick war viel Franzoesisch zu benutzen und Woerter wie schick haben es ja ganz offenbar dauerhaft ins Deutsch geschafft, waehrend wir heute wieder Bahnsteig statt Perron sagen. (Schweizer mal ausgenommen, aber die sagen ja auch merci und Velo)
Sprache ist nun einmal nichts Statisches sondern entwickelt sich. Waere dem nicht so, wuerden wir heute immer noch so reden wie Walther von der Vogelweide: :D
Nû lebe ich mir alrêrst werde,
sît mîn sündic ouge sihet
daz hêre lant und ouch die erde,
der man vil der êren gihet.
Nû ist geschehen, des ich ie bat:
ich bin komen an die stat,
dâ got mennischlîchen trat.

stephan65

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #100 am: 19.11.2013, 20:53 Uhr »
Was die synchronisierten Filme und Sendungen angeht: ich finde es äusserst wichtig, bei gesprochenen Worten die Mimik, die Gestik, das Gesicht und das restliche Geschehen eines Filmes erfassen zu können. Mit Untertitel geht das nicht. Und wenn ich lesen will, lese ich ein Buch.
Ich habe nicht allzu viele Filme sowohl im Original als auch in deutscher Fassung gesehen, aber war immer zufrieden mit der deutschen Fassung. Und wenn nicht, fand ich den Film so oder so scheisse.

Von "Two and a half men" habe ich ungefähr ein halbes Dutzend Folgen in 2 Sprachen gesehen und ich fand die Synchronisation sehr gut, in weiten Teilen wortwörtlich...und gelacht habe ich immer. Dass mal ein Gag (sprichwörtlich) in die Hose geht, weil es im Deutschen nur den gefederten Hahn gibt, der einen morgens wecken kann :mrgreen: geschenkt. Mir sind vielleicht 5, 6 solcher Patzer, die einfach nicht sinnvoll zu übersetzen sind, aufgefallen. Deshalb ist die Serie auch im Deutschen trotzdem noch gut.

Manchmal denke ich, dass die ewige Mäkelei an angeblich schlechten Synchronisationen eher der Angeberei dient.
Eher nervt mich dann dieses runterrasseln der Dialoge im Akkord, wie es amerikanischen Filmen und Serien typisch ist, sowohl im Original als auch im Deutschen. Extrem affektiert und künstlich, zum Beispiel diese 2 Hühner in dieser Bar Dienstags auf Pro7...

McC

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #101 am: 19.11.2013, 21:58 Uhr »
Manchmal denke ich, dass die ewige Mäkelei an angeblich schlechten Synchronisationen eher der Angeberei dient.

Dann sehe Dir mal Pulp Fiction im Original und dann in dt. Sprache an. Diesen Slang kann man nicht synchronisieren… genauso wenig wie bayr. Heimatfilme  :wink:

Tinerfeño

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #102 am: 20.11.2013, 00:12 Uhr »
Manchmal denke ich, dass die ewige Mäkelei an angeblich schlechten Synchronisationen eher der Angeberei dient.

Also zumindest ich habe nie behauptet, dass deutsche Synchronisationen schlecht sind. Im Gegenteil! Sie sind in der Regel schon ziemlich stimmig. Ich gehe ja auch in Deutschland ab und an ins Kino und fühle mich gut unterhalten. Hat man allerdings einmal die Originalversion einer amerikanischen Serie gesehen und sich noch dazu an die Stimmen gewöhnt, kann man der deutschen Synchro nicht mehr viel abgewinnen. Viele Comedyserien leben von Wortspielen, die auf deutsch in der Regel nicht funktionieren. Entsprechend gehen einige Lacher verloren, wenn man die deutsche Version sieht. Auch viele amerikanische Redewendungen werden zum Teil versucht, ins Deutsche zu übersetzen. Das geht manchmal, allerdings klingt es dann unnatürlicher.

Aber gerade in BWL gibt es doch internationale Standards (Accounting) die für einheitliche Buchhaltung sorgen sollen - da verstehe ich schon, dass man gleich die englischen Begriffe verwendet.

So was wie cash flow etc - ich bin da kein Experte, leider ...

Dann kann ich mir die entsprechenden Wörter immer noch übersetzen, wenn ich sie brauche. Ich muss doch aber in einem deutschen Kontext nicht andauernd englische betriebswirtschaftliche Begriffe verwenden.

Klar gibt es gewisse "englische" Kennzahlen wie "cash flow". Gleichzeitig sind aber auch noch viele deutsche in Gebrauch; zum Beispiel die ganzen Rentabilitäten, Gewinn, Umsatz etc. Es existiert keine Einheit, sondern ein ziemlicher Mischmasch aus englischen und deutschen Begriffen in der BWL. Durch die vorhanden Anglizismen hat man meiner Meinung nach keine besonderen Vorteile im internationalen Handel, da viele weitere Fachbegriffe eh noch übersetzt werden müssen.

USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22, '23, '24, '25
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22, '24, '25
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stephan65

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #103 am: 20.11.2013, 00:24 Uhr »

Dann sehe Dir mal Pulp Fiction im Original und dann in dt. Sprache an. Diesen Slang kann man nicht synchronisieren… genauso wenig wie bayr. Heimatfilme  :wink:

Bestreite ich nicht..ich habe Pulp Fiction nur einmal gesehen, lange her. Er gefiel mir sowieso nicht, aber klar, wie soll man einen Slang synchronisieren und ersetzen, wenn er Teil des Witzes/der Handlung ist. Das liegt in der Natur der Sache.
Aber das kann man niemandem anlasten. Höchstens dem Produzenten, wenn er solch einen Film auf den Weltmarkt wirft.

stephan65

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Re: Deutsche und Englischkenntnisse...
« Antwort #104 am: 20.11.2013, 00:27 Uhr »
Zitat
Viele Comedyserien leben von Wortspielen, die auf deutsch in der Regel nicht funktionieren. Entsprechend gehen einige Lacher verloren, wenn man die deutsche Version sieht.

Richtig, wie ich ja auch in dem Beispiel der "two and a half men" beschrieb. Aber es ist ja nicht so, dass die deutsche Sprache nicht gehaltvoll genug wäre, um sowas wenigstens in den meisten Fällen auszugleichen.

Ich finde, es gibt auch einige Beispiele, wo die Originalstimme eines US-Schauspielers schlechter klingt als die Synchronstimme.