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Autor Thema: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA  (Gelesen 32529 mal)

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dschlei

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #60 am: 22.06.2014, 23:35 Uhr »
Ich kenne einige Restaurants, de solche Kellner bechaeftigen, die stehen dem deutschen Herr Ober in nichts nach.  

Den "Herrn Ober" mag es noch in Österreich geben aber in der Spitzengastronomoie in D sicher nicht mehr.
Und wie heisst der nun?  Jemand muss diese Funktion ja erfuellen!  Fragt man nun nach dem Herrn Kellenr?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Inspired

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #61 am: 22.06.2014, 23:41 Uhr »
In Thüringen würde man "junger Mann!" durch das Lokal brüllen ;)

DocHoliday

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #62 am: 22.06.2014, 23:46 Uhr »
Und wie heisst der nun? 

Jürgen? Karl-Heinz?


Fragt man nun nach dem Herrn Kellenr?

In Wirklich guten Restaurants mit gutem Service habe ich noch nie nach Service fragen müssen, Ich werde begrüßt, zum Tische geleitet, beraten, etc. Und um jemanden an den Tisch zu bekommen reicht in der Regel Blickkontakt oder allenfalls ein kleiner Wink.

"Herr Ober" hat einen Unterton, der zu gutem Service nicht passt. Jemand, der sich als Herr Ober anreden lässt, nimmt sich wichtiger als den Gast.
Gruß
Dirk

NoBuddy

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #63 am: 22.06.2014, 23:51 Uhr »
Und wie heisst der nun?  Jemand muss diese Funktion ja erfuellen!  Fragt man nun nach dem Herrn Kellenr?

Der heißt so, wie er heißt. Ganz normal. In guten Restaurants fragt man sowieso nicht nach, da kommt das Personal selbstverständlich von alleine an den Tisch. Und die heißen (wieso überrascht das ausgerechnet in Amerika lebende Personen?) so wie sie heißen. Peter, Paul, Bernd, Bianca oder wie auch immer.

"Herr Ober" habe ich noch nie gehört. Scheint schon extrem lange ausgestorben zu sein, falls es wirklich mal Usus war.

dschlei

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #64 am: 23.06.2014, 00:07 Uhr »


"Herr Ober" habe ich noch nie gehört. Scheint schon extrem lange ausgestorben zu sein, falls es wirklich mal Usus war.
Ich weiss nicht, was du als extrem lange empfindest, das haengt natuerlich vom jeweiligen Alter ab.,

Als ich vor etwa 40 jharen noch in Deutschland lebte, wurde das sehr wohl gesagt, nicht in sehr feinen Restaurants, aber in mittlern Restaurants sagte man das so.
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Kar98

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #65 am: 23.06.2014, 00:09 Uhr »
Fragt man nun nach dem Herrn Kellenr?

Ey, trab an, du Klappstuhl!

EDVM96

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #66 am: 23.06.2014, 00:56 Uhr »
Ich weiss nicht, was du als extrem lange empfindest
Als ich vor etwa 40 jharen noch in Deutschland lebte
You made my day  :lol:

Palo

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #67 am: 23.06.2014, 03:09 Uhr »
Das kleine Geschwaetz kann aber oft lustig und sogar nuetzlich sein.

Z.B. war ich gestern in einem Geschaeft wo ich u.A. eine Packung Feuerzeuge erstanden habe.

Als der Kassierer alles so durch ratschte, fragte er mich auf einmal augenzwinkernd ob ich denn ueber 18 sei. Ich hab natuerlich ganz trocken "nein" zur Anwort gegeben (obwohl es offensichtlich ist) Er sagte natuerlich zur gleichen Zeit "just kidding".

Das hatte allerdings meine Neugier geweckt und ich fragte ihn ob man wirklich 18 sein muesse um ein Feuerzeug zu kaufen (das wusste ich gar nicht).  Das bejate er und fuegte hinzu, dass man mit 16 schon fireworks kaufen koenne.

Waehrend er so weiter scannte, unterhielten wir uns noch kurz ueber die Unsinnigkeit mancher Gesetze,  denn Feuerwerk ist ja nun wirklich ein gefaehrlicheres Spielzeug als ein Feuerzeug.

Das war's dann, aber ich hatte was dazu gelernt.

P.S. diese Gesetze sind von Staat zu Staat verschieden.

Gruß

Palo

Palo

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #68 am: 23.06.2014, 03:20 Uhr »
Den Ruf nach "Herr Ober" kenne ich auch von meiner kurzen Zeit in D. So "ganz wichtige" Leute haben aber auch einfach die Hand erhoben und mit den Fingern geknipst, als wenn man nach einem Sklaven ruft.



Gruß

Palo

dschlei

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #69 am: 23.06.2014, 03:54 Uhr »

P.S. diese Gesetze sind von Staat zu Staat verschieden.


