Was mich ansonsten an vielen (will zwar eigentlich nicht verallgemeinern, aber doch ist es meine Erfahrung) Hispanics stört, ist die Tatsache, dass sie alles andere als die "amerikanische Höflichkeit" haben. Viele sind unfreundlich, stinkig und für amerikanische Verhältnis auch unhöflich... da passt das ins Bild, was Palo meint....
Ich bin am Samstag aus Texas zurückgekommen. Nach drei Wochen in diesem Staat, der rund 35% Hispanic-Anteil hat, kann ich Deine und Palos Einschätzung wirklich nicht nachvollziehen. Egal ob Waiter/Waitress im Restaurant, Verkäufer/in in irgendwelchen Shops, Motel-Rezeptionist/innen, Walmart-Kassierer/innen, Beamte der Border Control, Park-Ranger oder die entzückende, alte mexikanische Putzfrau meines Freundes in El Paso... alle Hispanics waren ohne eine einzige Ausnahme bemüht, ausgesprochen freundlich und hatten englische Sprachkenntnisse, die sich nicht von denen anderer Immigranten unterschieden.
Dass es sicherlich bei der Bildung und bei der Möglichkeit, die Sprache zu lernen einen Unterschied macht, ob ein junger korenischer Abiturient mit einem Stipendium zum Studium in die USA kommt oder ein einfacher mexikanischer Arbeiter nachts durch den Rio Grande watet, ist irgendwie ja logisch. Dass es dann die meisten Wet Backs trotz wenig idealer Umsände schaffen, sich ein neues, ordentliches Leben in den USA aufzubauen, finde ich respektabel.
Lesetipp in diesem Zusammenhang: "America" von T.C. Boyle!