Ja, die Gesetze!  In Wisconsin , and der Grenze zu Minnesota, kann mann alle Arten on Feuerkszeug kaufen, fat bis zur Groesse einer Mondrakete.  Es duerfen aber nur Feuerwerkskoeper abgebrannt werden, die nicht geworfe werdden, oder in die Luft aufsteigen.  In minnesota duerfen noch nicht einmal Wunderkerzen abgebrannt werden.  Trotzdem kommen fast alle Kunden fuer die absolut schweren und starken Feuerwerkskoerper aus Minnesota.  Was die damit machen wollen????????
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nordlicht

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #70 am: 23.06.2014, 03:56 Uhr »
So "ganz wichtige" Leute haben aber auch einfach die Hand erhoben und mit den Fingern geknipst, als wenn man nach einem Sklaven ruft.
Das musst Du aber verstehen, in Deutschland ist es im Gegensatz zur USA schon weit mehr als 150 Jahre her, dass man legal Sklaven halten durfte. Da weiss man gar nicht mehr, wie man Sklaven eigentlich ruft.

Tinerfeño

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #71 am: 23.06.2014, 07:04 Uhr »
Den Ruf nach "Herr Ober" kenne ich auch von meiner kurzen Zeit in D. So "ganz wichtige" Leute haben aber auch einfach die Hand erhoben und mit den Fingern geknipst, als wenn man nach einem Sklaven ruft.

Ist in Deutschland vermutlich seit den 70ern/80ern ausgestorben. Ich kenne es auch nicht mehr aus der Praxis - höchstens aus Filmen. Ist aber nicht so, dass mir das völlig unbekannt ist.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

wolfi

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #72 am: 23.06.2014, 08:03 Uhr »
Ich "durfte" ja manchmal mit meinen Chefs und wichtigen Kunden zum Essen gehen (einer musste ja dabei sein, der von dem zu diskutierenden Projekt was versteht ...  :wink:) und da habe ich mich ab und zu geschämt, wie die sich gegenüber dem Personal benommen haben!

In den 70er und 80er Jahren war das mit dem "Herr Ober" tatsächlich noch üblich - dafür wurde man als Kunde dann in Österreich grundsätzlich als "Herr Doktor" tituliert - aber das ist eine andere Geschichte.

Die Freundlichkeit in den USA (auch wenn sie manchmal/oft/meistens? nur gespielt ist) gefällt mir schon - man muss sie halt richtig nehmen.

Generell ist der Personaleinsatz in den USA halt anders - einerseits wird rationalisiert bis zum letzten (siehe McD etc) andererseits laufen in gehobeneren Etablissements tatsächlich Leute rum deren Funktion sich einem nicht so ohne weiteres erschließt.

Ich habe ja auf meinen Dienstreisen mit Hotels und Restaurants zu tun gehabt, die ich in D nie betreten würde (als Privatmann, der selbst bezahlt) und da war es mir öfter fast peinlich wie man umsorgt wurde - so nach dem Motto: Auf Wunsch wird den Gästen auch Zucker in den Arsch geblasen ...


Wilder Löwe

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #73 am: 23.06.2014, 11:40 Uhr »
Und wie heisst der nun?  Jemand muss diese Funktion ja erfuellen!  Fragt man nun nach dem Herrn Kellenr?

Der heißt so, wie er heißt. Ganz normal.

"Herr Ober" habe ich noch nie gehört. Scheint schon extrem lange ausgestorben zu sein, falls es wirklich mal Usus war.

Wie der "Ober" heißt, spielt in Deutschland im Gegensatz zu den USA keine Rolle. Der Kellner stellt sich hier nicht vor á la: Hi, I am Phil, I am your server tonight". Selbst wenn man weiß, dass er Philipp Müller heißt, spricht man ihn nicht mit Namen an, es sei denn man ruft die Bedienung in der Stammkneipe, da kann man schon mal sagen, "Zenzi, noch ein Bier".

Ich bin noch nicht soooo alt und kenne den "Herrn Ober" durchaus, das ist nicht so lange her, dass das Usus war und man hört es von älteren Gästen auch heute noch manchmal. Kommt aber wohl auch auf das Lokal und den Kellner an. Einen Studenten, der beim Griechen jobbt, ruft man sicher nicht Herr Ober. Einen älteren Herrn im dunklen Anzug in einem gehobenen gutbürgerlichen deutschen Restaurant vielleicht schon eher.

Das weibliche Pendant zum Herrn Ober ist übrigens das "Fräulein"  :wink:
Viele Grüße
Katrin

DocHoliday

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Re: Arbeitstempo und Personalausstattung in den USA
« Antwort #74 am: 23.06.2014, 11:58 Uhr »
Selbst wenn man weiß, dass er Philipp Müller heißt, spricht man ihn nicht mit Namen an, es sei denn man ruft die Bedienung in der Stammkneipe, da kann man schon mal sagen, "Zenzi, noch ein Bier".

Zenzi würde ich Philipp Müller sicher nicht sagen, selbst wenn er Bedienung in meiner Stammkneipe wäre. Aber wenn ich weiß, dass der Kellner in einem Restaurant, in dem ich häufiger esse, Müller heißt, spreche in natürlich mit Herr Müller an. Wie denn sonst?

Und danke Palo, für die Einblicke in die Sklavenhaltergesellschaft. Da fehlen mir leider jegliche Erfahrungen.
Gruß
Dirk